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One of us!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So... - Endlich auch mein Wettbewerbsbeitrag, auch wenn es ne Weile gedauert hat. - Aber hey, dafür gehts meinem Auto wieder blendend.

Ich verlier hier nicht viele Worte.

Aktuelles Wettbewerbsthema ist »Serienblader gegen OC« und ich schicke Lillies und meinen OC Aleksej und Michael ins Rennen.

Viel Spaß!

PS:

Wer noch Rechtschreib- oder Kommafehler findet, bitte melden. - Ich bin grade etwas betriebsblind.

-^.^- Komplett anzeigen

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One of us!

Wie er genau in diese Situation gekommen war, das war ihm an dieser Stelle schon noch deutlich bewusst, aber wenn ihm jemand vor einem Jahr von der Entwicklung der Ereignisse in dieser Art erzählt hätte, er hätte denjenigen für verrückt erklärt und ihm gesagt, dass er in seinem Alter nicht mehr an Märchen glaube.

Es hatte alles eigentlich harmlos angefangen, jedenfalls wenn man das harmlos nennen konnte.

Hobbyblader waren er und seine Schwester gewesen und da sie sich schon von klein auf für diesen Sport interessiert hatten, hatten sie von ihrer Mutter, die in einem Forschungslabor gearbeitet hatte, je eins der diesen Sport unterstützenden BitBeasts bekommen.

Er konnte mit seinem zwar bis vor ein paar Monaten überhaupt nicht umgehen und die Elektroschlange hatte mehr ihren eigenen Kopf durchgedrückt, als auf ihren Blader zu hören, aber das hatte ihn nicht im Geringsten interessiert; schließlich hatte er keine so hochtrabenden Pläne, wie seine Schwester, die, wenn sie ihren Tagträumen nachhing, am liebsten mit den Majestics zusammen von Turniersieg zu Turniersieg eilte.

Dass die vier europäischen Blader bis vor Kurzem noch nicht einmal offiziell ein Team gewesen waren und sie mit ihrer Herkunft vom Baikalsee eher in ein asiatisches Team gehört hätte, als in ein europäisches, das schien sie vollkommen vergessen zu haben. Mit dem Können, welches beide wohl eher in die Amateurliga als in die Profiliga einstufte, standen die Chancen ja auch eher mehr als gering.

Dann kam das, was man gemeinhin als Zufall bezeichnen konnte, denn eines Morgens im November des vergangenen Jahres war auf einmal Besuch im Schloss ihrer Eltern aufgetaucht, den er niemals erwartet hatte.

Denn nicht nur eines der Top-Teams der BBA-Weltrangliste war in der vergangenen Nacht kurzfristig im Schloss eingezogen, sondern gleich drei: die All-Starz aus den USA, die White Tigers aus China und das amtierende Weltmeisterteam, die Bladebreakers.

Mochte es sich bei dem Zusammentreffen der drei Teams in dieser doch recht abgelegenen Region am Baikalsee noch um einen Zufall gehandelt haben, so waren es die darauffolgenden Ereignisse nicht mehr. Begonnen hatte alles mit Kais Entführung und dem erneuten Versuch Biovolts, ihn zu einem ihrer Sklaven zu machen. Dies konnte allerdings schlussendlich von den anderen Beybladern verhindert werden, wobei die drei Teams eine beispiellose Art der Zusammenarbeit gezeigt hatten, wie man sie sonst unter rivalisierenden Teams eher selten fand.

Auch er und seine Schwester hatten bei der Rettungsaktion einen nicht zu unterschätzenden Beitrag geleistet und es war ihnen versprochen worden, dass man sich für die Hilfe noch gebührend revangieren würde.

Nicht, dass er darauf bestanden hätte.

Er hatte ihnen geholfen, weil er es als selbstverständlich erachtet hatte, in dieser Situation nicht daneben zu stehen und zuzusehen, sondern mit aller vorhandenen Kraft mit anzupacken. Und da die Rettungsaktion und deren glücklicher Ausgang schließlich auch noch von einem tragischen Unfall überschattet gewesen war, hatte er das Angebot bereits vergessen.

Jedenfalls bis zu dem Tag, an dem der Brief aus Amerika angekommen war, der ihn und seine Schwester zu einer einwöchigen Trainingseinheit in den BBA-Center nach Amerika einlud zusammen mit dem Angebot, noch eine weitere Woche in den Vereinigten Staaten zu verbringen und das Land kennen zu lernen.

Seine Schwester allerdings war zu diesem Zeitpunkt nicht im elterlichen Schloss anwesend und nach einem kurzen Telefonat hatte sich herausgestellt, dass die 18-jährige ihren derzeitigen Aufenthaltsort nicht verlassen würde. Sie hatte ihm viel Spaß gewünscht und so war er in Begleitung seines Vaters allein in die USA geflogen.
 

Das war jetzt genau 7 Tage her.

