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Chronograph

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„Kakashi Hatake, du bist zu spät“, wütend bohrte ich ihm meinen Finger in die Brust.

 

Zweiundvierzig Minuten. So lange stand ich nun schon an unserem Treffpunkt und wartete auf den Mann, der angeblich so wahnsinnig wichtige Informationen für mich hatte. Nicht, dass es mich sonderlich überraschte, dass er mal wieder nicht pünktlich auftauchte, aber vorhin am Telefon hatte er wirklich beunruhigt geklungen. Bei jedem anderen hätte ich diesen dezent besorgten Unterton wahrscheinlich ignoriert, aber Kakashi war niemand, der sich besonders leicht aus der Ruhe bringen ließ.

 

„Ah, weißt du, Naruto, das ist eine ganz komische Geschichte“, er kratze sich am Hinterkopf und um seine Augenwinkel bildeten sich kleine Fältchen. „Auf dem Weg hierher habe ich eine ältere Dame getroffen und sie hat so schwere Einkaufstüten getragen. Da konnte ich gar nicht anders, als ihr zu helfen.“

 

Ich schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust.

 

„Du hättest wenigsten Bescheid sagen oder eine kurze SMS schreiben können.“

 

Normalerweise war ich nicht besonders nachtragend, aber heute hatte er mich in aller Frühe aus dem Bett geklingelt und zu unserem Treffpunkt bestellt. In der Eile hatte ich es nicht mal mehr geschafft eine Tasse Kaffee zu trinken und noch dazu regnete es schon seit Stunden wie aus Eimern. Der Sand unter meinen Füßen war dunkel und schwer, hatte sich bereits vollständig vollgesaugt. Abgesehen von dem kleinen Holzhäuschen, in das ich mich mühevoll gequetscht hatte, gab es hier auf dem Spielplatz kaum eine Möglichkeit sich unterzustellen. Die alten Planken waren allerdings nicht gerade das, was man als wasserabweisend bezeichnen würde und so war kontinuierlich ein kleines Rinnsal direkt auf meinen Kopf getropft. Wie sollte ich da nicht nachtragend sein?

 

„Ich hatte Einkaufstüten in der Hand. Wie hätte ich dir da schreiben sollen?“, fragte Kakashi und schlug den Kragen seines Mantels hoch.

 

Man könnte meinen, dass er sich dadurch vor dem Wetter schützen wollte, doch es war vielmehr eine symbolische Geste. Schon seit ich denken konnte, trug Kakashi eine Gesichtsmaske, die seinen Mund und seine Nase bedeckte, was vor allem daran lag, dass er anonym bleiben wollte. Oft starrten die Leute ihn dadurch erst recht an, doch heute und bei diesem unbarmherzigen Regen wirkte es alles andere als ungewöhnlich.

 

„Also warum sollte ich herkommen?“, hakte ich noch einmal misstrauisch nach.

 

Hatte ich mir den aufgeregten Unterton am Telefon etwa nur eingebildet? Mittlerweile kannte ich Kakashi schon seit knapp zwanzig Jahren und auch wenn wir uns zeitweise nur sehr unregelmäßig sahen, bildete ich mir ein, ihn einigermaßen einschätzen zu können.

 

„Die Akademie hat eine Entscheidung getroffen.“, erklärte er knapp.

 

Augenblicklich spürte ich, wie mein Herz in meiner Brust schneller schlug. Eigentlich hatte ich genug Zeit gehabt mich auf diesen Moment vorzubereiten, doch wenn man mal ehrlich war, konnte man sich auf so etwas niemals ausreichend vorbereiten. Immerhin ging es um den Rest meines Lebens. Mehr noch, es ging darum, wem ich mein Leben anvertrauen musste.

 

„Wer ist es?“, fragte ich mit ungewöhnlich leiser Stimme.

