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Another Clannad Story

Die selbe Stadt aber Jahre später. Another Clannad Drama..?
von

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Ich war so ziemlich jeden Tag bei Shina, die mir wirklich nett schien, auch wenn sie mal sagte dass sie mich schon etwas länger beobachten würde. Ich dachte mir einfach meinen Teil dazu. Nun waren schon zwei Wochen der Ferien vergangen und sie kam von ihrem Strandhaus zurück. Überraschenderweise wohnte sie auch nicht wirklich weit von meinem Haus weg. Shina hat die letzten zwei Wochen für mich etwas heller gemacht, das schaffte nicht jeder. Ich hatte ihr noch immer nichts von meiner Familie erzählt, ich lenkte immer geschickt vom Thema ab. Sie hatte mir schon ihre Adresse gegeben, sodass ich mal vorbei kommen konnte. Meine konnte ich ihr ja nicht geben, sonst würde sie unseren kleinen Schrein sehen auf dem Bilder von meiner Mutter standen, das wollte ich ihr ersparen. Das Wetter war fantastisch und die Zeit der Feste und der Freibäder war eingeläutet.
 

„Willst du vielleicht mal mit ins Freibad?“ fragte ich, während ich sie erwartungsvoll ansah. Wir saßen in ihrem Zimmer. Sie auf ihrem Bett und ich neben der Tür an die Wand gelehnt. „Hm.. Wieso nicht? War schon ewig nicht schwimmen.“ Meinte Shina lächelnd und sprang aus ihrem Bett. Sie ging auf ihren Kleiderschrank zu und riss ihren Bikini raus den sie sofort aufs Bett schmiss. „Okay, ja können wir.“ Meinte sie dann weiterhin lächelnd. „Okay! Dann sollte ich mal meine Sachen holen. Ich würd sagen, treffen wir uns in einer halben Stunde an der Bahn. Bis nachher.“ Mit diesen Worten rannte ich nachhause und kramte ebenfalls meine Schwimmsachen raus. Die schwarze Badeshorts, zwei Handtücher und Duschzeugs. Alles das packte ich in eine Tasche und ging vor die Tür und schon mal vor zum Bahnhof. Sie war noch nicht da, anscheinend brauchte sie noch. Also holte ich mein Handy raus und schrieb ihr. Shina war zu beschäftigt zum zurückschreiben, sonst hätte sie kurz darauf schon etwas geschrieben. Sonst war das zumindest so. Einige Momente später sah ich sie auf mich zu rennen, mit gepackter Tasche. Aber anstatt abzubremsen, lief sie voll in mich rein und schmiss mich mit um. Wir lagen nun beide auf dem Gehweg, sie auf mir und die Taschen einen Meter weiter. „T-Tut mir leid!“ meinte sie und sah mich verlegen an. „Äh, schon gut. K-Könntest du nur bitte..“ „Oh! J-Ja!“ meinte sie dann und rappelte sich schnell wieder auf, dass ich auch wieder aufstehen konnte. So gut wie sie ihr Gesicht auch vor mir verstecke, sah ich eine leichte Röte in ihrem Gesicht aufsteigen, was mich zum Schmunzeln brachte. „Na los, hier, deine Tasche.“ Meinte ich dann und schmiss ihr ihre Tasche zu, dass wir weiter konnten. Wir stiegen in den Zug und fuhren drei Stationen weiter.
 

