Zum Inhalt der Seite

Special A

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich soll wer sein!?

Langes, braunes Haar, lila Augen. Kurzes, schwarzes Kleid, indem es eigentlich schwer fallen sollte zu kämpfen. Immer eine Spielkarte Kampfbereit, wofür diese auch immer gut war. Jedoch wird sie von vielen so beschrieben. Eine Gestalt mit Engelsflügeln. Jede Nacht tauchte sie von alleine auf, jedoch wirkte sie wie in Trance. Jedes mal torkelte sie über die Dächer, wie im Halbschlaf. Niemand kannte sie. Eine unbekannte Gestalt. Fast wie ein Alien, das gesichtet wurde. Schon vor einem Jahr begann eine Jagd auf diese Gestalt. Viele nahmen daran teil. Jedoch waren sie alle bisher erfolglos.

Dies musste die junge Arisa jedes Mal hören. Seit einem Jahr gab es kein anderes Gesprächsthema. Beweisfotos waren auch vorhanden. Jedoch wurde der Mittelschülerin das alles langsam zu hoch. Was war daran so besonders? Sie verstand es nicht.

Die Gestalt war geformt wie ein Mädchen, so viel stand fest. Und das torkeln? Es war einfach zu erklären-Eine Betrunkene, die am einschlafen ist. Und die auf Dächer klettert.

Das Mädchen mit dem braunen haar wunderte nichts mehr. Rein gar nichts. Ein Mensch, also normal, war sie nämlich auch nicht. Genau wie die Gestalt hatte sie Engelsflügel. Um nicht aufzufallen versteckte sie diese jedoch.

Ihr Privatleben war auch etwas, was kaum einer wusste. Die Ausnahme bildet ihr Kindheitsfreund und dessen kleiner Bruder. Dort lebte sie nämlich Eltern? Nie getroffen. Es war ihr aber egal, genauso egal wie diese Mädchen Gestalt. So lange sie ein normales Leben führen konnte. Warum sollte sie das interessieren?

Arisa seufzte während sie am Eingang stand. Nur der bloße Gedanke versetzte sie in Gleichgültigkeit. Am besten keinen einzigen daran verschwenden. Jedoch konnte sie nicht anders. Wenn jeder, der vorbeiging, davon sprach. Echt ätzend.

Ihr rechter Fuß tappte auf und ab. Er erzählte ihre Ungeduld. Besser als ihr Blick, der langsam mehr ärgerliche Züge annahm. Verstecken konnte sie es nicht

Eine halbe Ewigkeit brauchen ihre zwei Freunde wohl. Club Aktivitäten hatten sie keine heute, soweit sie wusste. Brauchen die wirklich so lange? Vielleicht streiten sie wieder. Wer weiß das eigentlich schon?

Auf einmal fing ihr Blick sich jedoch an zu entspannen. Sie sah nun zwei Gestalten auf sie zustürmen.

Der größere war etwas bräunlich mit langem, silbernen Haar. Seine bloße Erscheinung kann jedes Mädchen zum schmelzen bringen. Fast jedes Mädchen. Zudem ist er noch ziemlich schlau, einer der bestens seines Jahrgangs. Er war ein Jahr älter als Arisa. Dies ist ihr erster Kumpel, Tsubasa Otori.

Der Junge daneben war um einiges kleiner. Seine Haut war relativ hell, wenn man diese mit Tubasa's vergleicht. Er hatte hell oranges Haar, welches etwas zerzaust wirkte. Generell sah er sehr kindlich aus,. Im Grunde genommen war er ja auch wie ein Kind. Kein Wunder, mit 12 Jahren. Wie er dennoch ein Überflieger sein kann war dem Mittelschulmädchen ein Rätsel. Yuu Tendo, der zweite Kumpel Arisa's.

"Wurde langsam Zeit", brummte sie ein klein wenig. Beide standen inzwischen vor ihr.

"Sagt diejenige, die eigentlich zu spät kommt", erinnerte Tsubasa. "Einmal ist keinmal. Zwanzigmal ist immer."

"Du hast meine Verspätungen gezählt?"

Er nickte.

Bevor er jedoch fortfahren konnte meldete sich Yuu zu Wort:"Können wir los? Ich verhungere sonst!" "Meinst du das ernst?", fragte der ältere kopfschüttelnd. Der kleine Junge nickte. Das Mädchen kicherte. "Kann man nichts machen."

