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Koori no Hono

Toshiro x Karin
von

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Bericht

Karin
 

Kurz nachdem ich mich von Erika getrennt hatte, traf ich auf Rukia. Sie war gerade auf dem Weg zur 14. Division. Auf dem Arm hatte sie einen Stapel Papiere. Um die Nase war sie etwas blass und sie wirkte müde. Wie jemand, der grosse Verantwortung trug und langsam unter ihr begraben wurde. Rukia hatte sich der 14. Division angeschlossen und half meinem Bruder, Urahara und Yoruichi die Soul Society zu schützen. Obwohl es in letzter Zeit sehr ruhig war und es keine Angriffe, Attentate oder sonstige feindliche Aktivitäten gab, war es anscheinend nicht leicht nur zu viert eine ganze Division zu leiten. Der Papierkram musste sich bombastisch stapeln. Und da ich Ichigo kannte, wusste ich, dass er eher der Typ Erst-schlagen-dann-Fragen war und einen riesen Bogen um jeglichen Papierkram machte. Auch wenn er mit seinen Handlungen wahrscheinlich den grössten Teil davon verursachte. Da Yoruichi auch nicht viel davon hielt, blieb wohl alles an Rukia und Urahara hängen. Ein Schwall Mitleid, Scham und Zorn spülten Toshiro aus meinem Kopf. Wenn auch kurzfristig. „Komm Rukia, ich nehme dir den Stapel ab. Du siehst Müde aus, Ist alles in Ordnung? Lässt dich Ichigo zu viel arbeiten? Soll ich meinem Baka-Aniki in den Arsch treten?“ Das letzte sagte ich mit einem Grinsen. Rukia grinste zurück. „Nein lass nur. Die Arbeit ist zwar anstrengend macht aber Spass und mit Ichigo werde ich schon fertig. Wie war dein erster Schultag?“ Bumm. Wie ein Zug rammte mich die Erinnerung an das Wiedersehen. „Gut.“, würgte ich hinaus. Meine Kehle war wie zugeschnürt und in meinen Augen brannten Tränen. Rukia runzelte die Stirn und setzte ihren Jetzt-spuck-es-aus-oder-ich hänge-dich-nackt-an-die-Mauer-von-Sereitei! -Blick auf und starrte mich damit in Grund und Boden. Meine Abwehr zerbröselte und ich fing an zu heulen wie ein Baby. "Ach Rukia. So hatte ich mir das ganze nicht vorgestellt. Ich dachte er freut sich, mich nach 3 Jahren wieder zu sehen. Wir waren uns damals doch so nahe. Hat er alles vergessen? War ich ihm so egal? Warum will er nichts mehr von mir Wissen. Warum zum Teufel schaut er ENTSETZT als er mich gesehen hat. ENTSETZT Rukia.", meine Stimme wurde immer Lauter. Ich ging an die nächste Hauswand und schlug auf sie ein. "Warum nur? Warum freut er sich nicht? Dieser Baka, warum erklärt er mir nichts. Was bin ich für ihn? Ein lästiges Anhängsel?" Mein Schluchzen ging im Geräusch der zusammenbrechenden Mauer unter. Ich hatte immer wieder darauf eingeschlagen, darum war meine Hand voller Blut. Rukia packte mich an den Schultern, drehte mich um und umarmte mich. "Karin! Beruhig dich. Beruhig dich. Alles in Ordnung. Wir werden ihm eine neue Visage verpassen. Das wird er bereuen. Das verspreche ich dir. Alles ist gut. Beruhig dich Karin. Wir schaffen das. Ausserdem bin ich mir sicher, dass er einen Grund hatte. Aber wir werden ihn trotzdem verprügeln und Matsumoto auf ihn hetzten. Niemand, hörst du, NIEMAND darf so mit dir umgehen." Rukia strich mir immer wieder über den Rücken und wir blieben in einer Umarmung, bis meine Schluchzer verklangen und ich aufhörte zu zittern. Nach diesem Ausbruch fühlte ich mich besser. Das Überbleibsel meiner aufgestauten Emotionen waren rauchende Trümmer. Ich betrachtete das Ergebnis und seufzte. Die Reparaturkosten musste ich wohl Ichigo aufdrücken, da ich noch kein Geld verdiente. Auch Rukia schaute beklommen auf mein Werk. "Dafür werden wir Ärger bekommen." Unsere Blicke begegneten sich und wir beide lachten beschämt. "Wir sollten uns aus dem Staub machen, Karin", meinte Rukia. "Ganz meiner Meinung, Rukia". Seit an Seit sprinteten wir davon.

Kurz darauf kamen wir an der 14. Division an. Plötzlich bemerkte ich das der Papierstapel nicht mehr in meinen Händen war. "Du Rukia." "Hmmm? Was ist" "Ich glaube ich habe deinen Papierstapel fallen lassen, als ich die Mauer demoliert habe." "... T.T " "Ich geh ihn holen. ^^'."
 

