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Kasai to Mizu

Feuer und Wasser
von

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Ausbruch


 

Kapitel 1: Ausbruch

 

 

„Bald ist es so weit.“, flüsterte sie. Die Zelle war klein, dennoch groß genug für sie. Sie brauchte nicht viel Platz. Lange würde sie hier nicht mehr bleiben, das stand fest. Impel Down, einen der schrecklichsten Orte, die sie kannte, würde sie nach eineinhalb Monaten endlich wieder verlassen. Natürlich würde sie nicht ohne Hindernisse hier ausbrechen können. Nein, allein könnte sie das Tor der Gerechtigkeit nicht öffnen. Auch Magellan war eine harte Nuss, aber sie würde es schon schaffen. Keineswegs war sie schwach, ganz im Gegenteil. Zwar wäre sie beim Ausbruch ein wenig auf andere angewiesen, doch im Kampf machte ihr niemand etwas vor. Sie würde niemals ohne Grund aufgeben. Langsam öffnete sie ihre Augen. Sie beobachtete, nein, sie fixierte die Bewegungen des Wachmannes, der gerade seinen Kollegen zum Schichtwechsel begrüßte. Er reichte ihm den Schlüsselbund für die Zellen diesen Levels. Level 6.

„Super, endlich Feierabend. Viel Spaß noch.“, gähnte der Wachmann und verschwand wenige Minuten später im Personalaufzug. Seufzend lehnte sich der andere gegen das Steingemäuer hinter ihm. War das ihre Chance? Nein, lieber noch etwas warten. Warten auf den richtigen Moment. Nicht umsonst war sie nachts immer wach. Sie studierte die Wachposten. Wie sie sie wahrnahmen. Wie sie sie ansahen. Wie sie auf sie reagierten und wann den meisten die Augen zufielen. Ein paar Minuten konnte sie noch warten. So lange hatte sie gewartet, da konnte sie noch ein wenig länger warten. Mittlerweile wusste sie nicht mehr, ob es Tag oder Nacht war. Mit der Zeit verlor man einfach das Zeitgefühl, wenn man zu lange hier war. Sie musste jedoch unbedingt wissen, wie spät es war und welches Datum heute auf dem Kalender zu sehen war.

