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Wenn jede Hoffnung stirbt

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo^^
Wer meine FF "Ohne Hoffnung, ohne Träume" gelesen hat, wird eine gewisse Ähnlichkeit im Handlungsstrang feststellen. Diese beiden Geschichten entstanden auch quasi Parallel, also nicht wundern^^ Ansonsten ist sie mal wieder ziemlich deprimierend, aber das ist vorerst die letzte deprimierende Story^^ Und nun wünsch ich euch viel Spaß beim lesen ^_^

glg
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Wenn jede Hoffnung stirbt

Wie so oft in letzter Zeit hatte ich mich wieder in meinem Zimmer eingeschlossen.

Von meiner einst so ruhigen und gelassenen Art ist seit dem Tag, an dem du mich für immer verlassen hast, nicht mehr viel übrig…

Sie ist mit dir gestorben…

Gestorben…

Du hast mich im Stich gelassen!

Warum hast du das getan?

Warum lässt du mich in dieser trostlosen, kalten Welt alleine Kai?!

Du hast mich viel zu früh verlassen…

Ich hatte nicht einmal mehr die Zeit dir meine Gefühle zu gestehen…

Obwohl ich alles bereits geplant hatte…

Das Wann und das Wo…

Doch bisher hatte ich einfach nicht den Mut dazu…

Und jetzt, wo ich beschlossen hatte es dir zu sagen... wurde mir die Chance dazu genommen…

DU wurdest mir genommen…

Diese verdammte Feigheit! Ich hasse mich dafür abgrundtief…

Doch ich kann das, was geschehen ist nicht mehr ändern….

Egal wie sehr ich es mir auch wünschen würde.
 

Den Schein des normalen Alltags halte ich immer noch aufrecht.

Ich lebe ihn, obwohl es so verdammt schwer ist…

Ich tue es für die, welche von unserem Team noch übrig sind.

Denn auch wenn du zu ihnen oft hart warst und sie auch unfair behandelt hast, vermissen auch sie dich!

Warum nur musste es so weit kommen…

Warum zum Teufel war Boris so besessen davon gewesen dich tot zu sehen?!

Er hatte wirklich alles daran gesetzt sein Ziel zu erreichen…

Und er hat es geschafft…
 

Aber warum? Gibt es einen Grund? Ich habe nach einem Grund gesucht, doch alles was ich fand waren belanglose Dinge…

Du hast dich ihm widersetzt…

Du hast SEIN Team verlassen…

Du wolltest nicht nach Russland zurück…
 

Alles Dinge die im Grunde belanglos sind, doch er schien keinen einzigen davon ertragen zu haben.

Dieses miese Schwein.

Wir dachten, wir wären ihn los.

Man hatte doch so lange nichts mehr von ihm gehört.

Niemand wusste wo er war und alle dachten, er hätte endlich aufgegeben.

Schließlich hatte er, so viel wussten wir von Tala, die Abtei Hals über Kopf verlassen und war Spurlos verschwunden.

Doch jetzt wissen wir, weiß ICH, das all das nur Täuschung gewesen war…

Eine Täuschung die uns in Sicherheit wiegen sollte und das hatte ja wunderbar funktioniert.
 

Dann... Dieser verhängnisvolle Tag…

Du wolltest Tala vom Flughafen abholen.

Schließlich war er einst dein bester Freund und als klar war, das Boris nicht in die Abtei zurückkehren würde, hatte Tala diese verlassen, zusammen mit dem Rest seines Teams.

Sie hatten sich in die verschiedensten Himmelsrichtungen zerstreut und der rothaarige Russe wollte zu unserem Team.

Alles schien irgendwie perfekt und normal…

Hätte es so geendet wie es geplant war…

Doch den Flughafen hast du nie erreicht. Boris war plötzlich da…

Er hat dich abgefangen und mit einem einzigen Schuss hatte er dich aus dieser Welt gerissen!

Aus meiner Welt…
 

Du warst laut Aussagen der Ärzte sofort tot.

Immerhin musstest du nicht leiden…

Aber egal was man sagt oder denkt…

Es ändert alles nichts daran dass du tot bist!

NICHTS kann daran etwas ändern!

Gäbe es eine Möglichkeit die Zeit zurückzudrehen…

Ich würde Himmel und Hölle dafür in Bewegung setzen.

Aber es geht einfach nicht.

Egal was ich tue, ich werde dir nie mehr sagen können das ich dich liebe!
 

