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Always you

Lee x Matt
von

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Always you

„Hat dir schon mal jemand gesagt, was für ein Arsch du bist, Lee?“

„Ich wasche meine Hände in Unschuld. Aber wenn du mir nicht glaubst, kannst du dich auch gerne selbst davon überzeugen.“

„Als würde ich auch nur ein Wort davon glauben.“ Und das war schon die offensichtlichste Lüge, die Reuben in den letzten Jahren von sich gegeben hatte. Er hätte sie gern selbst geglaubt, das war ihm deutlich anzusehen.

„Ich glaube aber schon, dass du es mir glaubst, es nur nicht glauben willst, Captain~“, gab Lee grinsend von sich und zuckte nur abwertend mit den Schultern. Eigentlich hatte er wenig gegen ihren Captain, aber es war ein gefundenes Fressen, Crush auffliegen zu lassen. Allerdings auch nur, weil Matt ein Problem mit diesem hatte, jedoch nicht der Typ war, der großartig etwas unternahm.

„Kümmer dich um deinen eigenen Dreck, Lee. Ich hab‘ wirklich Besseres zu tun, als ihm hinterher zu laufen. Was interessiert‘s mich?“

„Gute Frage, was interessiert es dich? Du fickst den Kleinen nur und du weißt, dass er ‘ne Schlampe ist. Hast recht, tut mir leid. Geht mich nichts an.“

„Ich weiß wirklich nicht, wer dir das erzählt hat, aber du hast recht: Es geht dich nichts an und ich weiß überhaupt nicht, warum ich so ein Gespräch mit dir führen muss.“

„Lee?“, mischte sich Matt ein, der zufällig die Hälfte des Gesprächs mitbekommen hatte. Was nicht sonderlich schwer war, wenn man sich lautstark auf dem Gang unterhielt.

„Oi, Matt. Schön, dass du da bist. Ich wollte gerade –“, setzte Lee an, wurde jedoch prompt unterbrochen.

„Schönen Tag noch. Das nächste Mal behalt es für dich, wenn du jemanden flachlegst“, erwiderte Reuben und drehte den beiden den Rücken zu. Er fügte noch ein „Carter hat echt keinen Geschmack, wenn er mit so jemandem wie dir ins Bett steigt“ hinzu und verschwand recht schnell um die nächste Ecke.

„Was ist?“, wollte Matt sofort wissen und musterte Lee skeptisch.

„Fuck. Haha … Vergiss es, Matt. Er hat da nur was falsch verstanden. Als würde ich Howe vögeln“, winkte Lee ab. Lässig legte er den Arm um den Blonden, der sich jedoch schnell aus dessen Fängen befreite und den Kopf schüttelte.

„Ich sehe, wenn du lügst, Lee. Ich hab mich schon gefragt, was du Letzt so lange in unserem Zimmer getrieben hast, als du mich loshaben wolltest. Konntest du dir nicht jemand anderen suchen?“ Matt war sichtlich sauer und er wusste nicht einmal genau warum. Vielleicht weil Lee wusste, dass Matt Probleme mit Carter hatte und es trotzdem getan hatte. Oder weil Matt generell ein Problem damit hatte, dass er so etwas tat?

„Du bist so widerlich, Lee“, fügte Matt hinzu, ging einen Schritt zurück und hielt einen Sicherheitsabstand zu seinem besten Freund. Matt hatte viel erwartet und er hatte schon viel mitgemacht, doch das war eindeutig zu viel.

„Jemand anderen“, ächzte Lee und verzog das Gesicht zu einem undefinierbaren Grinsen. „Auf jemand anderen warte ich schon die ganze Zeit, aber du checkst es halt einfach nicht.“

Mit einem zischenden Laut ließ er Matt einfach stehen und ging Richtung Ausgang. Er hatte keine Lust, noch länger zu diskutieren. Es würde ohnehin nicht zu Matt durchdringen.
 

So mussten Stunden vergangen sein, seitdem Lee weg war. Hier im Internat war es unmöglich sich aus dem Weg zu gehen. Spätestens zum Abend mussten sie wieder im selben Zimmer sein. Doch Lee fehlte. Zum ersten Mal ohne Matts Wissen und auch keiner sonst hatte Informationen wohin er verschwunden war.

Inzwischen machte sich Matt Sorgen, obgleich er immer noch wütend auf Lee war. Normalerweise versöhnten sie sich schnell nach jedem Streit. Diesmal allerdings ließ sich Lee Zeit.

Matt schlief irgendwann ein. Der Tag war so verdammt anstrengend gewesen und hatte ihn erschöpft.

Irgendwann mitten in der Nacht erhielt er eine SMS: „Hey Kumpel … Matt. Sorry wegen vorhin. Ich hatte wirklich nichts mit Howe … zumindest nicht das, was du denkst. Ich wollte die beiden ärgern. Du weißt ja, wie das so ist. Jedenfalls“

Die SMS brach mittendrin ab. Matt vermutete fast, dass Lee keinen Bock mehr hatte, noch etwas zu schreiben. Doch keine Minute später folgte schon die Nächste: „Fuck man. Scheiß SMS. Was ich sagen wollte: Wenn ich das nächste Mal jemanden im Bett will, dann dich.“

Halb verschlafen starrte Matt auf die Nachrichten. Es war fast zwei Uhr nachts, weshalb er ein wenig länger brauchte, um zu verstehen, was er da überhaupt las. Erst im nächsten Moment machte es Klick und Matt verstand, was Lee ihm die ganze Zeit über hatte sagen wollen.

„Komm zurück ins Internat, Idiot.“ Auch wenn es typisch für Matt gewesen wäre, bei diesen Worten zu bleiben, schickte er noch ein „Mein Bett ist immer noch leer“ hinterher.|

Mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen schloss er die Augen. Seine Wangen waren leicht gerötet, als er realisierte, was er Lee soeben geschrieben hatte. Und doch nahm er es nicht zurück. Er wartete auf ihn, wie er es so oft getan hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomoaki-chan
2015-12-29T23:24:01+00:00 30.12.2015 00:24
*W* Matt ist so knuffig! Auf den ersten Blick hatte ich das Gefühl, dass Lee's SMS etwas zu soft klingt, aber ich vermute, wenn der solange wegbleibt, dann wird der emotional nicht gerade in der Tiefkühltruhe sitzen sondern sich ernsthaft Gedanken machen, also passt es so wie es ist doch sehr gut!
Ich finde gerade weil die Geschichte so kurz gehalten ist macht sie ganz schön was her, denn dann packt man eben nur das wichtigste vom Inhalt rein und würzt das ganze mit ein paar entscheidenden Details, die widerum alles perfekt machen <3
Der OS hat ein dickes LIKE von mir xDDD

LG
Tomo
Antwort von:  Ai_Mikaze
01.01.2016 20:13
Danke für das Kommentar!
Ich finde nämlich auch, dass sich Lee gerade um so etwas Gedanken machen sollte. Es ist immerhin Matt. uu
Aber freut mich, dass es mit der Kürze passt. Ich hatte mir da wirklich ewig Gedanken drum gemacht.
<3


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