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Im Schatten der Nacht

von

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Verwirrende Ereignisse vor dem Ball

Die ersten Stunden des neuen Samstags vergehen für Seto fast schon in gewöhnlicher Routine. Denn nach seinem Schlaf, der endlich mal wieder etwas erholsamer ist und er deswegen auch eine warme Dusche bevorzugen kann, wirkt alles andere einfach wie immer. Ruhig beginnt er immerhin seinen Tag in dem er mit Moki zusammen frühstückt, wonach er sich auch wie vorgenommen die Zeit nimmt etwas mit den kleinen zu spielen. Dabei kann er auch wirklich froh sein, dass sein kleiner Bruder während dieser Zeit mit keinem Sterbenswörtchen den Köter erwähnt und er selbst dadurch diese wenigen Stunden genießen kann. Trotzdem bemerkt er dass der Kleine sich immer wieder Gedanken zu machen scheint, weswegen er sich nach einer Weile auch anfängt den Kopf zu zerbrechen. Denn immerhin kann er nicht ignorieren, dass zwischen den freudigen kinderlachen sowie den glücklichen Erzählungen immer wieder ein sorgenvoller Seitenblick in seine Richtung geworfen wird. Auch kann er sich denken, dass dieser Blick umso besorgter werden wird, wenn der junge Firmenchef der Kaiba Corparation seinem kleinen Bruder noch erklärt, dass er dieses Wochenende bei Wheeler verbringen muss. Nur will er dies noch ein wenig aufschieben, damit der Andere die Zeit mehr genießen kann, bevor sich wirkliche Sorge bei diesem breit macht.
 

Nur wie gesagt, fängt er an sich auch so seine Gedanken zu machen. Denn immerhin hat er gestern noch durch die Bücher so einige neue Informationen bekommen, die ihn mittlerweile etwas verwirren. Seto konnte nämlich ein paar eigentlich Grundlegende Dinge zu Königsvampirdienern lernen, die sein verhasster Mittschüler anscheinend zu den Gunsten des Jungunternehmers etwas abgeändert hat. Gestern hat er sich absichtlich keine Gedanken darum gemacht, aber heute wenn er dauernd den sorgenvollen Blick von Mokuba ertragen muss, kann er einfach nicht anders als über seinen Peiniger nachdenken. Denn immerhin betreffen einige dieser Punkte, die dieser etwas abgeändert hat, seinen kleinen Bruder. Normalerweise in der Welt der Fabelwesen hält sich ein Königvampir seinen Vampirdiener nämlich bei sich zuhause. Also besser gesagt, hat er diesen Diener im Normalfall vierundzwanzig Stunden am Tag bei sich, damit er sich jederzeit mit diesem vergnügen und sich an diesen laben kann. Außerdem arbeitet ein Vampirdiener nicht sowie dieser genauso wenig in eine normale Schule geht. Denn in der Welt der Fabelwesen, fällt jeglicher Besitz des Vampirdieners automatisch in die Hände seines Herrn. Wenn Wheeler sich allein schon auf diese Gesetze berufen würde, würde er durchgehend in der Hölle eines blonden Teufels leben, während Mokuba in ein Heim kommen würde. Irgendwie erleichtert ihn dieses Wissen, da er daraus Schlussfolgert dass zumindest wirklich noch ein kleiner Teil von Joseph Jay Wheeler in diesem Monster steckt und diesem anscheinend noch etwas an Moki liegt. Zwar wird ihn diese Tatsache nicht umstimmen, dass die beendete Freundschaft keine gute Idee war. Aber zumindest beruhigt ihn dies, da der Vampir dem Kleinen zumindest nicht so Schaden wird, indem er diesem seinen großen Bruder wegnimmt.
 

