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Krallen & Leder

Red Eyes
von

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Feierabend?

So das erste Kapitel. 

War so mein erste Gedanke und mal schauen was draus wird.

Sorry für die Fehler im Vorraus.
 

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23. Dezember
 

Piep, Piep, Piep. Das war das einzige Geräusch das sich in mein Hirn gebrannt hat. Schon vor etlichen Stunden, so fühlt es sich zumindest an. Auch schmerzten meine Arme, nach der immer wiederholenden Bewegung. Das war jedoch nicht das einzige. Der Mundraum sollte normaler weise feucht sein. Normaler weise. Das war er jedoch nicht. Es fühlte sich an, als würde ich mit meiner Zunge über Fell lecken. Kein wunder bei den immer wieder kehrenden Worten. „Guten Tag“ „Ihr Restgeld“ „Auf wiedersehen“
 

Gefühlt jeder Mensch auf dieser Welt behauptet, dass Kassierer zu sein, dass leichteste ist was es gibt. Falsch geraten. Selbst wenn die Tätigkeit nicht schwer ist, bringt Sie einen langsam aber sicher zum verrückt werden. Mit einen leichten verschmitzten lächeln. So Stelle ich mir Verrücktheit vor.
 

Manchmal war Ich kurz vor dem hin schmeißen, aber das ging nicht. Nicht jetzt wo es doch nur noch wenige Monate sind, bis die schreckliche Zeit aufhört. Also Augen zu und durch. Wie heißt es ja so schön. Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
 

Genervt von dem Tag, lehne ich mich zurück in die Lehne des Stuhls. Mein Rücken schmerzte höllisch, aber gleich ist es geschafft. Das sagte zumindest das Terminal für die EC-Karten Zahlung. 20:53 leuchtete die Uhrzeit auf dem grünen Display. Sieben Minuten, dann kann ich endlich diese Hölle von Supermarkt verlassen und in mein verdientes Wochenende starten. Heute Vormittag habe ich mir noch meine Nachtleben vorgestellt. In welchen Club, mit welchen Leuten und vor allem welche Kleidung. Diesen Punkt unterschätzten manche Leute hier in dieser Stadt. Berlin.
 

Erneut ertönte, dass nervige Piepen, dass mir nun doch den letzten Schuss gab. Kopfschmerzen waren hier vorbehalten. Mit ein wenig Hoffnung auf Feierabend, folgte ich dem letzten Kunden und schloss hinter im die Tür. Geschafft, Ein Seufzer entglitt meinem Mund. Ein leichtes Grinsen legte sich auf meine Lippen. Clubs ich komme. Mit dem Kassenschub unterm Arm ging ich Richtung Büro, als ein leises Geräusch an meine Ohren drang. Ein kratzen und ein...knurren? Verwirrt blickte ich zu den Kassen und aus dem Fenster und dann sah ich etwas. Zumindest glaube ich, dass es etwas war. Zwei rote Punkte auf der gegen überliegenden Seite der Straße. Was ist das? Angestrengt verengte ich meine Augen um etwas genauer erkennen zu können.

„Herr Light kommen Sie? Oder wollen Sie eine extra Schicht einlegen“ Erschrocken zuckte ich zusammen und sah meiner Chefin kurz in die Augen und schüttelte hastig den Kopf. Auf eine Extraschicht, hatte ich jetzt echt keine Lust. Erneut blickte ich kurz aus dem Fenster, aber die roten Punkte, die Ähnlichkeit mit roten Augen hatten, waren weg, Natürlich waren Sie weg. Es war bestimmt nur die Lichtreflexion der vorbeifahrenden Autos in der Scheibe. Kann mir ja auch egal sein.
 

Schnell zog ich mir meine Jacke über und die Mütze über die Ohren. Es war kalt draußen und wie ich feststellte, schneite es leicht. Vielleicht gab es ja dieses Jahr mal wieder weiße Weihnachten. Weiße Wölkchen verließen meinen Mund und Nasenlöcher auf dem Weg zur Bushaltestelle. Hoffentlich habe ich den Bus nicht verpasst, war mein Gedanke als ich vor dem Halteschild stand. In 2 Minuten sagte das Schild. Was für ein Glück.
 

Gerade als der Bus in der ferne leuchtend auf mich zukam, hörte ich wieder etwas..etwas bedrohliches und es kam genau hinter mir. Langsam drehte ich mich und hielt den Atem an. Zwei rote Punkte auf Beinhöhe, starrten mich aus einem Gebüsch an. Was ist das?
 

„Junge komm steig ein, ich habe nicht ewig Zeit“ hörte ich eine Männerstimme und wandte mich Ihr zu. Der Bus stand mit offenen Türen vor mir und lud ein ins warme Innere zu treten. Mit einen Kopfnicken zeigte ich meine Monatskarte vor und setzten mich an einen Fensterplatz. Der erste Blick ging zur Bushaltestelle. Oder eher da hinter, aber nichts. Keine roten Augen oder Knurren. Nur ein Mann mit einer Lederjacke stand im Schatten des Halteschilds. Die Türen schlossen sich und mit einem ruckeln setzte sich der Bus in Bewegung. Dann passierte etwas sehr merkwürdiges. Der Mann sah mir hinter her mit...

mit roten Augen.
 

