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We're so NOT ready for take-off

Derek/Stiles + Castiel/Dean
von

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Von einer tickenden Zeitbombe und fünf suspekten Männern...

„Was macht dieser Mistkerl da?“

Dean starrte auf den schwarzen Rauch, der sich immer weiter zusammenzog und dadurch dichter zu werden schien. Er verfestigte sich, bis er eine große, nachtschwarze Kugel bildete, die innerhalb der Barriere schwebte.

Was zum Henker war das denn jetzt schon wieder?

Dean wollte gerade etwas näher heran gehen, aber Castiel hinderte ihn daran, indem er ihn an der Schulter zurück hielt.

„Warte, Dean... ich denke nicht, dass du...“

Weiter kam der Engel nicht...

Die schwarze Kugel schien plötzlich zu pulsieren.

Unsichtbare Energiewellen prallten gegen die Barriere, die dadurch zu flimmern anfing.

Dean tauschte einen kurzen irritierten Blick mit seinem Bruder, der für seinen Geschmack viel zu weit abseits von ihnen stand.

Es war ihm immer lieber, wenn er Sam in Reichweite hatte, vor allem, wenn gerade ein Dämon dabei war, sich scheinbar in eine tickende Zeitbombe zu verwandeln.
 

„Runter!“

Das war die einzige Warnung, die der Jäger erhielt, bevor Castiel ihn äußerst schmerzhaft zu Boden stieß. Dean hatte Glück, dass er auf seiner unverletzten Seite landete, jedoch spürte er keine Sekunde später das Gewicht des Engels auf sich, der ihn bestimmend nach unten drückte und somit erfolgreich daran hinderte sich wieder aufzurichten.

Dean fluchte laut, als sich Castiels Ellbogen unangenehm in seine Hüfte bohrte und eine Schmerzenswelle durch seinen Körper jagte.

„Bist du bescheuert, Cas?! Du kannst doch nicht...“

Dem Jäger stockte der Atem, als sich die schwarze Kugel weiter zusammenzog, um dann plötzlich mit der nächsten Energiewelle zu explodieren...

Zumindest sah es für einen kurzen Moment so aus.

Die Linie, die am Boden eine Barriere gebildet hatte, wurde einfach hinweg gefegt, da sich der schwarze Rauch schlagartig ausdehnte.

Dean konnte deutlich eine Druckwelle spüren, die sie wahrscheinlich von den Beinen gerissen hätte, wenn Castiel nicht dafür gesorgt hätte, dass sie eh schon am Boden lagen.
 

So plötzlich wie sich der Rauch ausgedehnt hatte, so plötzlich löste er sich auch in Luft auf. Es machte fast den Eindruck, als wäre die Essenz des Dämons von einer unsichtbaren Macht in tausend Stücke gerissen worden.

Zumindest hoffte Dean das...

Er atmete erleichtert auf, als sich Castiel von ihm erhob und somit der unangenehme Druck auf seine lädierte Seite verschwand.

Mit einem leisen Ächzen richtete sich der Jäger schließlich wieder so weit auf, dass er heute schon zum gefühlten tausendsten Mal auf dem Flugzeugboden saß.

Eins war klar...

Nach dieser absolut beschissenen Jagd, wäre so ein kleiner Urlaub doch gar nicht so schlecht! Dean konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sein Bruder und er sich das letzte Mal eine Auszeit von ihrem Job genommen hatten.

Und sei es nur für zwei verdammte Tage!
 

Dean wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich plötzlich eine Hand in sein Gesichtsfeld schob. Castiel stand über ihn gebeugt und starrte ihn auffordernd an, weshalb Dean schließlich mit einem leisen Seufzen nach der Hand des Engels griff, um sich wieder auf die Beine helfen zu lassen.

Nach einem kurzen Blick den Gang entlang, schien sich Deans Vermutung tatsächlich zu bestätigen.

Von dem Dämon fehlte jede Spur...

Der regungslose Körper von James Kennedy war das einzige Überbleibsel, das der Dämon zurück gelassen hatte.

Nicht, dass er sich darüber beklagen würde, aber...