Gedankenverloren saß der inzwischen 13-jährige auf einer der Bänke in der Trainingshalle und sah den anderen Kindern beim Training zu. Er hatte in dieser Woche mehr als gute Fortschritte gemacht, aber das war auch kein Wunder, wenn man als Freizeitblader plötzlich in eine Trainingsmaschinerie kam, die exakt darauf ausgelegt war, Schwachstellen zu erkennen und diese auszumerzen. Dazu musste man nicht unbedingt einmal selbst am Tableau stehen, es genügte auch, andere Blader zu beobachten und sich zu merken, wie man gewisse Manöver ausführte oder was man am besten vermeiden sollte. Und es konnte auch nicht schaden, wenn man sich ein paar Dinge aufschrieb um sie nicht zu vergessen, weswegen er in der vergangenen Woche nie ohne Notizbuch anzutreffen gewesen war.

So in seiner Konzentration versunken, bemerkte er nicht, wie sich jemand neben ihm auf der Bank niederlies. Da es derjenige auch vermied, den 13-jährigen anzusprechen, um ihn nicht aus seiner Konzentration zu reißen, dauerte es eine Weile, bis dieser bemerkte, dass er nicht mehr allein auf der Bank saß.

„So... – Taking some notes, are ya?“

Verwundert über die plötzliche Ansprache hob der Junge den Kopf und blickte seinem Gegenüber ins Gesicht. „Hi Michael. – Ja, ich hab mir gedacht, so kann ich mir die Dinge leichter merken und dann zu Hause die Manöver noch mal in Ruhe probieren.“

Der blonde Amerikaner grinste. „Na wenn ich das auch so gemacht hätte, hätte ich mir von Judy nicht immer anhören müssen, ich solle doch mal beim Bladen mein Hirn mehr einschalten, damit ich mir die einstudierten Spielzüge nicht nur merken, sondern diese auch noch anwenden kann.“, gab er zurück, bevor er den Kopf leicht schief legte. „Aber jetzt erzähl doch mal Alex. – Wie war’s denn die letzte Woche? Wir haben uns ja kaum gesehen und immer wenn ich mal Zeit zum Zuschauen hatte, warst entweder grade in der Pause oder im Einzeltraining.“

„In einem Wort?“, fragte Alex und strich sich mit der Hand durch seine nussbraunen kurzen Haare. „Anstrengend. – Ich hätte nie gedacht, dass das so ein Stress wird. – Ich meine ich bin mehr als glücklich, dass ich überhaupt hier sein und diese Trainingseinrichtung nutzen darf, aber das hätte ich nun nicht erwartet.“

„Training ist Training und auch wenn du hier nur auf ner Probewoche bist, so wirst du auch nicht anders behandelt, als die anderen jungen Blader. – Schließlich seid ihr ja hier um was zu lernen.“

„Das habe ich gemerkt. – Ich habe stellenweise gedacht, mein Muskelkater bringt mich um, mir haben Muskeln wehgetan, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe.“

„Yep we all had that problem.“, gab Michael zurück und rückte dann sein Basecap gerade. „Aber du hast ja jetzt noch ne Woche hier in den Staaten um dich auszukurieren.“

„Die werde ich auch brauchen.“

„Aber... – I’ve been thinking... – Was denkst du über ein kleines Trainingsmatch? Ich will ja schließlich wissen, was bei deinem Training hier rausgekommen ist. – Und die Fortschritte, die du gemacht hast, seit wir dir vor etwas mehr als einem halben Jahr beigebracht haben, wie man mit seinem BitBeast umgeht, die interessieren mich auch.“

Alex hob eine Augenbraue. „Was denn? – Jetzt? – Ich hab gleich noch ein Auswertungsmatch, der Trainer wird nicht unbedingt begeistert sein, wenn ich das sausen lasse und meine Werte interessieren mich ja schließlich auch.“

Michael zuckte mit den Schulter. „Mit dem rede ich schon. – Wir nehmen Halle 8, das ist die, in der unsere Leistungsscans normalerweise gemacht werden. Hat den Vorteil, dass da nicht nur die Standarttableaus sind sondern auch die höheren Schwierigkeitsgrade, das macht das Ergebnis des Scans dann um einiges genauer.“

„OK, du kennst dich hier besser aus als ich aber ich sage nicht nein, wenn du mir hier ein Trainingsmatch anbietest.“

„Then it’s set!“, gab der Amerikaner zurück. „Get your blade ready, I’ll talk to the trainer. – Meet you at hall 8 in ten minutes.”
 

Besagte zehn Minuten später betrat der junge Russe die von Michael angegebene Trainingshalle. Man konnte deutlich sehen, dass diese des Öfteren für Tests benutzt zu werden schien und dass der letzte Test wohl nicht ganz so abgelaufen war, wie man sich das vorgestellt hatte. Jedenfalls waren die Brandspuren an den Wänden nicht zu übersehen und auch der Löschschaum aus den in der Decke installierten Düsen hatte deutliche Spuren hinterlassen. Alles in allem schien die Halle, wenn man davon absah, dass weit und breit kein Tableau sondern nur ein etwas erhöhtes, kreisförmiges Gebilde in der Mitte der Halle zu sehen war, aber in brauchbarem Zustand zu sein.

„Nicht wundern, wie es hier aussieht.“, begann Michael, nachdem auch er die Halle betreten hatte und sich dann einem Computer zuwandte. „Aber so ganz sind sich Kai und sein »Schätzchen« noch nicht einig und irgendwie war ihr danach, die Halle in Brand zu stecken, statt zu machen, was ihr Blader will. Ist aber nichts wirklich Schlimmes passiert und Verletzte gab’s auch keine. Die Halle wird nächste Woche neu gestrichen, dann ist alles wieder OK.“, erklärte er trocken, während er einige Eingaben am Computer machte.

