Chapter 1
Der blonde Shinobi seufzte. Die Hände tief in die Taschen seines Trainingsanzuges vergraben, lief er mit hängenden Schultern durch die Straßen von Konoha. Seine Augen waren mit Trauer und ebenso mit Verzweiflung gefüllt. Er war am Boden zerstört. Er hatte die Hoffnung an sich & an sein weiteres Leben aufgegeben. Geradeeben hatte er es von Gamabunta, Fukasaku, Shima & den anderen Erfahren. Sensei Jiraiya war verstorben. Er hatte sich auf den Weg nach Amegakure gemacht. Dabei traf er jedoch ungewollt auf den Anführer Akatsukis und seinen Partner. Er wurde in einen schweren Kampf verwickelt, in dem er letztendlich sein Leben gab. Naruto konnte es nicht fassen. Wie konnte Tsunade nur zulassen, dass sich sein Sensei in solche Gefahren begab?
Er lief weiter die Straße entlang. Sie schien endlos. Er war wieder allein. Wut, Trauer und Verzweiflung machten sich in ihm Breit. Er wusste nicht weiter. Er öffnette die Wohnungstür, schloss sie wieder hinter sich & schlurfte in sein Schlafzimmer. Er lies sich auf sein Bett fallen. Dicke Tränen liefen seine Wangen entlang und tropften in den frisch überzogenen Kissenüberzug. Er war am Ende. Bevor er seiner Verzweiflung & Müdigkeit unterlag, murmelte er ein letztes Mal den Namen seines Senseis. Nun war er eingeschlafen. Er hoffte er würde niemals wieder erwachen.
Der blonde Junge wurde von den strahlenden Sonnenstrahlen der Morgensonne geweckt. Müde öffnette er die Augen und realisierte das ein neuer und scheinbar endloser Tag herangebrochen war. Er stand auf und bewegte sich langsam in die Küche. Nachdem er eine kleine Tüte Milch und eine dieser Fertignudelsuppen, welche nurnoch mit heißem Wasser aufgegossen werden müssen, auf den Tisch gestellt hatte, blickte er aus dem Fenster. Ein paar Kinder spielten auf den Straßen Konoha's, andere halfen ihren Eltern oder Großeltern beim ernten des Gemüses. Der Tag schien wirklich endlos zu werden. Wie die anderen Tage davor auch. Naruto schien wirklich einsam ohne seinen Sensei. Er saß nun am Tisch und verdrückte lustlos sein Frühstück. Plötzlich hörte er ein Klopfen an seiner Tür. "Sensei Jiraiya...", schoss es Naruto urplötzlich durch den Kopf. "Nein... Aber... Wer...?". Der Blonde Shinobi seufzte und schlenderte nachlässig auf die Wohnungstür zu. Zaghaft öffnette er diese nun ein Stückchen und lugte durch den kleinen Schlitz hervor. "Hallo Naruto...". Ein großer, junger Mann mit dunklen Augen und grauem, aufstehendem Haar stand vor Naruto. "Kakashi...". Naruto's Augen weiteten sich etwas. "Was... machst du hier?" wisperte der Blonde. "Naruto... Ich habe von Sensei Jiraiya gehört... Es-". "Sagen sie jetzt nicht auch noch dass es Ihnen leid tut! Ich... kann es nicht mehr hören...". Naruto wandte seinen Blick daraufhin von Kakashi ab. Kakashi musterte Naruto besorgt. //Bemerkt denn niemand wie schlecht es ihm eigentlich geht...// Dachte der Jonin. "Naruto... Ich bin hier wei-". Naruto fiel ihm erneut ins Wort. "Hör auf zu reden! Halt den Mund! Ich halte es nicht mehr aus!" befahl Naruto wütend und mit zusammengekniffenen Augen. Bevor er in der Lage war, diese wieder zu öffnen, spürte er eine behutsame wärme um sich. Kakashi hatte seine Arme um ihn gelegt und Naruto an sanft an sich gedrückt. Er hielt den Jungen nun fest in seinen stark gebauten Armen. "Ka-Kakashi...". "Shhh... Ist schon gut Naruto... Glaub mir... Ich weiß genau wie du dich fühlst...". Narutos Augen weiteten sich erneut. Wieso genoss der die Nähe des Älteren so sehr? Was war das plötzlich für ein Gefühl. Der Jonin schloss nun auch seine Augen um die Umarmung zu vertiefen. Naruto wehrte sich nicht gegen die Aktion des Grauhaarigen. Vielleicht... Vielleicht war DAS genau das, was er jetzt brauchte. Eine Umarmung. Eine Umarmung von einer Person die ihm viel bedeutete. Doch... Wie viel genau bedeutete ihm der Jonin?
