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Hochzeitstanz

von

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Hochzeitsnacht


 

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In ihrem gesamten Leben hatte sich Bunny nicht so einzigartig gefühlt, ihre Wahrnehmung war noch nie so intensiv und berauschend wie in dieser Nacht gewesen und noch nie hatte sie das Kribbeln in ihrem Inneren so intensiv verspürt. Jede Berührung war einfühlsam, jeder Blick brennend, jeder Kuss innig.
 

Es war eine Nacht, in der sich Bunny erneut in ihren Mamoru verliebte, in der sie jede Faser erkundete, jede noch so kleine Einzelheit von ihm in sich aufnahm, sich in jedes Grübchen, Härchen, Lachen verliebte. Sie gab sich ihm mehr und mehr hin und wusste, dass ihre Liebe niemals aufhören würde zu wachsen. Sie würde diesen Mann auf ewig lieben.
 

Ihr Kleid fiel lautlos von ihren Schultern, füllte den Boden mit weißem Stoff, Mamorus schwarzer Anzug bildete einen Kontrast. So verwoben und vereint ihre Körper auf ihrem Bett waren, so waren es auch die Kleider, in denen sie sich das Jawort gegeben hatten, die eng umschlungen nebeneinander lagen und sich ebenso wenig loslassen wollten wie die beiden Menschen selbst.
 

Bunny hatte ihre Augen geschlossen, als Mamorus Lippen über jede noch so nackte Stelle ihres Körpers glitt, sie erkundete und verführte, sie sich liebten, als gebe es kein Morgen. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper, nahm den Duft und die Wärme in sich auf und wusste, dass sie diesen Mann, dieses Leben und diese Liebe nie wieder hergeben würde. In dem Moment, in dem Mamoru in sie eindrang, lächelte sie glücklich und verliebt, wünschte sich, dieser Augenblick gehörte der Ewigkeit an, als ihre Hände auf seinem nackten Rücken lagen und sie ihr Gesicht in seine Halsbeuge vergrub. Sein Duft war vertraut, schenkte ihr eine angenehme und wohltuende Wärme, als sie eines ihrer Beine anwinkelte und sie sich dem Liebesspiel hingab. Er war der einzige Mensch, dem sie jemals so viel Vertrauen schenken würde, so viel Einblick in ihre Seele, dass er dieses körperlicher Wunder mit ihr teilen durfte.
 

Neben hastigen und gierigen Küssen gab es langsame, leidenschaftliche, verliebte, und auch kurze Küsse. Immer wieder sahen sie in den Augen des Anderen, sahen das Leuchten und das Verliebtsein, das Lächeln auf den Lippen, das schwere Atmen zwischen ihnen. Die Bewegungen zwischen ihnen waren rhythmisch, wie ein Tanz, perfekt aufeinander eingespielt und harmonisiert. Ob der Kuss schnell oder langsam war – jedes Mal wurde Bunny in eine andere Welt der Gefühle entführt, die ihr vertraut und doch neu vorkam, sie immer wieder lächeln und ihr Herzklopfen spüren ließ.
 

Ihr leidenschaftliches Spiel war nicht in Worte zu fassen. Sie einten sich, ließen ihre Liebe wachsen, die Wärme zwischen ihnen sprechen und das elektrisierende Kribbeln in ihrem Körper immer weiter ansteigen. Mit jeder weiteren Bewegung, mit jedem weiteren Zustoßen wurde ihr Atmen schneller, das Kribbeln größer und ein überwältigender Orkan der Gefühle drohte sich in ihren Muskeln zu entfachen. Doch sie ließen sich Zeit, liebten sich mal schnell, mal langsam, immer wieder vereint, mal Mamoru auf dem Rücken, mal Bunny. Sie tanzten in den Kissen des Bettes, beherrschten die Schritte ihres Liebesspiels, tanzten und liebten sich zur Musik ihrer Herzen.
 

