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Adventskalender 2013

by Rajani & Tamanna
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
by Rajani
Serie: Naruto
Info:
Es ist Heiligabend. Kisame besucht das Grab von Itachi und erinnert sich an ihr erstes gemeinsames Weihnachten...

PS: Entschuldigt die Verspätung T_T ich war über die Feiertage und über Silvester nicht da und ich bin auch nicht dazu gekommen bis heute. Komplett anzeigen

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Das schönste Geschenk, das du mir machen konntest

Es war Heiligabend. Für Akatsuki ein Tag und ein Abend wie jeder andere auch. Dem Leader war ja sowieso egal, was seine Leute machten, solange sie sich nicht selbst an die Gurgel gingen oder die Organisation verrieten.

Aber da Kakuzus Geldgier dafür sorgte, dass keiner der Mitglieder irgendwelche Deko aufhängen oder aufstellen konnte, geschweige denn, dass es einer von Ihnen wollte, gab es kein Bling-Bling auf den Höhlengängen. Kisame verschwand in seinem Zimmer. Das war doch schon immer so gewesen zu Weihnachten. Er schnappte sich seinen Wintermantel und ging hinaus. Sein Weg führte ihn bis kurz vor Konohagakure an den Fluss. Ein wenig versteckt fand er, was er suchte. Wie vor ein paar Wochen, als er mit Deidara hier vorbeigekommen war, war der kleine Stein völlig vereist und zugeschneit. Er schob den Schnee beiseite und betrachtete die Schriftzeichen, die den Namen seines geliebten Itachi Uchiha ergaben. Aus seiner Jacke holte er etwas hervor und betrachtete es lange...
 

Kisame stand vor dem Graveur und beäugte ihn mit einem Blick, der dem Mann das Blut in den Adern gefrieren ließ. Dieser schluckte und nahm das Stück, dass er gravieren sollte. „Wa-wa-was wollen Sie denn graviert haben?“, fragte er stammelnd.

Kisame nannte ihm seinen Wunsch und wartete dann geduldig ab, bis der Mann das Gewünschte in das kleine Objekt graviert hatte.

„Vielen Dank.“, flötete Kisame dann, nahm das kleine gravierte Stück und schickte sich an, zu gehen.

„A-aber Sie müssen noch bezahlen!“, rief der Graveur ihm unsicher nach.

Kisame blieb abrupt stehen, wandte sich um und kam zurück. Seine riesige Hand landete laut knallend auf der Werkbank des Graveurs. „Ist dein kümmerliches Leben nicht Bezahlung genug? Ich hätte dich genauso gut auch töten können, damit keiner davon erfahren hätte, dass ich überhaupt hier war!“, zischte er.

Der Graveur schluckte erneut. „Es war heute niemand hier, der eine Gravur haben wollte.“, wisperte der kleinere Mann.

„Sehr gut. Gehab dich wohl!“, verabschiedete sich Kisame bissig und verschwand dann.


 

Ein Lächeln stahl sich auf Kisames Gesicht, während er das Etwas in seiner Hand beobachtete. „Wenn du wüsstest, wie ich das gemacht habe, Itachi...“, sagte er sich leise.
 

Es war der Vormittag am Heiligabend. Kisame nahm Itachi an der Hand und gemeinsam verließen sie das Versteck von Akatsuki. Draußen lag hoch Schnee. Zusammen gingen sie in den angrenzenden Wald, wo sie sich ein kleines Tannenbäumchen suchen. Kisame fällte es mit Leichtigkeit und es passte ideal unter seinen Mantel, sodass der geldgeile Kakuzu es nicht einmal bemerken würde, sollte er sie sehen.

Heimlich also brachten sie das kleine Bäumchen in ihr Zimmer, wo sie es aufstellten. Und wieder war es Kakuzus Geldgier, die sie an ihn denken ließ. Kakuzu gab kein Geld heraus. Weder für Weihnachtsdekoration noch für Baumschmuck. Also wurden Kisame und Itachi erfinderisch. Da Kakuzu ihnen das Essen schließlich nicht verweigern konnte, hatte Itachi schon seit Tagen kleine Röschen aus Orangenschalen gebastelt. Weil Kisame diese Fingerfertigkeit dafür fehlte, hatte er die Orangen lediglich in feine Scheiben geschnitten und getrocknet. Das gleiche hatten sie auch mit Apfelscheiben getan. Während eines Auftrags war Itachi eingefallen, dass man auch aus Stroh Baumschmuck basteln konnte, also hatten sie immer mal wieder, wo sie konnten, etwas Stroh mitgehen lassen. Aus diesem Stroh hatte Itachi Sterne gebastelt. Und weil sie beide keine Lust hatten, sich auch noch mit Holzhandwerk zu beschäftigen, hatten sie während eines Auftrags vor kurzem bei einem Holzwarenhändler eine kleine Kiste mit Holzbaumschmuck mitgehen lassen. Kisame hatte ihn geschickt abgelenkt und Itachi hatte das kleine Kistchen in seinem Mantel verschwinden lassen. Die kleinen Figürchen, Orangenscheiben- und -rosen, die Apfelscheiben und die Strohsterne hängten sie nun auf. Um einzelne Kerzen an den zarten Zweigen zu befestigen war es ihnen doch zu gefährlich, also stellten sie nur zwei große Kerzen an die Seiten des Baumes.

