Zum Inhalt der Seite

The secret truth

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Episode 1 Kapitel 3: Ein Sturm zieht auf

Tatooine,
 

Raven musste eingeschlafen sein, denn als sie erwachte, landete das Schiff gerade. Sie gähnte unauffällig, streckte sich einige Sekunden lang und stand dann auf. Als sie das Cockpit des königlichen Schiffes verließ, traf sie sogleich auf Obi Wan, ihr entgegenlief,, Raven, du bist wach“ Stellte er mit hochgezogenen Augenbrauen fest. Raven war intelligent genug um ausnahmsweise nicht auf seine offenkundige Provokation einzugehen,, Wo ist Qui Gon?“ Fragte sie eisig,, Er ist bereits gegangen, was du ja nicht mitgekriegt hast, weil du geschlafen hast“ Sagte Obi Wan ebenso eisig. ,, Wie bitte? Und warum hast du mich nicht geweckt? Wie lange ist er schon fort?“ Brauste sie auch schon auf ,, Eine Stunde vielleicht? “Raven blickte ihn fassungslos an,, Du…“ ,,Gibt es ein Problem?“ Eine der Wachen der Königin war neben den Beiden aufgetaucht,, Nein“ Zischte sie wütend und ließ beide stehen, dann ging sie mit schnellen Schritten zur Laderampe. ,,Wo ist er?“ Sie unterbrach die drei Männer brüsk, die gerade dabei waren die Laderampe wieder zu schließen,, Wie bitte?“ Der größere der drei runzelte die Stirn. Raven seufzte leise und versuchte sich zu beruhigen,, Meister Qui-Gon, wohin ist er gegangen?“ Fragte sie vorsichtig,, Er hat sich mit der Königin und einer Wache in die Innenstadt aufgemacht“ Raven stieß aufgebracht Luft durch die Zähne und schloss für einen Moment die Augen,, In welche Richtung?“ Fragte sie nun etwas freundlicher,, Ähm...ich glaube nach Norden“ Noraya nickte den Wachen zu,, Ich muss ihnen hinterher. Könntet ihr die Rampe bitte wieder aufmachen?“ Ohne eine Antwort, betätigte einer der Männer einen Knopf. Die Rampe glitt nach unten. Bevor Raven ihren Vater verfolgen konnte, drehte sie sich nochmal um,, Danke. Und Entschuldigung für vorhin“ Sie lächelte kurz, neigte den Kopf, dann wandte sie sich wieder um. Als sie draußen war schlug ihr sofort eine Staubwolke ins Gesicht. Sie hustete und zog sich die Kapuze ihres Mantels tief in die Stirn. Mit den Händen und durch die Hilfe der Macht konnte sie den nervigen Staub von ihrem Gesicht fernhalten. Sie folgte den Fußspuren, die noch klar zu sehen waren. Nach einigen Metern, gelangte sie an einen großen Hügel, der steil nach unten verlief. Sie holte ein Fernglas aus der Tasche und nahm ihre Umgebung in Augenschein. Durch den, bereits stärker werdenden Sturm, konnte man nicht viel erkennen, was sich in der Ferne befand. Sie konnte ihren Vater nirgendswo erkennen. Wütend, dass er sie alleine gelassen hatte, verkrampfte sich ihre Hand um das Fernglas. Als sie die Hand wieder öffnete, hatte sie eine große Delle in das Metall fabriziert. Seufzend steckte sie es wieder unter den Mantel und ging weiter. Sie hatte keine Ahnung wo sie war, dass einzige was sie sah, waren die Fußspuren, die immer weiter nach Norden zeigten. Doch der Sturm war zu dicht, so dass sie irgendwann nicht mal das erkennen konnte. Wohl oder übel musste sie umkehren. Da sie immer in die gleiche Richtung gelaufen war, konnte sie dadurch sicherer wieder zum Schiff zurückkehren.
 

