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Night out

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben,
ich weiß nicht, ob eine Adult-Meldung in diesem Fall notwendig ist, weil ich nicht weiß, wie streng Dinge hier gehandhabt werden und ich niemandem vor den Kopf stoßen wollte.
Vielleicht könnte ich dazu eine kurze Rückmeldung bekommen? Dann würde ich sie ggf. wieder rausnehmen.
Liebe Grüße
Ginger Komplett anzeigen

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Frisco Feeling

Aufgrund des Ferienbeginns gestaltete sich die Autofahrt mörderisch. Schon Beacon County zu verlassen, war eine kleine Unmöglichkeit. Auf der Interstate wurde es nicht besser, denn natürlich gab es als Gratiszugabe pünktlich zu den Ferien hier wieder einmal Bauarbeiten und Stiles war heilfroh, dass sie in Dereks Landrover und nicht in seinem Jeep saßen, auch wenn er diesen liebte wie verrückt, aber die Sitze waren fleckig und durchgesessen, die Kupplung hakte und das Getriebe machte schon seit einiger Zeit so komische Geräusche. Der Landrover hingegen schnurrte wie ein zufriedener Werwolf, hatte Automatik und die ECO-Funktion war bei dem ganzen Stopp-and-Go ein echter Segen.
 

Wie immer bei längeren Autofahrten war Malia auch diesmal wieder binnen kurzer Zeit fest eingeschlafen. Stiles wunderte sich darüber, wie sie das machte, wenn man bedachte, wie sie ihre Familie verloren hatte.

Aber andererseits: vielleicht war es ja genau das; ein Verdrängungsmechanismus!

Er drehte sich zu ihr um, und betrachte die Schlafende mit einem zärtlichen Grinsen. Dann schaute er auf den Beifahrersitz zu Danny:

„Ist es wirklich kein Problem für dich, dass Malia dabei ist?“ Wollte er von ihm wissen.

Danny grinste schüchtern:

„Irgendwie hatte ich mich schon ein bisschen darauf gefreut, mit dir ganz allein zu fahren. Ich hätte gern mal wieder etwas Zeit nur mit dir verbracht. Das geht nicht gegen Malia, ich hab´ sie echt gern, aber seit Jackson nicht mehr da ist, fehlt mir das Gefühl, einen besten Freund an meiner Seite zu haben. Und ich weiß, diese Rolle ist in deinem Leben schon auf alle Zeit vergeben. Aber als du sagtest, du würdest mich nach San Francisco begleiten, hatte ich mich darauf gefreut, dich nicht teilen zu müssen.“

Danny wurde tiefrot bei diesem Bekenntnis, stellte Stiles fest und weil er nicht wusste, was er sagen sollte, hielt er einfach mal die Klappe – etwas, dass er neuerdings versuchsweise mal in sein Verhaltensrepertoire aufgenommen hatte.

Bislang fuhr er ganz gut damit!

Danny fuhr fort:

„Aber irgendwie finde ich es süß, dass Derek dir eine Tugendwächterin an die Seite stellt, weil er Angst hat, du könntest streunen gehen!“

„Bist du irre?“ grummelte Stiles: „Das ist überhaupt süß! Das ist empörend und ich könnte ihn dafür umbringen!“

„Ja sicher, ich weiß was du meinst. Er sollte dir vertrauen. Aber ist es nicht irgendwie liebenswert, dass ein toller Kerl wie er so große Angst hat, du könntest ihm abhauen?“ wollte Danny wissen:

„Na besten Dank auch, Kumpel!“ schimpfte Stiles: „Ist das eine subtile Art, mich daran zu erinnern, dass Derek und ich nicht in der selben Liga spielen? Das weiß ich selber!“

Danny sah bestürzt aus:

„Hey! So meinte ich das doch gar nicht! Du weißt, dass ich dich attraktiv finde, oder?“

Stiles hob ruckartig den Kopf:

„Nö, wusste ich nicht so genau. Weißt du dass ich seit vier Jahren darauf warte, dass du mir das mal sagst?“

„Hast du es so nötig, Schätzchen?“ neckte Danny:

„Ganz offensichtlich!“ erwiderte Stiles grinsend.

