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AdLeG Random Stories

Parodie- / Kurzgeschichten zu 'Aus dem Leben eines Gestaltwandlers'
von

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Bunt bemalte Eier - Osterspezial

Ostersonntag stand vor der Tür.

In der Wandlervilla fanden bereits die Vorbereitungen für ein familiäres Zusammensein statt, da klopfte es an der Türe und zwei Wandler betraten die Eingangshalle.

„Hallo? Irgendeiner da?“, fragte Dimitri und seufzte genervt. „Die wollen uns doch verarschen, Lyko.“

„Du hättest vielleicht klingeln sollen“, entgegnete Lyko und zuckte mit den Schultern.

Plötzlich hörten sie, wie jemand die Treppe hinunter polterte.

„Onkel Lyko? Onkel Dima?“ Grischa hatte Rouven im Schlepptau und seine braunen Augen strahlten.

„Hey, Knirps! Hast ja lange auf dich warten lassen!“, meckerte Dima und verschränkte die Arme.

„Wir mussten noch etwas vorbereiten, okay?“, kam die Ausrede von Grischa, der mit einem Lutscher im Mund vor ihnen stand.

„Wenn ihr wollt, könnt ihr mit in den Speisesaal kommen“, erklang Rouvens glockenhelle Stimme und er führte sie zu den anderen Gästen.
 

„Wo ist eigentlich Kai?“, fragte Ryan, als er mit seinen Augen die Umgebung nach ihm absuchte.

„Das Täubchen hilft Arnon dabei, die Eier zu färben“, antwortete Torben lächelnd und blickte sich zufrieden um. Feierlichkeiten in der Wandlervilla waren immer etwas Besonderes.

Zwei weitere Gäste betraten mit Rouven und Grischa den Speisesaal.

„Onkel Dima; Lyko, das ist Torben“, stellte Grischa die beiden vor, „und Torben, das sind Lyko und Onkel Dima.“

Dimitri verzog das Gesicht. „Nenn mich nicht immer Onkel Dima!“
 

Kai saß mit Arnon in der Küche und fragte sich allmählich, warum er eigentlich zugesagt hatte, bei dem ganzen Theater mitzumachen.

„Alter, ich glaube in dem Ei ist was!“, war Arnon mehr als überzeugt und reichte das Osterei an Kai weiter.

„Das ist ein ganz normales Ei! Da ist kein Küken drin!“, stellte Kai klar und tunkte es in rote Farbe.

„Aber hier! Hier kann ich was piepen hören!“ Arnon hielt Kai das nächste Ei hin.

„Ich glaube so langsam, bei dir piept es. Arnon, die sind alle gekocht, da kann nichts drin sein“, entgegnete der Russe wiederum genervt. „Warum wollte Ed dir eigentlich nicht helfen?“

„Psst!“, machte Arnon und hielt sich den Zeigefinger an die Lippen, „Es sollte doch eine Überraschung sein.“

„Was denn?“ Kai rollte mit den Augen.

„Also ja … ich hab für Eddy ein paar Eier bemalt“, erklärte Arnon und zeigte Kai einen Eierkarton, „und … Mann, ich weiß nicht, ob sie ihm gefallen.“

Kai schüttelte den Kopf. Dieser Verrückte hielt ihm tatsächlich seine Eier unter die Nase.

Plötzlich hörten sie, wie jemand sich der Küche näherte.

„Schnell Alter! Versteck die Eier, bevor Ed sie sieht!“, rief der Adlerwandler in seiner Panik und brachte Kai dazu, den Eierkarton zu verstecken.

„Kai, bist du hier?“ Ryan betrat die Küchenstube und grinste. „Das kann ich nicht glauben...“

„Lach bloß nicht!“, warnte Kai und sein Gesicht wurde feuerrot, wie die Farbe seiner Phönixfedern.

Ryan musste sich ein Lachen verkneifen, als er sah, wie der Vogelartige einen Eierkarton unter seinem Hemd hervorholte. „Hast du versucht, die Eier unter deinem Hemd auszubrüten?“

Arnon mischte sich ein. „Ja, genau! Wir dachten, vielleicht schlüpft ein Küken daraus!“

„Wie hat er dich überredet?“, wandte sich Ryan an den Phönixwandler.

