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Dragon - Drachen lieben gefährlich

von

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Kapitel 4

Kapitel 4:
 

Nachdem wir in L.A. gelandet waren, waren wir sofort in unser Hotel gefahren und hatten ausgepackt. Unser Hotel hatte einen Fitnessraum in den ich mich, nachdem ich aus gepackt hatte, zurück gezogen hatte. Erst hatte ich mich auf das Laufband gestellt und war ein bisschen gelaufen, danach hatte ich einen Sandsack entdeckt und boxte nun auf diesen ein.

Wir hatten noch zwei Tage bis zum Auftritt und Basti hatte im Flugzeug alles noch mal durchgehen wollen. Er war immer noch nicht richtig davon überzeugt, dass wir die Konzerte neu gestalteten. Ich musste ihn irgendwie vom Gegenteil überzeugen, sonst würden wir immer diese Diskussion führen. Aber wie konnte ich ihn nur davon überzeugen, wenn nicht schon die Zeitung ihn umstimmen konnte?

„Wie lange willst du noch hier bleiben?“

Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen wer mich angesprochen hatte. Ich boxte einfach weiter.

„Ich kann dabei überlegen“, sagte ich. Basti kam um den Boxsack und lehnte sich an die Wand. „Und außerdem sei doch froh, ich halte mich fit.“

„Dafür isst du zu wenig. Ich mache mir Sorgen um dich, Dejna.“ Ich hörte auf zu boxen und sah ihn ausdruckslos an.

„Mir geht’s gut, Basti.“

„Du isst nichts mehr. Heute morgen nicht und gestern Abend nur ein wenig.“ Ich verdrehte die Augen und boxte weiter. „Dejna, wenn der Krebs ...“

„NEIN!“ Ich starrte Bastian an und schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe ihn bekämpft. Er ist nicht mehr da!“ Basti schluckte hart und kam zu mir. Er nahm meine Hände, die noch in den Boxhandschuhen steckten, in seine.

„D, ich weiß, dass es erschreckend ist, aber ...“

„Nein. Basti, mir geht es gut, wirklich.“ Er nickte nur und ließ meine Hände los. „Und jetzt hör auf mit dem Quatsch. Mir geht es gut und damit Basta.“ Wieder nickte er. „Und jetzt sag mir, warum du die Idee nicht gut findest, wie wir unsere Konzerte jetzt gestalten wollen.“

„Ich finde sie gut, aber … mir gefällt dein Zustand nicht.“ Ich verdrehte die Augen und zog die Handschuhe aus.

„Mein Zustand ist gut, Basti. Mir geht es gut, wie oft muss ich dir das noch sagen?“ Er seufzte mal wieder. Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Wange. „Bitte glaub mir, mir geht es gut und ich will nur, dass du dich daran gewöhnst, dass wir die Konzerte jetzt so gestalten werden wie in New York. Es war doch gut und es hat echt Spaß gemacht.“ Basti legte seine Hand auf meine an seiner Wange und streichelte meinen Handrücken.

„Okay, ich vertraue dir, aber Dejna, wenn es dir schlechter geht, musst du es mir sagen.“ Ich nickte.

„Versprochen.“

Zusammen gingen wir hoch in unsere Zimmer. Ich wollte duschen und mich ein bisschen entspannen. Basti hatte ja Recht gehabt, aber ich hatte den Krebs besiegt. Ich war geheilt.

Ich ließ Wasser in die Wanne laufen und setzte mich auf den Wannenrand, um zu warten. Dabei spielte ich mit meinen braunen Haaren. Was wäre … wenn … wenn Basti recht hatte und der Krebs wieder kommt? Dann werde ich ihn wieder bekämpfen ganz einfach. Beim ersten Mal hatte ich es auch geschafft, also schaffe ich es noch einmal.

Als die Wanne voll war, zog ich mich aus und legte mich in das warme Wasser. Ich seufzte wohlig auf, als das warme Wasser mich streichelte. Es war entspannend. Einfach mal herumliegen und nichts tun.
 

