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Schicksalsveränderung

von

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Hilferuf im Traum

In Begleitung des zweiköpfigen Drachen kehrte Kagome zurück und ließ sich mit geschlossenen Augen an einen der umstehenden Bäume nieder, die Blicke der Youkai dabei vollkommen ignorierend. Sie hatte die angespannte Stimmung zwischen dem Kami akuma und dem Daiyoukai schon längst bemerkt, doch wegen was auch immer die beiden sich in den Haaren hatten war ihr egal. Es war womöglich nur irgend so ein Alphatiergehabe, wo sich Kagome ganz sicher nicht einmischen wollte. Männer. Innerlich schmunzelnd lehnte sie ihren Kopf an den Stamm um sich zu entspannen, doch vermochte was auch immer sie daran zu hindern. Sie wusste nicht genau, was es war, doch hatte sie so ein Gefühl, welches sie weder gut noch schlecht zuordnen konnte. Es war als würde ein Druck, der Sehnsucht gleich, auf ihrer Brust liegen, was in ihrem inneren ein Gefühl der Leere hervor rief, dennoch angenehm erschaudern ließ. Murrend knirschte sie mit den Zähnen, sie wusste dieses Gefühl einfach nicht zu zu ordnen, noch auf irgendeine Person zu beziehen, was sie mehr als störte. Sie hasste den Umstand der Unwissenheit und die Tatsache nicht zu wissen, was auf sie zu kam. Das Warten auf irgendeine Interaktion von wem oder was auch immer und das ständige Denken, sowie ab scannen der Umgebung machten sie einfach fertig. Erschöpfung machte sich in ihrem Körper breit. Kagome spürte immer wieder, wie der Schlaf sie überwältigen wollte, bis es ihr reichte, sie energisch den Kopf kurz schüttelte und stur in die Flammen des kleinen Lagerfeuers starrte. Auf keinen Fall wollte sie einschlafen, der letzte Traum hatte ihr bei weitem gereicht und freiwillig würde sie sicher nicht dorthin zurück kehren. Sie vernahm noch so am Rande einen leisen Seufzer, ehe sich Akira kurz darauf in seiner Wolfsgestalt neben sie legte und seinen Kopf zu ihr neigte „Was ist los?“ Ohne den Blick von den lodernden Flammen zu nehmen lehnte die schwarzhaarige sich leicht an den großen Wolf und atmete einmal tief durch „Ich... weiß nicht genau. Ich spüre etwas, doch kann ich dem keine Bedeutung geben. Ich weiß nicht wer oder was es auslöst, noch ob es gut oder schlecht ist.“ Forschend sahen die Youkai sie an, ehe Akira sie leicht mit dem Körper anstubste „Das liegt bestimmt noch an deinen Traum, hör auf immer so rum zu grübeln und leg dich schlafen. Du brauchst deine Kräfte noch.“ Also hatte sie sich nicht geirrt, die beiden Youkai schienen nichts zu spüren, hieß das etwa, dass sie es sich einbildete? „Das sagt sich so leicht.“ murmelte sie und kuschelte sich in das weiche Fell des Wolfes „Ich will nicht Träumen.“ Mit deutlicher sorge sah Akira auf die Menschenfrau hinab „Denke nicht so viel darüber nach, früher oder später wirst du eh einschlafen, du musst dich dem also stellen, weglaufen bringt da nicht viel.“ Er hörte deutlich, wie die junge Frau mit den Zähnen knirschte, bevor sie ihr Gesicht in seinem Fell vergrub und ihn in die Seite biss. Leise knurrte der Wolf auf und sah auf sie Schwarzhaarige hinab. „Was sollte das jetzt schon wieder.“ Er konnte ihr nicht wirklich böse sein, als er sah, dass sie leicht lächelnd zu ihm aufblickte. „Mir war einfach danach.“ murmelte sie in das warme Fell ihres Begleiters, ehe sie ihre Augen schloss „Ich danke dir Akira.“ Zufrieden grummelnd legte der Wolf seinen Kopf auf die Vorderpfoten und warf dem Inuyoukai einen überlegenen Blick zu, welcher darauf nur schnaubte und ebenfalls die Augen schloss.
 

