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Silent Tempest

Stiller Sturm
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine werten Leser ^^
Wie im letzten Kapi angekündigt, kommt jetzt ein alternatives Ende ^^ ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
Das Kapi widme ich übrigens meiner treuen Beta-Leserin Vivi =3
Liebe Grüße, Sali Komplett anzeigen

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Silent Alternative – Stille Alternative

Dir ist kalt und du spürst nichts mehr. Es war so als wäre alle Wärme plötzlich verschwunden und mit ihr die Schmerzen. Du konntest deine Augen nicht öffnen, doch Licht schien durch sie durch und alles war dunkelrot. Die Stimmen um dich herum waren dumpf und unverständlich. Nur ein Wort konntest du klar und deutlich verstehen, bevor die Welt um dich herum in tiefe Dunkelheit und Kälte versank. Du hörtest Qui-Gon Jinns Stimme: „… hoffnungslos…“


 

Du schwebtest in einem Zustand vollkommener geistiger Klarheit, als deine Augen sich schließlich wieder öffneten. Vor dir stand dein Bruder Samy, welcher in einem strahlenden Weiß gekleidet war und dir eine Hand reichte. Er lächelte dir zu und zog dich in seine Arme. „Danke meine Kleine. Danke.“ Du bekamst Gänsehaut, als Samy dich berührte. Seit seinem Tod hattest du dir seine wärmende Umarmung vermisst und nun wo ihr beide tot ward, konntest du für immer bei ihm sein. Samy lachte kurz, als hätte er deine Gedanken vernommen und du fragtest: „Wofür bedankst du dich denn? Ich habe nichts gemacht!“

Dein Bruder ließ dich los und grinste. Dann zog er dich sanft an der Hand mit sich. Nachdem ihr eine große weiße Fläche, in der viele bunte Bilder hingen aus denen Fäden hingen, durchquert hattet, bliebt ihr vor einem dieser bunten Flecken stehen. „Meine liebe kleine Schwester, siehst du das hier?“ Samy fuhr mit ein paar Fingern langsam über ein Bild von einem schlimmen Verkehrsunfall. Auf den ersten Blick schien es ein schwarz-weiß Bild zu sein, doch beim genauen Hinsehen, erkannte man dass es auf dem Bild Nacht war. Denn vor einem Auto, das um einen LKW gewickelt war, lagen vier Gestalten bedeckt mit weißen Leinentüchern, die sich mit Blut vollgesaugt hatten. Das Rot stach unangenehm hervor, aber auch die Gestalt des vierten Opfers, welcher fast nur halb so große war wie die anderen.

Du schlucktest deine Tränen weg und fragtest mit gebrochener Stimme: „Sind das Mama und Papa? Und… und… i-i…“ Samy nickte traurig: „Und du, ja, der Unfall forderte euer Leben. Aber Mama und Papa sind weitergezogen in ein neues Leben.“ „Sowie ich?“ Mit großen Augen überlegtest du in welcher Welt deine Eltern wohl aufgewacht sind und ob du sie wohl wiedersehen wirst, doch dein Bruder schüttelte den Kopf: „Es tut mir leid, aber unsere Eltern wurden als Babys wiedergeboren und ihre Persönlichkeiten die wir mal kannten, sind für immer weg.“ Enttäuscht sahst du wieder auf das Bild vor dir und wieder zu Samy, bevor du mit großen Augen fragtest: „Aber wieso bin ich dann noch ich?! Ich wurde nicht wiedergeboren!“ Samy lächelte und führte dich zu einem anderen Bild, wo man seinen Unfall sehen konnte, doch aus diesem zog ein leuchtender Faden quer durch den Raum und endete in einem anderen Bild und anschließend in Samy. Du konntest nicht hinsehen und kniffst die Augen fest zu. Doch Samy wollte dir nicht das Bild zeigen: „Weißt du wie das mit den Seelen der Toten funktioniert?“ Mit geschlossen Augen schütteltest du schnell den Kopf, was Samy auflachen ließ. „Sie wandern weiter in eine neue Welt um dort wiedergeboren zu werden, in alle möglichen Formen, Humanoiden, Tieren, Insekten oder gar Pflanzen. Alles ist im Fluss und miteinander verbunden. Anhand dieser Bilder kannst du sehen wohin die Seele des Verstorbenen hingewandert ist. Tja und wenn du machtsensitiv bist, dann leuchtet dein Faden. Sowie deiner und meiner. Und meiner führt wie deiner in die Welt der Jedi. Sieh hin, wo und als wer ich wiedergeboren wurde.“ Dein Bruder packte dich sanft an den Schultern und drehte dich vom Bild weg, wobei du zögernd die Augen öffnetest.