,,Raven, was ist los?“ Obi Wan kam im wehenden Umhang auf sie zu gelaufen, als sie das Schiff wieder betrat. Sie schüttete sich den Sand aus den Schuhen und richtete sich dann auf,, Der Sturm ist zu dicht“ Raven seufzte und nahm die Kapuze vom Kopf,, Es wäre Selbstmord noch weiter zu suchen“ Obi Wan nickte,, Ich werde sie später suchen“ Raven wollte sich an Obi Wan vorbeidrängen, doch er hielt sie fest. Nicht mit den Händen. Sondern mit Worten,, Das würde ich lassen. Qui Gon hat ausdrücklich befohlen, dass wie ihm nicht folgen sollen!“ Raven schnaubte,, Ihm muss doch wohl klar gewesen sein, das ich nicht auf ihn hören werde, oder?“ ,,Sicher“ Obi Wan blickte sie nur gelangweilt an,, Und was machen wir jetzt?“ Fragte sie genervt ,, Warten bis er zurückkommt“ Antwortete er und setzte sich in Bewegung. Raven blieb einige Sekunden verdattert stehen, bis sie zu ihm aufschloss,, Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein!!? Was sollen wir denn die ganze Zeit machen?“ ,,Du könntest z.B einfach nur die Klappe halten“ Entgegnete Obi Wan und lächelte amüsiert,, Ha ha ha, wie witzig“ Sie bockste ihm spielerisch in die Lippen, lächelte ihm noch kurz zu, dann machte sie sich auf den Weg in den Aufenthaltsraum, wo sich bereits einige niedergelassen hatten. Sie setzte sich auf eine der Stühle und blickte nachdenklich ins Leere. Ok, sie sollte so langsam wirklich damit aufhören ihren Vater hinterherzulaufen und ihm dauernd nachzueifern. Das gehörte sich nicht. Außerdem war sie in der letzten Zeit zu jedem unfreundlich, egal wer oder was er war. Sie war zu streng und zu kaltherzig. Sie sollte etwas lockerer werden, ansonsten würde sie bald herumlaufen, als hätte sie einen Stock im Arsch. Raven schlug die Beine übereinander und lehnte den Kopf auf beide Hände. Andererseits aber war Obi Wan ein ganz schöner Idiot. Zumindest manchmal. Aber zu ihm musste sie unfreundlich sein, schließlich hatte er ein schwerwiegendes Geheimnis vor ihr. Raven musste unbedingt herausfinden, was es war. Auch wenn sie es sich eigentlich schon denken konnte. ,,Ist hier noch frei?“ Ein dunkelhaariger junger Mann riss sie aus ihren Gedanken. Er stand gegenüber von ihr, die Hand auf der Stuhllehne. Raven nickte geistesabwesend. Sie hatte keine Zeit für Gespräche. Die waren sowieso überflüssig und führten zu nichts,, Ich bin Chris“ Raven hob den Kopf. Der Mann der ihr gegenüber sah, lächelte sein charmantestes Lächeln,, Raven“ Antwortete sie und lächelte leicht. Natürlich war das Gespräch damit noch nicht beendet. Raven nahm sich einige Sekunden Zeit um ihr Gegenüber in Augenschein zu nehmen. Groß und schlank dunkle Haare, helle blaue Augen. Südländischer Typ. Chris….Dieser Name klang exotisch. ,,Chris….und weiter?“ ,,Nur Chris“ Chris lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lächelte,, Achso“ Raven grinste und zupfte nebenbei an ihrem kleinen Comlink den sie auf den Tisch gelegt hatte, herum,, Ich heiße auch nur Raven“ ,,Wirklich? Das glaube ich nicht“ Raven lachte ,,Man könnte auch fast nicht glauben, dass sie nur einen Namen haben. Sie sind nämlich….“ Sie stockte. Verdammt. Raven. Reiß dich gefälligst zusammen. Es gibt Regeln. Sie schüttelte wütend über sich selber den Kopf,, Ja.. was bin ich?“ Chris lehnte sich nach vorne, seine tiefschwarzen Augen bohrten sich in ihre, sie war kurz davor aufzustehen, als Plötzlich…,, Raven! Da msteckst du. Komm wir haben etwas zu besprechen“ Raven schreckte zusammen, als sie Obi Wan neben sich stehen sah. Er warf Chris einen langen scharfen Blick zu, welcher dieser mit derselben Härte erwiderte,, Wir sehen uns, Raven ohne Nachnahmen“ Sagte er kokett, neigte seinen Helm vor ihr und verließ dann den Raum,, Wer war das?“ Brauste Obi Wan auch schon los. Raven hob beschwichtigend die Arme und drängte sich wütend an ihm vorbei,, Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!“ Zischte sie. Obi Wan hielt sie zurück,, Es gibt Regeln, an die du dich zu halten hast. Du darfst niemanden trauen“ ,,Aber dir schon?“ Fragte sie eisig. Ihr Gegenüber hielt inne,, Raven du kannst mir vertrauen“ Sagte er leise, aber bestimmend,, Ich glaube nicht“ Raven wimmerte leise. Das ihr leise Tränen über die Wangen liefen, merkte sie erst, als sie Obi Wan stehengelassen und in ihr Zimmer gegangen war. Dort ließ sie sich vollkommen durcheinander ein Bad in die Wanne ein, um eine Weile zu entspannen. Mit einem Buch machte sie es sich bequem. Allerdings war sie so unkonzentriert und überhaupt nicht entspannt, dass sie das Bad schnell beendete und das Buch aus der Hand legte. Sie warf einen Blick aus dem Fenster. Inzwischen hatte sich der Sturm verdichtet. Man konnte kaum etwas erkennen. Raven machte sich Sorgen. Es gab viele Gründe, sich um ihren Vater zu sorgen. Zum einen weil er nie auf andere hörte, egal wer es war. Er nahm keine Ratschläge an, jedenfalls nicht wirklich. Außerdem war er impulsiv und er stellte das Bedürfnis der anderen, über sein eigenes. Raven haderte mit sich, ob das was ihr Vater tat, den Grundsätzen des Jedi Rates entsprach, oder ob er gegen jede einzelne Regel verstoßen hatte. Sie hatte sich zwar noch nie wirklich mit dem Kodex beschäftigt, ehrlich gesagt fand sie den immer ziemlich schwachsinnig, aber es kamen Tage da erwischte sie sich selber, wie sie Textstellen aus dem Kodex leise vor sich hin zitierte. Oft viel ihr das gar nicht auf. Obi Wan war das genaue Gegenteil von Qui Gon. Er hielt sich nach Strich und Faden nach dem Kodex, kein einziges Mal, hatte er auch nur eine Regel verletzt (soweit Noraya das beurteilen konnte). Außerdem war er ziemlich kaltherzig und seinen Mitmenschen gegenüber sehr verschlossen. Nicht das Noraya das groß interessieren würde. Sie war ja genauso.
 