 

Es fühlte sich so an, als würde mir mein Herzschlag die Kehle zuschnüren. Normalerweise war ich laut und penetrant. Selbstbewusst. Ungehobelt. Energiegeladen. Alles nur nicht leise. Aber in diesem Moment fiel es mir schwer meine Sorgen wie sonst einfach herunterzuschlucken und stattdessen ein Grinsen aufzusetzen. Was, wenn sie die falsche Entscheidung getroffen hatten?

 

„Lass uns ein Stück gehen“, schlug Kakashi vor.

 

An Tagen, an denen es wie heute regnete und der Himmel von grauen Wolken verhangen war, ließ er sich des Öfteren mal zu einem kleinen Spaziergang hinreißen. Es war immer riskant, wenn man uns beide zusammen sah, aber um diese Uhrzeit waren noch nicht besonders viele Menschen auf den Straßen unterwegs und wir mussten eben vorsichtig sein. Kakashi bedeckte zwar sein Gesicht, aber die große Narbe die quer über sein rechtes Auge verlief, zeichnete ihn unverkennbar als denjenigen, der er war. 

 

Es war ein ekliges Gefühl, als ich durch das viel zu schmale Fenster aus dem kleinen Holzhäuschen kletterte und mir die ersten Regentropfen den Nacken hinunterkrochen. Meine blonden Haare begannen sofort auf meiner Kopfhaut zu kleben und ich widerstand der Versuchung, mir zum Schutz die Arme über den Kopf zu halten. Ich würde so oder so nass werden, da führte kein Weg dran vorbei. Ich schob meine Hände in die Jackentaschen und hätte ich eine Kapuze gehabt, hätte ich mir die über den Kopf gezogen. Doch bedauerlicherweise hatte ich keine Kapuze. Noch nicht mal einen Regenschirm.

 

„Wo gehen wir hin?“, fragte ich neugierig.

 

„Frühstücken“, antwortete er nur knapp und schlenderte in Richtung Straße.

 

Die Gegend hier war relativ verlassen und das war auch genau der Grund, warum er den Spielplatz als Treffpunkt ausgewählt hatte. Hier spielten schon seit mindestens fünf Jahren keine Kinder mehr und stattdessen war es ein Ort, an dem sich zwielichtige Gestalten tummelten. Auf diese Weise fielen wir zumindest nicht unnötig auf und niemand kam auf die Idee unangenehme Fragen zu stellen. Wahrscheinlich hielten die Leute uns für Drogendealer oder einen Stricher und seinen deutlich älteren Freier.

 

Der Asphalt platschte laut unter unseren Füßen, als wir den Gehweg entlang schlenderten und auf den belebteren Teil des Viertels zusteuerten. Gegen ein kleines Frühstück hatte ich nichts einzuwenden, was vermutlich daran lag, dass ich für Essen generell immer zu begeistern war. Manchmal scherzte Kakashi, dass mir diese Schwäche irgendwann noch zum Verhängnis werden würde, aber ich konnte einfach nichts Schlechtes darin sehen.

 

Wir betraten ein kleines Eckcafé und sofort schlug mir der Geruch von frischen Brötchen und gerade erst aufgebrühtem Kaffee in die Nase. Es war nicht besonders gemütlich hier, der Anstrich könnte durchaus eine kleine Auffrischung vertragen und auch die klapprigen Metalltische machten keinen allzu vertrauensvollen Eindruck, aber allein die wohlige Wärme, die einen umfing, sobald man das Café betrat, lud zum Verweilen ein. Alles war besser als weiter draußen im Regen zu stehen. Angewidert schüttelte ich mich und verteilte dabei unabsichtlich ein paar Tropfen auf Kakashis Mantel, der mir nur einen mahnenden Blick zuwarf.

 

Wir suchten uns einen kleinen Tisch in der Ecke, wo man uns unmöglich belauschen konnte, und bestellten uns dann jeweils ein kleines Frühstück bestehend aus einem Heißgetränk, drei Brötchen und verschiedenen Aufstrichen. Kakashi trank wie immer Pfefferminztee, während ich mir einen Kaffee bestellt hatte. Irgendwie musste ich ja noch wach werden. Die Uhrzeit gepaart mit der deprimierenden Schwärze des Himmels trug nicht gerade dazu bei, dass ich mich sonderlich fit fühlte.

