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Lost in paradise

SakuxSai | SakuxSasu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und ♥ - lich Willkommen!
Ich muss etwas zugeben: Seit Jahren habe ich keine FF mehr geschrieben und somit wage ich einen Versuch...
Ich bin sehr gespannt, was ihr davon haltet und würde mich über einen Lob sowie Kritik freuen <3
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch die R0Xi Komplett anzeigen

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Schwarz und Grün

Man kann viele schöne Entscheidungen falsch treffen-

und ebenso vielen falschen Entscheidungen etwas Schönes abgewinnen!

- Wolfgang Kreiner
 

Als sie mit den Augen blinzelte, musste sie kurz überlegen, wem der Kopf gehörte.

Wer neben ihr lag.

Es war wieder eine Premiere, dass er doch über die Nacht bei ihr blieb, anstatt mit irgendwelchen Ausreden das Weite zu suchen. Die Staffelei und die Pinsel waren wie die Schätze für ihn. Naja, davon wird sie ihn nicht abhalten wollen. Es ist immer noch lieber in die Kunst verliebt zu sein, als in eine andere Frau.

Und wieder denkt Sakura nach. War da etwa nicht ein kleiner Funken Gefühl dabei, als sei es ihr sowieso gleichgültig gewesen?

Nach vier Monaten Beziehung war sie noch immer nicht im Begriff, ob ihre Gefühle stark genug sein können.

Ihr Blick wanderte über sein feines und schwarzes Haar, das einen einfachen Schnitt hatte und selbst im Schlaf wie frisiert aussah. Da er auf dem Rücken lag, bot sich die Gelegenheit, sein Gesicht wieder einmal genau zu betrachten. Man konnte nicht übersehen, dass seine Haut ungesund aussah. Bis jetzt hatte Sakura nicht gefragt, woran es lag. Sonnenvermeidung oder ein Vampirfan?

Nun blinzelte er. Anschließend holte er seinen Arm aus der kuscheligen rosa Decke raus und legte sie hinter seinen Kopf. Jedes Mal, wenn Sakura in seine Augen blickte, fand sie nichts tröstendes. „Morgen... Sakura“, begrüßte Sai sie mit ruhiger und sanfter Stimme.

Für einen eher emotionslosen Menschen wie ihn, klangen die Worte gerade so sanft, sodass Sakura ihn beinahe nicht erkannte.

Ein Blick auf die digitale Uhr verriet ihr, dass es Zeit war aufzustehen.

Eine warme Dusche wird mir gut tun, dachte die junge Frau sich und verschwand ins Badezimmer. Mittlerweile schaffte auch Sai seine Füße auf dem Boden zu setzen. Halb sieben morgens. Die Uni geht in zwei Stunden los. Und Sakura hatte ihn tatsächlich überredet, bei ihr zu schlafen. Er hielt von der ganzen Sache eigentlich nicht viel. Sai verstand es nicht, warum ein Mensch so viel Nähe brauchte.

Wollte er, als Mensch materieller Bedürfnisse es überhaupt verstehen?

Die Klamotten, die ordentlich auf dem Holzstuhl hingen, nahm er zu sich und zog sie an.

Aus dem Badezimmer hörte er das Wasser laufen, wahrscheinlich aus der Dusche.

Sakura genoss es, das warme Wasser an ihr runter laufen zu lassen, als würde es sich anschmiegen. Sie hatte großes Glück hier in einer Großstadt eine eigene Wohnung zu haben, von diesen viele Studenten nur zu träumen wagen. Die Wohnung im zweiten Stock bestand aus einer rosa Küche mit einer Ecke, die zum Essen und Lernen geeignet war. Mehr wie zwei Holzstühle und einem kleinen runden Tisch brauchte die junge Frau nicht. Wenn man zum Flur hinauslief, entdeckte man rechts neben der Haustür die helle Holztür zum Badezimmer und auf der linken Seite einen Schlafraum. Dieser Raum wurde, wie die Küche, auch in rosa gestrichen. Und diese Wohnung bekam Sakura von ihren Eltern nur mit der Bedingung, die Uni zu besuchen und einen guten Abschluss in Medizin zu machen.

