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A new Halfdemon

Inu Yasha
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
In dieser FF geht es um die Halbdämonin Misaki (Eigenchara von mir) die im Lauf der Geschichte Kouga und Inu Yasha kennenlernt.
Die Handlung ist zum Teil frei erfunden und basiert zum Teil wenn mir die Ideen ausgingen auf einem RPG das ich erstellt habe. Da es mein erstes FF ist, nehmt es mir bitte nicht übel wenn es vom Schreibstil irgendwie komisch rüberkommt ^-^“ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben, mit diesem KP hat meine FF die 100.000 Wörter geknackt! :D Ich möchte mich an dieser Stelle für eure Favos, Abos und die Kommis bedanken! ;) Ich hoffe das neue KP sagt euch zu ^-^ Alles Liebe eure Sako :* Komplett anzeigen

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Vorgeschichte

Misaki wurde vor einiger Zeit von einer normalen Menschenfrau (Akane Hiburame) geboren und lebte mit ihrer Mutter in einem kleinen Dorf in einem Waldgebiet. Doch sie hatte keine Freunde und würde wohl auch nie welche finden so wie sie aussah. Sie wurde als Hanyou geboren, sie hat genau wie ihre Mutter rotbraune Haare und grüne Augen, hat aber zudem noch Hundeohren und einen Hundeschwanz, welches ihr wohl ihr Vater vererbt hatte. Von ihrer Mutter erfuhr sie nur das ihr Vater starb noch bevor sie geboren wurde. Wie sich später herausstellt ist sie die Tochter von Inu no Taisho und somit die jüngere Halbschwester von Inu Yasha und Sesshomaru. Sie war damals 7 Jahre als sie mit Ihrer Mutter darüber sprach warum sie keinen Vater hatte im Gegensatz zu den anderen Kindern im Dorf. Ihre Mutter wollte ihr die ganze Geschichte erzählen wenn sie erst älter geworden war, doch kurz nach dem Gespräch wurde ihr Dorf von einem Wolfsrudel überfallen und ihre Mutter getötet. Die damals noch kleine Misaki konnte fliehen und ihr Leben retten. So streift sie seither durch die Wälder und Täler auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter um sie zu rächen. Das alles liegt nun viele, viele Jahre zurück und sie hat in der Zwischenzeit von dem Shikon no Tama gehört und wünschte sich seither ein vollwertiger Dämon zu werden. Mit den ganzen Jahren wurde sie erwachsen und lernt nun ihre dämonischen Fähigkeiten richtig einzusetzen.

Der 2.te Juwelensplitter

Es ist früher morgen, die Sonne geht gerade auf und die ersten Vögel zwitschern fröhlich ihr Lied. Misaki sitzt auf einer Lichtung im Wald und isst ein paar Früchte, die sie sich zusammengesucht hatte. Als sie mit dem Essen fertig ist steht sie auf, doch ihr Magen knurrt immer noch hungrig, ihr fehlt Fleisch, doch da sie es nicht übers Herz bringt ein Tier zu töten, kann sie sich nur von gefundenem oder gestohlenem Fleisch ernähren. Da ihr letzter, heimlicher Besuch eines Dorfes aber schon ein paar Tage zurückliegt ist sie nicht bei vollen Kräften. //Verdammt ich brauche Fleisch…sonst ist es mit meinen Kräften bald zu Ende// denkt sie sich während sie sich ihren knurrenden Magen hält. Sie beschließt weiter zu ziehen und nach weiteren Splittern des Juwels zu suchen. Einen hat sie bereits in ihrem Besitz. Sie hatte ihn einem kleinen Dämon abgeluchst als dieser nicht aufpasste. Da sie es nicht wirklich auf einen Kampf anlegt, hält sie sich so gut es geht im Verborgenen und agiert geräuschlos und im Geheimen.
 

Als sie sich einen Weg durch ein Gebüsch kämpft, nimmt sie einen leichten Geruch war //Das muss ein Juwelensplitter sein// denkt sie sich und kniet sich nun auf den Boden um diesen abschnuppern zu können, aus welcher Richtung der Geruch kommt. Sie kriecht durch das Gebüsch und erblickt auf der anderen Seite einen kleinen, schlangenähnlichen Dämon //Ja er hat einen Splitter// stellt sie fest und springt auf den kleinen Dämon zu. “San Kontes Sou!“ ruft sie während sie den Dämon mit ihren Klauen zerstückelt. Als sich dieser beginnt aufzulösen, erblickt sie den Splitter und nimmt ihn an sich. //Super jetzt habe ich schon zwei!// freut sie sich und bemerkt dabei gar nicht, dass sie von jemandem beobachtet wird. Sie zieht an ihrer Halskette, an wessen Ende ein kleines Säckchen befestigt ist und steckt den neuen Splitter dazu. Fröhlich lässt sie die Halskette und das damit verbundene Säckchen wieder unter ihren schwarzen Brustpanzer rutschen. Sie springt auf und ihr Rock aus dunkelbraunem Fell weht dabei im Wind. Sie hat nun bemerkt dass sie beobachtet wird und dreht sich zu dem Gebüsch um, das rechts von ihr liegt. ,,Wer seit ihr? Was wollt ihr von mir?“ stellt sie ihre Frage und aus dem Gebüsch kommen zwei Wolfsdämonen zum Vorschein. “Wer wir sind tut nichts zur Sache…wir wollen deine Juwelensplitter mitnehmen, die werden unserem Boss sicher gefallen“ beginnen sie dann zu erklären. Sie blickt sie verdutzt an, sie begreift nun, dass sie sie schon länger beobachten als sie es mitbekommen hat. “Meine Splitter werdet ihr nicht kriegen! Ich brauche sie selbst. Und jetzt lasst mich in Ruhe!“ ruft sie bevor sie dann in die entgegengesetzte Richtung davon sprintet.
 

Sie versucht die beiden abzuhängen, was sich allerdings als äußert schwierig erweist da die beiden den Wald hier wohl gut zu kennen scheinen und sie erst vor kurzem hier angekommen ist. Als sie einsieht, dass eine Flucht durch die Bäume nichts bringt, sieht sie unter vollem Lauf die Felswand hinauf die zu ihrer linken liegt. Sie fasst einen Entschluss und springt die Felswand hinauf. Sie rutscht jedoch ab als sie sich nicht richtig konzentriert und hängt nun mit einer Hand an einem Felsvorsprung. Als sie sich nach oben zieht und total außer Atem hinter sich nach unten sieht, bemerkt sie, dass die beiden Verfolger nicht mehr hinter ihr sind. Sie stellt sich näher an den Abgrund und sieht mit spähendem Blick nach unten //Gut. Ich habe sie abgehängt// denkt sie sich während sie sich nach vorne beugt und versucht wieder zu Atem zu kommen. Sie nimmt ein Geräusch war und wollte sich in die Richtung drehen aus der es kommt, doch es war bereits zu spät. Ihre Verfolger hatten sie überlistet als sie am Vorsprung hing und versuchte sich hochzuziehen. Die beiden spurteten einfach nach oben und warteten dort geräuschlos auf sie, wo sie ihr dann einen Knüppel über den Kopf zogen und sie somit besinnungslos war.
 

Sie fesseln ihre Arme und Beine. “Ich habe keine Ahnung wo sie die Splitter versteckt hat, am besten bringen wir sie zu Kouga, dann kann er den Rest selbst erledigen“ meint Hakkaku von sich überzeugt. “Und vielleicht dürfen wir sie als Belohnung fressen“ grinst Ginta ihn an. Bei ihrer Höhle angekommen werden sie von den anderen Rudelmitgliedern begrüßt und nach der Frau befragt, die sie da mit anschleppen. “Wir haben ein Geschenk für Kouga. Ist er schon wieder von der Jagd mit den Jungwölfen zurück?“ wollte Hakkaku von einem Wolfsdämon wissen. Dieser schüttelte jedoch den Kopf um ihm damit seine Frage zu beantworten. Ginta schleift Misaki dann tiefer in die Höhle hinein und wirft sie an deren Ende angekommen auf ein Stück Fell das in einer Ecke liegt. “Dann müssen wir jetzt nur warten bis Kouga wiederkommt“ meint er dann während er sich auf seine Beine sinken lässt und sich vor Misaki hockt, er wollte ja vermeiden dass sie sich befreien kann und hatte so nun ein waches Auge auf sie. Hakkaku hingegen postierte sich außerhalb der Höhle um Kouga abzufangen sobald er wieder zurückkam.

Unbekannte Dämonen

Misaki hatte einen harten Schlag kassiert und war daher immer noch nicht bei Bewusstsein. In der Zwischenzeit kommt Kouga mit seinem Jungrudel von der Jagd zurück und wird sogleich von Hakkaku abgefangen “Kouga, großer Anführer“ beginnt dieser “Ginta und ich haben dir ein Geschenk besorgt, es wartet in der Höhle auf dich!“ sagt er voller Stolz. “Aja? Und was soll das sein?“ fragt Kouga ihn dann skeptisch, während Hakkaku ihn mit in die Höhle zieht, dorthin wo er dann ein Mädchen auf dem Fell liegen sieht. “Was soll das? Hattet ihr denn nicht erst Mensch zu essen?“ fragt er spottisch und betrachtet sie. Als er in ihre Richtung schnuppert, stellt er fest, dass es sich bei ihr wohl um einen Hanyo handelt und er verdreht die Augen //Sie riecht verdammt nach Inu Yasha…bäh//. Als er sich darüber den Kopf zerbricht warum sie fast so sehr stinkt wie Inu Yasha, wird Misaki langsam wieder wach. Sie öffnet die Augen und sieht, dass sie inmitten von Wolfsdämonen aufgewacht ist und hofft, dass es nur ein schlechter Traum sei. Sie erkennt ihre Entführer wieder und schreit sie an “Wo bin ich hier?! Nehmt mir die Fesseln ab und lasst mich sofort gehen!“
 

“Wir haben sie dir gebracht, weil sie Juwelensplitter besitzt Kouga“ versuchen Ginta und Hakkaku dem ungehaltenen Kouga zu erklären. “So ist das also? Also weiß ich nun zumindest warum du hier bist“ meint er dann mit einem breiten grinsen auf den Lippen. “Also wo hast du sie versteckt?“ als er ihr die Frage stellt, mustert er sie von oben bis unten und sieht, dass sie eine Halskette trägt. “Etwa hier?“ fragt er hämisch und greift nach dem Band der Kette. Er reist sie ab und zieht das Säckchen hervor welches er gleich durchstöbert. Er nimmt sich die Splitter heraus und grinst frech “Danke fürs herbringen, die kann ich gut gebrauchen“ und sogleich setzt er sich jeweils einen der beiden in jeden Oberschenkel ein. “Nun bin ich noch schneller“ lacht er dann. “Gib sie mir sofort zurück du dreckiger Wolf! Das sind meine!“ brüllt Misaki Kouga dann an, welcher daraufhin nur amüsiert seine Augenbrauen hochzieht. “Und was ist wenn nicht? Was willst du dann tun?“ mit diesen Worten drückt er sie zu Boden und sieht ihr dann kalt ins Gesicht “Wenn du an mich ran willst, musst du erst an meinem ganzen Rudel vorbei.“ welches sich dann auch knurrend um ihn herum versammelt und sie mit hungrigen Augen ansieht.
 

Misaki schluckt und versucht ihre Angst davon zu schieben. Sie beschließt ihm die Splitter erstmal zu überlassen und zu sehen, dass sie fliehen kann, sie konnte zu einem späteren Zeitpunkt ja immer noch zurückkommen und sie sich wieder holen. Sie zappelt wild umher, wodurch sich die fesseln an ihren Händen lockern, vorsichtig beginnt sie damit hinter ihrem Rücken die Beinfesseln aufzuknoten. //Ganz vorsichtig Misaki, dann kriegt keiner was davon mit und du kannst abhauen wenn keiner hinsieht!// denkt sie sich während Kouga sich wieder an sie wendet “Wo hat ein kleines Mädchen wie du überhaupt zwei Juwelensplitter her?“ wollte er wissen. “Ich kann sie riechen, also Folge ich ihrem Geruch wenn ich ihn wahrnehme und hole sie mir dann wenn es möglich ist…“ stottert sie dann vor sich hin. Sie musste zugeben, dass sie mit dieser Situation mehr als überfordert war und fühlte sich sichtlich unwohl. Ihre Nackenhaare sträubten sich und ihr Schwanz war weit eingezogen. Kouga sieht sie ernst an “Du kannst die Splitter riechen? Ist das dein ernst?“ er überlegt kurz, dann beginnt er zu lachen “Gut, ich nehme dich zu meiner Frau, schon allein deshalb weil du die Splitter riechen kannst, du könntest mir eine große Hilfe sein. Deshalb wirst du bei mir bleiben!“ meint er dann frech.
 

Misaki traut ihren Ohren nicht und sieht ihn entsetzt an “Waaaas?! Du hast wohl nicht mehr alle Haare am richtigen Fleck! Erst beklaust du mich und dann soll ich deine Frau werden?! Du spinnst wohl!“ beginnt sie dann zu schimpfen. //Was fällt diesem Wolf nur ein?! Denkt er wirklich er kann darüber entscheiden was ich tue und ob ich seine Frau werde oder nicht!? Da gehören ja immer noch zwei dazu!// denkt sie sich stocksauer. Vor lauter Aufregung vergisst sie ganz, dass sie ja dabei war die Fesseln zu lösen, womit sie dann auch gleich weitermacht. Kouga blickt einen Moment zu Ginta und Hakkaku und nickt ihnen anerkennend zu, denn immerhin verdankte er den beiden die neuen Splitter. Misaki nutzt die Chance als er wegsieht und löst sich von den Fesseln. Anschließend springt sie mit einem gewaltigen Satz über das zuvor angetretene Wolfsrudel und rennt dann in Richtung Höhlenausgang. Sie weicht ein paar Wölfen gekonnt aus und erreicht den Wasserfall. Sie springt hindurch und erblickt zu ihrem Entsetzen, dass draußen noch mehr Wölfe waren als in der Höhle, und das waren schon einige. Sie spurtet weiter geradeaus als sie vernimmt, dass Kouga seinem Rudel befiehlt ihr zu folgen. Ein paar Wölfe schneiden ihr den Weg ab und so hat sie keinen anderen Ausweg “San Kontes Sou“ ruft sie, als sie mit ihren Klauen einen Felsen zerschmettert der ihr den Fluchtweg versperrt. Sie springt schnell an der Felswand nach oben und versucht zu entkommen. Jedoch bricht ein Stück Felsen ab als sie davon abspringt und kracht auf den Boden. Misaki verliert den Halt und knallt gegen einen Felsvorsprung der sich etwas unter ihr befindet. Da sie recht viel Tempo drauf hat, rutscht sie nun den Vorsprung hinunter und kann sich nur mit Mühe an der Kante festhalten. Doch nun merkt sie so richtig, dass ihr die Kraftreserven ausgehen und sie kann sich nicht mehr lange halten. Sie fällt nach unten und landet unsanft auf dem Hintern.
 

“Au! Scheisse…Verdammt“ flucht sie unter Schmerzen. Als sie ein Knurren vernimmt will sie schnell weiterlaufen, doch sie war schon umzingelt, die Wölfe drängen sie immer weiter zurück, bis sie schließlich mit dem Rücken an der Wand steht. Total verängstigt versucht sie mutig zu wirken und die Wölfe auf Abstand zu halten “Ich warne euch! Kommt mir nicht zu nahe! Meine Klauen sind verdammt scharf!!“ sie reckt ihnen ihre Klauen entgegen um zu demonstrieren, dass sie diese auch benutzen würde wenn sie ihr zu nahe kommen würden. Kouga drängt sich durch sein Rudel und steht dann genau vor ihr. Er geht immer weiter auf sie zu, so als ob er wüsste, dass sie ihn nicht angreifen würde und es auf keinen Kampf anlegte. “Ich warne dich, bleib zurück!“ knurrt Misaki ihn daher an. “Hör auf dich zu wehren. Du hast absolut keine Chance gegen mich, Frau.“ sagt er, bevor er ihr einen leichten Hieb mit seinen Klauen verpasst, sodass sie kurz die Besinnung verliert. Als sie wieder zu sich kommt, hat er ihre Hände mit der seinen bereits an ihrem Rücken fixiert und hielt sie ganz fest “Du kommst jetzt mit ohne weitere Zicken zu machen, verstanden Frau?“ herrscht er sie an. Sein Tonfall lässt ihr klar werden, dass er keine weiteren Widerworte dulden würde. Und so geht sie ohne großen Widerstand mit ihm zurück zu der Höhle.
 

“Deine Technik die Splitter des Juwels riechen zu können ist sehr nützlich, sie macht dich zu etwas besonderem. Weshalb du auch meine Frau wirst! Aber verrate mir warum du so verdammt nach diesem Hanyo Inu Yasha stinkst? Ich kann seinen widerwärtigen Geruch einfach nicht ausstehen.“ der Anführer der Wolfsdämonen knurrt als er den Namen des Hanyos erwähnt. Misaki sieht ihn darauf nur verdutzt an “Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich keine Ahnung habe wer dieser Inu Yasha sein soll von dem du andauernd sprichst…“ meckert sie dann “Und nenn mich nicht immer Frau! Erstens habe ich einen Namen und zweitens bin ich NICHT DEINE FRAU!“ sagt sie dann zornig. Kouga sieht sie daraufhin verblüfft an //Sie hat Mumm, das gefällt mir// “Und wie lautet dein Name dann Frau?“ Kouga blickt sie mit interessierter Miene an. “Ich heiße Misaki Hiburame und bin eine Hanyo“ erklärt sie dann laut und deutlich. “Misaki hm?“ Kouga wiederholt ihren Namen um ihn sich einzuprägen. “Ich nenne dich trotzdem so wie ich will, denn immerhin, bin ich nun dein Mann.“ wirft er ihr dann mit einem selbstsicheren Grinsen an den Kopf.

Unerwartete Wendung

“Dieser Inu Yasha befindet sich im übrigen ganz in der Nähe. Möchtest du nicht herausfinden warum du so stinkst wie er?“ fragt Kouga Misaki dann als er kurz stehen bleibt. Misaki sieht einen Moment überlegend in den Himmel “Ich streife seit dem Tod meiner Mutter umher um mehr über meine Herkunft und Familie zu erfahren, und außerdem muss ich meine Mutter rächen indem ich den töte der sie auf dem Gewissen hat!“ sie beginnt bei den letzten Worten leicht zu wimmern, da es sie trotz der vielen Jahre die seither vergangen sind, immer noch sehr traurig macht dass sie ihre Mutter so früh verlor und den menschlichen Hass ihres gleichen gegenüber, seither mit voller Wucht zu spüren bekam. Kouga bemerkt dies und wirft schnell ein “Kein Grund gleich zu heulen Frau, wir haben alle schon getötet und verbündete oder Freunde verloren, deshalb geht das Leben trotzdem weiter. Aber wenn du unbedingt willst bringe ich dich zu dem Hanyo…“ “Ich heule überhaupt nicht! Bakaaaa!“ schimpft Misaki dann los. “Und nein Danke! Ich bin sehr wohl in der Lage diesen Inu Yasha selbst aufzuspüren wenn er sich hier in der Nähe befindet und so riechen soll wie ich…dafür musst du mich nur endlich loslassen.“ schnaubt sie dann “Und dann bin ich weg und du brauchst meinen ´Gestank´ nicht mehr zu ertragen!“ gibt sie dann von sich. Misaki schaut Kouga durchdringend und abschätzend an und hofft, dass er sie los lassen und alleine losziehen lassen würde. Dann würde sie nämlich bestimmt nicht mehr zurückkommen wenn ihr die Wahl gelassen wurde. So viel stand fest.
 

“Inu Yasha“ die kleine Hanyo wiederholt seinen Namen noch mal und Kouga fügt dann hinzu “Ein Hanyo genau wie du, er stinkt, ist vorlaut und schwächlich.“ Kouga unterbricht seinen Satz dann “Klingt dir wirklich ähnlich Frau.“ sagt er dann mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Er mustert sie dann von oben bis unten “Geruchssinn hin oder her, du wirst niemals einen Geruch aufspüren können der dem deinen so ähnlich ist, ohne dich zu verlaufen. Du wirst mich brauchen, noch des öfteren, finde dich also damit ab.“ meint er dann ernst. “Und außerdem denke ich, dass sich dein Gestank unserem Geruch schon mehr oder weniger anpassen wird wenn du nur lange genug bei uns bist. Was in nächster Zeit der Fall sein wird Frau.“ Als Misaki den Vergleich Kouga´s zwischen ihr und Inu Yasha hört möchte sie am liebsten losschimpfen was er sich doch einbildet und klappt dazu den Mund schon mal auf. Da ihr dann aber nicht so recht was dazu einfallen will klappt sie diesen wiederwillen wieder zu. “Glaub ja nicht, dass ich nicht ohne dich zurecht kommen würde…ich bin viele Jahrzehnte allein umher gestreift und hatte bis vorhin auch nie ein Problem damit.“ stellt sie dann schnippisch fest. “Vielleicht gewöhne ich mich ja wirklich irgendwann an euren Geruch, wer weiß?“ Misaki sieht ihn dabei fragend an. Sie sind mittlerweile an der Höhle angekommen und gehen hinein.
 

Als die Hanyo mit den rotbraunen Haaren noch mal hinter sich blickt, bemerkt sie, dass die Sonne bereits untergeht und sie gähnt dann leise. Der heutige Tag mit all seinen Anstrengungen hatte sie wirklich geschafft. Sie sieht dann über ihre Schulter hinweg Kouga an, der ihre Arme immer noch fixiert hat “Könntest du mich jetzt bitte loslassen? Oder hast du etwa Angst dass ich entkommen könnte?!“ sie streckt ihm bei dem letzten Satz frech die Zunge raus. Kouga hört ihr gespannt zu und fragt sich, wann wohl ihr Konter kommt und wundert sich, dass er es nicht tut. “Nun…wie auch immer du es geschafft hast zu überleben…tief in deinem Inneren hast du wahrscheinlich schon immer nach mir gesucht“ er grinst sie dann herausfordernd an. Als er bemerkt, dass sie gähnt wird ihm auch klar warum kein Konter ihrerseits mehr kam //Daher weht also der Wind…sie ist müde.// “Nein Frau ich habe keine Angst dass du mir entkommst, dafür bist du viel zu langsam!“ antwortet er dann grinsend. Er bringt sie zu seinem Fell und drückt sie nach unten, sodass sie dann darauf sitzt. “Ruh dich aus, morgen bei Sonnenaufgang gehen wir los.“ Kouga sieht dann zu seinen Wölfen “Achtet heute Nacht auf sie, alle miteinander. Wir lassen sie nicht noch mal entkommen.“ sagt er dann streng.
 

Misaki wurmt eins jedoch immer noch “Aber zu der Sache mit deiner Frau usw., meine Mutter hat immer gesagt dass man nur heiratet wenn man sich liebt…“ beginnt sie dann zu erklären. “…Und da ich dich bestimmt nicht liebe, ist das Thema somit für mich erledigt!“ beendet sie somit ihre Erklärung. Bei dem Gedanken, einmal einen Mann und Kinder zu haben, muss sie jedoch ein wenig kichern. Es eigentlich schon eine schöne Vorstellung ist. Aber sollte sie diesen Wolf zum Mann wählen? Nachdem er sie erst seinem Rudel zum Fraß vorwerfen wollte und sie dann auch noch beklaut hat?! Das war schwer zu sagen. Als sie dann auf seinem Fell sitzt, blickt sie ihn noch einmal an, bevor sie sich dann hinlegt und einmummelt. Sie hatte erst befürchtet, dass sie wegen den ganzen fremden Eindrücken und vor allem fremden Wölfen um sie herum nicht einschlafen kann. Während sie so darüber nachdenkt zuckt ihr Schwanz noch von Seite zu Seite. Doch mit einem Mal legt er sich ruhig um ihre Beine.
 

Kouga betrachtet sie nachdenklich “Deine Mutter war ein naives Ding…wieso sollte ich aus Liebe heiraten, wenn es weiter keinen Nutzen für mich hat?“ meinte er dann grinsend. “Dennoch bist du meine Frau, ob du nun willst oder nicht. Und morgen werden wir es offiziell machen!“ spricht er seine Worte dann voller Ernst aus. Misaki kuschelt sich eng an das Fell und schläft dann auch unbemerkt und friedlich ein. Kouga kniet sich zu ihr runter “Wenn du möchtest, kann ich dich auch gleich zu meiner Frau nehmen. Dann musst du nicht bis morgen warten.“ Er wartet dann auf eine Antwort von ihr, merkt aber, dass sie bereits eingeschlafen ist //Also dafür, dass sie sich hier nicht wohlfühlt ist sie aber schnell eingeschlafen…// denkt er sich mit schief gelegtem Kopf. Er seufzt leise und deckt sie dann mit einem weiteren Fell zu damit sie nicht friert. Misaki bemerkte vor dem einschlafen zwar noch, dass er etwas zu ihr gesagt hat, hat es aber schon nicht mehr verstanden, weil sie sich schon auf dem Weg ins Traumland befand. Als sie von ihm zugedeckt wurde, mummelte sie sich noch mehr ein und machte einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Sie musste zugeben, dass sie schon lange nicht mehr so bequem geschlafen hat und vor allem schon lange keine wärmende Decke mehr hatte.
 

Mitten in der Nacht schleichen sich zwei kleine Wolfswelpen zu Misaki und beschnuppern sie neugierig. Die Hanyo wird daraufhin wach und blickt in die Gesichter der beiden kleinen Wölfe. Als sie erkennt, dass sie sich nicht in Gefahr befindet, legt sie um den einen Welpen ihren Arm und deckt den anderen mit ihrem Schwanz zu, ehe sie dann wieder einschläft. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtete sie eine Weile und so viel ihm auf, dass sich die kleinen Welpen zu ihr schlichen. Er war sich sicher, dass die kleinen Welpen sie sofort akzeptieren würden. //Sie wäre sicher eine gute Mutter// in ihm rattern Überlegungen wie noch nie zuvor. Er kommt zu dem Entschluss, dass sie perfekt hierher passen würde, natürlich auch zu ihm. Er lehnt sich dann an die Wand und schläft auch bald darauf ein. Misaki schlief friedlich und kuschelnd mit den kleinen Welpen, sie hatte sich an deren Geruch längst gewöhnt, da die Welpen ihres Erachtens nach, auch nicht sonderlich stark riechen in diesem Alter. Die kleine Hanyo träumt dann von den Vorkommnissen des Tages und von Kouga. Sie muss sich eingestehen, dass er wirklich gut aussieht und stark ist, er sie also bestimmt beschützen und versorgen könnte und würde. Sie erinnert sich dann aber an ihr eigentliches Ziel, und zwar den Mord an ihrer Mutter zu rächen. Ihr das Szenario im Traum wiederkehrt, sie sieht wie der Wolfsdämon ihre Mutter tötet und dann beginnt sie aufzufressen. Und sie nur flieht, aus Angst ebenfalls getötet zu werden. Von diesem Alptraum schreckt sie aus ihrem Schlaf hoch. Nervös blickt sie sich zu allen Seiten um, während ihr Atem schnell geht.
 

Kouga schreckt selbst auch zusammen, als er hört wie die Gefangene erwacht. Als er ihr entgegen sieht und sie mustert, stellt er fest, dass sie schnell atmet und nach Angst riecht //Was ist denn jetzt los?// fragt er sich zugleich in Gedanken. Er räuspert sich dann kurz leise “Ein Alptraum? Darf man erfahren was dir so Angst bereitet?“ fragt er sie dann grinsend, während er sie von oben bis unten mustert. Als die Hanyo mit den rotbraunen Haaren das Räuspern hört, dreht sie sich in die Richtung aus der es kommt “Ja. Ein Alptraum“ meint sie dann leise. Sie wirft ihm einen bösen Blick zu, als sie registriert dass er sie angrinst “Nein! Das werde ich dir nicht sagen…Baka“ schimpft sie dann vor sich hin. Sie senkt ihren Blick und muss sich aber eingestehen, dass sie sich immer noch nicht sicher fühlt und dass sie aber dringend ein wenig Schlaf braucht, am besten erholsamen ohne weitere Alpträume.

Einer der Welpen wird durch ihre Diskussion geweckt und sieht sie erstaunt an. Misaki hebt den Kleinen in Höhe ihres Kopfes und betrachtet ihn. Der Welpe leckt ihr dann freundlich über´s Gesicht und wedelt mit dem Schwanz. Misaki muss daraufhin kichern und wedelt auch mit dem Schwanz. Sie setzt den Kleinen wieder ab, welcher sogleich zu seinem Bruder unter ihrem Arm kriecht und weiterschläft.
 

“Wohl schon Mutterinstinkte, was?“ meint Kouga dann belustigt als sie mit dem Welpen schmust. Es macht ihm Spaß sie zu ärgern, vor allem weil sie jedes Mal voll drauf einsteigt. Wobei er zugeben muss, dass es schon niedlich aussah. Immer wenn Misaki früher schlecht geträumt hatte, hatte sich ihre Mutter zu ihr gelegt und sie im Arm gehalten. Das gab ihr ein Gefühl von Sicherheit und sie konnte wieder friedlich schlafen. Aber ihre Mutter war nicht hier, also wer sollte ihr dieses Gefühl der Sicherheit geben? Sie blickt daraufhin zu Kouga und beginnt dann leise zu fragen “Ähm…Kouga…legst du dich vielleicht zu mir?“ bei ihrer Frage bekommt sie rote Wangen, es ihr eigentlich zu wieder ist, ihren Entführer um Hilfe bitten zu müssen, aber was sollte sie sonst tun um weiterschlafen zu können? Da Kouga so ziemlich mit allem, aber nicht mit dieser Frage gerechnet hatte, blickt er sie irritiert an “Du weißt, dass du keine Chance gegen mich hast? Also wenn du mich töten willst, eher du diejenige bist die tot ist?“ stellt er dann skeptisch klar. Als er aber ihren vertrauensvollen, Hilfe suchenden Blick sieht seufzt er nur leise und steht dann auf, um langsam zu ihr zu gehen. Er legt sich dann neben sie “Wenn du dann Ruhe gibst und nicht alle aufweckst, Frau“ er legt dann einen Arm um sie “Dann schlaf jetzt aber endlich weiter!“ sagt er dann ernst.
 

Misaki´s Herz schlägt für einen Moment schneller, als er dann aufsteht und sich zu ihr legt. Auf seine Aussage mit dem, das er stärker ist, kann sie ihn nur verwirrt ansehen. “Hä?... achso das meinst du…“ sie schüttelt dann aber schnell den Kopf “Ich würde dich doch nicht vor den Babys angreifen, wie brutal wäre das denn?“ wollte sie dann von ihm wissen “Und außerdem würdest du mich nicht töten. Du brauchst mich doch um die Splitter aufspüren zu können, hm?“ sie sieht ihn grinsend an. Nun war sie diejenige die in dieser Hinsicht, ihn in der Hand hatte. Als er seinen Arm dann um sie legt, fragt sie sich aber doch ob in ihrem Oberstübchen noch alles Tutty Frutty war? Denn immerhin bat sie ihren Entführer, dem sie ja eigentlich nur entkommen wollte, sich zu ihr zu legen. Sie musste wohl verrückt geworden sein. Aber sie musste auch einsehen, dass sie sich sofort sicher und behütet fühlte.

Bevor Misaki einschlief meinte er noch schnell, dass die Welpen es gewöhnt sind, dass vor ihnen gekämpft wird und sie sich nichts dabei denken sollte, aber vor allem dass sie keine Rücksicht darauf nehmen sollte weil es die Welpen hart für die Welt machte und sie so durch nichts verletzt werden konnten. Zumindest seiner Meinung nach. Misaki beteuerte aber wieder, dass sie keinen Wert auf einen Kampf legte und es trotzdem nicht vor den Kleinen tun würde da es ja reichte wenn sie es von den anderen Rudelmitgliedern zu sehen bekamen.
 

“Gute Nacht Kouga.“ meint sie noch, bevor sie schnell wieder ihre Augen schließt. Der große Anführer betrachtet sie noch eine Weile //Irgendwie ist sie ja richtig niedlich// er schüttelt dann schnell den Kopf über seine Gedanken //Was denke ich da? Sie ist nur Mittel und Zweck zur Sache//. //Er ist so warm. Und ich fühle mich aus einem unerklärlichen Grund sicher.// stellt Misaki perplex fest, bevor sie friedlich einschläft. Kouga fragte sich dennoch, warum sie ihn bat sich zu ihr zu legen, denn immerhin machte sie einen eingeschüchterten Eindruck als er seinen Arm um sie legte, doch es sollte ihm ja Recht sein, während er sie hielt konnte er zumindest sicher gehen dass sie ihm nicht entkommen konnte. Er wünschte ihr noch eine gute Nacht und betrachtete sie noch während sie wieder in seinen Armen einschlief. Kouga streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht //Ein Wolf und ein Hund…was für eine Kombination…// dachte er sich noch bevor er dann auch einschlief.
 

Der kleinen Hanyo kehrte nach ein paar Stunden der Alptraum von zuvor wieder und sie erwachte, doch dieses Mal ohne Herzrasen und Angst um ihr Leben, sie war erstaunt, dass Kouga´s Arm, den sie um ihren Körper wusste, ihr so viel Sicherheit gab. Die beiden Welpen und Kouga schliefen noch seelenruhig, Misaki sieht sich in der Höhle um und ihr fällt auf, dass die Wölfe die zuvor Wache gehalten haben, nun auch schliefen und ganz andere Wölfe Wache hielten. Sie geht daher davon aus, dass es wohl schon bald wieder Morgen werden musste. Normalerweise dreht sie sich recht häufig und schläft eher unruhig, aber in dieser Situation war es ihr nicht möglich sich zu drehen, doch in dieser Lage konnte sie einfach nicht mehr schlafen, sie musste sich drehen, doch Kouga hielt sie noch in seinen Armen. Also was sollte sie tun? Ihre Hand sucht nun die seine, um sie vorsichtig zu greifen und anzuheben, damit sie sich dann schnell auf die andere Seite umdrehen konnte. Nun liegt sie mit ihrer Brust zu der seinen gedreht und legt seinen Arm wieder auf ihr ab. Völlig gefesselt blickt sie in sein Gesicht und sieht ihm beim Schlafen zu, sie errötet bei seinem Anblick //Wenn er schläft und mich nicht auf die Palme bringt, ist er ja eigentlich gar nicht so verkehrt.// denkt sie sich dann, als sie gähnen muss. Noch einmal musste sie sich vergewissern das er schlief bevor sie dann ihren Kopf an seine Brust legt und sich noch ein wenig enger an ihn kuschelt. Sein Geruch störte sie in diesem Moment gar nicht mehr so sehr. //Es ist doch wirklich unglaublich, dass es mir gefällt diesem Wolf nahe zu sein.// bei diesem Gedanken beginnt ihr Herz schneller zu schlagen und so ärgert sie sich ein bisschen über sich selbst und ihre Gedankengänge. Nach einer Weile in der sie so dalagen, wurde sie viel entspannter und schlief auch wieder ein. Der Schlaf konnte ihr sicherlich nicht schaden, immerhin schlief sie das erste Mal seit langem wieder bequem und behütet, sie musste nicht wie sonst bei jedem kleinen Geräusch aufschrecken und Angst um ihr Leben haben, denn immerhin war hier noch ein ganzes dämonisches Wolfsrudel und ein Anführer der sie bestimmt beschützen würde wenn es darauf ankommen würde.

Neue Bekanntschaften

Die Sonne geht auf und wirft ihre ersten Sonnenstrahlen gegen den Wasserfall vor der Höhle. Da das Sonnenlicht auf fließendes Wasser trifft entstehen wunderschöne Lichtspiegelungen, die man nun in der ganzen Höhle sehen kann. Diese sieht man allerdings nur im Morgengrauen, wenn die Sonne diesen bestimmten Winkel hat wo sie genau den Wasserfall bescheint. Die ersten Wolfsdämonen räkeln sich gähnend und blinzeln dem Morgen entgegen, genauso wie ihr Anführer Kouga. Er blickt an sich hinab und bemerkt, dass Misaki immer noch schläft //Wann hat sie sich denn gedreht? Ich habe gar nichts mitbekommen.// er sieht sie verdutzt an, ehe er dann seinen Arm von ihr nimmt und sich aufsetzt. “Wach auf Frau.“ sagt er dann doch recht bestimmend als er sie an der Schulter schüttelt.

Die kleine Hanyo öffnet langsam die Augen und sieht Kouga an, der bereits aufgestanden ist. “Guten morgen.“ spricht sie gähnend aus. Sie setzt sich auf und blickt sich in der Höhle um. Ihr fallen die Lichtspiegelungen auf die sie erstaunt betrachtet. //Wie schön// Der Anblick dieser, zaubert ihr ein Lächeln auf die Lippen. Die beiden Welpen sind mittlerweile auch erwacht und strecken sich erstmal ehe sie Misaki schwanzwedelnd begrüßen. Sie wuschelt den beiden etwas durchs Kopffell. “Guten morgen ihr kleinen Schnuckelchen.“
 

Sie steht auf, streckt sich ebenfalls und streicht sich ein wenig durch ihre Haare um sie zu ordnen.

“Ginta, Hakkaku. Ihr werdet uns begleiten. Und die anderen werden die Höhle bewachen.“ herrscht Kouga sein Rudel und seine `Linke und Rechte Hand` an. Sie nicken ihm unterwürfig entgegen und Ginta sowie auch Hakkaku, kommen angelaufen um dann neben ihrem Anführer zu stehen und darauf zu warten, dass es losgeht. “Na los Frau, wir müssen aufbrechen. Wir haben einen langen Weg vor uns.“ beginnt er dann seinen Satz “Wobei ich gleich dort wäre wenn ich laufen würde. Nur könntet ihr dann nicht mithalten“ er sieht zwischen den Dreien hin und her und grinst breit.

“Mit 4 Juwelensplittern in den Beinen könnte ich auch schneller laufen. Bild dir nichts darauf ein!“ gibt Misaki dann von sich. Sie geht zu Ginta und Hakkaku “Ich hoffe ihr wisst, dass ich euch das mit dem Knüppel noch übel nehme und vor allem, dass ihr mich hierher geschleift habt!“ sie knurrt die beiden leise an. Ginta und Hakkaku blicken sie verlegen an “Tut uns leid Chefin, aber wir mussten Kouga doch die Splitter bringen und …“ Misaki unterbricht Hakkaku “Chefin? Sag mal spinnst du?! Ich bin nicht eure Chefin!“ schimpft sie dann los. “Du bist doch nun die Frau vom Chef. Also bist du unsere Chefin.“ sagt Ginta mit der Hand nachdenklich unter sein Kinn gestützt.
 

“Ich habe dem überhaupt nicht zugestimmt! Ihr könnt das doch nicht einfach so beschließen! Ihr…“ nun ist es Kouga, der die hitzige Diskussion unterbricht. Er legt seinen Arm um ihre Schultern. “Genug gejammert Frau! Wir brechen jetzt auf.“ Er hält sie weiterhin um die Schulter gepackt und schiebt sie aus der Höhle. Ginta und Hakkaku folgen artig und blinzeln erstmal der Sonne entgegen. Die vier gehen nun nebeneinander in die Richtung, in der dieser Hanyo Inu Yasha wohnen soll, von dem sie sich ein paar Antworten auf ihre Herkunft erhofft. Sie gehen in den dichteren Wald und haben eine recht annehmliche Geschwindigkeit vorzuweisen. Hin und wieder schnuppert Kouga in den Wind um sich zu vergewissern, dass sie in die richtige Richtung gehen. Misaki schüttelt seinen Arm von ihrer Schulter “Da du dir ja so sicher bist, ich könnte dir nicht entkommen, kannst du mich ruhig loslassen.“ grummelt sie ihn an. Nach ein paar Stunden kommen sie an einem Fluss vorbei aus dem Misaki erstmal einen Schluck trinkt. Kouga betrachtet sie währenddessen ungeduldig. Sie steht wieder auf und ein Windstoß umspielt ihr rotbraunes Haar. In dem Wind liegt jedoch auch ein Geruch, den sie zuerst mit ihrem eigenen verwechselt hatte. Sie musste zugeben, dass er dem ihren sehr ähnlich war. Der Anführer der Wolfsdämonen rümpft die Nase als ihm der Geruch ebenfalls in die Nase steigt “Demnach, dass der Gestank immer größer wird müssen wir schon ganz in der Nähe von dieser Flohschleuder Inu Yasha sein.“
 

Ginta und Hakkaku trinken derweil auch aus dem Fluss, während Kouga mit Misaki weiter geht. Als ihnen das auffällt springen sie auf um ihnen hinterher zu laufen “Warte doch Boss! Lass uns nicht zurück!“ rufen sie dabei wie aus einem Munde. Sie kommen an einer kleinen Hütte an, welche versteckt auf einer Lichtung im Wald liegt. Aus dieser steigt Rauch auf und ein schmackhafter Duft erfüllt die nähere Umgebung. Man konnte wohl annehmen, dass in der Hütte gerade gekocht wurde.

Die vier traten näher an die Hütte heran und mit einem Mal sprang ein junger Mann der rot gekleidet war und weißes langes Haar hatte aus dieser und hielt den Vieren sein Schwert entgegen. “Hat mich meine Nase doch nicht getäuscht. Was habt ihr stinkenden Wölfe hier verloren!?“ wollte er dann zornig wissen. Ginta und Hakkaku duckten sich sogleich hinter Kouga, in der Hoffnung, dass er sie beschützen würde. Misaki tat es ihnen gleich und suchte erstmal Deckung hinter ihnen. “Du nennst uns stinkende Wölfe?! Hast du noch nie an dir selbst geschnuppert du kleine Töle?! Dein Geruch ist mehr als nur abartig, er widert mich an!“ beginnt Kouga ihn anzuschnauzen. Aus der Hütte tritt nun eine schwarzhaarige junge Frau, die verdutzt zwischen ihnen hin und her blickt. “Regt euch doch mal ab“ versucht sie die Situation zu entschärfen.
 

