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Der Wolf

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Ganoia

Ralph war überrascht, als er ins Wohnzimmer kam. Maria schaute ihn verschlafen an. "Seit wann bist du schon wach?" fragte er. Sie schaute auf die Uhr und überlegte kurz. "So seit ungefähr 6 Stunden", sagte sie und versuchte ein Lächeln auf ihre Lippen zu zwingen. "Du bist schon seit zwei Uhr wach? Warum? Hast du etwa schlecht geschlafen?" "Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Ich habe einen sehr üblen Traum gehabt und der hat mir soviel angst gemacht, dass ich einfach nicht mehr im dunklen Zimmer liegen konnte. Und schlafen wollte ich auch nicht mehr." Sie schaltete den Fernseher aus, stand auf und ging langsam zu Ralph. Sie legte ihre Arme um ihn und schaut ihn mit großen Augen an. "Magst du mir vielleicht einen Kaffee machen? Ich brauch wirklich etwas, was mich wieder wacher macht", sagte sie und lächelte Ralph an. "Aber klar doch. Ich mach für uns alle Kaffee und Toast. Möchtest du mir nicht vielleicht erzählen, wovon du geträumt hast?" "Nein, ich möchte das alles nur noch vergessen." Sie richtete ihren Blick nach draußen. Es war schon sehr hell für diese Uhrzeit, der Himmel war strahlend blau und die Vögel zwitscherten laut. Die meisten Pfützen waren mittlerweile getrocknet, nur die großen waren noch nicht ganz verschwunden. Die beiden gingen in die Küche. Maria setzte sich an den Küchentisch während sich Ralph um das Frühstück kümmerte.
 

"Guten Morgen ihr zwei", rief Jürgen als er zur Tür hereinkam. Ralph schaut wieder auf die Uhr und kratzte sich leicht den Kopf. "Du warst schon unterwegs?" fragte er verwundert. "Ja, ich wollte etwas spazieren gehen. So einen schönen Morgen sollte man immer ausnutzen", grinste er. "Außerdem habe ich die Chance genutzt und die Zeitung aus dem Dorf mitgebracht." Er drückte Ralph die Zeitung in die Hand und setzte sich selbst zur Maria an den Küchentisch. Ralph legte die Zeitung zur Seite, griff im Schrank nach drei Tassen und stellte diese auf den Tisch, anschließend schenkte er Kaffee ein, nahm die Zeitung und setzte sich zu den beiden an den Tisch. Jürgen tippte auf die erste Seite der Zeitung. "Hier, das ist ein Artikel über den Unfall", sagte er. Wildunfall fordert ein Todesopfer stand dort. Ralph fing an, den Artikel laut vorzulesen...
 

"Rheinstedt. Am gestrigen Nachmittag kam es auf der Ausfallstraße nach Neustadt zu einem Unfall, bei welchem ein Bürger aus unserer Gemeinde ums Leben kam. Die Straße musste in Richtung Rheinstedt für eine Stunde gesperrt werden. Laut Polizeiangaben hat ein Autofahrer auf der regennassen Fahrbahn eine Vollbremsung gemacht, um nicht mit einem Wildtier zu kollidieren. Die Polizei gab an, dass es sich hierbei wohl um einen Fuchs handelte. Dich nachfolgenden Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren dem ersten Fahrzeug auf. Wie die Polizei weiter berichtet, hatte der Autofahrer des ersten Fahrzeuges eben dieses verlassen, um zu schauen mit was er kollidiert ist und vermutlich wie groß der Schaden wäre. Da die nachfolgenden Autos auffuhren und im ersten Wagen weder Handbremse noch ein Gang eingelegt war, kam diese ins Rollen, erfasste den Autofahrer und überrollte ihn. Er starb noch an der Unfallstelle. Durch den Unfall und die daraus folgende Sperrung der Straße bildete sich ein Kilometerlanger Stau, der bis zur Autobahn reichte."
 