Danach könnte man weiter reden, meinte eines Tages der Vater.

Es hörte sich am Anfang alles so einfach an...
 

„Nur weil du meine alte Wohnung haben kannst, heißt es nicht, du kannst dich austoben und Partys machen. Es beginnt der richtige Ernst des Lebens Sakura!“, eine Person mittleres Alters erhob sich vom schwarzen Sessel und ging nach hinten zur Schublade. Sakura fragte sich, was jetzt noch kommt. Neugierig und misstrauisch zugleich blickte sie auf das, was er in der Hand hielt. „Aus meiner Tochter soll was werden, nicht wahr?“, sprach er mit ruhigerer Stimme. Anschließend kam er in Sakuras Richtung und legte die Blätter vor ihrer Nase auf den Couchtisch.

„Einmal unterschreiben und die Wohnung gehört dir. Du brauchst keinen Yen zu zahlen. Schon morgen bringen wir dich hin und du musst nichts anderes tun als die hübsche Wohnung zu beziehen und dann zu büffeln.“, Sakuras Vater schien ganz stolz auf sich zu sein, dieses bestmögliches Angebot gemacht zu haben.

Bevor Sakura auch nur den Mund aufmachen konnte, meldete sich Sakuras Mutter mit einer Stimme, die sie seit ihrer Ankunft nicht gehört hatte, zu Wort: „Du machst uns so unglaublich stolz, Liebes. Du packst das.“
 

Da der Spiegel im Badezimmer wegen Wasserdampf beschlagen war, nahm Sakura ein paar Kosmetiktücher und hinterließ einen diagonalen Streifen. Sie betrachtete die nassen Härchen auf der Stirn und ihre Gesichtsrundungen. Es ist etwas schmaler geworden.

Seit einer Woche lebte die junge Frau hier und heute war ihr vierter Tag an der Nagoya-Universität, an dem ihr Vater damals auch war. Er war seit Monaten wie besessen darauf, seine Tochter in diesem Gebäude zu sehen und um sich und seine Ehefrau damit zu beglücken.

Aber so ganz furchtbar war dieser Studiengang nicht, denn ein gewisses Interesse an Medizin hatte Sakura ja schon. Sie wollte nämlich schon immer Menschenleben retten und wenn ihr das gelungen war, würde sie mit einem Lächeln im Bett einschlafen. Wer hat außerdem nicht den Wunsch, endlich selbstständig zu leben, weg von den nervt-tönenden Eltern?

Als sie ihren BH und Hotpants angezogen hatte, öffnete sie die Tür zur Diele und merkte, wie ihre Härchen in die Höhe gingen. Immer wieder wurde ihr klar, wie heiß sie duschte und wie kühl es war, wenn die Tür auf ging. Auf dem Weg zurück ins Schlafzimmer nahm sie den herrlichen Duft des Kaffees wahr.

Sai blickte auf die Uhr. Auch verstand er nicht, wie eine Frau über eine halbe Stunde brauchte, um sich im Badezimmer für den Tag zu richten. Auf dem kleinen Tisch in der Küche standen zwei Tassen Kaffee und warme Toastscheiben, sowie Marmelade, Butter und Käse. Sai nahm sich schon einmal Platz und wartete aus Höflichkeit auf seine Sitzpartnerin.

Schwach lächelnd kam Sakura in die Küche, Haar rasch frisiert, und Sai konnte sehen, wie ihre grünen Augen glitzerten.

„Oh wow, sieht ja richtig einladend aus“, lobte diese kurz applaudierend und gesellte sich sofort zu ihren Freund.
 

Gemeinsam und Punkt acht Uhr morgens verließen die Beiden die Wohnung. Für einen Aprilmonat fand man, dass das wolkenlose, etwas kühle Wetter perfekt war.

Zuerst mussten die Beiden die Fahrräder aus einer großen Box rausholen, die zur Sicherheit immer abgeschlossen war und nur die Bewohner des Wohnblockes den zuständigen Schlüssel hatten. Der Schulweg betrug nur fünfzehn Minuten, vorausgesetzt, die Ampeln leuchteten grün. Ein weiterer guter Grund, die Wohnung hier zu haben.
 

