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So far away

Sommerwichteln 2014 - Ren_Koumei
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So und da ist dann auch der Epilog und der Schluss der Geschichte. Ich hoffe sie hat wenigstens etwas gefallen und war nicht zu langweilig oder fehlerbelastet. Komplett anzeigen

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Epilog

Er hatte die letzten Tage ziemlich selten geträumt. Und wenn, dann waren es nur Bruchstücke aus der Zeit, die zwischen dem Brand im Palast und seiner Zeit mit Aladdin und Morgiana, vergangen war. Auch wenn er sich beim Schlafenlegen immer wieder angestrengt hatte, einen wirklich schönen Traum rund um Kassim und ihm war schon längere Zeit her.

Seufzend legte er sich deshalb etwas trübsinnig aufs Bett, weil er sich wirklich gefreut hatte, wieder etwas von ihm zu träumen. Es waren nun schon einige Monate seit dem schicksalshaften Tag vergangen und so langsam merkte er, dass er neue Energie getankt hatte. Auch wenn das Hineinstopfen von Essen - seine neue Energie - so seine negativen Effekte hatte.

Schläfrig rollte er sich deshalb auf seinem Bett hin und her und merkte langsam, wie die Traumwelt ihn in sich einlullte.
 

Alibaba war endlich angekommen. Die große Stadt Baldbadd erstreckte sich vor ihm und er zog das Kopftuch tiefer in sein Gesicht. Viele kannten sein Aussehen, deshalb war es sehr riskant einfach in seine Heimat zurückzukehren. Doch, auch wenn die Zeit mit Aladdin und Morgiana wirklich spaßig war und er durch die beiden viele neue Freunde kennen gelernt hatte, so fühlte er sich dennoch so unvollständig.

Sein Blick schweifte langsam umher und er fühlte sich zunehmend unwohler. Die Stadt hatte sich schon wieder verändert und dies wollte ihm nicht gefallen. Hatte Ahbmad etwa seine schmutzigen und gierigen Finger im Spiel? Wieso sah er so viele hungernde Menschen? Ihm kam fast die Galle hoch, weil er nicht mit ansehen wollte, wie seine geliebte Stadt wieder einmal litt.

Zielstrebig ging er in das einzige Wirtshaus weit und breit und versuchte dort sein Glück. Denn er war nicht nur der Nostalgie halber zurückgekommen. Ein spezieller Mensch wartete sicherlich sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Obwohl er sich gleichzeitig nicht ganz sicher war, ob dies wirklich der Fall war.
 

Breitbeinig und ausgelassen saß Kassim in der Mitte und ließ sich wie ein Held feiern. Der heutige Anschlag mit seiner Fog Troupe war ein voller Erfolg gewesen und die Schreckensherrschaft ihrer Truppe wurde immer gewaltiger. Lachend stieß er mit seiner neuen Familie an und verkündete lauthals: „Ich denke kaum, dass es in diesem Land noch Jemanden gibt, der sich mit uns anlegen möchte!“

Zustimmender Jubel drang an seine Ohren und er fühlte sich bestätigt darin, dass er dieses Land umkrempeln würde. Seine Ideologie würde sich ausbreiten wie ein Lauffeuer und durch die Hilfe der Metal Vessels war es ein Einfaches dies auch wirklich zu bewerkstelligen.

Doch plötzlich steckte ein Dolch in einem nahestehenden Tisch und eine Stimme sprach: „Wenn es sein muss, lege ich mich gerne mit dir an. Auch wenn es mir widerstrebt.“ Kassim hätte sich fast an seinem Getränk verschluckt, als er die Stimme erkannte.

Er versuchte das Gesicht des Mannes zu erkennen, doch er sah nur einen dunklen Schatten. Plötzlich jedoch erstrahlte ein breites Grinsen und mit einem Ruck war die Identität der Person offenbart. Völlig perplex blickte er auf ihn und stand dann vorsichtig auf.

„Alibaba?“, fragte er deswegen ziemlich unsicher nach und zog ihn schnell in eine feste Umarmung.
 

Er hatte Kassim ziemlich schnell gefunden und war froh darüber. Auch wenn er ein wenig von seiner Aufmachung eingeschüchtert war, so war die Wiedersehensfreude einfach zu groß. Er sah unverschämt gut aus und seine Anhänger schienen ihn förmlich zu vergöttern.

Auch wenn es riskant war einfach so aufzubegehren, so hatte es sich doch gelohnt. Schnell war er wieder an die breite Brust von Kassim gezogen worden und spürte die Wärme des anderen. Wie in einem Nebel hörte er noch, wie Kassim sagte, dass sie ohne ihn weiterfeiern sollten und zog ihn dann in einen Nebenraum.

Schnell wurde ihm bewusst, dass dies wohl ein Unterschlupf war. Er blickte sich etwas um, doch viel konnte er nicht erkennen. Kassim ging schnellen Schrittes und zielstrebig auf ein Zimmer zu und öffnete dann die Tür.

Plötzlich fand sich Alibaba in einer eher unvorteilhaften Position wieder und wurde an die Wand genagelt. Die goldenen Augen schienen ihn fast zu verzehren und er fühlte sich wie paralysiert. Unfähig irgendetwas zu tun blickte Alibaba einfach in Kassims Gesicht und spürte, wie sich sein eigener Herzschlag plötzlich erhöhte.

