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Nanshoku

Die Farben der Liebe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Seppuku - ritueller Suizid der Samurai, wurde begangen um die eigene Ehre oder die der Familie bei Gesichtsverlust wiederherzustellen, aufgrund einer Strafe oder nach dem Tod des Feudalherren, sofern dieser es seinen Gefolgsleuten erlaubt hatte (in diesem Fall lautet der Begriff oibara) --> Harakiri bedeutet dasselbe (umgekehrte Kanji-Folge) wird aber hauptsächlich in Europa und Amerika verwendet

Wakizashi - kleines Schwert, ähnlich dem Katana, wurde von feudalen Ehrenleuten, Samurai, gesellsch. angesehenen Bauern und Händlern getragen (im Gegensatz zum Katana, dass ausschließlich der Samurai-Klasse vorbehalten war) - wurde oft für Seppuku genutzt Komplett anzeigen

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Der Feldzug nach Süden

Kojuro hatte die ganze Nacht den Feldzug vorbereitet und ritt nun die Reihen der Soldaten ab und an dem Versorgungswagen vorbei bis zu Masamune. Neben ihm hielt er an und nickte.

„ALL RIGHT! LET'S GO!!“, brüllte dieser zur Bestätigung und die Soldaten hinter ihm antworteten lautstark.

Dann ritten sie los. Gerade schnell genug, dass auch der Versorgungswagen mit Proviant für alle sowie Decken und Zelten mithalten konnte.

„Bist du nicht müde? Du warst bestimmt die ganze Nacht wach, Kojuro?“, fragte Masamune nach einer Weile.

„Etwas, ja. Aber schlafen kann ich jetzt nicht. Dann kommt der Wagen nicht mehr hinterher, wenn ich mich da auch noch drauf lege. Macht Euch um mich keine Sorgen, wir kommen schon am Ziel an.“, entgegnete Kojuro.

„Wenn du meinst.“, sagte Masamune und sie ritten stillschweigend weiter.

Kurz vor Sonnenuntergang erreichten sie Sakura. Das kleine Dorf lag an einem Fluss. Um die Menschen nicht unnötig in Unruhe zu versetzen entschied Masamune, dass sie ihr Lager etwas entfernt vom Dorf aufschlugen. Am Waldrand banden die Soldaten ihre Pferde an und holten sich Zelte und Decken vom Wagen. Die meisten der Männer waren recht trickreich. Da es sehr warm war legten sie die Zeltplanen der Länge nach auf das Gras sodass sich vier Mann darauf hinlegen konnten und jeder von ihnen jederzeit kampfbereit war, weil sogar ihre Waffen noch neben sie passten. Einige holten sich auch nur die Decken, legten sie auf das Gras und schliefen darauf.

Masamune ließ das größere der Zelte für sich und Kojuro aufbauen. Dort legte er dann die Rüstung ab und zog sich einen bequemeren Hakama an. Hier würde Takeda sie nicht angreifen. Wenn sie zeitgleich losgezogen waren, dann würde auch Takeda eine Pause kurz vor Utsunomiya machen müssen. Masamune trat vor das Zelt und ließ sich dann auf einen kleinen flachen Fels nieder der vor dem Zelt war. Kojuro ging ebenfalls ins Zelt und zog sich einen Großteil der Kleider aus, sodass er wie auf dem Feld gekleidet wieder herauskam.

„Worüber denkt Ihr nach?“, fragte Kojuro.

„Wie ich Takeda erreichen kann, bevor unsere Soldaten sich gegenüberstehen.“

„Soll ich einen Boten schicken?“

„Nein, ich bezweifle, dass das etwas bringen wird. Shibata hat so viel Verwirrung gestiftet, dass ich kaum glaube, dass Takeda sich noch irgendwas einreden lässt. Ich werde wohl eher auf Yukimura hoffen müssen. Vielleicht kann ich ihn irgendwie erwischen, damit wir das ganze beenden, noch bevor es anfängt.“

Kojuro ließ ein Knurren vernehmen und Masamune fiel wieder ein, wie wütend er reagiert hatte, als Shibata seine Version des harmloseren Geschehens vorgetragen hatte und Masamune ihm hinterher gesagt hatte, was tatsächlich alles passiert war. Inzwischen hatte er Zeit genug gehabt, sich über diesen Gefühlsausbruch Kojuros Gedanken zu machen. Er war nur zu einem Schluss gekommen, aber er konnte nicht ganz glauben, dass es das sein sollte.

