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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 39

Kapitel 39

 

 

Der Abend war noch lange und ich musste noch sehr viel Tanzen, allerdings war das nicht mehr so schlimm. Taichi war da doch der schlimmste Teil des ganzen Abends gewesen. Danach musste ich sagen, ließen sich alle nichts anmerken und keiner sprach das Thema mehr an. Auch Nejis Mal wurde nicht mehr angesprochen, worum ich sehr dankbar war. Das war doch ein Thema, was nicht gerade das schönste war. Das Neji sich das Stirnband vom Kopf gerissen hatte und es zur Schau gestellt hatte, war wirklich eine Überwindung für ihn gewesen. Dementsprechend war der Abend richtig ruhig geworden und keiner hatte mehr Druck auf irgendjemanden ausgeübt. Wir hatten einfach nur einen schönen Abend, mit Spaß und Tanz.

Meine Nacht allerdings war viel wilder. Irgendwie war Matatabi verschwunden und hatte Neji und mich alleine gelassen, sodass sich mein Verlobter über mich hergemacht hatte. Er hatte mich verwöhnt und mich dann bis zum äußersten getrieben … und das ganze drei Mal. Neji war unermüdlich gewesen, unersättlich. Versteht mich nicht falsch, ich will mich hier nicht beschweren. Es war der Wahnsinn gewesen. Ich hatte mir noch nicht einmal Gedanken darüber gemacht, ob mich irgendjemand im Haus hören konnte. Es war mir schlichtweg egal. Sollten doch alle hören, wie Neji mich zum schreien brachte. In dem Moment war es mir zumindest egal, als wir dann allerdings geschafft neben einander gelegen hatten, hatte ich mir schon Sorgen gemacht, was Hiashi wohl von mir denken würde. Aber Neji hatte meine Sorgen einfach weg geküsst. Seine Finger waren nicht von meiner Haut gewichen und so war ich dann in seinen Armen eingeschlafen. Müde und vollends befriedigt.

Jetzt wachte ich langsam auf, immer noch in seinen Armen … na ja. Er hatte einen Arm um mich geschlungen, dessen Hand auf meinem Bauch lag. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und meine Hand lag auf seiner Brust. Neji strahlte eine unglaubliche Wärme aus, sodass ich mich lieber an ihn gekuschelt hatte anstatt unter die Decke. Mein Bein hatte sich in der Nacht über seine Hüfte gelegt, sodass auch ich ihm Wärme spendete … na ja ein bisschen wenigstens. Die Decke war fast komplett vom Bett gerutscht.

Blinzelnd sah ich hoch zu Neji, aber er schlief noch. Lächelnd kuschelte ich mich noch ein bisschen näher an ihn und strich mit meinem Finger über seine Brust. Diese hob und senkte sich regelmäßig. Ich beobachtete ihn beim Schlafen und strich ihm dann eine Strähne, die sich in sein Gesicht verirrt hatte, hinter sein Ohr, allerdings schien ihn diese gar nicht gestört zu haben. Jetzt konnte ich sein Gesicht ganz sehen. Es war so friedlich und entspannt, aber manchmal dachte ich wirklich, die ganzen Furchen, die sich bildeten, wenn er so grimmig schaute, würden für immer bleiben. Ihm stand ein kleines Lächeln auf den Lippen, es zeigte keine Schwäche und doch dachte Neji das. Wenn ich ihn jetzt so betrachtete, erschien mir gestern wie ein Traum. Diese harte Probe, die er hatte durchlaufen müssen, hatte ihn ein bisschen schwächeln lassen. Irgendwie hatte er mit Widerstand gerechnet, aber der Abend war so gut gestartet, dass Taichi ihm einen richtigen Dämpfer verpasst hatte. Neji hatte ihm Einhalt geboten und doch sah er es als eine Niederlage.

Sanft strich ich ihm über die Wange hoch zu seiner Stirn. Das Stirnband hatte unsere stürmische Nacht nicht überlebt, sodass ich jetzt sanft sein Mal nachzeichnete.

Die Entscheidung es ihm zu nehmen, war bestimmt nicht leicht gefallen. Es war eine große Sache und vielleicht auch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung … aber ob es Neji hier weiter half, konnte ich beim besten Willen nicht sagen. Auch wenn er das Mal nicht mehr tragen würde, war es doch einst da gewesen. Jeder wusste, dass er zur Zweigfamilie gehörte, aber doch war ich froh, dass sie es taten.