Plötzlich wieder ernst fuhr Danny fort:

„Ich beneide dich jedenfalls um das, was du und Derek habt, auch wenn er dein Cousin ist!“

„Was? Nein! Du weißt, dass das eine Lüge war, oder?“ fragte Stiles bestürzt.

Danny lachte:

„Ja, sicher, ich foppe dich doch nur. Jedenfalls sind wir noch zur Highschool gegangen, als ich das letzte Mal jemanden hatte, der eifersüchtig war, oder der sich neben meinem Körper auch noch für meine Gedanken und Gefühle interessiert hätte.“

Stiles wusste, von wem Danny sprach und es machte ihn ein kleines bisschen traurig.

Sein Beifahrer fuhr fort: „Das, was ich in San Francisco vorhabe, ist doch bloß ein schwaches Trostpflaster! Was ich mir in Wirklichkeit wünsche ist etwas Ernsthaftes, einen Menschen, den es kümmert, ob ich lebe oder sterbe. Aber Liebe findet man nun mal nicht an der nächsten Straßenecke.“

Dannys Worte erschütterten Stiles ein wenig:

„Bist du einsam, Danny?“ wollte er wissen.

Der Angesprochene zuckte mit den Schultern.

Stiles langte hinüber, ergriff Dannys Hand und ihre Finger verschränkten sich ineinander. Stiles konnte sehen, das der Andere sich mit der freien Hand verschämt über die Augen wischte:

„Hör Mal!“ flüsterte Stiles: „In meinem Leben mag es zwar schon einen Geliebten und einen besten Freund geben, aber in meinem Herzen ist noch viel Platz! Und mir ist es mit Sicherheit nicht gleichgültig, ob du lebst, oder stirbst! Ich hab` dich wirklich sehr gern, Danny!“

Danny lächelte, drückte kurz Stiles Hand, löste seine Finger dann verlegen wieder und deutete mit dem Kinn auf die Straße:

„Schau mal! Es geht weiter!“

Stiles warf noch einen liebevollen Blick neben sich, ehe er den Wagen startete.

Dann dachte er an Derek. Sein Freund mochte manchmal eine Nervensäge sein, aber war Stiles sich eigentlich bewusst genug, wie froh er sein konnte, ihn zu haben, fragte er sich selbst?

Und mit einem Mal breitete sich eine Eiseskälte in seinem Magen aus, als er daran dachte, was Derek und Scott vorhatten. Denn egal, was die beiden sagten, Stiles war sich bewusst, dass es niemals sicher sein konnte, sich zwischen die Fronten eines Krieges zu begeben. Andererseits gab es nichts, was Stiles dagegen tun konnte, außer das Beste zu hoffen:

„Es wird ihnen gut gehen!“ Unterbrach Danny seine Gedanken.

Stiles blickte überrascht zu ihm hinüber:

„Nein, ich habe nicht deine Gedanken gelesen! Es steht einfach nur quer über dein Gesicht zu lesen, was in dir vorgeht!“ versicherte Danny: „Aber weißt du was? Wir machen uns eine schöne Zeit und versuchen, dich ein bisschen abzulenken! Was hältst du davon!“

„Klingt nach einem Plan!“ bestätigte Stiles.

Als sie vor den Toren San Franciscos angekommen waren, der Verkehr war wieder einmal zäh, wie Kaugummi, erwachte plötzlich Malia:

„Hey Jungs! Was habe ich verpasst?“ murmelte sie:

„Nichts weiter!“ Versicherte Stiles: „Nur ernste Gespräche und den totalen Verkehrskollaps!“

„Na dann bin ich ja dankbar für meine festen Schlaf!“ erwiderte sie und mit einem Blick auf die Straße drehte sie sich auf der Rückbank einfach wieder auf die andere Seite. Keine zwei Minuten später ertönte leisen Schnarchen, welches die beiden Anderen zum Lachen brachte.
 

