Zum Inhalt der Seite

Böses (?) Erwachen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und wieder ein neues Kapitel! ^^
Ich verwöhne meine Leser (sind 14 Favoriten eigentlich gut? O.o ) viel zu sehr mit meiner Schnelligkeit...
Aber momentan sprudeln die Ideen einfach nur so aus mir raus. Das muss ich ausnutzen.
Ich hab sogar schon wieder eine Idee für eine neue Sailor Moon FF (vielleicht kann ich mich dazu durchringen, die parallel zu der hier hochzuladen) :-o

Ok, genug gesabbelt. >.<
Viel Spaß beim lesen und ich freue mich auf Kommentare (vielleicht habt ihr ja Ideen, wie es weiter gehen könnte und ich schau, ob ich davon was in die Story einbringen kann) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

9

Usagi saß auf ihrem altbekannten Krankenbett.

Sie war noch immer erschöpft von der Feier tagsüber und hatte sich nach ihrer Ankunft im Krankenhaus als erstes ein Nickerchen gegönnt.

Dafür war sie jetzt putzmunter.

Der kleine Wecker auf ihrem Nachtschrank zeigte ihr, dass es bereits halb Zwei war. Frustriert starrte sie aus dem Fenster in den tiefdunklen Nachthimmel.

Sie hatte sich noch herzlich von all ihren Freundinnen verabschiedet und dafür entschuldigt, dass sie schon gehen musste. Aber ihr war einfach nicht mehr nach Feiern zumute. Nicht nach der Situation in der Küche.

Usagi griff sich reflexartig an die Stelle ihres Halses, die Mamoru geküsst hatte. Die Erinnerung daran bereitete ihr eine Gänsehaut und ihr kompletter Körper schien zu kribbeln.

Sie musste sich ablenken.

Ihr Blick fiel auf das Fotoalbum, dass sie von Rei bekommen hatte.

Die blonde junge Frau erhob sich vom Bett. Als ihre nackten Füße den kalten Linoliumboden berührten, fröstelte sie und schlüfte schnell in ein Paar rosa Pantoffeln, die in greifbarer Nähe standen.

Ihr Mund war trocken. Sie griff nach einer Tasse auf dem Tisch und musste feststellen, dass sie bereits leer war.

Also auch noch neuen Tee holen, dachte Usagi seufzend und bewegte sich Richtung Zimmertür.

Vorsichtig und so leise wie möglich drückte sie die Klinke nach unten und schielte auf den abgedunkelten Flur.

Krankenhäuser in der Nacht gehörten definitiv zu einem der gruseligsten Orte, die es gab.

Usagi sah an sich herunter. Sie trug nur ein dünnes Oberteil mit Spaghettiträgern und eine kurze Boxershorts. Vielleicht sollte sie sich noch etwas überziehen. Aber nur, um sich einen Tee zu holen? Der Wagen mit den Kannen stand direkt um die Ecke und mitten in der Nacht würde doch eh keiner in den gespenstisch wirkenden Gängen umherschleichen. Oder etwa doch?

Die Schultern gestrafft trat sie in den Gang, blikte aber sicherheitshalber nach links und rechts. Nicht, dass sich jemand in einer der Ecken versteckte.

Schluss jetzt!

Das ist ein Krankenhaus, hier gibt es keine verrückten Massenmörder mit Kettensägen.

Usagi huschte schnell zu dem Getränkewagen und hatte bereits eine der Kannen in der Hand, als sie ein Geräusch hörte. Sie zuckte zusammen und hätte fast das Geschirr fallen lassen.

Was war das? Ein Schrei?

Sie hatte das Gefühl, als würde eine eiskalten Hand ihren Rücken hinauf wandern, bis zu ihrem Nacken und... Da war es wieder!

Eine hohe Frauenstimme.

Usagi konnte regelrecht hören, wie laut ihr Herz schlug und biss die Zähne zusammen, damit sie nicht vor Angst aufeinander schlugen.

Sie musste wissen, was da vor sich ging. Wenn wirklich jemand in Gefahr war, konnte sie nicht einfach so wegschauen. Dafür war ihr Gerechtigkeitssinn einfach zu ausgeprägt.

Sie folgte dem Geräusch und blieb vor einer angelehnten Tür stehen, die zu einem hell erleuchteten Raum führte.

»Schwesternzimmer.«, las Usagi flüsternd das kleine silberne Schild neben der Tür.

Jetzt bemerkte sie auch, dass der vermeintliche Schrei nur das schrille Lachen einer der beiden Krankenschwestern gewesen war.

Usagi stellte ernüchternd fest, dass sie sich mal wieder selbst viel zu viel Angste bereitet hatte und wollte gerade wieder in ihr Zimmer zurück gehen, als sie einen Gesprächsfetzen der beiden Schwestern aufschnappte.

»Es muss echt schlimm sein, sich nicht mehr erinnern zu können.«

Usagi stutzte. Redeten die Beiden etwa über sie?

Sie winkte ab. Ach was, es kann jeder gemeint sein.

»Echt unglaublich, dass ausgerechnet sie Doktor Chibas Verlobte sein soll.«

Ok, es ging doch um sie. Usagi linste durch den dünnen Spalt der Tür und besah sich die beiden Krankenschwestern nun doch einmal genauer.