„Worüber denkst du nach?“, hauchte Nejis vom Schlaf noch rauen Stimme. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er aufgewacht war. Ich biss mir auf die Lippe und sah ihm in die hellen Augen. „Ich werde es nicht weg machen lassen.“ Meine Augen weiteten sich.

„Warum nicht? Das ist eine große Chance und noch einmal werden sie es dir auch nicht anbieten.“

„Ich weiß, aber es fühlt sich falsch an.“ Sanft nahm er meine Hand in seine und wiegte sie hin und her.

„Du hasst dieses Mal“, hauchte ich.

„Ja und dennoch verbindet es mich mit meinem Vater … das einzige was mich noch mit ihm verbindet.“

„Das ist nicht wahr.“ Ich löste meine Hand aus seiner und legte sie ihm auf sein Herz. „Das verbindet dich mit deinem Vater.“ Dann tippte ich ihm auf die Schläfe. „Und das.“ Neji lächelte, nahm wieder meine Hand und legte sie sich aufs Herz.

„Das gehört vollkommen dir.“ Ich konnte nur den Kopf schütteln.

„Dennoch trägst du deinen Vater in deinem Herzen.“ Er seufzte und schloss die Augen, sein Arm – auf dem ich übrigens lag - bewegte sich und fing an, meinen Bauch zu streicheln.

„Das sind viel zu sentimentale Gedanken am frühen Morgen“, brummte er. Ich sah auf seine Brust herunter, wo meine Hand immer noch lag. Langsam hob ich sie an und erkannte viele kleine Narben auf seinem Körper. Alles Hinterbleibsel von Missionen. Ich hatte diese kleinen dünnen Narben auch auf meinem Körper. Meine Finger strichen weiter bis zu einer etwas größeren Narbe an seiner anderen Schulter. Es war ein vergifteter Pfeil gewesen, der ihn da getroffen hatte. Unser Gegner hatte uns getrennt und dann schnell den einen Punkt in Nejis Byakugan gefunden, wo er nichts sehen konnte. Ich war zu langsam gewesen. Mein Pfeil, den ich auf den vergifteten Pfeil geschossen hatte, war zu langsam gewesen. Beinahe wäre Neji an dem Gift gestorben, weil ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. Er hatte geblutet und ich hatte mir die ganze Zeit nur die Schuld gegeben. Zum Glück hatte er mich beruhigt, sodass ich das Gift schnell aus seinem Körper heraus holen konnte. Das war wirklich das erste Mal gewesen, dass ich nicht ruhig geblieben war. Lee und Gai waren verschwunden und ich hatte erst einmal unsere Gegner – die zu fünft waren – besiegen müssen, bevor ich Neji zur Hilfe geeilt war. Ich hatte gedacht, ich sei zu spät.

Als nächstes strich ich das Tattoo auf seiner Schulter nach, das gleiche, was auch ich besaß. Das Anbu Zeichen. Vor zwei Jahren hatten wir es zusammen bekommen.

„Okay“, sagte ich, was Neji dazu brachte mich wieder anzusehen. „Wenn du es nicht weg machen lassen willst, stehe ich hinter dir“, meinte ich und sah auch ihm in die Augen. All diese Narben, wo ich bei fast allen genau wusste, wie Neji sie bekommen hatte … immer waren wir ein Team gewesen, immer hatten wir zusammen gehalten. Und nicht nur er ist verletzt worden. Auch ich hatte Narben davon getragen. Eine war sogar von einem Kunai, welches ich abgefangen hatte, damit es ihn nicht traf. Er hatte mich beschützen wollen, war für einen kurzen Moment unachtsam gewesen, was ihm sicherlich das Leben gekostet hätte. Mit letzter Kraft hatte ich mich aufgerappelt und mich als Schutzschild benutzt, sodass Neji die Mistkerle fertig machen konnte. Wir waren ein Team und genau deswegen würde ich ihm jetzt nicht ins Gewissen reden … nicht mehr als ich es schon getan hatte. „Alles was du sagst.“

„Du … du willst nicht mit mir diskutieren?“

„Nein. Du hast deine Meinung deswegen schon gesagt und ich möchte dich nicht noch weiter quälen. Das Mal war schon immer ein Tabuthema bei dir.“ Er legte den Kopf nach hinten und starrte zur Decke.

