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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 71

Kapitel 71

 

 

Mein Nacken schmerzte. Dieser blöde Idiot von Deidara hatte die richtigen Punkte getroffen, sodass ich Ohnmächtig geworden war. Er wusste genau, dass mich diese blöden Handschellen niemals aufgehalten hätten.

Langsam öffnete ich meine Augen und musste feststellen, dass ich an einen Baum gefesselt war.

„Ist Dornröschen aufgewacht?“, grinste Deidara mich auch schon an. Ich sagte nichts, sah mich lieber um. Wir waren mitten im Wald auf einer Lichtung. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen, ob wir uns noch in Konoha oder schon wo anders befanden. Allerdings machte das nichts. Akatsuki hatte sich hier versammelt und auch Kabuto war noch unter ihnen. Also hatte er das Edo Tenseii durchgeführt. Die anderen drehten sich alle zu mir um. Und es waren wirklich alle da, bis auf Madara. Pain verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und kam auf mich zu.

„Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass du so dumm bist, Tenten Hatake“, sagte er und musterte mich. „Warum hast du deine Mutter nicht versiegelt?“ Ich ballte meine Hände zu Fäuste, antwortete aber nicht.

„Weil sie doch dumm ist“, erwiderte Konan. „Ihr blöden Idioten seht nur das hübsche Mädchen in ihr und tut so, als ob sie das größte wäre.“

„Na ja, du bist doch auch hübsch, das heißt also auch blöd?“, grinste Hidan und streckte ihr die Zunge raus.

„Ich hätte meine eigene Mutter auch lieber retten wollen“, mischte sich Kabuto ein. Er sah mich an und zuckte dann die Schultern. „Sie ist eben doch nur ein kleines Mädchen.“

„Zügle deine Zunge“, herrschte eine Stimme über die Lichtung und dann tauchte Madara auf, immer noch mit der Maske im Gesicht. „Sie werden bald hier sein, also fangt schon an.“ Er hatte etwas weißes in der Hand, was er jetzt Hidan in die Hand drückte. Dieser grinste sofort.

„Oh ja, ich ziehe die Kleine aus.“

„Einen Scheißdreck wirst du tun“, bluffte ich ihn an, was ihn nur noch breiter grinsen ließ.

„Aber aber, ein Opferlamm muss doch auch so aussehen.“ Kakuzu und Deidara kamen zu mir und machten mich vom Baum los. Ich wehrte mich, aber sie packten einfach fester zu. Hidan leckte sich über die Lippe. „Du würdest Lord Jashin sehr gut gefallen“, murmelte er vor sich hin, als er mein Oberteil zerschnitt. Dadurch, dass ich eben alles abgelegt hatte, brauchte er nur mein Shirt zerschneiden. Auch das Netzoberteil zerschnitt er. Dann machte er mit meiner Hose weiter, zuerst zog er mir aber meine Stiefel aus. Ich wehrte mich, trat nach ihm und biss nach Deidara und Kakuzu.

„Wenn ich ihr ausversehen das Genick breche, darf ich mir ihr Herz nehmen?“, fragte Kakuzu.

„Sie darf sich nichts brechen“, knurrte Madara.

„Und jetzt der Verband“, grinste Hidan. Jetzt strampelte ich noch mehr, aber es half nichts. Mit nur einem Schnitt hatte er den Verband durch und ich stand nackt vor ihnen. Auch wenn sie Mörder waren, waren sie doch Männer. Selbst Pain kam einen Schritt auf mich zu. „Eine Pfirsischhaut.“

„Zieh sie an!“, brüllte Madara. Hidan brummte zwar, machte aber dann auch weiter und zog mir ein weißes Kleid über den Kopf. Bei den Armen weigerte ich mich, aber am Ende schafften sie es doch mich komplett in dieses Kleid zu zwängen. Es lag locker an, umschmeichelte meine Brüste und schmiegte sich an meine Hüfte, dann floss es in Wellen weiter auf den Boden. Jetzt sah ich aus, wie ein Opferlamm. Kakuzu und Deidara verdrehten mir die Arme hinter meinen Rücken und drückten mich dann nach vorne.

In mitten der Lichtung hatten sie die Gedo Mazo platziert, wo sie mich jetzt auch hin brachten. Madara stand neben ihr, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah mich aus seinen zwei unterschiedlichen Kekkei Genkai an.

