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Frostiger Empfang

Chilly Reception (Hobbit-Cast)
von

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Das ist kein Date


 

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Chilly Reception – Frostiger Empfang

„Das ist kein Date“

Teil 02

Autor:

ThornyHedge

Übersetzer:

Lady Gisborne

P16-slash

Inhalt:

[Autorisierte Übersetzung] Nachdem Rob Kazinsky die Hobbit-Produktion unerwartet verlassen hat, übernimmt Dean O’Gorman seine Rolle als Fíli, doch die Mehrheit der anderen Schauspieler lässt ihn spüren, dass er nicht willkommen ist.

Disclaimer:

Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine autorisierte Übersetzung von ThornyHedges englischer Originalstory Chilly Reception. Die Personen gehören selbstverständlich nur sich selbst und der Inhalt ist frei erfunden. Ich verdiene mit dieser Story bzw. Übersetzung kein Geld, sondern schreibe nur aus Spaß an der Freude. ^^

Link zur Originalstory:

http://archiveofourown.org/works/752678/chapters/1405569

Anmerkung:

Wie einige von euch vielleicht bemerken werden, habe ich mich bei der Übersetzung dieser Story ausdruckstechnisch etwas vom Original entfernt, was in diesem Fall aber beabsichtigt war. Zwar bemühe ich mich, wenn ich Geschichten übersetze, so nah wie möglich am Original zu bleiben, aber mir ist auch und vor allem wichtig, einen flüssigen und sinnvollen deutschen Text zu schreiben und die erwähnten Abweichungen habe ich in diesem Fall vorgenommen, weil ich hoffe, dass die Geschichte für euch dann „flüssiger“ ist und ihr mehr Spaß beim Lesen habt. ^^

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Als Fíli, dachte Richard im Stillen, sieht Dean noch hinreißender aus, als er als Dean aussieht…und das ist eine mehr als beachtliche Leistung. Während Rob in Fílis Kostüm nicht sonderlich gut ausgesehen hatte, gelange es Dean, es wie seine zweite Haut aussehen zu lassen. Richard fühlte sich buchstäblich gezwungen, näherzutreten und Dean einmal zu umkreisen, um ihn von allen Seiten betrachten zu können.
 

„Wir haben die Perücke ein wenig verändert, damit sie geschmeidiger aussieht, und einige Zöpfe hinzugefügt, die zu deinen passen, Thorin. Wir dachten, das es eurer Ähnlichkeit als Familie zugutekommen würde. Wir haben die Nase deutlich vergrößert und seine Stiefel haben nun eine Höhe von etwa siebeneinhalb Zentimetern, damit er ungefähr so groß wie sein Bruder ist“, erklärte Clare, eine der Maskenbildnerinnen, Peter. „Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.“
 

Sowohl Richard als auch Aidan, der wenige Minuten später auftauchte, stimmten ihr zu.
 

„Schau dich nur an!“ Aidan strahlte über das ganze Gesicht, als er Deans fellbedeckter Brust einen freundschaftlichen Klaps gab. „Es ist wie für dich gemacht.“
 

„Nun ja, nicht ganz. Dieser Kleber juckt höllisch.“ Er verzog das Gesicht und sah geradezu bezaubernd aus, als er obendrein noch seine Nase rümpfte.
 

„Daran gewöhnst du dich schnell“, versicherte Richard ihm und beschloss in genau diesem Augenblick, Dean zu einem Drink einzuladen. Aber noch nicht jetzt, denn er wollte nicht, dass der Blonde einen falschen Eindruck bekam.
 

„Ich glaube, nun könnten wir als Brüder durchgehen.“ Aidan unterzog sowohl Deans Gesicht als auch sein Haar einer genauen Betrachtung. „Das Haar steht dir sehr gut, Dean“, eröffnete er ihm dann, wobei seine dunklen Augen funkelten. Er wollte gerade noch etwas sagen, als eine Mitarbeiterin aus der Requisitenabteilung mit Fílis zweischneidigen Schwertern erschien.
 