//Eine Menschenfrau?!// Misaki legt den Kopf schief und betrachtet sie, als sie hinter Kouga hervor tritt um sich selbst ein Bild zu machen. “Lass diesen mickrigen Wolf nur kommen, den schaffe ich doch mit links mit meinem Tessaiga!“ lacht der weißhaarige Mann dann los. “Inu Yasha, mach Platz!“ spricht die junge Frau nun aus und zur Folge knallt er auf den Boden und bleibt erstmal liegen. “Kagome! Was soll denn das schon wieder!“ will er nun genervt wissen. “Hallo Kouga.“ sagt sie dann lächelnd.

Kouga hebt zur Begrüßung seine Hand und Ginta und Hakkaku tun es ihm gleich. Misaki schaut verwirrt auf den Mann der auf dem Boden liegt und bemerkt, dass er ebenfalls Hundeohren hat und demnach auch ein Hanyo sein muss. Sie tritt zu ihm vor als er sich langsam wieder aufrichtet.

“Was führt euch denn her?“ fragt Kagome nun Kouga und seine Begleiter. “Meine Frau wollte unbedingt diesen Köter kennen lernen und ihn befragen“ er deutet verächtlich auf Inu Yasha.

Dieser sieht die Hanyo daraufhin verdutzt an. Sie kommt ihm immer näher und fasst dann an seine Ohren um an ihnen zu ziehen. “Hey lass das! Hör auf an meinen Ohren zu ziehen! Was fällt dir ein?!“ Misaki lässt sie daraufhin schnell los. “Tut mir leid. Ich wollte nur sichergehen, dass sie echt sind“ entschuldigt sie sich dann bei ihm. Sie blickt ihn fasziniert an “Du bist also Inu Yasha…“ beginnt sie vorsichtig, sie senkt ihren Kopf “Ich heiße Misaki. Kouga meinte, dass sich unsere Gerüche sehr ähneln, daher dachte ich, du könntest mir Antworten auf meine Herkunft geben.“ spricht sie dann weiter. “Tze. Als ob ich so riechen würde wie du.“ er schnuppert in ihre Richtung und muss etwas feststellen “Wobei du gar nicht so unrecht hast. Ich hatte es zuvor nur nicht bemerkt, weil der Gestank der Wölfe ihn überdeckt hat!“ prustet er dann los. Misaki schaut ihn glücklich an “Also weißt du wer meine Familie ist? Wer ich bin?“ fragte sie dann hoffnungsvoll. Doch Inu Yasha schüttelt nur den Kopf “Denkst du, nur weil ich ein Hanyo bin, kenne ich alle anderen Hanyo´s? Ich kenne dich nicht, ich habe dich noch nie gesehen und noch nie von dir gehört. Ich muss dich wohl enttäuschen.“ auf diese Worte hin schaut Misaki traurig zu Boden. Sie hatte sich doch so sehr erhofft endlich Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und nun schien die bisherige Reise vergebens gewesen zu sein.
 

“Warum kommt ihr nicht rein und wir besprechen es drinnen weiter? Ich habe gerade Suppe gekocht.“ sagte Kagome und deutete auf die Hütte. Misaki schnupperte in die Richtung dieser und ihr Magen begann zu knurren, sie konnte wirklich was zu Essen gebrauchen. “Es gibt nichts zu bereden Kagome. Hast du nicht zugehört?!“ schnauzt er sie an “Inu Yasha!“ beginnt sie und er zuckt erschrocken zusammen //sie wird ES doch nicht schon wieder sagen?!!// Kagome lächelt siegessicher und bittet die anderen in die Hütte, wo sie dann auch jedem eine Schüssel mit Suppe reicht.

“Guten Appetit!“ wünscht Kagome allen Anwesenden, bevor sie dann beginnen zu essen. Misaki kann nicht anders als Inu Yasha immer wieder heimlich zu betrachten. Sie will es einfach nicht glauben, dass er nichts über sie oder ihre Familie weiß. Und das wo er doch so ähnlich riecht und Hundeohren hat genauso wie sie. Als sie mit dem essen fertig ist, seufzt sie leise und blickt auf ihre Hände die sie in ihrem Schoß gefaltet hat. “Sag mal Misaki, wieso dachtest du denn, dass Inu Yasha weiß wer du bist oder wo du herkommst?“ will Kagome dann wissen um das Schweigen endlich zu brechen.

“Naja. Kouga meinte, dass er so riecht wie ich…und da er auch ein Hanyo ist dachte ich, dass er vielleicht etwas über meine Herkunft wüsste. Ich glaube ich habe mir von diesem Treffen zu viel erhofft.“ nuschelt sie dann leise.
 

Die anderen sind mittlerweile auch mit dem essen fertig, sie stellt die leeren Schüsseln aufeinander und nimmt sie dann mit nach draußen um sie abzuwaschen. Man konnte zwar sagen, dass sie Menschen nicht sonderlich mochte seit ihre Mutter gestorben war, aber Manieren hatte sie beigebracht bekommen. Kagome begleitet sie schnell nach draußen und hilft ihr beim abwaschen der Schüsseln. “Woher kennst du denn Inu Yasha und Kouga?“ fragt Misaki sie dann mit interessierter Miene. “Hmmm. Also eigentlich komme ich aus einer anderen Zeit. Ich bin bei mir zu Hause in einen Brunnen gefallen und dann hier drüben wieder rausgekommen. Dann habe ich Inu Yasha kennen gelernt und seitdem suchen wir gemeinsam nach den Splittern des Shikon no Tama. Die alte Kaede meint, dass es nicht in die falschen Hände fallen darf.“ beendet sie dann ihre Erklärung. “Kouga haben wir erst vor kurzem kennen gelernt. Er ist uns mit seinem Rudel über den Weg gelaufen, als wir ein verwüstetes Dorf erreichten. Aber Inu Yasha und er bekommen sich immer wegen irgendwelchen Kleinigkeiten in die Haare. Das nervt ziemlich…“ sagt sie dann mit einem Schulterzucken. Misaki sieht sie daraufhin belustigt an “Typisch Männer. Einfach nur kindisch kann ich da sagen.“ sagt sie dann kichernd. “Aber wenn du nicht von hier kommst, aus dieser Zeit, vermisst du deine Familie nicht?“ fragt sie dann leise.
 

“Doch manchmal schon. Vor allem mein weiches Bett und das gute Essen von meiner Mama. Aber ich habe hier eine Aufgabe zu erfüllen. Außerdem kann ich ja immer zurückgehen wenn mir danach ist.“ sie erklärt Misaki dann genau wie das funktioniert, welche sich alles gespannt anhört.

Inu Yasha kommt dann auch schon mit Kouga und den anderen aus der Hütte und betrachtet die beiden Frauen. Kagome dreht sich zu ihm um und als sie wieder zu Misaki schaut, bemerkt sie ihren Schwanz, dieser ist ihr zuvor gar nicht aufgefallen “Ist der echt?“ als sie ihr die Frage stellt umfasst sie ihn bereits und zupft daran herum. “Au. Lass dass! Ich hasse es wenn jemand meinen Schwanz anfasst.“ stellt die Hanyo dann ein für alle mal klar. Doch dann fällt ihr noch etwas ein, sie schaut Inu Yasha fragend an “Kennst du einen Myoga? Meine Mutter erzählte mir bevor sie starb, dass dieser wohl ein guter Freund von meinem Vater gewesen sein musste. Vielleicht kann er mir Antworten geben.“ spricht sie dann leise aus. Inu Yasha schaut sie daraufhin verdutzt an “Etwa der alte Flohgeist Myoga? Ja der war bis vor kurzem eigentlich noch hier…“ er schaut sich in der Gegend um “Wo hast du dich schon wieder verkrochen du kleiner Feigling? Komm raus!“ schnauzt er dann los. “Aber ich bin doch hier Meister“ ertönt dann eine leise Stimme und aus den weißen langen Haaren hüpft ein kleiner Floh hervor der sich dann auf die Schulter von Inu Yasha setzt “Wieso hast du dich denn verkrochen du Angsthase?“ wollte der Hanyo dann von ihm wissen.
 

“Nun, Kouga ist aufgetaucht. Und es heißt nie etwas Gutes wenn ihr aufeinander trefft, da hielt ich es für klüger erstmal unterzutauchen.“ erklärt er dann zu seiner Verteidigung. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren geht näher zu Inu Yasha, um den Flohgeist in Augenschein nehmen zu können. “Werter Myoga. Kannst du mir etwas über meine Familie sagen? Hast du Antworten auf die Fragen die ich suche?“ sie schaut ihn hoffnungsvoll an und wartet gespannt was er zu sagen hat.

“Tut mir leid mein Kind. Ich kenne dich leider nicht.“ er schaut nachdenklich in den Himmel “Aber vielleicht kenne ich deine Mutter…wie ist ihr Name mein Kind?“ fragt er dann. “Meine Mutter heißt Akane Hiburame“ sagt sie dann. Myoga hält sich nachdenklich sein Kinn und überlegt eine ganze Weile, dabei wiederholt er immer wieder den gehörten Namen. Kouga, Hakkaku und Ginta haben es sich in der Zwischenzeit auf einem Felsen bequem gemacht und beobachten nun das Szenario das sich ihnen bietet. Kagome sitzt inzwischen auf der Treppe die in die Hütte führt und als Myoga von Inu Yasha´s Schulter herab auf Misaki´s Hand springt, setzt er sich zu ihr. Misaki setzt sich im Schneidersitz auf den Boden und wartet immer noch gespannt auf die Antwort des kleinen, nachdenklich scheinenden Flohgeists.

Ein Funken Hoffnung

Es vergeht eine ganze Weile, ehe Myoga dann das Wort ergreift “Sag mein Kind, wo kommst du her? Und was weißt du über deine Familie? Und wie alt bist du? Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Antworten habe die du suchst, ein paar Anhaltspunkte wären nicht schlecht.“ beendet er dann seinen Satz. Misaki schaut überlegend in den Himmel “Nunja, also woher ich komme weiß ich nicht so genau, ich streife ja schon so lange umher…ich denke aber, dass ich ursprünglich aus dieser Richtung kam.“ sie deutet in Richtung Osten und hofft, dass dem kleinen Flohgeist das als Antwort genügen würde, man konnte nicht unbedingt behaupten, dass sie einen guten Orientierungssinn besaß. “Bis ich 7 Jahre alt war wurde ich von meiner Mutter aufgezogen, wir lebten in einem kleinen Dorf in einem Waldgebiet. Vor langer Zeit erzählte mir meine Mutter, dass mein Vater starb noch bevor ich geboren wurde, sie wollte mir, wenn ich erst älter geworden war von ihm erzählen aber dann-“ sie unterbricht sich kurz und macht eine kurze Pause ehe sie weiter erzählt “…Dann wurde unser Dorf von einem dämonischen Wolfsrudel überfallen, sie töteten alle, vor meinen Augen auch meine Mutter die versuchte mich zu beschützen. Ich bin weggelaufen weil ich Angst hatte auch getötet zu werden. Ich konnte ihnen entkommen und als ich nach einer Weile in das Dorf zurückgekehrt war, sind von meiner Mutter nur noch ein paar Knochen übrig gewesen.“ sie schaut traurig auf den kleinen Flohgeist hinab “Aber sie meinte auch mal, dass Myoga, also wohl du, ein guter Freund und Vertrauter von meinem Vater gewesen sein musst. Hmm. Mein genaues Alter kenne ich nicht, ich habe mit den Jahren in Einsamkeit aufgehört mitzuzählen, aber ich dürfte um die 200 Jahre alt sein wenn ich mich nicht irre.“

“Aber natürlich, jetzt wo du es sagst. Ich erinnere mich an deine Mutter, sie hatte rotbraune Haare und die selben wunderschön leuchtenden hellgrünen Augen wie du. Jetzt fällt mir alles wieder ein.“ Gibt Myoga dann zu Misaki´s überraschen von sich, es scheint als wäre der weite Weg den sie auf sich genommen hat doch nicht umsonst gewesen.
 

“Also weißt du wer mein Vater ist?“ fragte sie dann ungeduldig, sie konnte es kaum abwarten mehr zu erfahren. “Aber natürlich. Dein Vater hat mich deiner Mutter damals vorgestellt als sie ihn zu Hause besuchen kam. Doch dann habe ich sie eine ganze Weile nicht mehr gesehen, fünf Monate später kam sie um deinen Vater zu besuchen da sie sich lange nicht mehr gesehen hatten, ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen.“ berichtet er dann weiter “Sie kam mit strahlenden Augen und einem breiten Lächeln in das Versteck deines Vaters, und ihr Bauch hatte auch enorm an Umfang angenommen, mir war gleich klar, dass sie gekommen war um zu berichten, dass sie schwanger ist. Doch leider musste ich deiner Mutter mitteilen, dass dein Vater schon vor ein paar Monaten den Tod fand. Am Boden zerstört und todunglücklich machte sich deine Mutter wieder auf den Heimweg. Ich konnte leider nichts für sie tun.“ beendet er dann seine Erklärung. Misaki hört sich alles mit an und schaut traurig auf den Boden “Also wusste mein Vater gar nicht dass meine Mutter schwanger war? Wie traurig…“
 

Kouga und Inu Yasha streiten sich in der Zwischenzeit darum, wer der stärkere von den beiden ist und Ginta, Hakkaku, sowie Kagome versuchen die Kindsköpfe wieder zur Vernunft zu bringen.

“Aber weil ich mich nun wieder erinnere kann ich dir auch sagen wer dein Vater ist. Es stimmt er war ein guter Freund und ich war sozusagen sein untergebener Helfer, ich hatte die Aufgabe auf seinen Unterschlupf acht zu geben wenn er unterwegs war. Der Name deines Vaters ist Inu no Taisho.“ Sagt er dann voller Stolz darüber, dass er trotz der vielen Jahre sein Gedächtnis abrufen kann und Misaki die Info´s geben kann die sie sich erhofft hat. “Moment mal!“ Inu Yasha unterbricht die Balgerei mit Kouga um dann zu Myoga zu gehen “Du kleiner Heuchler weißt es und hältst es trotzdem nicht für notwendig mir zu berichten, dass sie meine Halbschwester ist?!“ schnauzt er ihn dann zornig an. “Aber ich habe mich doch jetzt gerade erst daran erinnert Meister. Ich konnte das zuvor doch nicht wissen“ beteuert der kleine Flohgeist dann. Misaki betrachtet Inu Yasha //Nun wird mir auch klar warum sich unsere Gerüche so sehr ähneln und wir uns auf eine seltsame Art und Weise ähnlich sehen…// ihr fällt ein Stein vom Herzen, nun weiß sie zumindest schon mal mehr über ihre Familie, jetzt musste sie nur noch den Tod ihrer Mutter rächen damit sie endlich in Ruhe und Frieden ruhen konnte.
 

“Also bist du mein Bruder, Inu Yasha.“ richtet sie dann das Wort an ihn “Ja das könnte man so sagen, zumindest sind wir Halbgeschwister wie es aussieht.“ er kratzt sich nachdenklich am Kopf “Aber freu dich nicht zu früh darüber. Wir haben noch einen weiteren Halbbruder. Sesshomaru, der ist aber ein echtes Ekelpaket, den willst du lieber nicht kennen lernen. Und ich bin auch nicht gerade derjenige der gefühlsduselig Familienbande pflegt damit das gleich klar ist!“ stellt er dann schnell fest. Doch Misaki ist egal was er sagt, sie geht zu ihm und umarmt ihn auf dieselbe, vertraute Art und Weise wie es früher ihre Mutter tat. Myoga hatte sie dabei ganz vergessen, im letzten Moment sprang er von ihrer Hand ab um nicht zerquetscht zu werden. “Ich bin so glücklich. Ich wollte nur wissen wer mein Vater war, nun erfahre ich, dass ich Geschwister habe, du bist meine Familie Inu Yasha. Die Familie von der ich solange glaubte, dass sie nur in meinen Träumen existieren würde.“ Kouga und die anderen, aber vor allem Kagome staunte nicht schlecht als sie das hörten. Inu Yasha legt nun auch vorsichtig einen Arm um sie weil sie die Umarmung einfach noch nicht lösen wollte. Kouga gefällt das aber ganz und gar nicht “Familie hin oder her. Nimm gefälligst deine dreckigen Pfoten von meiner Frau!“ befiehlt er dem Hanyo. “Nun ist aber genug, Misaki. Ich sagte doch, dass ich nicht der Typ mit den großen Gefühlen bin…“ er schiebt sie nun von sich und betrachtet sie mit schief gelegtem Kopf, ehe er Kouga einen finsteren Blick und das Wort ´Baka´ zuwirft.
 

Misaki wendet ihren Blick in der Zwischenzeit zu Myoga “Hab vielen Dank lieber Myoga, ohne dich hätte ich das alles nie erfahren!“ spricht sie dann erleichtert aus. Der kleine Flohgeist ist ganz gerührt und bekommt rote Wangen “Nun muss ich aber weiterziehen, ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen. Mach´s gut Meister.“ sagt er noch bevor er auf einen Vogel hüpft der am Boden ein paar Körner zusammenpickt und sich dann mit ihm in die Lüfte erhebt und am Horizont verschwindet. Sie schaut ihm noch ein bisschen hinterher bevor sie dann Inu Yasha mustert, welcher gerade auf dem Weg zu Kouga ist um ein für alle Mal zu klären, wer hier die Oberhand hat. Die beiden verfallen in ein Wortgefecht wo einer dem anderen Schimpfwörter und Beleidigungen an den Kopf wirft, am häufigsten fällt aber ´Bastard´ oder ´Baka´. Kagome ermahnt Inu Yasha mit einem ´Mach Platz´ und es kehrt wieder Ruhe ein. Misaki gesellt sich zu Kagome und den anderen und seufzt zufrieden. An ihrem Blick konnte man durchaus erkennen, dass sie mehr als glücklich über die Entwicklung des heutigen Treffens war. “Du hast deine Antworten Frau. Also lass uns wieder nach Hause gehen. Ich kann das Gesicht von diesem Straßenköter nicht mehr sehen…“ grummelt Kouga dann. “Nenn mich nicht Straßenköter!“ schimpft Inu Yasha der gerade wieder vom Boden aufsteht. “Es ist ja schon schlimm genug, dass meine Frau, deine Halbschwester ist, zum Glück hat sie nicht deinen dämlichen Gesichtsausdruck!“ fordert Kouga ihn dann heraus, doch in Anbetracht dessen, dass Kagome ihn bereits warnend ansieht, lässt er einen Konter lieber sein, immerhin ist er gerade wieder vom Boden aufgestanden.
 

“Wie kommst du eigentlich darauf, dich diesem stinkenden Wolf anzuschließen?! Es gibt Millionen bessere Männer oder Dämonen in unserer Welt und du musst dir ausgerechnet diesen Schwachkopf aussuchen?“ wirft er dann Misaki vor. “Mich würde allerdings auch interessieren wie es dazu kam.“ gibt Kagome dann zu. “Ich bin nicht seine Frau! Er sagt das immer, aber ich habe überhaupt nicht zugestimmt!“ prustet Misaki dann eingeschnappt los. Kagome sieht sie daraufhin verdutzt an und blickt dann ernst zu Kouga “Also hör mal Kouga! Du kannst das doch nicht einfach so beschließen! Das ist ja mal richtig unromantisch!“ schimpft sie ihn dann. “Genau sag ihm das mal! Moment…“ bis zu dem Teil mit dem romantisch sein hat sie Kagome voll und ganz zugestimmt aber der letzte Teil in ihrer Argumentation gefiel ihr gar nicht “Das hat nichts mit romantisch zu tun! Ich will doch überhaupt keinen Mann! Schon gar nicht wenn ich ihn erst gestern kennen gelernt habe und vor allem dann nicht, wenn mich seine Handlanger zu ihm geschleift haben!“ spottet sie dann frech. Kagome schaut zu Ginta und Hakkaku “Aber warum habt ihr das denn getan ihr Flegel?!“ wirft sie ihnen vor die Füße. Kouga wird das alles zu bunt “Ganz gleich was ihr denkt, sie kann Juwelensplitter riechen, deshalb haben sie sie mir gebracht und deshalb wird sie bei mir bleiben, verstanden?!“ er geht dann zu seiner Frau und nimmt sie am Arm “Es wird auch langsam Zeit dass wir wieder verschwinden Frau. Es dämmert bald und ich will dich doch heute noch zu meiner Frau machen!“ er zieht sie bei seinen Worten bereits mit sich und sie schaut nur verdutzt zu den anderen zurück, ihr fällt auch nichts ein, dass sie noch sagen könnte.
 

“Aber wenn sie Juwelensplitter riechen kann will sie sich uns vielleicht anschließen bei unserer Suche, Baka!“ ruft Inu Yasha ihm hinterher. “Du hast doch Kagome. Die hilft dir doch bereits du jämmerlicher Welpe.“ sagt der Anführer der Wölfe dann lachend. “Ginta, Hakkaku! Wo bleibt ihr denn?“ und sogleich laufen sie ihrem Anführer hinterher, nachdem sie Kagome und Inu Yasha zum Abschied gewunken haben. “Hey bleib gefälligst stehen!“ brüllt Inu Yasha den Wolfsdämon an. “Ja Kouga. Ich will nicht mitgehen! Ich habe doch gerade erst meinen Bruder gefunden! Und ich könnte ihnen wirklich helfen. Außerdem wäre der einzige Grund zu der Höhle zurück zu kehren der, dass ich den kleinen Welpen auf Wiedersehen sagen würde!“ meckert sie ihn dann an, während sie sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen ihn stemmt damit er stehen bleibt. “Nun habe ich aber genug! Du kommst jetzt mit Frau! Du gehörst jetzt für immer zu mir ob dir das nun gefällt oder nicht!“ mit diesen Worten wirft er sie sich über die Schulter und läuft dann mit einem Riesentempo los, sodass Ginta und Hakkaku verdutzt zurückbleiben. Sie bemühen sich so schnell zu laufen wie nur möglich, doch mit seiner Geschwindigkeit können sie bei weitem nicht mithalten. Sie werden wohl hoffen müssen, dass er etwas entfernt auf sie wartet oder den Weg allein zurückfinden müssen. “Bis Bald Oni-San. Bis bald Kagome. Wir werden uns bestimmt wieder sehen!“ ruft Misaki ihnen noch winkend entgegen während sie sich mit Kouga immer weiter von ihnen entfernt. Als sie ein Stück gelaufen sind, fragt sie Kouga “Willst du nicht auf dein Gefolge warten? Sie kommen gar nicht hinterher.“ doch Kouga schüttelt nur den Kopf “Sie sind es gewohnt hinterher zu hinken, mach dir darum keine Sorgen, Frau“. Er rennt weiter und wird schneller und schneller.
 

“Aber vielleicht können wir hier eine Pause machen und auf sie warten? Die Armen sind doch sonst ganz allein…und es dämmert ja schon…“ wirft sie dann ein //Und außerdem ist mir speiübel wenn du so rennst und ich so durchgeschüttelt werde…// sie versucht den Gedanken fort zu schieben. Und tatsächlich wird Kouga langsamer, er hat wohl bemerkt, dass es ihr auf den Magen schlägt und setzt sie wieder ab. Dann lehnt er sich an einen Baum und holt tief Luft “Es kann aber noch ein Weilchen dauern bis diese beiden lahmen Enten hier ankommen. Bist du sicher dass du warten willst? Immerhin könnte ich dich zu meiner Frau machen, sobald wir zu Hause sind.“ spricht er dann voller Ernst aus, nichts könnte seine Meinung ändern, für ihn ist die Heirat schon beschlossene Sache und was Misaki davon hält ist ihm völlig egal. “Ja ich will warten.“ antwortet sie ihm, ihr war alles recht um noch ein bisschen Zeit zu schinden bis ihr eingefallen war, wie sie ihm ein für alle Mal entkommen konnte. Inu Yasha und Kagome, die sprachlos zurück geblieben sind, gehen wieder in die Hütte um sich für die bevorstehende Nacht vorzubereiten “Willst du nicht hinterher und deiner Schwester helfen Inu Yasha?“ fragt Kagome nachdenklich. “Was soll ich denn da helfen? Dieser dämliche Wolf hört doch eh nur das was er hören will. Und außerdem wird sie schon allein mit ihm fertig werden wenn sie nur halb so stark ist wie ich es bin…“ sagt er dann entschlossen. “Mach dir keine Sorgen Kagome. Wenn er sie fressen wollen würde oder ihr Schaden, dann wäre ich sicherlich schon bei ihr, um ihm zu zeigen wo es lang geht. Aber DAS müssen die beiden wirklich selbst klären findest du nicht auch?“ sein Blick sucht den ihren und wartet auf eine Antwort. “Gut. Na wenn du meinst.“ Kagome legt sich dann auch schon auf ihren Schlafplatz um von Inu Yasha bewacht einzuschlafen. Immerhin mussten sie morgen wieder früh aufbrechen um weitere Splitter des Juwels der vier Seelen zu sammeln.
 

Schon fast bei der Höhle angekommen, holen Ginta und Hakkaku langsam auf, sie trauen ihren Augen nicht als sie sehen, dass Kouga doch tatsächlich auf sie gewartet hat “Kouga! Du hast auf uns gewartet! Wie großzügig von dir!“ beteuern sie überglücklich “Das habt ihr nicht mir zu verdanken.“ sagt er, wobei er dann mit dem Daumen auf Misaki deutet, welche sich auf eine Wurzel des Baumes gesetzt hatte und wartete. “Danke Chefin.“ sprechen sie sie an. “Nicht der Rede wert.“ meint sie dann geschmeichelt. Die vier gehen das letzte Stück dann gemeinsam zu der Höhle zurück und als sie dort ankommen, werden sie von den übrigen Rudelmitgliedern freundlich empfangen. Die beiden kleinen Welpen, die die Nacht zuvor bereits bei der Hanyo geschlafen hatten, kommen gleich auf sie zugelaufen und springen ihr fröhlich in die Arme. Sie wiegt die beiden ein wenig und streichelt sie “Ich habe euch wirklich vermisst.“ muss sie dann zugeben. Sie setzt die beiden ab und ihr Schwanz wedelt fröhlich von einer Seite zur anderen. “Da wir nun wieder zu Hause sind, kann ich dich ja endlich heiraten, Frau“ beginnt Kouga dann. Misaki schluckt, das hatte sie ja ganz vergessen, aber das schlimmste ist, dass ihr bisher noch nicht eingefallen ist wie sie ihm entkommen kann. „Ähm. Also ich…ich meine…“ sie beginnt zu stottern. “Ginta, Hakkaku. Bereitet alles vor, dass wir es gleich offiziell machen können!“ befiehlt er ihnen “Und beeilt euch gefälligst ein bisschen!“ mit einem einvernehmlichen “Jawohl Boss“ verschwinden die beiden auch schon um alles vorzubereiten. Misaki schluckt nervös, wie es aussieht läuft ihr die Zeit davon. Sie weiß, dass es ihm egal ist was sie von der Sache hält und fliehen kann sie auch nicht, weil er sie so oder so wieder finden würde zumal er auch viel schneller ist als sie und sich in diesen Wäldern besser auskennt. Sie blickt sich verzweifelt um auf der Suche nach einem Ausweg. Vielleicht konnten die beiden Welpen, die ungeduldig an ihrem Fell, dass sie sich um die Hüften gewickelt hatte zupften, ihre Rettung sein. Sie wollten ihr offensichtlich etwas zeigen.

Unverhofft kommt oft

Als sie sich zu ihnen hinunter kniet fangen sie an zu jaulen und zu bellen und ziehen weiterhin energisch an ihrem Fell. Sie blickt sie verwirrt an //Was wollt ihr mir sagen?// und richtet sich wieder auf. Ihr Blick gleitet zu Kouga “Tut mir leid Kouga. Die Hochzeit wird wohl noch warten müssen. Die beiden hier wollen mir unbedingt etwas zeigen, das kann wohl nicht länger warten wie es aussieht.“ versucht sie ihm dann klar zu machen. Kouga versteht natürlich was die kleinen Welpen versuchen ihr mitzuteilen und nickt nur schwach “Dann beeilt euch aber und kommt schnell wieder zurück!“ herrscht er sie dann an. Die beiden Welpen springen ganz aufgeregt um Misaki herum als sie sich mit ihr immer weiter von der Höhle entfernen und in den dichteren Wald verschwinden. //Wow. Ich hätte nicht gedacht dass er so dämlich ist und mich ohne Aufsicht gehen lässt. Na mir kann es ja nur Recht sein// stellt sie dann erleichtert fest. Sie folgt den beiden und ihr fällt auf dass mittlerweile die Nacht angebrochen ist und der Mond hell am Himmel über ihren Köpfen scheint. Obwohl sie sich nachts mehr fürchtete als am Tag mochte sie sternenklare Nächte. Sie liebte es den hellen Mond am Himmel zu betrachten und die vielen Sterne die zumeist auch am Himmel zu sehen waren, am besten gefielen ihr aber die Sternschnuppen die so unbekümmert für den kurzen Moment in dem sie vorbeihuschten den Nachthimmel erhellten.
 

Die Welpen führen die Hanyo durch ein Gebüsch und direkt dahinter bietet sich ihnen ein wunderschöner Anblick. In der Mitte einer großen Waldlichtung liegt ein See dessen Wasser sich im Mondschein spiegelt. Der See wird von einer Blumenwiese gesäumt wo gerade Nachtkerzen aufblühen und ihre hellen Blüten das Licht des Mondes reflektieren, ja es sieht fast so aus als ob die Blüten leuchten würden. Total fasziniert betrachtet Misaki die hübschen Blüten “Habt ihr mich hierher gebracht um mir das zu zeigen?“ fragt sie die kleinen Wölfe, welche daraufhin bellen und mit dem Schwanz wedeln, sie konnte das wohl als ein “Ja“ auffassen. “Das ist wirklich wunderschön.“ Sie betrachtet die Blumen und den See //Ich wusste gar nicht dass es hier einen See gibt. Und Blumen die nachts blühen habe ich auch noch nie gesehen…// sie pflückt ein paar Blumen und flechtet sie den kleinen Wölfen ins Fell neben den Ohren. “Ihr seht wirklich niedlich aus“ fügt sie hinzu. Misaki schaut in den Himmel und fasst einen Entschluss. Sie blickt zu den beiden Welpen und streichelt sie ein letztes Mal ehe sie sich mit traurigem Blick abwendet, sich von ihren Knien erhebt und in den Wald verschwindet. “Es tut mir leid meine Freunde. Aber es ist besser so. Für uns alle“ entgleiten ihr die Worte als sie sich ein letztes Mal zu den beiden umsieht die verdutzt auf der Wiese stehen und nicht wissen was sie von der Situation halten sollen. “Ich muss euch verlassen. Ich gehöre nicht zu euch. Und nicht zu Kouga. Ich muss meine Mutter rächen und deshalb kann ich nicht bleiben. Und jetzt lauft schnell wieder zurück und folgt mir nicht! Lebt wohl.“ Sie muss sich die Tränen verkneifen die sich in ihren Augen bilden und läuft so schnell sie kann weiter in den Wald, weg von den kleinen Welpen. Es bricht ihr fasst das Herz sie zurücklassen zu müssen, sie hat die beiden so lieb gewonnen dass sie es sich nicht verzeihen könnte wenn ihnen etwas zustoßen sollte. Und doch musste sie jetzt gehen, es würde sich ihr wohl nie mehr eine solch gute Gelegenheit zur Flucht bieten. Denn Kouga war bei der Höhle geblieben, um mit seinem Rudel die Vermählung vorzubereiten, und ahnte nicht wie sich die Dinge an dem See, der im hellen Mondschein da lag entwickelten.
 

Die Hanyo lief immer schneller und schneller, sie wurde erst langsamer als sie die beiden Welpen nicht mehr winseln und ihr hinterherlaufen hörte. Nach einer Weile erreichte sie den Waldrand und so auch eine offene Graslandschaft. Sie schnupperte in die Luft und stellte fest dass sie keine Wölfe mehr riechen konnte. Sie musste also schon ein gutes Stück von der Höhle entfernt sein. Plötzlich nimmt sie auch einen anderen Geruch war, einen den sie bisher noch nicht kennt. Sie schaut sich auf der Wiese um und blickt nachdenklich in den Himmel. //Hmm. Was kann das nur sein?// Doch während sie darüber nachdenkt bricht etwas aus dem Dickicht hinter ihr hervor und sie schreckt schnell herum um dann festzustellen dass es die beiden Welpen sind die nun zu ihr aufgeholt hatten. “Ich sagte doch ihr sollt nach Hause laufen!“ schreit sie die beiden zornig an. Sie schubst sie wieder in das Dickicht “Los lauft heim! Bevor euch was passiert!“ befiehlt sie den Welpen die sie mit großen, traurigen Augen anblicken. //Bitte. Macht es mir nicht so schwer// Sie geht weiter auf die Wiese, doch die Welpen folgen ihr wieder und beginnen wieder zu jaulen und sie so wohl darum zu bitten mit ihnen zu gehen. Als sie feststellen dass Misaki trotzdem weitergeht heulen sie so laut sie können in der Hoffnung dass ihr Anführer es hören wird und kommt um Misaki mit nach Hause zu nehmen. Misaki will sie eigentlich zur Ruhe ermahnen und dreht sich zu ihnen um als sie ein eigenartiges Geräusch hört und zugleich einen stechenden Schmerz am Rücken spührt. Es klafft eine blutende Wunde die sich quer über den unteren Teil ihres Rückens zieht. “Verdammt!“ ruft sie schmerzlich aus. Sie dreht sich um und schaut in den Himmel wo sie einen Dämon erblickt. //Das müssen wohl diese komischen Königsvögel sein von denen ich schon gehört habe…Wobei ich gehofft hatte das es bei Hören-Sagen bleiben würde// muss sie zugeben. In diesen Momenten bereut sie es mehr und mehr dass sie nur einen Brustpanzer trägt und ihr Bauch und unterer Rücken somit frei und ungeschützt ist.

Der Königsvogel setzt erneut zum Sturzflug an und Misaki stellt sich schützend vor die beiden Welpen “Habt keine Angst! Ich beschütze euch!“ versichert sie ihnen. Als der Dämon seine Klauen ausstreckt um nach ihnen zu greifen springt Misaki ihm entgegen “San Kontes Sou!“ sie streift ihn allerdings nur und verletzt ihn nicht schwer genug um ihm den Gar ausmachen zu können. Der Dämon packt mit seinen scharfen Klauen zu und durchbohrt dabei ihren rechten Oberarm ehe er sich mit ihr in die Lüfte erhebt. “Wahhh! Scheisse!“ ruft sie schmerzgeplagt und versucht sich aus seinem Griff zu befreien. Doch es hat keinen Sinn, er hält sie viel zu fest als das sie ihm entkommen könnte. Sie ruft den beiden Welpen zu “Schnell lauft weg! Damit er euch nicht kriegt!“ die beiden tun was ihnen befohlen wird und laufen schnell in den dichten Wald, sie heulen so laut sie können während sie immer weiter in Richtung ihrer Heimat laufen.
 

Kouga, der in der Zwischenzeit schon ungeduldig auf die Rückkehr von den Dreien wartet hört ein leises heulen und spitzt die Ohren. Als er feststellt dass die beiden Welpen um Hilfe rufen springt er auf und läuft so schnell er kann in die Richtung aus der die Stimmen kommen während sein Rudel verdutzt zurück bleibt. Ginta und Hakkaku springen auf um ihm hinterher zu eilen “Warte doch Kouga! Nicht so schnell!“. Die Welpen laufen weiter und weiter und plötzlich läuft ihnen Kouga über den Weg, total aufgeregt berichten sie ihrem Anführer was geschehen ist “Lauft nach Hause! Und wenn ihr Ginta und Hakkaku trefft, dann sagt ihnen sie sollen zu Hause alles für eine medizinische Versorgung vorbereiten, verstanden!“ das sind seine letzten Worte ehe er dann in die Richtung die die beiden ihm beschrieben haben weiterläuft und die Welpen weiter nach Hause laufen. Nach kurzer Zeit begegnen sie Hakkaku und Ginta und berichten ihnen alles um sich dann gemeinsam auf den Heimweg zu machen und zu tun was Kouga ihnen befohlen hat.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren zappelt weiterhin wild umher in der Hoffnung sich befreien zu können “Lass mich los du stinkender Vogel! Was hast du mit mir vor?!“ geifert sie ihn an. Der Dämon lacht daraufhin nur amüsiert “Ich werde dich natürlich fressen, was denn sonst?“ mit diesen Worten schließt er seine Klauen fester und Misaki´s rechter Oberarmknochen wird mit einem knirschenden Geräusch gebrochen und zertrümmert, das Blut läuft diesen nun in Strömen hinunter. “Ahhhhh!“ sie kann nicht anders als vor Schmerzen zu schreien. Sie schaut nach vorne und bemerkt dass sie immer näher an einen Bergkamm kommen, dort musste der Vogel wohl sein Nest haben, sie wusste dass sie ihm vorher entkommen musste. Sie schaute nach unten, sie waren viele, viele hundert Meter über dem Erdboden. Doch einen anderen Ausweg hatte sie nicht. “Bevor ich mich von dir fressen lasse, sterbe ich lieber an den Folgen des Aufpralls. Hijin Kesso!“ Sie fasst sich mit der linken Hand an den blutenden Arm und schleudert dem Dämon dann fliegende Blutklingen entgegen, wodurch er in tausend Stücke zerschnitten wird und sie endlich loslässt. Sie fällt mit dem Rücken voraus dem Boden entgegen. Doch sie gibt keinen Ton von sich, sie schreit noch nicht mal um Hilfe, denn wer sollte sie schon retten kommen? Sie wurde immer schneller und der Boden rückte immer näher //Es tut mir leid Mutter. Ich kann dir keinen Frieden schenken, ich habe es vermasselt. Bitte verzeih mir// ihr wurde ganz komisch im Magen und sie hatte das Gefühl die Besinnung zu verlieren. Sie schloss ihre Augen und ihr Herz klopfte dem bevorstehenden Aufprall hilflos entgegen.
 

Kouga stürzt in der Zwischenzeit aus dem Wald, er konnte nur noch sehen, dass Misaki den Dämon zerstückelte und jetzt dem Boden entgegen fiel. Er beschleunigte seine Schritte in der Hoffnung sie noch rechtzeitig zu erreichen. Und tatsächlich schaffte er es ihr im letzten Moment entgegen zu springen und sie mit seinen Armen aufzufangen, somit bewahrte er sie davor unsanft auf dem Boden aufzuschlagen. “Was machst du denn nur für Sachen Frau?!“ fragte er sie erleichtert nicht zu spät gekommen zu sein. Er ließ sie von seinen Armen sinken und musterte ihren Körper, das Blut dass ihr am Rücken und vor allem am rechten Arm in Strömen hinunterlief glitzerte im Mondschein silber-schwarz. “Du bist schwer verletzt!“ stellte er dann bekümmert fest. Misaki blinzelte verdutzt als sie feststellt, dass sie doch nicht mit voller Wucht auf dem Boden aufgeschlagen ist “Kouga? Warum bist du…Wieso hast du mich…“ sie kann ihren Satz allerdings nicht beenden. Der große Blutverlust macht sich bemerkbar, sie bekommt hohes Fieber und kann sich kaum auf den Beinen halten. Sie taumelt und fällt beinahe um, doch Kouga packt sie schnell an den Schultern um das zu verhindern. “Es tut mir leid Kouga. Ich wollte nicht…-“ sind ihre letzten Worte bevor sie das Bewusstsein verliert und in seinen Armen zusammensackt.
 

Kouga nimmt sie auf seine Arme und trägt sie schnell zurück zur Höhle wo Ginta, Hakkaku und die anderen bereits auf deren Rückkehr warten. “Die Chefin ist verletzt!“ ruft Ginta aus und holt sogleich alles was ihnen an medizinischer Versorgung zur Verfügung steht. Kouga legt die kleine Hanyo vorsichtig auf ein Fell und Hakkaku beginnt sogleich damit ihre Wunden zu versorgen “Es hat sie schlimm erwischt Boss“ spricht er ihn dann besorgt an. Kouga lässt sich auf seine Beine sinken und lehnt sich gegen die Felswand der Höhle. “Tu was du kannst Hakkaku. Ich verlass mich auf dich!“ spricht er dann leise aus. Hakkaku nickt daraufhin eifrig und hat auch sogleich die Wunde an ihrem Rücken gereinigt und verbunden, diese beginnt auch bereits wieder zu heilen. Nun wendet er sich der Wunde an ihrem Arm zu. Er reinigt sie und Misaki keucht dabei schmerzlich auf während ihr Atem für einen Moment schneller geht. Ihr läuft kalter Schweiß an der Stirn hinunter. Der Blutverlust macht ihr doch sehr zu schaffen, die Wunden an sich würden relativ schnell heilen ohne größere Probleme, das war ein Vorteil wenn man ein Halbdämon war. Aber das hohe Fieber ließ ihre Muskeln immer wieder zittern und zucken und auch die Schmerzen trugen ihren Teil dazu bei dass sie sich immer wieder wand und keuchte. Als Hakkaku die Wunden versorgt, verbunden und ihr ein Stück Fell mit kaltem Wasser getränkt auf die Stirn gelegt hatte gesellten sich die beiden Welpen zu Misaki um sich an sie zu kuscheln und ihr Trost zu spenden. Kouga nickte Hakkaku dankend zu und setzte sich dann neben seine Frau. //Wie bist du denn auf die Idee gekommen alleine umherzustreifen wenn du dich hier doch gar nicht auskennst?// er konnte sich nicht vorstellen dass sie fliehen wollte, erstens hatten ihm die Welpen das verheimlicht, sie berichteten nämlich nur dass sie sich verirrt hatten und zweitens ist sein Selbstbewusstsein so groß dass er nicht glaubte dass sie ihm widerstehen konnte. In der Höhle kehrte nach dem Aufruhr wieder Ruhe ein und die übrigen Wölfe legten sich schlafen. Kouga blieb neben Misaki sitzen nachdem er das Fell noch einmal befeuchtet hatte und betrachtete sie noch eine Weile //Deine Wunden werden heilen. Aber damit das Fieber sinkt brauchst du viel Ruhe// sein Blick fällt nun auf die beiden Welpen die bereits eingeschlafen sind und ihm fallen die eingeflochtenen Blumen auf //Hat sie euch die etwa ins Fell gemacht?// er muss bei diesem Gedanken leicht schmunzeln. Ihm wurde klar, dass egal wie sehr sie sich dagegen wehrte, sie doch ihr Herz an die Welpen verloren hatte. Und früher oder später würde sie auch einsehen dass sie hierher gehörte und zu ihm. Er streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtet sie noch ein bisschen bevor er sich dann hinlegt und ebenfalls einschläft.
 