„Ich werde ganz sicher nicht euer erstes Opfer sein“, schrie ich ihm entgegen und sah ihn böse an. Aus Reflex aktivierte ich mein Sharingan … sogar mein Mangekyou Sharingan.

„Sehr beeindruckend, Tenten“, meinte er und legte seinen Kopf etwas schief. Wir sahen uns in die Augen, tief in die Augen und dann sah ich etwas … es war wie eine kleine aufflammende Erinnerung, die in seinem Auge eingebrannt war. Dad, Rin, Obito und Minato. Mir stockte der Atem.

„Du bist nicht Madara“, hauchte ich und sofort blieben Kakuzu und Deidara stehen.

„Dein Sharingan ist erstaunlicher, als ich gedacht habe“, ertönte eine weitere Stimme. Sie trat hinter einem Baum hervor und kam auf uns zu … und diesmal war es der richtige Madara. Seine langen schwarzen Haare wehten ein bisschen im Wind und mit seinem einen Rinnegan sah er mich amüsiert an. „Was hast du gesehen?“ Mir wurde leicht schlecht, als ich ihn sah. Die Kraft die er versprühte war unglaublich. Auch Hashirama hatte diese Stärke inne, aber er … in seiner Nähe wurde man nicht so davon erschlagen. Er wusste, wie man sie verbarg und doch genau wusste, wie stark er war. Aber Madara … er strotze nur so vor Macht. „Sag es mir!“

„Sein früheres Team“, keuchte ich.

„Das kann nicht ...“, fing der maskierte an … Obito.

„Sie konnte deine Erinnerung sehen“, unterbrach Madara ihn. Mit einem Fingerschnippen war Obito still und nahm die Maske ab. Seine rechte Gesichtshälfte war komplett mit Narben übersät, was sein eigentlich hübsches Gesicht entstellte. „Gut, lass uns weiter machen. Es wird Zeit.“ Obito nickte und die beiden stellten sich vor die Gedo Mazo. Sie formten Handzeichen und dann bebte der Boden. Wir gingen alle einen Schritt zurück und ich musste mit ansehen, wie die Gedo Mazo zu einem riesigen Baum … oder so etwas ähnlichem wurde. Es sah eher aus, wie eine Tulpe. Ein Stängel, wo oben … in tausenden Metern Höhe, eine Knospe war, allerdings war sie noch nicht geöffnet. „Stellt sie an den Stamm“, befahl Madara dann. Ich wehrte mich, aber es nutzte nichts. Sobald ich mit dem Rücken an dem Stamm stand, umschlangen mich seine Ranken. Eine schlang sich um meine Hüfte, vier weitere umschlangen meine Fußknöchel und Handgelenke … und dann verschwand der Boden unter meinen Füßen, allerdings nicht viel. Jetzt war ich auf Madaras Augenhöhe.

„Was jetzt?“, wollte Sasori wissen.

„Ihr geht die anderen beschäftigen. Deidara, ich will Itachi! Finde ihn endlich oder töte ihn, mir egal, aber tu etwas.“ Er lächelte mich dabei die ganze Zeit an. Meine Augen weiteten sich, als er Itachi erwähnte. „Es war wirklich blöd, dass er dir erzählt hat, was genau wir vor haben, aber na ja. Ändern tut es nichts.“ Madara packte mein Kinn und zwang mich in sein eines Auge zu sehen. Dann vibrierte wieder der Boden und riesige Ranken schlängelten sich über den Boden in alle Himmelsrichtungen. „Meine Hübsche, auch wenn ihr die Bewohner in ihre Bunker geschickt habt, macht das meinem Plan nichts aus. Ihr habt mir sogar geholfen. Jetzt sind alle auf einem Fleck und ich kann sie besser in die Finger bekommen.“ Wieder weiteten sich meine Augen.

„Nein“, hauchte ich.

„Ich habe genug Leute aus allen Dörfern. Ich weiß, wo sich jeder Schutzbunker befindet, aber es war so edel von euch, es zu versuchen.“ Wir hatten nie eine Chance gehabt … wir haben umsonst so hart gearbeitet … umsonst so viel auf uns genommen. Ich sackte ein bisschen in mich zusammen. Aber dann hatte ich einen kleinen Hoffnungsschimmer. Er brauchte das Chakra von allen neun Bijuus und Narutos hatte er immer noch nicht. Ohne den konnte er sein Traumjutsu nicht anwenden.