Der Camaro fuhr über Landstraßen, die links und rechts von dichten Wäldern gesäumt waren:

„Meinst du, wir hätten ehrlich zu Stiles sein sollen in Bezug darauf, wie gefährlich die Sache hier wirklich wird?“ erkundigte sich Derek unsicher:

„Stiles ist cleverer als wir beide zusammen. Dass ist ihm längst klar! Das Gnädigste, was wir also für ihn tun können, ist zuversichtlich zu gucken und so tun als ob; denkst du nicht?“

„Wahrscheinlich!“ Stimmte Derek zu. Nachdem sie wieder eine Weile schweigend unterwegs gewesen waren, wollte Derek wissen:

„Meinst du, dieser Danny wird sich an Stiles heranmachen?“

Scott ließ ein genervtes Seufzen vernehmen:

„Wenn ich du wäre, würde ich aufhören, mir Sorgen um das zu machen, was andere Kerle möglicherweise versuchen und damit anfangen, Stiles zu vertrauen. Das hätte er nämlich wirklich verdient.“

Derek nickte schüchtern:

„Ich bin es wohl einfach so sehr gewohnt, dass mir alles, was gut ist zwischen den Fingern zerrinnt. Vertrauen kam mit wohl noch nie wie eine echte Option vor!“

Scott legte dem Älteren eine Hand auf die Schulter:

„Ich weiß!“
 

Es war bereits Nachmittag, als die drei Reisenden endlich im Stadtkern von San Francisco ankamen. Sie stellten den Wagen im hoteleigenen Parkhaus ab und checkten erst mal ein.

Sie hatten bei der Reservierung alle drei auf ein Zimmer mit Doppelbett bestanden: Stiles, weil er Platz für Derek haben wollte, wenn dieser zu ihnen stieß, Danny für etwaige Eroberungen und Malia, weil sie behauptete, sie bräuchte nachts Platz, was Stiles erstaunte, denn er erinnerte sich noch sehr gut an die Nächte mit ihr in dem Einzelbett in seinem Jugendzimmer in der Villa Stilinski, wo es ihr gar nicht eng genug sein konnte. Aber naja; Dinge konnten sich ja auch ändern.
 

Nachdem sie ausgepackt hatten, trafen die drei sich in der Lobby, um ein bisschen Stadtluft zu schnuppern und natürlich zog es sie direkt in den Castro-District. Malia, die seit eineinhalb in L.A. lebte, schreckte die große, fremde Stadt kein Stück. Bei den beiden Jungs sah es da schon ganz anders aus. Man konnte fast denken, dass SIE diejenigen wären, die ihre Jugend auf vier Pfoten im Wald verbracht hätten, so offen wie die zwei gafften: Drag-queens- und kings, Lederkerle, gleichgeschlechtliche Paare, gewagte modische Entscheidungen und ein Meer aus Regenbogenfahnen wohin das Auge blickte.

Malia warf seufzend einen Seitenblick auf die beiden Freunde und knurrte:

„Macht irgendwas Schwules, ihr zwei! Und hört auf zu glotzen! Ihr seht aus wie gruselige Spanner!“

Artig legte Stiles Danny einen Arm um die Taille und warf einen Seitenblick auf Malia.

Moment Mal!

Hatte sie da gerade dieser großen, finster dreinblickenden Butch-Lesbe zugezwinkert?

Stiles schüttelte den Kopf. Das musste er sich eingebildet haben!

Zu Abendessen kehrten die drei in ein kleines Diner ein, wo eine umwerfend schöne, riesige Trans-Frau ihre Bestellung aufnahm und sie `Schätzchen´ nannte. Als sie weg war, um den dreien ihr Essen zu holen bemerkte Malia:

„Also ich find´ San Francisco super. Vielleicht ziehe ich her!“

Sie warf einen Blick auf ihre Begleiter, die immer noch ziemlich eingeschüchtert wirkten und kicherte.

Auf dem Weg zurück ins Hotel drückte ihnen jemand einen Flyer für eine große queere Party am heutigen Abend in die Hand:

„Klingt gut!“ entschied Malia: „Wollen wir da später hingehen?“

Die Männer waren einverstanden und so beschlossen sie, sich nach der langen Autofahrt erst noch ein paar Stunden hinzulegen und sich dann um halb elf wieder in der Lobby zu treffen, um loszuziehen.
 

