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The answer to our life

Viel Lärm um Nichts...
von

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I promise you

Der Schneesturm ebbte ab. Der Wind folgte ihm. Lediglich die Temperatur war noch genauso weit unter dem Gefrierpunkt wie kurze Zeit vorher. Der Baum vorm Häuserblock war wieder zu erkennen. Selbst der Tokyo Tower hatte aufgehört zu schwanken. Und trotzdem war es ein trügerisches Zeichen.

Yukidaruma grinste breit. Seine aus Eiszapfen bestehenden Augenbrauen, hatte er zusammen gezogen. In seiner Kugelhand befand sich immer noch ein riesiger Schneeball, den er lässig in die Luft warf und wieder auffing. Er ließ ein diabolisches Lachen erklingen. Kleine Schneeflocken lösten sich dabei von und aus seinem Körper und rieselten sachte zur Erde.

“Ihr könnt mir nicht entkommen!”, lachte der überdimensionale Schneemann. In seiner zweiten Hand erschien noch ein Schneeball, während er mit dem anderen ausholte. Dann ließ er die Eiskugel los und sie schoss zu Boden.

Mamoru zog Usagi noch näher an sich, wandte Yukidaruma den Rücken zu. Und bekam den ersten Schneeball schmerzhaft in den Rücken gejagt. Er biss die Zähne zusammen, als ihn der Schmerz in die Knie zwang.

“Alles okay?”, Usagi war sofort bei ihm und sah ihn verängstigt an.

“Alles gut. Mach dir keinen Sorgen!”

Kopf nickend wischte sie sich die Tränen aus den Augen. Half Mamoru wieder auf die Beine und schaute grimmig zu dem Schneemann auf:

”Was willst du von uns?”

”Ich will nichts von euch. Aber Perillia.”

”Wer?”

“Die Königin des Dark Kingdom.”

”Und warum?”, Mamoru hatte ebenfalls seinen Blick erhoben.

“Ihr sucht beide den Heiligen Silberkristall. Und anscheinend seid ihr näher dran als wir.”

”Ihr wollt uns als Detektoren benutzen?”

“Ja.”, Yukidarum holte mit dem zweiten Schneeball aus, “Denn anscheinend fühlt sich dieser Klunker eher zur guten Seite hingezogen.”

”Was auch besser so ist. Er gehört zu uns.”, schrie Usagi ihm entgegen.

“Das glaubst auch nur du!”

Der nächste Schneeball sauste zu Boden. Mamoru riss das Mädchen aus der Schusslinie.

“Oh, ihr seid zäh. Und das obwohl ihr nicht verwandelt seid.”

“Woher...”, sie stand schon wieder und umklammerte ihre Brosche mit einer Hand.

“Zufall. Mein Bruder, Tsurara, war der Auslöser. Er war es schließlich, der euch das erste Mal angegriffen hat. Das du, Usagi Tsukino, dich verwandelt hast, war unser Glück. Eigentlich waren wir nur auf der Suche nach menschlicher Energie.”

”Aber er war alleine und wir haben ihn vernichtet.”

“Hm, aber seine Schützlinge verrieten es mir.”, ein wenig versonnen pustete das Monster über seine Hand und wirbelte dabei Schneeflocken und Eiskristalle auf, “Wir bestehen beide aus Schnee und Eis. Sind verbunden. Oder waren es.”

”Wer weiß...”

“Die Königin.”, Mamoru beendete den Satz Usagis, “Sie weiß es. Deswegen will sie uns haben. Uns und den Silberkristall.”

“Schlaues Kerlchen.”, süffisant grinste Yukidaruma.

Usagi schaute geschockt zu Mamoru, der den Schneemann finster anfunkelte. Erst langsam begann sie die Worte zu verarbeiten und zu verstehen. Erkannte den Sinn des Gesagten. Königin Perillia wollte sie und ihren Freund, um an den Heiligen Silberkristall zu gelangen. Um ihn für sich nutzen zu können. Panik machte sich in ihr breit. Verzweifelt versuchte sie ihre Gedanken zu sortieren. Doch es gelang ihr nicht. Ihr Kopf wurde von einem einzelnen Gedanken beherrscht: Sie sollten Geiseln des Dark Kingdom werden. Ohne Aussicht auf Rettung. Verzweifelt versuchte sie einen Kontakt zu ihren Gefährtinnen aufzubauen. Immer und immer wieder. Doch genauso oft wie sie es versuchte, brach die mentale Verbindung auch immer wieder ab. Sie schaute sich um. Versuchte etwas auszumachen. Aber es kam ihr vor, als würde die Sicht vor ihren Augen verschwimmen. Obwohl der Sturm nachgelassen hatte, hatte Usagi das Gefühl, ein Nebel wäre aufgekommen. Wie ein Schleier legte er sich auf ihre Augen. Instinktiv suchten ihre Hände nach Mamorus Arm. Umklammerten diesen.

Dem jungen Mann entging es nicht, dass sich das Mädchen an ihn presste. Sorgenvoll schaute er zu ihr hinab und erkannte, dass sie sich ein wenig verloren umblickte.

“Usako?”

Aber sie reagierte nicht.

“Usako!”, mit beiden Händen umfasste er ihre Oberarme und schüttelte sie ein wenig. Wollte sie aus ihrer Trance zurück holen.

“Na endlich.”, Yukidarumas Stimme hallte durch die menschenleere Straße und holte Mamoru aus seinen Gedanken für seine Freundin zurück.

”Was ist mit ihr?”

”Sie erstarrt.”

”Erstarrt?”

”Oh ja.”

”Aber wie?”

”Ihr lächerlichen Menschen seid alle auf die Luft mit ihrem Sauerstoff angewiesen. Müsst ihn atmen, um zu überleben. Doch für sie ist diese eisige Luft Gift.”