Ralph schaute verwundert zu Maria. "Was ist?" fragte sie. "Sag mal, wann genau hat es denn angefangen zu regnen?" fragte er. "Hm, so etwa eine halben Stunde nachdem wir in den Stau gekommen sind." Jetzt schaut auch sie verwundert. "Außerdem... wenn jemand abrupt bremst, dann fahren die nachfolgenden doch sofort auf und warten nicht, bis jemand ausgestiegen ist. Da hat aber jemand sicher sehr schlecht nachgeforscht." Ihr verwunderter Blick verwandelte sich in ein Lächeln. Sie tat den Bericht in diesem Moment als Unsinn ab. Ralph hingegen nahm das alles sehr ernst. Dann fiel sein Blick auf einen kurzen Artikel im unteren Bereich unter Verschiedenes. Wieder Vieh gerissen las er dort. Der Artikel berichtete darüber, dass ein Huhn wohl von einem Fuchs gerissen wurde. Das ganze wurde am selben Abend in Obergansbach entdeckt. Der betroffene Landwirt berichtete, dass er um acht Uhr abends zum letzten Mal nachgeschaut habe, da hat das Huhn noch gelebt. Eine Stunde später war es tot. Ralph rekonstruierte den Abend und bemerkte, dass er um ungefähr kurz vor acht die gelben Punkte gesehen hat die sich nach Obergansbach bewegten. "Also war das keine Einbildung", sagte er leise zu sich selbst.
 

Ralph nippte an seinem Kaffee, las sich den Zeitungsartikel noch einmal durch und schüttelte daraufhin den Kopf. "Ich glaube, ich fahre mal zur Redaktion der Zeitung", sagte er zu Maria. "Willst du mitkommen oder dich lieber etwas ausruhen? Du siehst immer noch recht mitgenommen aus." Maria blinzelte zu ihm herüber und schüttelte langsam den Kopf. "Ich bleibe hier", sagte sie. "Vielleicht kann ich ja jetzt etwas Schlaf nachholen. Irgendwie habe ich das wohl nötig." Sie lächelte Ralph an, schnappt sich die Tasse mit dem Kaffee und verschwand wieder in Richtung Wohnzimmer. "Ich lege mich etwas aufs Sofa", sagte sie und verließ die Küche. "Achtest du etwas auf sie, Vater?" fragte er Jürgen. "Sie scheint irgendwas zu haben, was sie uns nicht sagen will." Jürgen biss in sein Toast und nickte dabei. "Das werde ich machen, Sohn. Ich habe ja heute dafür Zeit." Ralph stand auf, griff nach dem Autoschlüssel, stieg ins Auto und fuhr los. Nach zwanzig Minuten erreichte er die Redaktion der lokalen Zeitung. Er stieg aus und ging hinein. Am Empfang saß ein junger Mann, welcher gerade die Post sortierte. Er richtete den Blick auf Ralph. "Kann ich Ihnen helfen?" fragte er freundlich und lächelte. "Ja." sagte Ralph, schaute kurz auf die Zeitung und suchte nach dem Kürzel des Reporters unter dem Artikel. "Wer schreibt für diese Zeitung unter dem Kürzel GHE?" fragte er den Mann. "Einen Moment bitte, ich schaue nach", sagte dieser und blätterte in einem Verzeichnis. "Ah, genau. Das ist Frau Heinemann", sagte er zu Ralph. "Sie müsste zur Zeit sogar in der Redaktion sein. Soll ich Sie bei ihr anmelden?" fragte er. Ralph überlegte kurz und nickte anschließend. "Ja bitte", sagte er. Der Mann griff zum Telefon, sprach kurz und legte wieder auf. "Bitte warten Sie hier einen Moment, Frau Heinemann wird gleich zu Ihnen kommen. Sie können sich solang dort hinsetzen." sagte er und zeigte auf eine kleine Sitzgruppe neben dem Eingang. Ralph bedankte sich freundlich, ging zur Sitzgruppe und setzte sich hin.
 