Kassims Atem streichelte sanft seine Wange, als er sich zu ihm beugte und ihm ins Ohr flüsterte: „Ich habe dich vermisst, Alibaba.“ Es lag so viel Gefühl in diesen Worten, dass er schlucken musste.

Er hätte am liebsten geantwortet, doch etwas schien seinen Hals unangenehm zuzuschnüren. Unkontrolliert stieß er den Atem aus und fing leicht an zu zittern. Auch wenn er regelrecht an die Wand gepinnt wurde, so fühlte es sich bei Kassim nicht falsch an. Bei jedem anderen hätte er sich Sorgen gemacht, doch diesen Mann vertraute und liebte er zu sehr. Auch wenn er schon einmal von ihm verraten wurde.

„Meine Gedanken kreisen immer nur um dich, wenn ich im Bett liege. So oft habe ich mir den Tag herbeigesehnt, an dem du wieder zu mir zurückfindest“, hauchte Kassim und strich vorsichtig mit seinen Lippen über Alibabas Gesicht.

Ein Schaudern lief über seinen Rücken und er musste sich konzentrieren nichts Unüberlegtes zu tun. Das Gefühl von Kassims Atem auf seiner Haut war atemberaubend und er merkte, dass es dem anderen nicht besser ging.

Vorsichtig hob er seine Hand und strich die Konturen von Kassims Gesicht nach. Auch wenn er immer noch kein Wort gesprochen hatte, so wusste er, dass der andere ihn verstehen würde.

Zuerst vorsichtige, danach etwas festere Küsse wurden auf seiner Gesichtshaut verteilt und Alibaba fühlte sich immer noch unfähig etwas anderes zu tun, als zu atmen und zu starren. Langsam strich er selbst mit seiner Hand über die Lippen des Älteren und beobachtete, wie sich dessen Augen langsam schlossen.

Wie in Tranche strich Alibaba weiter, ehe er den zittrigen Atem wieder auf seiner Wange spürte. Genießerisch schloss er die Augen und er schalt sich einen Narren. Eigentlich müsste es sich verboten anfühlen, doch er genoss es mit jeder Faser seines Körpers.

„Du weißt nicht, wie oft ich mir das hier herbeigewünscht habe.“ Kassim flüsterte gegen seine Haut und das sanfte Vibrieren seiner Stimme fühlte sich so verdammt gut an.

Seufzend genoss Alibaba die sanften Berührungen und strich Kassim durch sein Haar. Er konnte sich nicht länger halten und strich etwas grob über den Hinterkopf seines Freundes. Mit sanfter Gewalt versuchte er die Distanz zwischen ihnen zu brechen, doch Kassim legte ihm frech grinsend einen Finger auf die Lippen.

„Zuerst will ich eine richtige Begrüßung bekommen“, neckte Kassim und Alibaba öffnete wieder die Augen.

Er lächelte sanft und hauchte dann: „Ich bin wieder zu Hause Kassim.“ Kassim erwiderte hierauf nur ein ‚ich weiß‘ und beugte sich dann wieder vor.

Weniger Millimeter vor seinen Lippen machte er dann doch noch einmal halt und lachte selbstsicher auf. Dann endlich legte er sie sanft auf die leicht bebenden von Alibaba und verharrte für einen Moment dort.

Immer länger wurde der erste Kuss und viele weitere folgten. Die Atmosphäre im Zimmer stieg immer weiter an und Alibaba offenbarte jegliche Gefühle, die sich in ihm ausgebreitet hatten. Es war einfach nur wunderbar geliebt zu werden ...
 

Schwer atmend erwachte Alibaba aus diesem schönen Traum und blieb erst einmal liegen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er nie gesagt hatte, wie sehr er den anderen geliebt hatte. Deshalb sagte er mit so viel Gefühl, wie er in diesem Moment aufbringen konnte: "Ich liebe dich, Kassim ..." Als diese Worte Alibabas Lippen verließen, keimte plötzlich ein sehr warmes Gefühl in ihm auf und er fühlte sich geborgener als sonst.

Endlich hatte er sich getraut diese drei Wörter auszusprechen, die so lange auf seiner Zunge gelegen hatten. Zu gerne hätte er jedoch die Reaktion von Kassim gesehen, doch es war nun definitiv zu spät dafür.

Vielleicht war es der erneut annähernde Schlaf, der ihm einen Streich spielte, doch er hätte schwören können Kassims Stimme gehört zu haben, die sanft in sein Ohr flüsterte: "Ich dich auch. Schon immer."

Mit einem sanften Lächeln und einer letzten Träne, die seine geröteten Wange herunterlief, schlief er wieder ein.
 

[RIGHT]Kassim. Ich werde dich nie vergessen.[/RIGHT]
 

THE END


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das abschliessende Bild der Geschichte. Ich denke es spiegelt sehr die Gefühlswelt von Alibaba wieder (meines Erachtens).

Ich hoffe mein Kuss ist nicht zu schlecht geschrieben. Es war mein Versuch etwas 'spezieller' und langatmiger den ersten Kuss zu beschreiben, als einfach nur 'sie küssten sich'.

Abschließend hoffe ich natürlich, dass ich mein Ziel eine softe Kassim/Alibaba-FF zu schreiben, erfüllt habe. Und verabschiede mich hiermit. Komplett anzeigen

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