”Gift?”, langsam dämmerte es in Mamoru und er schaute zwischen Usagi und Yukidaruma hin und her, “Die Eiskristalle.”

”Genau.”

”Sie hatte sie schon bei Tsurara eingeatmet. Und jetzt bei dir.”

”Und meine schon viel länger.”, der Schneemann lachte böse auf, “Die Kristalle werden sie von ihnen heraus tiefkühlen. Und so wird es mir ein leichtes sein, sie mit mir zu nehmen.”

“Wieso wirkt es nur bei ihr, wenn ihr mich auch haben wollt?”

”Keine Ahnung. Weiß ich nicht. Aber so wie es aussieht, wirst du ihr so oder so freiwillig folgen.”

Mamoru wandte seinen Blick ab. Seine Hände ruhten immer noch auf ihren Oberarmen. Schnell erkannte er die glanzlosen Augen. Sie stand stocksteif da. Mehrmals rief er ihren Namen, aber sie reagierte nicht. Verzweiflung machte sich in ihm breit. Kurz schweiften seine Gedanken an ihr Gespräch zurück. Und Wut stieg in ihm auf.

Warum musste sie auch so mit dem Kopf durch die Wand?!

Wieso hatte er sie nicht zurück halten können?!

Warum konnten sie nicht einfach nur als Paar zusammen sein, ohne sich um die Angelegenheiten der Welt zu kümmern?!

“Usako!”, er zog sie in seine Arme. Drückte sie an sich:

”Usako! Du musst zu dir kommen. Bitte! Du hast mir doch versprochen, dass wir das gewinnen können. Bitte, wach auf. Komm zurück.”

“Du hast keine Chance!”
 

Der junge Mann musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, was der Schneemann da hinter seinem Rücken trieb. Er ahnte, dass er erneut einen Schneeball in der Hand hielt. Vielleicht auch zwei. Und das er in Begriff war, diese wieder auf sie nieder prasseln zu lassen. Tief atmete Mamoru ein und wieder aus.

“Usako, hör mich an. Nur ein klein wenig.”, seine Stimme war leise und streifte zärtlich ihr Ohr, “Erinnere dich daran. Erinnere dich an die Nacht, als du erfahren hast, wer ich bin. Als ich erfahren habe, wer du bist. Als wir unseren Gefühlen, die solange begraben waren, nachgegeben haben. Es war eine Situation wie diese hier. Sie schien genauso auswegslos. Wir dachten, wir würden es nicht überleben. Aber wir haben es geschafft. Erinnere dich daran, Usako. Bitte! Ich brauche deine Hilfe! Alleine schaffe ich es nicht. Das weißt du doch. Nur zusammen kann es klappen. Bitte, Usako, wach doch endlich wieder auf.”

Mamoru hörte hinter sich das Lachen von Yukidaruma. Aber er drehte sich nicht um. Sein Blick galt einzig und alleine seinem Mädchen.

Wie aus der Ferne hörte sie eine Stimme, die an ihr Ohr drang. Fühlte einen Druck auf ihren Oberarmen. Noch immer schien ein Schleier auf ihren Augen zu liegen. Langsam und wie in Zeitlupe drehte sie ihren Kopf. Matt erkannte sie schemenhafte Umrisse vor ihren Augen. Sie hob vorsichtig die Hand, versuchte damit ihren Gegenüber auszumachen. Ein Kribbeln durchfuhr ihre Finger als sie die Haut unter ihren Fingern spürte.

”Mamo-chan!”, ihre Stimme war nur ein Hauchen. Doch es reichte, um ihr den Schleier zu nehmen. Ihr Blick wurde wieder klarer und sie erkannte Mamoru, der sie mit aufgerissenen Augen anstarrte. Den Mund leicht und vor Unglauben geöffnet. Ein Anblick, der Usagi zu einem schwachen Grinsen brachte.

“Usako. Usako, du bist wieder du selbst.”

“Was?”

Erschrocken von der donnernden Lautäußerung drehte sich das Paar zu dem Schneemann um. Auch ihm stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben:

”Wie kann das sein? Wieso bist du aus deinem eisigen Schlaf erwacht?”

”Das kann dir doch egal sein.”, Usagi musste husten. Sie konnte noch immer die Kälte fühlen, die in ihren Lungen saß.

“Das lass ich euch nicht durchgehen.”, schnell formte er sich einen neuen Schneeball und sauste in sekundenschnelle zu den beiden herab.

Erneut warf sich Mamoru vor Usagi. Erduldete stoisch den Schmerz auf seinem Rücken. Er dauerte nur einige Sekunde und kurz darauf schaute der junge Mann zu dem Mädchen:

”Usako, wir müssen hier weg.”

”Aber wohin?”

Es war eine Frage, auf die Mamoru ihr keine Antwort geben konnte. Er wusste, dass sie nicht zurück in seine Wohnung konnten. Die Mädchen wären ihnen nur zu Hilfe in diesem Kampf geeilt. Und das hätte Usagi nie zugelassen. Außerdem bestand die Gefahr, dass ihnen auch Yukidaruma folgen und das ganze Wohnhaus mit seinen Schneebällen attackieren würde. Mamoru war sich ziemlich sicher, dass noch mehr Bewohner im Haus und in ihren Wohnungen waren. Die Gefahr, dass ihnen was zustoßen würden, war immens hoch.

Usagi erkannte, wie er überlegte. Sie versuchte sich erneut zu konzentrieren und Verbindung zu ihren Freundinnen aufnehmen. Dieses Mal erreichte sie sie auch. Doch mit Bestürzung musste sie feststellen, dass sie alle selbst wie eingefroren im Wohnzimmer lagen. Vor ihrem inneren Auge manifestierte sich ein Bild der Mädchen und Katzen:

Sie hatten das Sofa ausgezogen und drängten sich dort zu viert plus zwei eng aneinander. Alle trugen ihre Wintersachen inklusive Schal, Mütze, Handschuhe und Stiefel. Über ihnen lagen Wolldecken. Sicher drei oder vier Stück. Luna und Artemis lagen zwischen den Mädchen. Sie alle versuchten sich gegenseitig Wärme zu spenden.