Sinnliches Stöhnen und schnelles Atmen erfüllte den Raum, kaum ein Wort wurde gesprochen, nur hin und wieder das Wispern ihrer Namen, wenn sie sich atemlos und gierig im Spiel verfingen, sich in den Bettlaken wälzten und schnell und langsam abwechselnd das Tempo ihrer Liebe fanden. Nicht nur einmal glaubte Bunny von den Wellen der Erregung übermannt zu werden, als Mamoru plötzlich stoppte, die Stellung wechselte und sie sich erneut in den Tönen ihrer Liebe verloren.
 

Jeden einzelnen Zentimeter seines Körpers erkundete Bunny mit ihren Lippen, tastete jede Kontur seiner Muskeln mit ihren Händen ab. Ihre Augen hatte sie die meiste Zeit geschlossen, um die Berührungen und die Wärme seines Körpers noch deutlicher zu spüren, nur aufgrund ihres Tastens und Schmeckens zu spüren, wie tief und innig ihre Liebe eigentlich war. Sobald sie ihre Augen öffnete, verlor sie sich in seinem meeresblauen Blick, wünschte sich, ihn und diese Momente für immer festhalten zu können.
 

Auch Mamorus Hände glitten sinnlich und verführerisch über ihren Körper, löste jedes Mal eine unbändige Gänsehaut und ein Kribbeln aus, die sie regelrecht an den Rand der Realität und des Wahnsinns trieben. Er berührte sie so vorsichtig und zärtlich, als könne sie jeden Augenblick unter seinen Händen zerbrechen, und doch fühlte es sich leidenschaftlicher und sinnlicher denn je an.
 

Bunny nahm jede noch so kleine Berührung, jeden noch so kleinen Kuss auf, prägte sich die wohlige Wärme ein und die Vereinigung ihrer Körper. Sie wollte diesen Augenblick nicht mehr vergessen, sich für immer daran erinnern können, mit welcher außergewöhnlichen Intensität sie sich in dieser Nacht geliebt hatten.
 

Bis sie nahezu zeitgleich ihrem Höhepunkt entgegen tanzten, Bunny die wohlige Wärme, das Kribbeln und Zusammenziehen ihrer Muskeln genoss und in sich aufnahm, ihre Augenlider flatterten. Die Musik ihrer Herzen spielte weiter, doch sie stoppten in ihrem Tanzen, ließen den Augenblick des Höhepunkts über sie schweben und ihre aufgeheizten Körper langsam zur Ruhe bringen. Schwer atmend und glücklich ließ sie sich schließlich von ihm in den Arm nehmen und lauschte seinem rasenden Herzklopfen.
 

„Ich liebe dich“, murmelte Bunny und richtete sich auf. Sie krabbelte zum Fußende, legte sich bäuchlings hin und stützte ihren Kopf auf ihre Hände ab. „Verrückt, dass man dieses Kleid nur einmal im Leben anzieht.“
 

Mamoru legte sich neben sie und schlang eine Decke um ihre nackten Körper, damit sie nicht fror. „Dafür bleibt das Kleid immer etwas Besonderes. Ich liebe dich übrigens auch.“
 

Bunny kicherte und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter, als sie gemeinsam auf ihr Hochzeitskleid und den Anzug sahen, die noch immer am Boden lagen. „Ich kann das noch immer nicht glauben.“
 

„Dass ich dich liebe?“, hakte Mamoru grinsend nach und hauchte ihr einen Kuss auf ihren Haaransatz.
 

„Dass wir geheiratet haben, du Dummerchen.“
 

Mamoru begann nun auch ihr Küsse auf die Wange und die Stirn zu platzieren und griff nach ihrer Hand, Gefühle und Wärme durchströmten seinen Körper. „Usako, ich gebe dich nie wieder her. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe.“
 

„Kann ich auch nicht“, lachte Bunny und legte sich schließlich auf den Rücken. Sobald sich auch Mamoru neben sie gelegt hatte, bettete sie ihren Kopf auf seiner nackten Brust ab. Es war ungewöhnlich, plötzlich verkehrt herum in ihrem Bett zu liegen, aber sie war langsam zu müde, um sich noch einmal ans Kopfende zu bewegen. Mamoru verharkte seine Finger mit ihren und küsste ihre eng umschlungenen Hände.
 