Ich brauchte nicht lange um die Papiere zu finden. Der Wind hatte sie über die ganze Strasse verteilt. Seufzend machte ich mich daran alle wieder einzusammeln. Leider dauerte es eine Weile bis ich sie beisammen hatte. Da ich durch das einsammeln, unweigerlich den Berichtinhalt mitbekam, setzte ich mich, nachdem ich alle Blätter hatte, auf ein Dach und fing an zu lesen. Meiner Meinung war Halbwissen gefährlicher als wenn man sich richtig informierte. Grandiose Ausrede um einen geheimen Bericht zu lesen, oder?

STRENG GEHEIM! stand schon mal vielversprechend auf dem Titelblatt. Als würde man darum bitten, den Bericht zu lesen. Leider gehörte ich zu den Personen die Verbotenes sofort ausprobieren mussten. Also sollte man keinen grossen, roten Knopf mit einem NICHT DRÜCKEN Aufdruck, vor meine Nase halten. Ich würde 100% darauf drücken. XD
 

STRENG GEHEIM!
 

BERICHT ÜBER DIE VORKOMMNISE IM SEELENTAL.
 

Vor 6 Tagen wurde von der Patrouille berichtet, dass im Seelental eine verdächtige Person gesichtet wurde und die Hollowaktivität stark erhöht war. Die Taichous beschlossen ein Aufklährungsteam zusammengestellt aus der 10. Division, 12. Division und der 4. Division ins Seelental zu schicken. Teammitglieder waren: Matsumoto Rangiku, Takezoe Kōkichirō, Nemu Kurotsuchi, Rin Tsubokura, Unohana Retsu, und Harunobu Ogido. Dieses 6-Mann Team brach vor 4 Tagen auf und brachte neue Erkenntnisse zurück. Im Seelental stiessen sie auf 27 Hollows die sie eliminierten. Jeder Hollow hatte dieselben Zeichnungen auf seiner Maske. Egal wie sehr das Aussehen der Hollows variierte, die Maske blieb dieselbe.

Das war aussergewöhnlich. Normalerweise variierten die Masken der Hollows ebenso wie ihr Aussehen. Es gab verschiedene Untergruppen die einander ähnelten, aber trotzdem, war jede Maske einzigartig.

Ausserdem sollen die Hollow kurz vor ihrem Tod immer dasselbe gesagt haben. "Izanami ist aus Yomi entkommen und die Welt wird die Verzweiflung erneut kennen lernen. Die Berge werden sich spalten, die Flüsse werden überströmen, die Felder werden brennen und die Menschheit wird verrotten. Das Ende aller Tage hat begonnen."
 

Ich unterbrach kurz und dachte, ‘ Das ist ja seeeehr dramatisch. Noch mehr Seifenoper ging wohl nicht. ‘ Danach wandte ich mich wieder dem Bericht zu.
 

Kurz nachdem das Team die Hollows gereinigt hatte, traf es auf eine der verdächtigen Personen. Die Person stellte sich als Bishamon, Gott des Krieges heraus.
 

Genauer Wortlaut: Ich bin Bishamonten, Vasall von Izanami, Die Geisel des Krieges. Ich beginne Kriege, schlachte Männer, Frauen sowie Kinder, die in meinem Weg stehen, bringe Verzweiflung, Wahnsinn und Tod. Ich bin Bishamonten, Vasall von Izanami. Hört was ich sage und überbringt es.
 

Wieder stoppte ich. Bishamonten war doch einer der sieben Glücksgötter von Japan. Warum sollte ein Japanischer Gott die Soul Society bedrohen? Ausserdem war die Vorstellung von seltsam. Es stimmte, er war ein Kriegsgott, aber diese Vorstellung klang als wäre er ein

Magatsu-Kami. Ein Gott, der Verderben und Unheil bringt. Bishamonten symbolisierte Sieg, Macht und Schutz. Er war derjenige der Dämonen tötete und der Schutzgott der Krieger und Soldaten. Ausserdem war er nicht Izanami, sondern der höchsten Gottheit im Himmel Amaterasu unterstellt
 

Izanami-sama wurde aus Yomi befreit. Jahrhunderte hat sie einsam in der Finsternis gelebt. Nun wandelt sie erneut unter den Lebenden. Sie rüstet sich gegen den Himmel. Sie schart Verbündete um sich und verkündet Krieg. Eine neue Ordnung soll erschaffen werden. Die Menschen sollen ihre wahre Göttin anerkennen. Der Himmel soll büssen, für die Jahrhunderte in Dunkelheit. Die Soul Society soll sich mit Izanami-sama gegen die Götter verbünden. Die Seelen der Menschen sollen als Geschenk an Izanami-sama übergeben werden. Jegliches wiedersetzen wird als verräterischer Akt an Göttin Izanami-sama gedeutet und mit dem Tod bestraft.
 

Nachdem er seine Litanei beendet hatte, verschwand Bishamonten. Das Shinigamiteam sicherte das ganze Tal und kehrte dann, ohne weitere Zwischenfälle in die Soul Society zurück.
 