Auf dem Weg zur Schule hatten sie kein weiteres Wort mehr miteinander gewechselt.

Manchmal war Sakura froh, eine ruhige Minute mit Sai zu haben, doch es wurde ihr nach einiger Zeit unangenehm. Natürlich hatten sie ein paar gemeinsame Themen miteinander, sonst würde Sakura von Sai damals keine Hilfe haben wollen. Als hätte der gute Gott die beklemmende Ruhe gespürt, steuerte Ino Yamanaka auf das Paar zu. Seit dem ersten Tag wartete sie bei den Fahrrädern, da sie wusste die Beiden dort zu treffen.

„Guten Morgen ihr zwei Hübschen“, grüßte die Blondine und Sakura spürte, was für eine positive Energie ihre Freundin immer mit sich brachte.

„Morgen“, erwiderten Sakura und Sai gleichzeitig und die jungen Frauen schenkten sich eine flüchtige, aber dennoch freundliche Umarmung. Der junge Mann setze sein Lächeln auf, dass jeder Mensch erkannte, wie unehrlich es wirkte. Sakura war der Meinung, dass ihr Freund sich wenigstens Mühe gab, sympathisch auf andere zu wirken.
 

Bevor Sakura weiter in die Ferne starrte und Sai in seinen Klassenzimmer gegangen war, begann Ino sich zu beschweren, dass immer mehr Menschen in der Umgebung an Grippe erkrankten und sich nicht anständig Nase putzten und husten konnten.

„Da frage ich mich, wozu es Schutzmasken gibt? Ich wünschte, ich könnte wie du auch einfach so mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Ich habe es einfach zu weit... Sakura?“, fragte Ino ihre Freundin, als sie merkte, dass die Rosahaarige beschäftigt zu sein schien. Sakura erwachte kurz darauf aus der Trance und sah Ino lächelnd an.

„Entschuldige. Ja, ähm..... dann musst du zu mir ziehen, dann ist ein Problem schon mal weg vom Tisch!“, und zwinkerte ihr verschwörerisch zu. Als wäre Sakuras Verhalten soeben vergessen, lachte Ino auf.

„Ich hoffe, du machst keine Witze, denn ich finde die Idee gar nicht schlecht“, die Beiden kicherten über diese Unterhaltung, bis der Gong ertönte. Bevor Sakura nach hinten zur vierten Reihe ging, die nichts schöneres als den großen Fenster nebenan bieten konnte, begrüßte sie kurz Hinata, die ebenfalls mit leiserem Ton die Begrüßung erwiderte.
 

Eine große und blonde Frau, die stellvertretende Direktorin der Universität marschierte elegant und selbstbewusst in den Raum und stoppte neben dem Pult. „So, hören Sie bitte alle zu! Der Professor wird in zwanzig Minuten kommen, er kümmert sich um einen Neuzugang. Also haben Sie bitte kurz Geduld und verhalten Sie sich ruhig.“, so schnell sie gekommen war, so schnell war sie auch in ihren Pumps wieder verschwunden.

Sakura und Ino, die außerdem hinter ihr saß, blickten sich fragend an.

„Merkwürdig, dass jemand erst heute kommt und nicht schon am Montag...“, sprach Ino beinahe mehr mit sich selbst als mit Sakura. Die andere zuckte mit den Schultern. Nach einigen Diskussionen über die Uni, als die Blondine plötzlich nach vorne blickte und ihre blauen Augen sich weiteten, konnte Sakura nichts anderes tun, als sich umzudrehen.
 

„Guten Morgen und Entschuldigung für die kleine Verspätung“, grüßte der weißhaarige Professor, der stets immer diesen Mundschutz trug, die Runde.

Neben ihm, wenige Zentimeter kleiner und die Haare könnten vom Kontrast her nicht verschiedener sein, stand der Student. Seine Klamotten wirkten unauffällig, sie bestanden nämlich aus einem dunkelgrauen aber schicken Pullover sowie aus einer schwarzen Stoffhose.

