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Blue Exorcist - Der Grund aus dem ihr geboren wurdet

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Der Test

„Und? Zeigt es schon was an?“ der alte Mann drückte gespannt sein Ohr an die Toilettentür und wartete darauf eine Antwort zu erhalten. „Nein! Sowas dauert immer ein paar Minuten, zumindest steht das so angeblich in dieser komischen Anleitung!“ war es von hinter der Tür zu hören. „Hast du dir die Anleitung den nicht genau durchgelesen?“, „Nein, warum auch? Die komische Tante in der Apotheke meinte, man muss einfach nur drauf strullern und abwarten – also warten wir!“.

Der Alte fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht, wobei er seine Brille leicht anhob. „Oh heiliger Gott im Himmel…sei unserer gnädig!“, „Du musst nicht gleich anfangen zu beten…Oh…oh verdammt!“. Die Stimme die eben noch so gereizt geklungen hatte wirkte auf einmal vollkommen verändert. Mit einem lauten Rumps sprang die Tür auf, der Alte wurde von der Wucht des Aufschlags zu Boden gerissen und starrte seine Schülerin mit großen Augen an. „Und!?“. Schweigend hielt sie ihm den Test entgegen. „Da sind zwei Streifen oder…?“ fragte sie, als sei es etwas ganz nebensächliches. Shiro räusperte sich, richtete seine Brille und sah sich das kleine Stäbchen, welches sie ihm hinhielt genauer an. Ganz eindeutig. „Zwei blaue Streifen“ meinte er. „Na dann haben wir jetzt den Salat…ich hab definitiv nen Braten in der Röhre…“. Die Braunhaarige kratzte sich leicht unbeholfen am Kopf. „WAS HAST DU!?!?“ Shiro fiel es wie Schuppen von den Augen, „das kann nicht sein! Lass mich nochmal draufgucken!“. „Ähhhhm…nope“ meinte sie nur knapp. „Ayaka!“. „Tut mir leid Sensei, aber die Kirche verbietet doch allgemein Verhütungsmittel…ich kann also gaaar nichts dafür“. Sie lief seelenruhig an ihm vorbei, den Test arglos in den Mülleimer fallen lassend. Sofort rannte der Grauhaarige zum Abfalleier, zog den Test wieder heraus und schaute nochmal nach – nur um sicher zu gehen, man konnte sich ja auch mal täuschen! Aber nein, da waren immer noch zwei blaue, fette Striche… Das hieß also wirklich, dass seine Kleine jetzt erwachsen würde. Ihm schossen vor Rührung die Tränen in die Augen. „Jetzt mach mal nicht so ein Drama drum Opa…Ist ja nicht so als wäre ich Tod Sterbens krank“. Ayako schüttelte nur den Kopf und ging die Treppen hoch auf ihr Zimmer. Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie ja noch nicht, wie wichtig Shiro einmal sein würde und wie sehr sie es bedauern würde ihm nicht einmal mehr dafür danken zu können…
 

Als sich die Lage am Nachmittag wieder etwas beruhigt hatte, packte Ayaka ihr Schwert ein und machte sich auf den Weg zur Schule. Sie hatte es schon immer abgelehnt dort zu wohnen. Die Gefahr diesem Herrn Pheles zu begegnen war einfach zu groß. Der schwafelte sie so schon oft genug zu, nicht dass es daran lag weil sie ständig nur Unsinn im Kopf hatte… Auf eine gewisse Art und Weise war der Typ lästig, also durfte er auch auf gar keinen Fall spitz kriegen was los war.
 

Als Ayako schließlich am Schulgebäude ankam, wurde sie schon von Shura begrüßt. Die Rot-haarige hier war die Einzige mit Eiern in der Hose - nicht zu vergessen ihre üppig geformte Oberweite. „Na Shu? Was steht heute an?“ grinste Ayaka gefällig. „Unterricht in der Dämono-logie“ antwortete die Angesprochene. „Oooh…das mein ich nicht! Was machen wir wenn der Unterricht vorbei ist? Ich brauch ein bisschen Action!“, „Du bist einfach unverbesserlich…“ Shura schüttelte nur grinsend den Kopf und die beiden betraten das Gebäude um ihr Klas-senzimmer aufzusuchen.

Nur um sich anderthalb Stunden später im Zimmer des Rektors wieder zu finden…

„Wir haben doch gar nichts angestellt!“ verteidigte sich die Braunhaarige. „Nichts angestellt?! Ihr habt alle Gemälde der Schule verunreinigt!“ kam es von Mephisto. „Was? Die ollen Dinger? Wir haben Ihnen nur einen neuen Touch verpasst Herr Rektor, mehr nicht“ Ayaka grinste gefällig vor sich hin. Sie fand den neuen Schnurrbart auf Mephistos Bilde echt schick! „Nehmt euch Lappen und Putzzeug und dann raus hier!“. „Ja Herr Rektor“ kam es von beiden Mädchen gleichzeitig. Lachend verschwanden die beiden wieder und fingen an alles wieder sauber zu machen. „Hast du gesehen wie er uns angeguckt hat? Eigentlich fand ers doch selbst ganz witzig“, „Ja da hast du wohl recht“.
 

