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The Reliance

BokuAka
von

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The Reliance

Eigentlich war es inzwischen schon zu einer Routine geworden, dass Akaashi nach dem Training oder der Schule auf Bokuto wartete und mit ihm nach Hause ging. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das erste Mal zusammen den Weg nach Hause antraten, aber im Laufe der Zeit wurde es einfach zu einer Art Normalität. Der Weg zur wohligen Wärme des eigenen Bettes und dem dazugehörigen Schreibtisch des Grauens im eigenen Zimmer war von beiden nur wenige Meter entfernt, sodass sie fast zu hundert Prozent die gleiche Route aufnahmen.

Akaashi hatte oftmals das Gefühl, dass Bokuto jeden Tag Quasselwasser trank, da er es schaffte die gesamten Kilometer lang dauerhaft durchzureden. Manchmal hatten sie aber auch andere Tage und Themen, in welchen Akaashi sehr viel mehr diskutierte und Bokuto eher ein stiller Zuhörer war. Im Grunde genommen ergänzten die beiden sich gut. Doch die liebsten Tage waren für Akaashi eigentlich die, an welchen sie stillschweigend nur nebeneinander hergingen und in die Natur hinausblickten.
 

Heute würde wahrscheinlich nicht so ein Tag sein.
 

Die Natur war heute wieder auf ihrem Tiefpunkt angelangt. Es regnete Fluten aus den dunklen Wolken und der Wind welcher über Fukurodani wehte, ließ Akaashi schon fast erschaudern.

Ihm war kalt. Verdammt kalt. Am heutigen Morgen waren noch wohlige Temperaturen und die Sonne entschied sich am Horizont in voller Stärke aufzugehen, sodass Akaashi nicht einmal daran dachte weder eine dickere Jacke, noch einen Regenschirm mitzunehmen; was er nun mehr als bereute. Hätte er auch nicht unter dem kleinen Dach vor dem Eingang der Schule gestanden, so wäre seine gesamte Uniform bereits klitschnass gewesen. Lange starrte er so in den Himmel und dessen Wolken, welche sich einfach nicht verziehen wollten und stieß einen Seufzer aus. Er hätte wahrscheinlich schon längst zuhause sein können, dachte er sich. Hätte er die letzte Geschichtsstunde einfach geschwänzt oder so getan als würde er sich in den Ruheraum verziehen, hätte er es wahrscheinlich noch vor dem starken Regenschauer nach Hause geschafft. Stattdessen stand er nun da und wartete auf den Teamcaptain des Fukurodani Volleyballteams. Vor ihm breitete sich eine Pfütze aus, welche seinen Schuhen immer näher rückte und somit auch fast den Eingang der Schule überspülte. So heftigen Regenschauer wie am heutigen Tage hatte Akaashi in der Präfektur schon lange nicht mehr erlebt.

„Wie nervig….“, murmelte der Schwarzhaarige vor sich her, und schloss dabei auch den letzten Knopf seiner Uniform, durch welche klammheimlich der Wind wehte und seine Gliedmaßen zum Erkalten brachten. Er hatte sogar das Gefühl, dass er leicht begann zu zittern.

Doch als er gerade seine Hände heben wollte, um die warme Luft seines Atems in diese hineinzupusten, spürte er an seinem Rücken einen weichen Stoff und dessen wohlige Wärme, welche ihm umgelegt worden war. Direkt zuckte Akaashi zusammen, ehe er sich umdrehte und Bokuto ihn mit einem Grinsen ansah.

„Wie oft habe ich dir gesagt, dass du dich nicht von hinten an mich anschleichen sollst?“ Die Tonlage sehr ruhig, spürte Bokuto dennoch die leichte Wut in Akaashis Stimme. „Oi, oi, Akaashi!“, entgegnete er ihm direkt und klopfte seinem Schulkollegen aus dem zweiten Jahr auf dessen Schulter. „Du hast mir selber Nekoma gegenüber den Spitznamen der schleichenden Eule verpasst. Jetzt benehme ich mich mal wie eine, und es ist trotzdem nicht richtig!“ Bokutos Grinsen verteilte sich wieder über dessen gesamtes Gesicht und seine Augenbrauen zogen dabei fast dauerhaft einen Halbkreis. Für Akaashi war dies immer wieder faszinierend. Er hatte so etwas vor Bokuto noch nie gesehen. „Und jetzt nimm die Jacke.“ Bokuto drückte Akaashi, welcher seinem Gegenüber das Stück wieder entgegenhielt, die Jacke zurück gegen dessen Brust. „Du hast keine dabei, oder?“

Akaashi nickte, ehe er die weiße Volleyballjacke wieder zu sich nahm und das Emblem der Schule anstarrte, bevor er sich die Jacke über die Uniform zog.

„Also? Gehen wir?“ Bokuto spannte seinen Regenschirm auf und trat bereits seine ersten Schritte auf den matschigen Fußboden unmittelbar neben der Pfütze in welcher sich seine spitzen Haare spiegelten. Der Regen prasselte dabei lautstark auf das durchsichtige Material.

Auch wenn Akaashi sich jedoch jeden Tag aufs Neue fragte, warum er immer wieder mit Bokuto, egal wie nervig er ihn in bestimmten Situationen fand, den Nachhauseweg antrat, so wusste er an Tagen wie dem heutigen warum.

Die Größe von Bokutos Regenschirm spiegelte seine ehrliche Freundlichkeit wieder. Und dessen schelmisches Grinsen begleitete ihn trocken bis zu seiner Haustür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Starplayer24
2018-05-13T07:40:44+00:00 13.05.2018 09:40
wie zwei verliebte das muss echt nidlich aussehen immerhin ist Boko soviel größer als Akashi so das die Jacke eher an ihm wie ein Mantel aussieht hi süß lg starplayer24
Von:  Jeon_Jungkook
2017-04-17T17:36:01+00:00 17.04.2017 19:36
AWW
Das ist wirklich niedlich. Und die Vorstellung wie die beiden gemeinsam unter einem Schirm nach Hause gehen und dann geht Akaashi auch noch in Bokutos Jacke nach Hause <3 Zumindest stell ich mir es gerade so vor!
Herrlich! =D
Von:  NaschKatzi
2016-01-23T00:13:21+00:00 23.01.2016 01:13
Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww <333
Wie niedlich <33 Die beiden mag ich echt gerne als Pärchen!
Besonders Akaashi finde ich irgendwie heiß *O* Hrhrhrhr <33
Sehr schön und süß beschrieben!!

Liebe Grüße
Kätzchen 。^・ェ・^。


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