„Huch!“, rief Dean lächelnd aus. „Scheinbar ist Fíli ein Samurai.“
 

„So etwas Ähnliches“, erklärte Aidan ihm. „Du hältst dieses Schwert hier in deiner rechten Hand und das andere dort in deiner linken.“
 

„Ah, okay.“ Der Blonde zog erst ein Schwert aus der Scheide, dann das andere, bevor er einige Schritte zurückging und Kampfhaltung einnahm. „Sehe ich jetzt hart genug aus?“
 

„Noch nicht ganz“, entgegnete Peter. „Aber das wird schon noch. Lasst uns jetzt ein paar Fotos machen.“
 

„Hättest du Lust, mit mir heute Abend etwas trinken zu gehen?“ fragte Aidan an Dean gewandt, als Peter sie aufstellte.
 

„Sehr gerne.“ Diese Frage ließ Dean erleichtert seufzen. Vielleicht war es hier am Ende doch gar nicht so schlecht.
 

Ein paar Meter entfernt war Richard gerade dabei, Thorins harten, finsteren Blick zu perfektionieren.
 

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Das hier ist kein Date, redete sich  Aidan im Stillen ein, als er neben Dean O’Umwerfend auf einem Barhocker saß. Ich baue nur eine Beziehung zu meinem Bruder auf.

Sie verbachten einige wundervolle Stunden zusammen, lachten und arbeiteten an ihrem Text, bis der Barkeeper sie schließlich hinauswarf.
 

Als sie sich vor Deans Trailer voneinander verabschiedeten, gab Aidan seinem Verlangen, den Blonden zu küssen, nicht nach, obgleich er das sehr, sehr gerne getan hätte.
 

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Sechs Uhr am Morgen war früh und das wurde auch Dean klar, sobald sein Wecker klingelte. Zwar gab er sich selbst die Schuld dafür, dass er am Tag zuvor so lange weg gewesen war, doch gleich darauf wurde ihm bewusst, dass es ihm das war es wert gewesen war, denn nun gab es wenigstens eine Person an diesem Set, die ihn nicht behandelte, als hätte er irgendeine ansteckende Krankheit. Dean lächelte bei dem Gedanken daran, dass er in der Maske neben Aidan saß und diese Aussicht gab ihm den Antrieb, den er brauchte, um aus dem Bett und unter die Dusche zu kommen, wo er sich selbst befriedigte, während er an Aidans Lächeln und sein tiefes, raues Lachen dachte.
 

Dean beschloss, von nun an einfach mit dem Strom zu schwimmen und zu versuchen, seine zurückhaltenden Mitschauspieler zu beeindrucken, indem er möglichst in seine Rolle hineinfand. Eine gute Beobachtungsgabe und den typischen Blick eines Schauspielers für Einzelheiten hatte er schon immer gehabt, doch leider ließ ihn ebendieser Blick auch sehen, wie Jed und William ihn am Tag zuvor angeschaut hatten und wie sie ihn auch jetzt wieder im Kostüm anschauten.
 

Er fühlte sich wie in einem dieser schlechten Highschool-Filme, in denen fiese Mädchen sich ein Opfer aussuchten und sie quälten, nur weil sie es konnten. Er hatte gehofft, dass wenigstens diese beiden bereit waren, mit ihm zu sprechen, denn als sie vor Jahren schon einmal zusammengearbeitet hatten, hatte er nicht den Eindruck gehabt, dass es damals irgendwelche Probleme gegeben hatte. Aber vielleicht teilten die beiden seine Meinung auch nicht. Was auch immer der Grund für ihr Verhalten war, Dean musste ihn herausfinden. Irgendjemand musste schließlich den ersten Schritt tun und dieser Jemand konnte genauso gut er sein.
 

Als sie kurz vor elf Uhr eine Drehpause einlegten, beschloss Dean deshalb, seine früheren Schatzinsel-Mitschauspieler anzusprechen. Er nahm sich eine Flasche Wasser aus der Kühlbox und ging zu den beiden hinüber, die geradezu verschwörerisch dicht nebeneinander auf einer Bank saßen und sich leise unterhielten.
 

„Jed!“ sagte er lächelnd, als er zu ihnen hinüberging. „Und Will! Es ist toll, wieder mit euch zusammenzuarbeiten.“
 

„Hallo, Deano.“ Jeds lächelte beinah frostig. „Ich habe gehört, dass Peter dich für die Rolle von Fíli in Erwägung gezogen, sich dann aber für Rob entschieden hatte. Wie fühlt es sich an, die zweite Wahl zu sein?“
 

Bei dieser Bemerkung lachte William leise in sich hinein.
 