What... the fuck?!
 

Als Dean seinen Blick von dem Leichnam abwandte, entdeckte er Sam ganz am anderen Ende des Ganges. Die Warnung von Castiel schien für seinen Bruder ein wenig zu spät gekommen zu sein.

Sam lag nämlich in einer äußerst unbequemen Lage am Boden. Ein einziges Knäuel aus Armen und viel zu langen Beinen, jedoch schien Sam sonst unverletzt zu sein.

Mit einem leisen Stöhnen versuchte sich der jüngere Jäger aufzurichten, wobei er erst einmal seine Gliedmaßen sortieren musste, was ein ziemlich amüsanter Anblick war.

„Alles klar bei dir?“

Dean konnte den belustigten Unterton nicht rechtzeitig aus seiner Stimme verbannen, weshalb er von seinem Bruder auch statt einer Antwort nur eine mehr als eindeutigen Geste bekam.

„Ich werte das mal als ein 'Ja'...“

Sam verdrehte lediglich die Augen, als er endlich wieder auf den Beinen stand und sich seine verwuschelten Haare aus dem Gesicht strich.

Der jüngere Winchester murmelte irgendetwas vor sich hin, was verdammt nach 'Kann ja nicht jeder seinen persönlichen Schutzengel haben' klang, aber Dean überhörte das einfach mal gekonnt und wechselte stattdessen das Thema.
 

„Was zur Hölle war das eben? So einen verfluchten Abgang hat bis jetzt noch kein Dämon hingelegt!“

Fragend blickte Dean von seinem Bruder, zu dem Engel an seiner Seite, der sich vertraut gegen ihn lehnte. Wobei... Eigentlich war es eher der Jäger, der sich gegen Castiel lehnte, um so seine schmerzende Seite zu entlasten. Die Körperwärme des kleineren Mannes, die so langsam aber sicher durch Deans Oberteil hindurchdrang, schien eine schmerzlindernde Wirkung zu haben. Das war ja fast besser als eine Packung Tylenol!
 

„Ich... weiß es nicht...“, murmelte Cas schließlich.

Die Augenbrauen des Engels hatten sich zusammengezogen, während er nachdenklich auf den leblosen Körper starrte, der im Gang lag, ganz so als versuchte er daraus eine Antwort zu lesen.

„Sam?“

Deans Blick wanderte wieder zu seinem Bruder, aber auch der größere Mann zuckte lediglich mit den Schultern.

„Oh komm schon... Du hast doch diesen komischen Nicht-Exorzismus durchgeführt! Sag jetzt bloß nicht, dass du dir nicht einmal das Kleingedruckte durchgelesen hast, bevor du hier so einen mächtigen Hokuspokus veranstaltest...“

Dean kassierte für diese Aussage nur einen finsteren Blick von Sam.

„Sehr witzig! Ich kann dir zumindest versichern, dass bei den Nebenwirkungen nichts von 'Achtung, amoklaufender Dämon' stand!“

„War ja nur eine Frage...“

Beschwichtigend hob Dean die Hände, wobei er sich unweigerlich noch mehr gegen Castiel lehnte. Von dem Engel kam deswegen kein Protest...

Warum auch?

Schließlich war Castiel ja der unangefochtene Spezialist, wenn es um die Missachtung des persönlichen Freiraumes ging!

Da würde er also bestimmt nichts einzuwenden haben, wenn Dean den Spieß einfach mal umdrehte...
 

~*~
 

Stiles hörte nur am Rande das laute 'Runter', das Castiel regelrecht brüllte.

Aber hey...

Er war gerade zugegebenermaßen auch verdammt nochmal abgelenkt. Man hatte ja nicht jeden Tag die Lippen von Derek Hale an seinen eigenen Lippen kleben und... was gab es bitteschön für eine bessere Ablenkung, als einen innigen Kuss mit Mr. Griesgram höchstpersönlich?

Leider wurde dieser intime Moment ziemlich unsanft gestört, da plötzlich ein regelrechter Orkan durch das Flugzeugabteil zu fegen schien.

