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Dark Night

von

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Freund oder Feind?

»Was bringt es noch mehr kostbares Blut zu vergiessen?«, fing Night an. »Das ist doch alles komplett hirnrissig. Und… und das alles mach ihr nur wegen so einem blöden Stein? Das ist verdammt unnötig. Aber nein, einer muss ja immer die Weltherrschaft übernehmen. Wenn ich mich recht entsinne kamen wir ohne diesen blöden Stein sogar besser zurecht hals mit ihm. Ohne diesen Stein würde ich jetzt noch mit meiner Familie in dem Felsrudel leben. Doch diese blöden Küsten-magnayen, haben mir alles genommen. Alles!« Auf einmal stand Night nur mit wenigen Zentimetern Abstand vor dem anderen Magnayen und guckte es böse an. Trotzdem hat man gemerkt, dass sie gleich hätte losheulen können.

Als Night den letzten Satz herausbrachte, fuhr das Magnayen wie vom Blitz getroffen zusammen und kurz überhaschte ein tiefes Gefühl von Schuld sein Gesicht. Dies dauerte aber nur kurz. Dann bleckte er wieder die Zähne, knurrte Night an und schrie heraus: »Du weißt gar nichts! überhaupt gar nichts!«

Nikan sah das Magnayen verärgert an und stand angespannt da. Er wich zurück, als Night ihn einmal kurz böse anguckte. Danach wandte sie sich wieder dem Magnayen zu: »Es mag sein, dass ich nicht besonders viel weiß. Aber eine ganz bestimmte Sache weiß ich: DU bist schuld daran, dass meine Familie jetzt tot ist! Und willst du auch mich umbringen?!« Night gab nicht nach.

»Nein,... ich war es nicht, der deine Familie getötet hat. Es war jemand anders, der deine Familie umgebracht hat. Ich hab damals auch mitgekämpft, aber ich hab niemandem umgebracht.«, während er sprach verzog er keine Miene. »Außerdem mach ich das hier nicht ganz freiwillig. Schon als kleines Fiffyen war hab ich immer davon geträumt frei zu sein, aber ich hatte meinen Vater enttäuscht. Er meinte dies wäre meine allerletzte Chance frei zu werden. Und ich will ihn diesmal nicht enttäuschen.«

»Du bist echt ein Idiot. Du könntest frei sein. Du könntest jetzt einfach abhauen und dich den Schatten-magnayen oder einem anderen Rudel anschließen.«

Nikan saß immer noch unbeteiligt da und hörte aufmerksam zu.

»Ich würd es ja gern, aber es gibt da ein kleines Problem.« gestand das Magnayen und ließ seine Stimme wieder friedlich klingen. »Verräter werden in unserem Rudel sofort getötet. Verrat ist das schlimmste was man in unserem Rudel tun kann. Keiner von ihnen wird mich verschonen.«

»Komm doch mit uns, dann-«, wollte Night gerade vorschlagen, als Nikan sich empört einmischte: »Bist du jetzt auf einmal von allen guten Geistern verlassen? du bist ja wohl verrückt geworden! Er hätte dich beinahe umgebracht!«

»Das stimmt schon, aber bei uns muss er nicht mehr töten. Für niemanden mehr. Und er kann trotzdem frei sein.«

»Hm... na gut, aber wehe ich merke, dass irgendwas nicht mit ihm stimmt, muss er gehen oder ich werde mich selbst darum kümmern.«, knurrte Nikan in einem unfreundlichen Ton. Ohne weiteres verschwand er hinter den Bäumen in Richtung Bau.

»Ist der immer so drauf?«, fragte das Magnayen Night, die die Frage ignorierte, obwohl sie sich das gleiche gefragt hatte.

»Warte kurz hier, ich rede mal mit ihm.« Schon verschwand auch sie zwischen den Bäumen. »Nikan, warte!«, rief sie, als sie den weißen Pelz von Nikan sah.

»Was ist?«, fragte er genervt.

Night stellte sich neben ihn und antwortete: »Du kannst das Staravia aufessen. ich besorge das Abendessen.«

»Danke dir.«, Nikans Stimme wurde etwas freundlicher.

»Und ich danke dir, dass du heute gekommen bist. Ohne dich wär ich echt aufgeschmissen gewesen.«

Nikan lächelte. Dann spazierte er an Night vorbei in seinen Bau.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Was meint ihr? Freund oder Feind? Komplett anzeigen

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