Maria starrte nun schon seit einer halben Stunde an die Decke des Wohnzimmers. Sie konnte einfach kein Auge zumachen und versuchte sich immer wieder an den Traum zu erinnern, den sie letzte Nacht hatte. Sie hatte noch die Gesichter vor Augen, welche die drei Frauen in ihrem Traum hatten. Und sie erinnerte sich langsam wieder an das, was sie in dieser seltsamen Sprache gesagt haben. "Ob das wohl Hexensprüche waren?" fragte sie sich selbst. Sie bewegt ihre Hand dabei so, dass ihre Handfläche zum Tisch zeigte. "Und was mag Bohiona Gipolba bedeuten?" In diesem Moment zuckte sie zusammen. Sie drehte schnell den Kopf und schaute zum Wohnzimmertisch, auf welchem sie die Tasse, welche sie aus der Küche mitgenommen hat, über den Tisch gleiten und dort am Ende des Tisches zu Boden fallen sah. Sie stieß einen kurzen Schrei aus, welchen Jürgen in der Küche gehört hatte. Er lief sofort ins Wohnzimmer und sah, wie Maria entsetzt auf die zerbrochene Tasse auf dem Boden starrte. "Was ist denn los, Maria?" fragte er. Maria brachte kein Ton heraus. Erst eine Minute später, in welcher Jürgen sie leicht schüttelte und immer wieder versuchte, sie zum Reden zu bewegen, verzog sich ihre Starre. "Ich... ich weiß nicht... ich weiß nicht, was los war", sagte sie mit zittriger Stimme.
 

Eine junge Frau kam langsam auf Ralph zu. "Guten Morgen", sagte sie und reichte ihm die Hand zum Gruß. Ralph stand auf und entgegnete dem Gruß. "Guten Morgen, Frau Heinemann. Mein Name ist Ralph Oetjen." sagte er und lächelte dabei, während er sie musterte. Sie war eine attraktiv aussehende junge Frau, vielleicht so um die fünfundzwanzig Jahre alt. Sie hatte blonde Haare, welche sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie war einen Kopf kleiner als Ralph und hatte eine schlanke Figur, bei welcher ihre etwas größere Oberweite sehr zur Geltung kam. "Man hat mir gesagt, Sie wollen mit mir sprechen, Herr Oetjen. Darf ich erfahren, um was es sich handelt?" fragte sie Ralph. "Aber sicher doch. Es geht um Ihren Artikel, der heute Morgen erschienen ist." Frau Heinemann schaute Ralph etwas verwundert an. "Stimmt etwas nicht mit dem Artikel?" fragte sie. "Das weiß ich noch nicht." sagte er. "Es geht um einige Details, die mich etwas verwundern", sagte er. "Können wir das vielleicht woanders bereden?" fragte Sie. "Hier um die Ecke gibt es ein Cafe. In der Redaktion ist ein Gespräch meist kaum möglich, vor allem wenn soviel los ist wie in den letzten Tagen. Sie wissen ja, der Leichenfund beim Bau des Einkaufszentrums, der Unfall gestern und den Sachbeschädigungen heute." Ralph schaute sie fragend an. "Sachbeschädigungen?" fragte er. "Das erkläre ich ihnen gleich", antwortete sie. "Ich hole eben meine Jacke und meine Handtasche. Bitte warten Sie einen kurzen Moment." Frau Heinemann verließ den Eingangsbereich und kam kurz darauf wieder zurück, geleitete Ralph hinaus und wies ihn den Weg zum Cafe.
 