 

„Du solltest dieses Zeug nicht immer trinken“, Kakashi nickte in Richtung meiner Kaffeetasse. „Es tut dir nicht gut.“

 

Abwehrend zuckte ich mit den Schultern. Es war nicht das erste Mal, dass er mich ermahnte, aber das ging bei mir schon immer zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Manchmal übertrieb er es ein wenig mit seiner Fürsorge und der damit verbundenen Paranoia. Abgesehen davon half mir der Kaffee, die Kopfschmerzen im Rahmen zu halten und das allein war mir jedes Risiko und jede Nebenwirkung wert.

 

„Ich bin keiner von euch“, erinnerte ich ihn.

 

Seufzend begann er damit sein Brötchen aufzuschneiden.

 

„Das spielt keine Rolle, Naruto. Du solltest lieber Tee trinken.“

 

Angewidert verzog ich das Gesicht. Ich mochte keinen Tee und schon gar keinen Pfefferminztee, so wie er ihn immer trank. Der schmeckte nach Grünzeug, nach Kräutern und irgendwie auch nach Medizin. Kurz gesagt, einfach widerlich. Niemals würde ich dieses Zeug anrühren, egal wie oft Kakashi mir predigte, dass es viel gesünder war.

 

„Kein Tee“, wehrte ich entschieden ab. „Sag mir lieber, für wen die Akademie sich entschieden hat.“

 

Nachdem er sich mehrmals vergewissert hatte, dass niemand zusah, schob Kakashi seine Gesichtsmaske ein Stück nach unten und bis herzhaft von seinem Käsebrötchen ab. Es war immer wieder aufs Neue befremdlich, sein komplettes Gesicht sehen zu können. Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an und doch konnte ich nicht anders als zu starren.

 

„Sie werden eine zusätzliche Person schicken“, erklärte er zwischen zwei Bissen. „Es soll möglichst unauffällig bleiben, denn noch gehen wir davon aus, dass sie dich nicht gefunden haben. Zwei Wächter reichen fürs erste.“

 

Ich nickte, um zu signalisieren, dass ich verstanden hatte.

 

„Du solltest trotzdem so bald wie möglich dein Urlaubssemester beantragen, Naruto“, fuhr er mit wichtiger Miene fort. „Die Wächter werden morgen im Laufe des Tages ankommen und dann bleibt ihr noch so lange wie möglich hier. Allerdings kann man nie ausschließen, dass irgendwelche unvorhergesehenen Ereignisse eintreten und dann müssen wir flexibel sein.“

 

Überrascht sah ich ihn an. Den zweiten Teil hatte ich gar nicht mehr richtig mitbekommen, weil ich viel zu sehr von dem abgelenkt wurde, was er am Anfang gesagt hatte.

 

„Die Wächter kommen hier her?“

 

Diesmal war es Kakashi, der nickte.

 

„Solange du noch hier bist, werden sie auf dich aufpassen“, bestätigte er.

 

Gerade wollte ich von meinem Salamibrötchen abbeißen, doch stattdessen verzog ich nur unzufrieden das Gesicht.

 

„Wie Kindermädchen?“

 

Genau so hörte es sich nämlich für mich an. Dabei war ich bei weitem kein Kind mehr. Ich war mittlerweile neunzehn, fast zwanzig Jahre alt und ich hatte absolut keine Lust mich von zwei völlig fremden Menschen auf Schritt und Tritt begleiten zu lassen. Mir reichte schon Kakashis teilweise übertriebene Fürsorge, da brauchte ich nicht noch zusätzliche Glucken um mich herum.

 

„Wie Wächter“, korrigierte mich Kakashi. „Das ist ihr Job, Naruto.“

 

Grummelnd nahm ich einen Schluck Kaffee und erntete dafür prompt einen missbilligenden Blick. Wächter hin oder her. Es passte mir nicht, wenn jemand versuchte mir Vorschriften zu machen, das löste dann erst recht genau dieses Verhalten bei mir aus. 