„Und dennoch bringt es dir nichts“, erwiderte ich und sah ihm starr in das Auge, aber er reagierte nicht, er lächelte immer noch siegessicher.

„Meinst du damit Kuramas Chakra?“

„Du wirst Naruto nicht bekommen.“

„Das hat mich wirklich am meisten gestört. Obwohl ich den Kyuubi selber einmal beherrschst hatte, ist nichts von seinem Chakra über die Jahre hängen geblieben. Auch an Obito nicht.“

„Der Angriff vor 18 Jahren warst gar nicht du?“

„Nein. Obito war es an meiner Stelle und hat seinen eigenen Sensei dabei getötet.“ Ich schluckte und sah zu dem Mann, der einmal der Kamerad meines Vaters gewesen war.

„Warum?“, hauchte ich. Das war nicht der gleiche Junge, wie Dad ihn beschrieben hatte … er wollte seine Kameraden nicht mehr beschützen, ihm war sogar das Dorf egal. Was war mit ihm passiert? Er hat Dad doch gerettet, was war danach passiert?

„Warum?“, wiederholte Obito und sah mich mit so viel Hass an. „Dein Vater hat alles kaputt gemacht! Er hat mir versprochen auf sie acht zu geben, aber das hat er nicht getan und auch Sensei Minato ...“ Sie? Sprach er von Rin? Das konnte nicht sein … aber dann viel mir ein, was Isobou eben gesagt hatte. Madara hatte ihn vollkommen verarscht und ihn nur benutzt. Ich sah Obito in die Augen, wollte ihm alles erklären … aber da war nur Hass. Er lebte schon zu lange mit diesem Hass, er würde mir nicht zuhören. Er würde mir kein Wort glauben.

„Aber auch Obito hat Kuramas Chakra schon abgebaut, oder?“, zog ich meine Schlüsse und Madara lächelte.

„So ist es, du allerdings ...“ Nein! Nein, das konnte doch nicht sein. „Deine Art, die Leute zu retten, die du liebst, ist einfach unglaublich. Ich war beeindruckt, dass du dich in Narutos kleines Hirn geschlichen hast. Du hast nicht nur Matatabis Chakra in dir, sondern auch noch etwas von Kokuou und Kurama. Ich bin wirklich von dir beeindruckt und dann noch diese unglaublichen Augen.“ Er packte mein Kinn fester. Ich wusste nicht, was ich tun sollte … ich wusste nicht, wie ich mich gegen ihn wehren konnte. Das war unmöglich. Auch, wenn ich nicht an dieser Riesigen Blume gefesselt wäre. Madara ließ mich los und drehte sich um. Den anderen gab er noch ein paar Anweisungen und dann verschwanden sie auch. Kabuto allerdings winkte er zu sich.

„Hol ihre Augen. Ich will sie.“ Jetzt versuchte ich es doch noch mal und versuchte auch Chakra in meinen Händen zu sammeln, aber sobald es sich manifestierte … verpuffte es wieder. Es nährte nur diese riesige Blume hinter mir. „Wir haben nicht mehr viel Zeit“, drängte Madara. Kabuto nickte nur und kam dann zu mir. Auch wenn der Baum mir mein Chakra entzog, ich wehrte mich. Ich wollte Kabuto treten und ich biss nach ihm, aber es war zwecklos. Auch wenn ich mein Sharingan nicht aktivierte, Madara wollte meine Augen, er würde sie mir einfach heraus nehmen und sich selber einsetzten.

„Warum tust du das?“, sprach ich Kabuto an. „Meinst du nicht, dass er auch dich opfern wird? Warum verschwindest du nicht?“

„Er hat mir versprochen, dass ich in dem Traumjutsu sicher wäre.“

„Und das glaubst du ihm?“

„Natürlich glaubt er mir und ich werde ihn auch nicht anlügen“, entgegnete Madara. „Er ist auf meiner Seite und ich werde ihn dafür belohnen, was er alles für mich getan hat. Sein Traum wird alles haben, was er sich nur wünscht.“

„Und doch wird es ein Traum bleiben“, sprach ich die Wahrheit aus, aber Madara zuckte nur die Schultern.