Usagi bemerkte, wie schwach ihre Auren waren. Sie atmeten alle noch, aber sie konnten ihr nicht antworten. Wie sie selbst wenige Momente vorher, waren auch ihre Kriegerinnen nun in dieser Trance der Eiskristalle gefangen. Wahrscheinlich hatten sich auch bei ihnen die Kristalle festgesetzt. Noch einmal versuchte sie Kontakt aufzunehmen. Aber keine der Mädchen regte sich. Und bei den Katzen brachte es auch nichts. Sie bemerkte, dass auch ihre Kraft wieder nachließ. Zu allem Übel war sie noch nicht einmal verwandelt. Es war ihr auch einfach zu kalt, um im kurzen Minikleidchen durch die Gegend zu hüpfen. Sie hatte das dringende Bedürfnis, Luna zu fragen, ob es auch so etwas wie eine Winterausstattung für sie gab. Leicht schüttelte sie den Kopf über diesen unsinnigen Gedanken. Das Mädchen musste sich erneut an Mamoru festhalten. Sie erkannte, dass er einen neuerlichen Schneeball von ihr abhielt. Er hatte Recht: Sie mussten dringend hier weg. Immer und immer wieder schob sie ihre Gedanken hin und her. Sie erinnerte sich daran, wie sie es beim letzten Mal geschafft hatten, aber selbst sie bezweifelte jetzt, dass es nochmal klappen würde. Doch sie musste es versuchen. Hoch konzentriert horchte sie tief in sich hinein. Versuchte das Gefühl herauf zu beschwören, welches sie damals empfunden hatte.

Es war Angst gewesen.

Angst davor das ganze nicht zu überleben.

Angst davor sich nicht bei Mamoru bedanken zu können.

Angst davor ihm nicht sagen zu können, wieviel sie für ihn eigentlich empfand.

Ja, sie hatte diese Angst jetzt auch. Aber sie hatte ihm alles sagen können. Sie wusste, dass er nicht gehen würde. Das er sie nicht alleine lassen würde. All das wusste sie jetzt.

In ihrem Kopf hämmerte es. Ihr wurde schwindelig. So sehr sie es auch versucht, aber sie konnte sich nicht mehr konzentrieren.

Mamoru entging es nicht. Schwer atmend hielt er dem Schneeballhagel stand. Sein Blick lag auf Usagi, die scheinbar ihre Kraft verlor. Schnell wurde ihm klar, dass er sich und sie in Sicherheit bringen musste. Aber noch immer hatte er keine Idee. Ihm wurde bewusst, dass es dieses Mal wohl nicht so reibungslos klappen würde. Jetzt war es an ihm, tief in sich hinein zu hören. Im Normalfall konnte er sich immer auf sein Bauchgefühl verlassen. Auf eine Stimme in seinem Kopf die ihm riet, was er am besten tun oder lassen sollte. Eine Stimme der er immer vertraut hatte. Er fragte in sich hinein. Fragte nach dieser Stimme. Instinktiv zog er Usagi in seine Arme, strich ihr zärtlich über den Kopf:

”Usako?”

”Hm?”

”Vertraust du mir?”

”Ja.”

”Bedingungslos?”

”Ja.”

”Wenn du jetzt einen Wunsch frei hättest, welche wäre es?”

”Ich will mit dir zusammen sein. An einem Ort an dem man uns nichts anhaben kann. An dem wir für uns sind. Zur Ruhe kommen und uns wieder dessen bewusst werden, wer wir sind.”

Mamoru nickte. Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder. Fast schon automatisch leidete er ihre Worte an sein innerstes Ich weiter.
 

Die Augen Yukidarumas weiteten sich:

Die zu Boden gesunken Schneekristalle begannen erneut zu schweben. Wirbelten um das Paar herum und versperrten ihm so die Sicht. Mit atemberaubender Geschwindigkeit formten sie sich zu einem Strudel und drehten sich immer schneller.

Der Schneemann versuchte mit seinen eigenen Kräften, die Kristalle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Versuchte sie wieder an sich zu ziehen. Aber bis auf einige wenige Schneeflocken gehorchten sie ihm nicht. Wütend zückte er seine Karottennase und schlug, wie schon einige Stunden zuvor, damit links und rechts in den Schnee. Er versuchte so, einen zweiten Strudel hervor zu rufen und damit gegen den anderen anzukommen. Immer schneller haute er auf den Schnee, um im Anschluss die eigene Nase zu drehen und zu jonglieren. Er dirigierte den Strudel in Richtung des Paares. Etwas, was er nicht hätte tun sollen:

Kaum trafen die beiden Wirbel aufeinander, schleuderte es beide Parteien zurück.

Yukidaruma wurde von der größten seiner drei Kugeln gerissen, aus denen er bestand. Verdutzt blickte er sich um. Sein Unterbau lag gute fünf Meter von ihm entfernt. Fluchend bewegte er sich mit Hilfe seiner Hände zu ihm hin. Hüpfte solange auf und ab, bis er wieder drauf springen konnte. Er nahm sich einigen Schnee vom Boden und schmierte ihn sich zwischen erste und zweite Kugel. Sein Blick wanderte zu dem Paar, dass es ebenfalls von den Füßen gefegt hatte.

Mamoru blieb mit Usagi im Arm schlitternd liegen. Es dauerte einige Sekunden bis er die Kraft fand, um sich ein wenig mit den Armen abzustützen und um zu schauen. Er ahnte, was Yukidaruma getan hatte. Denn gesehen hatten weder er noch Usagi etwas. Kaum hatte er seine innere Stimme gefunden, war der Schnee um ihn herum nach oben gestoben. Er blickte zu dem Schneemann. Dieser war erstaunlich schnell wieder fit und formte erneut Schneebälle.