Jürgen sammelte die Scherben vom Boden auf während Maria, immer noch leicht zitternd, einen heißen Tee trank. Sie verstand immer noch nicht, was passiert ist. "Vielleicht bin ich mit der Hand unterm Tisch hängen geblieben und habe ihn ein Stück hochgehoben, so dass die Tasse wegen dem Gefälle den Tisch heruntergerutscht ist", dachte sie sich. Doch sie wusste, dass dies nicht sein konnte. Doch es war eine Erklärung. Lieber eine Erklärung die vielleicht nicht ganz passt als zuzugeben, dass sie nicht wusste was passierte. Jürgen trug den Scherben in die Küche um sie wegzuwerfen, als es an der Tür klingelte. Er warf die Scherben in den Abfalleimer, ging dann zur Tür und öffnete sie. Maria schaute zur Tür hinüber. Die Stimme, welche von draußen zu hören war, kam ihr bekannt vor. "Guten Morgen Jürgen", sagte diese Stimme. Maria schluckte. "Woher kenne ich diese Stimme?" fragte sie sich selbst. "Oh, guten morgen Lukas. Was führt dich denn zu mir?" frage Jürgen. Maria zuckte wieder zusammen. "Lukas? DER Lukas, dessen Namen mir gestern einfiel, als ich den Mann im Wagen gesehen habe? Der Mann, der mir gestern im Traum erschienen ist? Nein... nicht IM Traum. Danach, im Bad!" sagte sie zu sich selbst. Sie spürte, wie sie wieder zu zittern anfing. Der Mann trat langsam in die Wohnung. Zunächst konnte Maria nicht viel sehen, aber dann trat der Mann ins Licht, welches durch die Küche in den Flur schien. Wieder schluckte sie. Der Mann war der gleiche, welcher ihr gestern im Golf entgegen kam. Die gleichen Haare, die gleiche Frisur, das gleiche leicht knochige Gesicht. Nur hatte er jetzt einen Bart. "Naja, ich wollte nur Transporter abholen. Ich habe die ja gestern gesagt, dass ich ihn heute brauche um den Sand zu meiner Baustelle am Haus zu transportieren." sagte Lukas. Jürgen nickte und drehte sich um. Dabei schaut er zu Maria. "Das ist die Freundin von Ralph, Maria Gunther." sagte er zu Lukas, welcher Maria freundlich anlächelte. "Guten Morgen Fräulein Gunther!" sprach er. "Und das ist Lukas Nimlein, ein Kollege von mir", sagte Jürgen zu Maria. "Gu... guten Morgen Herr Nimlein", stotterte sie. Lukas schaute Jürgen fragend an. "Sie hat die Nacht schlecht geschlafen und dann ist ihr vorhin auch noch eine Tasse auf den Boden gefallen", entschuldigte er Maria. "Naja, sowas kommt manchmal vor. Nur nicht unterkriegen lassen", sagte Lukas und lachte etwas. Dann griff Jürgen nach einem Schlüssel und beide verließen das Haus. Maria schaute den beiden durch ein Fenster hinterher. Sie zitterte wieder. "Das kann einfach nicht sein. Sowas verrücktes habe ich bis heute noch nie erlebt. Ein Traum kann doch nicht lebendig werden", dachte sie. Lukas stieg derweil in den Transporter, welcher neben dem Haus abgestellt war und verließ das Grundstück, während Jürgen wieder zurück ins Haus kam. "Na, noch etwas schreckhaft wegen dem Albtraum?" fragte er sie. Maria nickte. "Das geht vorbei. Trink noch etwas vom Tee, der wird dich beruhigen", sagt er und ging wieder in die Küche, schlug die Zeitung auf und las weiter.
 