Misaki scheint zwar zu schlafen, aber doch kann sie hören was um sie herum passiert, sie weiß dass Hakkaku ihre Wunden versorgt hat und dass die beiden Welpen bei ihr liegen und auch dass Kouga sich zu ihr gelegt hat. Vor ihrem Inneren Auge erscheinen ihr Bilder von Kouga von ihrer ersten Begegnung bis zum jetzigen Zeitpunkt, sie sieht nun ein dass sie vielleicht doch mehr für ihn empfindet als sie es zugeben würde. Sie würde gerne die Augen öffnen und sich bei ihm bedanken, sie würde mit ihren Worten gerne ihren Dank ausdrücken. Aber sie kann weder die Augen öffnen, noch sich bewegen oder etwas sagen. Sie kann einfach nur daliegen und warten bis ihr Fieber soweit gesunken ist dass sie wieder zu Bewusstsein kommt. Ihr läuft nun eine Träne über die Wange //Hab vielen Dank Kouga! Du hast mir das Leben gerettet…// mit diesem letzten Gedanken fällt sie in einen traumlosen Schlaf und die zuvor unaushaltbar scheinenden Schmerzen werden auch viel erträglicher.

Gemischte Gefühle

Der nächste Tag bricht an, die Vöglein zwitschern unbekümmert ihr Lied. Kouga und der Rest seines Rudels erwacht gähnend, alle freuen sich über den gerade anbrechenden Tag der ein überaus sonniger zu werden verspricht. Alle erwachen nach und nach, nur eine nicht, Misaki liegt regungslos da. Die beiden Welpen zupfen an ihrem Fell und lecken ihr übers Gesicht, doch die kleine Hanyo rührt sich noch immer nicht. Verzweifelt blicken sie zu ihrem Anführer, in der Hoffnung dass er alles wieder gut werden lassen konnte. Demnach dass Misaki sich nicht mehr unter Schmerzen windet oder gelegentlich aufkeucht, so wie sie es in der vergangenen Nacht immer wieder getan hatte, sondern ohne auch nur ein Muskelzucken dalag konnte man annehmen dass sie ihren Verletzungen doch noch erlegen war, zumindest taten dies Ginta und Hakkaku die sogleich begannen zu wimmern und zu weinen und den Verlust ihrer Chefin betrauerten. Auch die beiden Welpen stimmen nun in das Geheule von den beiden mit ein. Kouga sieht verdutzt zwischen ihnen hin und her. “Sagt mal was ist denn mit euch los? Wieso heult ihr hier denn so rum? Habt ihr sie nicht mehr alle?!“ ermahnt er die vier zur Ordnung. Diese schauen ihn entgeistert an “Also das finde ich nun wirklich sehr herzlos von dir Kouga!“ schimpft Hakkaku dann und Ginta fügt hinzu “Auch wenn du sie vielleicht nicht geliebt hast, könntest du doch wenigstens ein bisschen um sie trauern, Boss!“. Kouga sieht die beiden daraufhin ernst an “Sagt mal spinnt ihr?! Es ist nicht die richtige Zeit um zu trauern!“ Ginta blickt ihn entsetzt an “Aber Kouga, wenn du jetzt nicht um sie trauerst, wann denn dann?! Das ist sogar für deine Verhältnisse grausam!“ und schon wieder beginnen sie zu heulen und zu schniefen. “Ginta. Hakkaku. Ihr seit doch wirklich Vollidioten!!“ schreit er sie dann an bevor er ihnen eine Kopfnuss verpasst “Es gibt keinen Grund zu trauern weil sie gar nicht tot ist! Kapiert ihr das nicht?!“ er sieht sie entnervt an “Was seit ihr nur für Pfeifen…“ er grummelt bei seinen Worten und spricht dann unverständliche Schimpforgien aus.
 

Die beiden Welpen schöpfen aufgrund seiner Worte Hoffnung und krabbeln zu Misaki um sie gespannt zu beschnuppern und zu beäugen. Kouga nimmt ihr das Fell von der Stirn und weicht es wieder in kaltes Wasser ein bevor er es ihr wieder auf die Stirn legt. Ginta und Hakkaku treten inzwischen auch näher an die Hanyo heran und mustern sie. Ihnen fällt nun auf dass sie noch atmet, ihre Atmung war zwar schwach und leise, aber immerhin ein Anfang. “Also ist sie gar nicht tot…sie atmet nur sehr schwach und rührt sich aufgrund des Fiebers noch nicht, ist doch so Boss?“ sie sehen ein dass sie sich gewaltig geirrt haben und schämen sich nun ein bisschen über sich selbst während sie sich verlegen am Kopf kratzen. Die Welpen wedeln fröhlich mit dem Schwanz, sie haben einen ganz schönen Schrecken bekommen, aber nun war ja alles wieder in Ordnung und es bestand kein Grund mehr zur Panik. “Hakkaku. Ich will dass du ihre Wunden neu verbindest und noch mal versorgst, klar?“ befiehlt er ihm dann ungeduldig. Fürs erste hatten sie den Bogen seiner Geduld überspannt, es würde wohl auch noch ein Weilchen dauern bis sie ihm wieder unter die Augen treten konnten ohne dass er sich über sie ärgerte. Er steht auf und geht in Richtung Höhlenausgang “Aber was wirst du denn tun Boss? Wo gehst du hin?“ wollte Ginta dann wissen “Ich werde mit einem Teil des Rudels jagen gehen, die Vorräte werden knapp“ antwortet er dann kurz und bündig. “Aber sollen wir dich nicht begleiten, Kouga?“ Ginta zeigt dabei auf sich und Hakkaku. “Nein. Ihr werdet hier bleiben und auf meine Frau Acht geben, verstanden?“ pampt er dann genervt zurück bevor er mit drei anderen Wölfen das Versteck verlässt und sich auf die Jagd begibt.
 

Ginta und Hakkaku bleiben enttäuscht zurück, sie wollten einfach nicht glauben dass ihr Anführer seine jahrelang treuen Untergebenen nicht dabei haben wollte. Aber sie gingen davon aus, dass wenn sie ihre Sache bei Misaki besonders gut machen würden, dass er ihnen dann schon verzeihen musste. Immerhin konnte er ihnen ja nie wirklich böse sein. Zumindest nicht für lange. Hakkaku macht sich daran die Verbände aufzuknoten und die Wunden zu betrachten “Die Wunde an ihrem Rücken ist bereits verheilt, nur noch ein kleiner Kratzer ist zu sehen. Da muss ich nichts mehr machen, ein Glück.“ sagt er dann erstaunt. Die beiden Welpen sitzen interessiert daneben und beobachten ganz genau was Hakkaku bei der Hanyo macht. Ginta assistiert Hakkaku indem er frische Verbände und Kräuter bringt um die Wunde am Arm zu behandeln von welcher sein Kamerad gerade den Verband entfernt. Die Wunde verheilte auch recht schnell, aber dennoch musste sie noch gesäubert werden und weiterhin eingebunden damit sie keine Blutvergiftung bekommt. Hakkaku schmiert ein bisschen Kräutersaft auf die Wunde und Misaki verzieht schmerzlich das Gesicht und keucht leise auf. “Tut mir Leid Chefin, aber das muss sein“ beteuert er schnell. Misaki beruhigt sich wieder und ihre Gesichtszüge entspannen sich allmählich wieder. Als Hakkaku den rechten Oberarm wieder eingebunden und seinen Job somit erfüllt hat, seufzt er leise auf. “Puhh. Geschafft.“ Er lässt sich auf das Fell plumpsen und starrt nun an die Decke der Höhle als dann sein Magen beginnt zu knurren “Ginta. Ich sterbe fast vor Hunger, lass uns schauen welche Vorräte wir noch da haben.“ Mit einem Nicken geht er gemeinsam mit ihm zu der Vorratskammer und beide holen sich ein Stück Fleisch, welches sie dann gierig verschlingen, aber wenigstens haben sie an die kleinen Welpen gedacht und ihnen ein bisschen was übrig gelassen.
 

Misaki vernimmt den Geruch des Fleisches und ihre Gedanken kreisen nur darum aufzustehen und auch etwas zu essen. Sie hatte solchen Hunger. Aber sie konnte einfach nicht auf sich aufmerksam machen, dafür war sie noch zu schwach. Sie musste einsehen dass ihre Zeit noch nicht gekommen ist. Sie konnte wieder einmal nur abwarten und in der Höhle rum liegen. Wobei sie zugeben musste dass man sich wirklich gut und liebevoll um sie kümmerte, was sie eigentlich nicht erwartet hätte. Als die vier aufgegessen haben befeuchtet Ginta noch mal das Fell auf ihrer Stirn bevor er sich dann vor sie auf die Beine sinken lässt und darauf wartet, dass ihr Anführer wieder zurückkommt. Es vergingen die Stunden und Ginta, sowie Hakkaku, als auch die beiden Welpen plagte die Langeweile und sie hatten einen unheimlichen Tatendrang. Die beiden Welpen begannen zu spielen um sich so die Zeit zu vertreiben. Hakkaku betrachtet sie amüsiert “Ginta was meinst du?“ dieser blickt ihn geschockt an “Bist du verrückt? Ich spiele doch nicht mehr, ich bin immerhin kein Welpe mehr!“ protestiert er dann. “Ich doch auch nicht. Aber ich langweile mich sonst zu Tode. Wenn ich nicht bald was dagegen unternehme schlafe ich bestimmt ein!“ sagt er dann gähnend und lässt sich nach hinten umfallen und stütz seinen Kopf auf seine Arme. Sie warten und warten und die Zeit vergeht mehr und mehr. Die Welpen schlafen nach einer Weile wieder ein, das Spielen ist recht anstrengend gewesen und hat sie ganz schön geschafft. Sie kuscheln sich an Misaki die für die beiden mittlerweile schon zur Familie gehört. Man konnte fast sagen, dass sie eine Ersatz-Mama für die beiden geworden ist.
 

Außerhalb der Höhle regt sich nun etwas und die Wölfe die sich außerhalb der Höhle befinden, begrüßen ihren Anführer, der gerade von der Jagd zurückgekehrt ist. Und sie waren recht erfolgreich, das sollte für die nächsten Tage genügend Nahrung sein. Ginta und Hakkaku laufen schnell zum Eingang der Höhle um ihn ebenfalls zu begrüßen “Kouga! Du bist wieder da. Wir haben uns um deine Frau gekümmert. Es geht ihr schon besser“ sagen sie dann fröhlich. Doch der Anführer der Wolfsdämonen wollte sich davon lieber selbst überzeugen und tritt nun in die Höhle und geht zu dem Fell auf welchem Misaki liegt. Er kniet sich zu ihr runter und betrachtet den neuen Verband an ihrem Arm. Der Verband war nicht blutgetränkt was wohl zu bedeuten hatte dass sich nun auch diese Wunde mehr und mehr schloss und abheilte. Er legt seine Hand auf ihre Stirn. //sie fühlt sich nicht mehr so heiß wie heute Morgen an…// er freut sich über seinen Gedanken und wendet sich dann Ginta und Hakkaku zu als er wieder aufsteht “Gut gemacht ihr beiden“ spricht er dann leise aus. Er nimmt den beiden ihren Fehltritt von heute Morgen nun nicht mehr übel. Seine Wut ist, als er auf der Jagd war, in Luft verpufft und abgeklungen. Kouga verlässt die Höhle und setzt sich außerhalb dieser auf einen Felsen um sich von der Dämmerungssonne bescheinen zu lassen während er gedankenverloren in den Himmel blickt. //Was ist denn nur mit mir los? Sie sollte von Anfang an doch nur Mittel zum Zweck sein damit ich an alle Juwelensplitter aus der Umgebung ran komme…Aber nun, seitdem ich sie gerettet habe, weiß ich nicht was ich denken soll. Ich bin so verwirrt. Ich fühle mich komisch in ihrer Gegenwart und ich weiß einfach nicht warum…// dem Anführer der Wolfsdämonen wird einfach nicht klar warum die Umstände sich verändert haben. Bis zuvor hatte er sich noch nie so gefühlt. Wobei er auch nicht wusste was SO fühlen zu bedeuten hatte.
 

Am Himmel zogen dunkle Wolken auf und es beginnt zu donnern und zu blitzen. Er musste zugeben dass es an diesem Tag heute sehr schwül und heiß ist und das kurz bevorstehende Gewitter konnte wohl etwas Abkühlung bringen. Als es anfing zu regnen zog sich sein Rudel in das Innere der Höhle zurück um sich vor dem bevorstehenden Wolkenbruch in Sicherheit zu bringen. Kouga jedoch blieb auf seinem Felsen sitzen und grübelte weiter nach. Der Regen wurde immer stärker und benetzte nach kurzer Zeit seinen ganzen Körper, doch es störte ihn nicht. In der Höhle wartete der Rest des Rudels ab dass das Gewitter sich wieder verzog. Die kleinen Welpen liegen neben Misaki auf dem Fell und schauen zum Eingang der Höhle wo man immer wieder einen Blitz sehen konnte der den Himmel durchschnitt und erhellte. Als es dann besonders laut donnert kuschelt sich einer der beiden ängstlich an Misaki welche daraufhin leise aufkeucht. Der Welpe betrachtet sie still und sieht zu seiner Begeisterung, dass sie ihre Finger bewegt und langsam ihre Augen öffnet. Sie dreht ihren Kopf zu dem kleinen Welpen und lächelt ihn an “Hallo mein Kleiner.“ nuschelt sie leise. Die beiden Welpen springen daraufhin nervös auf und ab und bellen fröhlich, so sehr freuen sie sich dass die kleine Hanyo wieder ihr Bewusstsein erlangt hat. Misaki setzt sich langsam auf, doch sie bewegt ihren rechten Arm dabei zu sehr und der Schmerz durchzuckt ihren Körper worauf sie stoßend ausatmet. Ginta und Hakkaku betrachten sie verdutzt “Chefin! Geht es dir wieder gut?!“ wollen sie aufgeregt wissen als sie sie stützen und ihr beim aufstehen helfen. Sie sieht die beiden dankbar an “Ich weiß was ihr getan habt als ich hilflos und verletzt war…Habt vielen Dank. Ich schulde euch was.“ sie lächelt sanft und ihre grünen Augen blicken sich suchend in der Höhle um “Wo ist Kouga?“ richtet sie ihre Frage an die beiden die sie immer noch stützen. “Er sitzt draußen und will nicht reinkommen. Wir wissen auch nicht was er da macht…“ geben die beiden dann zu.
 

Misaki schaut zum Eingang der Höhle und ihr fällt das Gewitter auf //Da Draußen? Aber es regnet doch…sollte ich vielleicht…// sie überlegt eine Weile ehe sie sich von Ginta und Hakkaku löst und langsam zum Eingang der Höhle geht “Was hast du denn vor Chefin?“ fragen die beiden interessiert. “Ich werde mal versuchen Kouga zu überreden dass er reinkommt…“ entgegnet sie ihnen dann leise. Ihre Wunden sind zwar gut verheilt, aber sie ist immer noch ein bisschen schwach auf den Beinen und lässt sich daher mehr Zeit für jeden einzelnen Schritt. Sie stapft durch den Wasserfall und steht dann im strömenden Regen. Sie schaut sich um und sieht dann nicht weit von ihr entfernt Kouga, der mit dem Rücken zu ihr gedreht auf einem Felsen sitzt. Sie geht ganz langsam und leise auf ihn zu. Kurz bevor sie ihn erreicht hat umspielt ein Windhauch ihren Körper und trägt ihren Geruch fort. Als Kouga der mittlerweile bekannte Geruch in die Nase steigt dreht er sich schnell um und blickt sie erstaunt an “Was machst du denn hier draußen, Frau?! Du solltest dich lieber noch ausruhen…“ sagt er dann leise. “Das könnte ich dich auch fragen, Kouga. Du sitzt hier im strömenden Regen, dein Rudel macht sich Sorgen um dich.“ beginnt sie dann ihren Satz “Und mir geht es schon wieder viel besser, mein Fieber ist wieder weg und die Schmerzen lassen nach.“ erklärt sie weiter. “Schön.“ entgegnet Kouga ihr während er sie skeptisch mustert. Ihr wunderschönes Haar ist mittlerweile ganz nass und hängt ihr am Körper hinunter. Von einer Haarsträhne die ihr ins Gesicht hängt perlt ein Wassertropfen ab und läuft ihr nun über die Wange und den Hals hinunter um dann unter ihrem Brustpanzer zu verschwinden. Kouga´s Blick folgt dem Regentropfen bis dahin wo er ihn nicht mehr sehen kann, sein Herz beginnt schneller zu schlagen und er dreht seinen Kopf schnell weg von ihr um sie nicht weiter ansehen zu müssen. //Verdammt. Was soll denn das schon wieder?!//
 

Misaki wundert sich warum er so komisch reagiert und fragt sich woran es liegen kann. //Ist er mir etwa böse weil ich davonlaufen wollte?// sie fühlt sich nun irgendwie schuldig und versucht es wieder gut zu machen. Sie schleicht langsam weiter auf Kouga zu und setzt sich dann neben ihn auf den Felsen “Es tut mir Leid Kouga. Ich wollte dir keine Umstände bereiten.“ spricht sie ihn dann leise an. Sie mustert ihn schweigend und bemerkt dass er auf ihre Entschuldigung weder etwas zu sagen hat, noch sie eines Blickes würdigt //Ist er denn wirklich so böse auf mich?// Sie weiß nicht was sie sonst machen soll, also lehnt sie sich an seinen Körper “Danke dass du mir das Leben gerettet hast.“ flüstert sie dann und ihr Herz beginnt schneller zu schlagen und ihre Wangen färben sich hellrot. Der Anführer der Wolfsdämonen weiß nicht was er von dieser Situation halten oder was er jetzt machen soll. Es hört auf zu regnen und es ist auch kein Donner mehr zu hören und blitzen tut es auch nicht mehr. Das Sommergewitter hat sich genauso schnell verzogen wie es aufgezogen war. Die dunklen Wolken verziehen sich allmählich und so kann man wieder die Sonne sehen, die gerade dabei ist unterzugehen. Misaki legt ihren Kopf auf Kouga´s Schulter “Wie schön…“ nuschelt sie dann leise. Kouga betrachtet sie aus dem Augenwinkel heraus und sieht dass sie lächelt und den Sonnenuntergang fasziniert betrachtet. Er überwindet sich und legt einen Arm um ihre Schultern wodurch er sie etwas enger an sich zieht. Sein Herz schlägt ihm dabei scheinbar bis zum Hals. Und wieder konnte er nicht verstehen warum sein Herz dies tat, denn immerhin hatte er vorgestern kein Problem damit, sich ihrer Bitte entsprechend zu ihr zu legen, aber nun führte bereits diese einfache Geste dazu dass er sich merkwürdig fühlte. Und das behagte ihm ganz und gar nicht.
 

Ginta, Hakkaku und die beiden Welpen blicken neugierig aus der Höhle und stellen zufrieden fest, dass ihr Anführer und die kleine Hanyo sich gemeinsam den Sonnenuntergang ansehen. Sie sitzen eine ganze Weile lang zusammen da und als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist treten Ginta und Hakkaku aus der Höhle und gehen zu den beiden. //Er hat mich gerettet. Und er hat sich um mich gekümmert. Er hätte mich auch zurück lassen können. Warum hat er es nicht getan? Könnte es sein, dass er mich liebt? Nein Misaki niemals! Was bildest du dir denn ein? Er hat doch selbst gesagt dass er dich nur zur Frau nimmt weil du die Splitter des Juwels riechen kannst…Aber könnte es sein dass ich mich in ihn verliebt habe…// Als Misaki bemerkt, dass die beiden sie wohl beobachtet haben, was sie ihren grinsenden Gesichtern entnehmen konnte unterbricht sie schnell ihre Gedanken und bekommt knallrote Wangen und rutscht schnell weiter von Kouga weg um dann aufzustehen. “Ähm. Also ich…also“ beginnt sie dann zu stottern. “Kein Grund zur Panik Frau. Mann und Frau machen so was doch oder nicht?!“ Kouga beginnt dann laut zu lachen. Er gibt den großen Anführer und verunsichert Misaki damit nur noch mehr. Er steht dann ebenfalls auf und geht zu ihr, er legt seinen Arm um sie und blickt ihr tief in die Augen. //Warum sieht er mich so an?? Warum wendet er seinen Blick nicht ab?!// es bereitet der Hanyo Unbehagen dass er sie so komisch ansieht “Schau mich nicht so an, hörst du!“ brüllt sie ihn an als sie ihm eine Ohrfeige verpasst.
 

Sie schaut ihn schockiert an //Habe ich ihn gerade tatsächlich geschlagen??!// Sie rechnet eigentlich damit dass er vor seinem Rudel nun seine Dominanz demonstrieren würde, doch er tut es nicht. Er schaut sie nur verdutzt und sprachlos an. Als er sich wieder gesammelt hat beginnt er zu sagen “Wir sind spät dran Frau. Wir sollten unsere Vermählung endlich offiziell machen!“ Misaki schaut ihn entsetzt an “Nein! Ich werde nicht deine Frau!“ ruft sie als sie dann wütend davon stapft. “Bleib stehen Frau! Wo willst du denn hin?!“ “Ich werde ein Bad nehmen wenn es dir nichts ausmacht!“ schreit sie dann genervt “Dann werden dich Ginta und Hakkaku begleiten. Nicht dass du dich wieder verirrst…“ sagt er dann lachend. “Du kannst mich mal! Ich gehe allein baden, verstanden!“ ruft sie dann zornig über ihre Schulter zurück. Sie trampelt stinksauer weiter und Kouga bleibt erstaunt zurück, er hätte nicht gedacht dass sie sich einmal gegen ihn durchsetzen würde. “Aber Boss sollen wir ihr nicht folgen?“ fragen ihn seine treuen Untergebenen schnell. “Nein. Ich werde ihr selbst folgen.“ Das sind seine letzten Worte bevor er ihr dann heimlich folgt, man konnte über ihn sagen was man wollte, er konnte sich wirklich gut anpirschen ohne bemerkt zu werden, das musste man ihm lassen. Wobei Misaki immer noch dabei war zu schimpfen und deshalb nicht gerade aufmerksam in den Wald verschwindet und durch das Gebüsch steigt um dann an den See zu kommen den sie in der Nacht zuvor von den beiden Welpen gezeigt bekam. Es war eine ruhige Nacht, der Mond stand hoch am Himmel und der See glitzerte silbern in seinem Schein.

Begegnung im Mondschein

Misaki tritt ans Ufer und neben einen Strauch. Sie entledigt sich ihres Brustpanzers und dem Fell das um ihre Hüften geschlungen ist. Sie hängt ihre Klamotten über den Strauch. Nun trägt sie am Körper nur noch die Fellstücke die sie als Arm- und Fußbänder trägt und den Verband der die Wunde an ihrem rechten Oberarm verdeckt. Sie geht näher an den See heran und hält einen Zeh in das Wasser //Brrrr. Doch kälter als ich gedacht habe// denkt sie sich als ein Kälteschauer ihren Körper überkommt. Aber es hilft nichts, sie musste sich schon lange mal waschen, vor allem ihre Haare, dafür musste sie ein wenig kaltes Wasser schon in Kauf nehmen.

Kouga ließ sich etwas Zeit bei der Verfolgung weil er erstens wusste dass er viel schneller ist als sie und er zweitens ja ihren Geruch verfolgen konnte. So kam er erst an dem See an als Misaki bereits in diesem Stand. Er bleibt nahe des Strauches stehen und betrachtet ihren Körper, oder zumindest das, was man außerhalb des Wassers noch davon sehen konnte und das waren ein Teil ihres Rückens, ihre Schultern und ihr Kopf.
 

Die kleine Hanyo taucht nun unter um ihre Haare nass zu machen und taucht dann wieder auf um diese aus zu winden und ein wenig mit ihren Fingern zu kämmen und zu ordnen. Sie reibt ihren Körper mit dem kühlen Wasser ab und als sie damit fertig ist dreht sie sich in die Richtung des Ufers und geht diesem langsam entgegen. Sie wusste nicht dass sie beobachtet wurde und stapfte unbekümmert durch das im Mondlicht glitzernde Nass um dann aus dem See und auf die Blumenwiese zu treten. Da sie dachte sie sei allein bei dem See machte sie sich nicht die Mühe aufzublicken als sie auf dem Weg zu dem Strauch war um sich ihre Kleidung zu nehmen. Sie windet ihren Schwanz aus und hält ihn dann vor ihrem Unterbauch und verdeckt mit ihm so ihren Intimbereich. Als nächstes streift sie sich das restliche Wasser aus den Haaren und streicht sie glatt. Sie hat noch immer nicht aufgeblickt, sonst wäre ihr Kouga aufgefallen der nur ein Stück von ihr entfernt steht und ihren Körper begierig betrachtet //Ihre Haut glänzt im Mondlicht so schön seidig glatt// muss er dabei zugeben. Misaki greift nach ihrer Kleidung und als sie dabei auf den Boden blickt fällt ihr ein Schatten auf, der nicht der Ihre ist. Erschrocken blickt sie nun auf und entdeckt zu ihrem entsetzen dass Kouga auf der Wiese steht und in diesem Moment ihre Brüste begutachtet. “Aaaaahhhhhh!“ schreit sie laut auf. Schnell verdeckt sie ihre Brüste mit ihren Armen und beglückt Kouga dann mit einer Kopfnuss. “Was fällt dir ein?!! Wie lange stehst du da schon?“ brüllt sie ihn zornig an als sie sich hastig das Fell um ihre Hüfte bindet und gleich danach in den Brustpanzer schlüpft. Doch das schnelle anziehen ist zu viel für ihren Arm “Au! Verdammt! Das ist nur deine Schuld!“ knurrt sie den Anführer der Wolfsdämonen dann an.
 

Kouga kann seinen Blick einfach nicht von ihr lassen, ihm fällt mehr und mehr auf wie hübsch sie doch ist und dass sie sich so aufregt amüsiert ihn doch sehr. “Ich mag es wenn du sauer bist, Frau.“ sagt er dann mit einem breiten Grinsen auf den Lippen “Dann siehst du so niedlich aus“ fügt er dann hinzu. “Du kannst mich doch nicht einfach beim baden beobachten!! Hast du keine Manieren beigebracht bekommen oder was?!!“ schnauzt die kleine Hanyo ihn an. Sie hat einen knallroten Kopf und schämt sich fast zu Tode. Misaki lässt Kouga einfach auf der Wiese stehen und geht in den Wald hinein. Kouga folgt ihr schnell und hat sie bald eingeholt “Lass mich gefälligst in Ruhe!!“ knurrt sie ihn zornig an und ihr Schwanz schlägt dabei aufgeregt von Seite zu Seite. “Inu Yasha hatte Recht. Du bist und bleibst eben nur ein stinkender Wolf!“ wirft sie ihm an den Kopf “Du…“ sie wollte gerade zu einer weiteren Schimpforgie ansetzen als Kouga sie an den Schultern packt und sie gegen einen Baum drückt an dem sie gerade vorbeigehen wollte. “Denkst du ich würde mir das von dir gefallen lassen Frau?“ er sieht sie überlegen an als er sie fester gegen den Baum drückt, sodass ihr Brustpanzer und ihr Bauch den seinen berühren und er sich zwischen ihre Beine drängt. Ihr Herz beginnt zu rasen. “Hör auf damit! Lass mich los!“ schreit sie ihn wütend an. Kouga lacht daraufhin nur belustigt “Verstehst du es immer noch nicht? Ich bin der Anführer der Wolfsdämonen. Ich nehme mir was ich will, wann ich es will, klar?!“ er blickt sie jetzt ernst an und der kleinen Hanyo gefriert das Blut in den Adern. Diesen Gesichtsausdruck hatte sie bei ihm noch nie gesehen und er jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Kouga sieht ihr jetzt tief in die Augen und in seinem Blick liegt etwas wildes, hungriges und das macht ihr in diesem Moment wirklich Angst.
 

Sein Griff schließt sich fester um ihre Arme “Kouga, du tust mir weh! Bitte hör auf“ wimmert sie verzweifelt in der Hoffnung dass er sie loslassen würde. Doch das war das letzte was er in diesem Moment tun wollte. “Halt endlich die Klappe, Frau!“ knurrt er sie nun an. Er beugt seinen Kopf zu ihrem Hals, schnuppert erst an diesem und lässt dann vorsichtig seine Zunge ein wenig über ihn gleiten. Misaki pocht das Herz bis zum Hals und sie atmet sehr keuchend. Sie versucht ihn weg zu schieben, merkt aber schnell dass sie gegen seine Kraft nichts ausrichten kann “Bitte…Hör auf…“ keucht sie leise. Kouga lässt von ihrem Hals ab und blickt sie kalt an “Ich sagte doch du sollst ruhig sein!“ ermahnt er sie wieder. Eine seiner Hände streicht nun über ihre Schulter und ihren Hals hinauf zu ihrem Kinn. Er umschließt es und drückt dann seine Lippen auf ihre. Er küsst sie begierig. Er musste zugeben dass ihn ihr Anblick zuvor nicht kalt gelassen hat, trotz dessen dass er ein Dämon ist, ist er immerhin auch nur ein Mann. Seine Zunge dringt nun in ihren Mund ein um die ihre zu suchen und zu liebkosen. Misaki wurde noch nie zuvor geküsst und doch hatte sie es sich ganz anders vorgestellt. Diese Situation machte ihr Angst, Kouga machte ihr Angst. “Bitte hör auf!“ keucht sie verzweifelt in den Kuss. Ihre Augen füllen sich mit Tränen und eine davon läuft ihr über die Wange hinunter und benetzt dann Kouga´s Daumen welcher noch immer ihr Kinn festhält. Als ihm dies auffällt löst er den Kuss und betrachtet seine Frau. Sie blickt ihn mit großen, traurigen Augen an ehe sie ihn mit aller Kraft von sich stößt und in Tränen ausbricht.
 

“Es tut mir Leid, Frau. Ich hatte mich wohl nicht unter Kontrolle.“ versucht er sein benehmen zu entschuldigen. Doch Misaki will davon nichts hören. Sie läuft schluchzend in den dichten Wald, zurück zu der Höhle. Bei dieser angekommen läuft sie schnell hinein und kauert sich auf das Fell auf welchem sie in den letzten Nächten geschlafen hat. Sie wusste dass Kouga früher oder später auch in die Höhle kommen würde, doch sie wusste nicht wo sie sonst hingehen sollte. Dies war irgendwie zu ihrem zu Hause geworden ohne dass es ihr klar geworden war. Die beiden Welpen kuscheln sich fragend an sie und versuchen sie zu trösten so gut es geht. Ginta und Hakkaku blicken sie verwirrt an “Aber was ist denn passiert Chefin?“ wollen sie dann wissen. Misaki antwortet nicht, sie drückt die beiden Welpen näher an sich und langsam beruhigt sie sich, das Schluchzen wird leiser und es fällt ihr immer schwerer zu weinen //Warum hat er das nur getan? Er hat sich benommen wie ein Tier…// die Bilder lassen sie nicht los, sie hätte nie gedacht dass Kouga so etwas tun konnte, sie dachte bisher dass er nur eine große Klappe hatte und nichts dahinter steckte. Ginta und Hakkaku treten aus der Höhle und warten auf die Rückkehr ihres Anführers. Kouga kommt der Höhle langsam näher, während des Rückwegs hat er über sein Verhalten nachgedacht. “Kouga! Da bist du ja!“ begrüßen sie ihn fröhlich. “Ist meine Frau bereits heimgekehrt?“ fragt er die beiden schnell. “Ja sie ist vor kurzem in die Höhle gekommen, aber sie hat geweint und sah sehr traurig aus…“ berichten sie ihrem Anführer dann. “Sie wollte uns aber nicht sagen warum…“ die beiden kratzen sich nachdenklich am Kopf. //Ich weiß weshalb…// Kouga geht in die Höhle und zu der kleinen Hanyo. Sie hat sich mittlerweile mit ihrem Gesicht an die Wand gelegt und sich mit einem Fell zugedeckt. Die beiden Welpen liegen bei ihren Füßen und blicken nun zu ihrem Anführer auf “Macht dass ihr von ihr wegkommt.“ befiehlt er den beiden und sie laufen schnell zu einem anderen Fell in der Höhle und legen sich dort schlafen.
 

“Wieso hast du sie weggeschickt? Sie haben mir nichts getan…im Gegensatz zu dir“ nuschelt sie leise. Kouga weiß nicht was er darauf sagen soll. Er legt sich hinter sie und legt einen Arm um sie. Ihr Herz beginnt wieder schneller zu schlagen und sie kneift ängstlich die Augen zusammen während sich das Fell an ihrem Schwanz sträubt. Der Anführer der Wolfsdämonen bemerkt dass er sie einschüchtert und überwindet sich “Es tut mir Leid Frau. Ich wollte dich nicht in Bedrängnis bringen.“ spricht er dann leise aus. Misaki beginnt wieder zu weinen als er sie fester an sich drückt und sie verkrampft sich etwas. Kouga streicht ihr die Tränen von der Wange und haucht ihr einen Kuss auf die Haare die mittlerweile getrocknet sind “Ich wollte dir keine Angst machen. Bitte verzeih mir Misaki“ flüstert er dann leise an ihr Ohr. Misaki hört ihm zu und reist dann schnell ihre Augen auf als sie etwas feststellt. Sie dreht sich zu ihm um sodass sie sich nun in die Augen blicken “Kouga. Du hast mich noch nie bei meinem Namen genannt…“ nuschelt sie dann gerührt. Sie lächelt bei ihrem Satz leicht. Sie freut sich wirklich darüber. “Na ich dachte wenn es dich aufheitert, kann ich dich ruhig einmal so nennen, Frau“ er grinst sie dann frech an. “Ach halt doch den Mund! Baka.“ sie spricht ihre Aufforderung nun aber nicht so ernst aus wie sonst, sie kichert sogar dabei. Aber vor allem hatte sie ihm verziehen. Sie wusste zwar nicht warum er zuvor so handelte, aber immerhin entschuldigte er sich bei ihr. Und da sein Stolz und sein Selbstbewusstsein bekanntlich überaus groß war schmeichelte es ihr umso mehr. Sie schmiegt sich an ihn und schläft dann in seinen Armen ein. Kouga betrachtet sie noch ein bisschen bevor er dann auch einschläft. In der Höhle kehrt Ruhe ein und bis auf die Wachen legen sich alle schlafen. Die Nacht vergeht und in der Höhle wechseln sich die Wachen ab damit jeder von ihnen zu ausreichend Schlaf kommt.
 

Misaki erwacht mit den ersten Sonnenstrahlen und gähnt leise während sie sich ihre Augen reibt. Sie schaut in Kouga´s Gesicht der immer noch schläft und steht dann langsam und leise auf um ihn nicht zu wecken. Sie tritt aus der Höhle und streckt sich in den Sonnenstrahlen dieses neuen Tages. Aus der Höhle kommen nun auch die beiden Welpen angelaufen um Misaki zu begrüßen. Sie springen an ihr hoch und bellen fröhlich. “Pssst. Ihr wollt doch nicht alle aufwecken oder?“ sie lächelt die beiden an und wuschelt ihnen durchs Fell. Sie setzt sich auf den Felsen auf dem sie am vorigen Abend mit Kouga saß und betrachtet den Sonnenaufgang. Die Welpen setzen sich neben sie und sie krault die beiden hinter den Ohren. Sie streckt ihr Gesicht der aufgehenden Sonne entgegen und schließt dabei ihre Augen. Sie genießt es in den wärmenden Strahlen zu sitzen und den momentanen Frieden auszukosten. Die kleine Hanyo krault die beiden Welpen weiter bis ihr Gesicht plötzlich in einen Schatten gehüllt wird. Sie öffnet schnell die Augen und erblickt Kouga der direkt vor ihr steht. //Ich habe ihn gar nicht kommen gehört…// sie sieht ihn verdutzt an “Guten Morgen, Kouga“ nuschelt sie dann lächelnd. Er nickt daraufhin nur schwach “Du solltest dich noch weiter ausruhen, immerhin bist du erst seit kurzem wieder auf den Beinen, Frau“ in seiner Stimme lag ein Hauch Besorgnis. “Ich habe in den letzten Tagen so viel geschlafen, mach dir keine Sorgen. Ich brauche jetzt ein bisschen Bewegung.“ sagt sie dann leise. Die beiden Welpen hüpfen daraufhin aufgeregt auf und ab und bellen fröhlich. “Ihr wollt wohl spielen, was?“ fragt sie die beiden gespannt. Die Kleinen bellen als Antwort und wedeln fröhlich mit dem Schwanz. Misaki versteht dies als eine Aufforderung und steht von dem Felsen auf. Sie starrt einen der Welpen absichtlich ernst an bevor sie dann auf ihn zuläuft. Der Welpe quiekt erfreut auf und sie beginnen Fangen zu spielen. Kouga betrachtet sie dabei mit schiefgelegtem Kopf. Allmählich kommen mehr und mehr Wolfsdämonen aus der Höhle um nachzuschauen weshalb vor dieser so ein reges Treiben und Lärm herrscht.
 

Ginta und Hakkaku blicken Misaki verwirrt an “Spielt die Chefin etwa?“ sie können ihren Augen nicht so recht trauen und reiben sich diese erstmal gründlich bevor sie dann wieder aufschauen und feststellen dass Misaki immer noch mit den Welpen spielt. Die anderen Wölfe legen sich auch grüppchenweise in die Sonne und entspannen ein bisschen. Nach einer Weile in der sie gespielt haben keucht Misaki leise und versucht wieder zu Atem zu kommen. Sie hatte schon lange nicht mehr gespielt. Als sie darüber nachdachte stellt sie fest dass sie das letzte Mal mit ihrer Mutter gespielt hatte, an dem selben Tag an dem ihr Dorf wenig später überfallen wurde und alle außer ihr getötet wurden. Sie geht zu dem Fluss und streckt ihre Hände nach unten ins kühle Wasser um dann etwas zu trinken. Die kleine Hanyo steht wieder auf und als sie sich umdreht kommt Kouga auf sie zu. “Nun. Da es dir besser zu gehen scheint, können wir ja endlich heiraten, Frau“ spricht er dann voller Ernst und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen aus. Misaki schaut ihn darauf nur verärgert an “Sag mal kapierst du es nicht? Ich werde nicht deine Frau, klar?! Ich muss meine Mutter rächen. Und bis ich das nicht erledigt habe, habe ich keine Zeit für etwas anderes. Verstehst du das nicht?“ grummelt sie zornig. Kouga blickt sie überlegend an “Hmmm. Na gut. Dann werde ich dich das erst erledigen lassen, du bist und bleibst ja trotzdem meine Frau. Und wenn du das erledigt hast werden wir die Hochzeitsfeierlichkeiten ausrichten.“ sagt er dann weiter und beginnt zu lachen als er ihren empörten Gesichtsausdruck bemerkt. “Nein. Das werden wir nicht. Ich kann auch dann nicht bei euch bleiben. Ich…“ Kouga unterbricht sie “Nenne mir einen guten Grund warum du nicht hier bleiben kannst. Du passt perfekt zu mir. Deine Fähigkeit Juwelensplitter riechen zu können ist von großem Nutzen für mich. Und außerdem kannst du mir doch gar nicht widerstehen, hm?“ er zwinkert ihr zu und fühlt sich wie der Gewinner dieser Diskussion. “Dich interessieren doch nur die Splitter, ich bin dir doch völlig egal! Und außerdem ist es zu gefährlich wenn ich hier bleibe!“ schnauzt sie ihn dann an. “Was sollte daran gefährlich sein, Frau? Du bist schwach und langsam, hört sich für mich nicht wirklich gefährlich an, oder was meint ihr Jungs?“ er richtet seine Frage lachend an sein Rudel und sie stimmen in sein Gelächter mit ein. “Du Vollidiot! Wenn der Vollmond hoch am Himmel steht, bin ich sehr wohl gefährlich! Deshalb muss ich mein Leben lang alleine sein und bleiben, damit ich niemanden verletze!“ schreit sie dann außer sich vor Wut. “Egal wie du deine Ausreden versuchst zu drehen und zu wenden, du bist meine Frau, ob mit Hochzeitsfeier oder ohne. Mir ist das sowieso egal. Und außerdem habe ich dich beschützt, ernährt und gepflegt als du hilflos und verletzt warst. Denkst du nicht dass du mir da etwas schuldest, Frau?“ er lacht hämisch “Früher oder später wirst du dich schon in mich verlieben, ob es dir gefällt oder nicht.“ spricht er dann mit seinen Armen vor seiner Brust verschränkt aus. Die Hanyo schaut ihn mit Zorn in den Augen an “Baka! Das ist keine Ausrede! Ob du mir glaubst oder nicht, ich kann nicht hier bleiben. Und jetzt verschwinde ich!“ mit diesen Worten wendet sie sich dann von ihm ab und springt schnell die Felswand hinauf um dann in den Wald zu marschieren. “Aber Boss, willst du ihr nicht folgen?“ fragt ihn Hakkaku verdutzt. “Nein. Die soll sich ruhig ein bisschen abregen. Außerdem kann sie mir so oder so nicht entkommen, macht euch da mal keine Sorgen.“ Sein Magen knurrt leise “Lasst uns essen fassen“ spricht er dann aus und sein Rudel schart sich um ihn damit er an alle Fleisch verteilen kann. Als sie aufgegessen haben liegen und sitzen sie zufrieden um die Höhle herum und verdauen erstmal.