Der Wolf wagte eindeutig zu viel. Nicht nur, dass er es sich traute ihm in die Augen zu schauen und tatsächlich zu drohen. Nein. Er demonstrierte ihm dazu auch noch mit voller Absicht, wie nahe er und die Frau sich doch standen. Noch viel schlimmer jedoch war der Umstand, dass sich in ihm der Drang auftat Kagome dem Mischling zu entreißen und selbst dafür Sorge zu tragen, dass sie nicht fror. Was war nur los mit ihm und wieso um alles in der Welt scherte er sich darum ob sie fror? Dieses Weib machte ihn noch wahnsinnig. So lange war es doch gar nicht her, als er das letzte Mal eine Frau hatte. Zwei Monde war doch gar nichts, wieso also reagierte er derart extrem auf sie? Niemals war er so versessen auf eine einzige Frau gewesen, dass er tatsächlich für sein Vergnügen arbeiteten musste. Wie sehr er es doch hasste langsam auf etwas hinarbeiten zu müssen und zu warten. Wieso also schaffte er es eine solche Geduld aufzubringen und sogar die Schmach einer Ablehnung ihrerseits hinzunehmen? Es musste an ihren Kräften und dem Geheimnis, welches auf dieser Frau lag liegen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie sich ihm nicht sofort zu Füßen warf und ihm gab was er verlangte. Es reizte ihn, dennoch war es aber auch aufregend und stellte ihn damit vor eine Herausforderung. Sie war ein Mensch, eine Frau mit Herz. Auch wenn sie dieses hinter einer Mauer aus Eis und Schmerz versteckt hielt, so war ihm eines klar. Um sie zu besitzen, musste er an ihr Herz und um an ihr Herz zu kommen, musste er durch diese Mauer hindurch. Das Gefühl dem Kampf bald gewonnen zu haben machte sich in ihm breit und er musste den Drang unterdrücken zu grinsen, da er genau wusste wie er an sie heran kam. Es gab vielleicht den ein oder anderen auf dieser Welt, doch war er der einzige in ihrer Umgebung, der sich am besten mit einem verschlossenen Herzen auskannte und was zu tun war um an dieses zu gelangen.
 