„Hey Wächter!“ Der Mann drehte den Kopf nach rechts, direkt zu ihr und sah sie an. „Was willst du?“, antwortete er pampig, wie sie leider feststellen musste. Doch sie blieb freundlich, da sie ja etwas von ihm wissen wollte. „Könnten Sie mir vielleicht sagen, welches Datum wir haben? Und vielleicht auch die Uhrzeit?“, fragte sie zuckersüß und lächelte. Auch der Wächter lächelte etwas und sah auf seine Armbanduhr, die mit einem braunen Lederband an seinem Handgelenk befestigt war. „Es ist genau 0:26 Uhr und heute ist der fünfte Oktober. Sonst noch etwas?“ Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Nein. Vielen Dank für diese Information. Sie haben mir sehr geholfen.“ Jetzt war der Augenblick gekommen. Sie ballte ihre Hände, die hinter ihrem Rücken mit schweren Ketten aus Seestein gefesselt waren, zu Fäusten und erhitzte ihre Handgelenke. Langsam schmolzen die Ketten, bis der Rest auf den harten, steinernen Boden aufschlug. Schockiert sah der Wachmann zu ihr, während sie sich die Handgelenke rieb. „Hey! Wie hast du das gemacht?“, fragte er sie und zog das Schwert, das er an einem Waffengurt trug. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen, als sie sich erhob und mit gesenktem Blick zum Gitter der Zelle spazierte. „Was zum…? Keine falsche Bewegung!“, drohte er und zückte eine Baby-Teleschnecke. Er wollte Verstärkung rufen, falls nötig. Er wählte noch nicht. Das war sein Fehler. Er unterschätzte sie anscheinend. Sie erhitzte ihre Handflächen und berührte die kalten Eisenstangen. Ihre Hand umfassten zwei nebeneinander liegende Stangen und ließ diese glühen. Kurz stand sie einfach nur so da, doch plötzlich zog sie sie auseinander wie Kaugummi. Sie krümmten sich soweit nach außen, dass die rothaarige junge Frau einfach aus der Zelle steigen konnte. Nun stand sie mitten auf dem Gang und wurde angestarrt. Vom Wachmann der soeben eine Nummer wählte, um Verstärkung anzufordern. Sie bemerkte dies sofort und drehte ihren Körper vollständig in seine Richtung. Er merkte dies gar nicht. Die Pupillen der rothaarigen weiteten sich und sendeten ihre Aura aus. Dumpf fiel die Wache zu Boden und regte sich nicht. Ihr Haki war eben auch nicht zu unterschätzen. Wieder schloss sie ihre feuerroten Augen und konzentrierte sich. Ihre Haare nahmen die Farbe Schwarz an und auch ihre Augen veränderten sich, nahmen einen Braunton an. Sie öffnete sie wieder, hob ihre rechte Hand und zeigte mit der Handfläche auf die Video-Teleschnecke, die an der Wand befestigt war. Zu spät, wie sie feststellen musste. Ein kaum erkennbarer blauschimmernder Blitz zerstörte sie, ließ sie explodieren. Die Kamera hatte sie schon längst erfasst gehabt, doch diese Tatsache ließ sie erst einmal völlig kalt. Sie verwandelte sich wieder zurück in ihre normale, alltägliche Form. Rote Haare und schwarze Augen, das war ihre normale Erscheinung. Mit schnellen Schritten lief sie zu dem am Boden liegenden Wärter und kniete an seiner linken Seite nieder. An seinem Gürtel fand sie nach was sie gesucht hatte, den Schlüsselbund. Schnell stand sie wieder auf und lief zu ihrer ehemaligen Nachbarszelle. Vor ihr blieb sie zum Stehen und löste das Schloss an der Tür. „Das war eine super Vorstellung. Wie erwartet.“, sagte eine männliche Stimme im Innern der Zelle. Die rothaarige grinste. „Obwohl du’s mit dem Königshaki doch etwas übertrieben hast, findest du nicht?“ „Tut mir echt leid. Aber er hat mich wohl unterschätzt, das hat er jetzt davon.“, erwiderte sie lächelnd und stieg in die Zelle. Wieder leuchteten ihre Augen rot, während sie ihre Handflächen erhitzte, um auch seine Fesseln zum Schmelzen zu bringen. Dies geschah auch. Die Reste der schweren Ketten schlugen auf dem Boden auf. „Und übrigens, selbst wenn es um Leben und Tod geht, ich werde nie wieder Informationsbeschaffung in Impel Down machen. Nie wieder.“, beschwerte sich der blonde bei ihr. „Nicht nur du. Ich werde das auch nicht noch einmal machen. Aber es war nun mal notwendig, also beschwere dich bei jemand anderen.“ Desinteressiert färbten sich ihre Augen wieder schwarz und sahen an ihm herunter. Sie grinste belustigt. „Was gibt’s da zu Grinsen? Du siehst ja nicht besser aus als ich. Und jetzt lass uns gehen. Ich mag keine Gefängnisse, na ja, auf jeden Fall nicht dieses.“ Sie nickte und lief zum Aufzug aus dem vor gar nicht langer Zeit der erste Wächter verschwunden war. Bei diesem angekommen drehte sie sich wieder zu ihrem Kollegen um, der zu ihrer Verwunderung und Wut gerade beschäftigt war. „Meine Fresse, Sabo! Willst du hier Wurzeln schlagen, oder was? Beweg deinen Arsch hier rüber!“, meckerte sie und ging zu ihm zurück. Er hatte ihr den Schlüsselbund abgenommen und sperrte nun die Zellen auf. „Jetzt komm schon. Mach ihre Fesseln los und wir nehmen sie mit. Ich wünsche niemanden hier zu sein.“ „Du hast ein viel zu gutes Herz für diese Welt. Ich mach das nur, weil du’s bist. Für niemanden sonst, hörst du.“ Seufzend machte sie sich an die Arbeit. „Hier.“, sagte sie und warf Sabo eine Teleschnecke rüber. Er fing sie auf und sah sie fragend an, doch dann verstand er. „Wieso soll ich anrufen? Mach du’s doch.“, nörgelte er und streckte sie ihr wieder entgegen. „Ich bin beschäftigt, sieht man doch. Ruf Ivancov an. Der soll uns mit seinen New-Kamas abholen.“ Nörgelnd rief er ihn an.