Verborgene Gefahr

Misaki ist derweil immer noch stinksauer auf Kouga //Was bildet sich dieser verdammte Wolf nur ein?!!// sie schleicht sich zu ihrem neuen Lieblingsplatz. Sie tritt auf die Blumenwiese die den spiegelklaren See säumt und betrachtet diese, sie sieht diese das erste Mal im Sonnenlicht und es blühten jetzt sogar noch mehr und hübschere Blumen als sie das in der Nacht taten. Die kleine Hanyo setzt sich an den Rand des Sees und lässt ihre Füße im Wasser baumeln. Nachdenklich betrachtet sie ihre Spiegelung in dem Wasser. //Wenn ich wüsste warum ich gefährlich bin könnte ich es dir sagen…ich weiß doch selber nicht warum es so ist…// sie seufzt leise auf. Sie nimmt ein paar Kieselsteine in die Hand und wirft sie dann in den See. In ihren Gedanken lässt sie die Vergangenheit Revue passieren. //Hmmm. Als ich noch klein war, war das nicht so schlimm, ich war nicht so gefährlich. Meine Mutter hatte nur Mühe und Not mich bei Vollmond in Schach zu halten. Sie hat immer erzählt dass ich totale Wutausbrüche bekommen habe und alles kurz und klein geschlagen habe. Doch ich konnte mich nie daran erinnern.// sie schaut nachdenklich in den Himmel. Die kleine Hanyo legt sich zurück und liegt mit ihrem Rücken somit auf dem weichen, saftig grünen Gras. Die Wolken ziehen über ihrem Kopf am Himmel vorüber und die Zeit vergeht. //Aber in den vielen Jahren wurde es immer schlimmer. Ich weiß nur, dass ich, sobald in einer Vollmondnacht die Sonne untergeht, unheimliche Kopfschmerzen bekomme und wenn ich am nächsten Morgen aufwache ist alles in meiner näheren Umgebung zerstört und ich bin mit Dämonenblut befleckt, das nicht das meine ist…// Sie seufzt laut auf und grübelt über ihre Vergangenheit nach, doch sie kommt einfach nicht darauf was bei Vollmond mit ihr passiert. Ihre Mutter konnte ihr das auch nie erklären, sie wusste sich keinen Rat darauf. Sie musste es zu ihren Lebzeiten immer ertragen und ausstehen.
 

Bei der Höhle sitzt Kouga faul in der Sonne rum //Ich hätte nicht gedacht dass ihr die Rache für ihre Mutter so wichtig ist…Aber wenn sie es denn so möchte…Ich hoffe sie regt sich bald wieder ab und kommt wieder zurück.// seine Gedanken kreisen umher und er hofft doch nur allzu sehr dass sie sich nicht verläuft oder in Gefahr gerät. Die beiden Welpen gesellen sich zu ihm und schauen ihn fragend an. “Was habt ihr denn?“ fragt er sie dann skeptisch. Die Welpen blicken ihn mit schiefgelegtem Kopf an und beginnen zu bellen und zu quieken. Kouga blickt sie daraufhin freundlich an und streichelt sie ein wenig. “Ich weiß dass ihr sie lieb gewonnen habt. Ich denke, dass sie euch auch lieb hat, macht euch da mal keine Sorgen.“ spricht er dann aufmunternd aus. Ihm fällt ein wie er die beiden damals gerettet hat. Ein Königsvogel tötete ihre Eltern als sie noch ganz kleine Welpen waren, er machte dem Dämon den Gar aus und nahm die kleinen mit nach Hause zu seinem Rudel. Doch seit sie ihre Eltern verloren hatten waren sie stets traurig und fühlten sich einsam. Seitdem Misaki in ihr Leben getreten ist sind sie fröhlich und unbekümmert. Der Anführer der Wolfsdämonen kommt nun zu dem Schluss, dass die Welpen sie wohl als eine Art Mutter ansahen, deshalb suchten sie wohl auch immerzu die Nähe von ihr. Es tat ihnen sichtlich gut dass Misaki sie nicht zurückwies und sich mit ihnen beschäftigte. //Vielleicht sollte ich ihr das mit den Welpen erzählen.// er überlegt noch eine Weile bevor er dann ein paar kleine Steine die Felswand hinunterpoltern hört und sich in die Richtung der Geräuschquelle dreht.
 

Die kleine Hanyo springt von der Felswand hinunter und steht dann inmitten des Rudels das träge in der Sonne liegt und sich weiterhin die Sonne auf den Pelz scheinen lässt. Die kleinen Welpen laufen ihr freudig entgegen und wollen sie erneut zum spielen ermuntern, aber die Hanyo hat keine Lust zum spielen, ihre Wut ist noch immer nicht ganz verraucht. “Da bist du ja wieder Chefin“ begrüßen Hakkaku und Ginta sie dann. Misaki hebt begrüßend die Hand “Wo sollte ich denn sonst sein?!“ fragt sie die beiden misstrauisch //Ich habe doch kein zu Hause wo ich sonst hingehen könnte// stellt sie dann traurig fest. Aber immerhin hatte sie in der Höhle Unterschlupf gefunden und wurde von Kouga und seinem Rudel sozusagen in die Familie aufgenommen. Bei ihrem Gedanken lächelt sie leicht. Sie hatte sich in den hundert Jahren ihrer Einsamkeit nachdem ihre Mutter gestorben war immer gewünscht wieder einen Platz zu finden wo sie willkommen war und man sie so akzeptierte wie sie war. Wobei sie zu Anfang niemals gedacht hätte, dass das hier ihr neues zu Hause werden sollte. Misaki setzt sich auf einen Felsen und betrachtet das Wolfsrudel das viel zu träge ist um sich zu bewegen. Die beiden Welpen legen sich zu ihren Füßen und schauen sie nachdenklich an. Sie bemerken, dass sie immer noch wütend ist und fragen sich warum. Sie wussten zwar dass ihr Anführer manchmal recht anstrengend sein konnte, aber sie hofften trotzdem von ganzem Herzen dass die kleine Hanyo sie nicht verlassen würde, dass sie bei ihnen bleiben würde. Sie hatten sie bereits als neue Mutter akzeptiert und angenommen, sie wollten es ihr immer wieder freudig mitteilen indem sie sie als Mutter rufen, doch Misaki hört nur dass sie bellen oder jaulen und versteht leider nicht wie die kleinen sie nennen, immerhin ist sie keine Wolfsdämonin. Ob sie die Sprache von ihnen je erlernen würde musste die Zeit zeigen wenn sie denn bei ihnen blieb.
 

Misaki schaut die beiden nachdenklich an “Was habt ihr denn nur meine Kleinen?“ richtet sie dann ihre Frage an die Welpen. Sie wuschelt den beiden etwas das Fell bevor sie aufblickt und die Dämmerungssonne betrachtet die den Himmel nun von hellblau zu dunkelrot färbt. Ein paar der Wölfe ziehen sich in die Höhle zurück um sich ihr Nachtlager zu bereiten. Misaki blickt die kleinen Welpen erneut an “Wo sind denn eigentlich eure Eltern? Ihr habt sie mir noch gar nicht vorgestellt…“ sagt sie dann lächelnd. Die Welpen reißen geschockt ihre Augen auf, mit dieser Frage hatten sie nicht gerechnet, die Erinnerungen an das Geschehene holen sie zu schnell wieder ein und sie laufen wimmernd in die Höhle ohne ihr auf die Frage zu antworten. Misaki blickt ihnen verwirrt hinterher “Hab ich was falsches gesagt?“ richtet sie ihre Frage dann an Kouga. Er hält sich in der Zwischenzeit seine Hand vors Gesicht und schüttelt den Kopf “Ach Frau, du kannst sie doch nicht so direkt fragen…“ er seufzt laut auf. “Aber warum denn nicht?“ blickt sie ihn perplex an. Kouga tritt näher an sie heran und erzählt ihr dann die Lebensgeschichte der beiden Welpen. Misaki hört sich alles gespannt an und als Kouga zum Ende kommt schaut sie traurig zu der Höhle. “Die armen Kleinen…ich wollte sie doch nicht verletzen…“ erklärt sie dann. Sie steht auf und geht auf die Höhle zu. Kouga blickt ihr hinterher “Überlege gut was du zu ihnen sagst. Immerhin sehen sie dich als ihre neue Mutter an.“ Die kleine Hanyo blickt sich darauf noch einmal zu ihm um //Das habe ich nicht gewusst…// sie tritt durch den Wasserfall und geht zu dem Fell auf dem die kleinen Welpen liegen. Sie kniet sich zu ihnen hinunter bevor sie vorsichtig das Wort an sie richtet “Es tut mir Leid meine Süßen, ich wollte euch nicht traurig machen…“ die beiden schauen sie traurig an “Ich kann nicht ändern was mit euren Eltern passiert ist. Aber ich kann, solange ich da bin, versuchen wie eine Mutter für euch zu sein…ich“ sie wollte eigentlich noch weiter reden, aber die beiden springen ihr schon glücklich in die Arme und lecken ihr übers Gesicht. Sie schaut auf das Fell auf welchem sie liegen, sie muss zugeben dass es ganz schön schäbig aussieht, und gerade weich war es auch nicht. Sie musste einsehen dass innerhalb eines Rudels jeder seinem Rang entsprechend behandelt wurde. Deshalb hatte der Anführer der Wolfsdämonen ein großes, weiches Fell und manche Wölfe, die niederen Ranges waren hatten gar kein Fell als Unterlage und mussten auf dem blanken Felsboden schlafen. Sie schüttelt nachdenklich den Kopf. “Na kommt ihr Kleinen.“ mit diesen Worten nimmt sie die beiden auf ihre Arme und trägt sie zu Kouga´s und mittlerweile auch ihrem Fell. Sie setzt die beiden ab und streichelt sie eine Weile bevor sie sich auch auf das Fell setzt. Misaki lehnt mit dem Rücken an der Wand und die beiden Welpen legen sich jeweils an eine ihrer Körperseite und kuscheln sich an sie. Kouga tritt nun auch in die Höhle und betrachtet sie skeptisch “Frau, lass es nicht zur Gewohnheit werden dass sie auf unserem Fell schlafen.“ grummelt er leise. “Halt die Klappe Kouga. Sie brauchen Liebe und Kuscheleinheiten. Und ihr Fell ist bei weitem nicht so weich wie dieses, sei nicht so kaltherzig! Und außerdem bin ich doch so was wie ihre Mutter und sie dürfen doch wohl bei ihrer Mutter schlafen oder nicht?!“ schimpft sie ihn dann aus. Kouga betrachtet die drei mit verschränkten Armen und einem perplexen Blick. Misaki schaut nun auf die beiden Welpen hinab und beginnt eine Melodie zu summen. Die Kleinen schauen zu ihr auf und spitzen neugierig die Ohren. Die kleine Hanyo beginnt dann leise und beruhigend ein Schlaflied für die beiden zu singen, genauso wie es ihre Mutter früher für sie tat. Die Welpen wedeln fröhlich mit dem Schwanz und lauschen dem Lied eine Weile während sie von Misaki gestreichelt werden bevor sie dann zufrieden einschlafen.
 

Kouga hat sich auch auf seine Beine sinken lassen und lauschte ebenfalls dem Schlaflied während er leicht schmunzelte. “Schlaft gut meine Kleinen“ mit diesen Worten drückt Misaki den beiden einen Kuss auf die Stirn. “Ob du es nun zugibst oder nicht, du wirst hier bleiben. Schon allein weil du mit deiner gefühlsduseligen Art die Welpen nicht im Stich lassen kannst.“ er grinst breit. Die kleine Hanyo schaut ihn zornig an, eigentlich hatte sie vor ihm die Meinung zu sagen, aber sie hielt lieber ihren Mund, immerhin wollte sie die kleinen nicht aufwecken nachdem sie gerade zuvor erst eingeschlafen waren. Sie schaut Kouga fragend an “Vielleicht werde ich wirklich hier bleiben.“ sagt sie dann seufzend “Ich fühle mich hier gar nicht mehr so unwohl…aber wenn eine Vollmondnacht naht muss ich verschwinden damit ihr in Sicherheit seit.“ beginnt sie dann weiter zu erklären. Sie sieht ihn dabei ernst an um ihren Worten Nachdruck zu verleihen ehe sie sich auf das Fell legt und die beiden Welpen im Arm hält. Kouga legt sich zu ihr und betrachtet sie misstrauisch “Fang nicht schon wieder mit deiner Ausrede an, Frau.“ sagt er dann befehlend. Die kleine Hanyo sieht ihn verärgert an “Wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Es ist keine Ausrede!“ mault sie dann. “Wenn es keine Ausrede ist, dann sage mir doch warum du bei Vollmond allein sein musst. Oder was passiert wenn du es nicht bist“ fordert er sie dann auf mit der Sprache rauszurücken. Misaki sieht ihn dann nachdenklich an und überlegt eine Weile bevor sie ihm antwortet “Auch wenn es dich nichts angeht.“ beginnt sie dann “Ich weiß nicht genau was bei Vollmond passiert, ich weiß nur dass ich bereits als kleines Kind wenn eine Vollmondnacht anbrach Wutanfälle bekommen habe und alles in meiner Umgebung kurz und klein geschlagen habe, zumindest hat mir das meine Mutter erzählt. Ich wollte mich von nichts besänftigen lassen und am nächsten Morgen war alles wieder vorbei, doch ich konnte mich nie daran erinnern was ich tat.“ sie schaut nachdenklich an die Decke der Höhle “Aber mit den vielen Jahren in denen ich erwachsen und älter wurde, habe ich das Gefühl dass es immer schlimmer wurde, ich immer gefährlicher.“ sie macht nun einen etwas bedrückten Gesichtsausdruck. “Ich habe starke Kopfschmerzen und dann scheine ich die Besinnung zu verlieren, am nächsten Tag weiß ich von nichts das passiert sein muss, um mich herum ist aber alles zerstört und ich bin meist voller Dämonenblut das nicht das meine ist. Und es macht mir ehrlich gesagt Angst, dass ich nicht weiß was passiert ist.“ gibt sie dann leise zu. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie nachdenklich und verarbeitet das gehörte. “Hmmm. Anscheinend lügst du doch nicht. Aber das wird sich erst dann herausstellen wenn ich es mit eigenen Augen gesehen haben.“ spricht er dann nachdenklich. Misaki sieht ihn fragend an “Aber wie stellst du dir das vor??! Ich sagte doch dass ich mich an nichts erinnern kann. Und was meinst du mit `eigenen Augen sehen`?!“ sie schaut ihn verwirrt an. “Na wenn du unbedingt von der Höhle weg willst, dann werde ich dich vor der nächsten Vollmondnacht weit genug von unserem zu Hause wegbringen und dann überprüfen wir deine Behauptung.“ spricht er dann selbstsicher aus.
 

Misaki weiß nicht was sie davon halten soll. Sie überlegt angestrengt. “Ich halte das für keine gute Idee.“ gibt sie dann leise zu. “Ich will nicht das jemand durch mich verletzt wird oder zu Schaden kommt. Ich will dich nicht in Gefahr bringen“ sagt sie dann flüsternd. Kouga lacht daraufhin nur amüsiert “Denkst du ich bin so schwach dass ich mich nicht gegen dich verteidigen kann, Frau?“ er blickt sie belustigt an. “Du bist so ein Idiot Kouga! Du weißt doch gar nicht was passieren wird, wie kannst du dir dann so sicher sein dass dir nichts geschieht?!“ schnauzt sie ihn jetzt an. Sie verschränkt zornig die Arme vor ihrer Brust. //Was bildet er sich nur ein?!!!// Sie ärgert sich über sein enorm großes Selbstvertrauen an dem sie schon so oft gescheitert ist bei ihren Diskussionen. Sie liegen zu viert auf dem weichen Fell und außerhalb der Höhle funkeln die Sterne hell am Nachthimmel. “Gute Nacht Kouga.“ nuschelt sie dann leise während sie sich mit einem Fell zudeckt und einmummelt. Kouga wünscht ihr auch eine gute Nacht und schläft bald darauf ein. Die kleine Hanyo kann noch nicht gleich einschlafen, ihre Gedanken kreisen noch umher und sie stellt erschrocken fest dass bereits am morgigen Tag der Vollmond die Dunkelheit der Nacht erhellen würde. Sie erschaudert bei dem Gedanken und reibt sich ihre Arme mit ihren Händen, dabei streift sie den Verband am rechten Oberarm und sie stellt fest dass die Verletzung verheilt sein muss weil sie bei deren Berührung keinen Schmerz mehr verspürte. Sie krault die beiden Welpen noch ein bisschen und nach einer Weile fallen ihr die Augen zu und sie fällt in einen behüteten Schlaf.

Der Vollmond und die Hanyo

Der nächste Tag bricht an und in der Höhle erwachen die ersten Wolfsdämonen gähnend und blinzelnd. Die kleinen Welpen strecken sich erstmal bevor sie dann an Misaki herumzupfen und so versuchen sie zu wecken. Nach kurzer Zeit öffnet die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ihre Augen und blickt in die fröhlichen Gesichter der beiden Welpen. “Guten Morgen“ sagt sie dann leise und gähnt dem neuen Tag erstmal entgegen. Sie wuschelt ihnen etwas das Fell bevor sie dann aufsteht und sich mit ihren Fingern ein bisschen durch die Haare fährt um sie zu ordnen. Ihr Blick fällt dann auf ihren Verband am rechten Oberarm //Eigentlich brauche ich den nicht mehr. Ich glaube dass die Wunde völlig verheilt ist// und sie entfernt diesen nachdenklich. Der freigelegte Arm sieht im Vergleich zu dem Anblick nach dem Kampf mit dem Königsvogel wieder richtig gut aus. Von der großen Wunde ist nur noch ein kleiner Kratzer zu sehen der demnächst auch ganz verschwinden würde, genauso wie es der Kratzer an ihrem Rücken getan hatte. Ihr Magen knurrt und sie holt für sich und die beiden Welpen ein bisschen Fleisch dass sie dann genüsslich verzehren. Kouga ist mittlerweile auch erwacht und gesellt sich zu ihnen um ebenfalls ein bisschen etwas zu essen. Als sie damit fertig sind reibt sich Misaki zufrieden den Bauch //Hmmm war das lecker// muss sie dabei in Gedanken zugeben. Sie steht auf und blickt Kouga herausfordernd an “Wenn du mich immer noch begleiten willst, dann müssen wir los, Kouga.“ spricht sie dann drängend aus. Der Anführer der Wolfsdämonen schaut sie nachdenklich an bevor er sich dann ebenfalls von seinen Beinen erhebt und zu ihr geht. “Dann lass uns keine Zeit mehr verlieren, Frau.“ meint er dann, entschlossen mitzugehen. Misaki kniet sich noch schnell zu den beiden Welpen hinunter und streichelt ihre Köpfe bevor sie ihnen dann `Auf Wiedersehen` sagt und gemeinsam mit Kouga die Höhle verlässt. Ginta und Hakkaku laufen ihrem Anführer schnell hinterher “So warte doch Kouga! Wo willst du denn hin?“ rufen sie ihm nach “Ich muss etwas erledigen. Ihr werdet in meiner Abwesenheit auf das Rudel und unser Versteck Acht geben, verstanden?“ befiehlt er ihnen dann mit ernstem Gesichtsausdruck. “Aber klar, Boss!“ sprechen die beiden schnell aus und blicken ihnen dann verdutzt hinterher während sie sich fragen was es denn so wichtiges zu erledigen geben könnte dass er sie zurücklassen würde. Sie unterbrechen nach einiger Zeit das grübeln und nehmen die Entscheidung ihres Anführers einfach hin.
 

Kouga und Misaki entfernen sich immer weiter von der Höhle doch Misaki macht einen recht nervösen Eindruck. Sie ist ganz aufgeregt und treibt Kouga immer wieder zu mehr Geschwindigkeit an “Aber warum hetzt du denn so Frau? Wo willst du eigentlich hin?“ fragt er sie dann genervt. “Ich weiß nicht wo ich hin will, Hauptsache weit, weit weg von der Höhle und den anderen!“ sie beschleunigt ihr Tempo erneut etwas “Aber wir sind viel zu langsam! Ich hätte gestern schon losgehen sollen…wir sind immer noch zu nah an dem Versteck…“ sie schaut sich verzweifelt in der Umgebung um. Ihr Atem geht schneller, sie musste zugeben dass es doch recht anstrengend war sich einen Weg durch das unwegsame Waldgelände zu bahnen. “Sag doch gleich dass du zu langsam bist.“ grinst Kouga sie dann frech an bevor er sie auf seine Arme hebt “Hey! Was soll das? Lass mich runter.“ beginnt die Hanyo zu schimpfen. “Wenn du schneller sein willst dann geht es nicht anders.“ sagt er dann lachend bevor er mit ihr lossprintet und nichts weiter als eine Staubwolke zurücklässt. Die Hanyo schließt zu Anfang ängstlich die Augen, doch nach einer Weile öffnet sie diese wieder und beäugt neugierig wo sie hinlaufen. Berge und Hügel, Wälder und Täler, Bäche und Flüsse kreuzen ihren Weg. Sie laufen weiter bis ein bekannter Geruch die Luft zerschneidet und Kouga stehen bleibt. Misaki hat den Geruch noch nicht wahrgenommen “Wieso bleibst du stehen?“ richtet sie daher ihre Frage an ihn. Kouga hält sie weiterhin auf seinen Armen während er in die Luft schnuppert “Bäh. Riechst du es immer noch nicht…?“ er sieht sie skeptisch an, er konnte sich nicht vorstellen dass sie den Geruch noch nicht wittern konnte. Misaki schnüffelt angestrengt in den Wind und überlegt eine Weile bevor sie dann freudig die Augen weiter öffnet und von Kouga´s Armen springt “Das riecht nach Oni-San“ sagt sie dann fröhlich. Sie blickt sich in der Gegend um, kann ihn aber noch nirgends sehen. “Stimmt. Es stinkt nach diesem Welpen Inu Yasha. Lass uns schnell weiterziehen.“ fordert er sie dann auf und will sie wieder auf seine Arme heben, doch Misaki schiebt seine Hände weg “Nein. Ich will erst meinen Bruder sehen.“ sagt sie dann bestimmend.
 

Sie geht den Feldweg ein Stück in die Richtung des vertrauten Geruchs entlang und erblickt am Horizont schon bald Inu Yasha und Kagome die denselben Weg entlang gehen. Sie winkt ihnen fröhlich zu “Hallo!“ sie läuft ihnen freudig entgegen als ihr eine fremde Frau einen Knochenbumerang entgegen schleudert kurz bevor sie sie erreicht hat. Sie wehrt ihn ab und knurrt die Fremde zornig an “Was fällt dir schwacher Menschenfrau ein?!“ grummelt sie empört. Die Fremde fängt ihren Bumerang auf und will erneut zu einem Wurf ansetzen als Kagome sie stoppt. “Kein Grund zur Panik Sango. Sie ist eine Freundin. Wir müssen sie nicht bekämpfen.“ erklärt sie dann schnell. Sango blickt die Hanyo erstaunt an, hält sich zurück und schnallt sich vor allem den Knochenbumerang wieder auf den Rücken. Die dämonische Katze, die zuvor eine enorme Größe erreicht hatte schrumpft bei Kagome´s Worten auf die zierliche Größe einer gewöhnlichen Katze zusammen und springt dann auf Sango´s Arm um sich neugierig umzusehen. Die Dämonenjägerin war immer noch nicht ganz davon überzeugt dass Misaki ein `guter Halbdämon` war. Doch wenn Kagome es ihr versicherte dann würde sie ihr glauben schenken. Nun tritt auch ein Mann hervor, mit einem kleinen Fuchsdämon auf der Schulter, der wie ein Priester gekleidet war “Entschuldigt ihr aufbrausendes Temperament.“ sagt er dann mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Kouga tritt inzwischen auch näher und betrachtet die Fremden. Misaki schaut den Mann abschätzend an “Schon gut. Aber sie sollte es nicht noch einmal wagen eine Waffe gegen mich zu erheben!“ mault sie dann genervt. Kagome und Inu Yasha begrüßen Kouga und Misaki freudig und stellen sie dann Sango, Miroku, Shippo und Kirara vor.

“Also zieht ihr gemeinsam umher um nach den Juwelensplittern zu suchen, hm?“ informiert sich Misaki dann interessiert. “Ja.“ antwortet Inu Yasha kurz und knapp “Was habt ihr eigentlich hier verloren? So weit weg von deinem stinkenden Rudel?“ ächzt Inu Yasha dann hämisch. “Naja. Ich musste vor heute Nacht unbedingt weit weg von dort…lange Geschichte“ beginnt Misaki dann. “Wir haben es alle nicht eilig. Lass dir ruhig Zeit beim erzählen. Aber zuvor…“ Miroku unterbricht seinen Satz kurz “Eigentlich frage ich das nur Menschenfrauen, aber ich möchte dich fragen ob du mein Kind gebären möchtest?“ Miroku fragt sie das ohne jede Scham und ganz direkt während er ihre Hände hält und ihr in die Augen blickt. “Du hast wirklich wunderschöne, hellgrüne Augen.“ sagt er dann weiter. Misaki schaut ihn ganz verdutzt an und lächelt verlegen als sie versucht zu antworten “Ähm. Also ich…Nein danke“ beginnt sie dann zu stottern. Kouga raucht schon beinahe der Kopf bei dieser Szene “Hey, Menschlein! Lass deine Pfoten von meiner Frau!“ knurrt er ihn dann an. Miroku hört seine Worte und zieht schnell seine Hände zurück “Deine Frau?!“ er überlegt kurz //Oh man ich habe einfach kein Glück mit den Frauen…// bevor er sich dann wieder weiter von ihr entfernt um den Wolfsdämon nicht noch mehr zu reizen. Sango schenkt ihm in der Zwischenzeit einen zornigen Blick //Das ist ja wieder typisch für diesen lüsternen Mönch!//.
 

Kagome richtet nun das Wort an die Hanyo “Aber nun erzähl doch mal warum du weg musstest.“ fordert sie sie dann auf ihnen alles zu berichten. Misaki hält sich nachdenklich ihr Kinn während sie ihnen dann alles erzählt was sie weiß. Inu Yasha sieht sie dann erstaunt an //Könnte es sein dass auf ihr ein Fluch lastet der bei Vollmond auftritt, genauso wie der, der mich bei Neumond zum Menschen werden lässt…// er geht auf sie zu “Dann sollten wir das mal überprüfen, Schwesterchen“ sagt er dann ernst. “Wir werden bei euch bleiben bis die Vollmondnacht vorüber ist. Dann können wir dir morgen bestimmt sagen was mit dir passiert.“ meint er dann. Misaki schüttelt darauf nur hektisch den Kopf

“Ich gehe doch nicht von der Höhle und allen anderen weg um sie nicht in Gefahr zu bringen nur damit ihr dann die Nacht mit mir verbringt. Es ist zu gefährlich.“ beteuert sie dann besorgt. Doch die anderen versichern ihr, dass sie ja mehrere sind und zusammen halten und daher gar nichts passieren kann und lassen sich bei ihrem Entschluss nicht umstimmen. “Siehst du Frau, wenn du weitergekommen wärst als ich es dir gesagt habe, dann hätten wir jetzt nicht diese Flohschleuder an der Backe.“ Er deutet dabei verächtlich auf Inu Yasha. “Was hast du da gesagt, Wölfchen? Komm nur her! Ich werde dich…“ doch weiter kommt er nicht bei seiner Schimpforgie weil Kagome ihn mit einem `Mach Platz!´ zu Boden schickt. Grummelnd liegt er jetzt auf dem Boden und richtet sich langsam wieder auf während er Kagome einen wütenden Blick zuwirft. “Was soll denn das schon wieder Kagome!“ schimpft er dann beleidigt “Wenn du dich nun mal nicht benehmen kannst, lässt du mir keine andere Wahl Inu Yasha.“ sagt Kagome dann trocken. Der Hanyo mit den langen, weißen Haaren blickt sie verächtlich an als er sich wieder aufrichtet und sich den Staub von seinem roten Feuerratten Hori klopft. Die acht gehen gemeinsam noch ein Stück weiter bis sie einen guten Platz für ein Nachtlager gefunden haben. Sie bereiten alles vor und entzünden ein Lagerfeuer um sich in der abkühlenden Nacht wärmen zu können. Alle bis auf Misaki sitzen um das Lagerfeuer herum und warten gespannt ab was passieren wird. Ihre Waffen natürlich griffbereit wenn sie sie benötigen würden.
 

Misaki geht aufgeregt auf und ab und blickt immer wieder der untergehenden Sonne und damit dem nahenden Vollmond entgegen. Ihr ist immer noch nicht ganz wohl dabei dass sie nicht allein ist, sie macht sich große Sorgen die anderen zu verletzen oder gar zu töten. Doch nun war es alle Male zu spät davonzulaufen. Die Sonne ist untergegangen und der Vollmond zeigt sich mehr und mehr am Nachthimmel. “Waaahhh!“ Misaki hält sich den enorm schmerzenden Kopf und kneift die Augen fest zusammen. Die anderen springen schnell auf “Was ist denn Misaki? Brauchst du Hilfe?“ will Kagome schnell wissen, doch die Hanyo antwortet nicht. Sie sinkt auf die Knie und hält ihr Gesicht dem Boden entgegen, zeitgleich hält Inu Yasha sein Tessaiga griffbereit. Ein paar schmerzerfüllte Schreie durchschneiden die Stille der Nacht und dann ist es ganz ruhig, das einzige was man nun hört war ein Lachen. Misaki richtet sich mehr und mehr auf und lacht hämisch während sie ihre Krallen betrachtet die ein Stück gewachsen sind. //Der Geruch ihres Blutes hat sich verändert, wie kann das sein?!// Kouga sieht seine Frau verwirrt an und versucht zu verstehen was hier gerade passiert. Misaki dreht sich nun zu Sango und Kagome und gewährt allen Anwesenden somit einen Blick in ihr Gesicht. Kagome reißt geschockt die Augen auf, denn ihr Gesicht hat sich enorm verändert. Die zuvor hellgrünen Augen sind nun schwarz gefärbt, das weiß in ihren Augen ist nun dunkelrot, lilafarbene Streifen zieren ihre Wangen und ihre Fangzähne haben auch an Länge zugenommen. //Sie sieht ja fast so aus wie Inu Yasha wenn seine dämonische Seite zum Vorschein kommt!// stellt Kagome schockiert fest. Miroku und Inu Yasha stellen sich schützend vor Kagome, Sango und Shippo, Kirara verwandelt sich und nimmt wieder enorm an Größe zu und Kouga steht daneben, ohne zu wissen was er jetzt tun sollte. Wind zieht auf und eine dämonische Aura erfüllt die Luft um die Lichtung herum. Vom Himmel her kommen etliche Dämonen angeflogen und halten genau auf die Lichtung zu. “Achtung! Da kommen Dämonen!“ ruft Miroku und sie beginnen ein paar von ihnen die aus dem Himmel auf sie hinunter stürzen zu bekämpfen. Einige Dämonen lassen ihr Leben. Unter dem ganzen Gewimmel des Kampfes haben die sieben alle Hände voll zu tun um alle Feinde abzuwehren. Misaki schaut sich alles belustigt an und lacht dabei laut. Sie ist nicht mehr Herrin über ihre Sinne und weiß nun nicht mehr was sie tut. Nun bringt sie sich auch in den Kampf mit ein. Sie springt in die Luft und zerfetzt ein paar Dämonen ohne sich anstrengen zu müssen. Ihre Kräfte haben enorm zugenommen, es macht ihr sichtlich Spaß die Dämonen zu zerlegen. Als nur noch ein paar wenige Dämonen übrig sind setzt sie sich abwartend auf den Boden und betrachtet gespannt das Spektakel.
 

Zum Schluss ist nur noch ein feindlicher Dämon übrig und als Kouga ihm den Gar ausmachen will, schreit Misaki laut auf “Verschwindet! Das ist meine Angelegenheit!“ und bei ihrem Aufschrei sendet sie eine Art Druckwelle aus die ihre neuen Freunde erfasst und ein paar Meter durch die Luft schleudert. Die Bäume geben der Druckwelle nach, entwurzeln und fliegen auch durch die Luft, Felsbrocken zersplittern. In einem Radius von etwa 100 Metern um Misaki herum ist nun alles zerstört und zerschmettert, sie schleckt sich das Dämonenblut von den Klauen, das sich zuvor bei dem Kampf zu Hauf dort angesammelt hat und streckt diese dann auffordernd und lachend dem Dämon entgegen. Miroku hilft derweil Sango auf “Was war das denn?“ richtet er seine Frage verdutzt an die Gruppe. “Ich glaube sie will uns bei ihrem Kampf nicht dabei haben.“ ächzt Sango dann nach Luft schnappend. Der Dämon stürzt sich nun auf Misaki hinab und sie verfallen in ein erbarmungsloses Gefecht und nehmen dabei keine Rücksicht auf sich oder die Umgebung. Die kleine Hanyo holt zu dem entscheidenden Schlag aus und zerstückelt den Dämon der sogleich zu Staub verfällt und dessen Überreste dann von dem Wind fort getragen werden. Misaki lacht siegessicher und wendet sich dann der Gruppe bestehend aus Kagome, Inu Yasha, Miroku, Sango, Kouga, Kirara und Shippo zu “Nun zu euch!“ sie lacht laut auf und rennt dann auf sie zu um sie anzugreifen. In ihren Augen konnte man ihr Vergnügen daran sehen zu kämpfen, genauso wie die Lust wieder zu töten. Doch den Gefallen wollten sie ihr nicht tun. Sie hielten fest zusammen und wehrten sie mit allen Mitteln ab, doch es war nicht gerade einfach wie sie zugeben mussten, immerhin wollten sie sie ja nicht ernsthaft verletzen. Sie reden ihr ins Gewissen und versuchen sie zu überzeugen dass sie zu sich kommen soll, doch Misaki scheint keinen mehr von der Gruppe zu kennen und es ist ihr auch völlig egal was sie zu sagen haben.
 

Sie schreit laut auf und sendet erneut eine Druckwelle aus die die Freunde erfasst und wieder durch die Luft schleudert. Sie sind ratlos was sie tun sollen um sie wieder zur Vernunft zu bringen. Misaki geht auf Kouga zu, der gerade wieder vom Boden aufsteht und packt ihn mit ihrer linken Hand am Brustpanzer um ihn in die Höhe zu heben. Sie lacht ihm kalt ins Gesicht und erhebt dann ihren rechten Arm um ihm ihre Klauen entgegen zu strecken. “Zuerst werde ich dich töten!“ Sie leckt sich über die Lippen und holt dann aus um ihm einen Hieb zu verpassen. Kouga versucht sie mit aller Kraft von sich zu stoßen, aber es funktioniert nicht. Sie hält ihn zu fest. Kagome und die anderen stehen schnell auf um zu ihm zu laufen und ihm zu helfen. Doch sie würden nie rechtzeitig ankommen. Kagome schreit ängstlich auf “Kouga! Misaki, tu das nicht!“ sie hält sich schnell ihre Augen zu um sich den Anblick zu ersparen der sich den anderen nun wohl bot. Sie beginnt zu schluchzen und als sie die Augen wieder öffnet erblickt sie zu ihrem erstaunen dass Misaki ihn nicht getroffen hat, ihr rechter Arm ist zwar in voller Länge durchgestreckt, doch ihre Faust traf Kouga´s Gesicht nicht sondern glitt in Haaresbreite an diesem vorbei. Als Kouga begriff, dass er sie nicht abwehren konnte versuchte er etwas anderes, ganz intuitiv legte er seine Arme um ihre Schultern und ihren Körper und drückte sie fest an sich. Das reichte aus um sie für den Moment so zu verwirren dass sie ihn verfehlte. “Lass mich los!“ knurrt sie dann mit gefletschten Zähnen. Kouga sieht ihr tief in die Augen und stellt fest dass in diesen eine unheimliche Leere lag. Er weiß sich keinen anderen Rat und hält sie weiterhin ganz fest als er dann seine Lippen auf die ihren drückt. Misaki reißt die Augen weit auf und ihre zuvor unbremsbare Zerstörungswut verschwindet allmählich. Ihre Klauen und Fangzähne werden wieder kürzer, die lilafarbenen Streifen auf ihren Wangen verschwinden und das rot aus ihren Augen zieht sich nun auch mehr und mehr zurück um dann wieder ihre hellgrünen Augen zum Vorschein zu bringen. Sie kommt wieder zu sich und sieht Kouga verdutzt an der gerade den Kuss löst. Sie schüttelt verwirrt den Kopf “Was ist denn passiert?“ fragt sie leise. Miroku nutzt die Gelegenheit und zieht ihr nun seinen Stab über den Kopf wodurch sie die Besinnung verliert und in Kouga´s Armen zusammensackt.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen stellt fest dass ihr Geruch wieder der Alte geworden ist und legt sie dann neben das Lagerfeuer. Die Freunde beruhigen sich nun alle wieder und setzen sich zu ihr. Der Kampf hat einiges an Zeit in Anspruch genommen und am Horizont verschwindet der Vollmond allmählich um sich mit der aufgehenden Sonne abzuwechseln. Inu Yasha wendet sich nun an Kouga “Keh. Da hattest du ja richtig Glück dass sie sich wieder zurückverwandelt hat, Wölfchen! Immerhin hätte sie dir fast den Gar ausgemacht!“ stellt er dann klar. Kagome sieht ihn verärgert an und er lässt weitere Sticheleien sein. Kouga rümpft daraufhin nur verächtlich die Nase. Sango betrachtet die Hanyo “Wisst ihr was da passiert ist?“ stellt sie ihre Frage an die Runde. Sie blicken sich überlegend an ehe Kouga dann das Wort ergreift “Als sie sich verwandelt hat, hat sich der Geruch ihres Blutes verändert, der muss wohl die Dämonen angelockt haben…“ Inu Yasha nickt zustimmend “Wie es aussieht kommt bei ihr bei Vollmond wohl die Seite eines vollwärtigen Dämons zum Vorschein den sie aber nicht kontrollieren kann. Daher macht sie alles kurz und klein und bekämpft sogar ihre Freunde und Familie.“ beendet er dann seinen Satz //Das kommt mir irgendwie sehr vertraut vor// stellt er dann nachdenklich fest. “Aber nun scheint es vorüber zu sein.“ Kagome seufzt erleichtert auf als sie die Hanyo betrachtet. “Wenn sie wach wird können wir ihr wenigstens berichten was bei Vollmond mit ihr passiert.“ fügt sie dann schnell hinzu. Die Sonne steigt immer höher dem Himmel entgegen und Inu Yasha, Kagome, Miroku, Sango, Shippo und Kirara warten darauf dass sie wieder erwacht. Kouga setzt sich in der Zwischenzeit neben seine Frau und betrachtet sie nachdenklich. //Hätte sie mich wirklich getötet? Das Dämonenblut würde zumindest erklären warum sie auf einmal so stark und kampflüstern geworden ist…// Seine Gedanken schweifen umher während er mit seinen Armen vor der Brust verschränkt da sitzt.

Neue Erkenntnisse

Inu Yasha wirft Erde auf die Feuerstelle um sie somit zu löschen bevor er dann zu Misaki geht, die immer noch auf dem Boden liegt und zu schlafen scheint, und sie mit seinem Fuß anstupst “He. Wach auf!“ fordert er sie dabei auf aufzuwachen. Misaki blinzelt daraufhin mit ihren Augen und blickt sich verwirrt um als sie sich aufsetzt und sich dann den Kopf hält “Oh mein Schädel. Immer diese verfluchten Kopfschmerzen…“ grummelt sie mürrisch. Sie steht langsam auf und betrachtet dann ihren Körper und ihre Kleidung um erschrocken festzustellen dass sie wieder voller Blut ist. Sie schnuppert an dem Blut und erkennt dass es sich wieder um Dämonenblut handelt. Als sie in die Runde blickt bemerkt sie, dass sie von den anderen nachdenklich betrachtet wird “Was ist denn?“ fragt sie dann schnell. Sie sieht sich in der Umgebung um und wieder ist alles in der näheren Umgebung völlig dem Erdboden gleich gemacht. “Wisst ihr jetzt was mit mir passiert?“ stellt sie dann unsicher ihre Frage in die Runde. Kouga erhebt sich und betrachtet sie abschätzend. Misaki fällt auf dass er sie misstrauisch beäugt und fragt dann schnell “Habe ich etwa jemanden von euch verletzt?“ Inu Yasha nickt eifrig und zeigt dann auf Kouga “Du hättest beinahe deinen `Mann` um die Ecke gebracht.“ er grinst bei seinem Satz belustigt. “Also wirklich Inu Yasha. Was ist denn daran bitte lustig?“ schimpft Kagome ihn “Naja es ist doch schon amüsant dass der ach so starke Anführer der Wolfsdämonen beinahe seiner Frau unterlegen wäre, oder nicht?“ er lacht amüsiert auf, Kouga rümpft daraufhin nur die Nase und Kagome schaut Inu Yasha zornig an “Inu Yasha! Mach Platz!“ dieser küsst daraufhin den Boden und blickt zu Kagome auf “Kagome, musst du mir denn jeden Spaß verderben?!“ will er dann beleidigt wissen.
 