Ich hatte nie den Mut es dir zu sagen…

Nun ist es zu Spät.

Warum du?

Du hattest doch gerade erst endgültig mit deiner Vergangenheit abgeschlossen.

Du wolltest nicht mehr daran denken…

Du hast gedacht es sei vorbei.

Wir anderen teilten diesen Gedanken…

Und du hattest dich so gefreut das Tala zu uns kommen würde.

Und dann tauchte Boris wieder auf.

Tala gibt sich immer noch die Schuld an deinem Tod, weißt du…

Und dabei ist es schon fast ein Jahr her.

Wir sagen ihm immer, dass er nichts dafür konnte.

Das er genau so machtlos war wie wir anderen.
 

Aber wir reden umsonst…

Er glaubt, es wäre nie passiert, wenn er nicht zu uns gekommen wäre…

Ich wünschte ich KÖNNTE ihm die Schuld geben…

Doch so sehr ich auch irgendwem die Schuld geben WILL, ich KANN nicht…

Niemand trägt Schuld.

Nicht einmal Tala…

Denn ich glaube, wäre es nicht an diesem Tag passiert…

Es hätte einen anderen Tag getroffen.

Boris hätte nicht aufgegeben.

Er hätte es immer wieder versucht.
 

Und auch das er jetzt im Gefängnis sitzt, ist ein schwacher Trost.

Nichts kann dich mehr zurückholen… Nichts…

Sollte Boris das Gefängnis je wieder lebendig verlassen….

Ich werde ihm mit meinen eigenen Händen das antun, was er dir angetan hat…

Auch wenn dich meine Rache nicht wieder lebendig werden lässt…

So wird der Schmerz dadurch doch Schwächer…

Der Schmerz, mit dem ich bis ans Ende meines Lebens leben muss…
 

Jeden Tag besuche ich dein Grab.

Jeden Tag lege ich Blumen nieder…

Jeden Tag würde ich am liebsten nicht mehr nach Hause gehen.

Mit jedem Tag wird deine Abwesenheit schwerer zu ertragen.

Seit einiger Zeit esse ich kaum noch etwas….

Ich wüsste nicht wozu…

Ohne dich hat mein Leben seinen Sinn verloren.

Ich lebe dieses Leben nur noch um mir nicht anhören zu müssen, ich hätte aufgegeben…

Und weil ich nicht egoistisch sein will.

Schließlich geht es Max, Tyson und Kenny auch schlecht…

Du hättest gewollt, dass ich ihnen zu Liebe am Leben bleibe.
 

Du hättest nicht gewollt dass ich dir folge.

Das fühle ich einfach.

Auch wenn ich dir meine Liebe nie direkt gestanden habe…

Ich glaube du wusstest um sie.

Ob du sie jedoch erwidert hättest, werde ich nie erfahren.

Dieses Geheimnis nahmst du mit in dein kaltes, einsames Grab…

Und genau zu eben diesem führen mich erneut meine Schritte.

Tief in Gedanken gehe ich den Weg, welchen ich schon so oft gegangen bin…
 

Doch dieses Mal ist es anders.

Meine Gedanken sind in dem vergangenen Jahr seit deinem Tod gefangen…

Meine Aufmerksamkeit gilt eben diesen Gedanken…

Jedoch nicht der näher kommenden Straße.

Erst als es zu Spät ist, dringen die Schreie der Passanten in mein Bewusstsein..

Ich drehe mich zur Seite und sehe den LKW auf mich zurasen.

Zum Ausweichen war es zu spät und bremsen konnte der LKW nicht mehr…

Ich schließe die Augen… Ergebe mich meinem Schicksal…

Das Letzte, was ich sehe, bevor mich der LKW erfasst, ist dein Gesicht.

Ein kurzer, aber intensiver Schmerz durchzuckt meinen Körper…

Dann…

Stille….

Ist es Vorbei?

Nicht ganz…
 

Ich sehe von oben auf meinen toten Körper, ehe ich spüre wie mich jemand von hinten umarmt.

Ja, es gibt einen Himmel…

Und DU führst mich dort hin.

Langsam drehe ich mich um und sehe in dein vertrautes Gesicht.

Du nimmst meine Hand und führst mich zum Licht.

Nun ist alles wieder gut.

„Ich liebe Dich, Kai.“

„Ich dich auch, Ray…“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mein Hang damals zum Dramatischen mit kitschigem Ende ist nun, Jahre später, beinahe schon erschreckend xD Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen^^

glg
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