"Sagen Sie, Frau Heinemann, was hat es mit den Sachbeschädigungen auf sich, von denen Sie vorhin gesprochen haben?" Beide saßen im Kaffee, Ralph hatte sich einen Cappuccino bestellt, Frau Heinemann trank einen Milchkaffee. "Darf ich Sie um eine Kleinigkeit bitten, Herr Oetjen?" fragte sie. Ralph nickt. "Ich mag es nicht besonders, wenn man mich mit Frau Heinemann anspricht. Mein Name ist Ganoia", sagte sie und lächelte Ralph an. "Nur, wenn Sie mich auch Ralph nennen", entgegnete er freundlich. "Gut, Ralph. Also kommen wir zum Thema. Heute Morgen, so gegen sieben Uhr morgens wurden eine Reihe von Autos zerkratzt, bei einigen wurden auch die Scheiben eingeschlagen. Leider gibt es keine Zeugen. Nur entstand dadurch ein großer Schaden." "Das kann ich gut verstehen. Aber was ich Sie eigentlich fragen wollte: Haben Sie zu dem Artikel von heute selbst recherchiert oder nur den Artikel verfasst?" fragte Ralph und trank einen Schluck von seinem Cappuccino. "Ich war gestern selbst vor Ort, wenn Sie das meinen, Ralph. Und ich weiß, was sie wirklich fragen wollen: Ja, der Bericht gibt nicht das wieder, was tatsächlich passiert ist. Aber leider darf ich Ihnen nicht sagen, was ich gesehen habe, denn es gibt eine laufende Untersuchung der Kriminalpolizei. Ich kann Ihnen nur sagen, dass wohl ein Mord untersucht wurde, denn die Person gestern starb nicht zufällig und schon gar nicht durch einen Autounfall. Mehr darf ich ihnen aber nicht sagen." Sie lächelte Ralph an. "Hm, das ist zwar nicht wirklich das, was ich erwartet habe, aber es bestätigt wenigstens meine Zweifel." "Tut mir leid, aber... ich würde Ihnen mehr sagen, aber ich darf einfach nicht. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, werde ich natürlich darüber berichten." Ralph faltete die Zeitung wieder zusammen. "War das alles, was Sie wissen wollten, Ralph?" fragte sie. "Ja. Bis jetzt jedenfalls." antwortete er. "Was ist Ganoia eigentlich für ein Name", fragte er sie. "So einen Namen habe ich bis heute noch nie gehört". Sie nahm den letzten Schluck Milchkaffee, der sich noch in der Tasse befand. "Nun ja, da müssen Sie schon meine Urgroßmutter fragen, Ralph. Meine Eltern gaben mir nämlich ihr zuliebe diesen Namen, den ich genauso seltsam finde wie sie dies wahrscheinlich tun. Aber immer wieder gab es in unserer Familie diesen Namen, also ist er in unserem Stammbaum keine Seltenheit. Und wenn ich ehrlich bin, ich finde ihn ich nur exotisch, sondern auch sehr schön." sagte sie. "So, ich muss leider wieder los, Ralph." Sie stand auf. Ralph tat dies ebenfalls und schüttelte ihre Hand. "Danke, dass Sie sich die Zeit für mich genommen haben, Ganoia." "Kein Ursache, sowas mache ich gerne." Sie wollte gerade in ihrer Handtasche nach ihrem Portemonnaie zu suchen als Ralph abwinkte. "Ich zahle schon", sagte er lächelnd und öffnete seine eigene Brieftasche, um der Bedienung den Betrag für die Rechnung zu geben. Dabei fiel ein Bild, was ihn und Maria zeigte, aus dem seiner Brieftasche und gleitete langsam zu Boden. Ganoia bückte sich und griff nach dem Bild. "Falla!" murmelte sie leise, was Ralph allerdings trotzdem gehört hat. Sie reichte Ralph das Foto. "Darf ich fragen, wer das Mädchen neben Ihnen ist?" fragte sie. Ralph nahm das Foto und steckte es wieder in seine Brieftasche. "Das ist meine Verlobte Maria", antwortete er. "Und ist sie zur Zeit auch hier in Rheinstedt?" "Tut mir leid, Ganoia, aber ich glaube nicht, dass mein Privatleben hier zur Sache gehört", sagte er in einem freundlichen, aber deutlichen Ton. "Tut mir leid", erwiderte Ganoia. "Ich wollte nicht so neugierig sein. Aber sowas liegt mir als Journalistin im Blut." sagte sie lächelnd. "Einen schönen Tag noch, Ralph. Und einen netten Gruß an Ihre verlobte." Ganoia verließ lächelnd das Cafe und winkte Ralph an der Tür noch einmal zu. Dieser schaute ihr hinterher und fragte sich, was sie wohl damit meinte, als sie den Namen "Falla" erwähnte.



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