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Gangs of Konoha

von

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17.
 

Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, erwartete sie eigentlich in einer höchst unbequemen Position mit womöglich steifem Nacken auf der Couch aufzuwachen. Entgegen ihrer Erwartung lag sie jedoch eingekuschelt in eine Decke in ihrem Bett.

Ein Blick auf ihren Wecker machte ihr klar, dass es schon Nachmittag war und sie drehte sich seufzend auf die andere Seite.

Sie hatte immer noch Kopfschmerzen.

Ein weiterer Seufzer entwich ihrer Kehle und sie fuhr sich mit der Hand an die Schläfe und dann durch die Haare, wo sie schließlich auf eine recht dicke Kruste stieß.

Ihre Gedanken kehrten augenblicklich zurück zu den Geschehnissen des Vortags und Sakura zog die Bettdecke bis über ihren Kopf. Als könnten die Daunen alles ungeschehen machen und sie vor dem schützen, was eventuell noch kommen würde.
 

Ihre Gedanken verselbstständigten sich schon wieder und Sakura verfluchte ihre Fantasie, die vor ihrem inneren Auge grade die schrecklichsten Szenarien herauf beschwor.

Entschlossen warf sie schließlich die Decke zurück und sprang förmlich aus dem Bett.

Allerdings war das wohl für ihren Gleichgewichtssinn zu viel auf einmal und kleine Sternchen und dunkle Punkte erschienen vor ihren Augen. Mit zusammengekniffenen Augen stützte sie sich am Bettpfosten ab und wartete kurz, bis ihre Sicht nicht mehr beeinträchtigt war.
 

Sakura rechnete nicht damit, dass Naruto noch da war und sie sollte Recht behalten.

Im Wohn-/Küchenbereich des Apartments war niemand zu sehen und auch das Bad war leer.

Kurz warf sie einen Blick in den Spiegel und erschrak. Dunkle Ringe unter den Augen, blass wie eine Leiche, noch immer leicht sichtbare Spuren von getrocknetem Blut auf Haut und Haar und natürlich die Wunde am Haaransatz, die zwar nicht mehr blutete, aber dafür dick verkrustet war.

Sie war sich nicht sicher, ob es gut war, dass ihr Vater nicht da war, entschied sich im Endeffekt jedoch dafür. Ihr Vater wäre nämlich sofort losgestürmt und hätte diese Verbrecher zur Rechenschaft gezogen, wenn er sie so sehen würde und die ganze Geschichte gehört hätte.
 

Kurzentschlossen entkleidete Sakura sich und stieg unter die Dusche.

Vorsichtig entfernte sie das Blut von ihrem Gesicht und aus ihren Haaren, bis das Wasser, das in die weiße Wanne lief nur noch durchsichtig war und keinen roten Schleier mehr zeigte. Die Kruste hatte sie weitestgehend unberührt gelassen, doch das Wasser hatte sie soweit aufgeweicht, dass bei dem Versuch vorsichtig ein Handtuch um ihren Kopf zu wickeln, gleich ein Großteil abfiel.

Frisches Blut trat sofort aus und Sakura versuchte schnell den Verbandskasten unter dem Waschbecken hervor zu zerren.

Dann blieb ihr nichts weiter übrig, als geduldig eine Kompresse auf die Wunde zu drücken und zu warten, bis das Blut endlich versiegte.

Dann endlich konnte sie sich anziehen und ihrem leeren Magen Beachtung schenken, der schon seit längerem auf sich aufmerksam machte.
 

Auf dem Tresen lag ihre Tasche und gleich daneben ein Zettel mit einer Nachricht, die wohl auf die Schnelle hingekritzelt worden war.

„Hey Sakura,

tut mit Leid, ich wollte da bleiben, echt jetzt.

Aber es gab einen Notfall an einer Tankstelle und da musste ich Kiba und die anderen unbedingt unterstützen.

Ich hab deine Tasche noch aus dem Auto geholt und dir meine Nummer ins Handy gespeichert, meld dich, wenn du wach bist.

Naruto“
 

Ungewollt lächelte Sakura.

Sie hatte den Chaoten in ihrer Zeit in Suna wirklich vermisst.

Sie griff also in ihre Tasche, zog ihr Handy heraus und tippe eine kurze Nachricht an Naruto.

Grade hatte sie sich eine Schüssel Müsli fertig gemacht, da vibrierte ihr Handy auf dem Tresen und kündigte einen eingehenden Anruf an. Sie erkannte Narutos Bild, dass ihn breit grinsend zeigte und das er anscheinend gleich mit in ihr Handy gespeichert hatte. Wieder grinste sie.

„Ja?“

„Hey, ich bin's.“ erklang die Stimme des Blonden am anderen Ende. „Wollte nur eben hören, wie die Lage ist.“

„Soweit alles gut. Hab eben geduscht, dabei ist die Wunde wieder aufgegangen und ich hab ne halbe Stunde im Bad gesessen und ne Kompresse drauf gedrückt, bis es endlich aufgehört hatte. Jetzt ess ich Müsli.“

„Hat es schlimm geblutet? Soll ich nochmal vorbei kommen? Ich könnte jemanden mitbringen, der sich mit sowas auskennt.“

„Nein brauchst du nicht, ich hab das im Griff.“

„Na gut. Aber wenn du irgendwas brauchst, sagst du sofort Bescheid, klar?“

„Mach ich. Danke Naruto.“

„Du musst dich nicht bedanken. Sakura? Ich... ich muss mich bei dir entschuldigen.“ seine Stimme klang ungewohnt ernst.

„Wofür?“

„Na dafür, dass dir das passiert ist.“

Kurze Stille.

„Naruto, ich bitte dich. Es ist doch nicht deine Schuld, dass ich diese Gangster in dem Parkhaus beobachtet hab und dann angezeigt habe.“

„Ja... aber wenn-“

„Nichts, 'aber wenn'! Eigentlich bin ich diejenige, die sich entschuldigen muss, weil ich dir solche Umstände bereitet habe.“

„Sakura, ich bitte dich“ ahmte Naruto ihren Ton nach „du bist meine Freundin. Für Freunde tut man, was man kann.“ sie hörte sein Lächeln am anderen Ende und automatisch zogen sich ihre Mundwinkel auch nach oben.

„Danke Naruto.“

„Immer.“

„Gut. Bis dann.“

„Ciao.“
 

Sakura legte das Handy weg und lümmelte sich mit ihrem Essen auf die Couch, um dort irgendeine unwichtige Sendung im Fernsehn zu verfolgen und ihre ständig kreisenden Gedanken endlich zum Schweigen zu bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DarkBloodyKiss
2014-09-01T16:07:00+00:00 01.09.2014 18:07
Sehr sehr tolles Kappi !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss


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