Es war schon spät am Abend als Ayaka wieder nach Hause kam. „Bin wieder da!“ rief sie und warf ihre Schultasche in die Ecke. Sofort sprang der Alte aus den Schatten. „Wie siehst du denn schon wieder aus!?“ rief er empört. „Ist nur ein bisschen Farbe, die geht beim Duschen schon wieder ab. Jetzt reg dich doch nicht schon wieder so auf alter Mann, denk auch mal an dein Herz! Immerhin bist du auch nicht mehr der Jüngste was?“. „Was!? Ich verbiete dir so mit mir zu reden! Immerhin bin ich dein Papa!“, „Nein bist du nicht, also versuch auch gar nicht erst dich als solcher aufzuführen. Ich bin duschen“. Mit einem Handzeichen verschwand die Braunhaarige und ließ Shiro einfach so stehen. Er verzweifelte an ihr… Sie war einfach unmöglich! Erst rannte sie den ganzen Tag genau so halb nackt herum wie Shura und dann hatte sie auch nur Unsinn im Kopf, bekam im Unterricht nichts mit weil sie immer nur schlief und auch sonst waren ihre exorzistischen Leistungen nicht gerade lobenswert.
 

Im Badezimmer angekommen, entschied Ayaka sich dann aber doch lieber dafür ein Bad zu nehmen, das war jetzt entspannter. Ihr tat vom Putzen nämlich alles weh. Aber egal wie lang das Saubermachen auch gedauert hat, der Scherz hatte sich alle Male gelohnt! Allein schon aus dem Grund, um Mephisto wieder beim Augenrollen zusehen zu können. Mal sehen was sie morgen anstellen konnte! Als sie dann aber so in der Wanne lag, dachte sie darüber nach was er wohl sagen würde, wenn er davon wüsste. Ayaka konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Sicher wäre er total stolz auf seine Leistung, obwohl er daran ja nicht allein beteiligt war. Na ja, so schnell würde sie ihn sowieso nicht wieder sehen und auch sonst war es zu gefährlich um jemandem davon zu erzählen. Doch zu Ayakas Leidwesen, musste sie beim Abendessen erkennen, dass Shiro die Neuigkeit schon allen Anwesenden hier am Tisch erzählt hatte. Der konnte auch echt nichts für sich behalten… Und jetzt fingen auch noch alle an ihr so schmierig zu gratulieren und sich darüber zu freuen, als hätten sie einen neuen Planeten entdeckt. Immerhin würde sie in ein paar Monaten aussehen wie ein riesiger Planet, dann hatten sie ja gar nicht mal so Unrecht. Sowas blödes aber auch, dann war halb nackt rumrennen wohl nicht mehr drin. Denn allein die Vorstellung war grausam…
 

Nach dem Abendessen verzog der Alte sich gerne raus in den Garten um noch eine zu rauchen. Ayaka folgte ihm und setzte sich ruhig neben ihm auf die alte Holzbank. „Hey alter Mann“, „Hey kleines Blümchen“ entgegnete er keck. „Hör auf mich so zu nennen, ich bin nicht mehr klein! Ich bin jetzt erwachsen, das hast du heute Morgen noch selbst gesagt!“. Shiro nahm seine Zigarette aus dem Mund und begann lauthals zu lachen. „Für mich wirst du immer mein kleines Blümchen bleiben Ayaka“ meinte er und tätschelte ihr mit der rechten Hand den Kopf. Die Braunhaarige schmollte. „Hör mal Opa, könntest du damit aufhören sofort allen zu erzählen dass dieser Test heute positiv ausgefallen ist?“, „Hm? Warum das?“ fragte er. „Einfach weil ich es den Leuten selbst sagen will, wenn die Zeit dafür gekommen ist“. „Na gut. Solang du mir irgendwann mal den Vater vorstellst“ der Alte nahm nochmal einen Zug von seinem Glimmstängel. „Ja…mach ich irgendwann“. Ayakas Aussage klangt nicht wirklich überzeugend. Und der Alte wusste, dass sie wieder irgendwas ausgefressen hatte. Nur was, darauf musste er noch kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MorganMidnight
2019-02-25T16:43:54+00:00 25.02.2019 17:43
Super Anfang!!!!!!!!!
Ich würde mich freuen, wenn du weiter schreiben würdest!!!!!!!!!!!


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