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You're gonna miss me when I'm gone

von

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"Manches wird sich wohl nie ändern."

"Chloe..?"
 

Beca strich sich verschlafen über das Gesicht, als sie langsam in den Wohnraum trat. Die Person, die am Fenster gestanden und hinaus geblickt hatte, zuckte merklich zusammen, drehte sich aber nicht zu ihr um. Langsam kam sie der anderen näher, gähnte leise vor sich hin.
 

"Warum bist du noch wach? Es ist halb vier morgens", sprach sie leise weiter.
 

Man konnte nun fragen, warum Beca selbst dann hier herum lief, doch sie war mit einem unheimlichen Durst aufgewacht. Warum auch immer, doch diesen hatte sie eigentlich nur kurz stillen wollen, ehe sie im Wohnraum des Bella-Hauses eine Gestalt wahr genommen hatte. Nicht irgendeine Gestalt, sondern jene des Rotschopfes. Inzwischen kannte sie die Gestalt der andern gut genug, um sie selbst unter diesen schlechten Lichtverhältnissen erkennen zu können.
 

Sie blieb neben Chloe stehen, sah diese an, wurde nun aber doch stutzig, als die Antwort der anderen immer noch aus blieb. Wurde sie ignoriert? Und wenn ja, warum?
 

"Chlo?" langsam wurde sie auch wacher, so dass ihre Stimme sich nicht mehr nur verschlafen anhörte. Forschend sah sie die anderen an. Das Licht, welches von Draußen her in den Raum fiel erhellte ihr Gesicht leicht, so dass Beca unweigerlich die Spuren sah, welche die Tränen auf Chloes Wangen hinterlassen hatten.
 

"Chloe.. was ist los?" fragte sie sanft und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
 

Eine Chloe Beale weinte nicht. Niemals. In all den Jahren in denen sie Chloe nun kannte, hatte sie die andere nie weinen sehen. Sie war eine Frohnatur, war sie schon immer gewesen und Tränen passten so gar nicht in das Bild, welches sie von Chloe hatte.
 

Diese löste sich nun langsam aus ihrer starre und sah zu Beca, lächelte schwach.
 

"Nichts.. ich habe nur schlecht geschlafen, mach dir keine Gedanken".
 

Etwas zweifelnd hob Beca eine Augenbraue. Konnte sie ihr das glauben? Noch während sie darüber nachdachte vernahm sie eine Bewegung, bevor sie auch schon zwei weiche Lippen auf ihrer Wange spürte. Überrumpelt zuckte sie zusammen und brachte sofort wieder Abstand zwischen sie beide. Ein leises Lachen drang an ihre Ohren.
 

"Manches wird sich wohl nie ändern", hörte sie Chloe leise sagen.
 

Doch was lag da in ihrer Stimme, sie wirkte ernst, bitter, verletzt? "Gute Nacht Becs", setzte die andere noch nach, ehe sie sich ganz von Beca abwandte und durch den Raum Schritt, um sich in den Flur zu begeben. Vermutlich würde sie sich nun wieder in ihr Zimmer begeben, wohin auch sonst?
 

"Du soltest auch schlafen gehen, morgen ist ein wichtiger Tag!" hörte sie noch und seufzte leise.
 

Ja, morgen war ein wichtiger Tag und ja, manches änderte sich vielleicht wirklich nicht. Jedoch hatte Beca in diesem Moment das Gefühl, dass dieser Tag morgen gar nicht einmal so wichtig war und das sich in Chloe einiges verändert hatte. Es war ein unbestimmtes Gefühl, eines, welches sie lediglich an den Spuren auf Chloes Wangen fest machen konnte, ohne einen anderen triftigen Grund zu haben und doch.. das Gefühl, dass dieser Moment vorhin viel wichtiger gewesen war und das sie sich absolut falsch verhalten hatte, wollte sie einfach nicht los lassen.



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