„Besser als diese Realität. Und jetzt fang schon an!“ Kabuto nickte untergeben und sammelte dann Chakra in seiner Hand.Ich zog und riss an den Ranken, aber sie saßen bombenfest. Er berührte nur leicht meine Schläfe und dann ging alles so schnell. Er hatte mich betäubt, aber ich war immer noch bei Bewusstsein. Er konnte sich jetzt keine Narkose oder soetwas leisten. Meine Augen mussten so schnell es ging raus, damit dann meine Lebensenergie abgesaugt werden konnte … die und Kuramas Chakra. Ich sah die Messer mit denen Kabuto herum hantierte, spürte aber nicht, als er sie ansetzte … und dann verlor ich erst mein Augenlicht auf dem einen und dann auf dem anderen. Die Dunkelheit kam so schnell … und würde für immer blieben. Keine Sekunde später spürte ich, wie mein ganzer Körper von den Ranken der Blume eingeschlossen wurde, was die Dunkelheit perfekt machte. Ein Stich ging durch meinen Körper und dann spürte ich, wie mir alles was mich aus machte aus meinem Körper gesogen wurde … bis nichts mehr von mir da sein würde.

 

 

 

 

 

Nachdem der ganze Boden vibriert hatte und wir diese riesige Blume am Himmel gesehen hatten, hatten sich alle noch mehr beeilt. Zu meiner Überraschung hatten sich die Bijuus alle sehr schnell entschieden und wollten uns sogar helfen. Ten hatte es geschafft sich in dieser kurzen Zeit ihren Respekt einzuverleiben, denn sie alle wollten sie retten. Matatabi hatte sie darum gebeten, weil Tenten ihr viel bedeutete und sie hatten nicht einmal gezögert. Ich weiß nicht, ob es nur an Matatabi lag, aber so wie Son Goku über Tenten gesprochen hatte. Er hatte sie zwar Kleine genannt und doch hatte ich das Gefühl gehabt, er hatte es liebevoll gemeint … und das von einem riesigen Affen. Er hatte gefragt, wer von uns denn vorgesehen war, um mit ihnen einen Vertrag einzugehen. Kurotsuchi hatte dann sofort die Stimme erhoben und alle aufgezählt. Sie hatte ihnen aber auch versichert, dass die Bijuus auch jemand anderen aussuchen könnten, aber Goku hatte gemeint, dass sie uns vertrauen mussten und es jetzt erst einmal wichtiger war, diesen Krieg zu gewinnen.

Son Goku hatte sich für Kurotsuchi entschieden.

Shukaku und Gaara hatten sich nur angesehen und sich zugenickt, sodass das auch klar war.

Isobou und Choujuurou hatten sich auch nur angesehen und dann hatte Isobou sich für ihn entschieden.

Saiken und Akatsuchi hatten sich schon die ganze Zeit angesehen, aber kein Wort gewechselt, bis Saiken ihn genannt hatte.

Und Choumeii war ganz Zielsicher auf Temari zugegangen. Auch wenn das jetzt Entscheidungen waren, die aus dem Affekt getroffen waren, fand ich sie passten irgendwie alle zusammen. Dieser Vertrag galt nicht für die Ewigkeit und ich fand es unglaublich, dass die Bijuus das hier jetzt taten.

Nachdem sie vereint waren, hatten wir uns alle zusammen auf den Weg gemacht und genau dann war diese Blume erschienen.

Matatabi lief neben mir und sah mich kurz an. Immer und immer wieder erbebte der Boden und ich sah, wie sich Ranken durch diesen schlängelten.

„Er fängt an“, sagte sie und sah mir dabei in die Augen. „Wir müssen uns beeilen, sonst ist Tenten verloren.“ Meine Gedanken überschlugen sich und ich konnte einfach nur die ganze Zeit daran denken, wie sie mich angeschrien hatte. Ich wusste, dass sie das getan hatte, damit unser Plan doch noch auf ging, dass wir Zeit hatten mit den anderen Bijuus Frieden zu schließen, aber zu welchem Preis?

Auf dem Weg zu der Blume wurden wir von Akatsuki aufgehalten, aber ein paar von uns hatten es geschafft ihnen zu entwichen und weiter zu laufen. Für mich zählte nur noch eins und das war Tenten und unser Baby.