„Muss ja ziemlich hart hergegangen sein...“

„Ja, ein bisschen, aber wie gesagt, keine Verletzten... – So... – Dann wollen wir mal...“

Aleksej wollte noch etwas erwidern, aber er wurde von einem Geräusch aus der Mitte des Raumes abgelenkt. Das kreisförmige Podest öffnete sich und gab den Blick auf das nach oben fahrende Tableau frei. „Was ist denn das?“, fragte er und es klang an dieser Stelle nicht gerade intelligent.

Verstehen konnte man seine Verwunderung allerdings schon, wenn man sich das Tableau genauer ansah. Im Gegensatz zu anderen Beyarenen war es nicht zur Mitte nach unten gewölbt sondern flach und es wechselten sich eine Sumpflandschaft mit zwei kleineren und einem deutlich größerenWaldstück, einigen, wie es aussah hölzernen, Laufwegen, einigen trockenen Uferstücken und einer nicht einzuschätzenden Graslandschaft ab.

„Everglades-Bowl, eines unserer neueren Testtableaus. – Ich hab mir gedacht, wir können es ja mal damit versuchen. Bisschen Herausforderung ist doch nicht schlecht.“

„Öh... – Ja... – Klar, wenn du meinst.“, gab Alex zurück, aber so sicher war er sich seiner Sache nicht. Er kannte das Tableau nicht, ganz zu schweigen wusste er, wie er das Blade am besten manövrieren konnte, ohne dass er es im Sumpf versenkte oder dass es sich im Gras verhedderte.

Dann jedoch hatte er eine Idee. Das Tableau war neu, laut Michaels Worten noch im Test, also bestand die Möglichkeit, dass auch der Amerikaner nicht wusste, wie er sein Blade am besten in diesem Wirrwarr bewegen sollte. Noch dazu kam, dass mit Sicherheit auch in der Sumpf- und in der Grasgegend Laufwege versteckt waren; knapp unterhalb des Graslevels und ebenso knapp unterhalb des trüben Wassers. Das bisschen trockener Boden und die gut sichtbaren hölzernen Laufwege konnten bei der Gesamtgröße des Areals keinesfalls alles sein, Blades konnten schließlich weder schwimmen noch sich dauerhaft und ohne Spinverlust im tiefen Wasser fortbewegen. Nur finden musste man sie erstmal und genau da lag in erster Linie das Problem.

„Ya ready?“, wollte Michael von seinem Trainingsgegner wissen, was Alex aus seiner Gedankenwelt herausriss.

„Ja, bin ich.“, gab er zurück und ließ sein Blade in den Shooter einrasten.

„Good. – Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich nur einen Standartstarter verwende, aber ich habe einen Anpfiff von unserer Trainerin kassiert, ich würde meinen Wurfarm überstrapazieren, deswegen soll ich den ein bisschen schonen.“

„Kein Problem. – Wollen wir dann?“

„Ready when you are!“, gab Michael zurück und im selben Augenblick startete der Computer den Countdown zum Start des Trainingsmatches und dessen Aufzeichnung.

»3! – 2! – 1! – LET IT RIP!«

Eingeleitet von der Stimme des Computers starteten beide Spieler ihre Blades und schickten diese auf die Reise ins Ungewisse in der ihnen unbekannten Arena.

Während Michaels Blade frontal auf einer Wasserfläche aufkam, von dieser abprallte wie ein flacher Stein vom Wasser und dann schließlich auf einem der Laufwege landete, hatte Aleksej mehr Glück. Sein Blade erwischte eine runde Metallschale, die einer Beyarena in verkleinerter Form nicht unähnlich war und bekam so erst einmal einen sichereren Stand als das seines Konkurrenten. Es dauerte auch nicht lange, da hatte sein Blade dank der beiden sich seitlich befindenden scharfen Kanten das Gras um die Metallschale freigelegt und er konnte sehen, dass insgesamt vier metallische Laufwege in Richtung der Himmelsrichtungen abgingen.

Soweit so gut, jetzt wusste er zumindest, wie er von der Plattform wieder herunterkam, ohne einen Schritt ins Ungewisse wagen zu müssen. Dass das nur teilweise richtig war, da man nicht sehen konnte, wohin die Laufwege führten, da diese gleich wieder im hohen Gras verschwanden, machte diese Fluchtmöglichkeit nicht gerade sicherer. Der einzige Trost war, dass sie scheinbar von Trennrändern umsäumt waren, so dass ein Absturz bei einer plötzlichen Richtungsänderung zwar nicht unbedingt wahrscheinlich aber auch nicht ausgeschlossen war. Ein zu abrupt gebremstes Blade hatte eben auch die dumme Eigenart umzukippen.

Blieb also nur, es auf gut Glück zu versuchen und auszunutzen, dass Blue Thunder sich als Schlange in dieser Sumpfgegend eigentlich wie zu Hause fühlen musste. Und wenn er ihre Elektroattacken auf das Wasser lenken konnte, so sollte dieses Vorgehen eine stabile Angriffsvorlage bieten können.

