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Mamoru & Bunny / OS-Sammlung

von

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Die Physiotherapeutin

Endlich konnte Bunny noch einmal ganz von vorne anfangen… hier, wo sie keiner kannte.

Sie hörte den Jubel vom Spielfeld, als das Tor für ihre Mannschaft fiel. Ab heute war sie die neue Physiotherapeutin und Betreuerin der Spieler des Fußballvereins Konsadōre Sapporo (コンサドーレ札幌).
 

Ihre Kollegin Ami wies ihr ihren Spind in ihrem Bereich zu und machte sich dann mit einem Stapel Handtücher zusammen mit ihrer anderen Kollegin Minako auf den Weg nach draußen zur Spielerbank. «Los Bunny, beeile dich, das Spiel ist bald zu Ende…» rief Ami ihr zu und nickte in Richtung Spielfeld. «Meistens ist zum Abpfiff noch einmal eine tolle Stimmung draußen bei den Fans. Das musst du miterlebt haben.» Schnell lief sie nach draußen und ließ Bunny schmunzelnd zurück.
 

Noch einmal richtete diese ihre Sachen, zog ihren langen blonden Pferdeschwanz fest und schnappte sich dann den letzten Stapel mit den Handtüchern. Von der Sonne geblendet trat Bunny nach draußen und war von der Atmosphäre sofort verzaubert. Ihr Blick glitt über die vollen Tribünen, über die jubelnden Fans, über den grünen Rasen und über die beiden Mannschaften, die sich auf dem Spielfeld einen erbitterten Kampf um ein rundes Stück Leder lieferten. Schnell legte sie den Handtuchstapel auf der Bank ab und ging zu ihren Kolleginnen, die bereits neben der Spielerbank standen und ihre Jungs anfeuerten.
 

«Oh, sind die Beiden nicht wieder der absolute Wahnsinn? Einfach ein Traum…» schwärmte Minako neben ihr gerade in den höchsten Tönen. Von wem redete sie denn bloß? Neugierig schaute Bunny zu ihr und folgte dann ihrem Blick ein paar Meter neben ihnen zum Spielfeldrand.

Dort standen zwei Spieler und griffen gerade dankend nach den von Ami gereichten Trinkflaschen. Der Eine war Blond und der Andere war Schwarzhaarig… und sie waren wirklich unheimlich gut aussehend. Fast wären Bunny die Augen aus dem Kopf gefallen, wäre dies möglich gewesen.

«Wer ist das?» fragte sie Minako und konnte den Blick nicht von dem Schwarzhaarigen nehmen.
 

Ungläubig schaute Minako sie an. «Wie? Du kennst nicht Sapporo’s grandioses Stürmer-Duo? Sie sind doch gerade in aller Munde…» sagte sie sichtlich überrascht und zeigte wieder auf die beiden Spieler, die nun auf den Pfiff des Schiedsrichters warteten und sich den Ball am Mittelpunkt hin und her schoben.
 

«Der Blonde da, das ist Motoki Furuhata und der Schwarzhaarige neben ihm ist der Kapitän der Mannschaft, Mamoru Chiba. Die Beiden sind gerade zusammen die effektivsten und torgefährlichsten Stürmer in ganz Japan. Wir alle warten hier nur noch auf die Einberufung der Beiden in die Nationalmannschaft, und das obwohl der Verein selbst nur in der 2. Division (J2) spielt.» ergänzte Ami sie, nachdem sie wieder zu ihnen getreten war.
 

Fasziniert schaute Bunny wieder auf das Spielfeld, verfolgte jeden Ballkontakt, jeden Zweikampf der Beiden. Und dann rollte der Ball direkt vor ihre Füße...

Den Blick auf den Ball gerichtet bemerkte sie erst gar nicht, wie Mamoru auf sie zukam. Erst als er sich bückte und direkt in ihre Blickfeld fiel, wich sie erschrocken einen Schritt zurück.

Als er sich wieder erhob, blickte er direkt in ihre Augen. Sein Blick war selbstgefällig und arrogant, aber trotzdem fand sie ihn auf Anhieb unglaublich anziehend. Und als er sie dann noch angrinste, bevor er sich umdrehte und zurücklief, war es um sie geschehen. Mit offenem Mund stand Bunny da und blickte Mamoru verdattert hinterher.
 

