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Haruno Investigations

von

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1.
 

Es regnete wieder in Strömen. Die Bewohner Konohas hasteten unter ihren Regenschirmen schnell von einem Geschäft zum nächsten und hatten für Bekannte, die sie unterwegs trafen nur ein kurz angebundenes 'Hallo' übrig.

Den ganzen Tag über war es nicht richtig hell geworden, doch Sakura Haruno hatte davon nicht mitbekommen.

Sie saß hinter ihrem Schreibtisch im Hauptquartier der ANBU-Einheiten und starrte auf die Ergebnisse einiger Tests, die vor ihr auf der polierten Holzplatte lagen.

Sakura war trotz ihrer grade einmal 25 Jahren für die medizinische Versorgung der besten Einheiten von Konoha zuständig.

Ab und zu bestritt sie auch selbst eine Mission, doch in den letzten drei Monaten hatte sich ihre Arbeit doch sehr auf den 'Innendienst' beschränkt.

Sie, als leitende Medic-Nin, arbeitete eng mit zwei weiteren voll ausgebildeten Ärzten zusammen, hinzu kamen noch mehrere Schwestern.

Tamaki war ebenfalls eine junge Frau, wenn auch drei Jahre älter als Sakura und war meistens als Medic-Nin für potenziell blutige Missionen zuständig. Takeru, ein alter Mann kurz vor dem Ruhestand sollte Sakura in Konoha mit der medizinischen Versorgung vor Ort helfen.
 


 

Seit mehreren Minuten starrte Sakura jetzt auf die Bluttests die vor ihr Lagen.

Doch die Ergebnisse machten einfach keinen Sinn. Nach einer Mission ins Reich von Amegakure hatte sie die drei Ninjas, die dort zu Aufklärungszwecken gewesen waren routinemäßig untersucht und ihnen Blut abgenommen.

Wie immer war das Blut untersucht worden und vor ca. einer Stunde hatte Sakura die Ergebnisse erhalten.

Alle Werte waren normal. Außer einem: Der Hämoglobinwert war doppelt so hoch wie der Normalwert. Fieberhaft suchte Sakura nach einer Erklärung.

Profisportler hatten in der Regel höhere Werte als normale Menschen, gerne auch mal stark erhöhte, wenn es ans Blutdoping heran ging; aber selbst dann konnten die Werte nicht doppelt so hoch sein, wie in ihrem Fall.

Eine weitere Möglichkeit für erhöhte Hämoglobinwerte waren längere Aufenthalte in höher gelegenen Regionen, doch weder Amegakure, noch der Weg dahin war besonders hoch gelegen.

Eigentlich hatte Sakura die der Ninjas direkt wieder zu sich bestellen wollen, doch Takeru hatte sie darüber informiert, dass die drei mittlerweile schon wieder auf einer neuen Mission waren und innerhalb der nächsten zwei Wochen wohl nicht wieder kommen würden.

Hätte sie das nur eher gewusst...

Profisportler wurden schließlich nicht ohne Grund zu ihrem eigenen Schutz disqualifiziert und gesperrt, wenn ihnen diese erhöhten Hämoglobinwerte nachgewiesen wurden.

Viel von diesem Stoff bedeutete, dass das Blut dicker wurde, was wiederum die Gefahr für einen Gefäßverschluss und einen eventuell daraus resultierenden Herzinfarkt oder Schlaganfall drastisch in die Höhe trieb.
 


 

Erschöpft fuhr sie sich durch die Haare, die mittlerweile wieder bis zur Mitte ihres Rückens fielen. Für heute würde sie nichts mehr erreichen können, also schaltete sie ihre Schreibtischlampe aus und warf einen Blick durch das Fenster hinter ihr.

Der Regen fiel immer noch prasselnd vom Himmel und Sakura blieb nichts anderes übrig, als ihren Mantel vom Haken neben der Tür zu nehmen und sich kurz selbst zu beglückwünschen, dass sie vor zwei Wochen ein Modell mit Kapuze gekauft hatte.

Einen Schirm hatte sie bei dem eigentlich stets guten Wetter in Konoha schließlich selten dabei.
 


 

10 Minuten später kam sie dann allerdings doch ziemlich durchnässt vor der Tür des Mehrfamilienhauses an, in dem sie mit Ino zusammen in einer Wohnung im 2. Stock lebte.

„Ich bin wieder da.“ rief Sakura, sobald sie die Wohnungstür aufgeschlossen hatte und ihre Schlüssel auf die kleine Anrichte geworfen hatte.

Auf eine Antwort wartete sie allerdings vergeblich. Nur das Rauschen der Dusche erklang hinter der Tür zu ihrer Rechten.

„Dann nicht“ murmelte sie zu sich selbst, als sie ihre Schuhe von den Füßen streifte und weiter in Richtung ihres Zimmers ging.

Sakura ließ sich bäuchlings auf ihr Bett fallen und blieb in genau dieser Position liegen, bis sich ihre Tür erneut öffnete und sie ein belustigtes Schnauben hörte.

„Was?“ fragte sie durch ihr Kissen gedämpft zurück.

„Kann man dir helfen?“ fragte Ino spöttisch.

„Nur wenn du mir meine drei gedopten ANBUs, die auf dem Weg nach Suna sind, herbeamen kannst.“

„Bitte?! Wieso gedopt?“

Ino kam näher und setzte sich auf die Bettkante.

Sakura drehte ihren Kopf und sah sie an.

„Ich hab Routinebluttests gemacht. Und die Hämoglobinwerte sind so dermaßen hoch, dass die eigentlich schon alle mit Thrombosen im Krankenhaus liegen müssten. Aber ich komm nicht an die ran, weil alle drei eben schon wieder auf dem Weg nach Suna sind.“

„Shit.“

„Ich sags dir.“

„Tja... machen kannst du wohl tatsächlich im Moment nichts. Aber essen willst du bestimmt oder?“

Als Antwort knurrte Sakuras Magen.

Ino lachte und stand auf.

„War das Antwort genug?“

„Definitiv. Los, beweg deinen Hintern!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  KazuhaToyama
2016-08-11T10:49:03+00:00 11.08.2016 12:49
interessanter Afnang und mega schön geschrieben!!:-D
Von:  fahnm
2016-02-21T19:53:17+00:00 21.02.2016 20:53
Tolles Kapitel
Die Story ist wirklich gut.
Mach weiter so^^
Von:  Anitasan
2016-02-21T14:33:54+00:00 21.02.2016 15:33
Na das kann ja interessant werden.
Welches Paaring hast du geplant?
Mach weiter so.
Gruß Anitasan



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