„Kojuro? Können wir reden?“

„Tun wir das nicht gerade?“

„Ungestört...“, brummte Masamune und sah zum Fluss hinunter.

„Dann lasst uns gehen, Fürst. Am Fluss dürfte es ruhig genug sein.“, meinte Kojuro.

Masamune erhob sich und gemeinsam gingen sie zum Ufer hinunter. Die Sonne ging gerade unter und das Wasser fing an sich rötlich zu spiegeln.

„Worüber wollt Ihr sprechen?“, fragte Kojuro.

Masamune setzte sich auf das weiche Gras. „Über deinen Wutausbruch...“

„Habt Ihr darüber nachgedacht?“

„Ja, ich hatte zwischendurch ausreichend Zeit dazu. Mir fällt nur ein Grund ein, aber ich glaube nicht wirklich, dass es das ist.“

„Welcher Grund?“

Masamune sah Kojuro an, der stur auf den Fluss sah. „Erinnerst du dich an den Tag, an dem ich meinen Vater sterben lassen musste?“

„Oh ja... Wie könnte ich mich nicht an diesen Tag erinnern...“

„Ich konnte nicht schlafen und bin zu dir gekommen. Bei dir konnte ich nach einer Weile endlich einschlafen.“

„Ich erinnere mich... Aber wie kommt Ihr jetzt darauf?“, fragte Kojuro.

„Weißt du... Ich habe mich nahe an deine Seite gelegt und du hast mir über die Schulter gestreichelt. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Aber eigentlich...“

Kojuro spürte einen Kloß im Hals. Er hätte ihn damals so gerne fest an sich gedrückt, aber er hatte sich zurückgehalten. Er schluckte. „Eigentlich?“, hakte er nach.

„Eigentlich... habe ich mir mehr gewünscht. Aber nun gut, das ist Vergangenheit.“, sagte Masamune.

Kojuro atmete tief ein und dann wieder aus. Hätte ich es damals doch nur gemacht! Hätte ich ihn doch nur in den Arm genommen!

„Weißt du noch, letztes Jahr? Als du mich allein auf dem Schlachtfeld gelassen hast? Und dann Seppuku begehen wolltest, weil du mich nicht beschützen konntest?“, fragte Masamune.

Kojuro runzelte die Stirn. „Ja, auch daran erinnere ich mich gut.“, meinte er stutzend.

„Ich war ziemlich wütend auf dich. Weil du mich auf dem Schlachtfeld zurückgelassen hast und dann weil du mich ganz allein lassen wolltest.“, sagte Masamune.

„Das habe ich gemerkt. Dafür habt Ihr sogar Euren verwundeten Arm außer Acht gelassen...“

„Das war mir egal, ich war wütend auf dich.“

Kojuro konnte ein Lachen nur schwer unterdrücken. Es stimmte, Masamune hatte sein verwundeter Arm überhaupt nicht interessiert, sondern nur, dass er – Kojuro – bereits das Wakizashi für seinen seppuku angesetzt hatte. Letzteres war in hohem Bogen gegen die Wand geflogen und Kojuro hatte Masamunes Hand zu spüren bekommen. Nur was das alles jetzt mit dem Grund für seinen Wutausbruch zu tun haben sollte, erschloss sich Kojuro noch nicht.

„Nagut, an unser letztes längeres Gespräch wirst du dich mit Sicherheit erinnern. Nachdem Yukimura wieder nach Hause abgereist ist.“

„Ja natürlich. Aber würdet Ihr mir den Gefallen tun und endlich auf den Punkt kommen?“, fragte Kojuro.

„Das will ich gerade, Kojuro. Du hast gesagt, dass du dich damals sehr gefreut hättest mein Shudo-Meister zu sein und dass das auch jetzt noch so ist. Und jetzt bist du ja mein Meister. Aber... warum wolltest du das unbedingt? Wenn ich das, deinen Wutausbruch und die anderen beiden Situationen zusammennehme... komme ich nur auf eines, aber... Kojuro, du bist mein treuester Gefährte, mein rechtes Auge und das schützende Schwert in meinem Rücken...“, sagte Masamune.

Kojuro sagte nichts dazu, sondern sah nur auf das Wasser.