//Ist das wahr? Wollte ich Kouga töten?// Misaki geht betroffen zu ihm und blickt ihn nachdenklich an “Was ich auch immer getan habe, es tut mir Leid Kouga.“ spricht sie ihn dann leise an. Kouga nickt daraufhin nur schwach “Keine Panik, Frau. Es ist doch nichts passiert…“ meint er dann selbstbewusst. “Aber was ist denn dann passiert?“ richtet die Hanyo ihre Frage an die Gruppe. Diese erzählen ihr dann in allen Einzelheiten was passiert ist, während sie sich in dem Fluss das Blut vom Körper und der Kleidung wäscht. Als sie fertig ist, setzt sie sich zu den anderen und blickt nachdenklich in den Himmel. “Und wisst ihr auch warum das mit mir passiert? Ich meine das mit meiner dämonischen Seite?“ fragt sie dann neugierig. Es herrscht eine Weile betretene Stille bevor Miroku das Wort ergreift “Ich habe eine Theorie warum das alles passiert.“ beginnt er dann leise. “Du bist eine Halbdämonin. Wenn man die Geburten bei Halbdämonen vergleicht, kommen auf 300 männliche Halbdämonen die geboren werden nur 1 weiblicher Halbdämon.“ erklärt er dann weiter. “Damit die Halbdämonen nicht aussterben haben die weiblichen Exemplare einmal im Monat, was bei dir die Vollmondnacht zu sein scheint, wohl einen unbändigen Fortpflanzungsdrang…“ “Moment mal! Willst du damit sagen dass ich mich bei Vollmond paaren will oder was?! Aber weshalb sollte ich dann alles und jeden bekämpfen und mich nicht mehr kontrollieren können?“ unterbricht Misaki ihn empört. Sie will nicht glauben was sie da gerade gehört hat. Kouga knurrt missmutig, ihm gefällt auch nicht was der Mönch da gerade ausgesprochen hat, er würde es zwar nicht zugeben, aber irgendwie lag ihm Misaki mittlerweile doch am Herzen und zur Familie gehörte sie alle male. “Ich weiß was ihr jetzt denkt. Ich habe auch lange darüber nachgedacht. Aber es wäre doch möglich. Immerhin ist bei vielen Tierarten wie z. B. den Katzen bekannt, dass wenn eine Katze bereit ist Nachwuchs zu produzieren, sie einen besonderen Duft aussendet der alle Kater in der Umgebung anlockt, diese bekämpfen sich dann und der Stärkste kommt zu dem Privileg gegen die Katze zu kämpfen und wenn er gewinnt dann darf er sich mit ihr paaren.“ berichtet er dann mit seiner Hand unter sein Kinn gestützt weiter. “Immerhin hattest du dich nur eingemischt wenn dir einer der Dämonen zu nahe kam, dann hast du abgewartet bis nur noch einer übrig war und der hat dich dann angegriffen, du hast dann mit ihm gekämpft und ihn besiegt. Somit war Kouga der letzte Dämon der übrig war und daher hast du ihn zum Kampf aufgefordert. Genauso hatte sich der Geruch deines Blutes verändert und das lockte unmittelbar danach männliche Dämonen an, die dich zuerst gar nicht beachtet haben, zumindest bis dahin als nur noch ein paar wenige übrig waren.“ erklärt er nachdenklich. “Und da du dich unter normalen Umständen wohl noch nicht fortpflanzen würdest, versucht wohl die Seite eines vollwärtigen Dämons in dir das für dich zu erledigen. Du sagtest doch dass es mit zunehmendem Alter immer schlimmer wurde. Also mit deiner zunehmenden Reife. Dann wäre meine Vermutung doch gar nicht so abwägig.“ stellt der Mönch dann fest. “Aber ich verstehe das nicht…“ beteuert Misaki verwirrt. Miroku blickt dann zu Kouga und Inu Yasha “Habt ihr eigentlich auch irgendetwas gespürt? Habt ihr euch zu ihr hingezogen gefühlt oder so etwas ähnliches?“ Inu Yasha schüttelt schnell den Kopf und Kouga tut es ihm gleich. “Ich habe nur bemerkt dass sich der Geruch ihres Blutes verändert hat, mehr ist mir nicht aufgefallen.“ gibt Inu Yasha dann zu.
 

Miroku schaut überlegend in den Himmel “Dann werden wohl nur schwache Dämonen angelockt die keine allzu große Kontrolle über ihren Geist haben und durch den Geruch des verlockenden Blutes verwirrt werden. Das würde auch erklären warum sie sich gegenseitig bekämpfen und du zum Schluss ebenfalls mit dem letzten verbleibenden kämpfst, damit will deine dämonische Seite wohl sicherstellen dass nur die besten Gene weitergegeben werden. Das nennt man wohl natürliche Auslese.“ stellt er dann schell fest. Misaki lässt alles Revue passieren und verarbeitet das gehörte. “Hmm. Ich glaube ich verstehe. Aber gerade glücklich bin ich damit nicht…“ sie seufzt leise “Aber immerhin kann ich ja zumindest sicher sein, dass sich noch kein Dämon an mir `vergangen` hat. Immerhin bin ich bisher jedes Mal voller Dämonenblut gewesen als ich wieder zu mir kam. Und wenn meine Kräfte bis dahin ansteigen dass ich mich gegen euch alle durchsetzen kann und ich selbst Kouga bei seiner Geschwindigkeit übertrumpfen konnte, weiß ich dass keiner der schwachen Dämonen eine Chance gegen mich haben konnte.“ stellt sie dann erleichtert fest. Doch sie musste zugeben dass ihr dieses Thema Unbehagen bereitet. “Tessaiga verhindert das Inu Yasha´s dämonische Seite zum Vorschein kommt. Vielleicht gibt es bei dir auch etwas das die Verwandlung verhindern kann?“ wirft Kagome dann ein. Die acht schauen nachdenklich zwischen sich hin und her “Ja das wäre möglich. Das müssen wir wohl noch herausfinden.“ antwortet Inu Yasha dann. Kouga hört sich alles mit verschränkten Armen an “Da du nun weißt was bei Vollmond mit dir passiert, sollten wir nach Hause gehen Frau.“ bestimmt er dann. Er schnuppert in die Luft und dreht sich dann in die Richtung in welcher der Geruch seines Rudels liegt. “Kommst du, Frau?“ fragt er sie über die Schulter hinweg als er schon mal langsam losgeht. Misaki blickt Inu Yasha, Kagome, Sango, Miroku, Shippo und Kirara an und nickt ihnen dankend zu “Vielen Dank. Jetzt weiß ich zumindest schon mal was mit mir bei Vollmond passiert. Und das andere muss ich eben noch herausfinden.“ meint sie dann glücklich. Sie winkt ihnen zum Abschied und läuft dann schnell zu Kouga um dann mit ihm nach Hause zu gehen.
 

Die beiden verschwinden allmählich hinter dem Horizont und Inu Yasha blickt Kagome erstaunt an “Sag mal Kagome. Ich dachte meine Schwester kann diesen stinkenden Wolf nicht leiden. Wieso geht sie dann mit ihm mit?“ er kratzt sich nachdenklich am Kopf. Kagome lächelt breit und kichert dabei etwas “Was denn?“ fragt er sie wieder. “Du Dummkopf. Sie ist natürlich in ihn verliebt, Inu Yasha.“ sagt sie dann fest davon überzeugt. Inu Yasha schaut sie verdutzt an “Wie kommst du denn darauf Kagome?“ will der Hanyo dann wissen. “Hast du nicht gesehen wie sie ihn angesehen hat? Als du sagtest dass sie ihn angegriffen hat.“ fügt sie dann hinzu. “Und dass sie jetzt mit ihm mitgeht und dabei sogar lächelt bestätigt es.“ sie lächelt dabei glücklich. Der weißhaarige Hanyo will seinen Ohren nicht trauen “Also wenn du Recht hast, dann würde das heißen dass der stinkende Wolf vielleicht schon bald zu unserer Familie gehört wenn sie sich noch mehr in ihn verliebt?!“ er schaut sie schockiert an bevor ihn ein Kälteschauer überkommt “Schreckliche Vorstellung! Es reicht ja schon dass Sesshomaru unser Halbbruder ist, aber auch noch dieser widerwärtige Wolf? Nein danke.“ “Inu Yasha! Mach Platz!“ Kagome reicht es jetzt und sie schickt ihn zu Boden. “Du bist ja so was von unromantisch! Freue dich lieber für deine Schwester.“ sie schüttelt den Kopf. “Lasst uns weiterziehen. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns wenn wir alle Juwelensplitter sammeln wollen.“ mit diesen Worten gehen die Freunde gemeinsam weiter, bis auf Inu Yasha, der steht gerade erst wieder vom Boden auf. “Hey! Wartet gefälligst auf mich!“ ruft er ihnen empört hinterher. Er springt ihnen schnell nach bis er zu ihnen aufgeschlossen hat und sie gehen gemeinsam dem Horizont entgegen.
 

Kouga und Misaki gehen inzwischen nebeneinander ihrem zu Hause entgegen. Misaki kann es nicht lassen ihn immer wieder aus dem Augenwinkel heraus anzublicken //Wenn ich ihn töten wollte, warum ist er dann nicht böse auf mich?// “Wieso starrst du mich immer wieder an, Frau?“ fragt er sie als er weitergeht. Die Hanyo hätte nicht gedacht dass er es bemerkt hat und bekommt rote Wangen “Nichts. Keine Sorge.“ sagt sie dann verlegen als sie den Kopf schnell schüttelt. “Ich bin nur froh dass ich weiß was bei Vollmond passiert. Das ist alles.“ fügt sie ihrem vorigen Satz schnell hinzu. Kouga betrachtet sie nun und ihm fällt etwas auf //Sie ist mitgekommen ohne sich dagegen zu sträuben…// er lächelt überlegen bei seinem Gedanken. Nach einer Weile steigt Misaki ein bekannter Geruch in die Nase und sie schnuppert ausgiebig in den Wind als sie dann aufgeregt die Ohren spitz und ihr Schwanz beginnt zu wedeln. Sie weiß dass das traute Heim nicht mehr weit entfernt sein kann und beschleunigt ihr Tempo. “Na komm schon Kouga!“ ruft sie dann zu ihm zurück als sie lachend losläuft “Du weißt das ich schneller bin als du oder? Ich müsste mich nicht mal anstrengen um mit deinem jetzigen Tempo mithalten zu können.“ er grinst breit. “Dann machen wir doch ein Wettrennen!“ fordert sie ihn heraus “Tze. Als ob ich mich für so etwas interessieren würde.“ antwortet Kouga darauf ernst. “Wer zuerst bei der Höhle ist!“ sie kichert und rennt nun so schnell sie kann. Jetzt kann sich Kouga doch nicht mehr zurückhalten, er würde es immerhin nicht dulden dass sie vor ihm ankommen würde, da stand ihm sein Stolz im Weg. Er rennt nun auch los und hat schon bald zu ihr aufgeholt, er läuft ein Stück neben ihr her und hebt dann die Hand “Bis später lahme Schnecke.“ nach diesen Worten sieht die Hanyo nur noch einen Wirbelwind der sich immer weiter von ihr entfernt. //Dieser Spielverderber!// dachte sie sich grummelnd. Sie musste zwar einsehen dass sie das Wettrennen verlieren würde, aber wenn sie sich anstrengt würde sie vielleicht nicht recht viel später ankommen als er. Wobei für sie hier nur der Spaß zählte. Sie beschleunigte ihr Tempo und gab nun alles was sie hatte um schneller zu laufen als je zuvor. Kouga war zwar schneller, aber immerhin hatte er den Anstand kurz vor der Höhle zu warten. Er stand nun oben auf der Felswand zu dessen Grund der Wasserfall und das Versteck der Wolfsdämonen liegt.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren riecht dass sie schon fast an der Höhle angekommen ist, sie schließt ihre Augen um sich mehr auf das Laufen konzentrieren zu können und setzt zum Endspurt an. Dabei übersieht sie aber Kouga der auf sie gewartet hatte. Sie hält direkt auf ihn zu und rennt dann mit vollem Tempo in ihn hinein. Sie reißt erschrocken die Augen auf und hält sich dann ängstlich an Kouga fest als sie kurz aufschreit und dann mit ihm die Felswand hinunterfällt. Das Rudel hört den Schrei und blickt dann zu dem Dämonenknäuel bestehend aus ihrem Anführer und seiner Frau die gerade auf dem Boden aufschlagen. In dem ganzen Durcheinander des Falls liegt Kouga nun auf dem Rücken und Misaki direkt auf ihm “Autsch!“ gibt sie dann leise von sich. “Chef, Chefin! Ihr seit wieder zurück, wie schön!“ begrüßen Ginta und Hakkaku die beiden als sie zu ihnen laufen. Sie betrachten die beiden mit schiefgelegtem Kopf. Als Misaki damit fertig ist sich den Kopf zu reiben blickt sie in die grinsenden Gesichter von Ginta und Hakkaku “Was?“ fragt sie die beiden dann verdutzt. “Wie es aussieht bist du unserem Boss wohl nun ganz verfallen, Chefin.“ sagen die beiden dann grinsend. Misaki betrachtet sie verwirrt und bemerkt erst jetzt wie nahe sie dem Anführer der Wolfsdämonen in diesem Moment war und wie diese Nähe wohl aussehen musste. Sie bekommt einen hochroten Kopf und springt dann schnell beschämt auf. Kouga steht auch langsam auf und hält sich gähnend die Hand vor den Mund als er auf die Höhle zugeht “Ich lege mich schlafen.“ sagt er dann noch schnell bevor er durch den Wasserfall tritt und es sich dann auf seinem Fell bequem macht. Misaki schaut in den Himmel wo sie die funkelnden Sterne einen Moment lang betrachtet. Sie geht dann auch in die Höhle und der Rest des Rudels, dass sich noch außerhalb dieser befand, tut es ihr gleich. Alle legen sich schlafen und es kehrt Stille ein. Misaki geht zu Kouga und begrüßt die beiden Welpen die schwanzwedelnd auf sie zu laufen. “Hallo meine Kleinen.“ Sie streichelt die beiden und legt sich dann neben Kouga. Misaki fällt auf dass Kouga während des ganzen Heimwegs überaus still war, er hatte sie noch nicht mal geärgert, so wie er es sonst bei jeder Gelegenheit tat. Die Welpen kuscheln sich an sie und sie krault sie ein wenig hinter den Ohren als sie sich dann an Kouga wendet “Kouga. Ich wollte mich bedanken dass du mich begleitet hast.“ sagt sie dann leise. Kouga blickt sie kalt an als er seine Hand an ihr Kinn legt und ihr in die Augen blickt “Nur damit das klar ist, du bist MEINE Frau! Niemand anders soll dich haben, verstanden? Und ich werde jeden der dir zu Nahe kommt eigenhändig zerfetzen!“ er spricht seine Worte knurrend aus “Und nun schlafe, der letzte Tag war anstrengend.“ sein Tonfall hatte nun etwas sehr befehlendes an sich. Misaki sah ihn bei seinen Worten sprachlos an und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sie schließt ihre Augen und lächelt leicht “Gute Nacht Kouga.“ ihr Kopf kuschelt sich nun an seine Brust und sie macht einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Der Anführer der Wolfsdämonen schläft schon bald darauf ein, immerhin hatte er die letzte Nacht nicht geschlafen weil er viel zu sehr mit der dämonischen Seite von Misaki beschäftigt war. Die Hanyo grübelt noch ein wenig //Könnte es sein, dass Ginta und Hakkaku Recht haben? Bin ich ihm verfallen? Warum pocht mein Herz so schnell wenn ich an ihn denke…// als sie auf keine eindeutige Antwort kommt beschließt sie die Gedanken auf den nächsten Tag zu verschieben wenn sie wieder fit und ausgeschlafen war. Sie schläft kurz darauf behütet und friedlich mit Kouga und den beiden Welpen an ihrer Seite ein.

Jagd wider Willen

Der nächste Tag bricht an und die Vöglein zwitschern unbekümmert ihr Lied der aufgehenden Sonne entgegen. Die beiden Welpen erwachen gähnend und lecken Misaki übers Gesicht um sie zu wecken. Die Hanyo bemerkt die beiden, doch sie will einfach noch nicht aufstehen. Das kuschelige, warme Fell war heute besonders verlockend noch ein Weilchen liegen zu bleiben. “Nur noch 5 Minuten.“ nuschelt sie den Welpen daher entgegen und dreht sich zu der anderen Seite um. Die beiden Welpen blicken sie verdutzt an und beginnen zu bellen und an dem Fell zu ziehen. Kouga erwacht daraufhin grummelnd “Was soll denn das schon wieder ihr kleinen Nervensägen?“ spricht er dann genervt aus bevor er seine Frau an der Schulter rüttelt um sie zu wecken. Er steht auf und streckt sich erstmal. “Ginta, Hakkaku.“ ruft er seine treuen Untergebenen die auch sogleich angelaufen kommen “Was gibt’s denn Kouga?“ wollen sie dann wissen. Misaki hat sich mittlerweile aufgesetzt und streichelt die Welpen die nun endlich ihr Ziel erreicht haben. Sie steht dann auf und blickt zwischen Kouga und seinen Anhängern hin und her. “Unsere Vorräte werden knapp. Ihr werdet auf die Jagd gehen und meine Frau mitnehmen, verstanden?“ befiehlt ihnen der Anführer der Wolfsdämonen dann. Die beiden nicken eifrig und Misaki schaut ihn empört an “Ich will aber nicht jagen gehen!“ protestiert sie zeitgleich. “Was du willst ist mir relativ egal, Frau.“ sagt Kouga dann ernst. “Du bist Mitglied dieses Rudels und es wird Zeit dass du deinen Teil dazu bei trägst.“ sagt er dann kalt als er ihnen andeutet sich jetzt auf den Weg zu machen “Aber ich kann kein Tier töten! Ich will hier bleiben!“ motzt die Hanyo weiter “Wieso gehst du nicht jagen?“ mault sie dann Kouga an “Jetzt reicht es mir aber! Ich gehe heute nicht jagen weil ich andere Dinge zu erledigen habe. Es ist wichtig dass du unser Jagdgebiet kennen lernst damit du dich nicht wieder verläufst! Und jetzt widersprich mir nicht ständig!“ knurrt er dann leise. “Ach und was wären das für wichtige Dinge?“ beginnt Misaki dann wieder “Ich sagte doch dass du mir nicht mehr widersprechen sollst! Willst du dich etwa mit mir anlegen, Frau?!“ Kouga´s Blick wurde nun sehr ernst und an seinem Tonfall konnte sie erkennen dass er heute wohl nicht besonders gut gelaunt war. Aber sie wollte das dennoch nicht auf sich sitzen lassen “Schon möglich Baka!“ knurrt sie beleidigt zurück. Kouga steht nun direkt vor ihr und sieht sie böse an bevor er Luft holt um loszuschimpfen “Ich bin dein Mann. Und ich befehle dir, jetzt mit Ginta und Hakkaku jagen zu gehen, klar?!!“ nun ist sein Geduldsfaden wirklich gerissen. Misaki stellt sich auf die Zehenspitzen und legt ihre Stirn an die seine “So? Du befiehlst es mir? Es ist mir scheißegal was du mir befiehlst!“ knurrt sie wütend. Ginta und Hakkaku bekommen es mit der Angst zu tun, es war das erste Mal dass Kouga und Misaki ernsthaft miteinander stritten und der Anblick der beiden konnte einem einen kalten Schauer über den Rücken jagen. “Na komm, Chefin. Gehen wir.“ sagen die beiden dann schnell als sie sie an den Armen packen und mit ihr die Höhle verlassen.
 

Sie ziehen sie weiter bis sie außer Sichtweite der Höhle sind “Spinnt ihr? Lasst mich los!“ schnauzt sie die beiden an. Die beiden tun was ihnen befohlen wird und lassen sie los. Misaki stapft stinksauer mit ihnen in den Wald hinein. //Dieser Vollidiot von einem Wolf! Was bildet er sich ein mir Befehle zu erteilen?!// Misaki kann es nicht fassen dass er ihr sagen will was sie zu tun oder zu lassen hat. Vielleicht lag es auch an den vielen hundert Jahren Einsamkeit dass sie sich schwer tat Befehle entgegen zu nehmen oder sich unter zu ordnen, wer weiß? “Sag mal Chefin, kannst du wirklich keine Tiere töten?“ fragt Ginta dann vorsichtig. Sie geht ein Stück weiter ehe sie antwortet “Na und? Dann kann ich eben keine Tiere töten, was ist schon dabei?“ die beiden schauen sie sprachlos an “Aber man braucht doch Fleisch. Das ist wichtig für den Körper. Wie bist du denn sonst an Fleisch gekommen?“ fragt Hakkaku nachdenklich. “Ich habe es entweder anderen abgejagt oder geklaut, zufrieden?“ sie seufzt leise. Die drei gehen ein ganzes Stück weiter ehe Ginta dann stehen bleibt und in die Luft schnüffelt. Er erspäht einen Hirsch und bedeutet Hakkaku und Misaki sich zu ducken damit dieser sie nicht entdecken konnte. Ginta wirft sogleich gezielt seinen Speer auf den Hirsch und erlegt ihn somit. Misaki verschließt vor dem Anblick ihre Augen. “Super. Eine Beute haben wir schon erlegt!“ freut sich Hakkaku. Ginta wirft sich den Hirsch über die Schulter und sie gehen ein bisschen weiter als dieses Mal Hakkaku ein Wildschwein erblickt und es ebenfalls erlegt. Stolz präsentiert er seinen Fang der Chefin, doch anders als erwartet lobte sie ihn nicht dafür sondern blickte schnell in eine andere Richtung. “Aber Chefin. Es wird langsam Zeit das du auch ein Tier tötest, dann können wir schon bald wieder zurück zum Rudel.“ meinen die beiden dann, doch aus Misaki´s Sicht wirken sie nicht gerade überzeugend. “Da könnt ihr lange drauf warten!“ schnauzt sie die beiden an. Sie setzt sich auf den Ast eines Baumes und schaut Ginta und Hakkaku bei der Jagd zu. Sie staunt nicht schlecht als sie ein Tier nach dem anderen erlegen. Doch sie fand es trotzdem grausam. Aber sie wusste auch dass es manchmal sein musste damit man selbst überleben konnte. Sie erhascht einen zarten Duft der vom Wind herbei getragen wird. Sie springt von dem Baum und geht nun in die Richtung aus der dieser interessante Geruch kommt. Ginta und Hakkaku folgen ihr schnell mitsamt ihrer Beute.
 

Die Hanyo tritt an einen kleinen Fluss heran und schaut sich neugierig um was denn so gut duftet. Sie schaut ins Wasser und erblickt Fische. //Hmm. Fische könnte ich schon jagen, denke ich zumindest…// sie überlegt kurz bevor sie sich dann zu Ginta und Hakkaku umdreht “Könnt ihr mir beibringen wie man Fische fängt?“ fragt sie dann gespannt. Die beiden nicken kurz und knapp und Hakkaku steigt sogleich in den Fluss um es ihr zu demonstrieren. Er fängt einen Fisch nach dem anderen bevor er sie dann lächelnd ansieht “Nun du Chefin.“ Als er aus dem Fluss gestiegen ist steigt Misaki hinein und versucht ihr Glück. Doch sie greift immer wieder um haaresbreiten daneben und verfehlt ein ums andere Mal die schmackhaft aussehenden Fische. Sie strengt sich wirklich an doch in ihrem Übereifer verliert sie das Gleichgewicht und fällt ins Wasser. “So ein Mist! Warum funktioniert es nicht!!“ grummelt sie sauer als sie im Wasser sitzt und sich den Hintern reibt. “Soll ich es dir noch mal zeigen?“ fragt Hakkaku leise als sie gerade wieder aufsteht. “Nein ich schaffe das allein! Wir werden nicht nach Hause gehen bevor ich einen Fisch gefangen habe, klar?!“ sagt sie dann todernst. Ginta und Hakkaku befürchten dass das eine Weile dauern könnte und wie erwartet vergehen die Stunden in denen Misaki noch keinen einzigen Fisch gefangen hat. Die beiden sitzen am Ufer Rücken an Rücken gelehnt und schlafen bald darauf ein. Misaki bemerkt das erst als sie die beiden schnarchen hört und schüttelt verärgert den Kopf. //Also wirklich. So lange brauche ich ja wohl auch nicht…// als sie dann allerdings den Stand der Sonne betrachtet fällt ihr auf dass es schon weit nach Mittag ist und sie noch immer keinen verfluchten Fisch erwischt hat. Ein besonders großes Exemplar schwimmt jetzt an ihr vorbei und sie fixiert ihn mit starrem Blick. //Na warte! Gleich gehörst du mir!// denkt sie sich siegessicher und greift schnell nach ihm. Und tatsächlich erwischt sie ihn an der Schwanzflosse //Juhu. Hab dich// sie lacht triumphieren auf, doch der Fisch will nicht so einfach aufgeben und wehrt sich mit all seiner Kraft gegen die Hanyo mit den rotbraunen Haaren. Beinahe flutscht er ihr aus den Händen doch sie hält ihn so fest sie kann und schleift ihn aus dem Fluss. Der Fisch hat wirklich eine beachtliche Größe, er war beinahe so groß wie sie selbst, daher war es auch überaus anstrengend ihn aus dem Wasser zu ziehen. Am Ufer angekommen wirft sie ihn auf Ginta und Hakkaku die immer noch schlafen und ruft dabei “Aufwachen ihr Schnarchnasen!“ Der Fisch knallt gegen die beiden und sie springen erschrocken auf “Feind! Wie, wo was?!“ sie schauen sich schnell in alle Richtungen um und hören dann Misaki triumphierend lachen “Habe ich nicht gesagt dass ich einen fangen kann?“ spottet sie dann frech. Die beiden blicken zur Sonne und dann wieder zu ihrer Chefin “Hat auch nur knapp 6 Stunden gedauert.“ die beiden kichern bei ihrer Aussage. Misaki verpasst jedem von den beiden eine Kopfnuss und nimmt dann den Fisch auf ihre Schulter um grummelnd davon zu stapfen, in Richtung ihrer Heimat. “Warte doch Chefin. Das war doch nicht so gemeint.“ beteuern die beiden als sie ihr schnell mit ihrer Beute hinterherlaufen.
 

Sie gehen nebeneinander her und haben schon bald den vertrauten Wasserfall erreicht. Sie werden von den Rudelmitgliedern freundlich empfangen, sie werden gelobt so viele Tiere und Fische mitgebracht zu haben. Das sollte wieder für eine ganze Weile reichen um das Rudel versorgen zu können. Die Rudelmitglieder helfen ihnen die Beute zu den Vorräten zu bringen. “Wo ist Kouga?“ fragt Misaki die Wolfsdämonen, sie hatte nämlich vor ihm den großen Fisch, den sie eigenhändig gefangen hat, vor die Füße zu werfen. Einer der Wölfe ergreift dann das Wort “Er ist noch nicht zurückgekehrt.“ Die Hanyo blickt ihn mit schiefgelegtem Kopf an “Ist er fort gegangen? Wann kommt er zurück?“ will sie dann ungeduldig wissen, doch der Wolf zuckt darauf nur mit den Schultern. Misaki knurrt ihn an “Was soll das heißen?! Wisst ihr etwa nicht wann euer Anführer wieder kommt?!“ ihr Schwanz schlägt aufgebracht von Seite zu Seite als sie in die Luft schnuppert. Doch sie kann ihn nicht wittern //Wo ist dieser Idiot nur hingegangen? Ich wollte ihm doch stolz meinen Fang präsentieren, aber nein, der gnädige Wolf hält es nicht mal für nötig bei seinem Rudel zu bleiben!!// stocksauer hüpft sie die Felswand hoch als Ginta und Hakkaku ihr nachrufen “Bleib hier Chefin! Der Boss würde nicht wollen dass du weg gehst!“ sie blickt daraufhin verächtlich zu ihnen nach unten “Das ist nicht mein Problem! Versucht mich doch aufzuhalten!“ grummelt sie dann leise als sie sich auf den Weg zu dem See macht. Bei dem See angekommen setzt sie sich ans Ufer und betrachtet das ruhig daliegende Wasser. //Was hat Kouga denn nur? Er hat noch nie zuvor so mit mir geschimpft…Ist er doch böse auf mich weil ich ihn in der Vollmondnacht angegriffen habe?// sie blickt gedankenverloren ins Leere und wirft dabei Kieselsteine ins Wasser. Ihr Blick wandert in den Himmel um diesen nach dem Mond abzusuchen. Doch sie konnte ihn nicht finden, zu viele Wolken verdeckten den Himmel und nahmen ihr die Sicht.
 

In dem Dickicht hinter Misaki knacken ein paar Äste und sie schreckt schnell zu der Geräuschquelle herum. “Wer ist da? Zeigt euch!“ fordert sie die Angreifer knurrend auf. Sie streckt zur Vorsicht ihre Klauen in Richtung des Dickichts und es springen Hakkaku und Ginta aus diesem hervor “Wir sind es nur Chefin!“ rufen sie schnell aus damit sie sie nicht angreift. Misaki erblickt die beiden und lässt ihre Hände wieder sinken als sie sich wieder dem See zuwendet und ihre Beine mit ihren Armen umschließt. Ginta und Hakkaku setzen sich neben sie “Was wollt ihr von mir?“ fragt sie die beiden ungehalten. “Wir sind gekommen um dich zu beschützen. Kouga würde uns umbringen wenn dir etwas zustoßen würde…“ erklären die beiden schnell. Die kleine Hanyo stützt ihren Kopf nun auf ihre Arme “Von wegen. Er interessiert sich doch gar nicht für mich…Ich bin in seinen Augen doch nur ein nützliches Ding das für ihn die Juwelensplitter aufspüren soll.“ sie macht einen traurigen Gesichtsausdruck und ihre Ohren sind seitlich nach unten geklappt. Ginta und Hakkaku betrachten sie nachdenklich “Du irrst dich Chefin. Kouga mag dich…“ beginnt Hakkaku dann “…er mag dich sogar sehr!“ fügt Ginta dann hinzu “Sonst würde er sich doch nicht um dich kümmern und in Sorge um dich sein!“ sagen die beiden dann wie aus einem Munde. “Hmm. Da bin ich mir nicht so sicher. Ich meine, wieso ist er einfach verschwunden ohne zu sagen wohin und für wie lange?“ fragt sie dann leise “Das macht er öfter. Wir wissen auch oft nicht was er tut oder wann er wieder kommt. Aber wir müssen ihm gehorchen und darauf vertrauen dass unser Anführer wieder zu uns zurückkommt, verstehst du?“ die beiden blicken sie fragend an. Misaki nickt daraufhin nur schwach. “Mach dir keine Sorgen, Chefin. Er wird bestimmt schon bald wieder zurückkommen.“ versichern die beiden ihr dann aufmunternd.
 

Ein leises Geräusch dringt an Misaki´s Ohr und sie spitzt diese eifrig “Hört ihr das?“ fragt sie die beiden schnell doch diese schütteln den Kopf “Kommt mit.“ befiehlt sie ihnen dann und sie laufen ihr dann hinterher, durch einen Teil des Waldes hindurch, bis man hinter ein paar Bäumen verborgen Licht sehen konnte. Es musste sich hierbei um Feuer handeln. Misaki blieb stehen und spähte vorsichtig an einem Baum vorbei um auf die Lichtung sehen zu können. Ginta und Hakkaku taten es ihr gleich und zu ihrem Schrecken mussten sie feststellen dass sich auf der Lichtung um ein Lagerfeuer herum etwa um die 10 Banditen versammelt haben und gemeinsam aßen und tranken, sie hatten wohl etwas zu feiern. //Was haben sie denn für einen Grund um zu feiern?// Misaki lugte vorsichtig etwas weiter hinter dem Baum hervor um mehr sehen zu können. Ginta und Hakkaku packten sie schnell an den Armen und zogen sie zurück “Das ist keine gute Idee Chefin. Lass uns lieber verschwinden.“ bettelten sie leise. Doch Misaki ist viel zu neugierig um jetzt nach Hause zu gehen. Sie betrachtet die bewaffneten Banditen weiter und einer von ihnen hält lachend einen Juwelensplitter in die Luft und betrachtet ihn. Misaki reißt die Augen weit auf bevor sie sich zu Ginta und Hakkaku umdreht “Sie haben einen Splitter des Juwels der vier Seelen! Den hole ich mir.“ sagt sie dann entschlossen. Die beiden schütteln hektisch den Kopf “Das ist zu gefährlich!“ die Hanyo grinst daraufhin nur amüsiert “Dann lauft doch nach Hause zurück ihr feigen Winselwelpen!“ stichelt sie frech. Sie tritt hinter dem Baum hervor als einer der Banditen die anderen gerade fragt was man mit dem Juwelensplitter wohl alles machen könnte? “Ein Dämon würde an Stärke dazu gewinnen! Gebt ihn mir lieber freiwillig. Ihr schwächlichen Menschen könntet damit eh nichts anfangen.“ als die Banditen die fremde Stimme hören greifen sie zu ihren Waffen und stellen sich der Hanyo entgegen. Normalerweise würde sie einem Kampf aus dem Weg gehen und versuchen ihn heimlich zu stibitzen. Doch es blieb ihr keine andere Wahl, immerhin brauchte sie das Shikon no Tama um endlich ein vollwärtiger Dämon zu werden. Ginta und Hakkaku treten nun auch hervor und stellen sich hinter ihre Chefin. “Vorsicht! Das sind Dämonen!“ ruft einer der Banditen in die Runde. “Ihr werdet ihn mir nicht geben hab ich Recht? Dann lasst ihr mir keine andere Wahl!“ sie springt bei ihrem Satz auf die Banditen zu die ihr am nächsten stehen “San Kontes Sou!“ sie tötet die ersten der Banditen und lacht dann hämisch “Das waren 3, bleiben nur noch 7. Oder wollt ihr mir den Splitter geben und ich verschone dafür euer Leben?“ sie grinst frech und der eine Bandit wirft ihr ängstlich den Splitter zu bevor dann die verbleibenden Banditen zu den Pferden stürzen und schnell wie der Wind in die Nacht davon reiten. “Kluge Entscheidung.“ spricht die Hanyo aus, als sie den Splitter auffängt.
 

“Wow Chefin. Du bist stark.“ staunen Ginta und Hakkaku dann. Sie grinst den beiden siegessicher entgegen und steckt sich den Splitter in den rechten Arm. //Wow fühlt sich das gut an// sie blickt ihren Arm erstaunt an da sie sich nun viel, viel stärker fühlt. //Jetzt weiß ich warum Kouga so scharf auf die Splitter ist// sie geht in Richtung ihrer Höhle und lässt die toten Männer und das Lagerfeuer einfach zurück. Immerhin war die Feuerstelle gut gesichert, sie würde sobald das Holz verbrannt war erlischen ohne dass sich das Feuer verbreiten würde und um Menschen scherte sie sich sowieso nichts. Seit dem Tod ihrer Mutter konnte sie sie nicht mehr ausstehen, sie haben ihr immer wieder gezeigt dass sie eine Halbdämonin nicht in ihrem Dorf haben wollten und haben sie letztendlich davongejagt. In Anbetracht dessen dass sie damals erst 7 Jahre alt war, findet Misaki ihren Hass gegenüber Menschen durchaus gerechtfertigt. Ihre Gedanken werden unterbrochen als Ginta und Hakkaku sie ansprechen “Aber Chefin, es wird Kouga nicht gefallen dass du den Splitter an dich genommen hast.“ Sie blickt die beiden daraufhin skeptisch an “Wollt ihr mich verarschen? Euch werd ich es zeigen!“ ruft sie dann aus als sie den beiden hinterher läuft und mit ihrer rechten Faust immer wieder nach ihnen schlägt. Sie verfehlt sie aber absichtlich und zertrümmert nur die Bäume oder Felsen neben ihnen oder den Boden dicht hinter ihnen. Die beiden laufen um ihr Leben “Bitte Chefin. Das war doch nicht so gemeint! Wir werden deine Entscheidungen nie wieder in Frage stellen, versprochen!“ winseln die beiden dabei. Misaki lacht laut auf “Nehmt das! Und das! Und das! Und das!“ ruft sie lachend aus als sie die neu gewonnene Stärke ihres rechten Armes auf die Probe stellt. Es macht ihr wirklich Spaß den beiden Angst zu machen. Doch nach einer Weile lässt sie von ihnen ab und geht wieder ganz normal der Heimat entgegen, jetzt haben die Gejagten erstmal Zeit ein wenig zu verschnaufen “Das ist nicht witzig Chefin!“ jammern die beiden. “Also ich fand es sehr witzig.“ die Hanyo kichert dabei amüsiert.
 

Bei der Höhle angekommen schnuppert Misaki zuerst in die Luft, doch sie konnte Kouga immer noch nicht wittern. Bekümmert senkt sie den Kopf und begrüßt dann die beiden Welpen nachdem sie durch den Wasserfall tritt. Ginta und Hakkaku begeben sich zu ihren Fellen und legen sich schlafen. Misaki geht mit den Welpen im Schlepptau zu ihrem großen, kuschelig weichen Fell am Ende der Höhle und lässt sich dann auf dieses plumpsen. Sie krault die beiden und schaut dabei nachdenklich zu Boden. Die beiden stupsen sie mit ihren Schnauzen aufmunternd an und sie lächelt leicht. Die drei legen sich nun auch schlafen und kuscheln sich aneinander um sich gegenseitig zu wärmen. Die Welpen schlafen schnell ein doch Misaki´s Gedanken kreisen nur um eins, um Kouga. //Wo könnte er nur hingegangen sein? Wann kommt er wohl wieder zurück? Ach, was zerbreche ich mir darüber den Kopf? Das kann mir doch egal sein was dieser eingebildete Wolf macht!// doch sie muss zugeben dass es ihr gar nicht so egal ist wie es ihr vielleicht lieb wäre. Bald darauf fallen ihr die Augen zu und sie begibt sich ins Traumland.

Verhängnisvoller Stolz

Misaki schläft in dieser Nacht äußerst unruhig und dreht sich immer wieder von Seite zu Seite. Die Welpen haben daher auch eine recht unruhige Nacht weil sie immer wieder erwachen wenn Misaki sich dreht oder im Schlaf etwas unverständliches vor sich hin murmelt. In ihrem Traum zerbricht sie sich den Kopf darüber wo Kouga hingegangen sein könnte, aber vor allem darüber wann er wieder zurückkommen würde. Die Hanyo öffnet ihre Augen und blinzelt in das Dunkel der Höhle. Sie bemerkt dass die beiden Welpen ebenfalls wach sind und sie verdutzt ansehen “Habe ich euch etwa geweckt?“ fragt sie leise und die Welpen nicken daraufhin schwach mit den Köpfen “Entschuldigt meine Kleinen. Schlaft weiter.“ flüstert sie ihnen dann zu als sie ihnen über den Kopf streichelt. Sie wartet noch ab bis die Welpen wieder eingeschlafen sind und steht dann mucksmäuschenstill auf um durch den Wasserfall und somit aus der Höhle zu treten. Die Wölfe die Wache halten betrachten sie zwar verwirrt, machen sich aber nicht die Mühe sie aufzuhalten, immerhin wussten sie ja dass ihre Chefin wieder zurückkommen würde. Misaki blickt in den Himmel und sieht zu wie Wolken an diesem hinüber ziehen und immer wieder die funkelnden Sterne und den leuchtend hellen Mond verdecken. Sie setzt sich auf einen Felsen und starrt gedankenverloren in die Luft. //Wo steckt Kouga nur? Wieso ist er gegangen ohne jemandem zu sagen wohin und für wie lange…// sie macht jetzt einen bedrückten Gesichtsausdruck. //Hoffentlich ist ihm nichts passiert…immerhin ist er ganz allein unterwegs. Moment mal. Warum zerbreche ich mir darüber eigentlich den Kopf? Wenn er nicht mehr da ist kann ich immerhin verschwinden ohne dass mich jemand aufhalten könnte.// sie schließt nun ihre Augen //Aber was wird dann aus den Welpen. Ich fühle mich für sie verantwortlich. Ich kann sie doch nicht einfach zurücklassen.// die Hanyo bemerkt dass ihr bei dieser schweren Entscheidung ein Kloß den Hals zuschnürt und sie hat große Mühe die Tränen, die sich in ihren Augen sammeln, zurück zu halten.
 

Das Geräusch von Schritten durchschneidet die Stille der Nacht und sie dreht sich schnell um, um dann einen Schatten einer Gestalt zu erkennen der sich ihr nähert. Ihr Herz schlägt schneller und sie öffnet die Augen so weit sie kann um besser sehen zu können wer sich da nähert. Doch der Schatten der Felswand trug dazu bei dass sie trotz Anstrengung weiterhin nur einen dunklen Schatten erkennen konnte und nicht mehr. Sie steht schnell von dem Felsen auf und schnuppert in die Richtung der Gestalt. Ihre Ohren sind spitz nach vorne gerichtet und ein Adrenalinstoß durchzuckt ihren Körper, sie könnte jetzt jederzeit angreifen oder fliehen, je nachdem was ihr Instinkt ihr raten würde. Ihr steigt ein leichter Geruch in die Nase und sie legt verwirrt den Kopf schief. “Kouga?“ fragt sie jetzt leise. Im nächsten Moment tritt die schemenhafte Gestalt aus dem Schatten der Felswand hervor und der Mond erhellt sein Gesicht und seinen Körper. “Kouga!“ ruft die kleine Hanyo freudig aus als sie auf ihn zuläuft und ihn erleichtert umarmt. “Ein Glück. Es geht dir gut. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ nuschelt sie dann gegen seine Brust. Kouga blickt sie erstaunt an als er seine Arme um ihre Schultern legt “So, so. Du hast dir also Sorgen um mich gemacht, Frau?“ er grinst sie frech an und Misaki schiebt ihn daraufhin schnell von sich weg als sie sich räuspert “Sagte ich dass ich mir Sorgen machte? Ich meinte dass es mir egal ist dass du weg gewesen bist. Die Welpen sagten dass sie sich Sorgen machen…“ versucht sie sich dann raus zu reden. “Die Welpen, hm?“ er blickt sie skeptisch an. “Was machst du eigentlich so früh hier draußen, Frau? Hattest du etwa wieder einen Alptraum?“ er spottet dann amüsiert, was Misaki allerdings gar nicht gefällt. “Ja, ich hatte einen schrecklichen Alptraum.“ beginnt sie dann zu erzählen “Ich habe geträumt dass mich ein eingebildeter Wolfsdämon zu seiner Frau machen will! Ach halt, nein, das habe ich nicht geträumt das stimmt ja sogar!“ schimpft sie dann eingeschnappt los während ihr Schwanz aufgebracht von Seite zu Seite schlägt. Kouga lacht amüsiert auf und zieht sie dann an sich. Ein Arm legt sich um ihren Rücken und der andere um ihre Schultern während er sanft ihren Kopf streichelt “Ich bin auch froh dich wieder zu sehen, Frau.“ flüstert er dann an ihr Ohr. “Ich habe nie gesagt dass ich froh bin dich wieder zu sehen!“ motzt Misaki ihn dann an. Er blickt sie daraufhin nur belustigt an “Dein beschleunigter Herzschlag sagt mir da aber etwas anderes. Leugne es erst gar nicht.“ Die Hanyo bekommt vor lauter Scham rote Wangen “Du bist so eingebildet!“ sagt sie dann leise, doch dieses mal schiebt sie ihn nicht von sich weg, sondern genießt es sogar ein bisschen dass er sie im Arm hält.
 