„Mögen Sie sich bitte vorstellen?“, fragte der Professor Hatake höflichen den Jüngling, bevor dieser seinen Blick wieder zu der Klasse richtete. Die Rosahaarige glaubte im ersten Moment, einen Doppelgänger von Sai gesehen zu haben. Sie hatten zwar das gleiche schwarze Haar und diese unglaublich dunkle Augen. Es wurde ihr jedoch klar, dass die Beiden nichts weiteres verband.

„Ich bin Sasuke Uchiha. Ich werde vielleicht nicht lange hier sein, von daher... ersparen wir die Mühe uns noch näher kennen zu lernen.“, der Professor neben ihm riss die Augen auf, gefolgt von den restlichen vierunddreißig Mitstudenten. Auch Sakura, die eben noch schwach lächelte, war entsetzt wegen dem, was aus seinem Mund kam. War das sein Ernst?

Noch vor wenigen Sekunden glaubte sie, noch nie so einen schönen Menschen gesehen zu haben. Falls man das so ausdrücken durfte. Wieso waren solche gutaussehende Männer immer so arrogant? Etwas Enttäuschung und sogar ein bisschen Verachtung machte sich in Sakura breit.

„Ich hab´ mich erwischt..“, flüsterte sie leise zu sich selbst und schüttelte leicht den Kopf. Vorne sagte zwar der Professor etwas, doch Sakura war zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt. Sie war verdammt noch mal mit Sai zusammen! Es fehlte nichts!

Plötzlich bekam sie das Gefühl, als beobachtete sie jemand. Als sich ihre Augen nach vorne richteten, trafen sich ihre Blicke.

Grün traf auf schwarz, schwarz traf auf grün.

Wie schaffte es ein Blick nur, einen Menschen zu lähmen? Ein merkwürdiges und unbekanntes Gefühl schlummerte in ihr und sie konnte gerade nicht erklären, was gerade passierte. Letztendlich konnte sie ihre Augen von ihm abwenden, als dieser Mensch sich in Bewegung setzte. Sie tat so, als würde sie in ihrem rosa Notizbuch nach etwas suchen.
 

Arrogant UND anziehend zugleich, es war irgendwie unfair.

Hinter ihrem Rücken hörte sie noch, wie Ino sich leise vorstellte, aufgeregt und keuchend, aber von ihm nur ein „Tz“ zu hören war. Wo saß der Mysteriöse denn, doch nicht etwa in ihrer Nähe?

Sakura drehte sich zu Ino und stupste mit dem Zeigefinger auf ihren Unterarm, der auf dem Pult lag. „Hey... hast du einen Kugelschreiber für mich?“,

flüsterte sie ihr zu und konnte somit sehen, wo er saß. Nämlich hinter Ino.

Unbemerkt seufzte sie.

„Du hast doch sonst immer so viele Kulis da“, zwinkerte Ino ihr zu und grinste mit perfekt gehobenen Augenbrauen. Sie mochte es gern, Sakura zu provozieren und so bekam die Gegenüber etwas Röte im Gesicht. Aber das tat sie auch, wenn etwas von ihr nicht erwidert wurde. Sakura winkte das Gesagte ab, schnappte sich den flauschigen Kugelschreiber und drehte sich wieder nach vorn. Ließ sich kaum anmerken, dass sie immer wieder diesen Blick wahrnahm.
 

In den ersten Stunde konnte sie an nichts anderes denken, als an diese Augen, wie er sie angesehen hatte. Als wollte dieser Blick etwas mitteilen, das verschlüsselt ist. Oder Sakura bildete sich etwas ein, was sowieso unbedeutend ist.

Und die Stimme, wie sie klang. So rau und leicht melodisch zu gleich. Wenn er wollte, konnte er es sogar gefährlich wirken lassen. Da war sich Sakura todsicher.
 