„Eigentlich fühlt es sich ziemlich gut an.“ Dean straffte seine Schultern. „Ich freue mich darauf, Teil eines solch gewaltigen Projektes zu sein und ich dachte auch, es könnte großartig werden, wieder mit euch beiden zusammenzuarbeiten, aber nun werde ich das Gefühl nicht los, dass euch diese Aussicht nicht so sehr gefällt.“
 

„Oh, Dean“, entgegnete William grinsend. „Seit 1996 bist du ein bisschen älter geworden und nicht mehr so kindisch, aber scheinbar kannst du die Regisseure noch immer um den kleinen Finger wickeln.“
 

„Dazu muss er sich nur ausziehen“, fügte Jed trocken hinzu, woraufhin Will erneut leise auflachte.
 

Auf diese Bemerkung fiel Dean keine Antwort ein. Was konnte er sagen? Denken sie wirklich so über mich? fragte er sich und war geradezu schmerzlich erleichtert, an diesem Nachmittag nicht Nori oder Bofur drehen zu müssen. Nicht weinen! schalte er sich in Gedanken selbst. Lass sie dich bloß nicht weinen sehen!
 

„Wir ziehen dich doch nur auf, Deano“, sagte Will schließlich und klopfte ihm auf die Schulter. „Wie wäre es, wenn wir dich heute Abend auf ein paar Bierchen mitnehmen und dir die Gegend zeigen?“
 

„Okay“, stimmte Dean nach kurzem Zögern zu. „Das wäre schön.“
 

„Dann treffen wir uns um 20:00 Uhr vor Tonstudio F“, schlug Jed vor. „Wir zeigen dir das Labor, in dem die Waffen hergestellt werden. Das wird dir gefallen.“
 

„Und dann trinken wir ein paar Bierchen“, entschied Will.
 

„Wir sehen uns dann“, versicherte Dean ihnen und hoffte im Stillen, dass ihm keine furchtbare Zeit bevorstand.
 

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„Bist du gerade dabei, Freundschaften zu schließen?“ fragte Aidan, als Dean wieder zu ihm herüberkam.
 

„Wir haben früher schon einmal zusammengearbeitet“, erzählte Dean ihm. „Die beiden wollen heute Abend mit mir etwas trinken gehen.“
 

„Och“, schmollte Aidan. „Und ich dachte schon, ich würde den Markt bereits beherrschen, weil ich frühzeitig eingestiegen bin."
 

„Ich versuche nur, nett zu den Eingeborenen zu sein“, stellte Dean daraufhin schnell klar. „Du kannst mir glauben, ich würde lieber mit dir ausgehen, Aidan. Es ist nur…“ Er hielt einen Moment inne. „Wir haben vor fast zwanzig Jahren zusammengearbeitet und ich muss ihnen zeigen, was aus mir geworden ist.“
 

Aidan nickte. „Natürlich musst du das. Aber hör zu, wenn du bis elf Uhr zurück bist, dann komm zu meinem Trailer und ich gehe den Text noch einmal mit dir durch.“
 

„Das hört sich großartig an“, gab Dean zurück und meinte es vollkommen ehrlich.
 

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Dean wählte seine Kleidung sehr sorgfältig und entschied sich nach langem Suchen schließlich für eine Jeans und ein dunkelblaues Hemd. Er wusste beim besten Willen nicht, warum er so aufgeregt war, denn schließlich kannte er seine beiden Kollegen schon seit Jahren. Da er sich nach wie vor nicht sicher war, wo sich das richtige Gebäude befand, machte er sich früh auf den Weg. Eine Karte, die in seinem „Willkommenspaket“, enthalten gewesen war, führte ihn gerade rechtzeitig dorthin, um Will anzutreffen.
 

„‘n abend“, grüßte ihn Will mit einem Nicken. „Jed verspätet sich etwas und kommt in ein paar Minuten nach. Komm rein.“ Er öffnete die Tür zum Tonstudio und schaltete das Licht ein. „Das Labor ist gleich da hinten.“
 

„Bist du dir sicher, dass es in Ordnung ist, wenn wir uns nach Feierabend hier herumzutreiben?“ fragte Dean verwundert.
 