Dort war auch schon das Freibad, welches schon von hier draußen echt riesig war. Doch auch hier war ich schon mit meiner Mutter zusammen, doch das sollte mich heute nicht stören, schließlich war Shina dabei. Sie brachte mich immer gut auf andere Gedanken. Wir zahlten Eintritt und gingen rein, doch bevor es zu den Becken ging, mussten wir uns noch umziehen und duschen. Ich zog in einer Kabine einfach mein Shirt aus, da ich meine Badeshorts schon zuhause angezogen hatte und verstaute mein Handy und alles Wichtige im Spint. Dann ging ich in die Dusche, brauste mich etwas ab und ging nach draußen um auf Shina zu warten, die eigentlich auch jeden Moment kommen musste. Es dauerte dann aber doch etwas länger, doch schließlich war sie eine Frau.* Doch als ich sie da erblickte, wie sie aus der Dusche kam, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie sah wunderbar in ihrem Bikini aus. Dieser war komplett schwarz und passte somit sehr gut zu ihren Haaren. So viel Haut von Shina hatte ich eben noch nicht gesehen, deshalb war ich da auch so baff. „W-Wow!“ brachte ich wenigstens noch raus, worauf hin sie verlegen wegsah. „W-Wir s-sollten.. Uns einen Platz suchen..“ stotterte sie und ging vor auf die Wiese, wo ich eine Decke auspackte die ich mir extra mitgenommen hatte, doch sie war groß genug für zwei. Diese breitete ich aus und legte mein Zeug drauf. Shina tat es mir gleich. Sie war noch immer etwas rot und dadurch zurückhaltend. Ich fand es eigentlich ganz amüsant sie so zu sehen, darum stand ich auf, sah sie lächelnd an und meinte, „Komm wir gehen schwimmen!“ , nahm ihren einen Arm und zog sie mit mir mit. An einem der Becken angekommen sprang ich ins Wasser, ließ sie aber natürlich vorher los, sowas machte ich nicht. „Komm rein!“ rief ich ihr aus dem Becken zu. Das Wasser war zwar anfangs wirklich kalt, doch einige Sekunden im Wasser und es wurde wärmer. Sie war etwas zögerlich, doch ging dann trotzdem zur Treppe die ins Wasser führte. Stufe für Stufe, doch ab der unteren Bauchregion machte sie halt, es war ihr zu kalt. „Ach komm schon! Wenn du erst mal drin bist, is es gar nicht mehr so kalt!“ rief ich wieder und sah zu ihr, wie sie die Augen zu kniff und sich ins Wasser stürzte. Wir schwammen nun ein paar runden zusammen und spritzten uns gegenseitig mit Wasser voll. Außenstehende konnten sogar meinen dass wir ein Paar waren, doch das war ja nicht so.
 

Etwas später gingen wir dann aber wieder zu unserem Platz zurück und trockneten uns etwas ab um uns auf die Decke zu legen. Die Sonne schien richtig schön, braun werden konnte man hier allemal. „Du, Yuji?“ fragte Shina nach einer Weile die wir da lagen, sah aber weiterhin in den Himmel. „Ja?“ erwiderte ich und sah zu ihr. „Du spricht wirklich wenig von deinen Eltern. Bist du sauer auf sie? Oder wieso lenkst du immer vom Thema ab wenn ich auf deine Eltern komme?“ fragte sie und sah dann allmählich auch zu mir. „Ich äh..“ In dem Moment war ich kurz davor wieder abzulenken, doch diesmal würde ich damit sowieso nicht durchkommen. „Meine Mutter ist.. Sie ist..“ es war wirklich schwer über dieses Thema zu reden, weshalb ich es dann auch lieber ließ und mich aufsetzte. Es fühlte sich an als würde eine Druckwelle voller Erinnerungen und schmerzen mich durchströmen. „Yuji! Tut mir leid dass ich gefragt hab.“ Meinte Shina und legte ihre Arme um mich, damit ich mich beruhigte. Und es war tatsächlich beruhigend. Das hatte sonst nicht mal geholfen, als mich mein Vater umarmte, doch bei ihr klappte es. Ich fühlte mich nun auch so stark, es ihr zu erzählen. „Meine Mutter ist letztes Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Man hatte ihr die Vorfahrt genommen und der Spinner ist frontal in die Fahrertür geschossen. Sie war sofort tot..“ murmelte ich und sah etwas runter. Shina war ganz still und sah mich etwas schockiert an. Trotz der Umarmung, stimmte es mich dann aber doch traurig. „Das tut mir leid, Yuji… Das tut mir so leid..“ murmelte sie und drückte sich an mich.
 