“Verdammt!”, Mamoru fluchte laut und zog Usagi auf die Beine, “Los komm!”

Verstört schaute sie ihn an. Immer mehr ließ ihre Kraft nach und sie konnte nicht mehr. Sehnte sich nach ihrem Bett. Noch besser wäre das von Mamoru. Sie hatte das mehr als dringende Bedürfnis zu schlafen. Und das für eine sehr sehr lange Zeit. Ihre Finger vergruben sich in den Falten von Mamorus Jacke. Sie wollte etwas sagen, war aber zu erschöpft dafür.

Der junge Mann fragte sich, was er noch tun musste, um diesem Albtraum zu entkommen.

“Usako!”

Ein müder Blick erreichte ihn, als er sie mit sich hinter den einzigen Baum weit und breit zog und sich selbst und sie vor den ersten beiden Eiskugeln rettete.

“Usako, nicht einschlafen!”, er gab ihr einen leichten Klaps auf die Wange, “Usako, erinnere dich an deinen Wunsch, den du mir eben erzählt hast. Erinnere dich daran und stell ihn dir gedanklich vor.”

“Vorstellen?”, langsam wiederholte sie seine Worte.

“Ja.”

”Aber warum?”

”Musst du mich sowas jetzt fragen? Ich versuch es dir später zu erklären. Ich weiß nur, dass es der richtige Weg ist. Also stell es dir jetzt vor. Bitte, Usako! Tu es für uns.”

Schwach nickte sie. In ihrem Kopf formte sich ein Bild:

Sie und Mamoru.

Ganz alleine.

Zu zweit.

Usagi konnte ein warmes Gefühl in ihrem Inneren ausmachen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihrem Herzen, der schnell ihren ganzen Körper durchflutete. Sie wusste nicht, woher sie die Kraft nahm. Sie schien einfach da zu sein. Einfach so. Ganz von alleine suchte sie sich ihren Weg durch die Arme und Beine und jedes noch so kleine Blutgefäß. Es hinterließ ein Fünkchen Hoffnung in jeder einzelnen Zelle. Überwältig von diesem Energieschub klammerte sie sich an Mamoru.

Dieser hatte seine Arme fest um ihren zierlichen Körper geschlungen. Hinter ihm donnerten die neuen Eiskugeln Yukidarumas gegen den Baum. Ließen ihn erzittern und einzelne Teile der Rinde splitterten ab. Er schaute zu dem Schneemann hinüber und erkannte, dass dieser neu Schneebälle formte. Sie zu Eis polierte, damit sie stabiler und härter wurden. Schmerzhafter wurden. Schnell wandte Mamoru seinen Blick wieder ab und Usagi zu:

Sie hatte die Augen geschlossen. Klammerte sich an ihn.

“Usako.”, seine Stimme war ein Hauchen, als er ihr einen Kuss auf die Stirn gab, um nur eine Sekunde später in seiner Bewegung inner zu halten. Eine Energie schwappte von ihr zu ihm herüber. Drang in seinen Körper ein und umfing ihn. Er konnte nicht anders als zu lächeln. Ihm war sofort klar, dass es ihre Kraft war. Nun begann auch er, ein Bild in seinen Gedanken zu formen:

Er und Usagi.

Ganz alleine.

Zu zweit.

Beide spürten, dass die Kraft stärker wurde. Sie immer mehr umfing und nun auch scheinbar gegen Yukidarumas Schneebälle verteidigte.

Yukidaruma selbst war wiederholt entsetzt darüber, dass seine beiden Gegner scheinbar schon wieder genug Kraft entwickelten, um ihren Hals zu retten. Wütend über sein eigenes Versagen formte er im Sekundentakt neue Eiskugeln und schleuderte sie ebenso schnell in die Richtung des Paares. Doch mittlerweile hatte sich ein Schutzschild um die beiden herum gebildet, das seine Waffen nahezu verschluckte. Panisch begann er nun auch wieder mit seiner Nase auf den Boden zu schlagen. Aber nichts geschah. Es kam ihm vor, als würde seine Kraft nahezu von der Energie des Paares verschluckt und umgewandelt wurde.

Usagi öffnete die Augen. Sah kurz in Mamorus und dann zu Yukidaruma. Hoch konzentriert sammelte sie ihre Kraft zusammen, ließ ihr Mondzepter in der Hand erscheinen und richtete es genau auf ihren Feind. Die Energie sammelte sich in der Mitte der Mondsichel und durchbrach das Schild. Traf Yukidaruma mitten in die Schneebrust und ließ ihn aufheulen. Er sank zu Boden, was Usagi jedoch nicht in ihrem Tun innehalten ließ. Starr blickte sie ihn an und lenkte all ihre Energie zu ihm. Schnell erkannte sie, wie sich ein Loch in den Schneemann brannte. Genau dahin wo andere ihr Herz hatten. Immer schneller ging Yukidaruma zu Boden:

Erst schmolz seine unterste und größte Kugel weg. Dann folgte die zweite. Er kam nicht mehr hinterher mit dem Formen von neuen. Seine kugeligen Arme folgten seinem Unterbau. Und der Energiestrahl war immer noch auf ihn gerichtet. Seine zweite Kugel war zur Gänze geschmolzen. Er konnte mit der Unterseite seiner Kopfmurmel den Asphalt fühlen. Es machte keinen Sinn mehr, dass wusste der Schneemann. Er würde seinem Bruder Tsurara in den Schmelzetod folgen. Unter ihm bildete sich eine Wasserlake. Doch durch die warme Kraft gefror sie trotz der eisigen Temperaturen nicht mehr. Ein letzter Schrei ertönte, aber er verhallte ungehört und eine Karotte rollte durch die Wasserpfütze und kam darin zum liegen.
 