„Hat er nicht“, murmelte dieser.

„Glaub ich dir nicht.“ Ryan lächelte ihn an. „Weil du normalerweise einfach weggegangen wärst.“

In diesem Moment betrat Rick den Raum. Ein abwertendes Schnauben begrüßte sogleich die Halfer im Raum. „Ach hier bist du die ganze Zeit, Arno. Ed hat schon Liebeskummer.“ Er rollte genervt mit den Augen.

„Rickirick! Rickirick! Du musst mir helfen!!!“ Arnon war total durch den Wind.

„Wobei?“, fragte Rick mit seiner bedrohlichen Stimme nach und konnte nicht glauben, was er von dem Adlerwandler zu hören bekam.

„Ich will Eddy meine buntbemalten Eier schenken, aber ich weiß nicht, ob sie schön genug sind! Ich hab sie Kai schon gezeigt, aber bitte schau sie dir an! Wird Eddy meine Eier mögen, Rick?“

Von Arnons Redeschwall überwältigt, brachte Rick keine Antwort heraus.

„Ähm … Arnon...“ Der Stierwandler blickte die Personen im Raum nacheinander an.

„Sag schon! Wird Eddy meine Eier mögen?“, drängte Arnon und hoffte, Rick würde sich die Ostereier auf dem Tisch einmal ansehen.

Der Angesprochene jedoch dachte sich seinen Teil und erwiderte: „Ich geh dann mal lieber...“

Arnon folgte ihm, wie ein aufgeschrecktes Huhn. „Rickirick! Bitte geh nicht! Ich muss doch wissen-“

Gerade als Arnon an der Küchentür stand und Rick ohne ein weiteres Wort gegangen war, kam ihm Ed entgegen. „Oh, Eddy!“

„Wir gehen dann auch mal...“, kam es von Ryan und Kai folgte ihm hinaus.

„Alter, was machst du hier so lange?“, fragte Ed mit Unverständnis.

„Ich wollte... also...“ Arnon stand vor ihm, wie ein schüchterner Junge. „Ich wollte dir was schenken...“

Arnon holte den Eierkarton vom Tisch und hielt ihn Ed hin. „Hier!“ Er traute sich noch nicht, seinen Äquivalenten anzusehen.

„Alter... das ist ja...“ Ed war sprachlos.

„Magst du sie...?“, fragte Arnon unsicher nach und erkannte, wie Ed strahlte.

„Und wie! Das ist ja der Hammer, Arni! Du hast sogar unsere Wandeltiere draufgemalt!“, rief er begeistert.

Arnons blaue Augen funkelten seinen Äquivalenten an. „Eddy, ich dachte sie würden dir nicht gefallen, aber... sie gefallen dir?“ Ed nickte stumm und zog ihn in eine Umarmung.

„Du bist mein Äquivalent, Alter! Klar gefallen mir deine Eier!“
 

Vor der Küchentür hatte Rick alles mitgekriegt. Er zog eine Augenbraue hoch. „Was soll man da noch denken...“, murmelte er und schüttelte mit dem Kopf.
 

„Hey, wie wär´s, wenn wir zusammen anstoßen?“, fragte Dima und grinste.

„Dima...?“, kam es warnend von Lyko, der seinem Freund streng entgegenblickte.

„Ich hab auch Wodka dabei!“, der Falkenwandler holte eine Flasche hervor, doch seine Euphorie steckte seine Freunde nicht an.

„Ich geh backen...“, murmelte Lyko und man sah, dass er genervt war.

„Oh, was willst du denn backen?“, fragte Grischa neugierig nach.

„Einen Osterzopf oder so...“, antwortete Lyko und machte sich auf den Weg in die Küche.

„Mit Wodka?“, fragte Dima hoffnungsvoll nach, doch dies wurde jäh mit einem bellenden Ausruf zerstört.

„Nein, Dimitri!“

„Okay...“, gab Dima nach und winkte mit den Händen ab, „...man kanns ja mal versuchen.“

„Onkel Dima, du bist ein Idiot“, kam es kopfschüttelnd von Grischa, wobei seine braunen Locken hin und her tanzten.

„Selber Idiot! Du kleiner Scheißer!“
 

FROHE OSTERN



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