„D? D, bist du da?“, rief jemand. Langsam machte ich meine Augen auf und sah mich um. Ich war wohl in der Wanne eingeschlafen. „Dejna?“

„Ich bin in der Wanne, Basti“, rief ich und richtete mich auf. Schnell stand ich auf, angelte mir mein Handtuch und wickelte mich darin ein. Dann machte ich den Stöpsel raus und stieg aus der Wanne. An der Badezimmertür klopfte es. „Ich komme jetzt, Basti“, meinte ich nur.

„Kann ich rein kommen?“ Ich sah an mir runter und seufzte, dann stimmte ich zu. Basti kam herein und ich machte die Wanne trocken. „Du warst die ganze Zeit baden?“

„Ich bin eingeschlafen“, grinste ich und machte die Dusche auf.

„Wir wollten ins Kino fahren.“ Ich ließ das Handtuch, was um meinen Körper geschlungen war, fallen und stieg in die Dusche.

„Was wollt ihr denn gucken gehen?“, fragte ich und drehte das warme Wasser auf.

„Irgend so einen Liebesfilm, frag mich nicht wie er heißt.“ Ich lachte. Ja, so etwas behielt Basti nie. Auch früher, als ich mit ihm ins Kino gegangen war, wusste er nie, wie der Film hieß oder ließ mich einfach aussuchen. „Aber du hast noch was zeit, wir wollen erst nachher gehen. Erst was in die Stadt, was bummeln, wie Niko immer so schön sagt und dann heute Abend erst ins Kino.“

„Okay, wann treffen wir uns unten?“

„So in einer halben Stunde? Schaffst du das?“

„Klar.“

Wie gesagt, getan. Ich hatte mich schnell geduscht und hatte mich dann angezogen. Ein Jeansrock, ein blaues Top und eine blau weiß karierte Bluse, die ich nicht zumachte. Dazu nach meine Chucks und ich war fertig. Meine Haare hatte ich etwas trocken geföhnt, weil meine Haare die Angewohnheit hatten zu Monster Locken zu werden, wenn sie an der Sonne trockneten.

Den ganzen Tag liefen wir durch L.A. und ließen es uns gut gehen. Wir shoppten, aßen, tranken und hatten einfach Spaß. So gegen Abend, gingen wir noch eine Kleinigkeit essen, und bei mir war es wirklich eine Kleinigkeit; ich hatte einfach keinen Hunger, und dann ab ins Kino. Ich mochte es, mit den anderen ins Kino zu gehen, weil es dann einfach total lustig war. Wir machten Quatsch und bewarfen uns mit Popcorn. Davin und Phillip versuchten das Popcorn immer zu fangen, aber manchmal schafften sie es einfach nicht. Mal fiel das Popcorn auch in ihre Nasenlöcher. Wir anderen lachten uns total kaputt.

Jade und Becca hatten eine Komödie ausgesucht, die allerdings auch eine leichte Schnulze war. Der Film war ganz gut und richtig süß und auf jeden Fall lustig. Wir hatten echt viel Spaß. Und als wir dann lachend aus dem Kino kamen, machten die Jungs die lustigsten Szenen des Films nach, das war zum schreien komisch. Basti schüttelte nur den Kopf und kam neben mich, ich lächelte nur und sah den Jungs weiter zu.

Plötzlich nahm Basti meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich dachte mir nichts dabei, also ließ ich meine Hand da wo sie war: in Bastis Hand. Die Jungs machten weiter Quatsch, bis wir an dem geliehenen Kleinbus ankamen und einstiegen. Zum Glück hatten uns keine Paparazzi gefunden, also konnten wir in Ruhe zum Hotel zurück fahren. Doch da standen sie vor der Tür. Ich seufzte und wir gingen schnell durch die Eingangstür des Hotels. Von links und rechts hörten wir Fragen und sahen Blitzlicht. Es war einfach anstrengend, diesen Leuten aus dem Weg zu gehen.

Den nächsten Tag verbrachten wir nur in der Konzerthalle, um alles einzustellen und zu Proben. Dabei machten wir natürlich auch Quatsch, allerdings rief Bastian uns diesmal zur Ordnung, weil wir alles bis heute Abend fertig machen mussten. Alte Spaßbremse.