„Wenn du an meiner Stelle wärst … würdest du es weg machen lassen?“ Ich sah zu ihm auf, beobachtete ihn für einen kurzen Moment, wie er ausdruckslos an die Decke starrte.

„Ich weiß nicht“, meinte ich wahrheitsgemäß. „Wenn du wirklich denkst, dass das das einzige ist, was dich mit deinem Vater verbindet … anderseits wirst du Oberhaupt, was nach außen hin vielleicht besser aussehen würde, dennoch weiß jeder trotzdem, dass du aus der Zweigfamilie kommst. Behältst du es, dann kann man es für mutig halten, als den Nächsten Schritt in eurer Familie oder man könnte es negativ auffassen und dich nicht ernst nehmen.“

„Das beantwortet nicht meine Frage.“ Das wusste ich auch. Aber selbst jetzt sah er mich nicht an. Ich biss mir auf die Lippe und strich sanft mit meinem Zeigefinger über seinen muskelbepackten Bauch.

„Was genau willst du denn, Neji? Wie willst du den Klan leiten? Willst du etwas verändern? Möchtest du, dass das Mal bestand hat?“

„Nein, auf keinen Fall.“ Jetzt spürte ich seine Augen auf mir, aber diesmal sah ich ihn nicht an.

„Dann solltest du den ersten Schritt machen.“ Nejis Hand spreizte sich auf meinem Bauch, was mich veranlasste zu ihm hoch zu sehen, sodass sich unsere Blicke trafen.

„Ich will dieses Mal abschaffen, es muss weg. Denn ich will auf keinen Fall, dass meine Kinder das gleiche Schicksal teilen müssen, wie ich.“ Sanft legte ich meine Hand auf seine.

„Deinen Kindern wird das nicht passieren, denn du bist das Oberhaupt.“

„Aber wenn es Zwillinge werden … dann … das könnte ich nicht.“

„Dann liegt wohl richtig Arbeit vor uns“, lächelte ich ihn an und küsste seinen Mundwinkel. Neji nickte nur und presste seine Lippen an meine Schläfe.

„Wirst du bei mir bleiben?“, fragte er dann irgendwann.

„Ich werde nicht von deiner Seite weichen“, versprach ich. Ich wusste genau, was er wollte. Wenn Hiashi und die Ältesten ihn von dem Mal befreiten, dann wollte er, dass ich bei ihm war.

„Das wird unschön“, warnte er mich vor. Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter und genoss seine Wärme.

„Wo hast du Matatabi eigentlich hingeschickt?“, fragte ich ihn nach einer Weile.

„Ich?“, fragte er unschuldig und ich musste mich auf meinen Ellebogen stützen, um ihn anzusehen. „Ich hab gar nichts gemacht. Sie hat mich gefragt, ob wir vielleicht alleine sein wollen und dann habe ich nicht nein gesagt.“ Jetzt hob ich ungläubig meine Augenbraue an. „Ja, okay. Ich habe sie gefragt, ob wir alleine sein können, weil ich mit dir alleine sein wollte. Ich habe ihr gesagt, dass es noch genug Zimmer hier im Haus gibt, aber sie meinte nur das sie lieber im Wald schläft.“ Ich seufzte und wollte aufstehen, aber Neji schlang sofort seine Arme um mich und zog mich wieder auf sich. „Wo willst du denn hin?“

„Ich muss mal nach Matatabi sehen.“

„Nein musst du nicht. Sie ist ein großes Mädchen, sie wird schon auf sich aufpassen können.“ Ich musste lachen und drehte mich in Nejis Armen, sodass ich auf ihm lag. „Steh nicht auf, es war doch gerade so schön. Außerdem habe ich dich jetzt ganze zwei Wochen nicht gesehen, weder deine Stimme gehört, konnte dich nicht anfassen und keine Zeit mit dir verbringen.“ Ich machte den Mund auf, aber Neji hob seinen Zeigefinger. „Die letzten zwei Tage zählen nicht, da hab ich dich vielleicht den halben Tag gesehen und konnte die zeit nicht wirklich mit dir genießen.“ Wieder wollte ich protestieren, aber er legte mir seine Hand auf den Mund. „Und unser Bad gemeinsam wiegelt die letzten zwei Wochen nicht auf.“ Lachend schob ich seine Hand von meinem Mund.