Erstaunt folgtest du dem Faden und erblicktest Anakin Skywalker. „Du bist Ani.“ Samy lachte und flüsterte dir ins Ohr: „Ich war es immer, kleine Schwester. Also danke, dass du mich gerettet hast. Danke Schwesterchen.“ Dir traten wieder Tränen in die Augen und du musstest schluchzen. „A… aber wie… wieso hast du nie… nie was gesagt?“ Brachtest du heraus und dein Bruder ging vor dir in die Knie. Seine Hände legten sich sanft um dein Gesicht, bevor er sprach. „Weil ich es nicht mehr weiß. Im Gegensatz zu allen anderen, im Gegensatz zu allen Verstorbenen, bist du etwas ganz Besonderes. Denn du, kleine Schwester, erinnerst dich noch an alles, während der Rest alles und somit auch jeden aus seinem alten Leben vergisst.“ Nun fingst du richtig an mit weinen: „Was soll das heißen?“ Samy lehnte seine Stirn an deine und flüsterte, als wolle er die nächsten Worte nicht laut aussprechen: „Ich bin nur hier um dich aufzuklären und dir deine Möglichkeiten zu sagen, doch ich existiere nicht mehr in dieser Form. Ich werde vergehen und das einzige was von mir bleiben wird, ist das was Anakin Skywalker ist.“ Du konntest keinen klaren Gedanken mehr fassen und klammertest dich an deinen Bruder wie eine Ertrinkende. „Nein bitte verlass mich nicht. Nicht noch einmal!“ Sanft schlossen sich zwei Arm um deinen Körper: „Schtscht, alles wird gut, hörst du. Hör mir jetzt bitte genau zu.“ Samy wischte deine Tränen weg und zwang dich ihn anzusehen. „Weißt du meine Kleine, ich werde mich zwar nicht mehr an mein altes Leben erinnern können, doch als Anakin liebte ich dich von Anfang an als kleine Schwester. Dich könnte ich niemals alleine lassen. Als ich starb, verweigerte ich lange die Weiterreise in ein neues Leben, weil ich nicht von dir weg wollte. Als du dann so unverhofft dein Leben verlorst, folgte deine Seele der meinen. Doch du behieltest deinen Körper und deine Erinnerung, während bei mir alles weggewaschen wurde.

Das dürfte eigentlich nicht passieren, ist aber nicht mehr umkehrbar. Denn als du auf Tatooine auftauchtest, ändertest du eine ganze Zeitlinie und wurdest ein Teil davon. Dort gehört du nun hin, dort wo auch ich sein werden, irgendwie. Verstehst du das?“ Mit treuen Augen sah dein Bruder dich an und rang dir ein zaghaftes Nicken ab. „Aber ich bin tot, Darth Maul hat mich anstelle von Qui-Gon Jinn getötet.“ Meintest du mit leiser Stimme und Samy lächelte: „Das ist nur bedingt wahr. Im Moment stehst du an der Schwelle des Todes und anders als alle anderen, hast du nun die Wahl. Entweder du wirst komplett ohne Erinnerung, aber in Frieden in ein neues Leben ziehen oder… oder du kehrst zurück in das Leben, das du bis eben gelebt hast.“ „Und wo du bist.“ Erwidertest du lächelnd und fälltest mit diesen Worten deine Entscheidung. Du wusstest es würde hart werden, aber du wolltest nicht den leichten Weg, sondern den richtigen gehen. Nun kämpfte dein Bruder mit den Tränen, während er dich stolz ansah. „Du wirst fantastisch sein, das weiß ich ganz genau, Schwesterchen.“ Plötzlich zog etwas dich in Richtung eines Bildes, wo eine Person in einem Bett lag. Samy sah zu seinem Bild hin und meinte: „Es wird Zeit zu gehen. Wir sehen uns bald.“ Schnell umarmtest du deinen Bruder, der dich fest an sich drückte und dir auf den Scheitel küsste. „Ich liebe dich mein kleiner Engel.“ Während du glücklich in die Umarmung hineinlächeltest, danktest du der Macht für diese zweite Chance bei deiner Familie zu sein und mit ihnen glücklich zu werden. „Ich liebe dich auch, Ani.“ Sanft wurdet ihr voneinander weggezogen und tauchtet in eure Bilder ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen, fielst du wieder in eine tiefe Ohnmacht.
 