Seit dem Freibadbesuch, bei dem ich ihr die Sache mit meiner Mutter erzählt hatte, waren wir nun noch enger befreundet und machten noch immer jeden Tag etwas mit einander. Trotz der Freundschaft, könnte ich meinen dass sie sich mir immer weiter annäherte, doch das waren reine Spekulationen. Wir unternahmen sehr viel, gingen ins Kino, tranken Kaffee in meinem Stamm Café und ich zeigte ihr sogar meinen Lieblingsplatz, der Hügel an der Stadt, wo auch schon meine Mutter oft war. Es war schon fast dunkel, die Sonne ging unter und morgen würde die Schule wieder losgehen. Vom Hügel aus, hatte man einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Auch gerade als die Sonne sich dem Horizont nährte, tauchte es die Stadt in ein orange-rot das man so sonst nirgends sieht. Shina war begeistert als sie es sah. Wir saßen zu dem Zeitpunkt gerade an der alten Bank auf der Wiese. Die Bank war schon lange Schrott, doch davor konnte man sehr gut sitzen. Ich sah noch in die Stadt, als mich Shina langsam ansah. „Bevor die Schule wieder los geht, sollten wir noch etwas machen, was die Sommerferien als feste Erinnerung in unseren Köpfen behält..“ murmelte sie dann plötzlich. „Wie.. meinst du das?“ fragte ich leicht verwirrt, doch die Antwort bekam ich kurz darauf. Sie nährte sich meinem Gesicht und verformte ihre Lippen etwas. Bevor ich weiter etwas sagen konnte, drückte sie sanft ihre Lippen auf meine. Zuerst war ich etwas überwältigt, doch dann erwiderte ich ihren sanften Kuss und legte meine Hand auf ihre Wange um ihren Kopf etwas zu fixieren. Glück erfüllte meinen ganzen Körper. Es kribbelte etwas und mir wurde auf einmal ganz warm. Ich wünschte mir dass dieser Kuss niemals enden würde. Als die Sonne dann untergegangen war, machten wir uns auf den Heimweg. Wir verloren kein weiteres Wort mehr, außer ein gegenseitiges ‚Bis morgen‘. Es war irgendwie unwirklich und schön zugleich. Auf dem Heimweg dachte ich noch etwas nach und machte mich dann auch auf den schnellsten Weg ins Bett um morgen fit zu sein.
 

Als der Wecker mich dann aus dem Bett klingelte, war von mir kein einziges Murren oder Meckern zu hören, wie sonst immer. Ich hatte sehr gute Laune und konnte es sogar gar nicht mal erwarten sie wieder zu sehen. Ich machte mich nun fertig, aß etwas und ging los in Richtung Schule. Dort hatte ich einen ganz normalen Schultag, doch nach dem Unterricht ging ich so schnell wie möglich zum Schultor, wo Shina auch auf mich wartete. Sie lächelte etwas verlegen als ich ankam. „Wir.. äh.. Wir sind.. Sind wir jetzt eigentlich..?“ stotterte sie dann, worauf hin ich sie auch etwas unsicher ansah. „I-Ich denke schon.“ Doch nach einer Weile der darauf folgenden Stille, fingen wir beide an zu lächeln. Sie war nun offiziell meine Freundin, worauf ich stolz war, denn sie war so ein tolles Mädchen. In den darauf folgenden Tagen waren wir trotzdem zurückhaltender als an diesem letzten Ferienabend. Wir hatten uns nicht weiter geküsst oder gekuschelt oder sonst etwas, was Paare nun mal machten. Es war neu für mich, neu für uns beide, doch irgendwann musste sich ja einer trauen.
 

An einem Wochenende ging ich mit Shina in ein Café. Wir bestellten das Übliche, und zwar einen Latte Macchiato und einen Chai Latte. Wir setzten uns in eine Ecke des Cafés, dort gab es gemütliche Sessel und Sofas. Zuerst etwas distanziert, setzten wir uns nebeneinander und schlürften an unseren Heißgetränken. Doch langsam wurden wir etwas gelassener und rückten immer weiter auf. Shina lehnte sich langsam an meine Schulter und sah gerade aus, während ich mich etwas zurück lehnte. Es war schön einfach nur so da zu sitzen doch irgendwie war auch das Verlangen da sie zu küssen, doch ich wusste nicht wie ich das angehen sollte. Neben an sah die ganze Zeit ein anderes Pärchen zu uns und küsste sich, doch wir saßen nur so da. Irgendwie schon demütigend. So saßen wir dann noch einige Zeit hier und genossen unsere gegenseitige Nähe. Nach etwa einer Stunde gingen wir noch etwas durch die Stadt und trennten uns dann bei meiner Haustür. „Ich schreib dir!“ meinte sie grinsend und lief nach Hause. Ich hätte sie eindeutig küssen sollen. Ich hab es gespürt dass es ein perfekter Moment gewesen wäre, doch ich hatte mich nicht getraut. „Vollidiot!“ fluchte ich zu mir selbst bevor ich rein ging. Diese Nacht konnte ich kaum schlafen. Es machte mich noch immer fertig.
 