„Und die letzte Nacht?“, fragte ich immer noch lachend, woraufhin Neji mich böse anschaute.

„Nicht im geringsten.“ Ich beugte mich zu ihm herunter, denn ich hatte mich aufgesetzt, sodass ich auf meinen Schienbeinen und seiner Hüfte saß. Dann biss ich leicht in seine Unterlippe. „Ich hab noch so einige Sachen mit dir vor heute, denn ich habe nicht vor aus diesem Zimmer zu gehen.“

„Du hast noch einiges mit mir vor?“ Meine Haare rutschten über meine Schultern und umrahmten jetzt Nejis Gesicht. Er fuhr mit seinen Fingern durch diese und schob sie so aus unseren Gesichtern. „Ich will dich auf jeder erdenklichen Oberfläche hier im Zimmer, bis du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist“, hauchte er, beugte sich hoch und biss jetzt mir in die Lippe. Allein die Vorstellung verpasste mir eine Gänsehaut. Den ganze Tag mit ihm nur hier im Zimmer zu verbringen hörte sich super an und ich war auch vollkommen dabei, dennoch musste ich nach Matatabi sehen. Es war schon ein bisschen grausam sie einfach so auszuschließen. Ich küsste ihn, löste mich aber dann.

„Das ist ein spitzen Angebot, aber ich muss mich erst einmal von dem Schock erholen, dass du schon mit dem Gedanken spielst Kinder zu bekommen“, meinte ich lächelnd und sprang dann schnell vom Bett. Neji war total perplex und starrte mich an.

„Das … ich ...“, fing er an zu stottern, aber ich lachte nur. Schnell lief ich in den Kleiderschrank und zog mir einen Slip an, dann suchte ich nach einem Oberteil, was ich auch schnell fand. Ich nahm mir einfach ein T-Shirt von Neji, was mir bis knapp über den Po ging. Als ich zurück ins Zimmer ging, lag Neji flach auf den Bett und starrte zur Decke. Er sah nachdenklich aus und nicht mehr so scherzend, wie vor ein paar Sekunden.

„Ich will nur sehen, wie es ihr geht“, meinte ich. Er hob nur seine Hand und streckte mir seinen Daumen entgegen. Seufzend trat ich raus auf den Ballkon und sah erst einmal hinunter. Unter uns war der Garten, mit einem kleinen Pool, aber dahinter war nur Wald zu sehen. Wie sollte ich sie jetzt nur kontaktieren? Ich sah auf meine Hand herunter, wo das Siegel prangte, und schloss meine Augen. Ich konzentrierte mich auf Matatabis Chakra und versuchte ein bisschen daran zu ziehen, vielleicht würde sie das ja spüren.

Keine Minute später sprang ein blaues Etwas auf die Brüstung des Ballkons und gelbes und ein grünes Auge starrten mich an. Sie war so groß wie ein Fuchs und setzte sich einfach so auf die Brüstung.

„Alles in Ordnung?“, fragte sie und legte den Kopf schief.

„Es hat geklappt“, meinte ich als erstes.

„Natürlich, wir sind doch verbunden.“

„Ich wollte mal nach dir sehen. Gestern Abend hatte ich keine Gelegenheit mehr mit dir zu sprechen.“

„Du hattest einfach jemand anderen im Kopf.“ Ich verdrehte die Augen. „Das ist doch ganz normal, Tenten. Ihr zwei seid verliebt und ward Wochen getrennt. Du musst dich nicht bei mir entschuldigen. Außerdem schlafe ich lieber draußen im Wald. Das soll nicht heißen, dass ich nicht gerne bei dir bin oder das ich es gehasst habe die letzten zwei Wochen bei dir im Zimmer zu schlafen, das war genauso gut, aber du und Neji ihr seid ein Paar, klar das ihr mich nicht dabei haben wollt.“

„Gestern Abend habe ich mich auch nicht wirklich um dich gekümmert.“

„Du hast einen ganzen Klan kennengelernt. Ich hab mich prächtig mit den Ältesten unterhalten und euch beim Tanzen zugesehen.“ Matatabi sah an mir vorbei und nickte kurz. Als nächstes schlangen sich zwei starke Arme um mich und ein warmer Körper presste sich an mich.