 

„Und wer sind jetzt diese beiden?“, fragte ich eher widerwillig.

 

Wieder sah Kakashi sich misstrauisch in dem kleinen Café um. Abgesehen von unserem waren nur noch zwei weitere Tische besetzt. An einem saß eine Gruppe junger Menschen, die so aussahen, als hätten sie die komplette letzte Nacht durchgefeiert, an dem anderen ein älterer Herr, der sich hinter einer Tageszeitung versteckt hatte und nur ab und zu einen Schluck aus seiner Tasse nahm. Vorhin hatte ich gesehen, wie er Whiskey aus einem kleinen silbernen Flachmann hineingekippt hatte. Alles in allem nicht gerade die Art von Menschen, die uns gefährlich werden konnten, aber Kakashi war der Meinung, dass man nie vorsichtig genug sein konnte.

 

„Du wirst sie bald kennenlernen“, versprach er. „Mehr kann ich dir dazu noch nicht sagen – das wäre zu gefährlich. Man sollte dich und deinen Wächter auf keinen Fall jetzt schon in Verbindung bringen. Die Identität der beiden muss also vorerst geheim bleiben.“

 

Es wollte mir zwar nicht wirklich einleuchten, warum er selbst mir die Namen der beiden nicht verraten wollte, aber auch das schob ich mal wieder auf seine paranoide Art. Wahrscheinlich dachte er wirklich, dass uns der Alkoholiker da drüben am anderen Tisch möglicherweise belauschen könnte. Früher war Kakashi um einiges unbeschwerter gewesen, positiver, aber mit Sicherheit auch naiver.

 

Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wie oft wir den Ort gewechselt hatten. Wie oft er für mich eine neue Wohnung, einen neuen Kindergarten, eine neue Schule, eine neue Universität gesucht hatte. Seitdem hatten immer mehr Sorgenfalten tiefe Spuren auf seiner Stirn hinterlassen und seine Züge waren von Jahr zu Jahr härter geworden. Aber mir ging es nicht anders.

 

Als Kind konnte man so etwas leichter verkraften, man vergaß viel schneller die Menschen, die man kennengelernt hatte und freute sich stattdessen über das aufregende Neue. Doch irgendwann fällt einem das nicht mehr so leicht. Irgendwann beginnt man zu vermissen. Und irgendwann gibt man es schließlich auf, immer wieder Fuß fassen zu wollen. Stattdessen beginnt man damit, sich mit der Einsamkeit anzufreunden und gibt sich mit oberflächlichen Kontakten zufrieden, aus Angst die Menschen, die einem wichtig geworden sind, wieder verlassen zu müssen.

 

„Naruto?“

 

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und stellte fest, dass Kakashi mich besorgt ansah. Schnell setzte ich wieder mein übliches Grinsen auf und verschränkte meine Arme hinter dem Kopf.

 

„Man, diese Geheimniskrämerei ist ja schön und gut, aber wie soll ich meinen Wächter denn dann erkennen?“, kehrte ich dann abrupt zum Thema zurück.

 

Diesmal war es Kakashi, der mich verblüfft ansah. Offensichtlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ich mir darüber Gedanken machen würde. Einen Moment lang überlegte er, dann legte sich ein geheimnisvolles Lächeln auf seine Züge.

 

„Du wirst regelrecht erstarren, wenn du ihn zum ersten Mal siehst.“

 

In einem Zug trank er den Rest seines Tees aus und stellte die leere Tasse zurück auf den Tisch.  Dann zog er sich die Gesichtsmaske wieder bis über die Nase. Die beiden letzten Brötchen hatte er nicht angerührt, doch ich wusste, dass er jetzt aufbrechen würde. So war Kakashi. Er kam, wann er wollte und er ging, wann er wollte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir uns jetzt für eine längere Zeit nicht mehr sehen würden und wollte ihm noch irgendetwas zum Abschied sagen, aber stattdessen sah ich ihm nur dabei zu, wie er seinen Mantel von der Stuhllehne nahm und in die immer noch leicht nassen Ärmel schlüpfte.

