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Was wäre wenn...

von

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Dunkelheit

„Usopp! Chopper!“, erschrocken starrte Nami, genauso wie der Rest der Crew, auf den Fleck Erde, wo gerade eben noch ihre beiden Freunde gestanden hatten.

„Was war das denn?“, fragte Sanji eher rhetorisch und beobachtete Robin, die wie Chopper zuvor den Boden abtastete.

„Hier hat jemand eine Falltür eingebaut. Sie ist so gut getarnt, dass man sie normal gar nicht bemerkt.“

„Da hat sich jemand echt Mühe gegeben“, meinte der Koch, während er an seiner Zigarette zog. Grübelnd strich sich Nami über ihr Kinn. Die Insel sollte doch eigentlich unbewohnt sein.

„Ich frag mich, wer diese Falle hier aufgebaut hat und vor allem, ob der- oder diejenigen noch hier sind.“

„Was meint ihr, wie tief das Loch ist?“, wollte Luffy auf einmal wissen, ohne auf Namis Gedanken einzugehen.

„Hä? Woher sollen wir das wissen?“, schüttelte die Navigatorin den Kopf. Dann erkannte sie ein Lächeln auf Zoros sowie Sanjis Lippen und wurde skeptisch.

„Was gibt’s hier so blöd zu grinsen? Ihr führt doch schon wieder etwas im Schilde!“

„Zoro hat Akisas Kette hier gefunden“, schaltete sich Robin nun wieder ruhig ins Gespräch ein. „Die Wahrscheinlichkeit ist groß…“

„…dass sie da auch heruntergestürzt ist“, vervollständigte der Kapitän ihren Satz und ging bereits auf die beiden Frauen zu.

„Ihr wollt da also auch runter?“, fragte Nami immer noch leicht skeptisch. Luffy nickte nur mit einem vielsagenden Grinsen im Gesicht.

„Außerdem müssen wir ja nach den anderen Beiden schauen“, meinte Zoro mit einem leichten Schulterzucken und begab sich mit Sanji zu Luffy.

„Geht ihr Beide zurück zum Schiff“, meinte der Kapitän noch, bevor er auf die Luke trat und die drei im Boden verschwanden.
 

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„Oh man! Was war das denn? Wo sind wir denn hier gelandet?“ Verwirrt sah sich Usopp um. Es war stockdunkel Er konnte kaum die Hand vor Augen erkennen. Zum Glück war er relativ weich gelandet. Aber worauf eigentlich? Er tastete vorsichtig den Boden an der Stelle ab, wo er saß. ‚Mmmmh…irgendwie weich. Moment! Was ist das?‘ Er war bei etwas Hartem angekommen, dessen Form ihm irgendwie bekannt vorkam. Nach kurzem überlegen, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Erschrocken sprang er auf.

„Woah! Chopper! Tut mir echt Leid! Geht’s dir gut?“

Benommen kicherte das Rentier. „Ja. Alles okay!“

Usopp schnappte sich daraufhin Chopper und schüttelte ihn kräftig durch.

„Ah Chopper! Jetzt reiß dich zusammen!“, jammerte er lauthals, als er von einem lärmenden anhaltendem Geräusch unterbrochen wurde.

„W-w-w-was i-i-ist d-d-das?“ Auch Chopper hatte nun wieder einen klaren Kopf und blickte Usopp verängstigt durch die Dunkelheit hindurch an.

Allmählich wurde das Geräusch lauter und schien immer näher zu kommen. Nun klammerten sich die Freunde bereits aneinander und waren bereit auf das Schlimmste, als sie rittlings von hinten umgenietet wurden.

„Shishishishi! Das war lustig! Das müssen wir unbedingt nochmal machen!“, lachte Luffy. Zoro und Sanji fanden das Ganze weniger amüsant. Von den beiden Anderen ganz zu schweigen.

„Ah! Usopp! Chopper! Da seid ihr ja!“, meinte der Käpt’n weiter, während er aufstand und sich dann umsah. Doch auch er konnte nur wenig erkennen.

„Seid ihr bekloppt?! Ihr könnt uns doch nicht so erschrecken!“, motzte der Schütze im nächsten Moment.

„Jetzt reg dich nicht so auf. Das war ganz und gar nicht so geplant“, sagte Sanji und klopfte sich den Staub von der Hose. Währenddessen begab sich Zoro zu Luffy, der immer noch in die Dunkelheit stierte.

„Sie scheint nicht hier zu sein. Wahrscheinlich ist sie dem Gang gefolgt“, überlegte der Schwertkämpfer laut.

„Ja. Oder jemand hat sie geholt.“ Luffys Leichtigkeit von vor wenigen Sekunden schien wie weggeblasen.

„Man, hier sieht man ja die Hand vor Augen nicht…“ Sanji hatte in der Zwischenzeit sein Feuerzeug herausgeholt, welches er im nächsten Moment auch schon anzündete und somit zumindest einen kleinen Bereich der dunklen Höhle erhellte.

„Dann lasst uns mal losgehen“, meinte der Koch dann, schritt voran und ließ die immer noch leicht aufgebrachten anderen beiden Teamkollegen einfach stehen. Er hatte Luffy und Zoro gerade erreicht, da sprang Usopp ihnen aufgeregt vor die Linse.

„Moment! Ihr wollt doch wohl nicht etwa dem Gang folgen! Wer weiß, wer da am anderen Ende wartet?!“

„Hast du eine bessere Idee?“, fragte Zoro leicht genervt.