Nach einer Weile in der sie so dastehen hat sich der Mond verabschiedet und die Sonne geht langsam auf um den neuen Tag anzukündigen. //Warum schlägt mein Herz so schnell wenn ich ihm nahe bin? Was hat das zu bedeuten?// die Hanyo mit den hellgrünen Augen wusste sich keine Antwort darauf, immerhin war sie noch nie zuvor verliebt gewesen. Sie schaut in sein Gesicht und ihr Blick sucht den seinen “Wo warst du denn eigentlich Kouga?“ will sie dann leise wissen. Der Anführer der Wolfsdämonen löst daraufhin die Umarmung und kratzt sich nachdenklich am Kopf “Ich musste einer Sache nachgehen.“ antwortet er dann ohne weiter darauf einzugehen. Misaki schaut ihn verdutzt an, aber fürs erste würde ihr das wohl als Antwort genügen müssen. “Wart ihr beim Jagen erfolgreich?“ fragt Kouga sie dann neugierig. Misaki nickt eifrig “Ja waren wir. Ich habe einen riesengroßen Fisch gefangen!“ sagt sie dann mit stolz geschwellter Brust. “Ist das so?“ fragt er sie ungläubig. “Ja wenn ich es dir doch sage!“ antwortet sie ihm energisch. In der Zwischenzeit verlassen immer mehr Wolfsdämonen die Höhle um ins Freie zu treten. Sie erblicken Kouga und begrüßen ihren großen Anführer. Ginta und Hakkaku kommen schnell angelaufen “Boss, da bist du ja wieder!“ sie begrüßen ihn überschwänglich. Kouga hebt begrüßend die Hand “Stimmt es das sie einen Fisch gefangen hat?“ stellt er den beiden seine Frage und sie nicken aufrichtig. Kouga lächelt daraufhin leicht “Gut gemacht ihr drei.“ sagt er dann anerkennend. Die drei freuen sich dass er sie lobt und machen nun einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Kouga nimmt sich Ginta und Hakkaku zur Seite und beginnt ihnen etwas zu zuflüstern. Misaki bleibt verdutzt zurück und betrachtet die drei misstrauisch //Was haben sie denn nur zu bereden was ich nicht hören darf?// sie grübelt ein bisschen darüber nach und spitzt ihre Ohren neugierig. Ginta und Hakkaku schauen Kouga derweil ungläubig an “Du hast ihn also aufgespürt? Bist du dir da auch ganz sicher, Boss?“ fragen sie ihn daher schnell “Wenn ich es euch doch sage! Glaubt ihr ich bin ein Lügner?!“ ungehalten verpasst er den beiden eine Kopfnuss “Nein Chef! Tut uns leid.“ beteuern die beiden dann schnell als sie sich ihren Kopf reiben. “Ihr werdet ein paar Wölfe zusammen trommeln und dann werden wir uns auf den Weg machen verstanden? Aber sagt meiner Frau nichts davon.“ befiehlt er den beiden dann als er sich in die Höhle begibt um sich noch ein wenig auszuruhen. Ginta und Hakkaku nicken unterwürfig und gehen sogleich los um ein paar Wölfe zu versammeln und sie über den Plan ihres Anführers aufzuklären.
 

Misaki sitzt derweil mit den Welpen auf einem Felsen und betrachtet den Trubel um die Höhle herum. “Was haben die denn vor? Wisst ihr was da los ist?“ fragt sie die Kleinen nachdenklich. Die beiden schütteln unwissend den Kopf und beginnen dann miteinander zu balgen und zu spielen. Die Hanyo betrachtet die beiden amüsiert und es vergeht die Zeit. Kouga verlässt jetzt die Höhle wieder und macht sich mit Ginta, Hakkaku und ein paar Wölfen auf den Weg und entfernt sich immer weiter von der Höhle. Misaki läuft ihnen schnell hinterher “Hey! Warte gefälligst Kouga! Wo willst du schon wieder hin?“ fragt sie ungeduldig. “Wir haben etwas zu erledigen, Frau. Ich möchte dass du beim Rudel bleibst und es in meiner Abwesenheit beschützt, verstanden?!“ sagt er dann ernst. “Kann ich euch denn nicht begleiten? Vielleicht kann ich helfen?“ fragt sie leise doch Kouga schüttelt den Kopf und befiehlt ihr zu der Höhle zurück zu gehen und auf ihre Rückkehr zu warten. Misaki geht bedrückt zurück, sie hätte ihn gern begleitet, zumal er ja erst vor kurzem Heim gekommen war. Sie würde es zwar nicht zugeben, aber sie hatte ihn wirklich vermisst. Obwohl sie meist unterschiedlicher Meinung waren, hatte sie sich in den letzten Tagen an seine Gegenwart gewöhnt. Sie fühlte sich bei dem Rudel geborgen und sicher und immerhin kümmerte sie sich um die beiden verwaisten Welpen. Doch auf der anderen Seite durfte sie auch nicht vergessen dass sie ihre Mutter rächen musste, das hatte auf jeden Fall oberste Priorität für sie.
 

Die Hanyo gesellt sich zu den beiden Welpen die sich ein schattiges Plätzchen zum ausruhen nach dem Spielen gesucht haben und krault die beiden ein bisschen. //Wohin geht Kouga schon wieder? Und warum verheimlicht er sein Ziel vor mir?// sie schaut bekümmert zu den beiden Welpen als sie einen Entschluss fasst. Sie steht auf und geht auf ein paar Wolfsdämonen zu als sie dann das Wort an diese richtet “Wo ist Kouga hingegangen? Was hat er vor?“ doch die Wolfsdämonen schütteln nur die Köpfe “Tut nicht so als ob ihr es nicht wüsstet! Ich habe doch gesehen wie Ginta und Hakkaku euch etwas erzählt haben!“ schnauzt sie die Wölfe dann an. “Anweisung vom Boss. Wir dürfen dir nichts sagen.“ entgegnet ihr einer dann. Ihr reißt der Geduldsfaden und sie packt ihn am Kragen “Ich bin eure Chefin! Du wirst mir jetzt sofort sagen wo Kouga hingegangen ist und was er vorhat, verstanden?“ sie knurrt ihn wütend an. Der Wolfsdämon bekommt es mit der Angst zu tun und rückt mit der Sprache raus “Kouga glaubt, dass er Naraku aufgespürt hat. Und jetzt macht er sich auf den Weg um ihn zum Kampf heraus zu fordern und ihn zu besiegen.“ beginnt er dann zu erklären. “Und warum solltet ihr das vor mir verheimlichen?“ fragt Misaki verwirrt. “Nun ja. Naraku ist äußerst gefährlich und stark, da Kouga nicht weiß ob er den Kampf überleben wird, sollten wir dir nichts davon sagen.“ beendet er dann seine Erklärung. “Waaaaaaas?!! Dann ist Kouga ja in großer Gefahr!“ als sie das feststellt lässt sie den Wolfsdämon schockiert los und schnuppert angestrengt in die Luft //Ich weiß zwar nicht wer dieser Naraku sein soll, aber wenn Kouga in Gefahr ist muss ich mich beeilen und ihm helfen, das bin ich ihm irgendwie schuldig.// sie nimmt seine Fährte auf und springt dann schnell die Felswand hinauf. Oben angekommen schaut sie noch mal nach unten “Ihr werdet hier warten und das Versteck mitsamt dem Rudel beschützen, klar?! Und wehe den Welpen stößt etwas zu, dann lernt ihr mich kennen!“ droht sie dann der Gruppe von Wolfsdämonen von welchen sie sich zuvor die Infos geholt hatte.
 

Sie rennt so schnell sie kann dem Geruch von Kouga hinterher als bereits die Dämmerung einsetzt. Ein ganzes Stück weiter entfernt schnuppert Kouga die Luft nach Naraku ab, doch die Fährte wird immer schwächer und verschwindet mehr und mehr. Der Anführer der Wolfsdämonen ärgert sich fürchterlich darüber. Er beschließt mit seinem Gefolge weiter zu ziehen und nach einer Weile erreichen sie eine offene Graslandschaft. Der Anführer der Wolfsdämonen bleibt stehen und schnuppert in den Wind “Komisch. Ich rieche diesen widerwärtigen Naraku, aber ich kann ihn nirgendwo sehen.“ spricht er dann nachdenklich aus. Einen Augenblick später durchschneidet ein kräftiger Windstoß die Stille. Sie halten sich die Arme vors Gesicht und als der Wind genau so schnell verebbt wie er aufgebraust ist steht ein paar Meter von ihnen entfernt eine Dämonin mit einem Fächer in der Hand auf der Wiese. “Sei gegrüßt Bruder Wolf. Naraku wusste dass du seinem Geruch nicht widerstehen kannst und versuchen wirst ihn zu finden. Sein Plan ist aufgegangen. Jetzt muss ich nur noch deine Juwelensplitter an mich nehmen und dann ist der Plan komplett ausgeführt.“ sie lacht hämisch auf. “Wer zum Teufel bist du? Und warum stinkst du genauso wie Naraku?“ knurrt Kouga sie zornig an. “Mein Name ist Kagura. Ich bin Narakus Abkömmling. Und die Winde hören auf meinen Willen!“ sie verleiht ihren Worten Nachdruck indem sie sichelförmige Windklingen auf sie schleudert. Ein paar der Wölfe werden verletzt und Kouga bekommt auch ein paar Kratzer ab. “Was fällt dir ein mein Rudel anzugreifen du Miststück?!!“ schnauzt er sie wütend an “Meine Splitter bekommst du nicht! Nur über meine Leiche!“ knurrt Kouga dann erzürnt. Kagura lacht amüsiert auf “Das kannst du haben!“ sie führt mit ihrem Fächer wirbelnde Bewegungen aus und es tut sich direkt um Kouga herum ein Wirbelwind auf der ihn umschließt und in seiner Mitte gefangen hält. Sie bewegt ihren Fächer weiter und wie von Geisterhand werden die Wolfsdämonen entwaffnet und die Schwerter und Speere fliegen nun in dem sich immer schneller drehenden Wirbelsturm umher. “Damit die ganze Sache nicht so langweilig wird!“ spricht Kagura dann kaltherzig aus. “Kouga!“ rufen Ginta und Hakkaku hilflos und müssen dabei zu sehen wie ihr Anführer in dem Sturm immer wieder verletzt wird und nicht entkommen kann. Sie würden ihm gerne helfen, doch sie können gegen die Windherrscherin nichts ausrichten wie sie leider einsehen müssen.
 

Misaki läuft weiter ihrer Nase nach und hat bald die Wiese erreicht auf welcher sich ihr ein angsteinflösender Anblick bietet. Sie rennt schnell zu Ginta und Hakkaku “Was ist passiert? Wo ist Kouga?“ fragt sie atemlos. Die beiden deuten verzweifelt auf den Wirbelwind und berichten ihr schnell was bisher geschehen ist. Ein Schwert streift Kouga´s Arm und ein Speer bohrt sich in sein Bein “Ahhh! Verdammt!“ schreit er schmerzlich auf. “Kouga!“ die Hanyo läuft zu dem Wirbelwind und zu Kagura “Lass ihn sofort in Ruhe du Miststück!“ knurrt sie die Windherrscherin böse an, diese lacht daraufhin nur als sie ihren Fächer schwingt und die Hanyo somit von Windklingen getroffen wird und sich nun über ihren Körper verteilt Schnittwunden ziehen. //Verdammt! Der Wind ist messerscharf…// stellt sie erschrocken fest. Doch sie muss Kouga doch helfen. Sie versucht es auf einen anderen Weg. Sie geht zu dem Wirbelwind und versucht hinein zu greifen, wenn sie Kouga erreichen würde, dann könnte sie ihn vielleicht raus ziehen. Doch die herumwirbelnden Waffen machen ihr einen Strich durch die Rechnung und sie muss feststellen dass auch der Wind bei Berührung verdammt weh tut. “Du lässt mir keine andere Wahl du Ziege! San Kontes Sou!“ jetzt greift sie Narakus Abkömmling an, in der Hoffnung dass ihre Konzentration nachlassen und der Wirbelwind verschwinden würde. Kagura weicht ihr geschmeidig aus und ihr Wind erfasst Misaki nun und schleudert sie gegen den nächsten Baum “Uff!“ Misaki richtet sich wieder auf und setzt zu einem erneuten Angriff an. Doch dieses Mal benutzt sie den Juwelensplitter in ihrem Arm und hat Kagura nun doch einiges entgegen zu setzen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren klammert sich an ihren Rücken und packt den Fächer um ihn zu schließen. Augenblicklich verebbt der Wirbelsturm und Kouga kommt wieder zum Vorschein. Doch er kniet auf dem Boden. Er hat einiges abbekommen und Blut läuft über seinen Körper hinunter. “Was fällt dir ein?! Ich bin die einzige die die Kontrolle über die Winde hat, sie gehorchen meinem Willen!“ mit diesen Worten schleudert sie die Hanyo von sich und diese landet unsanft auf dem Boden. Sie sieht zu Kouga und stellt fest dass er schwer verwundet ist “Was fällt dir ein Kouga zu verletzen!“ knurrt sie jetzt zornig und springt auf Kagura zu, diese schleudert ihr wieder Klingen bestehend aus Wind entgegen, doch Misaki weicht ihnen aus. Sie kommt nahe genug an Kagura heran um ihr einen Hieb mit der rechten Faust zu verpassen. Die Kraft die von dem Juwelensplitter kommt führt dazu dass Kagura ein Stück weit fliegt bevor sie auf dem Boden landet und sich die Wange reibt “Na warte, ich werde wieder kommen und mir eure Juwelensplitter holen!“ ruft sie ihnen zu als sie sich eine Feder aus dem Haar zieht. Misaki kann ihren Augen nicht trauen. Doch die Feder nimmt tatsächlich an Größe zu und Kagura kann sich nun auf diese setzen und sich von dem Wind in den Himmel davon tragen lassen.
 

Die Hanyo schaut ihr nachdenklich hinterher. “Kouga. Bist du verletzt?“ fragen Ginta und Hakkaku besorgt als sie ihm aufhelfen “Sieht es denn so aus als wäre ich nicht verletzt?“ pampt Kouga die beiden dann an. Misaki läuft schnell zu ihnen und stützt Kouga vorsichtig, sie blickt zu seinen Beinen hinab “Kouga, du blutest!“ stellt sie dann besorgt fest. Doch dieser greift nur nach den Juwelensplittern die auf dem Boden vor ihm liegen und steckt sie sich wieder in die Oberschenkel. “Wir sind doch tatsächlich in seine Falle getappt.“ grummelt er dann leise. “Aber das wichtigste ist doch dass ihr lebt!“ stellt Misaki dann klar. Kouga schaut sie verärgert an “Was machst du überhaupt hier? Ich hatte dir befohlen auf das Rudel aufzupassen! Wieso widersetzt du dich meinen Anweisungen?“ er knurrt sie bei seinen Worten aufgebracht an. Die Hanyo blickt ihn fassungslos an “Sei mal lieber froh dass ich euch gefolgt bin! Sonst wärst du jetzt tot! Baka!“ schimpft sie empört. “Ich wäre schon allein mit ihr fertig geworden! Aber jetzt ist sie geflohen und wer weiß wann ich das nächste Mal die Spur von ihr oder Naraku aufnehmen werde?!“ meint er dann ernst “Du glaubst doch nicht wirklich dass du Naraku besiegen kannst wenn du an seinem Abkömmling gescheitert bist?!“ spottet Misaki dann frech. Sie wendet sich an Ginta und Hakkaku “Wir müssen ihn und die anderen schnell nach Hause bringen. Sie brauchen medizinische Versorgung.“ Die beiden nicken daraufhin artig und stützen Kouga, die übrigen Wölfe die nicht verletzt sind, stützen ihre Kameraden um sich dann auf den Heimweg zu machen. Kouga schaut die Hanyo zornig an, dass er es ihrer Ansicht nach nicht mit Naraku aufnehmen konnte, passte seinem Ego gar nicht und nun ist er wieder zu genug Atem gekommen um ihr zu antworten “Was weißt du denn schon über Naraku oder meine Kraft? Wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich dich damals vielleicht doch meinem Rudel zum Fraß vorwerfen sollen!“ diese Worte fühlen sich für die kleine Hanyo so an als ob ein Pfeil ihr Herz durchbohren würde. Sie hält sich traurig ihre Hände vors Gesicht “Oh nein Kouga. Jetzt hast du es geschafft!“ nuscheln Ginta und Hakkaku leise. //Was soll ich geschafft haben?// fragt sich der Anführer der Wolfsdämonen innerlich. Doch als Misaki dann beginnt zu schluchzen fällt es ihm wie Schuppen von den Augen was er geschafft hatte, er hatte Misaki dazu gebracht zu weinen, wieder einmal. Die Hanyo blieb nach seinem Satz wie angewurzelt stehen und rührte sich keinen cm mehr. “Es tut mir leid, Frau.“ Er berührt vorsichtig ihren Arm doch Misaki schlägt seine Hand zurück “Fass mich nicht an du Idiot!“ schreit sie dann schluchzend. “Scher dich doch zum Teufel! Ich brauche dich nicht!“ ihr laufen Tränen die Wangen hinunter und in ihrem Blick liegt nun eine Mischung aus Verachtung und Enttäuschung. Sie dreht sich schnell um und springt dann so schnell sie kann davon. Die Wolfsdämonen blicken ihr sprachlos hinterher. “Komm Kouga, wir bringen dich nach Hause.“ sagen sie dann bestimmend. “Die Chefin wird bestimmt zurückkommen. Das hat sie bisher doch immer getan.“ versichern sie ihrem Anführer hoffnungsvoll. Bei der Höhle angekommen versorgen sie die Verletzten und dann legen sich nach und nach alle schlafen, immerhin war es mittlerweile Mitten in der Nacht.
 

Misaki streift am Boden zerstört durch die Nacht. Die Worte die Kouga aussprach hallen ihr immer und immer wieder im Kopf. //Warum fühle ich mich so schlecht nur weil Kouga so etwas gemeines zu mir gesagt hat? Eigentlich kann es mir doch egal sein was dieser eingebildete Wolf von mir denkt!// sie stapft durch einen Fluss und geht eine ganze Weile lang ziellos ihrer Nase nach. Ein leichter Geruch erfüllt die Umgebung und sie schnuppert angestrengt in die Luft. //Kann es sein?// sie läuft dann dem Geruch hinterher bis hin zu einer kleinen Hütte vor welcher ein Lagerfeuer brennt.

Liebeskummer

Sie schleicht sich leise an das Lagerfeuer heran. Ein junger Mann springt auf und hält ihr seinen Stab entgegen “Bleib wo du bist Dämon!“ ruft er drohend aus. Misaki tritt näher an den Schein des Lagerfeuers heran “Erkennst du mich denn nicht mehr?“ fragt sie verdutzt. Der Mann senkt seinen Stab wieder “Ach du bist es. Das hättest du ja auch früher sagen können oder?“ sagt Miroku dann leise als er begrüßend die Hand hebt. Misaki betrachtet ihn fragend als sie erkennt dass um das Lagerfeuer herum nur Sango, Kirara, Shippo und Miroku versammelt sind “Ich dachte ich hätte Inu Yasha gerochen? Ist er nicht da?“ fragt sie dann leise. “Er und Kagome haben sich auf den Weg gemacht um Feuerholz zu sammeln, sie müssten eigentlich bald wieder zurück kommen.“ antwortet Sango dann. Die Hanyo legt den Kopf nachdenklich schief und reibt sich dabei ihren Arm “Setz dich doch zu uns Misaki.“ bietet Shippo ihr dann an doch die Hanyo schüttelt schnell den Kopf “Nein Danke. Ich stehe lieber.“ spricht sie dann mit einem sanften Lächeln auf den Lippen aus. Nach kurzer Zeit wittert sie einen vertrauten Geruch und dreht sich schnell um. Kagome und Inu Yasha sind mit Holzscheiten auf den Armen zu der Gruppe zurückgekehrt. “Schön dich wieder zu sehen Misaki.“ wird sie von Kagome freundlich begrüßt. “Hallo Kagome, hallo Oni-San.“ erwidert die Hanyo den beiden. Als sich Inu Yasha und Kagome ans Lagerfeuer setzen lässt sich Misaki auch breit schlagen sich nun doch zu ihnen zu setzen. “Was führt dich denn her, Schwesterchen?“ fragt Inu Yasha dann interessiert. Die Hanyo schaut überlegend in den Himmel “Nichts bestimmtes. Ich war in der Gegend unterwegs und dachte ich schau mal vorbei.“ Kagome betrachtet sie misstrauisch “Aber ist Kouga denn damit einverstanden? Immerhin ist er sehr besitzergreifend und ich kann mir nicht so recht vorstellen dass es ihm gefällt dass du alleine hier bist.“ sagt sie dann skeptisch. Da hatte sie genau Misaki´s wunden Punkt getroffen “Vergiss Kouga! Es interessiert mich nicht was er davon hält!“ beginnt Misaki dann zu motzen. Doch sie muss zugeben dass es sie schon traurig stimmt dass er so über sie dachte und aus irgendeinem Grund wollte sie auch zu ihm zurück gehen und seine Wunden versorgen. Aber nein, diesesmal würde sie nicht nachgeben und bei ihm angekrochen kommen, dafür war ihr Stolz ausnahmsweise auch mal zu groß. Bei diesen Überlegungen macht sie einen bedrückten Gesichtsausdruck und ihre Ohren hängen traurig nach unten.
 

“Ist zwischen dir und Kouga was vorgefallen?“ fragt Kagome dann vorsichtig. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren kneift daraufhin die Augen zusammen und schluckt angestrengt um den Kloß der ihr in diesem Moment im Halse zu stecken scheint fort zu bekommen. Inu Yasha blickt sie zornig an “Wenn dir dieser stinkende Wolf was angetan hat, dann mache ich ihn fertig! Jetzt und sofort! Du musst es mir nur sagen.“ platzt es dann aus ihm heraus. Misaki schüttelt schnell den Kopf “Nein ist schon gut. Damit werde ich schon alleine fertig.“ nuschelt sie dann ernst. Ihr großer Halbbruder fasst sich an sein Tessaiga “Nun gut. Aber wie gesagt, ein Wort und ich knöpfe ihn mir vor.“ versichert er ihr nochmals. Bei dem Gedanken dass ihr Halbbruder ihr helfen wollte musste Misaki lächeln, sie freute sich wirklich sehr darüber und die traurige Stimmung schwindet mehr und mehr. Die Gruppe sitzt noch eine Weile am Lagerfeuer bevor Sango, Miroku, Shippo, Kagome und Kirara einschlafen. Der Hanyo mit den weiß-silbernen Haaren vergewissert sich noch mal das alle schlafen bevor er dann das Wort an die Hanyo richtet, deren hellgrüne Augen gedankenverloren in die Flammen starren. “Und was hast du jetzt vor, Schwesterchen? Ich meine, jetzt wo du nicht mehr bei Kouga bist.“ er schaut sie fragend an. Misaki zuckt mit den Schultern “Ich habe keine Ahnung.“ muss sie dann zugeben “Ich wollte einfach nur weg von ihm.“ fügt sie ihrer vorigen Aussage dann hinzu. Inu Yasha legt seinen Arm um ihre Schultern “Mach dir keine Sorgen. Wenn du möchtest kannst du uns bei unserer Suche nach den Juwelensplittern begleiten. Dann bist du nicht allein.“ sagt er dann mitfühlend. Misaki lässt sich das einen Moment durch den Kopf gehen. //Wenn wir weit genug von Kouga´s Rudel entfernt sind, außerhalb seines Reviers, dann wird er mich nicht zurückholen. Zumal er ja gar nicht weiß wo er mit der Suche anfangen sollte. Andererseits würde er mich eh nicht suchen, immerhin hat er selber zugegeben dass er sich besser daran getan hätte mich aus dem Weg zu schaffen als wir uns kennen lernten…// bei ihren Gedanken bilden sich Tränen in ihren Augen und sie schüttelt schnell den Kopf um diese zu verscheuchen //Was denke ich da nur? Ich bin die letzten 200 Jahre auch allein klar gekommen. Ich brauche diesen eingebildeten Wolf nicht!// sie schaut Inu Yasha an “Wenn es deine Freunde nicht stört, würde ich euch gerne begleiten.“ sagt sie dann lächelnd. “Gut. Dann wäre das ja geklärt. Nun versuche ein bisschen zu schlafen, Schwesterchen.“ sagt der Hanyo dann freudig. Er freute sich darüber dass sich seine Halbschwester dazu entschied mit ihnen zu kommen und den Wolfsdämon zurück zu lassen. Er konnte ihn eh noch nie ausstehen. In der Ferne hört man nun eine Eule und alle um das Lagerfeuer herum schlafen friedlich. Als am nächsten Morgen alle erwacht sind berichtet Inu Yasha ihnen dass Misaki sie begleiten wird und die sieben machen sich gemeinsam auf den Weg um die Splitter des Shikon no Tama aufzuspüren. Kagome setzt dabei ihre seherischen Fähigkeiten ein um die Splitter aufzuspüren und Misaki ihren überaus feinen Geruchssinn.
 

Zwei Monate sind vergangen seit Misaki mit der Gruppe um Inu Yasha herum unterwegs ist, sie haben einige Juwelensplitter gesammelt. Dass sie nun zwei Frauen in der Gruppe hatten die diese aufspüren konnten erleichterte ihnen die Suche enorm. Sie haben seither 2x die Verwandlung von Misaki, sowie die von Inu Yasha mitgemacht. Auf ihrer Suche haben sie sich im Laufe der Zeit enorm weit von Kouga´s Revier entfernt und Misaki hatte seit Ewigkeiten keinen Wolfsdämon mehr gesehen oder gerochen. Und das war wohl auch gut so. Sie ist immer noch so verwirrt was sie von ihren Gefühlen halten soll, einerseits sehnt sie sich danach zu Kouga zurück zu kehren und andererseits kann sie aber einfach nicht vergessen was er zu ihr gesagt hat. Aber da sie davon ausgeht dass er nichts von ihr hält fällt es ihr nicht sonderlich schwer die Gedanken und Erinnerungen an ihn immer wieder fort zu schieben und zu verdrängen. Die Gruppe sitzt gerade beim Frühstück als Kagome die Hanyo nachdenklich mustert die etwas abseits von ihnen an einem Bach sitzt und ihre Füße im Wasser baumeln lässt. Sie steht auf und geht zu ihr um sich dann neben sie zu setzen. “Willst du denn nichts essen Misaki?“ fragt sie dann leise. “Nein. Ich habe keinen Hunger.“ nuschelt die Hanyo mit ihrem Kopf auf ihre Beine gestützt. “Darf ich dann deine Portion haben?“ ruft Inu Yasha schnell aus und als Misaki seinem Vorschlag nickend zustimmt macht er sich glücklich lachend über ihre Portion her. Kagome berührt vorsichtig Misaki´s Arm “Sag mal. Du wirkst an manchen Tagen so traurig. Genauso wie heute. Denkst du an Kouga?“ fragt sie leise. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren sieht sie schockiert an //Ist das etwa so offensichtlich??// doch dann überwindet sie sich und erzählt Kagome von ihren Gefühlen. Sie berichtet ihr was geschehen ist bevor sie davon gelaufen ist und dass sie nicht weiß was sie denken soll. Kagome kichert daraufhin leise, ihr wurde durch Misaki´s Aussagen ihre Vermutung bestätigt. “Du bist in Kouga verliebt Misaki. Da ist es ganz normal dass du dich so fühlst. Vielleicht solltest du mal mit Kouga darüber sprechen, dann klärt sich vielleicht alles auf? Ich meine, so wie er immer redet und sich benimmt wenn es um dich geht, kann ich mir nicht vorstellen dass er keine Gefühle für dich hat.“ sagt sie dann fest davon überzeugt. “Meinst du wirklich? Ich kann das nicht so recht glauben.“ entgegnet Misaki ihr dann skeptisch. “Vertrau mir Misaki. Ich kenne mich aus in solchen Angelegenheiten.“ berichtet sie dann stolz. Die Hanyo sieht sie daraufhin verlegen an “Das bleibt aber alles unter uns, ja?“ muss sie sich vergewissern, Kagome nickt zustimmend und lächelt dabei fröhlich.
 

In weiter Ferne hat sich Kouga bereits von seinen Verletzungen, aus dem Kampf mit Kagura resultierend, erholt. Er hatte längst eingesehen dass er zu hart zu seiner Frau war, er wollte sich entschuldigen als er wieder in der Lage dazu war aufzustehen, doch er konnte Misaki´s Fährte nirgends aufnehmen und er musste einsehen dass sie wie vom Erdboden verschwunden war. Zumindest war sie auf alle Fälle aus seinem Revier verschwunden, das ja nicht gerade klein ist, aber er konnte seine Heimat nicht verlassen, hier hatte das Rudel alles was es zum Überleben brauchte, ein gut getarntes Versteck, genügend Wasser und Nahrung. Er hoffte Tag für Tag dass seine Frau zurückkehren würde, wobei er das aber nie zugeben würde wenn man ihn danach fragen würde. Der Anführer der Wolfsdämonen hatte Ginta und Hakkaku mehrmals dafür verantwortlich gemacht dass sie nicht mehr da ist, immerhin hätten sie sie mitnehmen müssen, doch die beiden versicherten ihm dass sie heimkehren würde weil sie das bis dahin immer getan hatte. Aber die beiden hatten sich in der Hinsicht wohl geirrt. Er ruft die beiden nun zu sich und als sie bei ihm angekommen sind berichtet er ihnen schnell zu welchem Entschluss er gekommen ist “Es wird Zeit dass wir den Krieg mit den Königsvögeln ein für alle Mal beenden! Wir werden ihr Versteck angreifen und uns den Juwelensplitter krallen der sich in ihrem Besitz befindet. Dann sind sie uns machtlos ausgeliefert.“ Ginta und Hakkaku nicken zustimmend und setzen das Rudel darüber in Kenntnis.
 

Die sieben Freunde gehen weiter nachdem alle aufgegessen haben und suchen nach weiteren Juwelensplittern. Die Reise führt sie nun wieder näher an Kouga´s Revier heran, allen bis auf Misaki ist das bewusst. Ihr Orientierungssinn ist wirklich erbärmlich. Doch da die Freunde das mittlerweile wussten hielten sie es nicht für notwendig die Hanyo darüber zu informieren, immerhin heißt es doch, was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß, also schwiegen sie einfach über ihr Ziel. Sie mussten zurück in das Dorf zu Kaede und sie über die vergangene Zeit informieren. Sie gehen eine Weile lang nebeneinander her und erreichen schon bald das vertraute Dorf und begeben sich zu Kaedes Hütte. “Moment mal!“ jetzt erkennt Misaki wo sie sich befinden “Wieso habt ihr mir nicht gesagt dass wir hierher kommen?“ fragt sie skeptisch, sie fühlt sich irgendwie hintergangen. Inu Yasha erklärt ihr schnell dass sie Kaede informieren müssen und Kagome ein paar Fragen an sie hat bezüglich der verschiedenen Heilkräuter. Kagome macht sich gleich mit Kaede auf den Weg in die Hütte und Sango, Miroku, Kirara und Inu Yasha folgen ihnen. Misaki bleibt vor der Hütte sitzen und grübelt ein bisschen //Wenn ich mich nicht irre, dann müsste in dieser Richtung das Versteck der Wolfsdämonen liegen…// sie überlegt ob sie sich auf den Weg machen soll um die Welpen zu besuchen, aber damit würde sie riskieren auch Kouga zu treffen und sie war sich immer noch unsicher darüber wie sie ihm begegnen sollte. Shippo betrachtet Misaki “Du wirkst so nachdenklich. Was ist los? Bist du uns böse weil wir dir nicht gesagt haben wohin wir gehen?“ will er dann schnell wissen. Die Hanyo schüttelt den Kopf “Nein das ist es nicht. Es ist nur…ach vergiss es.“ beendet sie dann ihren Satz weil ihr ein interessanter Duft in die Nase steigt und sie schnell aufsteht und ein Stück weit in dessen Richtung geht. Inu Yasha kommt derweil mit den anderen aus der Hütte “Was gibt’s Schwesterchen?“ will er dann neugierig wissen. “Ich rieche einen Juwelensplitter.“ sagt sie dann nachdenklich “In dieser Richtung.“ Misaki deutet zum Wald und die Freunde nicken einander zu “Auf geht’s. Den holen wir uns.“ Sango schlüpft dann schnell in ihr Dämonenjägerinnen-Outfit und sie machen sich gemeinsam auf den Weg in die Richtung die Misaki ihnen deutet. Sie kommen einem Bergkamm näher und ihr steigt der bekannte Geruch der Königsvögel in die Nase worauf sie kurz wie angewurzelt stehen bleibt. “Wir sind gleich da.“ spricht die Hanyo dann ernst aus. Sie erinnert sich an ihren letzten Kampf mit einem dieser Dämonen und das Fell an ihrem Schwanz sträubt sich. “Na dann Endspurt.“ ruft Inu Yasha aus als er dann lachend los springt, er freut sich wirklich wieder einmal kämpfen zu dürfen. Ihm fehlte die Abwechslung eines schönen Kampfes in den letzten Tagen sichtlich. Die Dämmerung setzt ein als sie am Bergkamm angekommen sind. Misaki spürt gemeinsam mit Kagome den Dämon auf der den Splitter bei sich trägt und die Gruppe macht sich sogleich daran die Dämonen die in ihrer unmittelbaren Nähe sind zu besiegen damit sie dem Anführer der Königsvögel näher kommen konnten.
 

Kouga und ein Teil seines Rudels sind ebenfalls auf dem Weg zu dem Versteck der Königsvögel und als sie dort ankommen müssen sie feststellen dass dort bereits Inu Yasha mit seinen Freunden dabei ist diese zu bekämpfen. “Hey du Köter! Was hast du hier zu suchen?“ knurrt er ihn böse an. Inu Yasha streckt einen Dämon nieder ehe er sich dann dem Anführer der Wolfsdämonen zuwendet “Na ich hole mir den Juwelensplitter von diesem stinkenden Vogel, was denn sonst?“ brüllt er dann in Kouga´s Richtung. “Das lass mal schön sein! Der Splitter gehört mir!“ geifert Kouga ungehalten. “Wir waren zu erst hier, Pech gehabt Wölfchen!“ sind Inu Yasha´s Worte bevor er dann mit einem weiteren Dämon in einen Kampf verwickelt wird. Nun machen sich auch die Wolfsdämonen daran in den Kampf einzusteigen und die Königsvögel einen nach dem anderen vom Himmel zu holen. Ein Königsvogel stürzt hinterrücks auf Kouga zu und Ginta und Hakkaku versuchen ihn schnell zu warnen “Hinter dir Boss!“ Kouga dreht sich schnell um und erblickt den Dämon der im nächsten Moment wie von Geisterhand auf dem Boden aufschlägt und dann regungslos daliegt. Nur einen Moment später landet Misaki auf diesem und von ihren Klauen tropft dessen Blut hinunter. Ihr war im Eifer des Gefechts gar nicht aufgefallen dass die Wolfsdämonen eingetroffen waren. Sie blickt fassungslos in Kouga´s Augen während sie sich aufrichtet “Kouga.“ nuschelt sie dabei leise. Der Wolfsdämon blickt sie ebenfalls erstaunt an und ihm fehlen die Worte. Als er gerade etwas sagen will springt Misaki schon wieder los um sich den nächsten Dämon zu krallen und lässt Kouga und seine Kameraden zurück. Als sie ihn erledigt hat springt sie den Berg nach oben weil sie dort den Juwelensplitter wittert “Ich hole mir den Splitter!“ ruft sie Inu Yasha dabei noch schnell zu. Kouga folgt ihr schnell und hat sie schon bald eingeholt. Er erreicht den Dämon zu erst und fordert ihn zum Kampf. Dabei verliert er den Splitter aus seinem rechten Arm und hält sich erstmal den schmerzenden Arm. Die kleine Hanyo ist mittlerweile auch auf der Spitze des Bergs angekommen und hat mitbekommen dass Kouga seinen Splitter verloren hat. Unachtsam wie sie ist hebt sie den Splitter auf ohne dabei an den herab stürzenden Dämon zu denken, doch bevor er seine Klauen in sie schlägt macht ihm Inu Yasha mit seinem Tessaiga und der Windnarbe den Gar aus. Misaki schaut ihren Halbbruder daraufhin dankbar an und dieser nickt ihr schwach zu bevor er dann den Juwelensplitter an sich nimmt den der Königsvogel in sich trug. Die Königsvögel sind inzwischen alle getötet worden und auf dem Schlachtfeld kehrt Ruhe ein.
 

Kouga erhebt sich von seinen Knien und geht zu Misaki die seinen Splitter in der Hand hält. Er streckt ihr auffordernd die offene Handfläche entgegen “Gib mir meinen Splitter zurück, Frau.“ sagt er dabei befehlend. “Du hast ihr gar keine Befehle zu erteilen, verstanden?!“ knurrt Inu Yasha ihn zornig an. Die Hanyo legt den Kopf schief und denkt eine Weile nach bevor sie Kouga seinen Splitter dann zuwirft. Dieser fängt ihn verdutzt auf und setzt ihn sich sogleich wieder in den rechten Arm ein. Er hätte eigentlich nicht damit gerechnet dass sie ihn zurückgeben würde. “Hast du völlig den Verstand verloren?“ platzt es aus Inu Yasha heraus. Misaki schüttelt den Kopf bevor sie dann das Wort an Kouga richtet “Eigentlich hast du den Juwelensplitter nicht verdient. Aber ich habe immerhin so viel Anstand und behalte nicht, was mir nicht gehört.“ Sie springt jetzt von dem Berg und landet dann unten bei ihren neuen Freunden die bereits ungeduldig gewartet haben. Inu Yasha tut es ihr gleich und gibt Kagome dann den Juwelensplitter damit sie ihn sicher mit den anderen in dem kleinen Gefäß verstauen konnte. Kouga springt auch von dem Berg und wird von Ginta und Hakkaku freudig empfangen “Chef! Es geht dir gut. Wie schön!“. Kagome, Kirara, Sango, Shippo, Miroku, Inu Yasha und Misaki machen sich auf den Weg den Kampfplatz zu verlassen, immerhin hatten sie weshalb sie hergekommen sind. “Warte, Frau!“ ruft Kouga ihr schnell hinterher “Wo willst du denn hin? Du musst mit zu unserem Rudel kommen! Du warst viel zu lange weg.“ herrscht er sie dann an. “Keh. Das ich nicht lache. Denkst du wirklich dass sie mit dir zurückgeht, Wölfchen?“ spricht Inu Yasha hämisch aus. Misaki muss zugeben dass ihr Herz wie wahnsinnig angefangen hat zu klopfen als sie Kouga´s Stimme hörte, aber sie hatte eigentlich gehofft dass er sich bei ihr entschuldigen würde. Aber da konnte sie wohl lange drauf warten bei seinem Ego. “Ich bin nicht deine Frau. Ich gehöre nicht zu euch! Ich werde meinen Bruder begleiten.“ spricht sie dann ernst aus ohne ihn dabei eines Blickes zu würdigen. Seine Worte schmerzten immer noch zu sehr in ihrem Herzen als dass sie ihm so einfach verzeihen könnte. “Du hast deine Antwort! Jetzt mach das du mit deinem stinkenden Rudel wieder verschwindest, bevor ich es mir anders überlege und mir deine 5 Juwelensplitter kralle!“ schnauzt Inu Yasha ihn dann zornig an. Ginta und Hakkaku packen Kouga schnell am Arm als Inu Yasha bereits sein Tessaiga zieht “Komm mit Kouga. Wir versorgen zu Hause erst mal deinen Arm.“ schlagen sie dann vor als sie ihn mit sich ziehen. Der Rest des Rudels folgt ihnen und sie entfernen sich immer weiter. “Ich werde dich schon zurückholen, Frau. Verlass dich drauf!“ sind Kouga´s letzte Worte bevor sie dann hinter dem Horizont verschwinden.
 

Misaki und der Rest der Gruppe macht sich auf den Weg zurück zum Dorf um sich für die noch verbleibende Nacht schlafen zu legen. Die hellgrünen Augen der Hanyo blicken während des ganzen Weges nachdenklich zu Boden und ihr Schwanz, sowie ihre Ohren hängen regungslos runter. Als Inu Yasha das bemerkt fragt er sie leise “Alles in Ordnung?“ Misaki täuscht schnell ein Lächeln vor bevor sie ihm antwortet “Ja. Alles bestens Oni-San.“ auch wenn es alles andere als bestens war wollte sie nicht dass ihr Bruder sich Sorgen machte. Bei ihrer Hütte angekommen verziehen sich Inu Yasha und Miroku in ihr gemeinsames Zimmer und Sango, Kirara, Kagome, Shippo und Misaki legen sich in ihrem Zimmer schlafen. All zu viel Schlaf würde ihnen von dieser Nacht nicht mehr bleiben, aber immerhin war es besser als gar kein Schlaf. Als Kouga und sein Rudel bei der Höhle angekommen sind verziehen sie sich in diese und versorgen erstmal die Wunden die sie von dem Kampf davon getragen haben bevor sie dann auch einschlafen.