"Du bist viel zu nett zu ihm", seufzte Tsubasa.

"Warum nicht? Er ist doch noch ein Kind", entgegnete sein weiblicher Kumpel.

"Auch, wenn das wahr ist kannst du nicht..."

"Lass' ihn, lass' ihn. Zu deiner Information, ich habe auch hunger, zumindest etwas."

Einen Moment stille. Yuu blickte Tsubasa bettelnd an. Jedoch achtete dieser nicht auf den Jüngsten sondern eher auf das Mädchen. Ohne es wirklich zu wissen wusste diese nämlich wie man Tsubasa leicht überredet. Bei sowas gab er immer nach.

"Also gut", seufzte er murmelnd. "Gehen wir."

 

In der Innenstadt: Die drei Freunde saßen in einem Café. "Coffee Pot" hieß es. Passend zum Gebäude, welches wie ein Kaffee Pot geformt war. Sie kamen oft hierher. Es hatte einige Vorteile die Kindheitsfreundin des Kapitäns der Baseballmannschaft ihrer Schule zu sein. Die Familie, die das Café leitet, kennt die beiden nur zu gut. Die jetzige Besitzerin war Aoi Kimidori, die ältere Schwester Akane Kimidori's. Beide sind die Cousinen ihres Sandkastenfreundes. Besonders mit Akane spielten beide sehr oft in Kinderzeiten.

Allein dieser Grund reichte aus um mit Yuu und Tsubasa nach der Schulzeit solange bleiben zu können wie sie wollte. Inzwischen waren Aoi auch ihre beiden Kumpels bekannt und sie störte die drei sehr selten.

Die Freunde saßen am Tisch. Yuu stopfte sich inzwischen die dritte Pizza in den Mund, als hätte er nichts anderes heute gegessen. Arisa schlürfte noch an ihrem Getränk. Sie war bereits fertig mit ihrer Portion. Währenddessen unterhielten sich beide schmatzend und schlürfend über die neusten Videospiele oder Serien, die aktuell im Fernsehn liefen. Der einzige, der schweigend in ein Buch zu starren schien, war der älteste der drei. Er schien sehr fixiert darauf zu sein. Zu fixiert. Es war selten, dass er aufschielte. Und wenn er dies Tat fiel sein Blick auf das braunhaarige Mädchen. Obwohl sie dies bemerkte dachte sie sich jedoch nichts dabei. Sie quatschte weiterhin unbeholfen mit dem kleinen Jungen.

Doch auf einmal hob Tsubasa seinen Kopf aus dem Buch und fixierte seinen Blick auf Arisa. "Ich bin mir sicher, ich habe sie nun doch gefunden", fing er an. Wie auf Kommando schwiegen die beiden Quatschtüten nun und drehten ihre Köpfe zu dem silberhaarigen Jungen. Sie starrten ihn verwirrt an.

"Es besteht kein zweifel", fuhr er fort während er das Mädchen musterte. "Die Körperform, die Augenfarbe, die Haarfarbe. Selbst die Länge. Und die Körpergröße. Du scheinst uns etwas zu verheimlichen Arisa."

"Ich?", fragte diese verwirrt. Er nickte. "Ich könnte keine bessere Begründung finden. Vielleicht bin ich ja der Erste, der dich fangen wird."

"Deine Sprache entspricht gerade nur Bahnhof", warf Yuu ein, doch der junge Mann ging darauf nicht wirklich ein.

"Ich habe euch doch erzählt, dass ich auch hinter diesem Mädchen her bin", erklärte dieser. Der Jüngste nickte nur, doch der Blick des einzigen Mädchens in der Runde bekam schnell einen genervten Ausdruck. "Nicht schon wieder", brachte sie genauso genervt raus. "Ich will darüber gar nichts mehr hören."

"Wirklich? Warum?"

"Den ganzen Tag höre ich nichts anderes. Mädchengestalt hier, Mädchengestalt da. Kannst du auch an nichts anderes mehr denken?"

"Da hast du recht, davon zu hören kann durchaus nervig sein. Jedoch dachte ich schon seit einiger Zeit an niemand anderes mehr um ehrlich zu sein. Jedoch wusste ich es nicht vor meiner Erkenntnis heute."