Nachdem die letzte Fessel geschmolzen war machten sie sich auf den Weg zum Aufzug. Die ehemaligen Gefangenen folgten ihnen. Im Fahrstuhl angekommen drückte der blonde den Knopf des Erdgeschosses. Ob das gut ging? Einfach durch den Haupteingang spazieren? Würde schon irgendwie klappen, oder? Es rappelte erst, dann setzte er sich in Bewegung. „Denkst du, dass das so klappt?“, riss Sabo die rothaarige aus ihren Gedanken. Sie sah sich nachdenklich um und kam zu einer Antwort. „Es würde bestimmt klappen, wenn wir nicht so eine große Gruppe wären. Weißt du was… Wenn ich dich nicht hätte, käme ich wenigstens mit dem Arsch an die Wand. Ich hätte einen besseren Partner, oder besser noch, gar keinen.“ Stille. Er hatte so eine Antwort schon erwartet. Eigentlich mochte sie ihn ja, doch diese herzensguten Aktionen von ihm waren ihr schon oft auf den Nerv gegangen. Dabei war sie selbst da nicht besser. Plötzlich hielt der Aufzug ruckartig an, doch die Tür bewegte sich keinen Zentimeter. Das Licht fiel aus, nur die Dunkelheit blieb ihnen. „Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte der blonde und trat gegen die Tür. „Als hätte ich’s geahnt. Die haben den Fahrstuhl abgestellt.“, sagte er. „Und was machen wir jetzt?“, hörte man einen der Männer panisch sagen. Getuschel ging durch den Raum, als plötzlich ein Licht aufging. Die rothaarige hatte eine kleine Flamme auf ihrer Hand erschaffen, um mit dieser Licht zu erzeugen. „Jetzt kriegt mal keine Panik. Sabo, irgendwo an der Decke müsste es einen Notausgang geben. Siehst du den?“ Suchend blickte Angesprochener zur Decke und erkannte nach einiger Zeit, was sie meinte. „Ja, ich sehe ihn. Ich komm da aber nicht dran.“, sagte er nachdem er es mit Springen versucht hatte. „Gut. Hey, ihr da. Helft ihm mal, macht euch nützlich.“ Mit dem Finger deutete sie auf Sabo, dem beinahe der Zylinder vom Kopf fiel. Nickend gingen die Männer ihm zur Hand, indem sie ihm mit einer Räuberleiter nach oben beförderten. Er öffnete die Tür. „Ist offen. Ladys first.“, grinste er sie an. „Nein, du zuerst. Dann ziehst du mich hoch und dann helfen wir dem Rest.“, erklärte sie und stellte sich unter die Luke. Elegant schwang der blonde sich auf den Aufzug. Oben angekommen kniete er sich hin, stützte sich mit der linken Hand am Rand ab und streckte seine rechte in den Raum zurück. Das Licht erlosch, als er auch schon ihre Hand in seiner spürte. Ihre linke umschloss sein Handgelenk, die rechte verankerte sich mit seiner rechten. Ruckzuck saß sie oben auf dem Fahrstuhl. „Danke.“, sagte sie, während sie wieder die Flamme auflodern ließ. „Und?“, fragte er provokant und sah demonstrativ nach unten in das Innere des Aufzuges. „Ja… War doch keine so schlechte Idee. Entschuldige.“, grummelte sie und sah zur anderen Seite. „Angenommen. Und jetzt helfen wir den Jungs da unten.“ Langsam hievten sie die Männer auf den Aufzug, bis auch der letzte Mann aus dem dunklen Raum gerettet war. „Und was jetzt?“, fragte einer von ihnen. Ihr Blick glitt zu einer Leiter, die Feuerleiter. Zu dieser lief sie nun und kletterte immer weiter nach oben. Sabo sah ihr nach. „Braucht ihr ne schriftliche Einladung? Bewegt euch!“ Sofort machten sich alle auf den Weg.

 

Plötzlich hielt sie in ihrer Bewegung inne. Sie waren im Erdgeschoss angekommen, also so gut, wie draußen. „Warum halten wir?“, fragte der Mann, der hinter ihr geklettert war. „Wir sind da. Sabo, bist du soweit?“ Sie sah nach unten zu ihm. Er nickte. Ganz gelassen kletterte sie zu der geschlossenen Tür. Ihre Finger wanderten zur Rinne und schoben die Türen auseinander. Jetzt ging es um Alles oder Nichts. Die Türe stand nun sperrangelweit offen, als sie auch schon auf den Boden aufkam. Erleichtert seufzte das Mädchen und half ihrem Hintermann ebenfalls auf die Beine.