Komm zu mir zurück

Der nächste Tag bricht an und Sango berichtet der Gruppe dass sie in ihr Dorf zurückkehren muss um ihren Knochenbumerang zu reparieren. Er hat bei dem Kampf mit den Königsvögeln am Vortag einiges wegstecken müssen. Inu Yasha wollte dem alten Totosai einen Besuch abstatten damit er sein Tessaiga ordentlich scharf schliff, das konnte dem Schwert sicherlich nicht schaden. Sie vereinbaren eine Frist von drei Tagen bevor sie sich alle wieder bei ihrer Hütte in Kaedes Dorf treffen würden. Sango macht sich gemeinsam mit Kirara auf den Weg und Inu Yasha schlägt alleine die Richtung zu Totosai´s Schmiede ein. Miroku, Shippo, Kagome und Misaki bleiben zurück um auf sie zu warten. “Dann können wir ja endlich ein bisschen entspannen.“ sagt Kagome fröhlich und Shippo stimmt ihr schnell zu. Der kleine Fuchsdämon vertreibt sich die Zeit damit indem er ein bisschen zeichnet, immerhin hatte ihm Kagome aus ihrer Zeit tolle Farbstifte mitgebracht. Miroku setzt sich unter den Schatten eines Baumes und lehnt sich entspannt gegen diesen. Misaki legt sich auf eine Blumenwiese, lauscht dem Vogelgezwitscher und betrachtet die Wolken die über ihrem Kopf am Himmel vorüber ziehen. Kagome setzt sich neben sie und betrachtet sie nachdenklich. “Und du willst sicher nicht zu ihm zurück gehen?“ fragt sie dann leise. Die Hanyo betrachtet sie aus dem Augenwinkel heraus fragend “Zu wem zurück gehen?“ will sie dann gespannt wissen. “Na zu Kouga. Ich meine ihr beide seit so ein niedliches Paar. Ihr passt perfekt zusammen. Und wenn du mit ihm gehst bist du ja nicht aus der Welt, wir werden uns bestimmt immer wieder mal über den Weg laufen, oder wir besuchen dich einfach mal…“ Kagome wird allerdings bei ihrem Satz unterbrochen als sich Misaki schlagartig aufsetzt und sie skeptisch ansieht “Niemals! Ich gehe nicht zu ihm zurück!“ sagt die Hanyo dann fest davon überzeugt “Er interessiert sich doch eh nicht für mich. Er will nur die Juwelensplitter und sonst nichts! Und wie kommst du überhaupt darauf dass wir gut zusammen passen würden?“ schnauzt sie Kagome dann wütend an. Kagome lächelt verlegen “Na ja. Wie man merkt will er dich um jeden Preis zurückhaben und demnach dass du so heftig reagierst, hast du Gefühle für ihn übrig. Außerdem denkst du doch pausenlos an ihn, das kannst du nicht verbergen!“ erklärt Kagome dann.
 

Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern interessiert Kagome´s Gesicht. “Hmm. Vielleicht hast du Recht. Aber jetzt ist es sowieso zu spät. Ich habe mich entschlossen mit euch zu gehen um nach den Juwelensplittern zu suchen. Und zu Kouga habe ich ja mehr als deutlich gesagt dass ich nicht zurückkommen werde. Er wird es bestimmt satt haben mir hinterherlaufen zu müssen und sich eine andere Frau suchen.“ bei ihren Worten schaut Misaki bedrückt zu Boden. “Kopf hoch Misaki. Du musst positiv denken, bestimmt macht er sich schon Gedanken darüber wie er dich zurückholen kann.“ sagt Kagome dann mit einem aufmunternden Lächeln auf den Lippen. Die Hanyo legt daraufhin den Kopf schief und denkt ein wenig über ihre Worte nach. Sie wittert einen leichten Geruch und blickt in Richtung des Waldes. “Ist was Misaki?“ will Kagome dann wissen. “Ich dachte da wäre jemand. Aber ich habe mich wohl geirrt.“ antwortet ihr die Hanyo dann. Doch tatsächlich hatte Misaki sich nicht geirrt, sie wurden beobachtet und zwar von drei Wölfen. Als diese bemerkt haben dass Misaki sie wittern konnte sind sie schnell und leise davon geschlichen um nicht entdeckt zu werden. Die vier verbliebenen Freunde faulenzen den ganzen Tag und zur Mittagszeit essen sie gemeinsam. Als die Dämmerung eintritt machen sie sich daran ein Lagerfeuer zu entzünden und Kagome beginnt in der Hütte zu kochen. Shippo schaut ihr neugierig zu “Hmm. Riecht das gut!“ er kann es kaum noch erwarten dass das Essen fertig ist und sie dieses verspeisen können. Kagome ruft Misaki und Miroku in die Hütte und sie essen gemeinsam.
 

Die drei Wölfe laufen schnell zu ihrem Versteck und berichten Kouga aufgeregt was sie in Erfahrung gebracht haben. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet die drei nachdenklich “So, so. Dieser Flohfänger ist also nicht da, genauso wie die Dämonenjägerin. Dann ist das der ideale Zeitpunkt um meine Frau zurück zu holen.“ spricht er seine Worte dann entschlossen aus. Er ruft Ginta und Hakkaku zu sich und berichtet ihnen von seinem Vorhaben. “Sobald die Nacht herein bricht machen wir uns auf den Weg zu dem Dorf. Und dann werden wir meine Frau mitnehmen.“ seine `Linke und Rechte Hand` nicken schwach. Sie sind mit dem Plan einverstanden. Demnach dass Inu Yasha nicht in der Nähe war konnten sie davon ausgehen keine verpasst zu bekommen. Als die Sonne hinter der Felswand verschwindet gibt Kouga den Befehl aufzubrechen und sie machen sich auf den Weg zu dem Dorf und zu der Hütte wo sich derzeit Misaki und ihre Freunde aufhielten. Sie erreichen den Waldrand und gehen auf die Hütte zu. Misaki hat gerade ihre Portion verzehrt und reibt sich zufrieden den Bauch als sie Schritte hört. Sie spitzt die Ohren und schnuppert in die Luft “Sie sind da.“ spricht sie dann leise aus. Die Gruppe sieht sie verdutzt an “Wer ist da?“ fragen sie dann wie aus einem Munde. Die Hanyo erhebt sich von ihren Beinen und geht zur Tür der Hütte “Kouga und seine Wölfe.“ Antwortet sie dann schnell. “Sie waren noch nie nachts im Dorf! Wollen sie es vielleicht angreifen?“ Miroku springt bei seinen Worten besorgt auf und schnappt sich seinen Stab. Kagome sieht ihn verwirrt an “Also ich denke eher dass sie Misaki zurückholen wollen.“ Die Hanyo blickt sich noch einmal zu ihren Freunden um “Ihr wartet besser hier drinnen. Kräftemäßig würdet ihr eh nicht gegen sie ankommen.“ befiehlt sie ihnen dann vorsorglich. Sie tritt aus der Hütte und steht jetzt auf der Wiese um dann zu erkennen dass Kouga, Ginta und Hakkaku ebenfalls auf dieser stehen und der Hütte immer näher kommen.
 

“Was wollt ihr hier?“ fragt Misaki dann zornig. “Dumme Frage. Wir sind gekommen um dich mitzunehmen, Frau.“ antwortet Kouga ihr dann. “Und wenn ich gar nicht mitkommen will?“ knurrt Misaki ihn dann ernst an. “Du hast keine Wahl. Du bist meine Frau. Also wirst du uns begleiten.“ entgegnet ihr der Anführer der Wolfsdämonen dann kalt. Der Hanyo mit den rotbraunen Haaren schlägt das Herz bis zum Hals, natürlich würde sie ihn gern begleiten, sie wünschte sich nichts anderes als dass es wieder so werden würde wie früher, vor allem wollte sie die beiden Welpen wieder sehen, mit Kouga würde sie schon irgendwie fertig werden. Aber sie konnte ihm nicht verzeihen was er gesagt hatte, immerhin erhoffte sie sich dass er so fühlen würde wie sie, aber danach hörte sich das ganz und gar nicht an. Kouga geht auf sie zu und legt seinen Arm um ihre Schultern “Komm Frau, lass uns nach Hause gehen. Die Welpen warten schon auf dich.“ sagt er dann leise. Misaki bleibt wie erstarrt stehen als sie seinen Arm um ihre Schultern spürt und reißt die Augen weit auf. Sie will ihn von sich wegschieben aber er nutzt die Gelegenheit einfach dazu um sie an sich zu ziehen. Die Hanyo schlägt ihre Hände immer wieder gegen seine Brust “Lass mich los! Ich will nicht mir dir gehen! Du spielst doch nur mit mir! Und du bist immer so gemein zu mir!“ nuschelt sie dabei schluchzend und eine Träne sucht sich ihren Weg aus ihrem Auge heraus um dann an ihrer Wange hinunter laufen zu können. Kagome, Miroku und Shippo haben mittlerweile auch die Hütte verlassen und Kagome schaut schnell fragend zu Miroku “Sollen wir nicht eingreifen?“ doch der Mönch schüttelt nur den Kopf “Ich finde das müssen sie selber klären.“ antwortet er ihr dann entschlossen sich raus zu halten.
 

Kouga wischt Misaki die Träne von der Wange und richtet dann flüsternd das Wort an sie “Es tut mir Leid, Frau. Ich wollte dich nicht verletzen. Und ärgern tue ich dich doch nur weil es solchen Spaß macht.“ Die Hanyo blickt ihn auf seine Worte hin verärgert an “Na toll. Soll mich das etwa trösten?“ fragt sie dann skeptisch und Kouga legt verdutzt seinen Kopf schief “Nein. Aber du musst zugeben dass du manchmal eine richtige Zicke bist.“ Misaki´s Augen blitzen ihn böse an, wenn Blicke töten könnten würde der Anführer der Wolfsdämonen jetzt vermutlich tot umfallen, ein Glück das sie es nicht konnten. Doch seine Aussage führte zumindest dazu dass sie nicht mehr weinen konnte, jetzt war sie nur noch sauer auf ihn. “Baka!“ schimpft sie laut als sie ihm eine Kopfnuss verpasst. “Aua.“ ruft Kouga aus als er sich dann mit einer Hand den schmerzenden Kopf reibt. Sein anderer Arm hält Misaki immer noch fest an sich gedrückt. “Wenn du mich begleitest, werde ich dir helfen deine Mutter zu rächen, das verspreche ich dir.“ sagt Kouga dann leise. Misaki´s Ohren richten sich bei seinen Worten spitz nach vorne und sie blickt ihn nachdenklich an //Das würde er für mich tun?// ihr Schwanz hört nun auf wild umher zu schlagen und sie schaut in Kouga´s Augen “Du bist manchmal so ein Idiot!“ grummelt sie dann eingeschnappt. “Und du eine Zicke!“ sagt Kouga herausfordernd. Die Hanyo muss daraufhin kichern und Kouga fällt auf wie hübsch sie aussieht wenn sie lacht. //Sie hat so wunderschöne Augen.// nach seinem Gedanken beugt er sich zu ihr nach unten und küsst sie vorsichtig auf die Lippen, doch dieses Mal zwingt er sie nicht dazu, er lässt sie entscheiden ob sie es möchte oder nicht und er ist dabei ganz sanft und vorsichtig. Kagome quiekt beschämt auf und bekommt einen hochroten Kopf “Ich wusste doch dass sie etwas füreinander empfinden!“ stellt sie dann gleich mal klar. Miroku schmunzelt amüsiert und Shippo fragt sich was die beiden da gerade tun.
 

Der Kuss dauert eine ganze Weile an, Misaki schlägt das Herz dabei bis zum Halse, doch sie wehrt sich nicht dagegen, es fühlt sich sogar gut an wie sie feststellt. Nach einer Weile löst sie den Kuss und tritt ein wenig von Kouga weg, ihre Wangen haben eine rötliche Färbung angenommen und sie schaut ihn nun verlegen an. Der Anführer der Wolfsdämonen grinst triumphierend “Lass uns nach Hause gehen.“ sagt er dann befehlend. Die Hanyo stört es in diesem Moment gar nicht dass er ihr wieder einen Befehl erteilte, im Moment war sie im Einklang mit der ganzen Welt wie es schien. Sie nickt leicht und läuft dann noch schnell zu der Hütte zurück um sich von ihren Freunden zu verabschieden. Nachdem sie Kagome, Miroku und Shippo umarmt hat macht sie sich auf den Weg zu Kouga um mit ihm die Heimreise anzutreten. “Du hast sie tatsächlich dazu gebracht mitzukommen, Boss.“ staunen Ginta und Hakkaku nicht schlecht. “Was habt ihr denn gedacht? Wer kann MIR denn schon widerstehen?“ er lacht bei seinen Worten selbstbewusst auf und als Misaki bei ihm ist hebt er sie schnell auf seine Arme und springt dann mit ihr in Richtung ihrer gemeinsamen Heimat davon. Die Hanyo winkt ihren Freunden noch zum Abschied und kichert dann leise auf als sie mit Kouga durch die Nacht läuft. Ginta und Hakkaku bleibt nichts anderes übrig als ihnen hinterherzulaufen. Kagome, Miroku und Shippo gehen in die Hütte und legen sich schlafen. //Wie wird Inu Yasha wohl reagieren wenn er erfährt dass Misaki fort ist?// fragt sich Kagome noch bevor sie einschläft.
 

Bei der Höhle angekommen springt Kouga mit seiner Frau auf den Armen durch den Wasserfall und trägt sie zu ihrem Fell um sie dann vorsichtig abzusetzen. Misaki schaut ihn mit schiefgelegtem Kopf an //Er hat noch nie so sehr auf mich geachtet…//. Die kleinen Welpen kommen freudig angelaufen um ihre Adoptivmutter überschwänglich zu begrüßen. Die Hanyo wuschelt den beiden das Fell und schließt sie glücklich in ihre Arme “Ich habe euch ja so vermisst!“ muss sie dann zugeben. Sie betrachtet die beiden und stellt dann fest dass sie gewachsen sind, wie schnell doch die zeit vergeht. Sie gähnt leise und kuschelt sich dann auf das Fell. Die beiden Welpen schmiegen sich an sie und schlafen dann zufrieden ein. “Gute Nacht, Kouga.“ sagt sie noch leise ehe sie dann ihre Augen schließt und friedlich einschläft. Der Anführer der Wolfsdämonen legt sich neben seine Frau und streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht //Du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich darüber bin dass du wieder da bist…// er schüttelt verwirrt den Kopf. Er wusste nicht warum er das gerade dachte, er ging nicht davon aus dass er lieben konnte, zumindest ist das für ihn nie wichtig gewesen, sollte sich das etwa geändert haben? Er betrachtet die Hanyo noch eine Weile bevor ihm dann auch die Augen zufallen und er einschläft.

Die Rivalin

In der Zwischenzeit sind die vereinbarten drei Tage vergangen und Inu Yasha kehrt zu der Hütte und somit auch zu Kagome, Miroku und Shippo zurück. Totosai hat gute Arbeit geleistet. Tessaiga ist wieder ordentlich scharf geschliffen worden. Bei der Hütte stellt der Hanyo mit den weiß-silbernen Haaren fest dass Sango mit Kirara vor ihm zurückgekehrt ist. Inu Yasha kann seine Halbschwester nirgends entdecken und auch nicht wittern, daher stellt er seine Frage in die Runde “Wo ist Misaki?“ Kagome sieht ihn betreten an bevor sie dann antwortet “Kouga ist gekommen um sie zu holen und sie ist mit ihm gegangen, Inu Yasha.“ Der Hanyo traut seinen Ohren nicht “Wie kann sie nur mit diesem reudigen Wolf mitgehen? Sie wollte doch mit uns nach den Juwelensplittern suchen. Verstehe einer die Weiber!“ schimpft er dann ungehalten los. Er hätte eigentlich erwartet dass seine Halbschwester bei ihnen bleiben würde, oder dass sie zumindest warten würde bis er wieder von Totosai zurück ist und sich verabschieden würde. “Reg dich ab Inu Yasha. Eigentlich wollte sie hier bleiben, aber…“ Kagome unterbricht ihren Satz kurz und überlegt wie sie es am besten formulieren sollte “…ich habe ihr geraten auf ihr Herz zu hören und mit ihm zu gehen.“ “Du hast was??!“ gibt der Hanyo schockiert von sich “Du musst zugeben dass sie bei uns nicht wirklich glücklich war. Und außerdem können wir sie doch besuchen. Und ich sollte dir auch ausrichten, dass es ihr Leid tut sich nicht von dir verabschieden zu können und dass sie hofft dass wir uns alle bald wieder sehen werden.“ mit diesen Worten hat Kagome das hitzige Gemüt von Inu Yasha abgekühlt. Er kratzt sich nachdenklich am Kopf “Na wenn das so ist. Lasst uns weiterziehen.“ Mit diesen Worten machen sich die Freunde auf den Weg um nach weiteren Splittern des Shikon no Tama für ihre Sammlung zu suchen.
 

Misaki liegt auf einem Felsen vor der Höhle und lässt sich ein wenig von der wärmenden Sonne bescheinen. Die beiden Welpen balgen spielerisch miteinander und Misaki überlegt ein wenig //Nun bin ich seit drei Tagen wieder hier. Und es ist beinahe alles wieder so wie früher.// stellt sie zufrieden fest. Kouga macht sich weiterhin über sie lustig und zieht sie auf wann er kann und sich ihm die Gelegenheit bietet, die Welpen suchen weiterhin die Nähe ihrer Adoptivmutter, ein Teil des Rudels begibt sich immer wieder auf die Jagd um für Vorräte zu sorgen. Seitdem die Königsvögel ausgelöscht wurden ist das Leben innerhalb des dämonischen Wolfsrudels überaus sorglos geworden. Die meiste Zeit des Tages liegen die Wölfe faul in der Gegend verstreut herum und lassen sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Aber das Beste war, dass Kouga sie, seitdem sie wieder zurückgekehrt ist nicht ein einziges Mal danach gefragt hat wann sie denn heiraten wollen, er nannte sie zwar weiterhin Frau aber daran hatte sie sich längst gewöhnt. Misaki war wirklich froh darüber, sie wollte sich nicht von jetzt auf gleich entscheiden müssen ob sie ihn heiraten wollte oder nicht. Sie war sich noch nicht sicher ob sie ihr restliches Leben mit dem Anführer der Wolfsdämonen verbringen wollte. Sie musste sich erst noch mit all ihren Gefühlen auseinander setzen um diese Entscheidung richtig treffen zu können. Und vielleicht sollte sich dafür schneller die Gelegenheit bieten als erwartet. Kouga verlässt die Höhle und begibt sich zu seiner Frau. Ein paar seiner Wolfsdämonen folgen ihm, darunter auch Ginta und Hakkaku. “Wir werden jagen gehen.“ sagt Kouga dann als er neben Misaki steht. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren setzt sich auf und betrachtet ihn nachdenklich “Ich werde euch begleiten.“ sagt sie dann lächelnd um dann aufzustehen und mit Kouga und einem Teil des Rudels in den dichten Wald zu verschwinden. Misaki geht neben Kouga her und betrachtet immer wieder seine Hand die bei seinen Schritten so einsam im Leeren zu baumeln scheint. Ihr Herz beginnt schneller zu schlagen als sie ihren gesamten Mut zusammen nimmt und mit ihrer Hand vorsichtig nach seiner greift und sie festhält. Kouga sieht erst auf seine Hand hinab und betrachtet dann skeptisch die Hanyo die in der Zwischenzeit rote Wangen bekommen hat. “Was tust du, Frau?“ fragt er dann verdutzt. “Nichts. Ich muss nur etwas herausfinden.“ antwortet sie dann verlegen. Kouga legt den Kopf schief und beschließt dann aber es dabei beruhen zu lassen und sich weiter auf die Jagd zu konzentrieren. Es dauert nicht lange bis er stehen bleibt und in die Luft schnuppert. Er gibt seinen Wölfen das Zeichen sich zu verteilen, denn er hatte eine Gruppe Wildschweine entdeckt und da sie bessere Erfolgschancen hatten wenn sie von allen Seiten angriffen verteilen sich die Wölfe sogleich und warten auf das Zeichen zum Angriff dass Kouga ihnen nur noch geben musste. Er lässt die Hand von Misaki los und drückt sie nach unten, sodass sie hinter einem Dickicht verschwindet. Er hatte nicht vergessen dass sie nicht töten konnte oder mochte und daher ersparte er ihr somit den Anblick der sich bot als er dann mit dem Rudel die Wildschweine angriff und zur Strecke brachte.
 

Misaki hielt sich die Ohren zu um das quieken der Schweine nicht hören zu müssen. So überhörte sie allerdings auch dass Kouga nach ihr rief. Der Anführer der Wolfsdämonen stapft mit einem Wildschwein auf seinen Schultern zu dem Dickicht hinter welchem sie noch immer geduckt dasitzt und betrachtet sie auffordernd. Misaki sieht nun seine Füße vor sich und steht auf nachdem sie ihre Hände von ihren Ohren genommen hat. “Sind wir fertig mit jagen? Können wir wieder nach Hause gehen?“ fragt sie dann mit schief gelegtem Kopf. Kouga nickt zustimmend und sie wollen gerade zu ihrem zu Hause aufbrechen als Kouga erstarrt stehen bleibt und angestrengt in die Luft schnuppert //Wer ist das?// fragt er sich dabei in Gedanken. Als es ihm klar wird wen er da wittert dreht er sich zu Misaki, nimmt sie an den Schultern und schiebt sie in Richtung Heimat “Du solltest schnell nach Hause laufen, Frau.“ meint er dann ernst. Die Hanyo sieht ihn verwirrt an “Aber gehen wir denn nicht gemeinsam nach Hause?“ fragt sie dann verdutzt. Sie hat noch keinen fremden Geruch wahrgenommen und fragt sich daher warum er es plötzlich so eilig hat. Kouga schiebt sie weiter aber es ist schon zu spät, ein Wirbelwind aus Blättern nähert sich der Gruppe und sogleich kommen dieser auch schneeweiße Wölfe näher um die Gruppe um Kouga herum einzukreisen. Der Wirbelwind löst sich auf und zum Vorschein kommt eine hübsche, junge Wolfsdämonin. “Hallo Kouga. Hast du mich vermisst?“ richtet sie das Wort an ihn. Der Anführer der Wolfsdämonen blickt sie skeptisch an “Ayame. Was suchst du hier? Ich dachte das Rudel deines Großvaters ist schon vor langem in die Berge im Norden gezogen.“ entgegnet er ihr dann. Er hat sich schützend vor Misaki gestellt und Ayame hat sie bisher noch nicht bemerkt oder gar gewittert.
 

Misaki fragt sich wer die Fremde ist und tritt hinter Kouga hervor um sie sich anzusehen //Sollte ich etwa wegen ihr nach Hause gehen? Ist sie gefährlich? Aber sie scheint Kouga zu kennen, will er etwas vor mir verheimlichen?// diese Gedanken schwirren ihr durch den Kopf als sie die Wolfsdämonin interessiert mustert. Ayame hat die Hanyo mit den hellgrünen Augen mittlerweile auch bemerkt und schnuppert irritiert in ihre Richtung. “Was hat diese Hundedämonin bei dir verloren, Kouga? Hast du den Verstand verloren?“ schnauzt sie Kouga skeptisch an. Sie schüttelt den Kopf “Na, mir kann es ja egal sein. Der Grund warum ich hier bin…“ sie macht eine kurze Pause bevor sie weiter redet “…das Gebiet unseres Rudels wird von allein Seiten von feindlichen Dämonen belagert. Mein Großvater schickt mich um dich zu holen damit du mit deinen Juwelensplittern unser Revier verteidigst. Und außerdem können wir dann endlich heiraten.“ sagt sie dann lächelnd. Kouga blickt sie verwirrt an “Wieso sollte ich dich heiraten wollen? Ich habe doch bereits eine Verlobte. Misaki hier.“ Er nimmt Misaki bei seinen Worten am Arm um sie an sich zu ziehen und deutet dann mit dem Zeigefinger auf sie. Ayame fallen beinahe die Augen raus bei seinen Worten “Was?!! Sie ist noch nicht mal eine Wolfsdämonin! Das widerspricht allen unseren Regeln und Vorschriften! Hast du denn keinen Funken Ehre?!“ schimpft sie ihn dann stinksauer bevor sie dann auf Misaki zeigt “Lass gefälligst deine Finger von Kouga! Er ist mein Verlobter!“ brüllt sie dann erzürnt. Misaki schaut verdutzt zwischen den beiden hin und her “Ihr seit verlobt? Kouga!“ knurrt sie ihn dann an. //Wie konnte ich nur denken dass ich etwas besonderes für ihn bin? Er spielt wohl doch nur mit mir…// sie weiß nicht was sie von der Situation halten soll und blickt Ayame betreten an. Immerhin konnte sie ihren Zorn schon verstehen wenn sie mit ihm verlobt ist wie sie sagt und ihn jetzt mit ihr an seiner Seite vorfindet. “Wie kommst du überhaupt darauf dass du meine Verlobte bist?“ fragt Kouga dann misstrauisch. Die Wolfsdämonin blickt ihn daraufhin ungläubig an “Wie kannst du das denn nur vergessen haben Kouga?“ ihre Augen schauen jetzt traurig zu dem Anführer der Wolfsdämonen. “Was sollte ich vergessen haben?“ fragt Kouga noch mal nach und Ayame beginnt zu erzählen “Es war in der Nacht des Mondregenbogens…“ sie erzählt alles was damals vorgefallen ist um Kouga und seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen “Du hast gesagt du würdest mich zu deiner Frau nehmen wenn ich wieder aus den Bergen zurückkomme. Und nun bin ich hier, damit du dein Versprechen einlösen kannst.“ beendet sie dann ihre Erklärung. Misaki hat sich alles mit angehört und weiß nicht was sie denken soll, immerhin war Ayame die erste Verlobte von Kouga, also hatte sie sozusagen Vorrecht und da sie eine Wolfsdämonin ist würde sie besser zu ihm passen als eine Hanyo, das musste sie schon zugeben aber in diesem Moment wurde ihr klar dass sie nicht klein bei geben wollte. Sie wollte Kouga nicht verlassen, sie wollte bei ihm bleiben, doch was sollte sie tun? Ayame würde das bestimmt nicht dulden, immerhin schien sie in Kouga verliebt zu sein, so wie sie redete.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren dreht sich zu Kouga und flüstert dann leise “Kouga, du solltest Ayame heiraten. Sie ist eine Wolfsdämonin genauso wie du einer bist. Und wenn du mich nicht mehr im Rudel haben willst werde ich mich noch heute auf den Weg machen um Inu Yasha zu suchen.“ Dem Anführer der Wolfsdämonen fällt auf dass ihre Stimme recht zittrig ist und er betrachtet sie erstaunt. “Gut. Verschwinde kleine Hanyo! Und lass mich und Kouga in Ruhe!“ spricht Ayame dann genervt aus. Kouga bedenkt sie mit einem wütenden Blick “Du wirst hier bleiben, Frau. Ich kann mich beim besten Willen nicht an dieses Versprechen erinnern. Und ich will Dich und nicht sie.“ beteuert er dann wieder. Misaki blickt ihn bei seinen Worten verlegen an //Hat er gerade gesagt dass er mich will?// sie kann ihren Ohren nicht trauen. “Schön Kouga, dann lässt du mir keine andere Wahl. Ich fordere dich zum Kampf Hundedämonin! Die Gewinnerin bekommt Kouga und die Verliererin verschwindet!“ fordert sie Misaki dann heraus. Kouga ergreift die Initiative “Geh wieder zurück in die Berge, Ayame. Ich werde dich nicht zu meiner Frau machen.“ Bei diesen Worten hebt er Misaki auf seine Arme und verschwindet dann in einem Wirbelwind mit ihr in Richtung seiner Höhle und lässt die sprachlose Ayame mitsamt ihren Wölfen zurück. Bei ihrem Versteck angekommen setzt er Misaki behutsam ab. “Wir haben sie abgehängt.“ spricht er dann erleichtert aus. Die hellgrünen Augen der Hanyo versuchen in seinen Gesichtszügen seine Gedanken zu lesen, aber sie kann nichts erkennen. “Kouga…“ spricht sie ihn dann leise an “…du weißt aber schon dass sie deinem Geruch einfach folgen wird und früher oder später hier auftaucht oder?“ beendet sie dann ihre Vermutung. Der Anführer der Wolfsdämonen schaut sie daraufhin seufzend an “Ja ich weiß. Aber so haben wir ein wenig Zeit gewonnen um dich zu verstecken.“ sagt er dann ernst. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schüttelt schnell den Kopf “Ich werde mich nicht verstecken, Kouga. Wie stellst du dir das vor? Sie weiß doch dass ich hier bin. Und sie wird keine Ruhe geben bis ich aus dem Weg geräumt bin und sie dich für sich ganz alleine hat.“ sie schaut nachdenklich zu Kouga. “Ich werde nicht zulassen dass sie gegen dich kämpft und dich verletzt!“ knurrt dieser dann entschlossen. //Kouga// Misaki sieht ihn mit roten Wangen an //Ich habe noch nie gesehen dass er so zornig wird, vor allem nicht wenn es dabei um meine Sicherheit geht…// sie fühlt sich wirklich geschmeichelt. “Ich wäre dir nicht böse wenn du Ayame zu deiner Frau nimmst. Sie passt besser zu dir als ich es je könnte. Und du musst dem Rudel ihres Großvaters helfen. Ich würde das verstehen, Kouga.“ sie spricht ihre Worte sehr bedacht und mit wimmernder Stimme aus, immerhin würde sie gern bei ihm bleiben und bei dem Rudel, aber darum kämpfen wollte sie nicht. Zumal sie davon ausging dass sie den Kürzeren ziehen würde. Und vor allem wollte sie nicht vor den Welpen kämpfen, den Anblick wollte sie ihnen auf jeden Fall ersparen. Als sie so darüber nachdenkt bilden sich Tränen in ihren Augen und ihre Ohren, sowie ihr Schwanz hängen traurig nach unten. Als Kouga das bemerkt fasst er mit seiner Hand an ihr Kinn und zieht ihr Gesicht nach oben sodass sie ihn ansehen muss “Jetzt hör mal gut zu, Frau! Du wirst bei mir bleiben, verstanden? Ich werde nicht zulassen dass dir etwas passiert!“ er spricht seine Worte drohend aus und in der Ferne kann man das Bellen von Wölfen hören. Es dauert nicht lange bis Hakkaku, Ginta und der Rest des Rudels das Versteck erreichen. “Sie sind uns gefolgt, wir konnten sie nicht abhängen, Boss!“ rufen Hakkaku und Ginta ihrem Anführer dann schnell zu.
 

Fast zeitgleich kommt auch Ayame mit ihren Wölfen bei der Höhle an und geht direkt auf Kouga und Misaki zu. “Was findest du nur an dieser stinkenden Halbdämonin?“ motzt Ayame dann in Kouga´s Richtung los. “Sie kann Juwelensplitter aufspüren, deshalb passt sie viel besser zu mir als du!“ antwortet Kouga ihr dann mürrisch. Misaki öffnet entsetzt die Augen //Also doch. Ihm geht es nur um die Juwelensplitter! Wie konnte ich nur so naiv und blöd sein zu glauben er würde MICH mögen?!// sie schiebt Kouga von sich weg. “Ich verschwinde. Werde glücklich mit ihm Ayame.“ sagt sie dann traurig als sie sich auf den Weg machen will. Sie hat beschlossen dass es sie nur verletzen würde wenn sie bei ihm blieb, sie würde immer hoffen dass er das selbe für sie empfindet, wie sie für ihn, aber da er das nicht tat und wohl auch nie tun würde, würde es ihr nur das Herz brechen wenn sie dieses Spielchen länger mitspielen musste. Kouga bleibt perplex stehen als Misaki sich immer weiter von ihm entfernt “Warte, Frau!“ ruft er ihr hinterher doch die Hanyo dreht sich nicht einmal zu ihm um sondern geht einfach stur weiter geradeaus. Sie kniet sich zu den beiden Welpen hinunter “Lebt wohl meine Kleinen. Seit nicht traurig.“ sagt sie dann mit weinerlicher Stimme als sie den beiden das Fell wuschelt. Sie steht auf und will gerade an Ayame vorbei gehen als diese ihr mit ihrem ausgestreckten Arm den Weg versperrt “Das könnte dir so passen! Solange du am Leben bist wird mein Kouga versuchen dich, wegen deiner bescheuerten Gabe die Splitter aufspüren zu können, wieder zu bekommen und wir können nicht in Frieden leben. Das kann und werde ich nicht zulassen! Du wirst jetzt gegen mich kämpfen! Und wenn ich dich aus dem Weg geräumt habe, steht der Zukunft von Kouga und mir nichts mehr im Wege!“ Ayame lacht schadenfroh auf als sie ihren Satz beendet hat und sieht die Hanyo dann herausfordernd an. Doch Misaki schüttelt den Kopf “Ich werde nicht gegen dich kämpfen. Ich sagte doch dass du ihn haben kannst. Ich werde euch nicht im Wege stehen. Und jetzt lass mich vorbei!“ knurrt sie dann verärgert. Wenn sie ihr Kouga schon kampflos überlassen wollte, dann sollte Ayame sie gefälligst auch gehen lassen ohne so ein Theater zu machen. Sie schiebt sich an der Wolfsdämonin vorbei und will gerade an der Felswand nach oben springen als sie einen stechenden Schmerz im Bauch spürt. Sie sieht nach unten und aus ihrem Bauch ragt die Spitze eines Schwertes heraus von welchem nun Blut auf den Boden tropft. Ayame zieht das Schwert mit einer schnellen Bewegung wieder aus Misaki heraus “Ich sagte doch dass du kämpfen musst. So oder so werde ich dich besiegen!“ spricht sie dann kalt aus. Die kleine Hanyo sinkt auf ihre Knie und hält sich unter Schmerzen die Wunde am Bauch. //Verdammtes Miststück!!// sie hustet und spukt dabei Blut aus. “Das wirst du mir büßen Ayame!“ ruft Kouga wütend aus und will Misaki sogleich zu Hilfe eilen. “Bleib zurück Kouga! Ich kann meine Kämpfe selbst austragen!“ brüllt die Hanyo ihn an und er bleibt verdutzt stehen. “Kluge Entscheidung Kouga. Immerhin verlangen die Regeln dass sich bei einem Kampf auf Leben und Tod niemand einmischen darf! Ansonsten wäre es unehrenhaft und derjenige der sich einmischt würde mit dem Leben dafür bezahlen müssen!“ Ayame lacht siegessicher auf. Die beiden Welpen laufen schnell zu Misaki und jaulen hilflos. Misaki schaut zu den beiden auf und versucht sich ein Lächeln abzuringen um sie nicht zu verunsichern.

Kampf auf Leben und Tod

Einer der Welpen leckt der Hanyo tröstend über das Gesicht als Ayame auf Misaki zu geht um ihr endgültig den Gar auszumachen. Der andere Welpe stellt sich der Wolfsdämonin in den Weg und knurrt sie wütend an. “Willst du dich etwa mit mir anlegen Welpe?“ Ayame packt ihn am Genick und hebt ihn in die Höhe. Der kleine Welpe winselt schmerzlich und zappelt wild umher. Misaki richtet sich nun wieder auf und starrt Ayame zornig an “Lass…ihn…sofort…runter!“ sie spricht ihre Worte sehr drohend aus und in ihren Augen funkelt nun Hass auf. Die Wolfsdämonin lässt daraufhin den Welpen fallen und Misaki schiebt ihn und seinen Bruder schnell hinter sich. “Was soll das Ayame?! Du willst doch mich töten. Dann lass die Welpen aus dem Spiel!“ knurrt Misaki sie dann ungehalten an. Ayame lacht amüsiert auf “Es sind doch noch nicht mal deine Welpen. Also geht es dich doch gar nichts an was mit ihnen passiert.“ stellt sie dann skeptisch fest. “Da magst du vielleicht Recht haben. Aber ich werde trotzdem nicht zulassen dass sie verletzt werden!“ knurrt Misaki dann entschlossen. Sie steht Ayame gegenüber und ihre Augen blitzen sie böse an. Sie würde ihr gerne zeigen wo der Hase lang läuft, aber sie will die Welpen nicht in Gefahr bringen und schon gar nicht will sie dass sie den Kampf mit ansehen müssen. Die Hanyo drückt ihre Hand auf die blutende Wunde und keucht schmerzlich auf. “Also hast du dich nun doch dazu entschieden gegen mich zu kämpfen Halbdämonin?“ fragt Ayame dann gespannt doch Misaki schüttelt entschlossen den Kopf “Nein. Ich werde nicht gegen dich kämpfen. Nicht vor den Welpen. Aber da du dein Schwert in mich gerammt hast hätte ich große Lust den Kampf wo anders fort zu führen!“ knurrt sie dann rasend vor Wut. Ayame schüttelt den Kopf “Du willst mich doch nur austricksen um fliehen zu können. Wir werden hier kämpfen, alle sollen sehen wie ich dich fertig mache!“ sagt sie dann überlegen grinsend. “Und wenn du vor den Welpen nicht kämpfen willst, dann ist das dein Problem! Ich werde so oder so kämpfen, wenn du dich nicht wehrst erleichtert mir das die Sache enorm.“ sagt sie dann ernst.
 

Die Hanyo dreht sich zu den beiden Welpen um “Lauft in die Höhle und bleibt drinnen, sofort!“ befiehlt sie den beiden. Erst zögern sie aber dann hören sie auf das was ihre Adoptivmutter ihnen befahl und laufen schnell in die Höhle, genauso wie Misaki es sich gewünscht hatte. Um Ayame und Misaki herum bildet sich ein Kreis aus Wolfsdämonen die gespannt den nahenden Kampf erwarten. Ayame setzt zum Angriff an und schleudert Misaki messerscharfe Blätter entgegen. Die Hanyo wehrt einige ab, wird aber doch von ein paar getroffen. Ein Blatt streift sie dicht unterhalb des Auges und ein bisschen Blut läuft ihr nun an der Wange hinab. Die beiden Rivalinnen springen aufeinander zu und attackieren sich immer und immer wieder. “San Kontes Sou!“ die Hanyo verletzt Ayame am Bein und diese schreit schmerzlich auf. Die beiden setzten alles ein was ihnen an Waffen zur Verfügung steht um sich gegenseitig zu bekämpfen. Misaki konnte Kämpfe zwar nicht ausstehen, aber Ayame hatte sie bis aufs Blut gereizt und es darauf angelegt. Während des Kampfes überkommt Misaki das Gefühl von Hilflosigkeit und Schwäche, wie sie es damals verspürte als ihre Mutter um ihr Leben flehte und sie nichts tun konnte um ihr zu helfen. Sie hasst sich noch heute dafür dass sie geflohen ist wie ihre Mutter es ihr sagte um sich zu retten und nicht den Mut hatte bei ihr zu bleiben und zu versuchen sie zu beschützen. Sie erinnert sich jetzt auch daran dass Ayame die Welpen bedroht hatte und einem der beiden sogar weh getan hatte. “Wegen meiner Feigheit habe ich vor vielen Jahren bereits meine Mutter verloren! Ich werde nicht zulassen dass mir auch noch die Welpen genommen werden!“ brüllt Misaki kochend vor Wut bevor sie aufschreit als Ayame ihr das Schwert abermals durch den Bauch gestoßen hat. “Du solltest nicht so große Reden schwingen und dich lieber auf den Kampf konzentrieren, findest du nicht mickriges Hündchen?“ spottet Ayame belustigt. Die Wolfsdämonin hatte mit ihrem Schwert einen klaren Vorteil. Misaki hatte zum Kampf nur ihre Klauen zur Verfügung. Der Kampf und der daraus resultierende Lärm dauert schon eine ganze Weile an, man konnte sagen dass das Kräfteverhältnis relativ gleich verteilt war, beide mussten vieles einstecken und teilten aber auch einiges aus. Ayame attackiert sie erneut und bei der Wucht des Schlages zerbricht der Brustpanzer der Hanyo und sie steht nun mit nacktem, völlig ungeschütztem Oberkörper da. Aber in diesem Moment, als ihr Leben am seidenen Faden zu hängen scheint und sie über alles andere in der Welt ihre neu gewonnene Familie beschützen will, bricht die Seite eines vollwertigen Dämons aus ihr hervor. Ihre hellgrünen Augen färben sich pechschwarz, das weiß in ihren Augen färbt sich rot, lilafarbene Streifen zieren nun ihre Wangen, ihre Klauen wachsen und ihre Fangzähne werden auch länger, genauso wie sie sich in der Vollmondnacht verändert, so verändert sie sich auch nun. //Der Geruch ihres Blutes hat sich wieder verändert? Könnte es sein dass…?// Kouga blickt sie schockiert an und sorgt sich in diesem Moment um sein Rudel, immerhin wusste er wozu seine Frau in diesem Zustand fähig war. Das Fell an seinem Nacken sträubt sich und er befiehlt seinem Rudel die schützende Höhle aufzusuchen.
 

Misaki lacht amüsiert auf als sie feststellt dass sie extrem an Stärke zugenommen hat, sie hatte ganz vergessen wie gut sich das jedes Mal anfühlte. Es überkommt sie nun auch die Kampfes- und Mordlust und sie packt Ayame am Hals und schleudert sie dann durch die Luft. “Dein letztes Stündlein hat geschlagen Wolfsdämonin!“ ruft sie dabei aus. Sie attackiert Ayame immer und immer wieder und die Arme hat ihren Angriffen kaum noch etwas entgegen zu setzen, sie kommt nicht einmal mehr dazu zum Gegenangriff anzusetzen, sie kann sich nur noch zurückziehen und versuchen sich zu verteidigen. “Du hast gewonnen. Ich gebe auf, bitte verschone mich.“ wimmert Ayame sowohl kleinlaut als auch bettelnd. Als sie einsieht dass sie keine Chance gegen die Hanyo hat und sie besser aufgeben sollte ist es bereits zu spät dafür. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren lässt sich nicht zur Vernunft bringen und drückt Ayame zu Boden, ihr Arm auf deren Kehle gepresst sorgt dafür dass sie nach Luft ringen muss. Misaki holt mordlüstern zu dem entscheidenden Schlag aus um der jungen Wolfsdämonin mit ihren scharfen Klauen den Rest zu geben. Sie riecht ihre Angst und sieht die Hilflosigkeit in ihren Augen, das erinnert sie an sich selbst als damals ihre Mutter getötet wurde. Sie schüttelt den Kopf und kommt wieder zu sich. Sie blickt die schwer verletzte Ayame an “Ich werde dein Leben verschonen. Aber nun verschwinde und komm nie mehr zurück!“ sagt sie dann warnend und lässt dann von ihr ab. //Was habe ich nur getan? Ich bin nicht besser als der, der meine Mutter tötete.// sie kann es nicht fassen dass sie es so sehr genoss zu kämpfen, sie schlägt sich die Hände an den Kopf als sie wieder ihr normales Aussehen annimmt. Kouga läuft schnell zu Ayame und richtet das Wort an ihre Wölfe “Los. Verschwindet mit ihr von hier! Dann bleibt ihr am Leben!“ die Wölfe tun was er ihnen sagte, schnappen sich Ayame und verschwinden dann mit ihr in Richtung der Berge im Norden. Als sie hinter dem Horizont verschwunden sind geht Kouga auf Misaki zu “Alles in Ordnung, Frau?“ er mustert ihren Körper “Wir sollten deine Wunden versorgen.“ Sagt er dann besorgt und ruft sogleich Hakkaku zu sich. Dieser kommt sogleich angelaufen und mit ihm verlassen auch die restlichen Wolfsdämonen die Höhle um zu sehen wer den alles entscheidenden Kampf gewonnen hatte. “Chefin! Du hast gewonnen!“ ruft Ginta freudig aus. Misaki geht zu dem Fluss und will sich das Blut vom Körper waschen als sie plötzlich das Gleichgewicht verliert und in den Fluss fällt. Sie wird unter Wasser getaucht und die Strömung reißt sie mit sich. Kouga läuft neben dem Fluss her, aber er kann seine Frau nirgends sehen, sie ist nicht mehr aufgetaucht, er weiß nicht wo sie ist und wo er sie aus dem Wasser ziehen soll. Nach ein paar hundert Metern stürzt der Fluss einen Wasserfall hinunter und an dessen Fuß entzweit sich der Fluss und der Anführer der Wolfsdämonen muss sich für eine Richtung entscheiden. Er läuft dem Fluss nach der nach links abbiegt und befiehlt Ginta und Hakkaku dem Fluss zu folgen der nach rechts weiter fließt. Sie laufen neben dem Fluss her und suchen die Wasseroberfläche angestrengt ab, da Misaki aber kein einziges Mal aufgetaucht ist seitdem sie hineingefallen ist konnten sie nicht wissen wo genau sie sich befand und wo sie suchen und Ausschau halten mussten. Die Hanyo hatte nicht die Kraft aufzutauchen und hat einiges an Wasser geschluckt. Sie treibt noch ein ganzes Stück weit bewusstlos mit der Strömung mit, bis hin zu einer Stelle des Flusses wo er langsamer fließt und seichter wird. Sie wird an einen Felsen gespült und bleibt an diesem hängen.
 