Dann gönnten sie sich ihr Abendessen. Kisame wollte unbedingt, dass sie wieder Essen gingen. In einem nahe gelegenen keinen Restaurant, dessen Besitzer und Mitarbeiter die Mitglieder Akatsukis nicht kannten, genossen sie Misosuppe, Hühnchen Teriyaki mit Sesam-Soja-Sauce und zum Dessert leckere süße Mochi. Es war herrlich und Kisame freute sich schon darauf, wenn sie wieder zu Hause sein würden. Immerhin hatte er, bevor er nach Itachi das Zimmer verlassen hatte, sein Geschenk schon platziert.

Erst recht spät am Abend kehrten sie zurück, da sich Kisame kurzerhand für einen romantischen Waldspaziergang entschieden. Arm in Arm waren sie durch den verschneiten Wald gegangen. Wäre es nicht so kalt gewesen, dann hätte Kisame den Spaziergang sich noch um eine Kleinigkeit ausgedehnt, aber es war nun einmal Winter.

Wieder zu Hause angekommen stellte auch Itachi schnell sein Geschenk unter das Bäumchen. Gerade noch rechtzeitig, bevor Kisame es sah. Sie setzten sich gemeinsam vor das Bäumchen, sahen sich an und gaben sich einen liebevollen Kuss.

„Frohe Weihnachten, Itachi.“, sagte Kisame und gab dem Jüngeren sein Geschenk.

Itachi lächelte, nahm es entgegen und gab Kisame sein Geschenk. „Dir auch.“

Anscheinend warteten beide darauf, dass der andere sein Geschenk zuerst auspackte. Itachi sah Kisame fragend an. „Willst du nicht auspacken?“

„Ich dachte, du packst als erstes aus. Gut, dann fang ich an.“, meinte Kisame und zog genüsslich das blaue Schleifchen von seinem Geschenk herunter. Es war eine kleine Schachtel, etwa so groß, wie die von seinem Geschenk für Itachi. Er klappte die Schachtel auf und fand erst einmal nur dünnes Papier, in das etwas gewickelt war. Kisame holte es heraus und vor ihm baumelte eine silberne Kette mit einem wunderschönen blauen Stein als Anhänger. Auf dem Stein war recht klein ein Symbol graviert und mit Silber aufgefüllt worden. Es war das Symbol für Unendlichkeit. Kisame sah Itachi überrascht an. „Du bist einfach perfekt...“, seufzte er und gab ihm einen Kuss. „Pack deins aus. Ich kann's kaum noch erwarten.“

Itachi lächelte und öffnete sein Geschenk. Eine rote Schachtel mit einer schwarzen Schleife, die Itachi schnell abgezogen hatte. Er öffnete sie und auch bei ihm verdeckte dünnes Papier das eigentliche Geschenk. Auch er zog eine Kette heraus. Seine war jedoch aus Leder und daran hing ein Haifischzahn. Bei genauerem Hinsehen erkannte auch Itachi eine Gravur auf er Innenseite des Zahns: Eien ni – Für immer. Itachi traten Tränen in die Augen und er sah Kisame an. „Ich liebe dich...“, flüsterte und fiel Kisame in die Arme.

„Ich dich auch... für immer...“


 

Kisames Tränen tropften auf den Schnee und hinterließen kleine Löcher. Er hatte Itachis Kette in der Hand, die er ihm geschenkt hatte. Der scharfe Zahn schnitt ihm in die Handfläche als er den Anhänger fest drückte, um seine Tränen zu bezwingen. Zu den Tränenlöchern im Schnee gesellten sich nun auch Blutstropfen, die den Schnee rot färbten.

Kisame stand auf und ging. Er musste zurück zum Versteck, wo Deidara mit der nächsten Mission wartete... Dieses Jahr gab es kein Weihnachten für ihn...


Nachwort zu diesem Kapitel:
~owari~ Komplett anzeigen

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