Zudem hatte Michaels Wassertreffer von vorher Bewegung in den Sumpf gebracht und so die Positionen der Laufwege im Wasser offenbart, was einen weiteren Glücksfall darstellte. Theoretisch hatte der junge Russe das Tableau durchschaut, jetzt musste er es nur noch nutzen.

„Stop daydreaming! Here I come!“

Die Stimme seines Kontrahenten holte den Braunhaarigen allerdings schnell wieder in die Wirklichkeit zurück. Michael hatte sich nicht so viel Zeit gelassen, das Tableau zu analysieren, allerdings hatte er auch keinen so stabilen Startpunkt erwischt, wie der junge Russe. Er hatte inzwischen vom Sumpfgebiet aus über eine der hölzernen Laufwege einen der Zugänge zu der Plattform gefunden, auf dem Aleksejs Blade noch immer zu warten schien. – Auf was auch immer. Noch ein bisschen und Trygle hatte die Plattform erreicht, dann wurde es eng.

Vom Prinzip her hatte er nur eine Chance, die Art seines Bitbeasts zu nutzen, um sich in dem doch recht ungleichen Duell von Profi gegen Amateur zumindest ein kleines Polster zu verschaffen und das war das Waldstück, welches sich auf der von ihm aus gesehen östlichen Tableauseite befand. Jetzt hieß es schnell reagieren, bevor es ganz zu spät war.

„OK genug rumgetrödelt! – Dlya lesu!“

Der Blade reagierte sofort und schlug den östlichen der beiden Laufwege ein, die ihn mit Sicherheit von dem sich nähernden Trygle wegbrachten. Jetzt durften diese nur nicht in die entgegengesetzte Richtung abzweigen, dann war er seinem Ziel schon ein ganzes Stück näher gekommen.

Allerdings legte das Blade auf seinem Weg auch den bis dahin im Gras versteckten Laufweg frei, was es Trygle leichter machte, Blue Thunder auf ihrem Weg zu folgen, da sich diese erst ihren Weg suchen musste. Dennoch schien es aktuell fast sicher, dass Aleksejs Blade zuerst den günstigen Wald erreichen würde.

Und genau so kam es auch. Mit einem halben Meter Vorsprung bahnte sich der blaugelbe Blade seinen Weg in das kleine Waldstück, dessen Boden wieder eher an ein normales Tableau erinnerte, denn an ein Sumpfgelände. Hier war tatsächlich der einzig praktikable Platz um ein Duell auszufechten, wenn man sich nicht gerade eine Hetzjagd über die Laufwege liefern wollte, so wie das bisher der Fall gewesen war. Hier an dieser Stelle glich die sonst so unwirtlich erscheinende Arena nur noch einem Hindernisparcour, wie es ihn auf nicht wenigen Tableaus gab.

Viel Zeit, sich über die Entdeckung des Kampfplatzes zu freuen, hatte Aleksej jedoch nicht. Michaels Blade hatte seins endlich eingeholt und der Amerikaner zögerte nicht lange damit, zum Angriff überzugehen.

Es krachte kurz, als die beiden Blades eine verhältnismäßig kraftvolle Berührung hatten, bevor sie wieder auseinander sprangen und sich dann im Slalom um die Baumattrappen bewegten. Jetzt glich das ganze zumindest mehr einem Beyblade-Duell als die kleine Verfolgungsjagd, die sie sich vorher geliefert hatten.

Es war wie eine Art Tanz, der jetzt zwischen den Bäumen erfolgte. Immer wieder berührten sich die beiden Kreisel kurz, nur um sich dann wieder zu trennen, einen der Bäume zu berühren und dann wieder Kontakt zueinander zu suchen. Noch war es jedoch mehr ein vorsichtiges Abtasten, fast so als würden beide Blader noch versuchen, die Schwachstelle oder die besondere Stärke des Gegners zu finden.

Dann jedoch verlor der Amerikaner die Geduld und begab sich aus der Rolle des Tanzpartners wieder in die Rolle des Jägers. Dass er dabei anfing, sein Blade als die sprichwörtliche Axt im Wald zu benutzen, schien ihn an der Stelle nicht zu stören. Der orangefarbene Blade schoss von einer Sekunde auf die andere in gerader Linie auf das Blade seines Gegners zu und hinterließ dabei tiefe Kerben im Holz der Bäume.

Näher und näher kamen die beiden Blades einander, bis der Bit am Blade des Jüngeren kurz aufleuchtete und dieses dann im Bruchteil einer Sekunde plötzlich weg war. Wiederfinden würde jetzt nicht wirklich einfach werden zumal dazu kam, dass beide Blader von schräg oben auf das Waldstück blickten und ihnen die teilweise doch recht dichten Baumkronen die Sicht nahmen.

Kurzzeitig irritiert warf Michael einen knappen Blick zu seinem jüngeren Kontrahenten um einen Hinweis auf dessen Taktik zu bekommen, doch dieser schien im Moment ebenso ratlos zu sein. Blue Thunder und er hatten gerade erst richtig begonnen, zueinander zu finden und in diesem Augenblick hatte das BitBeast einfach schneller reagiert als sein junger Blader, dessen Augen jetzt ebenso auf einen Hinweis auf den Verbleib des Blades suchten, wie der ihm gegenüber stehende Amerikaner.