 

„Mach’s gut, Naruto.“

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nächste Woche:

„Du studierst Soziale Arbeit“, stellte er fest.

„Ähm ja. Und?“, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Was wollte der Typ von mir?

Ich war mittlerweile stehen geblieben und hielt vorsichtshalber etwas Abstand zu den beiden. Mir war nicht ganz bewusst woran es lag, doch irgendwie kam er mir unheimlich vor und ich traute mich nicht, an ihm vorbeizugehen. Gleichzeitig hatte ich aber ein seltsames Gefühl der Vertrautheit, sodass ich nicht genau wusste, wie ich ihm nun gegenübertreten sollte. Er verunsicherte mich. Und das rosahaarige Mädchen neben ihm hatte bisher noch keinen einzigen Ton gesagt.

„Hast du im Abi so versagt, dass du nichts Ordentliches studieren kannst?"
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2016-01-21T20:45:22+00:00 21.01.2016 21:45
Hi,

schönes Cover, passt direkt zum Titel und war der Aufhänger, wieso ich reinsah. Die Kurzbeschreibung ist an sich interessant, allerdings fand ich den Einschub mit den Nachteilen sehr abgehackt formuliert. Die Genres versprechen inhaltlich Einiges, das AU hörte sich vom Plot her nice an - im ersten Kapitel ist die Wirkung noch besser. Gefiel mir. Grobgesagt hast du mit dem Spielplatz einen typischen Platz gewählt, der durch die akkurate Witterungsbeschreibung ziemlich cool und einzigartig wirkt. Dealer, Regenrinnsal etc., gut nacheinander eingeflochten. Man lernte das Gebiet quasi von innen nach außen in der Fantasie kennen. Beim Café warst du zurückhaltener, hast dich auf markantes beschränkt. Fand ich angenehm, da hier worttechnisch alles erzeugt wurde, was andere in zehn Absätzen nicht hinkriegen.
Am Anfang konnte man sich zügig denken, dass es Naruto sein wird. Zu forsch, zu direkt. Die Aufklärung (das Kakashi den Namen nutzte) hätte ich gefühlt früher angesetzt, um einen Irrtum komplett auszuschließen. Oder Haarfarbe eher einbauen - der Absatz hatte klasse btw. - und hierbei alle Anerkennung für die ICness Kakashis. Verspätung da, Mimik da, Maske zum Essen als Besonderheit markiert, und nebenher alle möglichen Eigenheiten Narutos angebracht. Awesome.
Stilistisch war es zu 99% extremst angenehm, obwohl du öfter vor Nebensätzen mit Infinitiv+zu die Kommas unterschlägst und formal bei wörtlicher Rede (siehe dein Nachwort) vor ein Subjekt ein Komma setzt. War zweimal im Fließtext. Das geht aber nur, wenn du mit Verben weitermachst.
Wie gesagt, Bildhaftigkeit, Vergleiche und Ideen sind genial.
Jetzt heißt es abwarten, ob Kakashi tatsächlich so'ne Art Ziehvater spielte, selbst ein Wächter ist und woher er die Wächter kennt. Wer's ist, ist vorhersehbar: Sakura, Sasuke. Ob die Schatten dann Akatsuki werden, wird man sehen. Stimmung ist bedrohlich, sehr interessanter Auftakt.

Cylk.

Antwort von:  -Zerschmetterling-
28.01.2016 19:00
Vielen lieben Dank für dein ausführliches Feedback.

Über die Kurzbeschreibung werde ich bei Gelegenheit nochmal drübersehen,
mit der war ich selbst auch nicht so ganz zufrieden.
Wie du schon sagtest, es klingt irgendwie abgehakt,
beziehungsweise zumindest umständlich in der Formulierung.

Es freut mich, dass dir der Einstieg und die Wirkung der Orte gefallen haben.
Sowas finde ich auch immer relativ wichtig
und gleichzeitig kann es leicht passieren,
dass man zu viel von der Umgebung beschreibt
und dabei das Wesentliche aus den Augen verliert.