Mamoru lächelte triumphierend und sprang auf.

“Usako!”, sein Schrei war von Freude geprägt, “Usako, du hast es geschafft.”

Begeistert und berauscht vom neuerlichen Sieg über das Dark Kingdom, starrte er auf die Pfütze. Sein Herz machte einen riesen Hüpfer und er bemerkte gar nicht, dass etwas nicht stimmte.

Usagi öffnete nur kurz die Augen. Sie sah Mamoru vor sich, der vollkommen aus dem Häuschen war. Ein schwaches und erschöpftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, bevor sie die Augen wieder schloss. Ihre Kraft ließ schlagartig nach und das Mondzepter rutschte ihr aus der Hand. Fiel scheppernd zu Boden. Und sie folgte ihm.

Von dem ungewohnten Geräusch hinter sich, drehte er sich um. So schnell wie die Freude gekommen war, verschwand sie auch wieder. Das Blut in den Adern gefror ihm, als er Usagi am Boden liegen sah. In Millisekunden hatte er sich neben sie gekniet und in seine Arme gezogen.

“Usako!”

Er sah, dass ihre Lippen blau waren. Eine schreckliche Angst durchflutete ihn.

“Usako, lass mich nicht alleine zurück. Usako, hörst du! Komm zu dir!”, flehend presste er seine warmen Lippen auf ihre eisigkalten. Schwach fühlte er ihre Kraft. Sie schien wie ein kleiner Holzspan zu glimmen. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Er versuchte all seine Liebe in ihren Körper fließen zu lassen.

Nun lag es bei ihm, der Kraft entwickelte. Mamoru wusste, dass Usagi keine Chance in dieser Kälte hatte. Sie mussten an einen wärmeren Ort. Er versuchte sich wieder den Ort vorzustellen, an den er vor einigen Minuten gedacht hatte. Es fiel ihm unglaublich schwer, aber er wusste, dass es nun alleine an ihm lag, ob sie das überleben würde oder nicht. Der junge Mann spürte seine eigene Kraftentwicklung und wie sie ihn und das Mädchen umfing. Sie beide einhüllte. Ihm kam es vor, als wären sie beide schwerelos und es machte ihm ein wenig mehr Angst. Doch er traute sich nicht, den Kuss zu lösen. Auch dann nicht, als er nun selbst spürte, dass er schwächer wurde. Aber aufgeben kam für ihn nicht in Frage. Gedanklich wünschte er sich immer noch an einen Ort, wo sie Ruhe hatten. Immer und immer wieder holte er sich das Bild vor Augen. Solange bis er es nicht mehr schaffte. Müde und mit einem kleinen Widerstand musste er den Kuss lösen und sank kraftlos auf Usagi.
 

Der Himmel erstrahlte in einem satten Blau. Nur einzelne Wolken waren am Himmel unterwegs. Ein leichter und warmer Wind wehte über die von bunten Blumen übersähte Wiese. Ließ die Blüten leicht hin und her wippen. Vögel zogen hoch am Himmel ihre Kreise und zwitscherten ihr Lied. Es vermischte sich mit dem leisen Rauschen der Bäume eines kleinen Haines.

Langsam öffnete Mamoru die Augen. Er hielt sich die Hand vor die Augen, weil das Licht ihn blendete. Vorsichtig drehte er seinen Kopf zur Seite und versuchte zu erkennen, wo er hier gelandet war. Ein blumiger Duft erreichte seine Nase. Er stützte sich auf die Unterarme. Es schien friedlich zu sein an diesem Ort. Und es war warm. Er setzte sich ganz auf, sah an sich herab. Statt den dicken Winterklamotten trug er eine leichte weiße Leinenhose und ein luftiges Hemd. Sein Blick fiel auf seine nackten Zehen und er fuhr sich durch die Haare bei der Erkenntnis, keine Schuhe zu tragen. Das Gras und die kleinen Gänseblümchen kitzelten ihn. Er nahm sich vor, dass er und Usagi unbedingt mal drüber reden sollten, an welchen Ort sie sich wünschten.

“Usako!”

So schnell wie er an sie dachte, so schnell stand er auch schon auf seinen nicht beschuhten Füßen. Hektisch sah er sich um, konnte sie aber nirgends ausmachen.

“Usako!”, sein Ruf verhallte über die Wiese, “Wo bist du?”

Sorge machte sich in ihm breit. Nur allzu gut erinnerte er sich daran, wie sie eben noch ausgesehen hatte. Wie blau ihre Lippen gewesen waren. Mit schnellen Schritten lief er den kleinen Hügel hinab. Er wusste nicht so recht, wo er hin sollte. Aber der Weg, den er einschlug, schien ihm der richtige zu sein. Wieder und wieder rief er ihren Namen, während er weiter lief. Sah sich um und blieb ab und an kurz stehen. Es kam ihm schon bald wie eine Ewigkeit vor, dass er das tat. Seine Lungen brannten vom Rufen ihres Namens. Und er fühlte nur allzu gut, dass auch seine Kraft noch nicht wieder vollständig zurück war. Er wagte sich gar nicht auszumalen, was dann bei Usagi los war, wenn er sich schon so kraftlos fühlte.

“Usako?”, er blieb stehen und sah sich erneut um, “Usako, wo bist du nur?”

Hinter sich hörte er ein leises Rascheln. Erschrocken und freudig zu gleich fuhr er herum. Aber es war nicht Usagi.

“Königin Selene!”, er deutete ein leichter Verbeugung an.

Die ehemalige Königin des Mondreiches stand vor ihm und lächelte ihn freundschaftlich an.

“Prinz Endymion! Es ist schön, Euch wieder zu sehen.”

”Die Ehre ist ganz meinerseits.”