Und dann war es so, als würden wir stolpern, als wir plötzlich auf der Lichtung ankamen. Ich sah Tenten sofort. Sie wurde gerade in einen Kokon aus Ranken gewickelt und dann war sie verschwunden. Mein Herz setzte für einen Moment aus, als der Kokon leicht leuchtete … er saugte sie aus! Dann fiel mein Blick auf Kabuto, der ein Gefäß in Händen hielt … sie hatten ihre Augen.

Plötzlich landete Hashirama genau vor mir.

„Haben sie es geschafft und dich aufgeweckt?“, meldete sich Madara, der sich nun vor Kabuto stellte. „Aber ihr seid zu spät.“

„Wie ich gehört habe, hast du noch nicht das Chakra von allen Bijuus“, erwiderte Hashirama.

„Ich bin enttäuscht, alter Freund, hast du es nicht in ihr gespürt?“ Madara zeigte auf den Kokon. Wovon redete er da? Wollte er etwa sagen, Tenten hätte Kuramas Chakra in sich?

„Das kann nicht sein“, murmelte Hashirama.

„Sie hatte Kokuou und Matatabi für kurze Zeit in sich. Wirklich nur einen Sekundenbruchteil und dann hat sie sie in Naruto versiegelt, sodass sie mit Kuramas Chakra in Berührung kam.“

„Er muss Recht haben“, murmelte Matatabi, was ich sie ansehen ließ. „Sie kam in Narutos Kopf, weil sie uns hatte spüren können. Sie war kurz mit uns verbunden und das hätte nicht passieren können, wenn nur Kokuou und ich mit ihr verbunden gewesen wären.“

„Aber es dürfte nicht viel Chakra gewesen sein“, meinte Hashirama und Madara zuckte die Schultern.

„Die Bijuus sind aus dem Juubi entstanden. Ihr Chakra ist immer noch in ihm manifestiert. Also brauchte ich nur ein bisschen Chakra von jedem Bijuu, um es wieder zu aktivieren“, erklärte uns Madara.

„Und warum dann das Ganze?“, fragte ich. „Du hättest auch einfach nur Chakra sammeln brauchen.“

„Ich sammle schon seit Jahrhunderten. Es wäre nach einer Zeit verpufft. Zwar wollte ich die Bijuus dafür einsetzten euch alle zu vernichten, aber auch so komme ich jetzt an mein Ziel.“ Er lächelte. „Ihr braucht euch nicht weißer bemühen. Tenten steckt jetzt in diesem Kokon und sie wird da nicht mehr lebend raus kommen. Ihre Lebensenergie ist genau das gewesen, was ich brauchte.“ Ich verstand es immer noch nicht. Was war so besonders an ihrer Lebensenergie?

„Warum sie? Warum niemand anderer?“, stellte Hashirama die wesentliche Frage. Madaras Rinnegan Auge richtete sich auf mich.

„Weil ich eine ganz bestimmte Lebensenergie benötige. Eine, die gerade erst entsteht.“ Meine Augen rissen auf und ich konnte nicht mehr atmen.

„Ein Baby“, hauchte ich und Hashirama sah mich geschockt an.

„Sie zieht in den Krieg, obwohl sie Schwanger ist?“, fragte Hashirama, aber ich schüttelte den Kopf.

„Wir wussten das nicht … sie wusste es nicht … weiß es immer noch nicht.“

„Und sie wird es auch nie erfahren“, meinte Madara und zuckte die Schultern. Ich ballte meine Hände so fest, dass es weh tat. Meine Gedanken überschlugen sich und ich sah nur noch Rot, als er noch einen drauflegte. „Aber du brauchst dir keine Sorgen machen, Neji. Bis sie stirbt ist noch etwas Zeit und bis dahin ist sie in ihrem eigenen persönlichen Traum. Sie wird lächelnd sterben.“ Ich schrie und lief dann auf ihn zu. Mein Byakugan aktivierte ich sofort und sammelte so viel Chakra in meinen Händen, wie es nur ging.