An der Kommasetzung arbeite ich noch. ;)
Aber vielen Dank für den Hinweis,
ich werde auf jeden Fall vermehrt darauf achten
und irgendwann klappt dann hoffentlich auch das.

Es freut mich, dass ich dich mit der Geschichte neugierig machen konnte
und ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  Luna143
2015-12-15T11:04:10+00:00 15.12.2015 12:04
Also ich musste mir diese Einleitung mehr mals durchlesen.
Wie schon erwähnt wurde, wird man relativ unvorbereite in das Geschehen rein geworfen. Was mir Persönlich gefällt, weil sich sehr viele Fragen stellen. Die letzte hat sich eindeutig schon geklärt.

{Aber ich persönlich finde es nicht gerade toll, das Sozialismus so schlecht dahin gestellt wird. Mein Bruder hat sein Abi mit 1, 3 abgeschlossen und Studiert Sozialpädagogik freiwillig, weil es ihm spass macht. Aber oft wird es schlecht in FF da gestellt warum weiss ich nicht, liegt wohl am Kapitalismus "Geld mehr wert als Mensch / Person"}

Die Fragen die ich mir Stelle sind:

1. Vor wem oder Was flieht Naruto?
2. Wieso ist er nicht wie Kakashi?
3. Was genau sind Wächter?
4. Warum bekommt Naruto jetzt erst Wächter?
5. Was bedeutet in deiner Geschichte Jnikuuriki?
6. Was unterscheidet Naruto von den anderen? (Also ist Kakashi auch anders wie Normale Menschen? )

Als andere ist momentan alles mehr oder weniger aus dem Zusammenhang gerissen und man versteht nur wenig.

1. Naruto ist von klein auf, auf der Flucht
2. Kakashi ist am Ende und sucht sich Hilfe
3. Naruto ist sich seiner Situation vollkommen bewusst.
4. Naruto hat Schwierigkeiten sich zu bilden. ( Nicht im Sexuellen sinn. Eher auf der Sozialen ebene.)
Was auch wahrscheinlich sein Studium Fach erklären wurde.

Mehr ist noch nicht raus zu lesen. Ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
Und ich hoffe Sasuke wird im laufe der Geschichte Netter werden. Oder ist nicht Sasuke sondern Sakura sein persönlicher Wächter?
Na ja ich lass mich überraschen.


Antwort von:  Luna143
15.12.2015 12:10
Sozialismus soll Sozialwessen heißen -,,-sorry hab mit handy geschrieben
Antwort von:  -Zerschmetterling-
15.12.2015 13:12
Direkte Einstiege mag ich auch immer ganz gerne
und es freut mich, dass er dir gefallen hat. :)

Zu der Sache mit den sozialen Studiengängen:
Das spiegelt absolut nicht meine persönliche Meinung wieder.
Ich respektiere Menschen, die das studieren
und habe hier einfach nur ein Klischee aufgegriffen,
weil man eben oft sagt, dass die Sozialwissenschaften keine ordentlichen Studiengänge sind
und man danach sowieso nur Taxifahrer etc. wird.
Bei Alpha Ny Beta Ypsilon nehme ich dir Juristen etwas auf die Schippe
und bei Imperativ zum Beispiel die BWLer.
Also, das geht gegen niemanden im Speziellen. ;)

Du hast schon ganz schön viel aus den paar Zeilen rausgelesen,
aber was anderes hab ich von dir auch gar nicht erwartet. ;)
Bin gespannt, was du vom weiteren Verlauf hältst
und danke dir für dein liebes Feedback. :)