Ein Moment setzte meine Herz aus. War das eine Halloweenstreich? Wenn ja, war es wohl etwas spät dafür. Mein Blick war immer noch auf den Mann gerichtet, bis der Bus um eine Ecke bog und Ihn verschwinden ließ.
 

Verwirrt lehnte ich mich in meinen Sitz und holte mein Handy aus der Tasche. Vier ungelesene Nachrichten. Zwei von Scott, eine von Stiles und zu meiner Überraschung hatte sogar der sonst so langweilige Isaac geantwortet.
 


 

„Hey Jungs, habt Ihr heute Abend Lust feiern zu gehen? Brauche etwas Ablenkung von der Arbeit und will euch mal wieder sehen. Martin“

Das war meine kleine Nachricht an Sie.
 

Scott:

„Klar bin dabei. Wann und wo treffen wir uns?“

Und kurz danach nochmal Scott.

„Kann ich noch nen Kumpel mitbringen?“
 

„22 Uhr an der U Bahn. Von mir aus, wenn er cool drauf ist^^“ war meine kurze Antwort. So auch an den anderen beiden.
 

Der Bus fuhr die nur allzu bekannte Landstraße Richtung Stadt lang. Mehr als die kleinen Lichtkegel der Laternen, konnte man auch nicht erkennen. Mein Blick galt der dunklen vorbeirasenden Landschaft. Irgendwo in der Ferne konnte man Häuser erahnen und bewegende Autos mit roten Lichtern. Warte rote Lichter. Das waren keine Autos. Neben dem Bus bewegten sich zwei Rote Punkte, die auf und ab gingen. Als würde etwas dem Bus folgen. Rote Augen, wurde mir bewusst und senkte den Blick. Wenn ich es nicht sehe, kann es mich bestimmt auch nicht sehen. So ein lächerliche Gedanke. Jedoch als ich erneut aus dem Fenster sah, war dort nichts außer das schwache Licht der Laternen. Einbildung? Vielleicht, obwohl.
 

1. war ein Zufall

2. ein Ereignis

und 3. ein Motiv. Ein Verfolger
 

Der Bus kam zum stehen und eine metallische Stimme forderte die Fahrgäste auf den Bus zu verlassen. Ich war der einzige Gast, sprang vom Sitz und rannte hinaus ins Kalte. Wenn ich wirklich verfolgt werde, muss ich schnell sein. Sehr schnell. Fast fliegend kam ich unten an der Haltestelle zur U Bahn an und rannte zum letzten Wagon. Mit einem Gong, schloss sich die Tür hinter mir und mit einem erleichterten Seufzer setzte ich mich. Geschafft. Fürs erste. Ich sah mich kurz um und sah niemanden auf dem Bahnsteig. Nur ein Mann saß am anderen Ende des Wagons. Es sah so aus, als würde dieser schlafen. Mit zittrigen Händen tippte ich schnell eine Nachricht an Scott. In der Hoffnung, dass er früher kommt und mich abholt. Normalerweise finde ich Horror Klasse und mag Spannungen, aber nicht wenn so etwas los ist.
 

Die Tür des Wagons öffnete sich und der Mann stieg aus. Scott hatte geantwortet und stand schon an der nächsten Haltestelle. Mein Glück. Die U Bahn setzte sich erneut in Bewegung und steckte das Handy in die Tasche. Der Bahnhof verschwand und mein letzter Blick war auf dem Mann gerichtet. Dieser starrte zurück mit..mit roten Augen.
 

Erschrocken sprang ich vom Sitz auf und kuschelte plötzlich mit der anderen Wand. Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott. Das war meine erster Gedanke. Oh mein Gott. Ich war mit dem gruseligen Kerl in einem Wagon, war der zweite. Wer weiß was passiert wäre wenn... Nein das wollt eich mir nicht weiter ausmalen. Es ist nichts passiert, aber warum? Warum verfolgt der mich.
 

Die Bahn für auf den erleuchteten Bahnhof ein und beim vorbeifahren, erkannte ich Scotts braunes Haar. Mein Herz machte einen Satz. Jetzt kann nichts mehr passieren. Wir umarmten uns brüderlich zur Begrüßung und verließen den Bahnhof Richtung meiner Wohnung. Scott tat gut um das Geschehene für einen Moment zu verdrängen. In seiner Gegenwart fühlte ich mich sicher.
 

Jedoch sollte diese Sicherheit nicht lange anhalten...
 


 

Tja das war das erste Kapitel. Hoff man konnte es einigermaßen verstehen.

LG Wernes
 

PS. Freue mich über jeden Kommentar♥



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