Etwas blendete dich, als du wieder zu dir kamst und du hörtest ein leises aber aufgebrachtes Gespräch, das in deiner Umgebung geführt wurde. Mit einem Ruck setztest du dich auf und blicktest erstaunt auf eine erschrockene Gruppe Jedi. Doch dann hattest du nur Augen für Anakin, der durch deine Aktion fast von dem Bett in dem du lagst, gefallen war. Schnell befreitest du dich von deiner Decke und fielst dem Jungen um den Hals, der die Geste perplex erwiderte. „Das ist… ungewöhnlich…“ brachte ein dir unbekannter Mann hervor und sah verwirrt auf das Datapet in seiner Hand. Während du den Jungen immer noch an dich drücktest, legtest du den Kopf schief und fragtest neugierig: „Was denn?“ „Was?“ erwiderte der Mann und du verdeutlichtest deine Frage mit einem schiefen Grinsen: „Was ist ungewöhnlich?“ Anakin und du lösten die Umarmung und er sah dich verwirrt an. Der Mann sah endlich von seinem Datapet hoch und die Jedi, welche bis zu deinem Aufwachen miteinander diskutiert hatten, traten nun mit dem Mann an dein Bett. Der Unbekannt stellte sich als Mediziner vor und erklärte dir, dass du ein paar Tag klinisch tot warst und niemand, absolut niemand hatte mit deinem Aufwachen gerechnet. Du lächeltest und sagtest leise, sodass jeder seine Ohren spitzen musste um dich zu verstehen: „Ich durfte entscheiden, ob ich weiterleben oder ob ich sterben und weitergehen will.“

Du grinstest in die verwirrten Gesichter, nur zwei Personen sahen sich mit hochgezogen Augenbrauen an. Die Jedimeister Yoda und Qui-Gon Jinn warfen sich einen Blick zu und schienen sich stumm zu unterhalten. Währenddessen fiel dir etwas ein und du fragtest fröhlich: „Worüber habt ihr denn so laut geredet?“ Anakin sah dich mit gemischten Gefühlen an, welche zwischen Wut, Trauer und Freude wankte und sagte: „Man hat darüber gesprochen, ob man die Lebenserhaltungsmaßnahmen beenden sollte… und dich sterben lassen soll…“ Die Hände des Jungen schlossen sich krampfhaft um ein Stück der Decke und sanft legtest du deine Hände um eine von seinen. „Aber jetzt bin ich wach und keiner muss etwas in der Richtung beschließen. Nicht wahr?!“ Der Junge nickte leicht, doch ihn schien die ganze Sache ziemlich mitgenommen zu haben, was du nur zu gut verstehen konntest. Du warst im Moment nur froh hier zu sein, hier bei Anakin, deinem Bruder.
 

Nach einer Weile erzählte man dir was alles passiert war im der Schlacht. Die meisten Dinge verhielten sich wie im Film, doch es gab eine Ausnahme. Qui-Gon Jinn überlebt, doch leider musstest du feststellen, dass an seiner Stelle jemand anders verstorben war. Die ehemalige Jedi Vrei erlag ihren Verletzungen und ihrem Alter kurz nach dem Ende der Schlacht. Mit Tränen in den Augen vernahmst du dass ihre Beerdigung morgen sein würde, wo sie traditionell verbrannt werden würde. Sie war gestorben und du hattest dich nicht einmal verabschieden können.

