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Ewigwährende Stille

von

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Chapter 2

"Junger Herr? Es wird Zeit aufzuwachen!" Mt diesen Worten zog Sebastian die großen Vorhänge in Ciels Schlafzimmer auf, sodass die ersten Sonnenstrahlen das Zimmer des jungen Earl’s erhellen konnten und drehte sich dann wieder zu seinem Meister, der gerade blinzelnd die Augen öffnete. "Hmmm...mhmm..."
 

Grummelnd und immer noch total übermüdet, setzte sich der Phantomhive in seinem Bett auf und ließ augenblicklich sein unverdecktes, nicht vom Dämonenmal gekennzeichnetes blaues Auge zu seinem Butler gleiten. Dieser bereitete zwar grade alles für das Frühstück seines Herren vor, doch das hinderte den perfekten Diener nicht daran, den Blick von Ciel kurzzeitig zu erwidern und mit einem Ausdruck in den roten Augen anzusehen, den Ciel mal wieder nicht deuten konnte, so wie oft in letzter Zeit.

"Was steht heute an, Sebastian?", fragte der Erbe der Phantomhives, während er vornehm seinen Tee trank und sich dann seinem Frühstick zuwand, welches ihm sein dämonischer Butler gereicht hatte. Währenddessen Ciel sich seines Frühstücks bediente, richtete Sebastian das Schlafzimmer ordnungsgemäß, wie jeden Tag, her. "Nun ja, Junger Herr... Das Übliche."

Sebastian ratterte die lange Liste, der heutig anstehenden Aufgaben hinunter, die Ciel heute noch zu erledigen hatte, doch dieser hörte schon nach den ersten vier Aufgaben gar nicht mehr zu. "Hört ihr mir überhaubt zu, Junger Herr?" Aufgeschreckt starrte Ciel zu Sebastian, der nun direkt vor seinem Bett stand, ihn mit einem durchdringenden Blick betrachtete und mit seinem "Sebastian-Lächeln" ansah.
 

"Ja... Ja natürlich habe ich zugehört!". "Nun... dann könnt ihr sicherlich wiederholen, was ich gerade eben sagte, nicht wahr?"

Trotzig verschränkte Ciel seine Arme vor der Brust, als er den Ausdruck in den roten Augen seines Butlers erkennen konnte. "I-Ich bin mir sicher, es war bis jetzt noch nicht die Rede von Anordnungen ihrer Majestät, nicht wahr?". "Nein Junger Herr. Nun, ihr habt mir wohl doch zugehört. Mehr oder Weniger.", antwortete sein Butler daraufhin. "Nun denn, ihr seid doch sicherlich willig ein morgendliches Bad zu nehmen, nicht wahr Bocchan? Ich habe bereits alles dafür vorbereitet." Insgeheim fragte sich Ciel, woher sein Butler wissen konnte, dass er dies überhaupt wollte und wie Sebastian es geschafft hatte alles vorzubereiten, ohne dass Ciel etwas davon mitbekommen hat. Wahrlich stellte Sebastian seine dämonischen Fähigkeiten erneut unter Beweis. "Natürlich habe ich alles vorbereitet, als Ihr noch geschlafen habt, Junger Herr."

Darauf nichts erwidernd, schlug der junge Earl seine Decke beiseite um aufzustehen und sich auf den Weg ins Badezimmer zu machen.
 

"Wie ich sehe, hattet ihr erneut eine sehr vergnügsame Nacht."

Wie Stein erstarrt blieb der Junge stehen. Und als er dann auch noch endlich denn Sinn der Worte verstand, drehte er sich geschockt und sprachloszugleich zu seinem Butler, welcher ihn nur wissend und amüsiert angrinste. "W-Was...?". Mehr als ein Hauchen bekam Ciel nicht heraus, ihm fehlten wahrlich die Worte und er merkte deutlich, wie er rot anlief. Doch sein dämonischer Butler gab ihm erst gar nicht die Gelegenheit zu antworten, da er ihn zwar sanft, aber eindeutig in Richtung Bad schob.

"Ihr solltet lieber gehen solange das Wasser noch heiß ist… Schließlich wollen wir doch nicht, dass wir im Zeitplan hinterher hängen, nicht wahr, junger Herr?" Der junge Earl war nicht in der Lage sich dagegen zu wehren oder gar überhaupt etwas gegen Sebastians Handeln zu unternehmen. Vielmehr ließ er alles über sich ergehen: das Auskleiden, das Waschen und das Ankleiden. In der ganzen Zeit hat er nicht ein einziges Wort gesagt, doch sein Kopf war voller Gedanken und schlussendlich kam Ciel zu dem Schluss, Sebastians Kommentar einfach weiterhin zu ignorieren.

"Bocchan, es wird nun Zeit für eure erste Unterrichtsstunde für heute.". Wortlos ging der junge Earl an seinem dämonischen Butler vorbei und machte sich auf den Weg in sein Arbeitszimmer. Sein Diener folgte ihm schweigend, aber mit einem wissend amüsierten Grinsen im Gesicht. Als Ciel es sich in seinem Schreibtischstuhl bequem gemacht hatte, rief er Sebastian dennoch zu sich. "Sebastian, bereite mir einen Tee zu!". "Jawohl Junger Herr...". Sebastian machte sich dann auch schon sofort auf den Weg. Als er die Türe des Arbeitszimmers wieder hinter sich schloss, erschien erneut ein amüsiertes Grinsen auf Sebastians Gesicht. "Wenn ihr nur wüsstet Junger Herr... Das Spiel hat gerade erst begonnen... Eure Schonfrist ist hiermit beendet...", murmelte er, als er die Treppen hinunter stieg und sich auf den Weg in die Küche machte.



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