„So wütend wie du reagiert hast... so reagiert nur jemand, der...“, begann Masamune.

„... der liebt...“, beendete Kojuro den Satz.

Masamune sah ihn an, die linde Überraschung in seinem Gesicht sah Kojuro nicht, weil er immer noch auf das Wasser starrte. „Also... heißt das, dass du mich liebst?“, fragte er.

Kojuro wandte sich endlich ihm zu, kam näher und setzte sich an die Seite des Fürsten. „Ja... Nur unsere unterschiedlichen Ränge machen dem einen Strich durch die Rechnung. Ihr seid der Fürst von Oshu... Ich nur Eurer Ratgeber.“, sagte er.

„Ach vergiss die Ränge!“, fauchte Masamune.

Kojuro sah ihn verdutzt an. „Wie?“

„Du hast mich schon verstanden!“

„Mein Fürst... Ich hab da etwas völlig vergessen... Euer Vater hat vor seinem Tod noch einiges für Euch in die Wege geleitet... das meiste hat sich bereits erledigt, aber eines bleibt noch.“, sagte Kojuro.

„Was? Wie kommst du jetzt auf sowas?“, fragte Masamune grimmig.

„Ihr solltet das wissen, bevor... Euer Vater hat für die Zukunft vorgesorgt. Mir fiel das erst wieder ein, als letzte Woche der Brief kam. Er hat sehr früh ein Mädchen gefunden, dass Ihr heiraten sollt. Sie dürfte jetzt ebenfalls in Eurem Alter sein. Sie heißt Akina und soll bald zu Euch gebracht werden.“, erklärte Kojuro.

Masamune sah ihn geschockt an. „Wie bitte? Das sagst du mir jetzt? Warum jetzt, Kojuro?“

Sein Vasall erwiderte den Blick, jedoch schaute er ihn bitter an. „Wann hätte ich es denn sagen sollen? Als Ihr in Eurer jugendlichen Wildheit auf alles und jeden eingeschlagen hättet, nur damit das nicht passiert? Undenkbar! Hätte ich es Euch sagen sollen, wenn das Mädchen vor den Toren der Burg steht? Ein noch schlechterer Zeitpunkt! Mein Fürst, wann, wenn nicht jetzt, sollte ich Euch davon erzählen?“

Masamune war überrascht, denn er hörte deutlich, dass sich Kojuros Stimme zwischen Ärgernis und Schmerz nicht entscheiden konnte. Zweifellos ärgerte es Kojuro, dass der Fürst so pampig reagiert hatte und es schmerzte ihn, dass der alte Date Terumune überhaupt so etwas eingefädelt hatte. Und Masamune ärgerte letzteres ganz gewaltig. „Egal wann... Dass mein Vater das überhaupt gewagt hat! Als ob ich das nicht allein könnte!“, fluchte er.

„Sicher hättet Ihr das auch allein gekonnt, aber Euer Vater wusste schon, dass Ihr das nicht tun würdet, weil Ihr Euch zu sehr mit den Regierungsgeschäften für das Lehen beschäftigen würdet. Und er hat Recht behalten.“

„Blödsinn!“, fauchte Masamune. „Als ob ich mich ständig nur in Arbeit stürzen würde... Da kommst du einfach jetzt mit dieser Nachricht, wo ich gerade verstehe, was du eigentlich empfindest... und ich.“

Kojuro sah auf. Und ich? „Mein Fürst?“

„Weißt du... du hast von mir erwartet, dass ich sofort verstehe, warum du so wütend bist. Wahrscheinlich erwartest du auch, dass ich mich dafür entschuldige.“

„Genau genommen... Ja. Auch wenn mir dieses Recht, Euch eine Entschuldigung abzuringen, eigentlich nicht zusteht.“, sagte Kojuro.

Masamune ließ ein Lachen vernehmen. „Ja... Ich verstehe inzwischen, was du fühlst. Aber eine Entschuldigung, für das was ich getan habe, wirst du nicht bekommen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was du empfindest – warum hätte ich also anders handeln sollen? Was ich nicht weiß, kann ich in meine Handlungen auch nicht einbeziehen.“

„Da habt Ihr Recht und dem füge ich mich.“

Der Fürst sah ihn wieder an. „Während du das von mir erwartet hast... hab ich die ganze Zeit nie von dir erwartet, zu sehen, was ich eigentlich fühle. Natürlich, du siehst wie ich mich fühle und weißt, wie ich bin... Aber wenn es um dich geht, habe ich nie erwartet, dass du es bemerkst.“

„Wie meint Ihr das?“, fragte Kojuro verwirrt.