«Haaaallooohooo... Erde an Bunny!?» Minako fuchtelte wild vor ihrem Gesicht rum, bevor sie sich endlich aus ihrer Starre löste und zu ihnen drehte. «Was war das denn gerade?» Grinsend blickten Ami und Minako sie an.
 

Bevor Bunny irgendetwas sagen konnte, ertönte der Schlusspfiff. Sapporo hatte 4:0 gegen Fagiano Okayama gewonnen und die Mannschaft machte sich kurz auf dem Weg zur Fankurve um sich feiern zu lassen und sich für die Unterstützung bei ihren treuen Fans zu bedanken.

Als die Jungs dann zur Spielerbank kamen, übergaben Bunny, Minako und Ami ihnen nacheinander die Handtücher.

Irritiert blickte Bunny sich um, als sie das letzte Handtuch in den Händen hielt. Bisher war nur einer nicht an ihr vorbei gelaufen ... Mamoru Chiba. Sie erblickte ihn etwas Abseits, wie er sich noch ein wenig auslief. Was hatte dieser Mann nur an sich? Sie kannte ihn doch gar nicht.
 

«Kommst du Bunny? Die Herren brauchen jetzt unsere Zauberhände…» Breit grinsend verschwand Minako wieder in der Kabine, während Ami noch kurz zu ihr kam.

«Er ist immer der Letzte...» sagte sie zwinkernd und verschwand ebenfalls noch drinnen.
 

Unschlüssig blieb Bunny kurz stehen und beobachtete ihn beim Auslaufen, bis sie sich auch in die Kabinen begab, um den anderen Spielern beim Muskel-Lockern zu helfen.

Sie hörte Minako lachen, während sie Motoki gerade auf der Liege massierte. Beide strahlten und kicherten um die Wetter und man konnte sofort spüren, dass es zwischen den beiden mächtig knisterte.

Ami schaute sich unterdessen die Wade von Ryo an, der sich scheinbar eine leichte Zerrung zugezogen hatte. Während er mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einer Bank saß, kniete sie vor ihm und klebte blaues Tape auf sein lädiertes Bein.
 

«Hey Schätzchen, kannst du bei mir mal Hand auflegen? Ich glaub ich hab mir ein wenig die Schulter verdreht.» jammerte Seiya plötzlich neben ihr und legte sich auf die Liege.

Bunny nickte und kümmerte sich sofort. Zuvor knurrte sie jedoch «Ich heiße Bunny. Also bitte nenn mich nicht nochmal Schätzchen, klar?» bevor sie ihm kraftvoll die Schulter massierte. Schmerzvoll stöhnte er auf und Bunny konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen.
 

Nach und nach verschwanden die Spieler aus der Kabine und auch Minako hatte sich bereits verabschiedet, nachdem Motoki zuvor die Kabinen verlassen hatte.
 

«Soll ich dir noch beim Aufräumen helfen?» fragte Ami, während sie ihren Spind abschloss.

«Nein, nein. Es sind ja nur noch die Handtücher, die eingesammelt und in die Waschmaschine getan werden müssen. Geh nur Ami, ich schaff das wirklich alleine.» sagte Bunny lächelnd.

«Danke, Bunny! Dann hab nachher einen schönen Feierabend und wir sehen uns morgen!» Ami hob zum Abschied kurz die Hand und verschwand dann hinter der Tür.
 

Nun war sie hier allein ... so dachte sie zumindest, bis sie die Sporttasche von Mamoru vor seinem Spind stehen sah. Gedankenverloren legte sie ein sauberes Handtuch auf seinen Platz und wollte sich gerade nach einem direkt unter der Bank liegenden schmutzigen Handtuch bücken, als sie ein Räuspern hinter sich hörte. Ein wohliger Schauer lief über ihren Rücken, als sie Mamoru im Augenwinkel sah, wie er mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt da stand und sie intensiv musterte. Nur langsam erhob sie sich und fühlte sofort wie ihre Wangen anfingen zu glühen.
 