Ihre gemeinsame Wohnung. Ihre Hochzeitsnacht. Der Mann, den Bunny über alles liebte. Sie schloss ihre Augen, lauschte seinem Herzklopfen, konzentrierte sich auf das Gefühl, das ihre ineinander geschlungenen Hände in ihr auslösten. So viel Wärme, wie er in ihr erzeugte… Das war kaum greifbar.
 

„Erläutere es mir an Beispielen“, bat sie nun und lauschte seinem gleichmäßigen Atem, als er mit seiner anderen Hand begann durch ihr blondes Haar zu streichen.
 

„Ich liebe dich so sehr wie meinen Kaffeevollautomaten“, murmelte Mamoru. Bunny richtete sich auf und legte ihm ihre Hände auf seinem Oberkörper ab, als sie ihn von oben herab ansah.
 

„Oh… Das wirst du nicht mehr überbieten können“, sagte Bunny leise und kuschelte sich eng ihn. „Ich liebe dich so sehr wie Schokoladenmilchshake“, nuschelte sie.
 

Mamoru lachte leise, zog sie fest an sich. „Ich gebe dich nie wieder her, meine Prinzessin. Und morgen… Morgen sind wir um diese Uhrzeit schon in Rom.“
 

Bunny stellte sich augenblicklich sämtliche Szenarien vor. Alter Römer, wie sie in ihren Rüstungen durch die Straßen zogen und Speere, Schwerter und Schilder hielten. Kämpfe im alten Kolosseum, mit Sklaven und Gladiatoren, Todeskämpfen und Löwen, mit ihren alten Karren und blutigen Auseinandersetzungen. Bunny rümpfte ihre Nase und zog sich aus seiner Umarmung, als sie sich neben ihn mit ihren Füßen auf dem Kopfkissen setzte. „Ist das nicht gefährlich?“, fragte sie.
 

Mamoru sah weinerlich zu seinem geliebten Kopfkissen, als er schließlich wieder die Seite wechselte, Bunnys Füße darunter schob und neben sich aufs Kissen klopfte. „Was genau soll gefährlich sein?“
 

„Tust du gerade so, als würden meine Füße stinken oder warum ist dir das Kopfkissen so wichtig?“ Doch Bunny lächelte und legte sich wieder neben ihn, das federweiche Kissen unter ihm. Gemeinsam sahen sie an die Decke, ihre Hände miteinander verharkt, das Mondlicht fiel ins Zimmer. Bunny liebte diese Momente in der Nacht mit ihm, wenn sie stundenlang miteinander reden konnten.
 

„Du hast meine Frage nicht beantwortet, was genau daran gefährlich sein soll. Zu deinen Füßen sage ich nichts“, murmelte Mamoru schmunzelnd.
 

„Naja, es im Kolosseum zu treiben. Was ist mit den Kämpfen dort und den Römern und den Schlachten und den Gladiatoren?“ In ihrer Stimme lag Ernsthaftigkeit, als sie mit ihrer Hand wild in der Luft herum gestikulierte.
 

Mamoru kam nicht umhin, als laut zu lachen. „Es ist wirklich aufregend und voller Nervenkitzel, es in der Öffentlichkeit zu tun, aber sicherlich nicht gefährlich. Und sicherlich nicht aufgrund irgendwelcher Gladiatorenkämpfe.“
 

„Bist du dir sicher?“, hakte Bunny nach.
 

„Ja, keine Sorge. Außerdem lassen wir uns überraschen, wo uns die Lust packt. Es muss ja nicht im Kolosseum sein.“
 

Bunny nickte nachdenklich. „Öffentliche Plätze… Mir wird schon ganz flau im Magen, wenn ich daran denke. Was machen wir denn, wenn wir erwischt werden?“
 

„Cool bleiben“, sagte Mamoru grinsend und brachte Bunny zum Lachen.
 