Danny war der Erste in der Lobby und hatte sich bei seinem Outfit für schlichte Jeans und ein Holzfällerhemd mit ausgerissenen Ärmeln entschieden, wobei er es beim zuknöpfen nicht allzu genau genommen hatte und einen kleinen Einblick auf seine Heldenbrust gewährte – nicht die schlechteste Wahl, stellte Stiles im Stillen schmunzelnd fest. Er selbst hatte die verboten enge Jeans an und dazu ein riesiges weißes T-Shirt, das Derek ausgemustert hatte und das dann in Stiles Besitz übergegangen war. Er hatte es umgestaltet, indem er den Rundhalskragen großzügig ausgeschnitten hatte, so dass dieser nun weit genug war, dass, je nachdem, wie er sich gerade hielt oder bewegte eigentlich immer entweder die eine oder die andere Schulter entblößt war. Danny pfiff anerkennend, als er den Freund auf sich zukommen:

„Wow! Du siehst heiß aus!“ rief er aus: „Was denn? Gar kein Hoodie heute?“

Stiles grinste:

„Naja, wir werden dich wohl kaum an den Mann kriegen, wenn dein Begleiter aussieht, wie ein Waldschrat, oder?“

Danny lachte.

In diesem Augenblick stieß auch Malia zu ihnen und den beiden Jungs fiel die Kinnlade herunter: dramatisches Make-Up inklusive Vamp-Lippenstift, eine geknotete Bluse, die einen schmalen Streifen ihres flachen weißen Bauchs entblößte und dazu ein wahnsinnig kurzer Faltenrock:

„Öhh!“ machte Stiles und kaschierte damit ziemlich effizient seinen IQ von 138.

Als er schließlich wieder zum Sprechen ganzer Sätze fähig war, bemerkte er:

„Dir ist aber schon klar, dass nicht jeder Kerl auf dieser Party deinen tollen langen Beine auf dieselbe Weise schätzenswert finden wird wie ich, oder?“

„Mir doch egal!“ schnappte Malia: „Können wir dann los?“
 

Auf der Party angekommen gingen Stiles beinahe die Augen über. Hier waren, vorsichtig geschätzt, tausend Leute zusammengekommen und beinahe jeder arbeite scheinbar hauptberuflich als Model. Stiles rechnete kurz nach, seit wie vielen Monaten er eigentlich schon für seine Fitnessstudio-Mitgliedschaft zahlte, ohne hingegangen zu sein. Plötzlich fühlte er sich in seiner kneifenden Hose gar nicht mehr so selbstsicher. Er blickte nach nebenan auf Danny mit seinen sieben Prozent Körperfett und selbst der schien sich nicht ganz wohl in seiner Haut zu fühlen.

Malia bildete natürlich wieder eine Ausnahme:

„Oh Mann, der Song ist super. Ich will tanzen! Falls wir uns hier nicht wiederfinden, treffen wir uns morgen zum Frühstück im Hotel, aber ich werde nach euch Ausschau halten!“ verkündete sie und war schon verschwunden.

„Fühlst du dich auch wie ein Landei?“ Wollte Danny wissen:

„Aber Hallo!“ erwiderte Stiles geknickt.

Die beiden suchten sich ein sicheres Plätzchen am Tresen.
 

Malia suchte sich ein Plätzchen auf einer kleinen Bühne und begann, sich sinnlich zur Musik zur bewegen. Es dauerte gar nicht lange, ehe sie zahlreiche Blicke auf sich fühlte. Sie musterte die Augenpaare, die auf sie gerichtet waren, bis sie schließlich ein lohnendes Objekt gefunden hatte. Sie schickte ein vielsagendes Zwinkern auf den Weg.
 

„Und? Hast du schon ein Ziel anvisiert“ Wollte Stiles wissen.

„Kennst du das, wenn du beim Bäcker stehst und die Torten sehen alle so großartig aus, dass du nicht weißt, was du nehmen sollst und plötzlich merkst du, dass du gar keinen Appetit mehr hast?“ fragte Danny zurück:

„Na sicher!“ spottete Stiles: „Als ob du Kohlenhydrate essen würdest!“
 

Malias Plan war eigentlich ganz simpel gewesen: Mit den Jungs nach San Francisco fahren und dort ein süßes Mädchen finden, dass sie küssen konnte. Vielleicht auch gleich mehrere – warum nicht? Mit einer Sache hatte sie aber nicht gerechnet: Das ein Kuss ihr Lust auf mehr machen würde. Und zwar auf viel mehr!

Das Dumme war nur, dass sie überhaupt keine Ahnung hatte.

Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie einen Gedanken daran verschwendet, was zwei Frauen wohl miteinander taten, wenn sie ES taten. Und nun stand sie in dieser Toilettenkabine mit einer Fremden, deren Namen sie nicht einmal kannte, die aber so wahnsinnig gut roch, derne Haut den großartigsten Karamellton hatte, und der Blick aus den riesigen braunen Augen und die vollen, geschwungenen Lippen waren so sexy, dass Malia ein bisschen schwindelig wurde. Sie schlang zunächst einmal die Arme um die andere Frau, zog sie eng an sich und küsste sie noch einmal. Damit konnte man schon mal nichts verkehrt machen, richtig?

Malia spürte, wie sich die Finger der Fremden ihren Weg unter ihr Shirt suchten, über ihre Wirbelsäule, ihre Rippen, hinauf zu ihren Brüsten wanderten. Und als ihre plötzlich hart aufgerichteten Brustspitzen zwischen zwei Finger der Fremden gerieten und sie sie auf diese Weise neckend ein kleines bisschen zwickte, konnte Malia nicht anders, als in den Kuss zu stöhnen.

Die Fremde zog Malia ihr Shirt über den Kopf und warf es zu Boden:

„Du bist wirklich heiß!“ raunte sie und zog Malia wieder eng an sich. Ihre Lippen wanderten hinunter zu Malias Brüsten, küssten, leckten und knabberten zart und schließlich ging die fremde junge Frau vor ihr auf die Knie, blickte frech zu ihr hinauf und flüsterte:

„Ich finde es toll, dass dein Rock so kurz ist!“ Und dann war ihr Kopf auch schon darunter verschwunden.

Malia hatte keine Ahnung, was die Fremde dort unten wohl vorhatte, bis sie es am eigenen Leib fühlte.

Und es war der Wahnsinn!

Eine ganze Weile ließ Malia der Fremden ihr Tempo, bis sie es irgendwann nicht mehr aushielt, ihr ein Bein über die Schulter legte und den dunklen Lockenkopf noch näher an sich heran- und die Zunge noch weiter in sich hineinzog. Als Malia kam, konnte sie nicht an sich halten und schrie. Außerdem glommen ihre Augen. Die Fremde stand mittlerweile wieder vor ihr und legte überrascht den Kopf schief.

Malia überlegte angestrengt, wie sie die Sache mit ihren Augen wohl erklären könnte, doch ihr fiel einfach nichts vernünftiges ein und heimlich hoffte sie, dass die Andere es vielleicht gar nicht gesehen hatte.

Plötzlich grinste die junge Frau, wischte sich kurz mit dem Saum ihres T-Shirts über den Mund und zog Malias Gesicht zu einem Kuss zu sich heran. Malia konnte sich darin selbst schmecken, was eigenartig war, aber irgendwie auch nett. Als ihre Lippen sich wieder voneinander lösten, stellte die Fremde fest:

„Du bist also ein Werwolf?“

Malia riss erstaunt ihre Augen auf:

„Was weißt du über Werwölfe?“ fragte sie misstrauisch:

„Mein Mitbewohner ist einer!“ erklärte sie ganz selbstverständlich und dann wechselte sie das Thema: „Lust, das wir uns ein bisschen kennenlernen, nachdem der erste Hunger nun gestillt ist, oder möchtest du es lieber bei dem belassen, was gerade passiert ist?“

„Ich bin Malia!“ erklärte die Angesprochene und hielt der Fremden die Hand hin:

„Freut mich Malia! Ich heiße Kendra! Gehen wir vor die Tür? Da ist es ruhiger und wir können reden.“ erwiderte sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hatschepueh
2016-05-16T18:06:00+00:00 16.05.2016 20:06
Danny ist toll. Hoffentlich findet er auch wieder eine Liebe das hat er verdient.
Malia will es jetzt also mit einer Frau versuchen? Naja, warum nicht? Die Szene in den Waschräumen war schonmal ganz vielversprechend. Scheint ihr wirklich gefallen zu haben. Ich weiss zwar nicht ob das schon Adult ist aber persönlich hätte ich es wohl nicht unter Adult gestellt und es auf einen Versuch ankommen lassen.


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