«Du bist wohl neu hier, hm? Wie ist dein Name?» Neugierig musterte Mamoru sein Gegenüber.

«Ich heiße Bunny. Und ja, das ist mein erster Tag heute!» antwortete sie und stand wie erstarrt da.

«Das ist interessant, sehr interessant sogar!» Mamoru ging auf sie zu und musterte sie nun aus der Nähe. Dicht blieb er vor ihr stehen und atmete den süßlichen Duft ein, der von ihr ausging.
 

Bunny fühlte sich unter seinen Blicken unwohl, doch gleichzeitig bebte ihr ganzer Körper.

«Ich verstehe nicht!?» entgegnete sie leise und genauso leise sagte Mamoru «Oh, ich bin davon überzeugt, bald wirst du verstehen!» während er sie, wie ein Jäger seine Beute, langsam umrundete. Er nahm kurz das Handtuch, dass sie ihm zuvor hingelegt hatte, streifte dabei ihren Arm und verschwand dann ohne ein weiteres Wort in der Dusche.
 

Unsicher blieb sie zurück und hielt sich ihren Arm. Dort wo sie sich kurz berührt hatten, kribbelte ihre Haut nun wie verrückt. Als ihr dann noch der Gedanke an einen nackten Mamoru Chiba unter der Dusche kam, wurde ihr ganz heiß. Ob er gut küssen konnte? Wie der Sex wohl mit ihm war? Oh Gott, was dachte sie hier eigentlich gerade? Seit wann gingen ihr solch versaute Sachen durch den Kopf? Schmunzelnd konnte sie nur den Kopf über sich selbst schütteln und machte sich weiter daran, die Handtücher einzusammeln und die Bänke wieder zurechtzurücken.
 

Eilig wollte Bunny aus der Spielerumkleide verschwinden, als sie hörte, wie Mamoru das Wasser ausdrehte und er dann mit nackten Füßen über die Fliesen lief. Sie hatte gerade die Klinke in der Hand, als er aus der Dusche trat. Nur mit einer Trainingshose bekleidet... und das Wasser perlte noch auf seinem nackten Oberkörper. Bei seinem Anblick musste Bunny schwer schlucken, denn er war mit Abstand der schönste Mann, den sie je gesehen hatte.
 

«Hier, das Handtuch kannst du gleich mit waschen!» Mamoru schmiss Bunny das benutzte Handtuch entgegen und zog sich dann ein T-Shirt und seine Sneakers an. Nachdem er fertig angezogen war, schnappte er sich seine Sporttasche und wollte gerade gehen, als er am Ausgang nochmal stehen blieb, den Kopf ein wenig drehte und mit leiser Stimme sagte: «Mach’s gut ... mh ... Bunny.»
 

Sein Blick und seine Stimme jagten ihr ein weiteres Mal einen wohligen Schauer über den Rücken, doch bevor sie überhaupt reagieren konnte, war er bereits verschwunden. Minutenlang stand sie einfach so da und starrte auf die Tür, wo er eben noch gestanden hatte.
 

Am nächsten Tag war Bunny die Zweite im Trainingszentrum von Konsadōre Sapporo. Schon als sie die Tür von ihrem Aufenthaltsraum öffnete, konnte sie den Duft von frisch gekochten Kaffee riechen. Ami war bereits da und hatte gerade angefangen die Handtücher zusammenzulegen.
 

«Guten Morgen Ami.» rief Bunny fröhlich und schnappte sich als erstes eine Tasse um sich Kaffee einzugießen.

«Ah, guten Morgen Bunny, du bist ja schon da...?» Erstaunt schaute sie zu ihr, legte aber weiter die Handtücher zusammen.