„Cool bleiben? Ist das alles, was dir dazu einfällt?“
 

„Du wirst es lieben, glaub mir. Das verleiht der ganzen Sache einen gewissen Kick. Und meine gewählten Orte werden besser sein als deine. Darf ich lachen, wenn du das Kolosseum wählst und wir erwischt werden?“
 

Bunny drehte sich zu ihm und legte ihm ihre Hand auf seine Wange. „Du bist ein Idiot, weißt du das?“
 

„Darum hast du mich auch geheiratet?“, mutmaßte er grinsend und legte ihr eine Hand in den Nacken, um sie zu einem Kuss einzuladen.
 

„Unter anderem fürchte ich, ja… Ist das nicht peinlich, wenn wir erwischt werden? Oh, ich bin so aufgeregt“, quietschte Bunny und hielt sich erschrocken die Hand auf den Mund. „Sorry, aber ich bin wirklich aufgeregt. Ich glaube, solch einen verrückten Sex hatten wir noch nie. Stell dir mal vor, wir treiben es wirklich im Kolosseum und keiner kriegt mit, was für schweinische Sachen wir machen.“ Sie kicherte und drehte sich zu ihm. „Ich bin durch dich vollkommen versaut geworden, Mamoru.“
 

„Ach, dafür übernehme ich gerne die Verantwortung. Sieh es positiv, die wohnen alle irgendwo auf der anderen Seite der Erde und werden uns nie wieder sehen. Und ich freue mich darauf, uns in peinliche Situationen zu bringen. Willst du den ersten Ort auswählen?“
 

„Ja, gerne“, sagte Bunny und küsste ihn noch einmal. „Aber ich will mir Rom morgen erst einmal vor Ort anschauen. Verlierer ist, wer erwischt wird?“
 

„Genau.“ Mamoru wartete ab, bis Bunny ihren Kopf auf seinem Oberkörper abgelegt hatte und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich, Usako.“
 

„Ich liebe dich auch, Mamo-Chan.“
 

Bunny grinste, wollte noch sagen, wie sehr sich darauf freute, mit ihm den Kontinenten Europa zu erkundigen, wie sie sich darauf freute, mit ihm nicht nur die Städte zu sehen, sondern an jedem noch so verrückten Ort einen potentiellen Platz für ihre Liebesspiele zu suchen. Sie wollte ihm noch so viel sagen. Aber es war die Müdigkeit, die sie übermannte, und sie war sich sicher, dass Mamoru all dies auch ohne weitere Worte wusste. Sie driftete langsam ins Traumland ab, sah sich selbst als Gladiatoren im Kolosseum sehen…
 

Ihr Wettbewerb konnte also starten. Und ihr außergewöhnlicher Sex sowieso!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vanilein
2015-01-23T13:36:26+00:00 23.01.2015 14:36
Einfach nur wow
die Verbundenheit der beiden ist einfach nur grandios und von dir so gut beschrieben

So einem tollen Mann an meiner Seite hätte ich auch gerne :)

Ich freu mich schon auf das nächste kapitel
Von:  Lunata79
2015-01-22T19:17:44+00:00 22.01.2015 20:17
Schönes Startsignal für den Sex-Wettbewerb zu den Flitterwochen.
Bin schon gespannt, was du dir da so einfallen lässt.

Lg
Lunata79
Von:  solty004
2015-01-22T12:31:15+00:00 22.01.2015 13:31
Hey,
Sorry das ich mich erst jetzt schreibe.

Es waren echt super Kapitel.

Was kann man zu diesem Kapitel noch sagen? A ich habe es einfach nur heiße Hochzeitsnacht. Es lässt kaum noch die Flitterwochen erwarten, was sie da noch anstellen werden.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  alandatorb
2015-01-21T20:45:45+00:00 21.01.2015 21:45
hmm war deine Bunny nicht eine begeisterte Reisedoku-Seherin? *schulterzuck* Bestimmt meinte sie das nicht ernst. Aber eine nette und lustige Idee das mit den Gladiatoren ;) . Dann lasse ich mich mal überraschen welchen Ort bzw. welche Sehenswürdigkeit die beiden entweihen in ihrem Tanz.
Die Hochzeitsnacht war übrigens toll beschrieben, ich bin jetzt so richtig in romantischer Stimmung *lächel* und es ist wirklich schade, das man manche Kleider nur einmal im Leben trägt (oder tragen sollte)
LG
Alanda


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