„Hast du gut geschlafen, Matatabi?“, fragte Neji, der sein Kinn auf meine Schulter stützte.

„Der Baum, den ich mir ausgesucht habe, war echt gemütlich“, meinte sie und ich legte meine Hände auf Nejis, die auf meinem Bauch lagen.

„Hast du Hunger?“, fragte ich sie, aber sie schüttelte den Kopf.

„Wenn du mich brauchst, weißt du ja jetzt, wie du mich rufst“, meinte sie an mich gewandt und stand auf. „Ich werd mir jetzt mal meine Krallen stutzen gehen.“ Dann spürte ich, wie sie mir noch ein bisschen von ihrem Chakra gab und dann sprang sie auch schon davon.

„Guck, ihr geht es gut“, meinte Neji und küsste mich hinter mein Ohr. „Das ist mein T-Shirt.“

„Ich weiß“, lächelte ich.

„Lass uns wieder ins Bett gehen.“

„Aber ich hab Hunger.“ Neji biss in meinen Hals.

„Du kannst was von mir essen.“ Ich musste kichern und schlug ihn dann auf den Arm. Dann drehte ich mich in seinen Armen um und schlang meine Arme um seinen Hals.

„Lass uns etwas essen gehen und dann kannst du mit mir machen, was du willst.“ Seine Augen leuchteten auf und er bekam ein grinsen in seinem Gesicht.

„Alles was ich will?“ Ich schüttelte lachend den Kopf und küsste ihn. Neji schlang seine Arme fester um mich und erwiderte meinen Kuss.

Als wir uns lösten, drehte Neji sich mit dem Rücken zu mir und ich sprang auf diesen. Seine Hände schlang er um meine Beine und legte seine Hände auf meine Oberschenkel; meine Arme schlang ich wieder um seinen Hals und meine Beine um seine Hüfte. Neji hatte sich eine Short angezogen, sodass wir uns sofort auf den Weg nach unten machten … na ja, Neji lief. Ab und zu biss ich leicht in sein Ohrläppchen oder küsste ihn unter das Ohr.

Als wir dann im Speisesaal ankamen, lief Neji einfach weiter auf eine Tür zu, die direkt in die Küche führte. Diese hatte einen Bereich indem ein kleiner Tisch stand und durch eine Küchenzeile wurde dieser Bereich von der eigentlichen Küche getrennt.

Heute war niemand hier, was wohl auch daran lag, dass es schon viel zu spät für das Frühstück war und Neji und ich es verpasst hatten.

Sanft setzte Neji mich ab, drehte sich aber sofort zu mir und schlang seine Arme um mich. Ich tat es ihm gleich und ließ es zu, dass er mich küsste … leidenschaftlich küsste.

„Ich hab eigentlich gar keinen Hunger“, hauchte er an meinen Lippen und drückte mich dann immer weiter zurück, bis ich an die Küchenzeile stieß. Da packte er dann meine Hüfte und hob mich auf die Anrichte. Ich konnte mich einfach nicht gegen ihn wehren. Er küsste mich einfach immer weiter und seine Hände fuhren über meine nackten Beine. Diese schlang ich um seine Hüfte und zog ihn so noch näher an mich. Seine Fingerspitzen wanderten unter mein -sein- Shirt und malten Ranken auf meinen Bauch, dann wanderten sie immer höher, bis er an meinen Brüsten ankam. Mir wurde immer heißer, genauso wie unser Kuss. Er wurde wilder und intensiver. Unsere Zungen lieferten sich einen richtigen Kampf und als Neji dann mein Shirt am Saum packte, um es mir über den Kopf zu ziehen, räusperte sich jemand hinter uns. Erschrocken trennten wir uns von einander und ich zog das Shirt wieder an seinen Platz. Neji drehte sich zu unserem Neuankömmling.

„Masao“, keuchte er noch von unserem wilden Kuss und fuhr sich mit den Fingern über die Lippen.