«Äh ja, ich konnte irgendwie nicht mehr schlafen. Du sag mal Ami, was steht heute eigentlich neben den normalen Patienten an? Ich meine, sind wir jeden Tag für die Spieler zuständig?» Bunny versuchte die Frage so normal wie möglich klingen zu lassen. Nicht, dass Ami noch denken könnte, sie würde wegen einem bestimmten Spielers fragen…
 

«Wir vergeben unsere normalen Termine nur außerhalb der Trainings- und Spielzeiten der Mannschaft. Und ja, wir sind sozusagen jeden Tag für die Spieler zuständig und abrufbereit. Heute haben sie zum Beispiel Training und die angeschlagenen Spieler absolvieren bei uns dann ein ganz spezielles Einzeltraining und Krankengymnastik. Die Abläufe wirst du bald innehaben, also keine Angst!» Ami war unterdessen aufgestanden und klopfte ihr nun aufmunternd auf die Schulter. «Um 10 Uhr beginnt das Mannschaftstraining und du wirst mit Minako dabei sein, um die Spieler zu betreuen. Ich muss mich heute um Ryo kümmern, nachdem er sich gestern eine Zerrung zugezogen hat.»
 

Verstehend nickte Bunny. Das hieß also, sie würde Mamoru Chiba heute direkt wiedersehen.

Ein komisches Gefühl machte sich in ihr breit. Hatte sie bei dem Gedanken an ihn etwa gerade Schmetterlinge im Bauch? Was war bloß auf einmal los? Sie erhielt jedoch keine Gelegenheit, weiter drüber nachzudenken. Die Tür wurde aufgerissen und Minako kam hektisch hinein gerannt. «Verzeiht ... meine ... Verspätung, ich ... hab ... verschlafen.» sagte sie halb nach Luft japsend und hielt sich die Seite vom Zwerchfell. «Los Bunny, schnapp dir die Tasche mit den Tapes, Kühlpads und dem Eisspray und dann lass uns los zum Trainingsplatz. Die Jungs warten sicher schon auf uns...“
 

Da der Trainingsplatz nur um die Ecke war, waren die beiden innerhalb von 5 Minuten da. Freudestrahlend lief Minako auf Motoki zu, der ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange drückte. Ah ja, da lief also tatsächlich mehr… Grinsend wandte sich Bunny um.
 

«Guten Morgen Schätzchen, schön dich wiederzusehen.» rief Seiya erfreut und trat neben sie.

«Seiya! Ich habe dich gebeten, mich nicht so zu nennen.» Grummelnd lief Bunny weiter und trug die schwere Tasche zur Bank. Der Kerl ging ihr mit seiner Art jetzt schon total auf den Nerv…

Seufzend ließ sie sich nieder und blickte suchend über den Platz. Wo war er nur?
 

«Suchst du jemanden?» Erschrocken fuhr Bunny rum. Mamoru stand direkt hinter ihr und blickte auf sie herab. Wie hatte er sich so lautlos an sie ran schleichen können, ohne dass sie es mitbekam?

Sein Anblick brachte sie für einen Augenblick wieder völlig aus der Fassung. Mit offenem Mund musste sie ihn angestarrt haben, denn nun schaute er fast belustigt, als er langsam um sie herum gelaufen kam.

«Ich... äh, nein.» stammelte sie und schaute beschämt auf den Boden. Verdammt Bunny, du bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen, ärgerte sich sie sofort über ihr peinliches Gestotter.
 

Während des Trainingsspiels kam es zu einem harten Zweikampf zwischen Mamoru und Seiya. Als Mamoru den Ball nach vorn spielte, grätschte Seiya seitlich mit gestrecktem Bein in ihn rein und riss ihn um. Der Schmerzensschrei von Mamoru war über den gesamten Platz zu hören.

Entsetzt war Bunny aufgesprungen und sofort zu ihm gelaufen. Vorsichtig krempelte sie die Stutzen runter und sah, wie sich bereits ein großes Hämatom an der Seite der Wade bildete. Sie wies Motoki und Umino an, ihn zur Bank zu bringen, damit sie ihn behandeln konnte ohne dabei das weitere Training der Mannschaft zu stören.

Minako hielt sich weiter am Spielfeldrand, während Bunny mit Mamoru etwas abseits auf der Bank saß und das Kühlpad vorsichtig auf seine Verletzung drückte. Scharf zog er die Luft ein und presste fest die Zähne aufeinander, als der Schmerz ihn erneut durchfuhr und ihn zusammenzucken ließ.
 

«Halt still...» wies sie ihn an und zog sein Bein auf ihren Schoß. Fasziniert blickte er zu ihr und musterte sie erneut eindringlich, doch sie ließ sich davon nicht beirren.