Sie befand sich im Reich des Mondes. Alles sah wie immer friedlich und wunderschön aus, doch wusste sie genau, dass dies nicht mehr lange so sein würde. Der Körper in dem sie steckte bewegte sich wie von selbst auf die kleine Klippe zu, an dessen Ende sie den atemberaubenden Ausblick auf die Erde haben würde. Sie spürte das weiche Gras unter ihren nackten Füßen und vernahm das leichte Geplätscher eines kleinen Baches. Sie wusste nicht wieso, doch stellte sie sich in genau diesem Augenblick die Frage, wie sich all das hier befinden konnte. Wie war es möglich, dass hier Gras wuchs und Wasser floss? Wie war es möglich, dass ihr sogar das ein oder andere Lüftchen um die Nase wehte? Ihr Blick richtete sich auf den sogenannten Himmel, wobei der Körper sich einfach weiter bewegte. Nichts, man sah rein gar nichts, bis auf die Sterne, welche Meilen entfernt vor sich hin funkelten obwohl es Taghell war. Dieser Majestätische Ort musste mithilfe von Magie erschaffen worden sein, doch wieso haben die Menschen, welche in der Zukunft den Mond erforschten nichts von diesem Reich berichtet? Entweder haben sie es unter Verschluss gehalten oder, und diese Theorie leuchtete ihr mehr ein, befand sich das Schloss im Schutze eines sehr starken Bannkreises. Sie kam zum stehen, weshalb sie den Blick von den Sternen los riss und wieder nach vorn sah. Dort lag sie, die Erde zu ihren Füßen und sie müsse Lügen, wenn sie sagen würde, dass sie diesen Teil ihres Traumes verabscheuen würde. Ganz im Gegenteil, sie war überwältigt. Nichts desto trotz würde all das hier gleich Geschichte sein und in ihr keimte der tiefe Wunsch auf zu wissen, wer dieser Mann mit den blauen Haaren war und was er ihr zugerufen hatte. Der laute Knall ertönte und brennende Hitze breitete sich in der Umgebung aus, als sie sich umdrehte und im nächsten Moment auch schon Fudo gegenüber stand. Die Youkai zu ihren Füßen bedachte sie mit einem kurzen traurigen Blick, doch brannte ihr Herz nicht so sehr, wie dabei zu zu sehen, wie der Mann unter den Trümmern begraben wurde. Ein Schrei wollte sich aus ihrer Kehle drängen, doch umgab sie schon die scharlachrote Energiewelle. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihrem inneren aus, als sie nicht wie üblich von dem finalen Schlag des Gottes aus dem Reich der Träume katapultiert wurde, sondern in eine Art schwarzes Loch viel. Blaue, weiße und violette Lichter umgaben sie als sie durch einen Raum schwebte, der weder Boden noch Decke besaß. Mit einem Mal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, dieses Gefühl. Es war genau dasselbe wie jenes, welches sie zuvor beschäftigte. Heftig zuckte sie zusammen, als sie aus dem Augenwinkel einen in Schneeweiß gekleideten Körper mit blau weißem Haar aus sich herauskommen sah. Doch ehe sie richtig begreifen konnte, war eben jener Körper verschwunden und Kagome konnte genau spüren, dass sie wieder die Kontrolle über den ihren hatte. Doch wieso wachte sie nicht auf? Wo war sie und was war da eben geschehen? Sie konnte spüren, dass sie sich wieder selbstständig bewegen konnte, jedoch war sie irgendwie vollkommen regungslos. Wie hätte sie auch etwas machen können, wenn sie durch, wo auch immer sie war, schwebte und sich alles in ihr Matt anfühlte. Wie viel Zeit war wohl vergangen? Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, weshalb sie ihre Augen langsam schloss, in der Hoffnung bald wieder an Akiras Seite zu erwachen, doch riss sie sie ebenso schnell wieder auf, als sie glaube eine flüsternde Stimme zu vernehmen. Jetzt wurde sie auch noch verrückt, wie lange sollte sie denn noch hier bleiben? „Du bist es.“ Erklang wieder die leise körperlose Stimme, doch war sich Kagome nun bewusst sich diese nicht eingebildet zu haben. „Du bist da, endlich bist du gekommen, komm... Komme zu mir und befreie mich.“ Für einen Augenblick runzelte sie die Stirn, ehe sie sich der Bedeutung der Worte im klarem war und sah sich suchend in der Dunkelheit um „Wer bist du? Wieso bin ich hier?“ fragte sie mit stumpfer Stimme zurück, doch kam keine Antwort. Stattdessen blieb die unerträgliche Stille erhalten. „Bist du dafür verantwortlich, dass ich hier in der Luft rumhänge?“ fragte sie nun ungeduldiger, doch noch immer kam keine Antwort. Langsam wurde ihr die ganze Sache zu blöd, weshalb sie wieder die Augen schloss und leise sagte „Naja ist nicht mein Problem, es wird wohl seinen Grund haben, weshalb du gefangen bist. Außerdem habe ich keine Zeit mich um dich zu kümmern.“ „Es ist dein Schicksal, sonst wärst du nicht hier.“ flüsterte die Stimme wieder, wobei sie heraushören konnte, dass diese männlich war. „Mein Schicksal?“ fragte sie und verzog leicht das Gesicht. „Was weißt du schon von meinem Schicksal. Lass mich einfach gehen.“ Ein leichter Schauder überkam sie, als sich etwas in ihr breit machte. Trauer, unglaublich tiefe Trauer und Sehnsucht, welche nicht von ihr kam. Was war hier los? „Ich kann dich nicht gehen lassen, weil nicht ich es bin, der dich hier hält. Wehre dich nicht dagegen, du bist die einzige, die mich befreien kann, zu lange schon verweile ich an diesem Ort.“ Nun kannte sie den Auslöser dieser Gefühle, sie hatte genau diese in seiner Stimme vernommen, aber wieso konnte sie diese spüren? Auch wenn es sich hierbei um einen Traum handelte, so kam ihr diese ganze Sache komisch vor. Für gewöhnlich spürte man in Träumen nichts, genauso wenig empfing man Gefühle eines anderen Wesens. „Wieso sollte ich dich befreien?“ Wieder herrschte ein Moment Stille, was der jungen Frau so langsam auf die Nerven ging. Wie sie es doch verabscheute zu warten. Ehe Kagome ihren Ärger Luft machen konnte drang wieder seine Stimme zu ihr durch „Du weißt nicht wer du bist, du suchst nach Antworten und ich kann dir dabei helfen.“ Das hatte gesessen. Erschrocken weiteten sich für einen Augenblick ihre Augen, doch fing sie sich schnell wieder und sah sich misstrauisch um „Wer bist du? Woher weißt du das?“ Ein schwarzes Loch erschien daraufhin über der Schwarzhaarigen, welches sie einen Augenblick skeptisch betrachtete „Hilf mir und du wirst es erfahren. Folge mir in die Dunkelheit, ich werde dich führen.“ Was hatte sie eigentlich zu verlieren? Auch wenn ihr die ganze Sache nicht geheuer war, so war dies hier noch immer ein Traum. Zögernd kniff sie die Augen zusammen und streckte die Hand nach oben hin aus, als auch schon ein Beben durch ihren Körper ging als das Loch sie ein saugte und die tiefe Schwärze sie vollkommen umfing.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lenny-kun
2014-12-20T13:09:28+00:00 20.12.2014 14:09
Wow damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, war aber auch voll süß mit akira (ich will auch ein Wolfs Dämon sein^^ )

LG Lenny-kun
Von:  Sayuri88
2014-12-20T10:03:48+00:00 20.12.2014 11:03
Klasse kapi richtig klasse ich hoffe Lago hat sich richtig entschieden. Und Sessi hihi der eis lord
merkt seine Gefühle und ignoriert es oder Bindung zu Lago gg. Freu mich riesig aufs nächste kapi schreib schnell weiter gg. Und Aki Solo toller Beschützer
Von:  lieselotte90
2014-12-19T22:27:22+00:00 19.12.2014 23:27
klasse kapitel bin schon sooo gespannt wie es weiter geht.....=)


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