Einzig Dereks feste Umarmung verhinderte, dass Stiles von dem Werwolf heruntergerissen wurde und womöglich einmal quer durch den Gang gewirbelt wäre.

Was ging denn jetzt ab?
 

Von einer Sekunde zur nächsten, war der Wirbelsturm auch schon wieder verschwunden, so als wäre nie etwas gewesen...

Nur widerwillig löste sich Stiles von dem Werwolf unter sich, um einen Blick durch das Abteil zu werfen, jedoch schien Derek davon weniger begeistert zu sein, da er seine Umarmung keinen Millimeter löste.

Erst als sich Stiles ein wenig gegen den Oberkörper des Älteren stemmte, ließ sich Derek so weit erweichen, dass er sich zumindest mit dem Jüngeren gemeinsam in eine aufrechtere Position begab.

Wüsste Stiles es nicht besser, dann hätte er behauptet, dass Derek sich in einen übervorsichtigen, anhänglichen Klammeraffen verwandelt hatte, aber...

Wahrscheinlich wollte Derek einfach nur sicher gehen, dass sie nicht von einem zweiten Wirbelsturm – oder was auch immer das gerade eben gewesen war – erfasst wurden...
 

Stiles fiel sofort etwas ins Auge... oder wohl eher bemerkte er sofort die Abwesenheit von einem ganz bestimmten schwarzen Pulver, das eigentlich immer noch einen Kreis um den Psychopathen hätte bilden müssen.

Was zum...

Suchend ließ der junge Mann seinen Blick über den Boden des Abteils schweifen, aber...

Tatsächlich...

Von der Eberesche fehlte jede Spur!
 

Hatte dieser komische Wirbelsturm das schwarze Pulver etwa einfach mit sich gerissen?

Aber... das... konnte doch nicht sein!

Das war unmöglich!

Stiles Blick blieb an dem regungslosen Körper des Psychopathen hängen.

Hatte sich dieser... Dämon etwa erneut in Rauch aufgelöst?

Bedeutete das, dass er schon wieder von dem Flugzeug Besitz ergreifen würde?

Würden sie jetzt doch noch...
 

„Stiles?“

Augenblicklich ruckte der Kopf des jungen Mannes wieder zurück, so dass er geradewegs in Dereks Gesicht blicken konnte.

Scheinbar hatte der Werwolf bemerkt, dass Stiles gerade auf dem besten Weg war, sich in die nächste Panikattacke hineinzusteigern.

Das Herz des Jüngeren schlug viel zu schnell, und die braunen Augen waren ängstlich geweitet.

„Es ist alles okay, hörst du?“

Stiles schüttelte leicht den Kopf und wandte sich wieder dem regungslosen Körper zu, in dem bis gerade eben noch der Psychopath gesteckt hatte.

Derek ließ das allerdings nicht zu.

Er löste einen Arm von Stiles Taille und legte ihm stattdessen die Hand an seine Wange, um ihn so dazu zu zwingen, seinen Blick wieder auf den Werwolf zu richten.
 

„Er ist weg!“

Es dauerte einen Moment, ehe Stiles irritiert blinzelte.

„W... was?“

„Der Psychopath... Er ist verschwunden!“

„Woher willst du das wissen?“

„Weil... ich ihn nicht mehr spüren kann...“

Stiles Augenbrauen wanderten irritiert ein Stück nach oben.

„Was? Derek, ich weiß nicht...“

Der Werwolf ließ den jüngeren Mann gar nicht erst ausreden.

„Als wir am Flughafen im Wartebereich saßen, da habe ich diesen Kerl das erste Mal gesehen. Ich... oder... viel eher mein Wolf konnte spüren, dass irgendetwas mit diesem Typ nicht stimmte... Ich dachte für einen kurzen Moment, dass ich die Kontrolle verlieren würde und dieser komische Kerl war daran Schuld...“

Die braunen Augen von Stiles weiteten sich ein wenig.

„Also hast du ihn deshalb so angestarrt... und ich dachte wirklich, dass du...“

Er fuchtelte wild mit seiner Hand herum, ehe Derek sie sanft mit seiner eigenen einfing und leicht drückte.