Nur sind da noch einige andere Dinge, die er nicht gedacht hat, dass der Blonde auch nur noch genug Menschlichkeit besitzt, um auf diese Sachen Rücksicht zu nehmen. Nur wird sein Gedankengang jäh unterbrochen, da er eine junge schüchterne Stimme hört. „Seto, ist alles in Ordnung mit dir? Du zitterst am ganzen Körper und bist irgendwie nicht ganz anwesend!“ Um ehrlich zu sein hat der Brünette gar nicht mitbekommen, dass er so weit in seine Gedanken abgedriftet ist und dabei sogar seinen kleinen Bruder ausgeblendet hat, der ihn gerade sogar mit überbesorgten großen Augen anschaut. Außerdem scheint sein Leib bei seinen eigenen Gedankengängen um den Vampir wieder in seinen Entzug Modus umgeschaltet zu haben, da er sich jetzt schon wieder so unglaublich hohl anfühlt. Doch allein durch die Worte des jüngeren Kaibas spürt er jetzt die vorher nicht beachteten Auswirkungen umso deutlicher. Sein Atem geht nur stockweise, als ob er gerade einen Marathon gelaufen ist. Sein Herzschlag geht hart und schnell, dass er das Gefühl hat, dass sein Herz jeden Moment aus seinen Brustkorps springt. Wobei sein ganzer Körper zittert und sich ein Schweißfilm auf seiner Haut gebildet hat.
 

Nur muss er sich jetzt zusammenreisen. Immerhin sitzt da gerade sein kleiner Bruder gegenüber von ihm auf dem Boden, von dessen Zimmer und macht sich gerade unglaubliche Sorgen. Erst einmal Schluckt er den schweren Klos herunter, der sich in seinem Hals gebildet hat und versucht so ruhig wie möglich den Kleinen zu antworten. „Ich war nur in Gedanken, Mokuba! Aber ich muss dir noch etwas sagen und ich möchte dass du mir jetzt in Ruhe zuhörst, ohne mich zu unterbrechen!“ Innerlich muss er sich beim Sprechen aber verfluchen, da seine Stimme nicht so beruhigend klingen will, wie er es gerne hätte und eher einen leicht krächzenden Klang hat. Es ist wie immer wieder eine Schmach für ihn, dass sein Körper ihn auf so schändliche Weise verrät, wenn es um diesen vermaledeiten Kläffer geht. Aber wenigstens scheint sein Bruder gewillt zu sein, ihm zuzuhören und nickt nur bestätigend schüchtern sowie sorgenvoll mit seinem Haupt. Er weiß ganz genau dass er mit den nächsten Worten diese Sorge sogar verstärken wird, aber er muss versuchen dabei alles so zu erklären, dass dies nicht so schlimm wird. „Also Mokuba, es geht darum dass ich heute wieder zu Wheeler muss und erst Morgen wieder zurück sein werde. Aber du musst dir deswegen nicht zu viele Sorgen machen, da ich nur anwesend sein werde, da er einen Ball für die Gesellschaft der Fabelwesen abhält. Darum wird er sich auch kaum Gedanken um mich machen und sich eher auf seine Gäste konzentrieren, weswegen du dir auch keinen Kopf darum machen musst, dass er mir irgendetwas tut!“ Dass er vor allen Anwesenden bestraft wird, wenn er sich auf irgendeine Weise daneben benimmt, behält er dabei lieber für sich. Nicht nur dass es seinen Bruder nichts angeht ist wirklich von Belang. Sondern will er auch nicht dass dieser sich die Schmach im ganzen Ausmaß zusammenreimt, in der der junge Firmenleiter steckt, was einfach nur beschämend ist und soll der Andere auch nicht zu viele Sorgen um ihn haben.
 