„Natürlich. Hier arbeiten alle zu den unmöglichsten Zeiten“, erklärte Will ihm. „Ich möchte wetten, dass irgendein armer Trottel heute das Abendessen verpasst, weil er an irgendetwas für den neuen Fíli arbeiten muss.“
 

„Oh, das will ich doch nicht hoffen“, entgegnete Dean traurig. „Ein nahtloserer Übergang wäre mir lieber.“
 

William öffnete eine Tür, streckte eine Hand in den Raum dahinter und schaltete auch dort ein Licht ein. „Das hier ist ein toller Ort. Für den Film brauchen wir tonnenweise Waffen, wie du vermutlich schon bemerkt hast und hier werden sie sowohl hergestellt als auch gelagert.“
 

Als er das ungeheure Ausmaß des Labors sah, weiteten sich Deans Augen anerkennend. „Dieser Ort ist riesig. Ich würde den Leuten hier sehr gerne bei der Arbeit zusehen“, merkte er an.
 

„Normalerweise arbeiten die Künstler hier an vier Tagen in Zwölf-Stunden-Schichten und morgen ist das Labor, glaube ich, geschlossen.“ Will kratzte sich am Kopf. „Aber sie hätten bestimmt nichts dagegen, wenn du ihnen einen Besuch abstatten würdest, sobald es wieder geöffnet ist. Nun musst du dir diesen Raum dort drüben ansehen.“ Er führte Dean zu einer Tür mit der Aufschrift Lager, die er öffnete, um in dem dahinterliegenden Raum ebenfalls das Licht einzuschalten. Sofort drang der Geruch von Farbe und Klebstoff heraus.
 

„Was ist in diesem R…“, begann Dean, als ihn plötzlich  zwei starke Arme von hinten packten. „Will!“ rief er aus, doch als der Schauspieler sich umdrehte, um ihn anzusehen, war sein Lächeln geradezu finster geworden.
 

„Hallo, Deano.“ Jeds Stimme, die gleich darauf an sein Ohr drang, klang tief und gefährlich. „Genießt du deinen Rundgang?“
 

„W…was soll das werden, Jed?“ stotterte Dean.
 

„Nur ein kleines Willkommensritual“, eröffnete Jed ihm und schob ihn in das Kabinett, in dem Will, der ein Paar Handschellen und eine Rolle Klebeband in den Händen hielt, ihn bereits erwartete.
 

„Was? Nein!“ Dean versuchte, sich aus Jeds eisernem Griff zu winden. „Leute, das ist nicht lustig“, sagte er, während er sich weiterhin verzweifelt wehrte.
 

„Es soll auch nicht lustig sein, Primadonna“, spottete Will, ergriff eines von Deans Handgelenken und schloss eine der Handschellen darum.
 

Jed schob ihn weiter vorwärts, bis an die Rückwand des Kabinetts und neben einen Heizkörper. „Wir lassen dich für ein paar Stunden hier, damit du über dein Benehmen nachdenken kannst“, eröffnete der viel größere Schauspieler ihm.
 

„Mein Beneh…?“ begann Dean, als Will riss einen Streifen Klebeband abriss und es ihm über den Mund klebte. Soll ich mich gegen sie wehren? überlegte Dean fieberhaft. Oder soll ich bei diesem…Scherz einfach mitmachen?
 

Jed schob ihn näher an den Heizkörper heran, während William an seinem Handgelenk zerrte, die Handschellen durch die Metallrohre fädelte, die andere Handschelle um Deans  anderes Handgelenk schloss und ihn so äußerst wirkungsvoll an den Heizkörper fesselte.
 

„Setz dich hin!“ befahl Jed und drückte Dean zu Boden, bevor er Will das Klebeband abnahm und es, Deans Protestlaute ignorierend, in mehreren Lagen um dessen Knöchel wickelte. „Jetzt entspann dich einfach, Blondie“, höhnte Jed, „in diesem netten, abgelegenen Winkel des Sets.“
 

William lachte leise auf. „Wir kommen zurück“, grinste er und wedelte dabei mit den silbernen Handschellenschlüsseln vor Deans Gesicht herum. „Irgendwann!“ Er steckte die Schlüssel in seine Tasche. „Solange benimmst du dich.“
 

Die beiden verließen das Kabinett, schalteten das Licht aus und tauchten Dean in undurchdringliche Dunkelheit.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  zamnil
2015-05-05T12:39:29+00:00 05.05.2015 14:39
Ich finde deine Geschichte super, ich wäre nie auf die Idee gekommen die Geschichte mal in der realen Welt zu schreiben
Antwort von:  Traumschreiberin
12.10.2017 19:08
Ganz lieben Dank für sein Kommi - freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat ^^


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