Augenblicklich stieg Stiles eine unangenehme Hitze in die Wangen.

Er war doch echt zu bescheuert!

Wie hatte er nur wirklich denken können, dass Derek so einen erbärmlichen Flirtversuch starten würde...

„...dass ich mit ihm geflirtet habe?“, beendete der Werwolf schließlich Stiles Satz.

Derek zog die rechte Augenbraue nach oben und wenn man genau hinhörte, konnte man sogar einen amüsierten Unterton in der Stimme des Werwolfs heraushören.

Stiles plusterte beleidigt seine Backen auf.

„Was hätte ich denn sonst auch denken sollen? Du hast ihn angestarrt, als ob du ihn auf der Stelle vernaschen wolltest...“, murmelte er vor sich hin, woraufhin Dereks andere Augenbraue nun auch in die Höhe schoss. Schließlich schüttelte der Ältere nur leicht den Kopf und kam auf das eigentliche Thema zurück.
 

„Jedenfalls wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass dieser Kerl ein Dämon war... Aber, das erklärt zumindest, wieso mein Wolf so angespannt auf ihn reagiert hat. Jetzt kann ich ihn allerdings nicht mehr spüren. So als wäre er plötzlich vom Erdboden verschluckt worden...“

„... oder, als wäre er von einem Wirbelsturm mitgerissen worden?“

Derek verdrehte nur die Augen, als Stiles schief grinste.

Im Inneren des jungen Mannes, machte sich pure Erleichterung breit.

Dieser Psychopath war wirklich einfach so verschwunden!

Er war weg!

Er war tatsächlich weg!

Stiles atmete erleichtert aus und ließ sich nach vorne sinken, so dass seine Stirn an Dereks Schulter lehnte.

Es war irgendwie komisch dem Werwolf plötzlich so nahe sein zu können, ohne dass ihn der Ältere gleich von sich wegstieß.

Es war komisch, aber zugleich auch das berauschendste Gefühl, das Stiles jemals gespürt hatte.

Und es wurde sogar noch besser, als Derek erneut beide Arme um den schmäleren Mann legte und er dadurch sofort wieder von dieser angenehmen Wärme eingehüllt wurde.
 

„OH MEIN GOTT!“
 

Stiles zuckte bei der schrillen Stimme, die plötzlich durch das Abteil hallte, verschreckt zusammen und sogar durch Dereks Körper ging ein leichter Ruck.

Augenblicklich setzte sich Stiles wieder aufrecht hin, genauso wie der Werwolf.

Mit geweiteten Augen starrten die beiden Männer auf den Vorhang, der in den First Class Bereich führte.
 

Eine junge Stewardess hatte sich wohl den absolut unpassendsten Moment ausgesucht um mit ihrem kleinen Getränkewagen einen kurzen Abstecher in die Erste Klasse zu machen.

Ihr Gesichtsausdruck war panisch.

Sie hatte eine Hand vor den Mund geschlagen und ihr Blick schweifte immer wieder über die tote Stewardess, den toten Psychopathen und die fünf suspekten, teilweise mit Blut verschmierten Männer, die alles andere als unschuldig aussahen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  WillowSilverstone
2015-10-03T21:18:31+00:00 03.10.2015 23:18
Juhuuuuuu
er ist weeeeg
jubel Trubel heiterkeit
und derek und stiles waren wieder sooo süß!!!
Voll toll
dean und cas auch
hach ja
toll toll toll
Ich freue mich schon sooo aufs nächste
Antwort von:  Jaywalker
03.10.2015 23:31
Jaaa~
endlich ist er weg .____.
und deine Idee mit dem Staubsauger war immer noch die geilste Idee ever!!! XD

Jetzt geht es auch langsam wirklich dem Ende zu!
dammdadammm~
hahaha

aber die fortsetzung steht ja mehr oder weniger schon in den startlöchern!
Antwort von:  WillowSilverstone
04.10.2015 00:07
Staubsauger ja ^^ vielleicht hätte das ja geholfen

jahhh
ach das wird toll!!!


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