«Du solltest die nächsten Tage ein wenig ruhiger treten, nur ein paar Laufeinheiten und Übungen an den Geräten.» sagte Bunny und sah nun zu ihm.

«Hm... Wenn du dabei bist!?» Mit einem schiefen Grinsen blickte er sie an.
 

Hatte er das gerade wirklich gesagt? Schon wieder spürte sie, wie ihr das Blut in den Kopf schoss und sich ihre Wangen rot färbten. «Wenn du das gern möchtest...» sagte sie leise und drehte den Kopf ein wenig zur Seite, damit er nicht mitbekam, wie sich ihre Wangen rot färbten. Warum benahm sie sich in seiner Gegenwart ständig wie ein verliebter Teenager?

Oh Gott ... ganz einfach, weil sie sich bereits Hals über Kopf in Mamoru verliebt hatte, schoss es Bunny in den Kopf.
 

«Was hat dich eigentlich ausgerechnet hier her getrieben?» fragte er plötzlich und zog vorsichtig sein schmerzendes Bein von Bunny’s Schoß. «Ich meine... soweit ich es richtig mitbekommen habe, kommst du wohl ursprünglich aus Tokyo.»

Überrascht von seiner Frage hielt sie inne. «Ja, ich komme tatsächlich von dort. Und... naja, ich wollte neu anfangen und habe über meinen früheren Chef von diesem Job hier erfahren und mich direkt beworben. Und so bin ich hier gelandet.»

«Allein?» Auch wenn es eine komische Situation war, aber irgendwie verspürte er den Drang, mehr über Bunny zu erfahren.

«Wird das hier ein Verhör? JA, ALLEIN!» Sie hatte lauter gesprochen, als beabsichtigt, denn nun blickten alle zu ihr. Keiner konnte ja wissen, was der wirkliche Grund für ihre Flucht aus Tokyo war. Mit hängenden Schultern saß sie nun da, den Tränen nahe und spürte plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter.

«Es tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten.» sagte Mamoru leise. «Es ist nur so, dass ich... naja, würdest du mit mir heute Abend was Essen gehen?»

«Du willst mit mir ausgehen?» Ungläubig starrte sie ihn an und er nickte.

«Vorher hätte ich aber gern noch eine Massage...» sagte er trocken und lachte dann über ihren immer noch völlig ungläubigen Blick.
 

Nach dem Training wurde Mamoru von Motoki gestützt zum Behandlungsraum gebracht. Bunny lief langsam hinterher. Dabei konnte sie den Blick jedoch nicht von diesem großen durchtrainierten schwarzhaarigen Mann nehmen. Unweigerlich blieb sie erst an seinen knackigen Po und dann an seinen muskulösen Waden hängen.
 

Für einen Augenblick schloss sie die Augen und versuchte die aufkommende Nervosität zu unterdrücken. Gleich war sie mit ihm wieder allein und sollte ihn zudem auch noch massieren. Seufzend lief sie an Mamoru und Motoki vorbei um die Tür aufzuhalten. Während Mamoru an ihr vorbei humpelte, warf er ihr einen kurzen aber intensiven Blick zu. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen und wenn Bunny es nicht besser gewusst hätte, hätte sie schwören können ein kurzes Aufblitzen in seinen Augen gesehen zu haben.

Motoki hatte Mamoru bereits bei der Liege abgesetzt. «Quäl ihn ruhig ein bisschen, Bunny. Das brauch der Typ da ab und an» sagte ein grinsender Motoki, zwinkerte ihr kurz zu und verschwand dann wieder zum Rest des Teams.
 

Tief durch atmen Bunny. Er frisst dich schon nicht auf, sprach sie sich Mut zu.

Sie stand nun direkt vor der Liege, auf der Mamoru saß und neugierig zu ihr schaute.

«Du musst schon dein Trikot ausziehen, damit ich dich massieren kann.» sagte Bunny, konnte ihm aber gerade nicht in die Augen schauen.