„Sieht nicht so aus, als würde es hier wieder raus gehen. Aber ihr könnt ja versuchen die Fallgrube hinauf zu klettern“, erwiderte Sanji schulterzuckend und zeigte auf das Loch in der Wand hinter sich.

„Jetzt mach hier keinen Aufstand und komm“, sagte der Kapitän nur, während er an seinem leicht zerstreuten Schützen vorbeiging.
 

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„Akisa ist also auch hier unten gelandet?“ Alle hatten sich in der Zwischenzeit in Bewegung gesetzt und folgten Luffy. Chopper machte ein nachdenkliches Gesicht, nachdem er die Frage in den Raum geworfen hatte.

„Kein Ahnung. Aber wo soll sie sonst abgeblieben sein? Der Schwertfuchtler hat sie schließlich genau da verloren, da liegt die Vermutung nahe.“

Zoro knurrte nur in sich hinein, als er die Worte des Koches vernahm. Natürlich hätte er ihm jetzt wieder gut Kontra geben können, doch nagte die Aussage ‚sie verloren‘ zu haben, noch immer ziemlich an ihm. Wer die Typen wohl waren, die hier so ein Tunnelsystem auf die Beine gestellt hatten? Und zu welchem Zweck? Ob sich Akisa bei dem Sturz verletzt hatte? Vielleicht war sie ja gar nicht in diese Falle getappt, aber dann konnte sie sich ja nur in Luft aufgelöst haben.

Der Schwertkämpfer seufzte schwer, als sie wieder einmal an einer Kreuzung standen. Das war jetzt schon die Dritte seit sie losgegangen waren und langsam kam in ihm der Gedanke auf, dass sie auch gut im Kreis laufen konnten, ohne es je zu bemerken.

„Man…wo zur Hölle ist hier der beknackte Ausgang“, entging es ihm genervt. Auch Chopper musste leise Schnaufen. „Wenn das so weitergeht, finden wir hier nie raus.“

„Lasst uns einfach hier lang gehen“, schlug Zoro nach einer kurzen Pausen vor.

„Also in die andere Richtung“, hörte er den Löffelschwinger und bemerkte wie sich das Licht des Feuerzeuges in die entgegengesetzte Richtung wandte.

„Ey, du Suppenheini! Ich sagte hier lang!“, keifte er daraufhin.

„Na klar! Als ob wir deinem Orientierungssinn vertrauen würden, Marimo!“, entgegnete ihm der Koch mit provokantem Unterton.

„Wie bitte? Was soll das heißen?“

„Dass du den Ausgang nicht mal finden würdest, wenn er direkt vor dir wäre!“ Hatte es dieser verdrehte Kochlöffel doch wahrhaftig wieder geschafft ihn auf die Palme zu bringen und das gerade jetzt, wo er sich doch eigentlich voll und ganz darauf konzentrieren wollte, hier so schnell wie möglich rauszukommen und ihre Freundin zu finden. Doch dieses blonde Mistvieh von einem Koch konnte es einfach nicht lassen! Da musste er einfach an die Decke gehen! Ja, vielleicht war sein Orientierungssinn nicht der Beste, aber er wusste sich bisher immer zu helfen.

„Jetzt hört schon auf mit dem Unsinn. Ihr könnt euch ein anderes Mal die Köpfe einschlagen! Ich dachte wir hätten Wichtigeres zu tun?!“, mischte sich Usopp in das Gezanke ein und versuchte mit aller Macht die beiden Streithähne voneinander zu trennen.

„Käpt’n! Entscheide du!“, fügte er seinen Ausführungen hinzu.

Endlich entspannten sich Zoros Muskeln wieder. Er musste wirklich lernen sich in solchen Situationen zu beherrschen. Vielleicht würde Akisa ihm Tipps geben können. Sie gehörte schließlich zu den Personen, die nie mit jemanden aneinander geriet. Und schon war er wieder am Anfang angekommen, denn sie mussten das junge Mädchen dafür erst einmal wiederfinden. Er hatte sich nun wieder Luffy zugewandt, der reichlich ratlos nacheinander in die leeren Gänge sah. Er hatte mit Sicherheit auch genug von der Herumirrerei und genauso wenig einen Plan, wo sie sich momentan befanden.

„Mmmh...“, gab er nur von sich, während er sich am Kopf kratzte.

„Moment mal!“ Chopper horchte auf. Zoro beobachtete wie sich die Ohren des Tieres kurz zuckten und er langsam den Kopf bewegte.

„Wusste ich doch, dass ich etwas gehört habe!“

„Du hast was gehört? Etwa die Typen, die diese Gänge gebaut haben?“ Sofort war Usopp wieder im Bereitschaftsmodus und sah sich um.

„Keine Ahnung. Kann gut sein. Auf jeden Fall kam es aus dieser Richtung“, erklärte das Rentier und zeigt in den Gang, den Zoro zuvor nehmen wollte. In diesem Moment konnte sich der Schwertkämpfer ein provokantes Grinsen in Richtung Koch nicht verkneifen. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit eine Zigarette angezündet und zog verächtlich daran, als er seinen Blick bemerkte.

„Dann lasst uns mal nachschauen“, meinte Luffy und grinste Chopper dankend an, welcher zustimmend lachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-12-02T21:36:38+00:00 02.12.2015 22:36
Klasse Kapitel
Mach weiter so


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