Noraya seufzte und warf einen Blick auf ihr Komlink, um die Uhrzeit zu bestimmen. Es war noch etwa vier Stunden, bis es dunkel wurde. Noraya betete, dass es Qui Gon gut ging. Sie stand auf und ging zur Tür. Wie auf´s Stichwort klopfte es Plötzlich. Sie brauchte keine Hellseherin sein, um zu wissen, dass der unangekündigte Besucher entweder Obi Wan oder Chris war ,,Herein“ Rief sie. Kurz ertönten Piepen und die Schiebetür glitt zur Seite. Obi Wan betrat den Raum. Als er sie sah, mit den noch nassen Haaren und dem ungeschminkten Gesicht, schlich sich für einen Moment ein undefinierbarer Ausdruck auf seine Miene, der aber sofort wieder verschwand,, Ich habe eben eine Nachricht von Qui Gon erhalten“ Sofort war Noraya bei ihm,, Was hat er gesagt?“ ,,Er kann so schnell nicht kommen. Der Sturm ist zu dicht“ Wie erwartet. Noraya verschränkte die Arme vor der Brust,, Noch etwas?“ ,,Ja, er sagte, er hätte bei jemanden Unterschlupf gefunden“ ,,Unterschlupf?“ Noraya hob eine Augenbraue,, Bist du dir sicher?“ Obi Wan nickte ,, Und wie heißt der?“ ,,Ich weiß es nicht“ ,,Du weißt es nicht? Und was ist, wenn er in irgendeine Falle tappt?“ Wütend blickte sie ihn an,, Er kann ganz gut auf sich alleine aufpassen, dass weißt du genau. Er braucht unsere Hilfe nicht“ ,,Ich weiß“ Seufzte Noraya und knotete ihre Finger,, Aber ich mache mir trotzdem Sorgen“ Für einen Moment schien es so, als wäre Obi Wan versucht mit seinen Händen über ihre Wange zu streifen. Doch er beherrschte sich,, Ich melde mich, wenn es was neues gibt. Du ruhst dich ein bisschen aus“ Er lächelte kurz, drehte sich dann um und verließ den Raum,, Danke“ Flüsterte Noraya, doch das hörte er schon nicht mehr.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück