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Persephone und Hades 2 - Das Leben mit den Kindern

von
Koautor:  Daelis

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Hades Verständnis

Geduldig hielt der Totengott inne und wartete, vertrauend darauf,dass seine Gattin das Richtige sagen und tun würde, um ihre älteste Tochter zu beruhigen. Sie war wirklich eine Mutter, wie sich jedes Kind eine wünschen musste, überlegte Hades mit einem Schmunzeln.Kein Wunder, dass Demeter so stolz auf sie war, war diese doch ebenfalls eine überaus fürsorgliche Mutter.

Aus der Entfernung, in der er stand, konnte er nur Wortfetzen dessen verstehen, was Persephone und Lilli sagten, doch er wusste,später würde er alles erfahren, was er wissen musste. Erst als seine Ehefrau ihm zu nickte, trat er näher und nahm neben seiner Tochter Platz, schenkte dieser ein warmes Lächeln und legte einen Arm um sie. „Was immer dich bedrückt, mein Schatz, du musst dich nicht fürchten. Deine Mutter und ich werden immer für dich da sein und dich beschützen“, versicherte er ihr mit leiser, beruhigender Stimme.
 

Die Flammen, die ihm seine Tochter zeigte, waren ihm vertraut,zeigte sich darin doch ohne jede Frage, dass er ihr Vater war und so zeigte sich Stolz auf seinen Zügen, kein Erschrecken. „Es sindMenschenkinder, kleine Lilli“, wisperte ich ihr zu, „aber diese Kraft in dir, sie ist nicht menschlich. Sie zeigt, wer du bist. Eine Unsterbliche und dessen solltest du dich nicht schämen.“

Sein Lächeln wurde etwas breiter, als er bewusst seinen eigenen Körper in ähnliche, wenn auch ungleich finsterer und mächtiger lodernde Flammen tauchte – nur für ein paar Sekunden, um Lillian nicht zu erschrecken. „Diese Gabe ist mein Erbe an dich, meine Kleine. Wenn Menschen schlecht über so etwas reden, dann tun sie das, weil sie es nicht verstehen. Und alle Menschen fürchten, was sie nicht verstehen.“
 

Sacht zog er Lillian etwas mehr in seine Arme. Da sie hier unten in der Unterwelt lebten, war seinen Kindern das Thema Tod natürlich nicht fremd und sie hatten früh erkannt und gelernt, dass es nur einTeil des sterblichen Lebens war, nur ein weiterer Schritt – nichts Schlimmes. Etwas, das viele Menschen nie verstanden.

„Erinnerst du dich, was ich dir über das Sterben sagte? Die Menschen verstehen den Tod und seine Notwendigkeit nicht, deshalb fürchten sie ihn. Nicht anders ist es bei dir.“ Mit diesen Worten hauchte er einen Kuss auf das nussbraune Haar seiner Tochter, in dem sich das Erbe ihrer Mutter zeigte.
 

Stille legte sich über ihn und Lillian, die bald einschlief, zeigte sich nun doch die Erschöpfung. Als Persephone zu ihnen zurückkehrte, war Lillian längst am schlafen und im fernen Reich der Träume.

„Ja, ich habe es gesehen“, nickte der Totengott seiner Liebsten zu und wieder zeigte sich das stolze Lächeln auf seinen Zügen. „Ich hoffe, dass sie versteht. Auch wenn es nicht einfach ist. Ich werde sie lehren, es zu beherrschen und auf der Oberfläche der Erde unter den Menschen zu verbergen. Sie haben nie verstanden,mit den Dingen umzugehen, die unsere Welt mit sich bringt.Unsterblichkeit, Magie, Zauberei.“ Leise seufzte Hades auf undstrich seiner Tochter durchs Haar. „Sie wird es verstehen. Sie ist ein kluges Kind.“

Spätestens jetzt hätte wohl jeder den väterlichen Stolz bemerkt, den Hades für seinen Nachwuchs empfand und der tiefer ging,als der alte Gott in Worte hätte fassen können. „Jetzt sollte sie sich aber erst einmal ausruhen und darüber schlafen“, meinte er,ehe er verstummte und sich etwas zurücklehnte, hatte er doch vor, hier auf dem Sofa zu nächtigen, um seine Tochter nicht aufzuwecken.



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