Doch als der junge Russe seine Augen verengte und die Lippen leicht zu einem Lächeln verzog, wusste Michael, dass er den Kontakt zu seinem verlorenen Blade wieder gefunden hatte. Das machte es nicht schwer, den sich rasch durch die Bäume bewegenden Blade ebenso zu sehen, da er nur Aleksejs Blicken folgen musste.

Offenbar hatte dieser oder in diesem Fall in diesem Fall eher Blue Thunder herausgefunden, dass einige der Bäume nicht nur hohl waren, sondern dass man über sie auch auf Laufwege direkt unter den Baumkronen gelangen konnte.

„Los! Jetzt!“, kommandierte der junge Russe. Blue Thunder baute sich in Sekundenschnelle über dem Blade auf, verriet damit zwar endgültig ihre Position, stürzte sich dann aber einer angreifenden Kobra gleich von oben auf den gegnerischen Kreisel. Es war nur Michaels Geistesgegenwart zu verdanken, dass er seinen Blade gerade noch so aus dem Weg lenken konnte, bevor er dann sein eigenes BitBeast herausrief.

„Getting bold, are we?“, fragte er, bevor er seine Augen verengte. „Not bad! But the eagle beats the snake! – Los geht’s, Trygle!“

Der goldglänzende Adler kam der Aufforderung augenblicklich nach, fast so als hätte er nur auf diese Aufforderung gewartet. Mit einem schrillen Schrei baute er sich über dem Blade auf und nahm augenblicklich die Verfolgung der geflügelten Schlange auf, die es gewagt hatte, ihn auf solche Art und Weise zu überfallen. Jetzt würde es kein Entkommen mehr geben.

Mit einem erneuten krachenden Geräusch prallten die beiden Blades aufeinander und Michael ließ seinen Adler noch ein Stück zulegen, damit dieser das gegnerische BitBeast samt Blade weiter in Richtung des Sumpfes zurückdrückte. Zentimeter um Zentimeter schob sich der orangene Blade vorwärts und das Aus war nur noch eine Frage von ein paar Sekunden.

Aleksej biss die Zähne zusammen. Er wusste, dass es vorbei war und es war ihm von Anfang an klar gewesen, dass er als Anfänger einen Profi wie Michael nicht würde besiegen können. Dennoch war innerlich mit sich zufrieden, denn für seine Begriffe hatte der den Amerikaner ziemlich hinhalten können, bis es jetzt zu dieser ausweglosen Situation gekommen war. Sein Blade befand sich zwischen zwei Bäumen und hatte weder genug Platz zum Ausweichen noch war genug Raum vorhanden, dass Blue Thunder genug Kraft aufbauen konnte, um sich den Weg durch einen der Bäume hindurch zu bahnen. Hinter ihm war der Sumpf, es blieb also nur noch so lange wie möglich gegen zu halten um zumindest nicht kampflos unterzugehen.

Allerdings half dies in der Situation nichts mehr und es kam schließlich, wie es kommen musste. Mit einem dumpfen Platschen versenkte Trygle Blue Thunder im Wasser des künstlichen Sumpfes, bevor er sich zu den Laufwegen zurück bewegte und von da aus in Michaels Hand zurücksprang. Gleich darauf war der Amerikaner von seinem erhöhten Stand heruntergesprungen und fischte das Blade seines Kontrahenten aus dem Wasser.

„Hier. – Ist nur ein bisschen nass geworden.“, sagte er, während er es Aleksej überreichte.

„Danke. – Also irgendwie finde ich diese neue Art von Tableau mehr als... – Na ja sagen wir es so ich bin froh, wenn ich nicht noch mal auf dem Ding bladen muss...“, gab der junge Russe zurück, während er das Blade mit einem Tuch trocknete.

„Ja, auf jeden Fall noch verbesserungswürdig. – Aber hey, you got along with it pretty well I’d say.“

„Danke.“

„Gerne.“, nickte Michael, als sich der Beeper, den er an seinem Gürtel trug, meldete. „Oups, gotta go, ich hätte fast vergessen, dass Judy mich ja noch erwartet. – Sehen wir uns die Tage noch mal?“

„Ja, warum nicht, wir sind ja noch ne Woche da."

"Findest du alleine in die Haupttrainingshalle zurück?“

„Ja klar. – Beeil dich lieber, damit deine Trainerin nicht sauer wird.“

„Passt schon, danke. – Bis demnächst.“

Und mit diesen Worten drehte sich Michael um und verschwand aus der Halle. Eiligen Schrittes lief er durch die teilweise doch recht verworrenen Gänge des BBA-Centers nur um dann nach einer kurzen Aufzugsfahrt und zwei Treppen zu Judy in einen der Beobachtungsräume trat.