„Herr Hyuga-sama“, nickte Masao und verbeugte sich leicht vor Neji. „Ich fürchte, das hier ist nicht der richtige Ort für Ihr ...“

„Sicherlich, du hast Recht“, fiel Neji ihm ins Wort und hob seine Hände. „Wir wollten uns nur etwas zu essen machen. Wir haben das Frühstück verschlafen.“

„Das weiß ich, Herr Hyuga-sama.“ Sofort lief ich knallrot an. Mir wäre es egal gewesen, wenn uns einer der Ältesten oder Hiashi erwischt hätte, aber bei Masao war es mir richtig unangenehm. Dann sah er wieder zu Neji und stockte leicht. Erst da fiel mir auf, dass Neji seine Stirn gar nicht verdeckt hatte. Masao starrte regelrecht auf seine Stirn und schluckte dann. Seine Augen wanderten sofort auf den Boden und auch Neji hatte sich ein bisschen verspannt.

„Es tut mir leid“, murmelte Masao. „Ich hatte nicht so starren wollen.“ Diese Reaktion hatte ich nicht erwartet. Masao war auch von der Zweigfamilie und Bediensteter der Hauptfamilie … so wie es eigentlich immer war. Er behandelte alle mit einer Höflichkeit, dass ich geglaubt hatte, dass er das hier wirklich gerne tat, aber wie er jetzt auf Nejis Mal reagiert hatte … das selbe Mal, was auch seine Stirn zierte. Allerdings hatte ich noch niemanden aus der Zweigfamilie getroffen, der sein Mal nicht verdeckt hatte. Klar dass Masao geschockt war, dass Neji es offen zeigte.

„Das macht ...“, fing Neji an, aber Masao unterbrach ihn.

„Soll ich Ihnen etwas zu essen machen?“ Er war schon im Begriff in die Küche zu gehen, als Neji sich vor ihn stellte.

„Nein, nein. Kein Problem. Teni ist eine super Köchin, sie macht das schon.“ Masaos Pupillenlosen Augen wanderten zu mir und sofort fühlte ich mich, als hätte ich wirklich nichts an.

„Miss Hatake-sama muss nicht kochen, sie ist doch keine Angestellte.“

„Es ist wirklich alles in Ordnung, Masao. Danke für deine Fürsorge.“

„Wie Ihr wünscht, Hyuga-sama“, damit verbeugte Masao sich noch einmal und ging aus der Küche. Nejis Schultern sackten nach unten und er drehte sich zu mir um.

„Das. War. Komisch“, quittierte ich nur. „Er ist mir irgendwie unheimlich.“

„Er ist eigentlich sehr nett und wirklich sehr penibel.“

„Er mag mich nicht.“ Neji lachte und stellte sich wieder zwischen meine Beine.

„Ich wüsste wirklich niemanden, der dich nicht mögen könnte, Teni. Du hast selbst einen Bijuu dazu gebracht, dich zu mögen.“ Ich sah ihn böse an und boxte ihn dann.

„Seid wann nennst du mich eigentlich Teni?“ Er zuckte die Schultern und wollte gerade etwas sagen, aber ich ließ ihn nicht. „Außerdem mag er mich wirklich nicht. Als wir hier ankamen, hat er mich voll abschätzig angesehen und dann ist er einfach los gelaufen, als er mir dein Zimmer zeigen wollte. Und!“ Ich hob meinen Zeigefinger. „Er hat mich richtig reingelegt. Er sagte zu mir, dass ich in Hyuga-samas Zimmer komme! Ich dachte wirklich, dass ich zu Hiashi ins Zimmer komme.“ Neji lachte wieder.

„Er nennt mich doch immer so.“

„Er nennt dich doch immer so? Woher soll ich das denn wissen?“

„Och Teni.“ Ich boxte ihn wieder und sprang dann von der Anrichte. Um in die Küche zu kommen, musste ich eine Metallplatte der Anrichte einfach nur hoch klappen. Das tat ich jetzt auch und suchte mir Zutaten für Pfannkuchen zusammen. Neji holte diverse Sachen aus dem Kühlschrank, womit wir die Pfannkuchen belegen konnten.