Arisa blickte mehr und mehr genervt. Jedoch war sie sich sicher, dass er nicht unbedingt die Jagd auf diese Gestalt meinte. Oder doch? Es war für sie nicht so super einfach ihren älteren Kumpel zu deuten. Manchmal sprach er für sie in Rätseln um eine unterschwellige Botschaft zu vermitteln. Welche wusste sie jedoch nie.

"Warum bist du so sicher? du hast doch keine Beweise!", rief Yuu zu ihm. "Stimmt auch wieder. Es sind nur Vermutungen. Ich finde Arisa's Verhalten darüber jedoch sehr verdächtig", ging Tsubasa darauf ein.

"Dann müsste ich auch verdächtig sein. Mich interessiert es auch nicht so sehr."

"Du bist noch ein Kind, das ist was anderes."

"Ist es nicht!", erwähnte Yuu beleidigt, streckte seine Zunge raus und drehte sich nun von Tsubasa weg.

"Du bist wirklich komisch Tsubasa", erwähnte die Mittelschülerin. "Du bist davon wie besessen." "Ich weiß", stimmte er ihr zu. "Aber außer deiner Desinteresse und deines Aussehens bist du doch jeden Morgen schläfrig, oder?"

"Na ja, schon. Aber ich denke ich habe nur einen schlechten Schlaf."

"Das könnte sein", stimmte er ihr nochmals zu. "Wäre da nicht ein Problem." Problem? Welches Problem? Ihr Kumpel schien sich irgendwie sehr sicher zu sein. Viel zu sicher. Das war Arisa nie wirklich neu aber was für einen Beweis hat er angeblich in der Hand?

"Ich habe gehört, dass du Nachts ausbückst aus dem Haus", beendet er seine Erklärung. Sie starrte ihn entsetzt an. Was? Wie bitte? Das kann nicht sein.

"Woher weißt du, wo ich le...", wollte sie ihn fragen und klang etwas misstrauisch, jedoch beantwortete er es nur mit einem Bild. Sie nahm es und schaute es genau an.

Das Foto wurde Nachts geschossen. Arisa selbst stand im Pyjama nachts an einer Kreuzung. Ihre Engelsflügel konnte man deutlich sehen, sie waren nicht versteckt. Sie wirkt wie in Trance. Ebenfalls schien sie halb schläfrig zu torkeln. Sie schien sich fast selbst nicht wieder zu erkennen. Wie eine Unbekannte, die Nachts alleine durch die Straßen wanderte. Sie wurde so gesichtet.

Das Mädchen schluckte. "Was... Was ist das?", fragte sie stotternd. "Das? Ach, nichts weiter. Nur wie du durch die Straßen schlenderst wie diese Gestalt", erklärte Tsubasa, fast schon kühl. Sein Blick veränderte sich jedoch nicht. Er starrte weiterhin neutral auf sie. Als ob es ihn nicht störe. Jedoch veränderte sich Arisa's Ausdruck. Sie ließ das Foto fallen. Ihr Blick war entgeistert, geschockt. Es war einfach unfassbar. Wie kann das sein? Das ist nicht sein ernst! Das kann niemals sein ernst sein! Das ist ein Scherz! Ein billiger Trick! Jedoch war der Älteste der drei nicht der Typ, der viel herumalberte. Geschweige denn einen gemeinen Streich spielt. Nein, das ist echt. Was anderes kann sie sich nicht vorstellen. Sie kennt Tsubasa, damit wagen zu scherzen würde er nicht. Aber wieso? Wieso!? Wieso sie!? Was zum Henker ist das!?

Doch nach einigen Sekunde konnte Arisa sich wieder einigermaßen fassen. Sie stand auf und nahm ihre Schultasche nachdem sie ihren Blick von Tsubasa abgewendet hatte. Yuu blickte nun zurück auf das Geschehen. besorgt fragte dieser, was mit ihr los sei. Sie antwortete nur, dass es ihr auf einmal nicht sehr gut ginge und sie sofort nach Hause wollte. Bevor einer der beiden ihr antworten konnten stürmte sie aus dem Café ohne einen weiteren Ton. Beide guckten ihr hinterher. Der Kleine wollte ihr nach doch wurde vom Älteren abgehalten mit der Erklärung, dass sie verarbeiten müsse. "Vielleicht hätte ich es aber nicht ansprechen sollen", murmelte er so leise wie möglich. "Entschuldige Arisa."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück