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Stille

von

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Warten in Stille

Hey meine Lieben Leser

ich wünsche euch allen ein frohes und glückliches Jahr 2015 =D

und wünsche euch viel Spaß beim zweitletzten Kapitel dieser FF

Liebste Grüße, Sali

p.s. ein dickes Dankischön möchte ich hier nochmal an mika-neechan richten

danki danki danki für deine tollen Kommis <3


 

7 Warten in Stille
 

Still harrtest du am Steg aus und beobachtetest wie die Mobi Dick am Horizont immer kleiner wurde, sich immer weiter von dir entfernte. Neben dir stand nur noch Pet, während Marco, Thatch und der Navigator, welcher auf den Namen Zee Childer hörte, sich bereit in einer hiesigen Bar niedergelassen hatten. Dir entwisch ein melancholischer Seufzer, bevor du dich zusammen mit Zee abwandest und ihr euch zu euren Nakamas begabt.
 

Es dauerte noch zwei nervenaufreibende und zugleich langweilige Tage, welche durchgängig verregnet und trüb waren, bis du endlich auf jene Person trafst die ihr suchtet. Es war später Nachmittag und du liefst mit einem bunten Regenschirm durch die leicht herunter gekommene Stadt, es war still bis auf das Rauschen der Regentropfen in den Pfützen um dich herum. Auf der Innenseite des Schirmes waren kleine Wale zu sehen und wenn du den Schirm um die eigene Achse drehtest, sah es so aus als würde der Wal sich bewegen und schwimmen. Erheitert schautest du dem kleinem Wal zu und bemerktest nicht wie ein Mann deinen Weg kreuzte. Prompt ranntest du in ihn rein. Dein Schirm fiel dir aus der Hand und landete in einer schlammigen Pfütze unweit von dir entfernt. Der Regen verwischte dir etwas die Sicht und durchnässte deine Kleidung. Doch die helfende Hand die dir gereicht wurde, nahmst du sofort wahr. Sie war voller Schwielen, winziger Naben und braun gebrannt.

Aber was dir vor all diesen Dingen zuerst auffiel, war das Linien-Tattoo an der Hand. Du ergriffst die Hand ohne zu zögern und wurdest mit einem harten Ruck zurück in die Senkrechte gezogen. „Seb!“ Hauchtest du bevor du dem älteren Mann umarmtest. Mit einmal spürtest du den Regen nicht mehr und als du dich nach links umsahst, bemerktest du Sebastians Freunde. Adam hielt deinen Schirm in der Hand und schützte dich vor der vom Himmeln fallenden Nässe. Karl, Tim und Zou standen rechts von dir und grinsten dich an. „Es ist so lang her… wie geht es euch?“ Lachend umarmtest du jeden und schautest sie erwartungsvoll an. Zou lachte, ein tiefer Bass, welcher dir wie damals bis auf die Knochen ging. Der große Mann legte dir einen Arm um die Schulter und meinte: „Lass uns doch ein trockenes Plätzchen such und was trinken.“

Du nicktest schnell und zogst Adam und Sebastian mit dir mit. Zielstrebig erreichtest du die Bar in der bereits Marco und die anderen saßen. Als die Tür aufging, schaute keiner auf. Doch als das Strampeln von mehreren Leuten auf dem alten Holzboden erklang, hob Thatch den Kopf. „Kimi-Chan, na wenn schleppst du denn da an?“ Fragend blickten nun auch Marco, Pet und Zee auf. Schnell stelltest du deine Freunde gegenseitig vor, du sprachst so schnell, dass du dich fast verhaspeltest. Lachend wuschelte Tim dir durch die Haar und meinte: „Da hat unser Kleine sich doch tatsächlich den Whitebeard angeschlossen. Na das hätte keiner erwartet.“ Etwas enttäuscht machten die Piraten den Neuankömmlingen Platz, hatten sie doch auf den Mann namens Maron Cricket gehofft.

Nachdem du erzählt, hattest wie du Marco und die anderen kennen gelerntest, berichtest du erneut von deinem eher unfreiwilligen Besuch auf Skypia. Du reistest eine Woche mit den Abenteurern durch das fluffigen Wolkenmeer und erzähltest von den Mensch und deren Technik. Etwas angepisst schaute Thatch dich an, als du erzähltest wer dir die Diale gab mit denen du deine Familie zu wecken pflegtest. Karl hob lachend die Hand und schlug dir auf den Rücken, als du erzähltest wozu du die Muscheln verwendetest.

Nach einem warmen Getränk, wobei du nur einen warmen Tee hattest, während die hart gesottenen Seemannen um dich herum sich mit warmen Rum zur Genüge taten. Dann aber berichtest du recht leise von euren Vorhaben, den Grund ließest du aber ungenannt. Du vertrautest Seb und seinen Männern, aber wer wusste, wer sonst noch zu hörte. Missmutig sah der ältere Mann dich an und du richtest dich auf. Mit einem Mal wolltest du das was Seb zu sagen hatte, nicht hören, bevor dieser überhaupt zu sprechen anfing.

„Tja das mit Skypia könnt ihr vergessen. Die Meeresströmungen sind durcheinander geraten aufgrund eines Vulkanausbruches auf einer Nachbarsinsel. Daher sitzen wir hier fest. Die Wassersäulen sind zu klein und zu schwach. Es wird noch mehrere Wochen dau…“ Es war als hätte man dich in Watte gepackt, nur schwer drangen die Worte zu dir durch. Der Mann sprach noch etwas doch um dich herum herrschte eine drückende Stille. Tränen traten dir in die Augen, während du den zerknitterten Zettel hervorholtest auf dem du die Wolkenwurneier aufgemalt hattest. „Das darf doch nicht wahr sein…“ verzweifelt sahst du die Zeichnung an, während deine Tränen sie benetzten. Deine Brüder verstummten und die Fröhlichkeit verschwand aus ihren Gesichtern. Plötzlich wurde dir der Zettel entwunden und du sahst Zee der deine Zeichnung aufmerksam musterte. Er hatte sie zuvor nie gesehen, da er sich nur um die Navigation kümmern sollte. Auch Tim und Karl betrachteten die Zeichnung.

Alle drei sahen sich kurz an und meinten einstimmig: „Die wächst auch hier auf Jaya!“ Du rissest deinen Kopf hoch und starrtest die Männer mit offenem Mund an. Alle sahen ungläubig zu den drei, nur Marco nickte leicht: „Also habe ich mir die Ähnlichkeit nicht eingebildet.“ Verwirrt wandtest du dich an deinen Vize. „Als wir spazieren gegangen sind und der Regen uns vor dem Wald erwischte, dachte ich kurz die Pflanze gesehen zu haben.“ Der Blonde deutete auf das Blatt: „Aber als ich genauer hinsah, konnte ich die Pflanze nicht mehr finden…“ „… weil sie unsichtbar wird wenn es regnet!“ Beendetest du seine Aussage und bissest dir leicht auf die Lippen. Deine Augen auf deine Zeichnung gerichtet, atmetest du erleichtert aus und legtest deinen Kopf auf den Holztisch.

Thatch tätschelte dir aufmunternd den Kopf und fügte etwas mürrisch hinzu: „Dann muss es also nur noch mit regnen aufhören.“ Es wurde wieder still am Tisch, bevor alle Whitebeardpiraten ergeben seufzten. Ihr beschlosst euch noch einen ruhigen Abend zu machen und morgen in aller Früh den Platz zu untersuchen wo Marco die Pflanze zu gesehen zu haben glaubte. Gegen Abend zogst du dich zurück, während die Männer fleißig weiter becherten. Gerade als du dich fertig umgezogen hattest, klingelte deine Teleschnecke und als du rangingst, hörtest du das laute Lachen von Sam. Abwartend zogst du lediglich eine Augenbraue hoch. Die Teleschnecke grinste breit als sie Sams Worte wider gab. „Yeaaah Baby, yeaaaaah wir sind so gut, wir sind so guuhuuut. Yeaaaah!“ Lachend stelltest du die Teleschnecke auf den Tisch neben den Schlafkojen und fragtest: „Ihr habt sie?“ „Jop wir sind mit Ach und Krach davon gekommen, aber wir haben alles, oh und wir haben… nun ja Mary Joa muss *hust* renoviert werden!“ Immer noch grinsend ließest du dich auf deine schmale Schlafstätte fallen und hörtest dem Bericht von Vista zu der Sam die Teleschnecke abgenommen hatte. Die Zweit würde zum Sabaody Archipelago zurückkehren und dir dann noch einmal berichten. Du erzähltest den beiden von euren Fortschritten und nachdem du ihnen einen Schreck wegen der zurzeit unmöglichen Reise Sykpia eingejagt hattest, wünschten sie dir und den anderen viel Glück bei der Suche. Erschöpft beendetest du das Gespräch und fielst in dein Kopfkissen. Müde streiftest du deine Schuhe ab ohne deine Hände zu bewegen und zogst mit die Decke über, bevor du einschliefst. Erst ein paar Stunden später kamen deine Brüder zurück und eine sanfte Berührung an deiner Wange ließ dich wollig lächeln.
 

Am nächsten Morgen wachtest du als erste auf, das leise Schnarchen deiner Brüder verhinderte dass du wieder einschliefest. Leise standst du auf und strecktest dich etwas, bevor du das kleine Bad betratst. Obwohl die vier Männer auf diesem Boot deine ‚Brüder‘ waren, zogst du dennoch etwas Privatsphäre beim umziehen vor. Nach einer schnellen Katzenwäsche wecktest du deine Begleiter, welche nur murrten und dich wegscheuchen wollten. Doch du ließest nicht locker und irgendwann standet ihr draußen. Dicht am Waldrand traft ihr auf Sebastian und seine Freunde, welche euch beim suchen helfen wollten. Doch kaum dass ihr mit suchen angefangen hattet, begann es wieder mit regnen. Genervt gabt ihr nach mehreren Stunden auf. Dies wiederholte sich mehrere Tag, bis eines Tages Maron Cricket vor euch stand und lachend erklärte, dass ihr die ganze Zeit an der falschen Stelle gesucht habt. Frustriert tratst du nach einem Stein und fluchtest leise vor dich hin. Dann ließest du dich von Marco und Thatch mitziehend. Maron zeigte euch die Stelle, doch durch den Regen war die Pflanze nicht zu sehen und der sonst lockere Waldboden, den ihr beschreitet nur noch Matsch.

Erschöpft und durchgefroren gingt ihr auf euer Boot zurück und du zogst zitternd trockne Kleidung an. Etwas niedergeschlagen ließest du dich in dein Bett fallen, während Thatch und Pet in der winzigen Küche das Abendessen zubereiteten. Lachend schob Zee einen Stuhl zu dir und überredetet dich dazu mit ihm und Marco eine Runde Poker zu spielen. Ihr gingt früh schlafen, da es immer erst am späten Morgen mit regnen begann. Daher standet ihr vor Sonnenaufgang auf und wanderten mit Laternen los. Doch bevor ihr Erfolg hatte, öffnete der Himmel schon seine Schleusen. Bis auf die Haut durchnässtet lieft ihr gebückt durch die Gegend und tasteten nach unsichtbaren Dingen. Also im Detail; ihr kamt euch ziemlich bescheuert vor.

Plötzlich hielt dir Thatch eine Hand voll Dreck unter die Nase, darin tummelten sich weiße Würmer. „Kuck mal WolkenWURMeier!“ Stolz grinsend stand er vor dir, während du genervt durch die Nase ausatmest.

„Nicht Wolken-wurm-eier! Das heißt Wolken-wur-neier!!! Hast du Zeichnung schon wieder vergessen?!“ Du blicktest deinen theoretischen Vorgesetzten wütend an, die Haartolle kratzte sich nur etwas verlegen am Kopf und ließ die matschige Erde wieder fallen. Etwas genervt zogst du das vom Regen durchweichte Bild von der Pflanze hervor: „Keine Würmer, sondern eine gelbe Pflanze sollst du suchen.“ „Welche bei Regen unsichtbar wird…“ steuerte Whitbeards Vize noch leise bei, was dich wütend rumfahren ließ. Mit einem unschuldigen Pfeifen suchte Marco weiter den Boden ab, während du das Blatt nur mit einem lauten Klatschen an Thatchs Brust presstest. Mit Schwung drehtest du dich um, wischtest deine nassen Haare aus dem Gesicht und stapftest in eine andere Richtung davon. Der Regen tropft auf die Blätter über dir, bevor sie den kurzen Weg zu dir fanden. Du hörtest nebenbei wie Marco von dem Geruch der Pflanze erzähltest.