Es stimmte was er sagte, aber er konnte ihren Blick nicht erwidern. Traurig wandte er sich ab und schaute verloren über die Wiese. Er hatte Angst vor ihrer Reaktion, wenn sie erfahren hätte, dass er ihre Tochter wieder nicht beschützen konnte.

“Serenity geht es gut, Prinz.”

Überrascht fuhr er zur Königin herum:

”Wo ist sie? Geht es ihr gut?”

Aber Selene antwortete nicht. Stattdessen drehte sie ihm den Rücken zu und schien leise ein Gebet zu sprechen. Mit den Handflächen vollführte sie Bewegungen, die die Blumen am Boden in leichte Schwingungen versetzte. In dem Raum zwischen Blumenmeer und ihren Handflächen bildeten sich leuchtende kleine Sterne, die sich erst locker bewegten und dann zu manifestieren begannen. Dabei strahlten sie immer heller und heller bis sie auseinander stoben.

Endymion traute seinen Augen nicht, als er sah, wie seine Prinzessin zu Boden und in die Blumen sank. Mit schnellen Schritten war er bei ihr. Sank neben ihr auf die Knie. Auch ihr Zwiebellook war verschwunden und einem leichten weisen Sommerkleid gewichen.

“Serenity.”, seine Stimme war brüchig und erneut traten ihm die Tränen in die Augen.

“Sie ist schwach. Zu schwach.”

Er zuckte unter den Worten der Königin zusammen.

Schwach.

Serenity war zu schwach.

“Aber es ist doch gut, dass wir jetzt hier sind.”

“Ja, aber...”

”Aber was?”, mit der Prinzessin im Arm drehte er sich zu deren Mutter um, “Was?”

Selene sah die Verzweiflung und Wut in den Augen des Prinzen. Und der Anblick tat ihr genauso im Herzen weh wie der ihrer Tochter.

“Wo sind wir hier überhaupt?”, schiefte Endymion und sah wieder hinab zu dem Mädchen in seinen Armen.

“Es ist ein Ort aus deiner Vergangenheit, Prinz.”

”Aus meiner?”

”Ja.”

”Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals hier gewesen zu sein.”

”Du wirst dich daran erinnern.”, Selenes Stimme war sanft.

“Wann?”

”In naher Zukunft.”

”Warum könnt Ihr es mir jetzt nicht einfach sagen.”

Die Königin konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. So wie sich ihre Tochter charakterlich kaum geändert hatte, war auch der Prinz scheinbar genauso geblieben, wie damals als sie ihn das erste Mal im Beisein ihrer Tochter gesehen hatte. Noch immer so wissbegierig und stur wie zu Zeiten des Silver Millenniums.

“Es würde die Zukunft durcheinander bringen. Und das darf ich nicht zulassen. Aber ich verspreche Euch, Prinz, dass ihr eine Antwort bekommen werdet. Das ihr denjenigen kennenlernen werdet, der hier über diesen friedlichen Ort wacht und euch beide hier aufgenommen hat.”

”Wenn es nicht das Mondreich ist, warum seid Ihr dann da?”

”Weil Serenity mich um Hilfe gebeten hat, als sie gegen Yukidaruma angekämpft hat.”

“Ich verstehe.”, Endymion nickte und strich der Prinzessin eine Haarsträhne aus dem Gesicht, “Wann wacht sie auf?”

“Das weiß ich nicht. Ihre Aura ist fast verschwunden. All ihre Kraft hat sie gegen das Monster gerichtet. Wir müssen wohl abwarten.”

”Was kann ich tun?”, er schaute über seine Schulter hinweg zu Selene, aber sie wich seinem Blick aus. Sie hatte keine Antwort für ihn und er wandte sich wieder ab:

”Was bringt es mir, dass ich hier mit ihr bin, wenn sie nicht wieder aufwacht? Warum haben wir beide von unserer Vergangenheit erfahren, wenn wir jetzt nicht einmal mehr eine gemeinsame Zukunft haben werden? Und was nützt uns der verdammte Silberkristall, wenn sie ihn nicht kontrollieren kann und sich dabei total verausgabt? Es bringt nichts. Dieser scheiß Kristall bringt nur Ärger. Wir müssen unsere Freunde belügen und ich werde von Luna als Feind angesehen. Sie vertraut mir nicht. Und die Mädchen auch nicht. Nicht wirklich. Wir haben uns gequält in den letzten Wochen. Haben unsere eigentlich vorhandenen Gefühlen verleugnet, obwohl wir von unserer Liebe wussten. Serenity war am Ende. Ich war es und heute wurde sie von Mars als Heuchlerin angeschrieen. Ich will mir nicht mal vorstellen, was sie sagen und wie sie uns ansehen werden, wenn sie die ganze Wahrheit erfahren. Wenn sie erfahren, dass ihre Prinzessin schon längst erwacht ist und den Silberkristall hat. Wenn sie herausfinden, dass wir es schon seit der Geburtstagsfeier wissen. Seit wir miteinander geschlafen haben.”

Tränen liefen über sein Gesicht und er schlug wütend mit der Faust ins Gras.

“Prinz.”

”Nein, ich will das nicht hören. Ich bin kein Prinz. Ich bin Mamoru Chiba. Ein stinknormaler Medizinstudent.”

“Prinz, ihr könnte es nicht rückgänig machen.”

Endymion wusste um die Wahrheit in Selenes Worten. Trotzdem war er sauer.

“Ihr habt Euch auch als Mamoru zu ihr hingezogen gefühlt. Es war und ist euer beider Schicksal, zusammen zu sein. Nach dem ersten Kampf und der Enttarnung sind eure Gefühle füreinander neu aufgekeimt. Es gab keine Geheimnisse mehr zwischen euch. Von da an nahm das Schicksal und eure wahre Bestimmung seinen Lauf. Alles was in dieser ersten Nacht zwischen Euch und meiner Tochter passiert ist, war so vorher bestimmt.”

”Wir sollten also im Bett landen?!”

Selene musste schief grinsen bei seinen Worten:

”Naja, eigentlich musstet ihr euch neu ineinander verlieben. Aber auch ja: Ihr musstet euch nah sein, um eure Erinnerungen wieder zu erlangen. Ich weiß, dass ihr hinterher verwirrt gewesen seid. Das ihr nicht darüber geredet habt, als ihr von eurer Liebe wusstet, die damals vor tausend Jahren im Silver Millennium begann. Und ich wünsche euch von Herzen, dass ihr dieses Mal glücklich miteinander werdet.”

Der Prinz hatte seinen Blick auf die Königin gerichtet. Sah in ihren Augen die Aufrichtigkeit ihrer Worte. Er rang sich zu einem Nicken und einem leichten und schwachen Lächeln ab.

“Ich will auch nichts anderes, als glücklich sein.”

Überrascht drehte sich Endymion wieder zu Serenity und auch Selene fiel neben dem Prinzen auf die Knie. Ungläubig schauten sie auf die Prinzessin.

Serenity musste einige Male blinzeln, bevor sie ihre Augen ganz öffnen konnte. Sie fühlte die angenehme Wärme, die sie umfing. Unter ihren Händen spürte sie Blumen. Hörte Vogelgezwitscher.

“Serenity.”, Endymion beugte sich über sie und lächelte sie an, “Ich dachte, ich hab dich verloren.”

”Nein.”, langsam richtete sie sich auf und schenkte auch ihrer Mutter ein Lächeln, die sich aber augenblicklich einige Schritte zurückzog. Liebevoll blickte sie ihrem Prinzen in die Augen, strich ihm sanft über die Wange:

”Ich bin bei dir.”

”Ich hatte solche Angst dich zu verlieren. Plötzlich hast du nichts mehr gesagt.”

”Es ist im Schweigen und den Wörtern, die wir nicht sagen. Ich sehe es in deinen Augen. Ich sehe, wie du mich ansiehst und in meinen Augen nach Hinweisen suchst.”

”Weil alles was ich weiß, ist, was ich fühle, wenn ich in deine Augen schaue, Serenity. Und ich verspreche dir aus tiefstem Herzen heraus, dass ich dich lieben werde, bis der Tod uns irgendwann einmal trennt. Ich verspreche dir als ein Liebhaber und ein Freund: Ich werde dich lieben, wie ich niemals wieder lieben werde. Mit allem was ich bin.”

Das Mädchen nickte ihm zu. Ihr waren die Tränen in die Augen geschossen bei seinen Worten. Bei seinem Versprechen sie bis ans Ende ihrer beiden Zeiten zu lieben und für sie da zu sein. Zärtlich legte sie eine Hand in seinen Nacken und zog ihn näher an sich. Legte ihre Lippen auf seine und erfreute sich an dem Gefühl der Geborgenheit, als er den Kuss erwiderte.

Selene beobachtete die Szene. Sie war glücklich darüber, ihr Kind so zu sehen. Doch sie wusste auch, dass dieser kurze Moment nicht von Dauer sein würde. Das die beiden nicht ewig hier verweilen konnten. Sie mussten zurück in ihre Welt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Es ist wieder einmal kurz vor Mitternacht und ich lade endlich Nr9 hoch.
Gefällt es euch?
Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem wirklich gequält habe. Ich hab Mittwochabend angefangen und nach 2 Seiten aufgehört. Dann gestern bis zur 5.Seite weiter geschrieben und dann heute den Rest. Ich wusste einfach nicht, wie ich es angehen sollte v.v" Gestern habe ich dann auf dem Weg zur und von der Arbeit den Song der Backies gehört, der auch der Titel dieses Kapitels ist. Da kam dann endlich so langsam die Muse in mir in Gang. Trotzdem bin ich nur mit dem Schlussteil zufrieden...ich merk einfach, dass mir bei der FF langsam aber sicher die Luft ausgeht.
SO: Und nun mal aufgehört mit dem Gejammer...habt ihr gestaunt? Jahaaaa...bestimmt. Hihi...ÜBERRASCHUNG ^_____________________^
@Freischalter: Ich hab gehört, unter den FF-AutorInnen werden mittlerweile Wetten abgeschlossen, wer am schnellsten online ist mit einem neuen Kapitel...hihi ^.^v
Ich freu mich auf eure Kommis.
Hab euch lieb!
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Von:  -Luna-
2014-05-20T18:55:33+00:00 20.05.2014 20:55
I'm sooooooooooooo sorry *Schultern einzieh und bedröppelt drein blick* Ich weiß wirklich nicht, wie das passieren konnte. Aber das würde erklären, warum ich plötzlich keine Benachrichtigungen zu deinen Kapiteln mehr bekommen hab :-/ Nu haste mich ja wieder ^^

Na das war ja wirklich nen Überraschungskapitel. Aber im Endeffekt hast du wieder meine Vermutung bestätigt, dass sie nicht nur wissen, dass sie Sailor Moon und Tuxedo Kamen sind, sondern wer sie auch in ihrem früheren Leben waren. ^^ Ähm, vielleicht hab ich grad nen Brett vorm Kopf .. aber lass mich mal doof nachfragen. Weiß das Dark Kingdom nur von ihnen als Sailor Moon und Tuxedo Kamen? D.h. sie ahnen nix von ihrer Vergangenheit / ihrem tatsächlichen Ich?

Nun ja, da hat Mamoru/Endymion sie also unbewusst nach -ich gehe davon aus- Elysion gebracht ... ich war ein wenig überrascht, dass er dort ausgerechnet aus Königin Selene trifft. Aber wenn Usagi/Serenity es sich gewünscht bzw. vorgestellt hat, natürlich verständlich...

Wie lange bleiben sie in Elysion? Serenity braucht sicherlich noch einige Zeit, um sich zu erholen. ich meine, ihre Aura war fast vollständig verschwunden :-/ Nicht dass sie dann wieder kommen und bereits ein neues Monster auf sie wartet. Oder lässt sich gleich einer der Generäle blicken? Bin gespannt :)

❤liche Grüße
Antwort von:  Vienne
20.05.2014 21:49
Danke!
Ja ich hab mich auch gewundert Ôo Weil du auch nix geschrieben und in der Favoliste gefehlt hast...na gut...jetzt haben wir's ja wieder ^^
Um ehrlich zu sein, hab ich mir das beim Dark Kingdom noch gar nicht überlegt, wie ichs da drehe. Naja...überleg mir was für Nr11 ^^
Ich glaube auch, dass sie in Elysion gelandet sind. Mehr Hinweise in Nr 10 ^^ Da klärt sich dann auch Dauer und Monsterfrage.
♥lichste Grüße
Von:  EL-CK
2014-05-17T14:01:59+00:00 17.05.2014 16:01
Ich mag das Kapi - auch wenn ich nich richtig sagen kann warum ^.~
Liegt es an Elysion, daran dass die beiden von ihre Vergangenheit wissen, das Selene aufgetaucht ist, dass das Böse fürs erste mal wieder besiegt ist, am BSB-titel,....
ich weiß es einfach nicht, es sind eindeutig zu viele Gründe ;)
Antwort von:  Vienne
17.05.2014 16:25
Danke ^^
Viele Dinge die dich erfreuen...i like!
Lv
Von: zerocool
2014-05-17T12:31:33+00:00 17.05.2014 14:31
Wieder einfach wunderbar! Dieses Kapitel und dann auch noch Elysion reinzunehmen... genial!
Wie viele Kapitel wird es denn noch geben? Ich hoffe zwar noch sehr viele, aber wahrscheinlich nur noch 1-2, oder?

lg zerocool
Antwort von:  Vienne
17.05.2014 14:39
Danke ^^
Ja auf 1-2 wirds wohl hinauslaufen.
Lg
Von:  sweetnady10
2014-05-17T10:06:05+00:00 17.05.2014 12:06
Huhu
Super Klasse kapi wieder
Ich hab mir auch schon gedacht das sie mehr wissen von der Vergangenheit also als serenety und endymion das All die Erinnerungen zum Vorschein kam
Ich bin gespannt wie es weiter geht
Schreib schnell weiter
Liebe grüße
Antwort von:  Vienne
17.05.2014 12:53
Danke!
Mal schauen, wann ich weiter mache. Vielleicht morgen...
Lg
Von:  Kaninchensklave
2014-05-17T09:53:16+00:00 17.05.2014 11:53
ein Tolles Kap

kjklasse sie haben es geschafft diesen Monster Sxhneemann abzu murksen
aber er hat es auch nicht anders verdient nach alldem was
er Ihnen angetan hat

soso diese alte Rothaarige Zimtzicke die dringen mal nen Kerl braucht
möchte die beiden als Medium für die suche nach dem silberkristall verwebden da dieser nicht
mit ivan zu tun haben möchte diedringend nen Schkokriegelbrauchen

das es Schicksal war das beide im Bett gelandet sind fand ich echt witzig
nur sollten sie sich nage kommen und erneut in einander verlieben
um endlich glücklich zu wrden

GVLG
Antwort von:  Vienne
17.05.2014 12:52
Danke!
Ja sie mussten im Bett landen...fand das selber zu komisch :)
Mal sehen, ob die Snickers-Diva sie benutzen wird...
Lg
Von:  usako-chan1812
2014-05-17T09:50:46+00:00 17.05.2014 11:50
Jaaa und wie ich gestaunt habe ich dachte erstmal das ich in den letzten Kapiteln irgendwas verpasst habe aber nix da :D
Wieder ein supi Kap von dir bin froh das die beiden mit vereinten Kräften den Schneemann besiegt haben,(und bevor du wieder sagst das deine Kampfszene nicht so gut war, ich finds wie immer super!) Auch der Schluss ist sehr schön geschrieben auch das du wieder einen spoiler eingebaut hast, mit elysion sehr schön, ich muss immer etwas schmunzeln wenn ich sowas lese^^ freue mich aufs nächste Kap und wünsche dir ein schönes sonniges Wochenende :-)
LG usako-chan1812
Antwort von:  Vienne
17.05.2014 12:50
Danke!
Tatsächlich wollte ich Elysion schon da einbauen, wo sie sich mit den Sailorkriegerinnen wegteleportieren. Aber das erschien mir dann irgendwie unschlüssig und die Mädchen sollen ja nicht alles wissen...
Über die Kampfszene hab ich ned gejammert, weil es in meinen Augen keine ist ;)
Sonniges WE? Eher regnerisch...
LG
Von:  alandatorb
2014-05-17T08:29:19+00:00 17.05.2014 10:29
Nicht die Puste verlieren!!
Scheinbar hast du es doch bald geschafft!
Wusste ich es doch, das sie seit ihrer Nacht voneinander wissen. Da hast du uns aber ganz schön warten lassen mit dieser Auflösung *lach*
Dieses Kapitel war auch sehr schön und man merkt gar nicht, das es dir so schwer gefallen ist. Sehr schön schlüssig und umfassend beschrieben sind die einzelnen Handlungen. Das Liebesgeständnis war wunderschön und hörte sich fast wie ein Eheversprechen an *seufst*
Hoffentlich hast du mit dem Ende der FF mehr Glück und die Muse küsst dich früher - ansonsten nimm doch einfach ein Schokoladenschaumbad oder lass dich von deinem Mann verwöhnen oder trink ein Glas Wein oder hör mehr BB oder .... *lach*
LG
Alanda
Antwort von:  Vienne
17.05.2014 11:47
Danke ^^
Ich werd wohl weiter Backies hören und Schoki futtern und Alki trinken. Hihi...
Lg


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