Eine halbe Stunde später waren wir wieder zurück in unserem Zimmer und legten uns zusammen in die Kuhle mitten im Zimmer. Ich kuschelte mich richtig an Neji und legte wieder meinen Kopf auf seine Schulter. Neji hatte sich meine Hand genommen und wiegte sie in seinen hin und her.

„Wenn wir zurück in Konoha sind, würdest du da zu mir ins Anwesen ziehen?“, fragte er plötzlich. Ich blieb erst einmal still, denn ich war mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich verstanden hatte. Schnell sah ich zu ihm hoch und auch er sah mich an.

„Wenn du das möchtest“, antwortete ich.

„Ich möchte wissen, ob du das möchtest.“

„Ja, das möchte ich.“ Ich setzte mich auf und dann auf seinen Schoß. Er legte seine Hände auf meinen Oberschenkel. „Ich möchte mit dir zusammen sein und natürlich möchte ich auch mit dir zusammen leben. Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass du schon so früh davon sprechen würdest. Hat dich irgendwer darauf angesprochen?“

„Nicht direkt“, meinte er und schüttelte den Kopf. „Aber gestern haben uns alle immer und immer gefragt, wann wir heiraten und es war einfach …. es geht so schnell. Wir sind doch noch nicht mal ein Monat zusammen und schon reden wir von Heirat, zusammen ziehen und ich Trottel werfe auch noch Kinder mit ins Boot.“ Ich lächelte und strich ihm sanft durchs Haar, vermied es ihn an der Stirn zu berühren, obwohl ich die einzige war, der er es erlaubte.

„Ich bin schon mein ganzes Leben in dich verliebt, Neji“, fing ich an und brachte ihn so dazu mich anzusehen. „Es geht etwas schnell, ja, aber das heißt nicht, dass ich das nicht will. Ich will dich und alles was damit zusammen hängt. Im Moment geht alles so schnell und wir haben keine Zeit für uns. Deswegen mach dir deswegen keine Sorgen, okay? Wir ziehen wahrscheinlich bald in den Krieg und gleichzeitig musst du dich darauf vorbereiten das nächste Oberhaupt zu werden. Aber ich bin mir sicher, dass wir beides unter einen Hut bekommen. Deswegen, egal wie schnell alles geht: Ich will dich heiraten, ich will zu dir ins Anwesen ziehen und ich will Kinder mit dir haben.“ Neji schüttelte den Kopf, zog mich dann aber zu sich herunter und küsste mich leidenschaftlich.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2017-05-07T13:27:47+00:00 07.05.2017 15:27
Das hat Teni aber schön gesagt😂. Neji ist echt super süß zu ihr. Und Matatabi könnte ich von allen Biju am meisten mögen, wäre da nicht Kurama😂.
Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
07.05.2017 19:29
Danke =)
Ja, ich versuche den Spagat so gut es geht, dass Neji eben nur bei ihr alle möglichen Gefühlsausbrüche zulässt und bei den anderen eben nicht. Mal schauen =)
Das mit Matatabi finde ich auch super =) ich finde einfach sie sieht von allen Bijuu am coolsten aus (abgesehen von Kurama, da gebe ich dir recht den mag ich auch total gerne). deswegen habe ich sie auch genommen. um dann doch noch mal auf Kurama zu sprechen. Er wird auch noch öfter auftauchen, wenn er dann auch wie Matatabi frei rumlaufen darf =) wie gesagt. Mag die beide echt am meisten =)
Antwort von:  Noir776
14.05.2017 11:55
Für manche ist es jetzt unnötig wenn ich meinen Senf hier dazu gebe, aber ja, Kurama läuft frei rum. Der Fuchs der das Dorf Konoha fast zerstört hat läuft auf der Straße rum. Die Vorstellung. Übrigens, mein Lieblingsbiju ist Isobu. Auch weil Rin ihn als Biju hatte
Antwort von:  Majaaaa
14.05.2017 16:14
Ja schon aber in nur ganz klein und super knuddlig 😂
Antwort von:  Ten-nii-san
14.05.2017 20:38
Verstehe was du meinst Deathspeer. Und glaub mir das werde ich auch noch berücksichtigen was meinst du warum er noch nicht draußen Ist? :) es wird ein bisschen schwierig aber es ist alles in meinem Kopf so das es passt :)


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