Und dann zog er sein Trikot aus. Kurz musste sie um Fassung ringen, als sie seinen muskulösen Oberkörper so nah vor sich sah. Wie sollte sie so arbeiten, wenn dieser Traummann direkt vor ihr lag? Verdammt, er war so unverschämt sexy. Und wenn er sich nicht auf sie stürzen würde, so war sie gerade drauf und dran, es zu tun. Er war einfach der pure Wahnsinn.
 

Schnell nahm sie das Massageöl und wies ihn an, sich auf den Bauch zu legen.

Wieder zuckte er unter ihrer Berührung kurz zusammen, entspannte sich dann aber sehr schnell wieder. Keiner von ihnen sagte ein Wort. Bunny hörte nur, wie Mamoru ein paar Mal zufrieden seufzte, während sie seine Schultern knetete.

Mit leichtem Druck massierte sie gerade seine Lendenwirbel, als er nach ihrer Hand griff. Langsam drehte er sich, um sich dann aufzusetzen. Noch immer hielt er ihre Hand fest, als er sie langsam zu sich ran zog.

Wieder war da dieses Blitzen in seinen Augen. Was hatte er vor? Mit großen Augen verfolgte sie, wie er ihre Hand auf seine Brust legte; und dann nahm sie seine Hände an ihrem Körper wahr. Sanft wanderten sie über ihre Arme, ihren Rücken ... hinunter zu ihrem Po. Ein wohliger Schauer erfasste sie und seine Berührungen ließen ihren Körper regelrecht erzittern.
 

Noch immer hatte Bunny ihren Blick auf ihre Hand an seiner Brust gerichtet, bis er mit einer Hand ihr Kinn noch oben drückte. Nun musste sie ihm in die Augen schauen und es brachte sie fast um den Verstand. Jetzt küss mich endlich, ging es Bunny durch den Kopf. Doch er regte sich nicht. Er schaute ihr minutenlang einfach nur in die Augen, bis sie mit ihrer Hand unbewusst ein Stück tiefer auf seinen Bauch rutschte. Seine Augen weiteten sich und er spannte spürbar seine Bauchmuskeln an, bis er nicht mehr an sich halten konnte und seine Lippen hart auf ihre presste.
 

Kurz entfernten sich ihre Lippen voneinander und ein Lächeln umspielte seine Lippen. «Seit du gestern das erste Mal vor mir standest... und ich dir in deine wundervollen blauen Augen geblickt habe, wollte ich dich schon küssen.» flüsterte er mit heiserer Stimme.
 

Bunny’s Blick hing an seinen Lippen und verlor sich dann in seinen blauen Augen. «Ich muss gestehen, dass es mir nicht anders ging.» hauchte sie ihm entgegen. Eine unbändige Leidenschaft hatte sie gepackt und diesmal war sie es, die ihn küsste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, der OS hat euch wieder gefallen und vielleicht lassen ja diesmal ein paar mehr Schwarzleser ein Kommi da? Ich würde mich freuen :)

Einen schönen Sonntag wünscht euch
-Luna- Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (12)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lifestar
2014-05-28T05:52:55+00:00 28.05.2014 07:52
Spät aber besser als nie ;)
Bin auf deine Sammlung gestoßen und finde sie alle samt super. Ich liebe dieses Paaring einfach und freue mich, sollte mal wieder eine OS kommen.

LG
Antwort von:  -Luna-
28.05.2014 15:53
Ich freu mich grad wie Bolle über dein Kommi hier.
Umso mehr bekomm ich aber nen schlechtes Gewissen, weil ich bei dir noch nix hinterlassen habe. Wird aber nachgeholt - versprochen! :)
LG
Von:  bunny144
2014-04-06T12:30:29+00:00 06.04.2014 14:30
Cool schreibst du zu diesem Os noch eine fortsetzung bitte
Von:  InuKa93
2014-03-17T13:28:18+00:00 17.03.2014 14:28
Ach ja, deine OS' muss man einfach lesen. Die sind einfach super schön! *.*
Gefühlvoll, romantisch, emotional und leidenschaftlich! ♡
Ich freue mich schon auf mehr! ^.^
Von:  solty004
2014-03-17T12:20:48+00:00 17.03.2014 13:20
Hey,
Es war wieder ein geniale OS bis hier.
Hab sie Gesten und heuten gelesn.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

P.s.: Bin immer noch mit mein OS beschäftigt deswegen wider so kurz. Aber das positive ist das ich nur noch Korrektur Lessen muss, ein oder zwei mall das es flüssig klingt und so ziemlich alle Fehler aus gemerzt sind. Wen es jemand genauer interessiert kann sich ja bei mir melden.