„Bölle, bölle, bölle...“, hörte man die Teleschnecke läuten. Sabo hob ab: „Ja?“ „Wir sind da. Am Hintereingang, um genau zu sein.“ „Super. Ich schick dir erst einmal die Jungs vorbei. Ich komme nach.“, mischte sich die rothaarige ein. Ein verwirrter Blick traf sie, welcher von dem blonden ausging. „Aye, aye, Kasai. Wir sehen uns.“, kam es von Ivancov aus der Teleschnecke. „Klonk!“ Immer noch sichtlich verwirrt starrte Sabo Kasai an. „Was hast du jetzt schon wieder vor, Kasai?“ Kalt und desinteressiert sah sie ihn an, schloss darauf aber wieder ihre Augen. Konnte er es sich denn nicht denken? Er kannte sie doch gut genug, oder? „Denk mal scharf nach. Was hab ich wohl vor?!“, erwiderte sie und sah ihn dabei nicht an. „Keine Ahnung, deswegen frag ich doch!“ Genervt legte sie eine Hand an die Stirn und seufzte. Er verstand es einfach nicht. „Ihr geht zum Hintereingang, das ist ein Befehl. Ich komme nach.“ „Ich hoffe, du weißt, was du tust. Du kommst nach, versprochen?“ Sie nickte und lief los. Er musste unwillkürlich seufzen. Diese Frau hatte eben ihren eigenen Kopf. „Gut, machen wir uns auch auf den Weg. Aber leise.“

 

