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Eragon V - Die Lehre der Jahrhunderte

von

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Alte Gefährten

Gespannt blickte Eragon in den Spiegel. Nach einigen Momenten erschien Arya schließlich. Er genoss es in die Tiefen Aryas smaragdgrüner Augen zu schauen. Sie tat es ihm gleich. Nach einer Weile senkte sie den Kopf und unterbrach den Augenkontakt."Ich vermisse dich", flüsterte sie."Ich dich auch", gab der Anführer der Drachenreiter zu. "Wir sind einander so nah und doch so weit entfernt"."Wann werden wir uns wiedersehen?", fragte Eragon, obwohl er die Antwort auf die Frage bereits kannte. Sorgenfalten gruben sich in Aryas Gesicht und warfen einen Schatten auf ihre Augen."Ich werde zusammen mit unseren neuen Schülern nach Du Weldenvarden reisen. Sobald ihre Kücken ausgewachsen sind werde ich sie zu dir bringen. Ihm gefiel die Aussicht nicht, dennoch fragte er:"Also war die Prüfung ein Erfolg? "Ja, alle drei Jungdrachen haben einen Reiter auserwählt. Wir sind bereits aufgebrochen." Wo seid ihr grade?", wollte er wissen."Wir befinden uns am südlichen Rand von Du Weldenvarden in der Nähe des Sees Isenstar. Ich habe die Dauer der Reise genutzt, um unseren Schülern die Wunder der Natur zu zeigen. Alle drei haben bereits die Fähigkeit erlangt ihren Geist zu öffnen und zu verteidigen. Ich bin sehr stolz auf sie.
 

"Hmm..." Eragon verfiel in tiefes Schweigen und dachte über das Ausgesprochene nach. Schließlich brach Arya seinen Gedankenfluss. "Viel Zeit wird bis zu unserer nächsten Begegnung vergehen. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Bis dahin mögen die Sterne über dich wachen. "Möge dich Glück und Zufriedenheit auf deinem Wege begleiten", erwiderte er. Dann verblasste das Bild und der Spiegel nahm wieder das gewohnte Bild an. Gedankenlos starrte er den Spiegel an. Einge Zeit später ging er zurück zu seiner Seelenpartnerin und wurde immer trauriger. So gerne würde er sie sehen und umarmen. Wieso hatte ihn das Schicksal auserkoren dieses Land für immer zu verlassen?
 

Als Saphira ihn sah erschrak sie. Bisher war es ihr aus irgend einem Grund nicht aufgefallen, wie traurig ihr Reiter war. Doch jetzt, wo die Tatsachen auf der Hand lagen, fasste sie den Entschluss ihren Reiter abzulenken. Kaum war er in seinem Sattel, war sie schon abgehoben. Behutsam zog sie ihn aus seinem Geist und teilte mit ihm die vielen Eindrücke des Fliegens. Er bemerkte es nicht, doch nach und nach verflog seine Traurigkeit. Als er am Abend mit zitternden Gliedern aus dem Sattel glitt, war sein Geist erfüllt mit Freude über dieses einzigartige Ereignis. Saphira hatte ihm während des Fluges die verschiedenen Berge und Höhlen gezeigt. Mittlerweile war es so spät geworden, dass ein normaler Mensch nur noch dunkelheit gesehen hätte, doch er empfand die Nacht als regelrecht beruhigend. Sie verlieh ihm Gleichgewicht und Zufriedenheit. Als er wieder zu sich kam war sein Geist ruhig und ausgeglichen. Zufrieden legte er sich neben Saphira und schlief ein.



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