Auch Königin Amidala wurde verletzt, doch nicht besonders schlimm, sodass sie bereits wieder ihr Amt übernehmen konnte. Der Arzt befahl dir absolute Bettruhe für die nächsten Tage nachdem er dich untersucht hatte. Doch auf deine tränenreiche Bitte hin erlaubte er dir die Beerdigung am nächsten Tag im Rollstuhl zu besuchen. Während alle Jedi sich nach einer Weile verabschiedeten, wich Anakin nicht mehr von deiner Seite und durfte später auch bei dir schlafen. Doch ans ausruhen war nicht zu denken, denn ihr redete permanent über irgendetwas. So erzählte der Junge dir von der helle Welle der Macht, die anscheinend durch die Galaxis gezogen war, als du verletzt wurdest. Keiner konnte es sich erklären, doch du wusstest, dass es ein Zeichen dafür war, dass Anakins Fall nie stattfinden würde. Denn die Dunkelheit würde nun keinen Nährboden mehr finden um zu wachsen und das dank Qui-Gon Jinn, welche die Erfahrung hatte um Anakin in die richtiger Richtung zu lenken. Ihr redetet gerade über Vrei, als plötzlich ein Mediziner reinschneite und euch eine Standpauke hielt, weil ihr immer noch wach ward. Erbost verließ der Mann dein Zimmer wieder, doch er ließ die Tür offen, wodurch er genau mitbekommen würde, wenn ihr noch weiterreden würdet. Kichernd kuscheltet ihr euch in eure Decken und mit den Gedanken bei der ehemaligen Jedi und der baldiges Begräbnis schlieft ihr ein.
 

Am nächsten Morgen brachte Obi-Wan euch frische Kleidung für das Begräbnis und etwas zum Essen. Dann begleitet er euch aus der Heilstation. Du konntest heute nicht lächeln, zu sehr festigte sich die Gewissheit, dass du Vrei nie wieder sehen würdest. Wie damals bei deinem Bruder schmerzte diese Gewissheit unfassbar und mit jedem Schritt dem sich eure kleine Gruppe weiterbewegte, zog sich dein Herz etwas mehr zusammen. Unterwegs begegnetet ihr mehreren Leuten die sich euch still anschlossen und so kamst in einer großen Gruppe an eurem Ziel an. Vor dir erhob sich ein Steinsockel auf dem Holz lag und du konntest hier und da etwas Stoff sehen. Doch es war zu hoch für dich und so blieb dir Vreis Gesicht verborgen. Du strecktest dich etwas um deine Großmutter noch einmal zu sehen, was aber nichts nützte. Mit Tränen in den Augen sankst du in deinem Rollstuhl zusammen und wischtest dir die salzigen Tropfen von den Wangen. „Soll ich dir helfen?“ Fragte plötzlich Mace Windu, welcher neben dir stand und du nicktest schnell. Geschickt half der Jedi dir auf und hob dich hoch, sodass dein Blick auf die ruhende Gestalt auf dem Steinsockel fiel. Ihr Gesicht erschien dir friedlich, nicht so als würde sie schlafen, sondern als wäre sie glücklich. Ihre alte abgewetzte Kleidung war durch feine Leinen in hellen Tönen ersetzt worden, der Kleidung der Jedi ähnelte, nur war sie eleganter und feiner.

Leise und unhörbar für alle anderen bedanktest du dich zuerst bei dem Jedimeister, der dich trug und anschließend bei der ehemaligen Jedimeisterin und entschuldigtest dich, dass du als sie nach dir rief, nicht zu ihr gegangen warst. Du sahst schließlich zu wie der Leib deiner Großmutter und Lehrerin vom Feuer verzerrt wurde. Deine Augen brannten und sandten eine Träne nach der anderen über dein Gesicht. Doch je stärker das Feuer brannte und je weniger von Vrei zu sehen war, desto weniger Tränen folgten. Du suchtest Halt an dem Jedi der dich trug und sagtest als die Zeremonie vorbei war: „Es gibt keinen Tod, nur die Macht.“ Das Ratsmitglied nickte leicht und setzte dich wieder in den Rollstuhl, bevor er mit dir die Stätte verließ, wo nun alle Flammen erloschen waren. „Ich möchte dich etwas fragen, junge Dame.“ Aufmerksam sahst du nach oben in das strenge Gesicht des Jedis und nicktest als Aufforderung. „Würdest du gerne meine Padawan werden?“ Du lächeltest erstaunt und sagtest schlicht: „Gerne Meister Windu.“ „Sag Meiser Mace zu mir Padawan _______.“
 

Tja das ist das Ende deiner Geschichte ^^ Du als eines 8-jährigen Mädchens hast eine große Reise angetreten und das Star Wars-Universum kennengelernt und dich durchgekämpft. Aus deinen Reisen hast du viel erlebt und bist nun eine Padawan. Was nun passieren wird, kann dir niemand sagen, doch es wird sicher spannend werden. Wer weiß, vielleicht werden deine nächsten Abenteuer auch aufgeschrieben und mit anderen geteilt…



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