Also probten wir den ganzen Tag und besprachen auch noch den Ablauf, der Show. Wegen den Pausen, damit auch genug Mikros bereit waren. Niko, Alex und Jade wollten herum gehen und die Mikros vor die Nasen der Fans halten. Ich fand das super, aber Basti war erst nicht begeistert. Aber nachdem ich ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatte und ihm gesagt hatte, dass alles gut werden würde, hatte er nachgegeben.

Jetzt wurden wir von Niko und Alex fertig gemacht und Jade ging danach noch mal mit uns die Choreo durch. Ich war richtig gut drauf und machte richtig gut mit, sodass wir am Ende der Choreo noch herum alberten. Danach sang ich mich ein und verlangte meiner Stimme richtig etwas ab.

Als ich endete, klatschte jemand. Ich drehte mich um und bekam große Augen. Das konnte nicht sein. Da stand wirklich Alec Jacobs vor mir … und klatschte … er klatschte wirklich.

„Also live hörst du dich noch besser an“, meinte er mit seiner rauen Stimme und lächelte.

„Ich … also … danke“, sagte ich perplex und wurde rot. „Aber Jamie sagte doch, dass ihr nach London müsst.“

„Musste ich auch, allerdings hat sich etwas verschoben und dann dachte ich mir, schau ich mal vorbei und seh mir deine Neue Show an.“ Unbewusst strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Also bleiben Sie … äh du?“

„Wenn ich darf.“

„Klar, ich kann dir doch nicht verbieten irgendwo hin zu gehen.“ Er lächelte.

„Mr. Jacobs, was machen Sie denn hier?“, ertönte Bastis Stimme hinter mir und schon stand er neben mir. Ich sah ihn an und erklärte ihm, warum Alec hier war. Sofort war Bastian Feuer und Flamme und meinte, dass er die Besten Plätze für Alec besorgen würde. „D, hast du was gegessen?“, fragte er mich noch, bevor er ging. Ich seufzte und sah ihn böse an. „Ich mache mir nur Sorgen.“, damit küsste er mich auf die Wange und verschwand wieder.

„Ist es ein Problem für dich, etwas zu essen? In New York hast du deinen Auflauf auch nicht gegessen“, meinte Alec und musterte mich von Kopf bis Fuß. Was …?

„Spionierst du mir nach?“, lachte ich. Seine Augen wanderten von meinem Bauch wieder hoch zu meinen Augen.

„Nein, das eher nicht, es ist mir nur wieder eingefallen.“

„Ich bin nicht Magersüchtig.“

„Nein, ganz und gar nicht.“ Ich blinzelte. Sollte das jetzt ein Kompliment sein oder etwa nicht? Ich wollte gerade fragen, als Basti wieder auftauchte und Alec mitnahm. Dann wurde ich auch schon gerufen und wir mussten auf die Bühne.

Mit lauten Gebrüll liefen die Jungs auf die Bühne und setzten sich sofort an ihre Instrumente. Ich schnappte mir das Mikro, was auf der Bühne stand.

„Seid ihr bereit für ein bisschen Party?“, rief ich und sah durch die Menschenmenge. Ich hatte schon von Basti gehört, dass das Konzert ausverkauft war, aber die Menschen zu sehen, ist wiederum etwas anderes. Es ist überwältigend. Die Masse schrie mir entgegen und ich lachte. „Dann wollen wir mal Anfangen.“ Ich gab den Jungs ein Zeichen und sie fingen an, zu spielen.

In der Pause setzte ich mich an den Bühnenrand und ließ die Füße baumeln. Alex, Jade und Niko gingen herum und suchten die Leute aus, die uns Fragen stellen durften und wir vier beantworteten alles. Wir hatten auch viel Spaß und es war echt angenehm. Es gab kein Gerangel, kein gezanke. Ich fand es richtig super.

„Bist du vergeben?“, fragte eine Frauenstimme. Ich zuckte leicht zusammen. Mit so einer Frage hatte ich wirklich nicht gewartet, weil die Presse und Klatschblätter über mein Privatleben doch soviel berichteten.

„Nein, zur Zeit nicht“, meinte ich und suchte die Frau, die mir diese Frage gestellt hatte. Als ich sie gefunden hatte, lächelte sie mich an.