Seine eisblauen Augen können auch beobachten, dass der Jüngere sich augenscheinlich ein wenig beruhigt. Anscheinend ist zwar immer noch Besorgnis vorhanden, was er an den prüfenden Blick aus den Kinderaugen erkennt. Aber wenigstens scheint sich der Kleinere zumindest etwas mit der Situation abzufinden. Trotzdem verwundert ihn dann doch als die ernste Stimme von diesen erklingt, wobei ihn die Worte, die gesagt werden dann doch ein wenig erschüttern. „Mir ist bewusst, dass du mir nicht alles sagst, Seto und ich weiß auch dass du nicht willst, dass ich mich in die Angelegenheiten mit Joey einmische. Aber, ich werde auch nicht Tatenlos mit ansehen, wenn er dir weh tut. Auch wenn du der Meinung bist, dass Joey zu gefährlich für mich ist, weiß ich dass er zumindest mir nie etwas antun würde und ich habe unsere Freundschaft auch nur über Telefon und nicht persönlich beendet, damit du dir keine Sorgen machst! Nein Seto, lass mich jetzt auch ausreden, dann kannst du immer noch etwas dazu sagen. Falls ich mitbekomme dass du morgen nicht heil nachhause kommst oder es so wirkt als ob Joey dich verletzt hat, werde ich ihn wieder anrufen. Immerhin bist du mein Bruder und da muss ich ihm klar machen, dass ich alles dafür tun werde, damit er dich nicht weiter quält!“ Oh man, Seto gefällt gar nicht was er da zu hören bekommt. Schon nach den ersten Sätzen hat er ja schon versucht seinen Bruder zu unterbrechen, aber nachdem dieser dies konsequent unterbunden hat, will ihm noch weniger gefallen, was sich der kleine da in seinen Kopf gesetzt hat. Ihm ist durchaus bewusst, dass Mokuba ihn in Sachen Sturheit eindeutig in nichts nachsteht und dies nur selten zeigt.
 

Nur immer dann, wenn der Jüngere aber der Meinung ist, das es angebracht ist dass er sich irgendwo einmischt und sich auch gegen das Machtwort des jungen Firmenleiters auflehnt, hat niemand eine Chance den Kleinen umzustimmen. Zwar erleichtert ihn die Tatsache, dass dieser sich wenn nur per Telefon oder wahrscheinlich Handy mit dem Köter anlegen will, aber er befürchtet dass dies eine gewaltige Katastrophe hervorbringen wird. Deswegen kann er im ersten Moment nur etwas tun, was eigentlich so gar nicht seine Art ist. Zumindest nicht, wenn derzeit der Köter nicht in der Nähe ist. Panisch schaut er zu seinem Bruder und sein Mund geht kurz auf, um etwas zu sagen, aber schnappt sofort wieder zu, wie bei einen Fisch auf dem Trockenen. Erst als der kleine Wuschelkopf dann auch noch Anstalten macht aufzustehen, findet er seine Stimme wieder. „Mokuba, ich verbiete dir dich selbst übers Telefon mit Wheeler auseinanderzusetzen!“ Er will auch gar nicht wissen wie der Vampir dann drauf ist, wenn Moki diesen vermaledeiten Köter plötzlich anruft und zur Sau macht. Nur macht ihn dabei nicht mal so wirklich sorgen wie sich dieser dann ihm gegenüber verhält, denn so etwas könnte zumindest seiner Meinung nach auch ein Auslöser sein, dass dieser Moki dann doch noch verletzt. Doch der sture Blick, des Schwarzhaarigen beweist ihm, dass dieser sich nicht umstimmen lässt und ihm fällt nur einen Möglichkeit ein dieses Unglück abzuwenden. Wheeler. Ja, auch wenn er es nicht gerne zugibt, muss er sich deswegen heute wohl noch vor dem Ball an diesen blonden Teufel wenden. Allein bei den Gedanken muss er ignorieren, dass in ihm dabei Freude aufkommt, da er bald wieder in der Nähe seines persönlichen Peinigers ist und verflucht alles, um sich herum. Normalerweise würde er jetzt wahrscheinlich auch trotzdem noch versuchen seinen kleinen Bruder umzustimmen. Doch in seinem Inneren hat nun endgültig wieder etwas anderes überhandgenommen. Etwas dass er nicht kontrollieren kann. Etwas was er abgrundtief verabscheut. Sehnsucht.
 