Von:  Vienne
2014-03-16T11:29:47+00:00 16.03.2014 12:29
Hey :)
Super OS und schließ mich Wolfgang an: Seiya nervt! Ich bekomm schon bei FFs mit ihm und Usa als Pairing Zustände...ABER DANKE dass du ihn hier zum Loser gemacht hast ;)
♡liche Grüßchen :D
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 12:47
Grins... da geht es dir nicht anders wie mir. Das Pairing widerstrebt mir zutiefst -.- Bei mir wird er -wenn überhaupt- nur eine winzige Nebenrolle spielen. Und da wird er/sie nie gut wegkommen.. So wie auch in meiner FF "Love and Pain goes Hand in Hand" => Schleichwerbung, falls du mal vorbeischauen magst ;)
Herzliche Grüße zurück
Antwort von:  Vienne
16.03.2014 15:55
Endlich versteht mich jemand XD
"L&P" hab ich schon gelesen ^.~ Und weil wir gerade bei Schleichwerbung sind: Ich lad jetzt Nr. 3 hoch ^.^
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 15:57
Ich denke, Wolfgang stimmt uns in Bezug auf Seiya auch zu :D
Oh nee, echt jetzt? Gibt schon Nachschub? Genial.. ick freu mir :)
Hoffentlich brauchen die Freischalter hier nicht wieder 1 1/2 Tage -.-
Antwort von:  Vienne
16.03.2014 15:59
Bei Nr.2 hats nur 14h gebraucht. Eh schnell... *sarkasmus*
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 16:02
:P man, die "verlieren hier wirklich keine Zeit"
Bei irgendeinem Kap hab ich fast 2 Tage gewartet :-/
Antwort von:  Vienne
16.03.2014 16:45
Ich trumpfe mit 4 Tagen und dabei 2 Freischalter an einem Kapi. Und eine elendig lange Diskussion, das da Mängel wären...
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 16:48
Daher auch deine zum Teil spitzen Kommentare bei deinen Nachworten, hm? ;D
Antwort von:  Vienne
16.03.2014 17:24
War das so offensichtlich xD
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 17:29
Ach iwo :P Aber ich hatte da auch schon mal so nen kleines Ärgernis wegen Mängelbeseitigung (da hab ich nur nen Rüffel gekriegt, weil ich irgendwelche Links mitten im Text hatte und die unter den Text packen sollte -.-)
Antwort von:  Vienne
16.03.2014 17:38
Bei mir gings um Anführungszeichen... -.-'
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 17:44
Lach ... die sind hier schon echt einmalig.
Von:  Kaninchensklave
2014-03-16T08:39:05+00:00 16.03.2014 09:39
Ein Tolles Kap


tja ich kann Bunny verstehen das sie von der Arroganten und selbst verleibten art der Transe genervt ist aber immerhin
hat sie sich ja den Kapitän der Mannschaft geangelt und aif Ihr ist bereits einReserveirt Shcls zu sehen xD

nun ja wer sagt den das nicht nur zwischen Minako und Motoki mehr läuft sonder auf zwischen Ryo und Ami
sonhingebungsvoll wie diese sihc um IHn kümmert ist es nicht auszu shcleissen xD
Antwort von:  -Luna-
16.03.2014 11:24
Dankeschön für dein Kommi :) Haha, ich wusste gaaaaaaaanz genau, dass du auf Seiya anspringen würdest. Und er hat ja von Bunny auch ein wenig Fett wegbekommen :D

Joa, ich dachte, so nen kleiner Querverweis, dass auch Minako/Motoki und Ami/Ryo zusammen gehören, konnte nicht schaden :)
Antwort von:  Kaninchensklave
16.03.2014 11:25
genau xDDDDDDDDDD


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