„Da bist du ja endlich. – Du weißt genau, dass wir heute noch die Auswahlmatches für den fünften Blader für unser Team haben. Und du als Teamkapitän solltest dir das unbedingt ansehen. – Denn schließlich ist es deine Aufgabe, denjenigen dann ins Team zu integrieren.“

Michael zuckte bei der kurzen Ansprache seiner Trainerin mit den Schultern. „I know... – Aber wir werden da sowieso keinen passenden finden.“

Judy hob skeptisch eine Augenbraue. „Ach ja? Was macht dich da so sicher? Du hast noch nicht einen von ihnen Bladen gesehen.“

„Ich hab die Aufzeichnungen gesehen und ich habe sie teilweise in Trainingsmatches auch schon selber getestet. Ich sag dir: Es passt nicht. Die sind doch alle mehr auf ihre Zweitsportart fixiert als aufs Bladen. – Das können wir so gar nicht gebrauchen.“

„Und was genau möchte der Herr dann machen? – Die nächsten Punktspiele sind zwar erst in drei Monaten aber wir müssen unseren fünften Blader innerhalb der nächsten Woche nominieren und die Zeit wird langsam aber sicher ein bisschen knapp.“

Michael verzog das Gesicht. „Das ist mir schon bewusst. – Schau dir doch mal die Aufzeichnung aus Halle 8 an. – Die von heute.“

„Was soll ich denn damit machen?“

„Mach‘s einfach.“, gab der Dunkelblonde zurück und deutete dann auf die Konsole.

Judy seufzte. „Na wenn du unbedingt willst. – Aber du schaust dir derweil die Ausscheidungsmatches an.“

„Yep...“, bestätigte Michael und blickte dann gut sichtbar für die Auswahlkandidaten aus dem großen Panoramafenster des Beobachtungsraumes.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich seine Trainerin wieder zu ihm gesellte und man konnte Michael deutlich ansehen, dass ihn die unter ihm stattfindenden Matches einfach nur langweilten. „Die Aufzeichnung war sehr interessant. – Hohe Auffassungsgabe, allerdings noch nicht reaktionsschnell genug. – Das Tableau mit seinen Vor- und Nachteilen hat er allerdings recht schnell im Griff gehabt, auch wenn es mehr als unpassend war, ihn mit diesem Tableau dermaßen aufs Glatteis zu führen.“

„Das ist genau das, was einem bei einem Wettkampf aber auch passiert und dann muss man ebenso schnell reagieren.“

„Hm... – Was ist mit der Nationalität?“

„Die Bladebreakers sind da noch mehr gemischt, da sehe ich keine Schwierigkeiten.“

Judy seufzte und rieb sich dann die Augen. „So wie es aussieht hast du das gründlich geplant und vorbereitet.“

„Ja, kann schon sein.“

„Und du bist dir da vollkommen sicher?“

„Nicht nur ich. – Die anderen auch. Ich hab ihn schließlich nicht als einziger getestet.“

„Er ist noch Anfänger und das wird ein hartes Aufbauprogramm die nächsten Monate und das für alle von euch, das weißt du.“

„I don’t care. That’s worth it... – He is one of us.”


Nachwort zu diesem Kapitel:
So... - Das wars bis hierhin.

Danke fürs Lesen.

LG

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phoenix_
2015-08-18T13:50:04+00:00 18.08.2015 15:50
Hallo liebe Venka! :)

Vielen Dank für den Wettbewerbsbeitrag <3

Ich muss leider gleich am Anfang gestehen, dass ich deine TiS-Reihe nicht kenne, weswegen ich nur diesen One Shot bewerten kann und ich bin wirklich begeistert davon.
Du hast eine super Atmosphäre geschaffen, wie Aleksej in das Team kam und das Michael ja einfach doch das macht, was er machen will und herzlich wenig auf Judys Meinung darauf gibt.
Michael hast du super getroffen, besonders die eingestreuten englischen Satzteile waren gut gewählt und brachten auch diese Sunny Boy Stimmung, die ihn irgendwie immer umgibt, zur Geltung.
Der Kampf war spannend, brachte einige interessante Angriffe mit sich und auch Wendungen. Aleksej hat ja einiges auf dem Kasten, obwohl er noch nicht ganz weiß, wie er sein BitBeast lenken kann.
Was mir an Aleksej so gut gefallen hat, ist seine Art: Dieses lernbegierige, eifrige und die Tatsache, dass er sich ja verbessern will, aber gleichzeitig das Wissen drum, dass er sich diese Woche anders vorgestellt hatte und doch nicht enttäuscht darüber ist.
Die Bey-Arena war cool gewählt :D Fand ich eine super Idee und wie gesagt, ich liebe Michael in diesem OS einfach nur :D (obwohl ich kein Fan von ihm bin o.o°)

Dein Schreibstil ist auch wunderbar zu lesen und lässt alles lebendig werden. Es ist nicht schwer zu verstehen, worauf du hinaus wolltest und du hast genau das Mittelmaß an Beschreibung und an freier Gedankenentwicklung für mich persönlich getroffen <3

Liebste Grüße
Phoenix_
Von: abgemeldet
2015-07-12T22:20:34+00:00 13.07.2015 00:20
Ich bin fasziniert wie ausgewogen dieses Match auf weite Strecken ist, obwohl sich so offensichtlich ein Profi und ein Amateur gegenüber stehen und der Ausgang damit quasi vorprogrammiert ist. Dir ist es super gelungen Aleksej als anpassungsfähigen und geschickten Blader darzustellen und trotzdem zu zeigen, dass Michael ihm haushoch überlegen ist, weil er einfach viel mehr Erfahrung und Training hat. Toll ^^
Ich muss den anderen zustimmen, dass die Einleitung etwas umfangreicher ist, als sie für das Match nötig wäre, aber ich muss sagen sie hat mich neugierig gemacht auch mal in das große Werk reinzuschauen (wenn ich mal viel Zeit habe...), scheint ja fast so was wie Pflichtlektüre im Fandom zu sein xD
Michael fand ich charakterlich sehr gut dargestellt. Die Art wie er mit Aleksej umgeht finde ich super! Und später bei diesen Auswahlspielen merkt man ihm seinen Unwillen richtig an. Es passt sehr gut zu ihm einfach mal sein eigenes Ding zu drehen und Judy quasi vor vollendete Tatsachen zu stellen - unwahrscheinlich, dass sie ihn umstimmen hätte können, selbst wenn sie stichhaltige Einwände gehabt hätte ^^
Aleksej ist mir sehr sympathisch. Er ist lernwillig und begierig darauf sich zu verbessern und in der Bey-Arena sehr geschickt darin seine Situation zutreffend zu analysieren.
Als sehr nettes Detail empfand ich es, als sein BitBeast einfach die Kontrolle übernommen hat und verschwunden ist. Es zeigt sehr deutlich, dass die Wesen eben ihren eigenen Willen haben und ihre Blader bei einem Kampf genauso überraschen können, wie ihre Gegner (und dass ein eigenwilliges BitBeast nicht heißen muss, dass es anderer Meinung als sein Blader ist, sondern es ihn quasi unterstützt!).
Und die Arena ist toll! Man konnte sie sich super vorstellen und ich hab beim Lesen richtig Lust bekommen meine eigenen Chars auf so ein Tableau zu schicken =D Das klingt nicht nur nach einer großen Herausforderung, sondern auch nach einer Menge Spaß.
Fehler sind mir abgesehen von diesem hier nicht wirklich aufgefallen beim Lesen:
Offenbar hatte dieser oder in diesem Fall in diesem Fall eher Blue Thunder herausgefunden, dass einige der Bäume nicht nur hohl waren, sondern dass man über sie auch auf Laufwege direkt unter den Baumkronen gelangen konnte.
Von:  Phase
2015-05-31T21:36:30+00:00 31.05.2015 23:36
Es ist schön, dass im Rahmen des Wettbewerbs endlich mal wieder ein paar schöne Beybattle-FFs mit eigenen Charakteren herauskommen. :-)
Die Grundidee deiner Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich hatte mir gleich gedacht, dass du das Wettbewerbsthema dafür nutzen würdest, eine Sidestory für TiS zu verfassen. xD' Diesbezüglich finde ich es angenehm, dass man die Geschichte auch sehr gut ohne Kenntnis der Hauptstory verstehen kann - mit Kenntnissen ist sie natürlich auch gut zu verstehen.
Was mir beim Lesen jedoch diesbezüglich aufgefallen ist, ist dass die Einleitung der Geschichte irgendwie den Drive und die Spannung aus der Geschichte nimmt, aber auch zum näheren Verständnis nicht wirklich notwendig ist... Ich denke es wäre besser das Ganze nur ganz grob in zwei, drei Sätzen zusammenzufassen.
Ich finde es ein wenig Schade, weil der inhaltliche Aufbau ansonsten bis zur Schlusswendung sehr schön gestaltet ist.

Die Charaktere selbst sind gut umgesetzt und mir gefällt, dass die Figuren auch charakterlich unterschiedlich gestaltet sind. Ein wenig verwirrt war ich über Michaels Aussage, er solle seinen Wurfarm schonen - immerhin nutzt er beim Starten seines Beyblades ja je nachdem beide Arme (rechts, wenn er einen Kampf locker sieht; links, wenn er den Kampf ernst nimmt)...
Ansonsten ist der Schreibstil flüssig zu lesen und man kann dem Geschehen gut folgen. Die Arena selbst war eine schöne Idee, gerade auch was ihre Details und den Aufbau betrifft. Das war eine ganz schöne Herausforderung für die beiden Beyblader, die aus deinen Beschreibungen der Arena und des Kampfgeschehens auch zu entnehmen ist.

Alles in allem ist dir dir Geschichte gut gelungen und ich finde es aktuell sehr schön mal wieder ein paar Beybladekämpfe zu lesen. :-)


Liebe Grüße
Phase


Weil Animexx mit Kommentaren mehr Spaß macht!
Antwort von:  Venka
31.05.2015 23:44
Huhu und danke fürs Kommi. :) - Freut mich, wenn dir die Geschichte gefallen hat und ja, TiS bot sich hier ja mal wieder an wie die Faust aufs Auge. :)

Ja, die Einleitung... - Das hat Nordwind schon angemerkt. :) Die war ursprünglich nur dazu da um wieder in TiS reinzukommen und dann mochte ich es irgendwie nicht mehr löschen. :)

Die Sache mit dem Wurfarm fiel mir beim Lesen eines Conan Manga ein, da geht es auch um einen Baseballspieler und einen ruinierten Arm. - Aber vielleicht brauchte Michael auch nur eine Begründung dafür weswegen er einen normalen Starter nimmt. :)

Auf die Arena bin ich auch sehr stolz, auch wenn ich nach den Arenen, die wir für die Beyblade-WM in TiS designed haben, ganz schön grübeln musste, was ich da nehme.