Wieder einige Zeit später kam wieder so eine Gelegenheit. Wir waren gerade am fernsehen auf ihrem Bett. Ich lehnte gegen die Wand am Kopfende des Bettes und sie wieder an mich gelehnt. Diesmal wollte ich es nicht vermasseln. „Du Shina?“ meinte ich ruhig bis sie hoch sah. Dann legte ich sanft meine Hand an ihre Wange und küsste sie. Es war zwar nicht so ein Kuss wie unser erster, doch wenigstens hatte ich mich endlich getraut. Von diesem Augenblick an, kamen wir uns wieder schritt für schritt näher, sodass wir uns einige Zeit später sogar näher kamen als sonst. Um es zu beschreiben, es war ein einzigartig wunderbares Gefühl, vergleichbar mit einer inneren Wärme und einem starken Kribbeln. Mehr muss ich sicher nicht dazu sagen. Die nächste Zeit verging wie im Flug und zwischen uns veränderte sich zum Glück nichts. Doch an einem Tag bekam ich eine Folgenschwere Nachricht.
 

„Hallo, sind sie Togashi Yuji? Ihr Vater wurde heute wegen starkem Blutverlust bei uns aufgenommen. Er ist im Moment stabil, sie sollten trotzdem vorbei kommen.“

Schockiert über den Anruf ließ ich das Telefon fallen und zog meine Schuhe an um auf dem schnellst Weg zum örtlichen Krankenhaus zu gelangen. Da Shina gerade bei mir war, folgte sie mir etwas verwirrt da sie es ja nicht mitbekommen hatte. Ich lief und lief doch es kam mir vor als würde ich nie mals ankommen. „Was ist denn passiert?“ rief Shina, doch ich antwortete ihr nicht. Am Krankenhaus angekommen sah sie mich erneut fragend an. Die Frau an der Rezeption meinte dass mein Vater im zweiten Stock lag, worauf hin ich sofort die Treppen hochrannte und in das besagte Zimmer platzte. Shina erschrak als sie ihn mit dicken verbänden an beiden Handgelenken sah. Ich selbst riss die Augen auf und sah ihn ungläubig an. Er wollte Selbstmord begehen. Wieso wollte er Selbstmord begehen? Nach kurzer Zeit kam der behandelnde Arzt ins Zimmer und reichte mir die Hand. Doch erwiderte diese Geste nicht, sondern starrte meinen Vater weiterhin an. „Er hat viel Blut verloren. Ein Mitarbeiter hatte ihn in der Umkleide gefunden.. Er ist stabil. Trotzdem müssen wir ihn noch eine Zeit hier behalten. Er könnte so etwas nochmal versuchen und das wollen wir seiner Familie ersparen. Weis deine Mutter schon davor?“ fragte er dann und sah mich an. „Nein. Sie ist tot..“ flüsterte ich und sah auf den Boden. „Das.. tut mir leid. Aber jetzt haben wir schon mal einen Punkt warum er es gemacht hat…“ sagte der Arzt dann etwas bemitleidend und ging zum Bett hin. Warum tat er so etwas..? Er musste sich doch noch um seinen Sohn kümmern. Er hatte noch Verantwortung.. „Er muss deine Mutter wirklich vermissen..“ murmelte Shina dann zu mir und legte ihr Kinn auf meine Schulter. „Das tu ich auch aber ich schneide mir nicht die Pulsadern auf.. Weil ich weiß dass ich damit auch Mitmenschen verletzen würde…“ Mit diesen Worten drehte ich mich um und verließ den Raum. Ich rannte den Gang entlang und Shina folgte mir. „Yuji!! Bleib stehn bitte!“ rief sie, worauf ich dann auch stehen blieb und zu Boden sah. „Bitte bleib für immer bei mir, ja?..“ murmelte ich und sah dann zu ihr, worauf hin sie lächelnd nickte. „Ich will dich nie verlieren. Niemals würde ich eine andere so lieben wie dich und ich würde dich auch niemals verlassen..“ schluchzte ich dann und fiel verzweifelt auf die Knie. „Ich werde dich nie im Stich lassen. Ich werde dich immer lieben.“ Erwiderte sie und kniete sich neben mich während sie mich umarmte und ihre Stirn an meine legte. Es war schön sie zu haben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die vielen Zeitsprünge sind nicht da um euch zu ärgern.. Ich will nur nicht die Story unnötig verlängern, denn das ist nur die Vorgeschichte zur eigentlich geplanten Story. Komplett anzeigen

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