Ein Aufschrei bracht dich dazu abrupt herumfahren. Thatch raufte sich die wortwörtlich Haare: „Blaubeeren und Honig. Das hab ich vorhin gerochen. Dort hinten!“ Der Mann mit der sich auflösenden Haartolle zeigte hinter sich und alle rannten los. Auf Thatch Kommando blieben alle stehen und tasteten nach der unsichtbaren Pflanze. Ein freudiger Aufschrei von Pet und Zee ließest dich aufblicken. Nachdem auch du die Stelle vor den zwei Piraten abgetastet hattest, fingst du an mit lachen. „Endlich… Enel sei Dank…“

Nach wenigen Minuten hörte es plötzlich auf mit regnen und die Sonne dringt durch die sich auflösende Wolkendecke. Erstaunt sogst du die Luft ein. Überall um euch herum tauchten hellgelbe Blätter mit blauen Spitzen auf. Staunend saht ihr wie hunderte Pflanzen wie aus dem Nichts erschienen.

Ihr grubt mehrere Pflanzen aus und verfrachteten sie auf das Boot. Als ihr euch von allen verabschiedet hattet, nahmt ihr direkt Kurs auf die Mobi Dick. Während die anderen an Deck saßen, hattest du dich in die Küche zurückgezogen und präpariertest einen Teil der Pflanzen. Da die Blätter getrocknet nichts an Wirkung verloren, bündeltest du die Hälfte der Blätter und hingst sie in der Küchenecke auf. Nun musstest ihr schnellstmöglich zu eurem Vater, damit du das Heilmittel herstellen konntest.

Du gingst an Deck und lehntest dich an die Reling. Die Sonne schien auf dich herab und wärmte deinen kühlen Hände. Es war als würde eine Last von dir fallen. Endlich hattet ihr alle Zutaten, da auf Sam und Vista einen Erfolg gemeldet hatten. Nun würde alles gut.
 

Deine Hand zittert als du die Sprechmuschel zurücklegtest, entsetzt vergießt du zu atmen. Die Stille erdrückte dich fast, während die Worte des Marineangestellten dir immer wieder durch den Kopf gingen. Die Weltregierung wusste, dass du Krankheiten heilen kannst, deren Heilung weit über die heutigen Standards hinausgeht. Und nun verlangt die Regierung von dir eine wichtige Person zu heilen. Doch du weißt was das bedeutet. Doktor Toki Taki stand käseweiß vor dir und schnappte nach Luft. Du musst dich hinsetzen, denn deine Beine tragen dich nicht mehr.

Mit einem Mal strafft der Mann vor dir die Schultern und reißt dich hoch: „Komm, wir haben nicht viel Zeit. Schnell!“ Verwirrt schaust du zu dem Mann, der dich hinter sich herzieht. „Ein Boot, Kleidung, medizinische Versorgen, Essen und Wasser,… Waffen, ein Logport, Geld…“ murmelnd schreitet dein Ausbilder weit aus, während du hinter ihm her stolperst. Nur wenige Stunden später sitzt du in einem Boot und Toki schaute traurig zu dir runter. „Du musst fliehen, Kind und schau nicht zurück.“ „Doktor Toki, ich… danke. Passen Sie auf sich auf!“ Mit einem Ruck löst du die Segel, welche sofort Wind fassen und das kleine Boot auf dem du warst, hinauf aufs Meer trieb. Hinaus in die Einsamkeit. Hinaus in die Stille. Hinaus in eine Welt wo dich Freiheit erwartet.


Nachwort zu diesem Kapitel:
In 2 Wochen kommt das letzte Kapitel =)
bis bald Komplett anzeigen

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