Sie waren hübsch, keine Frage. Eine von ihnen hatte ihre roten Haare zu einem Dutt frisiert, die andere, die mit der schrillen Lache, hatte schulterlange dunkelbraune Haare. Diese nippte an einer Tasse und sprach dann weiter: »Was er an der findet, weiß ich auch nicht. Sie sieht nicht mal besonders gut aus und passt überhaupt nicht zu ihm.«

Hallo? Was sollte das denn heißen? Usagi musste sich ernsthaft zurück halten, nicht die Tür aufzureissen und der Brünetten zu zeigen, wie gut ihre Faust doch zu ihrem Gesicht passte.

Die Rothharige sah ihre Kollegin nun skeptisch an und antwortete: »Und du würdest natürlich viel besser zu ihm passen.«

»Von der Bettkannte würde ich ihn auf jeden Fall nicht stoßen. Sein Knackhintern ist schon eine Sünde wert.«, die Brünette lachte und strich sich durch ihr glänzendes Haar.

Usagi stieg die Schamesröte ins Gesicht. Wie redeten die denn über Mamoru?

»Keine Chance.«, die Rothaarige redete wieder und Usagi spitzte die Ohren. »Er scheint sie wirklich zu lieben. Als sie im Koma lag, hat er die ganze Zeit über an ihrem Bett Wache gehalten. Teilweise sogar nach Doppelschichten.«

Die beiden Krankenschwestern unterhielten sich noch weiter, doch Usagi hörte gar nicht mehr zu. In ihrem Kopf wiederholte sich immer wieder der Satz, der gerade gesagt wurde.

Mamoru war die ganze Zeit über da? Jeden Tag?

Sie wusste, dass er sie am häufigsten besucht hatte, das hatte Ami schon erwähnt. Aber, dass er seine eh schon rare Freizeit dafür geopfert hatte, um ihr beim Schlafen zuzusehen. Das war unglaublich. Das war einfach nur verrückt. Das war... Liebe.

Dieses einzelne kleine Wort bildete sich urplötzlich zwischen ihren Hirnwindungen und Synapsen. Und verblieb dort.

Auch, als Usagi sich bereits wieder umgedreht hatte und zurück zu ihrem Zimmer rannte.

Konnte es sein, dass sie Mamoru vollkommen falsch eingeschätzt hatte? Wann hatte er sich so verändert? Oder war er schon immer so liebevoll und charmant und Usagi hatte es einfach nicht gemerkt und ihn immer und immer wieder mit unsensiblen Schimpfwörtern tituliert?

Sie traf auf ein Hindernis, wurde davon so zurückgeschleudert, dass sie sich schon auf den Boden aufschlagen sah.

Doch kurz vor dem Aufprall wurde sie aufgefangen.

Überrascht schaute sie zu ihrem Retter hoch und wollte erschrocken zurückweichen, doch Mamoru hatte noch immer den Arm um ihre Taille gelegt.

»Usagi, was machst du hier draussen?«, er starrte sie überrascht und auch ein wenig besorgt an.

Was sollte sie ihm antworten? Dass sie zwei Krankenschwestern belauscht hatte, von denen eine mamorus Hinterteil zum Anbeissen fand?

Ihr Blick fiel auf die Tasse, die sie noch immer fest umklammert hielt.

»Tee.«, war alles, was aus ihrem Mund kam und sie ihn mit großen Augen einfach nur anglotzte.

»Wie bitte?«, Unverständnis zeichnete sich in seinem Gesicht ab.

»Ich wollte mir Tee holen.«, Usagis Stimme klang hohl. Es hätte sie nicht gewundert, wenn wieder nur ein paar seltsame Silben aus ihrer Kehle gekommen wären.

Mamoru schaute sie mit sanftem Blick an. Wahrscheinlich dachte er, sie wäre vollkommen verrückt geworden. Und trotzdem war er noch immer bei ihr. Stand hier vor ihr und lächelte sie liebevoll an.

Usagi überkam plötzlich eine tiefe Trauer. Sie bereute jedes böse Wort, dass sie jemals zu ihm gesagt hatte. Sie wollte sich so gerne entschuldigen. Für alles. Irgendwie.

Sie schlang ihre Arme um ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust. Er war so schön warm und roch so angenehm. Sie fühlte sich wirklich wohl in seiner Nähe, stellte sie lächelnd fest.

Mamoru stieß sie nicht weg, war scheinbar viel zu überrascht von ihrer Umarmung.

Alles, was sie hörte, war sein gleichmäßiger Atem und wie er leise ihre Namen flüsterte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  InuKa93
2014-02-28T12:56:17+00:00 28.02.2014 13:56
Ich war etwas überrascht, als Mamoru plötzlich aufgetaucht ist. Aber zum Glück war er da, um Usagi aufzufangen. Von daher hat es also gut gepasst. ;)
Ich bin echt gespannt, was noch alles passieren wird. Ob sich Usagi wieder erinnern wird oder nicht.
Ich werde deine FF auf jeden Fall fleißig weiter verfolgen. :D
Von:  EL-CK
2014-02-28T12:55:09+00:00 28.02.2014 13:55
Also ich lasse mich ja gerne (von deiner Schnelligkeit) verwöhnen ;)
Aber ehrlich lass dich nicht von uns stressen, bei so tolle Kapi warte man doch gerne...

Ich freu mich schon auf mehr und darauf dass Usagi sich (bald) wieder an alles erinnert...
LG

P.s. Gibst du bitte bescheid, solltest du eine neue FF (parallel) hochladen sollest?!? DANKE dir!!!


Zurück