Ja, nicht mal mehr der überraschte Blick aus den blauen Augen seines kleinen Bruders zählt, als er abrupt aufsteht. Er kann einfach nicht mehr. Gestern hat er es zwar so gut es geht ausgeblendet und die ersten Stunden dieses morgens hat sein Bruder ihn genug abgelenkt. Aber jetzt kann er einfach nicht mehr. Zu unerträglich ist das Zittern seiner Muskeln, zu schmerzlich die Abwesenheit seiner Begierde und vor allem zu stark ist die Sehnsucht nach Wärme. Er hört nicht mal mehr zu, als seine Beine ihn mit schnellen Schritten aus dem Zimmer tragen, da sein Bruder ihm noch irgendwas hinterherruft. Ihn interessiert auch nicht, dass sein Angestellten ihn erschrocken sowie verblüfft hinterherschauen, als wäre der Teufel hinter ihm her, durch seine Villa eilt und dass nur um so schnell wie möglich sein Ziel zu erreichen. Irgendwie ist es sogar so, dass er nicht mal genau weiß wie er es geschafft hat bei dem großen Tor anzukommen, hinter dem sich das Gelände von Wheelers Schloss erstreckt. In der Zeit als er aus Mokis Zimmer geeilt ist bis zu diesem Moment als er gerade die Klingel zu dem Heim des Vampirs betätigt ist seine Erinnerung wie leergefegt. Aber kaum dass er den kleinen Knopf drückt, um die hier lebenden Personen auf sich aufmerksam zu machen, wird ihm auch sofort das große Tor geöffnet. Aber kaum ist genug Platz groß genug, dass er durch den Spalt der zwei großen Tore durchpasst, schlüpft er hindurch und rennt wie von der Tarantel gestochen über das Gelände zum Schloss. Doch leider ist nicht der Kläffer zu sehen als er den langen Weg entlang gerast ist und jetzt auch aus verklärten Augen den Eingang des Schlosses entdecken kann. Nein, dort steht das fröhlich lächelnde Hundemädchen Nana. Doch kaum dass er bei ihr ankommt, wobei er auch schon fragen will wo sich der Vampir befindet, antwortet ihm die Maid auf seine unausgesprochene Frage. „Joey-sama ist in dem Salon, den du schon kennst!“ Ohne wirklich weiter auf die Andere zu achten beeilt er sich auch schon, um an dieser vorbei zu eilen. Zwar kann man sich denken, dass er sich hinterher wieder für sein schmachvolles Verhalten verfluchen wird, aber gerade zählt dies eindeutig nicht. Wichtig ist nur dass er so schnell wie möglich seinen Weg zu dem Salon findet, wobei er kaum dass er an der Tür davon angekommen ist, diese regelrecht aufreißt.
 