Irgendwas stimmt doch hier nicht, dachte sich Kasai, als sie gemütlich einen hell erleuchteten Gang entlanglief. Keine Menschenseele war hier, sie war völlig allein hier. Oder ist das vielleicht…? Verdammt! Wie auf Knopfdruck rannte sie los. Sie kannte ihr Ziel, hatte sie sich doch jeden Zentimeter dieses Gebäudes auf dem Grundriss angesehen. Ihr Ziel, die Waffenkammer, müsste sie gleich erreichen. Da war sie auch schon. Eine große Metalltür hinter der sich ihr heißgeliebtes Schwert befand. Schnell öffnete sie die schwere Tür und trat in den Raum, der voller Waffen war. Schwerter, Äxte, Morgensterne, Pistolen und viele andere Waffen in den verschiedensten Modellen, Farben und Größen. Ein beeindruckendes Bild, doch hatte sie dafür jetzt keine Zeit. Ihr Katana mit der schwarzen Scheide, es fiel ihr sofort ins Auge. Es war, als hätte es eine eigene Seele. Diese Klinge strahlte ihre eigene Aura aus, wie ein Lebewesen, jedoch ohne eigenen Willen und eigenes Handeln. Blitzschnell schnappte sie es sich und rannte wieder aus dem Raum. Jetzt ging es Richtung Kontrollraum, um das Tor der Gerechtigkeit zu öffnen. Auch wenn Sabo und die anderen wahrscheinlich in eine Falle getappt waren, war es jetzt das Wichtigste das Tor für die Flucht zu öffnen. An einer Gabelung bog sie links ab, als die offenstehende Türe ihr schon ins Auge fiel. Ruckartig blieb sie stehen. So dumm war sie nicht. Eine so offensichtliche Falle zu stellen, das war wahrscheinlich die Idee von Magellan oder Hannyabal gewesen. Sie war sich ziemlich sicher, dass Magellan gar nicht in diesem Gebäudeabteil war, denn Fallen, die etwas mit Angriffen zu tun hatten, waren sein Ding. Wahrscheinlich erwartete der Vize-Direktor sie hinter der Tür. Doch, als die Tür knarrte, war sie sich mehr als sicher. Sie grinste. „Kommt schon raus. Ich hab euch längst durchschaut. Herr Vize-Direktor, kommen Sie schon raus.“ Plötzlich ertönte ein dreckiges Lachen, worauf die rothaarige die Zähne zusammenbiss, vor Wut. Dieses Lachen… Sie erkannte es sofort. Magellan…Scheiße!, fluchte sie innerlich. Was machte er denn hier? Die Tür sprang auf und der Giftmensch trat heraus. „Kasai, lange nicht gesehen!“, lachte er weiter. „Ich schätze, du hast mich nicht erwartet. Hab ich Recht?“ Ein leises Knurren drang aus ihrer Kehle. Hieß also, dass der Rest Hannyabal am Hals hatte. Was hätte sie für einen Tausch gegeben! Und schon flog ihr eine Giftfaust entgegen. Blitzschnell wich sie aus. „Bölle, bölle, bölle…“ Ausgerechnet jetzt? Sie kramte, während sie ein paar weiteren Schlägen auswich, die Teleschnecke heraus und hob ab. „Was?!“, schrie sie in den Hörer. „Kasai, wir haben ein kleines Problem.“ Sabos Stimme und ziemlicher Lärm im Hintergrund. Genervt rollte sie die Augen. Als hätte sie jetzt Zeit dafür. Sie hatte doch selbst zu tun! „Ach, was du nicht sagst, Sabo! Lass mich raten, Hannyabal?“, schrie sie ihn ironisch durch das Gerät an. „Ja, genau. Aber woher…?“ „Rate mal! Ich hab Gift im Nacken!“, fiel sie ihm ins Wort. Ein „Oh“ kam aus dem Lautsprecher. „Hör mal, ich muss auflegen. Ich hab zu tun, weißt du.“ Dann legte sie auf. Knapp neben ihr schlug eine Pfütze voller Gift auf. Die Substanz dampfte widerlich und stank noch schlimmer als sie aussah. „Du bist eine der schlimmsten Verbrecher der Welt! Ich nehme dich hiermit gefangen!“ „Hättest du wohl gern!“, grinste sie und lief in den Kontrollraum. Magellan folgte ihr und schoss noch mehr Gift ab. Elegant wich sie den Geschossen aus, bis sie am gewünschten Hebel angelangt war und diesen umlegte. „Lass deine Pfoten davon!“, rief er von hinten und schoss eine weitere Giftkugel mit seinem Mund ab. Das war genau das, was sie wollte. Wieder wich sie aus, wobei die Kugel sein Ziel verfehlte und stattdessen den Computer der Kontrollanlage traf und langsam verätzte. Grinsend sah sie der Verätzung zu, als sie von der Seite von Magellan nun doch getroffen wurde. Ihr rechter Arm  wurde von Gift bedeckt, sie schrie schmerzlich auf und sank auf die Knie. Verzweifelt versuchte sie sich das Gift mit der linken Hand abzureiben. Ein wenig funktionierte dies auch, aber nicht viel. Scheiße, ich hab nicht aufgepasst. Dafür hatte sie das Tor geöffnet, welches gerade langsam aufging. Sie verwandelte sich, ihre letzte Möglichkeit. Ihren rechten Arm erhitzte sie so  hoch sie konnte, um das Gift zu verbrennen. Und tatsächlich, es funktionierte. Das Gift schmolz langsam, glitt von der Haut ab. Währenddessen schweifte ihr Blick zum Fenster, das nicht weit von ihr, etwas höhergelegt war. Hoffnung staute sich in ihr auf. Das war ihre Chance. Während das Gift auf den Boden tropfte erhob sie sich, nahm einen leichten Anlauf und sprang mit der Schulter voran aus dem Fenster. Die Scheibe zersprang und Kasai flog aus dem Fenster. Langsam rollte sie über den Asphalt und bremste sich, indem sie sich mit den Finger in den Asphalt krallte. Ihr Körper stoppte. An ihrem Arm waren ein paar aufgerissene Stellen, welche bluteten und dessen Blut auf den Asphalt tropfte. Sie setzte sich auf und rieb sich über den Arm. Sie brannten ein wenig und trotz allem erhob sie sich wieder. „Hey, Kasai! Alles ok bei dir?“, hörte sie Sabo rufen. Sofort kam er in ihr Blickfeld und lief auf sie zu, blieb vor ihr zum Stehen. „Ja, alles in Ordnung. Nur ein paar Kratzer.“, antwortete sie und rannte wieder los, Sabo neben ihr. „Wo ist der Rest? Und was hast du gemacht? Du siehst nicht gerade gut aus.“ Der blonde Revolutionär grinste nur und winkte ab, es sei alles in Ordnung. Er hatte einige Kratzer im Gesicht und einen Schnitt am linken Arm, nicht tief aber lang. Da hatte sich jemand mit Hannyabal angelegt. Sie lächelte zurück, sah dann aber nach vorn, wo sie schon das Schiff der New-Kamas ausmachte. Da wartete sie, die Freiheit. Mit Anlauf sprangen beide auf das Schiff. Endlich wieder frei!

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-11-02T22:36:33+00:00 02.11.2013 23:36
Der Anfang ist Genial.
Mach weiter so


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