Damit endete der Bericht. Ich liess den Papierstapel sinken. Heute hatten wir den 16. August. der Bericht stammte vom 10. August. Mit Sicherheit hatte die Soul Society sich dagegen entschieden. Denn falls die Shinigami aufhörten Seelen einzusammeln und nach Rukongai zu schicken, würde es innerhalb Tagen vor Hollows nur so wimmeln. Und die Seelen Izanami übergeben, wiedersprach jeglichen Gesetzes der Gotei 13 und denen des Himmels. Soweit ich wusste war der Seelenkönig direkt Amaterasu unterstellt. Die Soul Society wurde vom Seelenkönig regiert, obwohl eher die Gotei 13 die ganze Arbeit erledigten. Den König sah man nie. Die Soul Society kümmerte sich ausschliesslich um die Seelen der Verstorbenen. Mit den Lebenden hatte sie nichts zu tun. Weder der Himmel noch wir mischten uns in die Angelegenheiten des anderen. Der Inhalt des Berichtes beschäftigte mich, dennoch machte ich mich auf den Weg zu Rukia. Es wäre verdächtig zu lange weg zu bleiben. Bei unserem Quartier übergab ich den Papierstapel an Urahara weiter. Dann machte ich mich auf den Weg zu Toshiro. Warum Sachen aufschieben, wenn ich es gerade jetzt erledigen kann. Ich konnte wirklich auf weitere komische Begegnungen mit ihm verzichten. Lieber würde ich mich ihm stellen und das, was auch immer unsere Freundschaft störte, beseitigen. Bis zu Toshiros Anwesen brauchte ich nicht lange. Anscheinend war noch niemand hier. Der Weg war beleuchtet, aber brannte kein Licht. Ich lies mich selbst ein und machte mich auf die Suche nach seinem Zimmer. Dort würde ich auf ihn warten. Erstens wollte ich ihm meine Meinung in seinen Kopf hämmern und zweitens dachte ich, dass man vielleicht mein Wissen zu den sieben Glücksgöttern gebrauchen könnte. Seit Ichigo ein Shinigami geworden ist, habe ich mich für übernatürliche Sachen sehr interessiert. Wer weiss, es könnte ja einmal nützlich sein. Das Schlafzimmer hatte ich schnell gefunden. Erstaunlicherweise gefiel es mir sogar. Es war nicht protzig, aber auch nicht spartanisch. Wenn man vom Gang aus ins Zimmer trat, blickte man direkt hinaus in den Garten. Die Schiebewand war geöffnet. Auch links und rechts waren Begrenzungen. Die Trennwände waren dezent in Blau- und Grüntönen mit Schwarz und Weissen Akzenten bemalt. Über die ganze Breite war ein über Berge und das Meer fliegender Drache zu sehen. Er sah aus wie Hyorinmaru. Das Motiv wurde auch bei den anderen Schiebewänden verwendet. Auf der linken Seite des Zimmers waren ein kleiner Stelltisch, sowie ein dunkelblauer Futon. An der rechten Trennwand standen Regale voller Bücher. Von aussen wuchsen Ranken von Blauregen hinein. Das Zimmer strahlte Ruhe und Besinnung aus. Es war wie eine Oase. Nachdem ich mich umgesehen hatte, er hatte echt viele Bücher, setzte ich mich auf den Futon. Ich hatte mir ein Buch aus dem Regal geschnappt und fing an zu lesen. Doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Toshiros Geruch war überall. Das war eines der Dinge die ich an ihm so mochte. Er roch sehr gut. Eine Mischung zwischen Schnee, Sturm und Thymian. Frisch und Kalt. Aber ich mochte ihn. Normalerweise belebte er mich, doch es waren ereignisreiche Tage gewesen. Immer wieder nickte ich kurz ein. Ich war so müde. Wann hatte ich das letzte Mal richtig geschlafen? Keine Ahnung.
 

In meinem Traum ritt ich auf einem riesigen Fussball über Berge und Täler. Plötzlich sagte der Fussball: «Karin was zum Teufel machst du in meinem Zimmer?!!» Hmmm. Das war komisch. Ich war doch in keinem Zimmer?

Da ich jetzt an der Schulter geschüttelt wurde, schlug ich die Augen auf und blickte direkt in meine Lieblingsfarbe. Türkis? Hmmm. Ich kannte nur einen der eine solch klare Augenfarbe hatte. Oh, Scheisse! Neben mir kniete Hitsugaya Toshiro und wie es aussah, war er ziemlich wütend.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute.
Tut mir leid. Bei mir dauert es immer ein bisschen mit den Kapiteln. T.T. Ich komme einfach nicht zum schreiben. Hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem.
Grüsse akaichou Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Melissatafu
2017-01-16T19:03:01+00:00 16.01.2017 20:03
Bin gespannt wie die beiden reagieren werden aufeinander. :)
Mach weiter so
Von:  Melissatafu
2017-01-15T20:30:21+00:00 15.01.2017 21:30
Bin gespannt wie die beiden reagieren werden aufeinander. :)
Mach weiter so


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