Es war ein schrecklich langer Tag gewesen. Irgendwie vermisste Sakura die alte Zeit, wo alles so viel lockerer war. Die Stunden an der Uni waren nämlich so, dass sie an einigen Tagen bis Frühabends Vorlesungen hatte, außer am Freitag und Dienstag, da war glücklicherweise schon nachmittags Schluss. Samstags nur zwei Vorlesungen. Saubermachen inklusive dazu.

Sakura hielt die grüne, schwere Gießkanne in beiden Händen, da er randvoll mit Wasser war und begoss die vier Pflanzen, die diesen kleinen Saal um einiges gemütlicher machten. Das Mädchen war so im Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, dass Sai hinter ihr stand.

„Sehr konzentriert bei der Arbeit, Sakura.“, merkte dieser an und sah ihr bei der Arbeit zu.
 

„Oh, hey.“, entgegnete Sakura und schenkte ihm ein Lächeln. „Nett von dir, dass du auf mich wartest.“

„Eigentlich...“, begann er zögernd „wollte ich nur sagen, dass ich schon mal vorgehe. Wir schreiben morgen ganz spontan etwas wichtiges. Nicht dass du dich wunderst, wo ich-“

„Ist schon okay, dann geh lieber nach Hause, lass dich nicht von mir aufhalten“, fiel Sakura mitten ins Wort und setze wieder ihr Lächeln auf. Sie wollte ihrem Freund mitteilen, dass sie Verständnis dafür hatte. Verständnis dafür, dass sie heute das gemeinsame Essen gehen absagen müssen, wieder.

„Danke“, hauchte Sai ihr ins Ohr, strich mit dem Zeigefinger kurz über ihre Wange und verließ anschließend den Saal.

Wie ein Häufchen Elend blieb Sakura am Fenster mit der Gießkanne stehen und starrte eine Weile auf die Schiebetür, durch die Sai gegangen war. In diesem Raum wurde es schön hell, doch auffallend waren die warmen Töne. Die junge Frau drehte sich um und konnte der Sonne zusehen, wie diese unterging und sehr langsam hinter einem Dach verschwand.
 

Irgendwie fühlte sie sich für diesen Moment nicht so alleine wie sonst.
 

Sechsmal ertönte ein hohes Piepen, bis das Tor sich in Bewegung setze und automatisiert nach innen öffnete.

Er schob seinen Elektrorad durch den Hof und steuerte auf die breite Garage zu, um sie wieder mit einer Entsperrung öffnen zu lassen. Nachdem das erledigt wurde, ging er durch die Garage ins Haus und da kam schon auf dem Flur seine Mutter entgegen. Das Rad lehnte gegen die Wand.

„Na Sasuke, dich muss man nicht mehr fragen, wie dein erster Tag war?“, sagte diese mit fröhlicher Stimme und lächelte ihren Sohn an.

Sasuke bestätigte es mit einem „Hn“ und schlüpfte aus den Schuhen.

Dank seinem erfolgreichen Vater, der als Geschäftsmann tätig war, durfte die ganze Familie immer mitziehen. Von Stadt zu Stadt. Zum Glück waren es „nur“ vier Orte in Japan und in Amerika, wohin sie immer wieder zurückkehrten, da hatten sie nämlich weitere gekaufte Häuser.
 

Es war schwer im voraus zu sehen, wann es zum Umziehen wieder soweit war. Mal blieben sie an einem Ort für fünf Jahre, mal aber waren es sechs Monate, was einmal der Rekord war.

Darum hatte Sasuke heute seinen Mitstudienerden mitgeteilt, dass sie ihn gleich in Ruhe lassen sollten.

Er hatte sich damit abgefunden, keine feste Freundschaften mehr zu schließen oder eine Liebesbeziehung aufzubauen. Aber gegen einen One-Night-Stand war er nie abgeneigt, nein, er hatte es sogar manchmal nötig gehabt. Und das bekam er auch. Aber letztendlich hatte er bei den kleinen Abenteuern noch keine Frau gehabt, für die sich auch nur lohnen würde, „Auf-wiedersehen“ zu sagen. Sie hatten keinen Wert für ihn.
 

