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Eragon V - Die Lehre der Jahrhunderte

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jetzt kommen längere Kapitel, die mich bei Weitem mehr Zeit und Mühe gekostet haben. Ich würd mich über Rückmeldungen freuen. Komplett anzeigen

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Aufbruch

„Endlich ist es soweit“, dachte Allana während sie zusammen mit ihrer Seelenpartnerin in Richtung Stadtmauer ging. Sie hatte sich dort zusammen mit ihren zwei Mitschülern, Arya und den beiden Eiwächtern verabredet. Firnen hatte sich bereit erklärt sie zum Rande des Isenstar zu bringen. Trotz seiner atemberaubenden Größe, konnte er sie nicht alle auf einmal an das Ufer des großen Sees bringen. Von der hohen Stadtmauer aus, erkannte Allana die glänzende Silhouette des Sees. Die Gegend jenseits des Wasservorkommens bestand aus kleineren Bäumen, Moosen und Pilzen. Hier war im Sommer alles sehr feucht, doch wenn der Winter kam, bedeckte eine dünne Schicht Eis die sonst so lebhafte Pflanzenwelt. Es dauerte nicht lange und Firnens glitzernde Gestalt tauchte aus einer der vielen Wolken auf. Er trug einen Sattel auf dem drei Personen platzfinden konnten. Er war eigens für diesen Tag von den Sattelbauern der Königin angefertigt worden. Arya wandte sich an die zwei Wächter und meinte:“Fliegt ihr voraus und kümmert euch um das Schiff.“Die beiden Wächter verneigte sich und kletterten gelenkig in den Sattel.“Flieg du mit ihnen, Grimn.“ Dem jungen Urgal behagte es nicht mit zwei Elfen auf einem fremden Drachen zu sitzen. Dennoch kam er der Bitte seiner Meisterin nach, setzte sich mit seinem Schlüpfling, der inzwischen wieder ein wenig an Größe dazugewonnen hatte, hinter die beiden und hielt sich an einer Lederschlaufe fest. Arya legte ihrem Drachen eine Hand auf die Schnauze und flüsterte ihm etwas zu. Mit einem leisen Schnauben hob er ab und verschwand in den endlosen weitem des Himmels. Schon bald hatte Johannis ihn aus den Augen verloren. Wenig später kam er mit einem leeren Sattel zurück, und nahm Kontakt zu seinen Schülern auf.“Habt keine Angst, denn es gibt nichts schöneres als Fliegen“ Mit einem mulmigen Gefühl stieg Johannis in den Sattel des grünen Drachen und half seiner Mitschülerin in den Sattel. Arya setzte auf den vorderen Platz des Sattels und begann zu erklären.“Es ist wichtig, dass ihr euch entspannt. Nur dann könnt ihr euren ersten Flug genießen.“Bereit?“, erkundigte sich der Drache. Als seine zwei Schüler dies bejahten, und auch seine Reiterin nichts mehr zu erklären hatte, sprang er in den Himmel und entfaltete seine riesigen Schwingen. Die Welt beschrieb einen Schlenker, und schon bald hatte Johannis jegliche Orientierung verloren. Seiner Mitschülerin erging es nicht besser. Sie klammerte sich an einer der Lederschlaufen fest und hielt ihr Kücken fest im Arm. Als Firnen sich ausbalanciert hatte und mit mächtigen Flügelschlägen in den Himmel empor stieg, steckte Juras, der Größte der drei Jungdrachen seinen Kopf aus den Armen seines Reiters. Vorsichtig kletterte er aus seinem sicheren Nest und breitete seine Flügel aus. Der Luftwiederstand riss ihn sofort von dem Rücken des grünen Drachen. Hektisch begann er mit seinen Flügeln zu schlagen, doch er sank immer weiter. Sein Reiter bekam einen gewaltigen Schrecken und ein Schauer lief ihm den Rücken. Was, wenn sein Schützling sich nicht rechtzeitig abfangen konnte? Womöglich hätte dies schon sein Ende bedeutet. Arya schickte sich schon an, den Jungdrachen mittels Magie zu retten, doch ihr Drache hielt sie zurück.“Lass ihn, er wird es schaffen.“Bist du dir sicher?“So sicher wie ich mir nur sein kann, Kleines.“ Und Tatsächlich. Nach einer Weile begann das Kücken regelmäßiger mit seinen kleinen Schwingen zu schlagen und konnte so seinen Sturzflug abfangen. Kurz nachdem sich Firnen auf einer Wiese niedergelassen hatte, schwebte das Kücken, so leicht wie eine Feder, herab und landete auf allen Vieren. Sofort rannte Johannis auf seinen Schützling zu und nahm ihn in den Arm. Das Kücken summte behaglich und ließ sich von ihm streicheln. Die Elfen sahen derweil voller Verwunderung zu. Gemeinsam gingen sie an Bord des kleinen Schiffes, das am Ufer auf sie wartete. Sie hatten ihr Gepäck und die Vorräte bereits am Tag vorher verstaut und mussten nur noch die Leine lösen. Getrieben von einem winzigen Segel legte das Boot ab. Die Reise konnte beginnen.



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