Im ersten Augenblick muss er seinen Blick schweifen lassen, da der Vampir nicht wie erwartet an dem Tisch sitzt an dem er zum ersten Mal erfahren hat, dass es eine Welt der Fabelwesen gibt. Kurz macht sich Panik in ihm breit, dass das Hundemädchen ihn veräppelt hat und Wheeler sich gar nicht in Salon befindet. Aber schnell verpufft diese Sorge, da er diesen dann doch erspäht. Weiter in einer Ecke vor einem großen Kamin, sitzt sein Klassenkamerad elegant auf einer schwarzen Ledercouch und lehnt seiner Arme über die Rückenlehne. Nur da der Jüngere mit dem Rücken zu ihm auf dem Möbelstück sitzt, kann er im ersten Augenblick nur voller unbändiger Sehnsucht auf den blonden zum Pferdeschwanz gebundenen Schopf starren, wobei sich sein inneres gleich noch mehr aufwühlt. Nur bleibt er trotzdem erst einmal wie angewurzelt stehen und sein Blick verklärt sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Er versteht es einfach nicht wie dieser Bund solche Gefühlsachterbahnen in ihm auslösen kann. Zum einen Sehnt er sich gerade nämlich so sehr nach diesen verflixten Königsvampir, dass er am liebsten über das Sofa hinwegspringen würde, wobei er den Anderen mit der Wucht einer Umarmung umwirft und sich ausgestreckt auf dessen Körper gemütlich macht. Doch gleichzeitig ist er vollkommen verunsichert. Immer noch kreisen die neuen Informationen in seinen Kopf, doch kann er sie auch nicht wirklich in seinen Gedanken festhalten, wobei alles ihn nur noch mehr verwirrt. Doch eine raue sowie knurrende Stimme reist ihn sofort aus seiner Starre. „Komm her, Seto!“ Wie als ob diese Worte einen Schalter in ihm ungelegen, schnellt er nun wirklich vorwärts. Genau wie er es vorher schon gewollt hat, springt er mit einen Satz über die lehne der großen Couch, nur um sofort den Blonden umzuwerfen und sich liegend auf dessen Körper zu befinden.
 

Nur eins ist etwas anders als in seiner Vorstellung. Nämlich umarmt er nicht den Anderen, sondern krallt sich in dessen schwarzes Hemd, nur um zu spüren wie sich zwei Arme um ihn schlingen und ihn in eine starke Umarmung ziehen. Sofort kann er genüsslich den Geruch seines Mitschülers durch seine Nase einatmen, da sein Kopf sich direkt an die Halsbeuge des unter ihm Liegenden schmust. Bei dieser Aktion, schreit innerlich sogar ein kleines Stimmchen, dass er sich hier mal wieder zum Affen macht. Doch verklingt diese sofort, da die Hände des Anderen nun auch noch über seinen bebenden Rücken streifen. Auch wenn ihm in diesem Moment, noch immer tausende von Fragen durch den Kopf gehen, genügt es seiner verbrennenden Sehnsucht gerade, dass sie augenblicklich gestillt wird. Außerdem erklingt ja sowie so wieder die knurrend amüsierte Stimme des Kleineren, der wohl mal wieder alle seine Gedanken hört. „Wie du selbst wohl schon festgestellt hast, steckt in mir immer noch etwas von dem Menschen Joey Wheeler und bin nicht nur das Biest, was du wohl an liebsten nur in mir sehen würdest. Mir ist durchaus bewusst, wie sehr es dich kaputt machen würde, wenn ich dich von deinem Bruder trennen oder dir einfach so deine heißgeliebte Firma wegnehmen würde. Zwar weis ich dass es dir nach einer Zeit immer schwerer fallen wird, nicht täglich Zuwendung von mir zu bekommen, aber ich denke es ist besser so. Du willst nicht das dein Bruder mit mir zu tun hat und er will es selbst nicht mal mehr, also ist die einzige Möglichkeit die mir bleibt es zu akzeptieren!“
 