Auf jeden Fall finde ich es schön, dass du Spaß beim Lesen hast und Sidestory 2 ist schon in Arbeit. - Die dreht sich dann aber um keinen der drei Charas, die ich im Zirkel angeben habe. Lass dich überraschen. :)

LG

Venka
Von:  Nordwind
2015-05-24T11:22:28+00:00 24.05.2015 13:22
Hey!

Ich bin hier um die Konkurrenz auszuchecken! :D Ok, nein, eigentlich bin ich hier für ein aufregendes Beyblade-Match und dabei ganz und gar nicht enttäuscht worden. Das Match zwischen Michael und deinem OC Aleksej (es ist so lustig, dass mein OC den gleichen Namen hat, nur eben in einer finnischen Version XD) war wirklich sehr spannend und wunderbar beschrieben. Die beiden Charaktere waren gut und glaubhaft dargestellt. Insbesondere die Arena (oder das Tableau) hat es mir angetan, ich konnte es mir bildlich vorstellen und fand die Idee mit den verborgenen Wegen ziemlich gut.

Womit ich ein Bisschen Probleme hatte war der Einstieg in die Geschichte, was mit ziemlicher Sicherheit auch daran liegt, dass ich die Fanfictions zu der die Geschichte gehört, nicht gelesen habe. (Hab einen kurzen Blick darauf geworfen und bemerkt, dass es ein gigantisches und auch noch dreiteiliges Projekt ist, das man leider nicht mal eben schnell lesen kann. ;) ) Für meinen Geschmack wurden etwas zu viele Informationen gegeben, die man für die Geschichte an sich doch eigentlich nicht braucht. Hat sich so ein Bisschen wie eine Flutwelle angefühlt, von der man weggespült wird. (Ich beziehe mich jetzt auf den ersten Teil der Geschichte bis zu „Das war jetzt genau 7 Tage her“.) Wer die ursprüngliche Geschichte gelesen hat, weiß doch eigentlich schon was geschehen ist und alle anderen werden gespoilert. Vielleicht hätte man diese Informationen ein wenig subtiler unterbringen können, aber das ist halt auch ziemliche Geschmackssache. ;)

Das Ende wiederum fand ich super gelungen. Ein wunderbarer Abschluss, in dem sich dann überraschend offenbart, dass Michael ganz andere Intentionen mit seinem Trainingsmatch hatte als zunächst gedacht, oder ist ihm die Idee, Aleksej in das Team aufzunehmen, erst während dem Match selbst gekommen? Hat mir sehr gut gefallen!

Liebe Grüße,
Nordwind
Antwort von:  Venka
24.05.2015 13:33
Huihui vielen lieben Dank für den Kommi! Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, deine Geschichte zu lesen aber das hole ich so schnell wie möglich nach.

Ach so? Unsere OCs haben auch noch fast gleiche Namen? - Das ist ja ein Zufall! :) So was mag ich und jetzt bin ich noch mehr gespannt auf deine Geschichte.

Ja, die Infoflut ist ein bisschen "lästig" aber ich habe das eigentlich als Einstieg gewählt um das alles noch mal revuepassieren zu lassen, denn es ist ja schon eine ganze Weile her, dass meine Freundin und ich TiS damals geschrieben haben. - Ja, es ist ein Riesenwerk, was von 2003 bis 2008 entstand, aber immer noch eins meiner liebsten. - Vielleicht verirrst du dich da mal rein, es läuft ja nicht weg. - Aber zum Thema zurück: Die Auflistung stand dann schön geschrieben da und irgendwie mochte ich sie nicht mehr löschen. :) - Ich weiß, dass das nicht jedermanns Sache ist, mal schauen, was am Ende dabei herauskommt, ich sehe so WBs immer als sehr willkommene Gelegenheiten, das TiS-Universum um die eine oder andere Sidestory, die noch fehlt, zu erweitern, da ist es für Leute, die das nicht kennen, manchmal etwas schwer, obwohl ich versuche, es verständlich zu machen. :) Und ja, man wird etwas gespoilert, aber ich wollte halt den Leser nicht ganz ins kalte Wasser schmeißen, was das Setting angeht.

Ja das Tableau... - Das Designen von verrückten Tableaus mochte ich schon immer und da konnte ich mich wieder mal schön austoben. :)

Was Michael angeht: Er hatte das schon geplant, er hat den Kleinen mit der Absicht herausgefordert, herauszufinden, ob er schon soweit ist. :)

Noch mal vielen Dank für das Kommi, ich freue mich, wenn dir die Geschichte gefallen hat. - Wir lesen uns dann unter deiner FF wieder, wenn ich sie gelesen habe!

GlG

Venka
Von:  EL-CK
2015-05-23T16:06:19+00:00 23.05.2015 18:06
Eine wirklich schöne (wenn auch kurze) Story...;)

Antwort von:  Venka
23.05.2015 18:08
Vielen lieben Dank, freut mich, wenn es dir gefallen hat. :)


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