„Noch bevor du den Raum betrittst, merke ich, dass du es bist. Und wenn du ihn betrittst, dann... Seit einiger Zeit ist es wie ein Kribbeln auf der Haut. Wie auch immer du das anstellst.“, gestand Masamune.

Kojuro stellten sich gefühlt die Nackenhaare auf. Hatte er das gerade wirklich gehört? Der Fürst verspürte ein Kribbeln auf der Haut, sobald er auch nur den gleichen Raum betrat wie er? Das träumte er doch nur!

„Es ist immer noch sehr warm. Wollen wir uns nicht abkühlen?“, fragte er vorsichtig.

Masamune runzelte die Stirn. „Wenn du willst...“, meinte er nur.

Kojuro ging nah ans Ufer, warf die Kleider beiseite und ging ins Flusswasser. Masamune sah ihm zu und spürte wieder dieses Kribbeln auf der Haut, wie ein Schauer der ihm über den Rücken lief. Als Kojuro bis zur Nase im Wasser verschwunden war, zog auch er den Hakama aus und ging hinterher. Unter Wasser zog er auch den letzten Stoff an seinem Körper aus und warf ihn ans Ufer. Kojuro bemerkte es und tauchte ab, nur um kurz danach nach Luft ringend wieder aufzutauchen. Er strich die Haare wieder nach hinten und sah Masamune einen Moment an. Dann flog ein weiteres Stoffstück zum Ufer.

Der Fürst folgte dem mit einem überraschten Blick und als er zurück zu Kojuro sah, war dieser nahe vor ihm.

„Ich glaube... es wird langsam Zeit für den letzten Teil der Shudo-Ausbildung...“, sagte Kojuro leise.

Da Masamune keine Antwort gab sondern ihn einfach nur ansah, wartete Kojuro einen Moment. Doch der Fürst war es, der den ersten Schritt machte. Er hob die Hand aus dem Wasser und strich sanft über die alte aber gut verheilte Narbe auf Kojuros Wange. Kojuro genoss den Moment, denn das hatte der Fürst so noch nie getan. Und er war Schuld an dieser Narbe. Nun gut, sie waren beide daran Schuld. Schließlich wollte Kojuro einmal wissen, was unter der Augenklappe des Fürsten wirklich zu sehen war und Masamune wollte es selbst im Halbschlaf partout nicht zulassen. Er hatte damals nach seinem kleinen Schwert gegriffen und damit Kojuros Wange gestreift. Es hatte fürchterlich geblutet, aber am Ende war der Schnitt nicht dramatisch, sodass nur eine Narbe blieb die Kojuro keineswegs entstellte, wie Masamune fand. Sie machte diesen großen und starken Mann nur noch schöner, fand der Fürst.

Kojuro war sich nicht sicher, ob er es tun sollte. Immerhin stand der Fürst im Rang weit über ihm. Hatte er damit überhaupt das Recht, ihn einfach zu küssen? Aber Fürst Masamune hatte vor ein paar Minuten selbst gesagt, er solle den Rang vergessen. Also legte Kojuro eine Hand auf den Rücken des Fürsten und schob sie langsam in dessen Nacken. Gleichzeitig näherte er sich ihm genauso langsam. Der Anblick, wie Masamune langsam und genießerisch das gesunde Auge schloss, war zu schön, als dass er ihn nicht einen Moment lang betrachten sollte.

„Ihr seid schön. Seit ich Euch das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass Ihr eine Schönheit werden würdet. Ihr habt mich nicht enttäuscht.“, flüsterte Kojuro und hauchte einen sanften Kuss auf Masamunes Lippen.

Ein Schauer jagte durch Masamunes Körper. Ein solches Gefühl hatte er noch nie erlebt. Als er Yukimura geküsst hatte, hatte er so etwas auch nicht empfunden. Mit dem jungen General war es zwar schön gewesen, aber das hier übertraf einfach alles. „Sag sowas nicht...“, quetschte er hervor.