Anscheinend will der blonde ihn gerade kurz Zeit geben, um über gesagtes nachzudenken. Doch trotzdem wird er nicht recht schlau daraus. Nicht mal nur weil sein Verstand noch vollkommen vernebelt ist und er sich wirklich bemühen muss, nur einen klaren Gedanken zu fassen. Nein, es ist eher so dass er den Vampir einfach nicht versteht. Immerhin nimmt dieser sich mittlerweile alles was er will und hat bisher keine Rücksicht auf ihn genommen. Eigentlich wollte der Andere ja sogar weiterhin mit Mokuba befreundet sein und dass obwohl Seto strikt dagegen ist. Aber jetzt soll der junge Neureiche plötzlich doch mit dem verdrehen von seinen Rechten, sich auf irgendeine Weise an den Brünetten anpassen. Die Logik dahinter will und kann er nicht verstehen. Erst Recht nicht nach der Strafe mit diesen unendlichen Schmerzen, bei dem der Andere eindeutig zu grausam gewesen ist. Doch durch ein erschöpftes Seufzen, nimmt er wahr, dass sein Peiniger wohl jeden seiner Gedanken mitbekommen hat. Nur scheint dieser nicht mal wütend zu sein. Denn immerhin erklingt kein grauenerregendes Knurren oder er wird auch nicht einfach wütend von dem anderen Körper verbannt, indem ihn der Königsvampir einfach vom Sofa schmeißt. Es passiert eher was ganz anderes. Denn während die linke Hand immer noch so angenehm wohltuend über seinen Rücken streift, sucht sich die Rechte ihren weg zu seinen brünetten Haarschopf und streichelt nur beruhigend über seinen Kopf. Automatisch entflieht seinen Lippen dabei ein seichtes Seufzen, wobei sich ein angenehmes Kribbel über sein Leib zieht. Währenddessen fängt der Andere aber auch wieder an zu reden, wobei sich der junge Firmenleiter wirklich konzentrieren muss jedes einzelne Wort richtig zu verstehen. Immerhin ist sein Körper gerade mehr als berauscht von diesen angenehmen Maßnahmen, die die kalten Hände vollführen und sehnt sich innerlich sogar noch viel mehr davon herbei.
 

„Du musst mich nicht mal wirklich verstehen, Seto! Dass habe ich nämlich nicht von dir erwartet und nimm doch einfach hin, dass ich nicht hundertprozentig so behandele wie es eigentlich mein Recht ist. Nur zumindest eins wirst du doch wohl verstehen. Ich will auch Moki nicht seine einzige Familie nehmen und dafür sorgen dass er mich dann endgültig hasst. Du musst dir nicht mal Sorgen machen, wenn er mich irgendwann wirklich mal anruft und mich ausschimpft, weil ich es mal wieder bei dir übertrieben habe. Denn auch wenn ich meine Wut bisher immer an dir angelassen habe, werde ich in dem Moment wohl eher traurig und niedergeschlagen sein, statt in unbändiger Rage. Zwar solltest du mich in dem Moment, wenn das passiert nicht unbedingt reizen, aber ich denke dass wirst du dann schon selbst merken. Nach deiner Züchtigung hast du anscheinend wenigstens ein wenig verstanden, dass du nicht immer so herablassend zu mir sein solltest und dann klappt dass auch.“ Ab da sagt der Vampir aber auch nichts mehr. Zwar hat er im Gefühl dass noch viel unausgesprochen ist, doch für diesen Augenblick reicht es selbst seiner Meinung nach. Außerdem darf der Andere bald wahrscheinlich weiter an den letzten Vorbereitungen des Balls arbeiten, wobei Seto sehr wahrscheinlich nicht von dessen Seite weichen soll. Also kann er den Rest ruhig auf Sonntag verschieben und wenigstens noch ein paar Augenblicke dieser sehnsuchtsstillenden Berührungen genießen. Denn immerhin wird ihn die Realität bald wieder auf den Boden der Tatsachen schleudern, wobei er noch viele peinliche und vor allem entwürdigende Ereignisse auf ihn zukommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lunata79
2015-04-17T09:03:37+00:00 17.04.2015 11:03
Fast schon wunderschönes Kapitel.
Die angenehme Ruhe, die gerade zwischen herrscht ... zum Glück gabs jetzt keinen Wutausbruch vom Königsvampir.
Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

Lg
Lunata79

Antwort von:  BlackDuck
18.04.2015 12:35
Hi,

da kannst du dich auch freuen. Denn wenn ich das nächste Kapitel schreibe, wird es wohl auch endlich mit dem Ball losgehen.

LG BlackDuck


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