„Neji nicht!“, rief Matatabi, aber ich hörte nicht auf sie. Ich holte aus und schlug zu, aber im letzten Moment stellte sich ein anderer Mann vor mich und blockte meinen Schlag. Schnell ging ich ein paar Schritte zurück. Wer war das? Die Kleidung die er trug, kam mir bekannt vor … war nicht er es, der Tenten auf der Lichtung zu uns gebracht hatte?

„Obito“, flüsterte Kakashi hinter mir. Das hier wurde immer schlimmer und immer mehr Dämonen tauchten auf. So wie Kakashi sich angehört hatte, war das wohl noch einer von seinen Dämonen.

 

 

Das konnte nicht sein. Ich hatte gesehen … wir waren … er müsste tot sein. Aber er war es nicht. Er hatte keine der Male, die ein Wiederbelebter hatte. Er lebte, er war wirklich am leben. Sein Gesicht war zwar verunstaltet, aber das war mir sowas von egal, er lebte, das war alles. Ich blieb an seinen Augen stehen, die mich mit solch einem Hass ansahen. Eines rot und das andere lila.

„Wie kann das sein?“, fragte ich und ließ ihn nicht aus den Augen.

„Madara hat mich gerettet. Er und Zetsu“, antwortete er mir und ballte seine Hände zu Fäuste.

„Du hättest zurück zu uns kommen können.“

„Ich wollte zurückkommen … ich bin zurück gekommen!“, schrie er. „Und dann musste ich zusehen, wie du dein Versprechen gebrochen hast, wie du Rin umgebracht hast!“ In jedem seiner Worte triefte ein unendlicher Hass, was mich zusammen zucken ließ.

„Ich habe sie ...“

„Du hast sie mit deinem verdammten Chidori durchbohrt!“

„Ich hab nicht, es war nur ...“

„Lass dich nicht von ihm einlullen, Obito. Er hat die Liebe deines Lebens getötet. Erst hat er sich dein Sharingan genommen und dann Rin getötet“, redete Madara auf ihn ein. „Du kannst ihn jetzt töten, es wird ein leichtes sein. Du hast ihm jetzt auch etwas sehr wichtiges genommen.“

„Du wirst von ihm manipuliert, merkst du das nicht?“, rief Neji dazwischen, der immer noch viel zu nahe an Obito stand. Ich reagierte sofort, als Obito nur einen Muskel bewegte. Blitzschnell war ich bei Neji, aber auch er hatte es gesehen. Aus Obitos Handfläche kam ein schwarzer Stab hervor, mit dem er angriff. Neji war schneller wie ich und konnte diesen Angriff abblocken. Er wich zurück und blieb an meiner Seite stehen. „Ten läuft die Zeit davon“, zischte Neji mir zu. Das wusste ich … das wusste ich doch, aber Madara und Obito waren nicht zu unterschätzen. Zwar hatte ich Obito immer besiegt, aber dieser Obito, der der gerade vor mir stand, war ein ganz anderer. Er war von Hass zerfressen, was ihn unglaublich stark machte. Madara hatte ihn unterrichtet, hatte ihm sogar eins seiner Rinnegan Augen gegeben. Sie würden uns nicht an Tenten heran lassen … an Tenten und ihr ungeborenes Kind, was für uns alle noch ein größerer Schock war. Ich sah kurz zu Neji. Er hatte eben nicht so überrascht reagiert, ob er es gewusst hatte? Aber das war unwichtig, zumindest für jetzt. Wir mussten sie retten, sie und auch alle anderen Menschen auf dieser Erde.

„Töte ihn, Obito“, war der klare Befehl von Madara, dem Obito sofort nachkam. Ich schubste Neji zur Seite, als sich das Kamui hinter mir verfestigte und mich einsaugte. Obito kam mir nach.



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Von:  Majaaaa
2018-02-24T08:44:19+00:00 24.02.2018 09:44
Arme Tenten...ich meine... Sie hat gerade keine Augen mehr. Und das ist eklig. Und das arme Baby😐. Es wird sterben, wenn niemand was unternimmt.
Und jetzt werden auch noch Matatabi und Obito kämpfen. Oder sie kann ihn überreden auf der richtigen Seite zu kämpfen. Dann würde der Krug vermutlich viel eher enden.
Ich finde die Entscheidungen, die die Bijuus getroffen haben wirklich treffend. Ich hätte es mir nicht besser wünschen können.
Super Kapitel. Mach weiter so


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