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Antwort von:  Luna143
15.12.2015 16:42
Echt? Ich fand das ich gerade dieses mal mehr im Dunkeln tappe als sonst. Zu Kakashi kann ich echt nur das eine eine sagen das er zu mindestens Nervlich am ende ist. Und zu Naruto nicht viel, außer das er sich Freunde wünscht. Denn das mit der Fluch, ( vor was auch immer) hat er irgendwie akzeptiert, dass die wohl nicht so schnell enden wird.
Die vorschau ist selbsterklärend. ( kann mich immer noch irren)
Ansonsten hast du ja die Punke schon gelesen und das ist echt eine maue Ausbeute für mich *nick*
Aber das spornt mich an, weiter zu lesen.
Antwort von:  -Zerschmetterling-
15.12.2015 20:23
Mehr Infos konnte man glaub ich auch noch gar nicht aus dem Kapitel rauslesen. :D
Aber du bist einfach sehr aufmerksam und dadurch fallen dir auch die Kleinigkeiten auf.
Im nächsten Kapitel gibt's bestimmt noch mehr Ausbeute ;)
Von:  fragile
2015-12-14T20:50:16+00:00 14.12.2015 21:50
meine liebe schmetti,

hiermit mache ich den anfang mit kommentieren und sicher werden schon bald einige nach kommen :)

ich bin erstmal richtig happy, dass das alles in der ich-perspektive geschrieben wird. ich denke, das es vielen so geht, weil die ich-perspektive einfach nochmal... naja, man kommt dem charakter schon eher näher und fühlt mit. :)

und dann natürlich mega toll: fantasy. das kommt mir ehrlich gesagt im naruto universum selten unter die fittiche :D ist das vielleicht sogar die erste?
wie kann man sich da nicht sofort in diese story verlieben?!
natürlich sind erst mal große fragezeichen über dem kopf... was ist ein wächter? was genau ist naruto?
das macht lust auf mehr.

wir werden erst einmal mitten ins geschehen geworfen. und dann auch noch mit kakashi :D und wer könnte naruto besser drauf gefasst machen, wer jetzt kommt? nachdem er selbst erst mal zu spät kam. ;D sehr passend, sehr amüsant und ich liebe kakashi. ich hoffe, dass er mehr zeit in der geschichte erhält. :) iwie gehört er ja zu unseren jungs.
wie gesagt, wir sind mitten im geschehen, in einer alltäglichen situation, aber dennoch ist sie anders. :3 ich hoffe, du verstehst, was genau ich sagen will (ich glaube, ich weiß es nicht mal selbst xD)

naruto ist herrlich. er ist zwar erwachsener, ein wenig ruhiger.. aber das liegt sich an dem leben, das er führt. er kann nicht normal sein. jedenfalls liest sich das so raus :O u iwie tut er mir leid. wahrscheinlich stinkt es ihm ultra und da wird es sicher noch den ein oder anderen ärger geben. und der ärger wird sicher mit sasuke zutun haben :D die beiden sind wie feuer und eis ;D die können gar nicht ohne provokation.

das hier übrigens auch sakura sicher ihren part haben wird, freut mich ungemein. das ist team 7 :) nice.

ich bin wirklich gespannt, wie sich das alles entwickeln wird und in welche welt du uns "entführst" :3

vielen dank :)


Antwort von:  -Zerschmetterling-
15.12.2015 09:24
Du bist sowieso meine Nummer eins ;D

Mit der Ich-Perspektive musste ich erst mal wieder warm werden, weil ich das schon länger nicht mehr geschrieben habe,aber wenn man das nicht merkt, ist ja alles gut. ;) Bei Naruto lese ich die selber ganz gerne, weil er so ein Charakter ist, an dem man "nah dran sein" will. Im Gegensatz zu Sasuke zum Beispiel ;)

Fantasy wird auf jeden Fall eine Herausforderung. :D Aber ich wollte es einfach gern mal ausprobieren. :)
So full on Fantasy wäre für den Anfang aber glaube ich zu viel gewesen. Deswegen auch erst mal noch der "vertraute", alltägliche Kontext.

Falls Naruto zu erwachsen wird, musst du es mir einfach sagen. ;) Die Charaktere werden hier ja alle von den Umständen beeinflusst, die alle so ein bisschen zur Entwicklung beitragen, aber ich bemühe mich ja trotzdem sie möglichst IC zu halten. :)

Vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. <3
Ich hab mich sehr gefreut
und bin ganz glücklich, dass dir die FF bisher gefällt.

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-


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