„Entschuldige die Frage, aber es kann ja sein, dass du eine heimliche Beziehung führst.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf.

„Nein, ich bin in keiner Beziehung und ich hoffe die Presse hat auch nichts der gleichen geschrieben.“

„Man hat dich mit jemandem gesehen!“, rief irgendwo eine Frauenstimme. Ich sah in die Richtung und bat mit einem Blick zu Niko, der in der Nähe stand, dass er bitte zu der Frau gehen sollte. Das machte er auch sofort.

„Man hat euch in New York mit Alec Jacobs gesehen“, informierte mich die Frau. Ich machte große Augen.

„Ja, das stimmt. Wir haben uns zufällig in einem Restaurant getroffen und dadurch, dass wir oft in seinen Konzerthallen spielen, haben wir uns noch etwas unterhalten“, schilderte ich die Situation, die ja auch genau so abgelaufen war. Obwohl Alec wirklich gut aussah und eine richtige Augenweide war. Oh Gott, er war doch auch hier! Oh man, wie peinlich. Was denkt er denn jetzt wohl über mich? Verdammt!

Zum Glück ging die Frau nicht weiter darauf ein und wir konnten weiter machen. Jetzt kamen nicht mehr so Fragen, zum Glück.

Nach der Show gingen wir mit Jubel von der Bühne. Wir hatten wieder vier Zugaben gegeben und hatten einfach viel Spaß gehabt. Jade stand hinter der Bühne und hielt mir ein Handtuch hin. Ich nahm es dankend an und wischte mir durchs Gesicht.

„Eine interessante Show.“ Ich sah auf, weil ich diese Stimme nur zu gut kannte. Alec.

„Ja, schon komisch, oder?“, sagte ich lächelnd und fühlte mich wie ein Idiot. Alec lächelte auch.

„Es tut mir leid, dass du jetzt auch ins Kreuzfeuer geraten bist.“ Meine Augen weiteten sich. „Über mich wird immer so etwas geschrieben, ich weiß auch nicht warum.“

„Vielleicht weil du ein gutaussehender Mann, Junggeselle und the sexiest Man alive bist?“ Er lachte und wir gingen zusammen in die Richtung meiner Umkleide.

„Also wäre es jetzt unpassend dich zu fragen, ob du Lust hast mit mir essen zu gehen?“, fragte er, als wir angekommen waren. Ich drehte mich sofort um und sah ihn mit großen Augen an. Hatte er das gerade wirklich gefragt? Hatte Alec mich gerade wirklich gefragt, ob ich mit ihm ausgehe?

„Bitte was?“, fragte ich total unintelligent. Allerdings schien es so, als ob es Alec amüsierte.

„Ich habe gefragt, ob es ungünstig wäre, dich zu fragen, ob du Lust hast mit mir Essen zu gehen.“ Mein Mund klappte auf, obwohl ich es nicht wollte. Ich stand wirklich hier, verschwitzt von der Show und Alec fragte mich nach einem Date. Ist das zu fassen? Sollte ich zusagen oder nicht? Ich meine, ich kenne den Mann nicht … aber er sieht so gut aus, ist voll mit Muskeln bepackt und hat einfach wundervolle Grübchen.

„Nein, es ist nicht ungünstig“, hörte ich mich sagen. Ich blinzelte. Was? Habe ich das gerade wirklich gesagt? Hatte ich ihm wirklich zugesagt? Das kann nicht sein … das … das habe ich nicht wirklich.

„Gut, dann sehen wir uns morgen Abend in Madrid.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aibera
2014-01-29T23:38:02+00:00 30.01.2014 00:38
Jap, ich denke, ich habe mitbekommen: Sie - will - nichts - essen. =D Ein bisschen oft erwähnt aber da ich den Hintergrund noch nicht genau kenne, akzeptiere und schweige ich. Falls du es aber nur betonen willst... nach dem dritten Mal hat es jeder kapiert =D Aber interessant, dass Alec sich mit ihr treffen will ♥ Aber irgendwie.... traue ich dem Kerl nicht, keine Ahnung wieso. Vielleicht meine Aversion gegenüber perfekten Menschen? :D
Bis gleich - Kapitel 5 wartet schließlich^^
lg
Aibera


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