„Oh doch... Von Anfang an hatte ich ein unbestimmtes Gefühl. Als Ihr langsam erwachsen wurdet, habe ich es verstanden und in der Nacht, als Euer Vater starb, habe ich meine Gefühle verschlossen. Ihr ward der Fürst und ich hatte nicht das Recht Euch... Euch zu lieben...“, erzählte Kojuro leise und seine Stimme klang etwas rauher als sonst.

Masamune hörte mit Freude diesen Klang. „Oh du hast alles Recht der Welt...“, seufzte er.

„Nicht doch... Ihr seid der Fürst, ich nur Euer Vasall.“, sagte Kojuro und küsste ihn vorsichtig.

„Trotzdem. Wir haben jetzt wohl einiges nachzuholen. Ich hätte mir damals sehr gewünscht, dass du mich in den Arm nimmst um mich von der Trauer abzulenken.“, meinte Masamune.

Kojuro verstand und drückte den Fürsten fest an sich. Sein Gesicht vergrub er am Nacken des Fürsten und atmete seinen Duft tief ein.

Der Jüngere genoss die Umarmung und das Gefühl von Kojuros Körper an seinem. Die warme Haut Kojuros ließ ihm einen weiteren Schauer über den Rücken laufen.

Plötzlich riss sich Kojuro los und stieß sich ein paar Meter vom Fürsten weg. Masamune runzelte die Stirn, doch dann bemerkte er es auch. Kojuro sah zum Ufer und zu der leichten Erhebung die auf die kleine Anhöhe führte, auf der sie ihr Lager aufgeschlagen hatten. Dort tauchte nur Sekunden später einer der Soldaten auf.

„Hier seid ihr!“, sagte er erleichtert.

„Was gibt es denn?“, knurrte Kojuro, während der Fürst an einen flachen Fels im Fluss schwamm und ihn beobachtete.

„Wir haben dich und den Fürsten gesucht, Meister Katakura!“

„Und warum? Was ist so wichtig, dass du stören musst?“

„Verzeihung... Ich wusste nicht, dass ich störe... Wir haben nur Fürst Date nicht mehr finden können und dich auch nicht. Wir haben ihn und dich gesucht. Aber jetzt weiß ich ja, dass du und der Fürst euch etwas abkühlt.“, stammelte der Soldat und verschwand eilig wieder.

Knurrend schwamm Kojuro zu Masamune zurück. Als er bei ihm ankam, schwappte das Wasser dem Fürsten bis zum Hals und Kojuro bedeckte seine Lippen mit einem fordernden Kuss. Endlich! Seine Hände suchten den Körper des Fürsten und ein Seufzen sagte ihm, dass er alles richtig machte.

Masamune genoss die Berührungen. Kojuros Hand war warm und zärtlich und das wilde Kribbeln überall war einfach wunderbar. Es machte seine Knie weich wie Butter und er hatte das Gefühl abzusinken, aber Kojuro hielt ihn fest. Dieses verrückte Gefühl machte ihn ganz konfus und seine Stimme schien ihm nicht mehr gehorchen zu wollen, sodass Kojuro ihm vorsichtshalber den Mund zuhielt, damit die Soldaten nichts mitbekamen. Für Masamune war das nur noch eine Steigerung des Gefühls, aber er genoss es. Kojuros warmer Atem an seinem Hals ließ ihn immer wieder erschauern. Es war ein wohliges Gefühl und Kojuros ganze Stärke wahrzunehmen, war ein ebenso unglaubliches Gefühl. Wie von weit her hörte er die Stimme seines Vertrauten.

„Wie lange habe ich darauf gewartet... es mir sehnlich gewünscht...“, flüsterte Kojuro rauh.

Masamune konnte nichts antworten, er drückte sich nur verlangend gegen ihn und wollte nichts mehr anderes, als ihn spüren...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tamanna
2014-10-09T20:41:35+00:00 09.10.2014 22:41
Ich finde es echt schön, dass du alles so genau beschreibst. Ich hab dafür einfach keinen Nerv. *drop*

Hihi, was meinst du denn mit der Formulierung: "das Schwert in meinem Rücken?" XD
Bissel unglücklich gewählt, hm? ;)

Wie ich lese, hast du die zweite Staffel also endlich gesehen?

Im Übrigen gefällt es mir, dass Masa jetzt mit Kojuro zusammenkommt.

Kleines Manko: Kojuro würde ganz sicher nicht von seinen Männern geduzt werden. Er ist ja der Ranghöchste. Wäre sicher respektlos ;)

lg TamTam




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