In seinem Zimmer angekommen machte er sich den Aufwand nicht, das Licht anzumachen. Die Dunkelheit gefiel ihm. Da sein großes Fenster zur Hälfte mit Jalousie bedeckt war, drangen noch orangefarbende Strahlen ein, somit war die Hälfte des Zimmers mystisch beleuchtet.

Seine dunkelbraune Tasche ließ er auf das Bett fallen und schritt langsam auf die Kommode zu. Als er seinen dunklen Pullover und die Hose ausgezogen hatte, warf er diese auf dem Boden und schlüpfte ins Gemütliche, wie Jogginghose und Kapuzenpulli.

Was er jetzt gut brauchen konnte war die Ruhe und eine Zigarette.

Seufzend machte er sich auf die Suche. Er konnte es doch nicht hingeschleudert haben oder noch besser, seine Mutter entdeckte diese und schmiss sie weg.

Seine Eltern wussten zwar dass er manchmal rauchte, doch sie sahen es nicht gerne und schon gar nicht im Haus.
 

Jetzt fiel es ihm ein. Als er kurz nach dem Umzug und dem Einräumen in seinem Zimmer war und seine Zigaretten in der Schachtel abzählen wollte, kam sein Vater so plötzlich in seine Nähe, dass er die Schachtel schnellstmöglich in die Schublade verschwinden ließ.

Er hatte keine Angst vor der Reaktion, sondern keine Lust auf ein sinnloses Gemecker.
 

Kopfschüttelnd ging er zu seinem Schreibtisch und öffnete seine zweite Schublade.

Bingo.

Sasuke wollte die Schublade schon wieder schließen, als er ein Foto entdeckte, das die ganze Zeit unter der Schachtel lag.

Langsam holte er es raus und er erkannte es sofort. Wie konnte man es denn nicht erkennen...
 

Es war nämlich ein Foto aus dem Kindergarten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh, wie mysteriös, wer ist das nur?! o.ö
Ich denke, der schwierigste Schritt, nämlich der 1. Kapitel ist getan!
*erleichtert ist* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Guardian
2015-08-16T15:12:50+00:00 16.08.2015 17:12
Hallo :)

Anhand deines Titels und der schönen Charakterbeschreibung bin ich dann neugierieg geworden und wollte in Erfahrung bringen, was du schönes geschreiben hast.

Ich mag das Paar Sakura / Sai sehr gerne und fand es direkt toll, das es hier der Fall war. Ich finde du bist gut in den einzelnen Charakteren eingegangen, dafür das es nicht in der Ninjawelt spielt. Auch die Naturfrohe Ino hast du wunderbar getroffen und ih frage mich, wie es auch mit ihr weiter gehen wird. Heimliche Liebe.. Ist es Sasuke oder Sai? Vielleicht aber auch Sakura? Wet weiß ;) Sakura hast du auch wunderbar getroffen, auch ihre kurzweilige reaktion, als Sasuke sich kurz vorstellte und so verschlossen wirkte. Und am Ende, ein einblick in Sasukes Leben, fand ich es auch wunderbar, das nochmals erklärt wurde, wieso er sich so benahm und seinen Satz mit dem nicht näher kennenlernen erläuterte. Man kann es sehr wohl nachvollziehen und fand es wunderbar.

Dein Schreibstil ist schön zu lesen und ich frage mich, wie es wohl weiter gehen wird.
Liebe grüße
Von:  franny
2015-03-07T20:59:11+00:00 07.03.2015 21:59
Hey,
der Anfang gefällt mir sehr gut. Auch dein schreibstil ist klasse!! :-)
Freu mich schon auf das nächste Kapitel, weiter so.
Glg franny
Von:  jadi
2015-03-04T18:09:09+00:00 04.03.2015 19:09
Du hast einen sehr schönen und angenehmen Schreibstil und die Geschichte klingt echt spannend! Ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße, Jade.
Von:  jillianZ
2015-03-01T15:12:06+00:00 01.03.2015 16:12
Schöner anfang , bin richtig gespannt wie es weiter geht. Lg
Von:  piranja11
2015-03-01T12:30:43+00:00 01.03.2015 13:30
Hey Schöner Auftakt bin schon gespannt wie es weiter geht^^

lg


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