Ganz in der Nähe ist ein großer, männlicher Dämon mit langen, silbernen Haaren und drei Begleitern auf dem Weg zu dem Fluss. Das kleine Mädchen das er dabei hat wollte unbedingt ein paar Fische fangen. Sie erreichen den Fluss und gehen an diesem entlang. Das kleine Mädchen bemerkt dass in dem Fluss eine Frau liegt die sich nicht bewegt “Meister Sesshomaru! Wir müssen ihr helfen!“ bittet sie dann den Dämon sie zu retten. “Hmpf. Ich interessiere mich nicht für diese Frau. Lasst sie im Wasser liegen.“ Er geht einfach weiter ohne auf die Bitte des kleinen Mädchens einzugehen. “Rin, na komm schon. Du wolltest doch Fische fangen.“ bedeutet er ihr dann ihm zu folgen. Doch Rin ist bereits in den Fluss gestiegen um der Fremden zu helfen. Sie ist allerdings nicht stark genug um sie eigenhändig aus dem Wasser zu ziehen und nach einem bettelnden Blick lässt sich Sesshomaru dazu überzeugen die Hanyo aus dem Wasser zu tragen und ans Ufer zu legen. //Hmm sie riecht merkwürdig. Und dennoch kommt mir ihr Geruch so bekannt vor. Wie kann das sein?// er setzt sich unter einen Baum und beobachtet Rin die ihr Glück beim Fischfang versucht, Jaaken hilft ihr dabei. Misaki erlangt wieder ihr Bewusstsein und hustet erstmal eine Menge Wasser aus um ihre Lungen davon zu befreien. Als Rin das hört läuft sie glücklich zu ihr “Wie schön. Du lebst!“ sagt sie dann freundlich. Misaki schaut sie verdutzt an, dann schaut sie zu dem Fluss und sieht dass sie sich nun an Land befindet. Sie erinnert sich in den Fluss gefallen zu sein, aber nicht daran aus diesem heraus gekrabbelt zu sein “Hast du mich gerettet, Mädchen?“ fragt sie dann skeptisch, sie konnte sich nicht so recht vorstellen dass ein so kleines Mädchen die Kraft aufbringen konnte sie aus dem Wasser zu ziehen, immerhin wog sie einiges mehr als sie. Das Mädchen schüttelt den Kopf. “Mein Meister hat dich gerettet.“ sagt sie dann leise und zeigt dabei auf Sesshomaru. Die Hanyo betrachtet den Dämon neugierig “Hab vielen Dank, Fremder.“ bedankt sie sich dann bei ihm. “Wenn du mir deinen Namen verrätst, könnte ich dir anständig danken.“ spricht sie dann weiter. Doch der Dämon rümpft nur arrogant die Nase “Ich lege keinen Wert auf deinen Dank. Und es tut nichts zur Sache wie mein Name lautet.“ sagt er dabei gefühlskalt. Die kleine Rin kniet sich neben die Hanyo und sieht sie interessiert an “Wie lautet dein Name denn? Und warum bist du in dem Fluss getrieben?“ fragt sie dann gespannt. “Ich bin nach einem Kampf in den Fluss gefallen, an mehr kann ich mich nicht erinnern.“ sie überlegt kurz ehe sie weiter spricht “Mein Name ist Misaki.“ antwortet sie dann lächelnd. “Mir gefallen deine Ohren.“ sagt Rin dann lachend als sie an ihnen zieht. Die Hanyo betrachtet das Mädchen mit schiefgelegtem Kopf //Warum hat dieser Dämon ein kleines Menschenmädchen im Schlepptau? Gerade barmherzig scheint er nicht zu sein…// erst jetzt fällt ihr auf dass ihr Brustpanzer bei dem Kampf mit Ayame zerstört wurde und sie hält sich beschämt ihre Hände vor die Brust. Der Dämon mit den silbernen Haaren steht auf und geht mit Jaaken und Ah-Uhn den Weg am Fluss entlang. “Meister. Sie hat einen Juwelensplitter! Willst du ihn nicht an dich nehmen?“ fragt Jaaken ihn nachdenklich doch Sesshomaru schüttelt nur den Kopf, er hat keine Verwendung für die Juwelensplitter also muss er ihn auch nicht an sich nehmen. Misaki weiß nicht warum aber der Dämon kommt ihr so bekannt vor, sie glaubt seinen Geruch zu kennen, aber sie weiß nicht wer er ist. “Na komm schon Rin, trödel nicht so herum!“ fordert er das Mädchen dann auf ihm zu folgen. Die Kleine nickt eifrig und läuft ihm hinterher “Ich komme doch schon Meister Sesshomaru.“ Als die vier sich immer weiter von der Hanyo entfernen hat Kouga seine Frau endlich ausfindig gemacht und hechtet so schnell er kann zu ihr. Er kniet sich neben sie “Frau, ein Glück es geht dir gut.“ er schließt sie glücklich in die Arme und blickt zum Horizont wo er gerade Sesshomaru und seine Begleiter verschwinden sieht. “Kouga.“ sie erwidert seine Umarmung. //Sesshomaru? Woher kenne ich den Namen nur? Ich habe ihn doch schon mal gehört…// sie zerbricht sich den Kopf darüber, kommt aber zu keinem Ergebnis.
 

Kouga hebt sie auf seine Arme “Lass uns nach Hause gehen.“ spricht er aus als er dann mit ihr auf seinen Armen losläuft. An der Stelle wo sich der Fluss teilt treffen sie auch auf Ginta und Hakkaku und laufen das letzte Stück dann gemeinsam zurück. Bei der Höhle angekommen bringt Kouga seine Frau zu dem Fell am Ende der Höhle und Hakkaku beginnt damit ihre Wunden zu versorgen. Die Hanyo hält sich dabei ihre Hände vor die Brüste damit niemand sie sehen konnte. “Ihr habt nicht zufällig einen Brustpanzer der mir passen könnte?“ fragt sie ihn dann leise. Hakkaku schüttelt den Kopf und ihr fällt erst jetzt auf dass sich in dem Rudel nur männliche Dämonen befinden, sie fragt sich warum ihr das nicht schon früher aufgefallen ist, sie kommt zu dem Schluss dass es zuvor wohl nicht von Belang gewesen zu sein scheint. “Aber ich denke ich kann ihn reparieren.“ sagt Ginta dann aufmunternd. “Deine Wunden sind nicht schlimm. Sie verheilen bereits wieder.“ stellt Hakkaku dann verblüfft fest. Aber das erleichterte ihm seine Arbeit, so musste er sich immerhin nur der Wunde am Bauch und Rücken widmen und die war auch schon fast wieder geschlossen und heilte bereits gut ab. “Mein Körper ist stabiler als der von manch anderem, vergiss das nicht Hakkaku.“ sagt Misaki dann lächelnd “Aber ich weiß deine Hilfe zu schätzen, Danke.“ Hakkaku bekommt darauf rote Wangen und blickt sie verlegen an “Nicht der Rede wert Chefin.“ Nun schleichen sich die beiden Welpen zu ihr und schmiegen sich zufrieden an sie, sie hatten sich große Sorgen gemacht, dass sie getötet werden konnte und sie jetzt wohl auf zu sehen ließ ihnen einen großen Stein vom Herzen plumpsen. Misaki streichelt die beiden und freut sich dass der Kampf vorüber ist und nun wieder Ruhe einkehrte.

Ein Stück Wahrheit

Misaki bindet sich ein Fell um ihren Oberkörper damit sie ihn mit ihren Händen nicht länger verbergen muss und da der Kampf recht anstrengend war schläft sie bald darauf ein und Kouga lässt sie schlafen. Es ist zwar noch keine Schlafenszeit aber es konnte ihr sicher nicht schaden wenn sie sich ausruhte. Die kleine Hanyo erwacht nach ein paar Stunden und blickt sich gedankenverloren in der Höhle um. Sie blickt nach einer Weile in der sie angestrengt überlegt hat zu Kouga auf, der die ganze Zeit über neben ihr sitzen geblieben war und auf sie aufpasste. “Können wir reden?“ fragt sie ihn dann leise. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie skeptisch “Wenn du das gern möchtest…“ er seufzt leise “…worüber möchtest du denn reden, Frau?“ fragt er dann neugierig. “Ich möchte mit dir reden, wo wir alleine sind…“ nuschelt Misaki dann leise. Sie steht auf und nimmt ihn vorsichtig an der Hand um mit ihm im Schlepptau die Höhle zu verlassen. Vor der Höhle angekommen stellt sie fest dass es bereits dämmerte //Habe ich etwa so lange geschlafen?// doch ihre Gedanken werden von Kouga´s Worten unterbrochen. “Wohin gehst du, Frau? Und was ist das denn so wichtiges was du bereden möchtest?“ fragt Kouga ungeduldig. Die Hanyo zieht ihn weiter mit sich bis sie den See erreicht haben. Sie betrachtet den Sonnenuntergang der sich in dem klaren Wasser spiegelt und ihr Herz beginnt zu rasen. Sie kann sich kaum überwinden mit der Sprache raus zu rücken. Doch sie wollte es endlich wissen und Klarheit haben. Sie dreht sich zu Kouga um nachdem sie seine Hand losgelassen hat “Was bin ich für dich, Kouga?“ fragt sie ihn zögerlich. Der Wolfsdämon blinzelt sie erstaunt an, mit dieser Frage hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er kratzt sich verlegen am Kopf bevor er antwortet “Na, wer sollst du schon sein? Du bist natürlich meine Frau.“ Die Hanyo legt ihren Kopf schief und hört gespannt seine Aussage. “Hmmm. Aber was bedeutet eine Frau für dich?“ will sie dann wissen. Kouga überlegt eine Weile und bekommt leicht rote Wangen, ihm war dieses Gespräch mehr als unangenehm und er wusste nicht wie er damit umgehen sollte “Es bedeutet dass wir für immer zusammen sein werden. Ich werde für dich Sorgen und dich beschützen.“ antwortet er dann leise. Die hellgrünen Augen der Hanyo beginnen bei seinen Worten zu funkeln und sie lächelt sanft. Sie geht zu dem Ufer des See´s und setzt sich dann an diesen. “Aber…Warum ich, Kouga? Warum machst du mich zu deiner Frau und nicht Ayame?“ Kouga tritt neben sie und setzt sich dann zu ihr. Bei ihrer Frage knurrt er mürrisch “Fängst du schon wieder damit an, Frau?! Ich interessiere mich nicht für Ayame, das habe ich dir doch bereits gesagt!“ er macht eine kurze Pause “Und ich habe dich gewählt weil du die Juwelensplitter riechen kannst, das ist eine besondere Gabe, außerdem haben dich die Welpen gleich ins Herz geschlossen.“ beendet er dann seinen Satz. Misaki schaut auf das spiegelnde Wasser und grinst schräg “Habe ich es doch gewusst. Es geht dir nur um die Splitter…wenn Ayame sie aufspüren könnte würdest du sie wählen. Habe ich nicht Recht?!“ wirft sie Kouga dann enttäuscht vor. Sie steht auf und mustert Kouga grimmig.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen bemerkt ihren Zorn erfüllten Blick als er ebenfalls aufsteht und spürt wie dieser in gerade zu durchbohrt “Was willst du von mir hören, Frau?! Was soll ich sagen damit du zufrieden bist?!“ knurrt er sie jetzt an, ihm reicht es jetzt dass sie immer um den heißen Brei herumredet und nicht auf den Punkt kommt. Das nächste was er spürt ist ihre Hand auf seinem Gesicht. Sie hat ihm eine Ohrfeige verpasst und die hatte es in sich. Gerade als sie ausholt um ihm erneut eine zu verpassen packt er ihre Hand “Was soll der Mist?!!!“ knurrt er stinksauer, doch im nächsten Moment bemerkt er, dass die Hanyo ihn nicht mal ansieht, ihr Blick ist auf den Boden gerichtet. Seine freie Hand greift nun an ihr Kinn und zieht ihren Kopf nach oben sodass er in ihr Gesicht sehen kann. Er stellt fest dass sie weint. Ihr laufen mehrere Tränen über das Gesicht hinunter um dann auf den Boden zu tropfen. Er wischt ihr die Tränen von den Wangen und legt dann seine Stirn an die Ihre. “Was willst du hören, Frau?“ fragt er sie dann wieder. Misaki blickt mit ihren traurigen Augen direkt in Seine und sie glaubt das erste Mal Gefühle in ihnen sehen zu können, sie findet dass sein Blick fürsorglich und liebevoll wirkt. Sie schluckt den Kloß der in ihrem Hals zu stecken scheint hinunter und beginnt dann leise zu flüstern “Ich möchte die Wahrheit hören Kouga. Nur die Wahrheit.“

Der Anführer der Wolfsdämonen blickt sie abschätzend an als er sie dann in seine Arme schließt und leicht an sich drückt, er vermutet dass es ihr Sicherheit vermitteln könnte wenn er sie ein bisschen in den Armen hielt. Da lag er auch gar nicht so verkehrt. Immerhin schmiegt sie sich nun an ihn und atmet ganz ruhig und gleichmäßig.
 

“Du willst also die Wahrheit? Auch wenn sie dir nicht gefallen könnte, hm?“ vergewissert er sich noch mal. Als Misaki zustimmend nickt seufzt er leise “Gut, Frau. Ich interessiere mich für dich nur wegen deiner Fähigkeit die Juwelensplitter aufspüren zu können, alles andere ist mir egal.“ er spricht seine Worte ohne Pause und sehr gefühlskalt aus. Misaki reißt schockiert die Augen auf, genau das war die Antwort die sie nie hören wollte und vor der sie sich so sehr gefürchtet hatte. Sie legt ihre Arme fest um ihn und ihre Klauen vergraben sich in seinem Brustpanzer als sie beginnt verzweifelt zu schluchzen. Sie möchte ihn festhalten so lange es geht. Sie kann es nicht fassen dass er nichts für sie empfand, sie wollte es nicht wahrhaben, und mit ihrer Umarmung versuchte sie, sich an den letzten Funken Hoffnung zu klammern der ihr blieb. Wenn er sie schon nicht liebte, dann wollte sie ihn wenigstens in diesem Moment, als sie zusammen in der untergehenden Sonne am See standen, ganz für sich allein haben und ihm nahe sein. Kouga hatte absichtlich eine lange Pause nach seinem ersten Satz gemacht, er wollte sehen wie Misaki darauf reagieren würde bevor er weiter redete. “Hör auf zu weinen, Frau. Du hast mich nicht ausreden lassen.“ sagt er dann aufmunternd “Du bist nur Mittel zum Zweck die Splitter aufspüren und sammeln zu können. Deine Person an sich interessiert mich nicht weiter. Das war es, was ich zu Anfang gedacht habe.“ er macht eine kurze Pause “Aber ich sehe wie du dich um die Welpen und das Rudel kümmerst. Ich stelle mehr und mehr fest wie wunderschön du doch bist. Und die Vorstellung, dass ein anderer Dämon dich berühren könnte macht mich ganz verrückt! Ich weiß nicht warum sich die Umstände so verändert haben und was das zu bedeuten hat und das bereitet mir Magenschmerzen.“ gibt er dann zu. Misaki schaut ihn erstaunt an, seine Worte haben sie dazu gebracht ihre Tränen runter zu schlucken und ihn neugierig anzusehen, sie weiß nicht was sie sagen soll und überlegt eine Weile. Der Druck ihrer Klauen lässt ein wenig nach und sie legt ihren Kopf nun an seine Brust “Danke dass du ehrlich zu mir bist, Kouga.“ nuschelt sie dann zufrieden.
 

“Jetzt möchte ich nur noch eines wissen…kannst du dich wirklich nicht daran erinnern Ayame eine Heirat versprochen zu haben?“ fragt sie dann verlegen. “Zu Anfang dachte ich sie hätte das alles nur erfunden um an ihr Ziel zu gelangen. Aber als sie dann die Geschichte erzählt hat, ist es mir nach und nach wieder eingefallen. Doch das ist schon sehr lange her, sie war damals noch ein kleines Mädchen. Und ich unerfahren und dumm könnte man sagen.“ erklärt er seiner Frau dann. “Aber ich will sie nicht. Ich habe dich gewählt.“ spricht er dann weiter. “Und deshalb hasst sie mich. Ich kann sie irgendwie schon verstehen.“ meint Misaki dann mitfühlend. “Denkst du sie wird zurückkommen, Kouga?“ der Wolfsdämon blickt sie verdutzt an und schüttelt dann den Kopf “Nein. Sie wird nicht wieder zurückkommen, zumindest nicht um gegen dich zu kämpfen. Sie hat dich zum Kampf heraus gefordert und verloren, da wird sie es nicht noch einmal versuchen, so dumm ist sie nicht. Mach dir keine Sorgen, Frau.“ sagt er dann aufmunternd.
 

Die kleine Hanyo sieht ihn bedrückt an “Aber warum hast du mich gewählt? Was erwartest du von mir?“ Kouga legt den Kopf schief und mustert sie durchdringend “Du bist meine Frau, ich habe dich rein instinktiv gewählt ich kann dir nicht sagen warum weil ich es selbst nicht weiß. Und ich erwarte, dass du mit mir über das Rudel wachst und es beschützt und führst wenn ich einmal nicht da bin. Du sollst dich weiterhin um die Welpen kümmern und sie groß ziehen. Du sollst mir zu allen Juwelensplittern aus der Umgebung verhelfen damit unser Rudel unbesiegbar wird. Und…“ er beginnt jetzt frech zu grinsen und Misaki betrachtet ihn daraufhin verwirrt “Wieso grinst du?“ “…Und früher oder später sollst du mir einen starken, gesunden Sohn gebären, der in meine Fußstapfen tritt und das Rudel führt wenn ich einmal nicht mehr bin.“ Kouga beginnt bei seinen Worten zu lachen, doch Misaki findet das gar nicht lustig, sie blickt ihn entsetzt an “Wie bitte?!! Ich habe mich wohl verhört!!“ schimpft sie dann los. “Du bist ja fast so schlimm wie dieser lüsterne Mönch der mit Inu Yasha nach den Splittern des Shikon no Tama sucht!“ stellt sie dann fest. Kouga knurrt daraufhin wütend “Hat dich dieser Mönch etwa angefasst als du mit diesem Flohfänger von Hundedämon unterwegs warst?!!!“ Die kleine Hanyo schaut ihn skeptisch an “Denkst du ich würde mich anfassen lassen, Kouga?“ sie bemerkt dass er immer noch verärgert und eifersüchtig dreinschaut und beginnt amüsiert zu kichern als sie ihre Zungenspitze sanft über seine Wange gleiten lässt. Der Anführer der Wolfsdämonen schaut sie sprachlos an und beruhigt sich langsam wieder. Es dauert eine Weile bis er auf ihre Frage antworten kann “Gut. Du hast mich überzeugt. Aber warum hast du dich so aufgeregt? Wenn man Mann und Frau ist sind solche Dinge doch ganz normal und gehören dazu, oder etwa nicht? Und ist es nicht genau das, was du Liebe nennst?“ die Hanyo weiß erst nicht was sie darauf antworten soll und überlegt eine Weile “Nein. Das ist keine Liebe. Ich meine, natürlich bekommen Mann und Frau Nachwuchs wenn sie sich lieben und sich dazu entschieden haben, aber ich bin noch lange nicht bereit dafür!“ schimpft sie dann zornig. Kouga grinst selbstsicher “Und was soll `dafür´ sein?“ fragt er dann herausfordernd. Misaki bekommt hochrote Wangen und beginnt zu stottern “Na dafür eben. Du weißt genau was ich meine! Sei nicht wieder so gemein zu mir!“ protestiert sie dann. “Es macht aber solchen Spaß dich zu ärgern.“ sagt Kouga dann belustigt.

Ja, ich will?

Die Hanyo blickt wütend zu Boden und grummelt etwas Unverständliches vor sich hin. Kouga legt seine Hand an ihr Kinn “Sieh mich an, Frau.“ fordert er sie dann auf. Als Misaki dann in seine Augen blickt beginnt er zu hauchen “Ich trage sie schon lange mit mir herum. Aber ich habe bisher nie den Mut gefasst sie dir zu geben…“ er unterbricht seinen Satz und wirkt nervös. Die kleine Hanyo betrachtet ihn neugierig und ihr Schwanz beginnt aufgeregt von Seite zu Seite zu schlagen. Sie konnte sich nicht vorstellen was das sein sollte wofür der Anführer der Wolfsdämonen seinen Mut zusammen nehmen musste und sie fragte sich was jetzt wohl als nächstes kommen würde. Doch irgendwie führte die Ungewissheit auch dazu dass sie Herzrasen bekam. Sie stellt fest dass er nicht weiter redet und recht nachdenklich scheint also will sie ihm auf die Sprünge helfen “Ja? Was wolltest du sagen, Kouga?“ sie betrachtet ihn gespannt. Kouga schluckt angespannt “Demnach dass du mich so oft abgewiesen hast, machst du es mir nicht unbedingt leichter…“ beginnt er dann zu flüstern. Jetzt bekommt Misaki auch rote Wangen und fühlt sich etwas unwohl. “Ich weiß nicht, was genau ich fühle. Ich fühlte mich noch nie zuvor so, aber ich glaube, dass es Liebe ist, die ich für dich empfinde, Frau. Sag mir, was empfindest du für mich?“ er wirkt bei seiner Frage ungewohnt unsicher, so kannte ihn Misaki gar nicht, sie hat ihn bis dahin immer überaus selbstbewusst und mit einer großen Klappe erlebt. Sie ist über seine Worte sehr geschmeichelt, sie hätte nie gedacht dass der große Anführer der Wolfsdämonen einmal ernsthaft Gefühle zeigen würde, sie nahm nicht einmal an dass er es konnte. “Was ich…? Also ich…“ sie räuspert sich leise und entschließt sich dazu ehrlich zu ihm zu sein. Immerhin war er auch ehrlich zu ihr und hat ihr sogar seine Gefühle gestanden. Sie nimmt seine rechte Hand und legt sie dann auf ihrer linken Brust ab, damit er spüren konnte wie ihr Herz darunter schlägt “Kouga, ich liebe dich. Ich liebe dich schon seit längerem. Aber ich habe mich nie getraut es dir zu sagen weil ich nicht wusste was du darüber denkst.“ stottert sie dann schüchtern. Kouga entweicht bei ihren Worten ein Lächeln und er nimmt seine Hand von ihrer Brust um jetzt etwas unter seinem Brustpanzer hervor zu kramen. Er nimmt ihre Hand und legt behutsam etwas hinein.
 

“Eigentlich wollte ich damit noch warten bis ich Naraku besiegt habe, aber du lässt mir keine andere Wahl.“ flüstert er dann leise. Misaki blickt nach unten in ihre Hand und nimmt das, was Kouga ihr gerade hineingelegt hat, mit der freien Hand heraus. Sie bekommt hochrote Wangen “Was ist das?“ sie hält eine wunderhübsche Kette in die Luft an deren Ende ein kleiner Fangzahn befestigt ist. Sie schaut Kouga verdutzt an und wartet auf seine Antwort. “Das ist der erste Fangzahn den ich als Welpe verloren habe. Meine Mutter sagte damals ich solle ihn gut aufbewahren um ihn später meiner Frau geben zu können. Als Zeichen, dass sie die Meine ist.“ Die kleine Hanyo schluckt aufgeregt und versucht ihre Gedanken zu ordnen die gerade zu Hauf ihr Gehirn überfluten. “Ich- ich fühle mich wirklich sehr geschmeichelt, Kouga.“ stottert sie dann verlegen. “Also…willst du meine Frau sein, mit mir den Rest deines Lebens verbringen und unser Rudel beschützen und führen?“ Kouga wirkt bei seinen Worten sehr nervös und seine Wangen färben sich hellrot. Er hoffte sehr, dass sie ihn nicht wieder abwies. Misaki überlegt eine Weile in der sie ihn abschätzend betrachtet. Die Sterne funkeln hell am Himmel und in Kouga´s Augen spiegelt sich Ratlosigkeit. Er wollte endlich ihre Antwort hören “Also, was sagst du, Frau?“ fragt er sie unsicher. Misaki beginnt sanft zu lächeln und bekommt ebenfalls rote Wangen. Sie blickt ihn mit funkelnden Augen und schwanzwedelnd an als sie antwortet “Ja, Kouga. Ich möchte bei dir bleiben.“ Dem Anführer der Wolfsdämonen fällt ein Stein vom Herzen und er nimmt die Kette nun glücklich an sich um dann hinter seine Frau zu treten und sie ihr dann umzulegen. Als er wieder vor Misaki steht, legt diese ihre Hand auf die Kette und lächelt glücklich. Kouga blickt sie lange schweigend an bevor er dann das Wort ergreift “Du bist so wunderschön, Frau.“ Misaki schaut ihn verlegen an, sie kann mit Komplimenten nicht wirklich umgehen, sie weiß immer nicht was sie darauf sagen soll. Also entschließt sie sich, Taten für sie sprechen zu lassen. Sie stellt sich auf ihre Zehenspitzen, schließt ihre Augen und haucht ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
 

Kouga erwidert ihren Kuss als er ebenfalls seine Augen schließt und seine Arme um sie legt. Sie führen den Kuss liebevoll fort und nach einer Weile lässt Kouga seine Hände zu ihrem Hintern hinab gleiten um diesen neugierig ab zu tasten und zu streicheln. Misaki unterbricht den Kuss und schiebt Kouga beschämt von sich weg “Was sollte das denn?“ fragt sie dann verlegen. Kouga blickt sie verwirrt an “Was denn?“ er wusste nicht was er getan haben sollte, er hat sich im Eifer des Gefechts einfach mitreisen lassen und das getan, was er schon lange mal tun wollte. “Du weißt genau was ich meine!“ schimpft die Hanyo ihn dann. Als sie einsieht dass Kouga wohl keine bösen Absichten gehabt hat, seufzt sie leise auf und umarmt ihn sanft “Kouga, ich liebe dich. Aber so was möchte ich noch nicht, verstanden?“ nuschelt sie dann leise. Sie hofft dass er Verständnis dafür haben würde, ansonsten würde er sich wohl noch die eine oder andere Ohrfeige einfangen. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie grinsend “Verstanden, Frau. Dann warte ich eben noch ein bisschen.“ sagt er dann selbstsicher um dann ihre Stirn zu küssen. Er legt seinen Arm um ihre Schulter “Lass uns nach Hause gehen. Es ist schon spät und das Rudel soll sich doch keine Sorgen machen, oder?“ er grinst frech als er sie dann mit sich zieht. Als sie die Höhle erreicht haben kommen ihnen Ginta und Hakkaku aufgeregt entgegen gelaufen “Da seit ihr ja endlich wieder! Was habt ihr denn so lange gemacht, Boss?“ fragen sie dann verdutzt. Als sie ihre Chefin betrachten, fällt ihnen auf, dass sie die Kette mit Kouga´s Fangzahn trägt und sie heulen überrascht auf. Sie wussten von der Kette, immerhin sind sie schon seit langer, langer Zeit die treuen Wegbegleiter von Kouga und kennen ihn sehr gut. “Also seit ihr jetzt offiziell Mann und Frau, wie schön dass ihr euch endlich einig geworden seit!“ rufen sie dann freudig aus. Kouga grinst selbstbewusst “Na, habt ihr etwa gedacht, dass sie mir noch lange hätte widerstehen können?“ er lacht belustigt auf und das Rudel stimmt in das Gelächter mit ein und heult dann freudig den Mond an.
 

Misaki betrachtet die Szene mit schief gelegtem Kopf. “Nein. Noch ist es nicht offiziell. Wir müssen immerhin noch die Hochzeitsfeier ausrichten. Habe ich nicht Recht Kouga-Schatz?“ bei dem Kosenamen für ihn grinst sie frech und der Anführer der Wolfsdämonen nickt zustimmend “Wenn du eine Feier möchtest, dann sollst du eben eine haben. Dann werden wir für morgen alles organisieren…“ er seufzt leise auf doch Misaki schüttelt den Kopf “Nein. Das geht nicht! Ich möchte dass…“ sie stottert unsicher. Sie weiß dass es Kouga nicht gefallen wird was sie sich in den Kopf gesetzt hat, aber ihres Erachtens nach wäre es sonst keine richtige Hochzeitsfeier. “Was möchtest du?“ fragt Kouga sie dann misstrauisch. “…ich möchte dass Oni-San und seine Freunde mit dabei sind, Kouga. Bitteeeeeee.“ sie schaut ihn bettelnd an. Kouga sieht sie schockiert an “Du verlangst ernsthaft, dass ich diesen Flohfänger zu unserem Versteck einlade? Nein. Unmöglich!“ antwortet er dann entschlossen. Misaki sieht ihn jetzt mit großen, bettelnden Hundeaugen an “Bitte Kouga. Inu Yasha ist mein großer Bruder!“ wimmert sie dann bettelnd. Kouga blickt in ihre Augen und seufzt dann laut auf, er konnte ihr einfach keinen Wunsch ausschlagen. Er nickt leicht “Gut. Wenn du dann glücklich bist, soll er eben kommen.“ er dreht sich zu Ginta und Hakkaku “Im Morgengrauen werdet ihr loslaufen und ihn suchen um ihm die Einladung zu überbringen, klar?“ die beiden nicken schnell. “Vielen Dank!“ Misaki gibt Kouga einen Kuss auf die Wange und freut sich ihren Bruder bald schon wieder zu sehen. Zumindest wenn er in der Nähe war und überhaupt kommen wollte. Sie gähnt leise und geht dann auf den Wasserfall vor der Höhle zu “Ich lege mich schlafen.“ ruft sie noch schnell über ihren Rücken zurück als sie dann durch diesen springt und sich zu ihrem Fell begibt. Die beiden Welpen schlafen bereits und Misaki krabbelt vorsichtig zu den beiden auf das Fell und versucht sie nicht aufzuwecken.
 

Sie deckt sich mit einem Fell zu und überlegt noch ein bisschen //Also werden Kouga und ich heiraten. Wer hätte das gedacht…// sie kichert bei ihrem Gedanken leise //aber wer war dieser seltsame Dämon der mich aus dem Fluss gerettet hat? Sein Geruch kommt mir so bekannt vor, aber ich habe ihn noch nie zuvor gesehen…// Kouga kommt jetzt auch zu dem Fell und legt sich neben seine Frau. “Sag mal Kouga. Du hast doch diesen Dämon noch gesehen der mich aus dem Fluss gezogen hat oder?“ fragt sie dann interessiert. Kouga nickt schwach. “Wer ist er? Er kommt mir so vertraut vor und irgendwie aber auch wieder nicht.“ Der Anführer der Wolfsdämonen lacht dann belustigt auf, er kann sich vor Lachen kaum halten. “Warum lachst du Kouga? Was ist so witzig an meiner Frage?“ fragt Misaki dann verärgert. Kouga stoppt sein Lachen “Du weißt es wirklich nicht? Ist das dein Ernst?“ Misaki nickt zustimmend und er grinst breit “Das war Sesshomaru. Klingelt was?“ erkundigt er sich dann neugierig. Doch Misaki schüttelt den Kopf. Kouga seufzt ungläubig auf “Sesshomaru ist der ältere Halbbruder von Inu Yasha…“ er macht eine kurze Pause bevor er weiter redet “…und somit auch dein Halbbruder.“ beendet er dann seine Erklärung. Misaki reißt schockiert die Augen auf “Waaaaaaas?!!“ sie kann es kaum fassen dass dieser eiskalte Dämon ihr Halbbruder sein sollte, wobei Inu Yasha sie ja gewarnt hatte dass er einer der Dämonen war, die man besser nicht kennen lernen wollte. “Hmm. Deshalb kam mir sein Geruch so vertraut vor.“ stellt sie dann fest “Aber er scheint nicht zu wissen dass ich seine Halbschwester bin, zumindest hat er sich nicht so verhalten. Aber wieso hat er mich dann aus dem Wasser gerettet?“ stellt sie dann verdutzt ihre Frage. “Wer weiß das schon? Ich weiß nur dass er ein kaltblütiger, grausamer und starker Dämon ist der sich nur für sich selbst interessiert und für nichts anderes.“ antwortet Kouga dann. “Aber wieso sollte er dann ein schwaches Menschenmädchen mitnehmen? So gefühlskalt wie Inu Yasha sagt kann er dann doch gar nicht sein..“ Misaki überlegt noch ein bisschen und starrt dabei an die Decke der Höhle. Kouga schießt gerade ein Gedanke in den Kopf “Sag mal, Frau. Du hast aber nicht vor IHN auch noch einzuladen oder?“ fragt er dann entsetzt. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schüttelt den Kopf “Nein. Allem Anschein nach, interessiert er sich doch eh nicht dafür. Inu Yasha will ich doch nur dabei haben weil wir uns gut leiden können und wie eine kleine Familie sind.“ antwortet sie dann lächelnd. Kouga seufzt erleichtert “Dann ist ja gut. Lass uns nun schlafen, Frau. Es ist schon spät.“ er gähnt bei seinem Satz leise und schläft dann kurz darauf auch schon ein. Misaki kuschelt sich an ihn und schon bald fallen auch ihr die Äuglein zu und sie träumt von den Geschehnissen des heutigen Tages und davon als Kouga ihr die Kette gegeben hat. Sie musste zugeben, dass das wirklich romantisch war. Diesen Moment würde sie wohl nie vergessen.

Heiße Quelle

Hakkaku und Ginta verlassen am nächsten Morgen in aller Frühe die Höhle, um dann Inu Yasha ausfindig zu machen, wie es ihnen von ihrem Anführer befohlen wurde. Doch ganz wohl ist den beiden nicht dabei alleine losziehen zu müssen. Immerhin lauerten noch genug Dämonen in den Wäldern die ihnen gefährlich werden konnten. Und da die beiden ja von Haus aus Angsthasen sind, schleichen sie mucksmäuschenstill durch das Dickicht und schnüffeln immer wieder in die Luft, doch sie können Inu Yasha einfach nicht wittern und somit keine Spur aufnehmen. Ginta gähnt gelangweilt “Warum müssen wir eigentlich diesen Hanyo suchen? Ich meine, er kann Kouga doch nicht ausstehen…“ er schluckt ängstlich “…Und wenn wir ihm die Nachricht von der Hochzeit verkünden, dann wird er uns bestimmt verprügeln!“ Hakkaku blickt ihn schockiert an “Du hast Recht. Daran habe ich noch gar nicht gedacht…Oh je, oh je, oh je.“ er schaut nachdenklich in den Himmel “Aber Kagome ist bei ihm. Sie wird bestimmt nicht zulassen dass er uns vermöbelt. Glaube ich zumindest.“ er lacht verlegen und die beiden gehen weiter.
 

“Aufstehen, Frau.“ Kouga schüttelt seine Frau vorsichtig an der Schulter um sie zu wecken. Misaki streckt sich daraufhin gähnend und blinzelt dann als sie langsam wach wird “Guten Morgen, Kouga.“ sagt sie freundlich und lächelt ihn dabei an. “Was hast du für heute geplant, Frau?“ fragt er sie interessiert. Die Hanyo betrachtet ihn nachdenklich “Wieso fragst du?“ will sie dann neugierig wissen. Der Anführer der Wolfsdämonen schaut sie erstaunt an “Nur so. Darf ich nicht fragen ob meine Frau etwas geplant hat?“ Misaki nickt schnell “Doch natürlich.“ sie lächelt sanft bevor sie dann zu den beiden Welpen blickt, als diese gerade aufwachen und sie schwanzwedelnd begrüßen. Sie bellen fröhlich und wünschen ihr einen guten Morgen, das was die Hanyo daran aber irritiert, ist dass sie die beiden dieses Mal verstehen kann. Kouga bemerkt, dass sie die beiden perplex ansieht und richtet dann das Wort an sie “Was ist los? Stimmt etwas nicht?“ die Hanyo mit den rotbraunen Haaren blickt zwischen ihm und den Welpen hin und her. Sie beugt sich zu den Welpen nach unten “Sagt noch mal was.“ fordert sie die beiden dann auf und die beiden bellen “Aber was sollen wir denn sagen, Mutter?“. Misaki kratzt sich am Kopf und seufzt verwirrt auf “Kouga, ich kann sie verstehen. Ich höre nicht mehr nur ein bellen oder jaulen, ich verstehe was sie sagen.“ sie unterbricht ihren Satz kurz um sich nachdenklich über das Kinn zu streichen. Kouga lacht amüsiert auf “Du bist ja schon lange genug bei uns, da wurde es ja Zeit dass du unsere Sprache zu verstehen lernst.“ er zwinkert ihr frech zu und Misaki legt nachdenklich den Kopf schief //Aber warum verstehe ich es plötzlich? Könnte es sein, dass ich sie jetzt verstehe, weil ich mich dazu entschieden habe bei Kouga zu bleiben?//
 

Die Hanyo streichelt die beiden Welpen und lächelt dann zufrieden “Wollt ihr mir dann eure Namen verraten, meine Kleinen? Immerhin verstehe ich euch jetzt.“ fordert sie die beiden dann neugierig auf. Die beiden Welpen blicken sich zuerst an und dann beginnt der Welpe mit dem grauen Köpfchen zu bellen “Ich heiße Akeno*.“ Sein Bruder mit dem schwarzen Köpfchen fügt dann hinzu “Und ich heiße Akito**.“ dann bellen die beiden gleichzeitig “Wir sind froh, dass du uns jetzt verstehen kannst, Mutter.“ Die Hanyo fühlt sich geschmeichelt darüber, dass sie sie Mutter nennen und wuschelt ihnen dann durchs Fell bevor sie aufsteht, um dann die Höhle zu verlassen. Kouga folgt ihr und streckt sich in den ersten Sonnenstrahlen dieses neuen Tages und gähnt unbekümmert. Misaki hakt sich bei ihm ein und lehnt sich an ihn. Kouga bekommt rote Wangen als er ihren zufriedenen Gesichtsausdruck betrachtet “Ich bin nicht der Typ für Gefühlsduseleien, Frau. Und außerdem darf ich vor dem Rudel nicht schwach wirken.“ sagt er dann leise. Die Hanyo öffnet ein Auge und blinzelt ihn frech an “Hmm. Das ist mir egal.“ sie streckt ihm die Zunge raus und kuschelt sich provozierend noch enger an ihn. Ihr Schwanz wedelt fröhlich von Seite zu Seite und umschließt dann den seinen.
 

Akeno und Akito kommen aufgeregt angelaufen und springen an Misaki hoch, um sie auf sie aufmerksam zu machen. “Was habt ihr denn meine Kleinen?“ fragt sie dann interessiert. “Als wir letztens im Wald gespielt haben, haben wir eine heiße Quelle entdeckt!“ berichten sie dann eifrig. “Willst du mit uns baden gehen, Mutter?“ fragen sie dann gespannt. Die Hanyo legt den Kopf schief und schaut die beiden nachdenklich an “Hmm. Warum eigentlich nicht, ich habe sonst eh nichts zu tun.“ sagt sie dann lächelnd. Sie steht auf und folgt den beiden Welpen in den dichten Wald hinein. Der Anführer der Wolfsdämonen blieb erst überlegend stehen und folgt ihnen dann aber doch “Ich werde euch begleiten.“ sagt er dabei grinsend. “Ein Bad könnte dir bestimmt nicht schaden.“ spottet Misaki dann lachend. “Mal sehen wer zuletzt lacht, Frau.“ sagt Kouga dann amüsiert. Misaki wusste erst nicht wieso, aber als sie die Quelle erreicht hatten, wurde es ihr augenblicklich klar. Sie wendet sich flüsternd an die beiden Welpen “Sagt mal, das ist ja nur eine Quelle…“ Akeno und Akito betrachten sie irritiert “Was stimmt damit denn nicht Mutter?“ sie wissen nicht was das Problem ist und verstehen auch nicht, warum ihre Adoptivmutter nun einen hochroten Kopf bekommt. Kouga legt einen Arm um seine Frau und lacht amüsiert auf “Und wer lacht nun zuletzt?!“ fordert er sie dann heraus. “Hmpf! Ich werde zuerst baden gehen. Und wenn ich fertig bin kannst du baden, verstanden?“ herrscht sie ihn dann an. “Wir wollen mit dir baden, Mutter!“ betteln die beiden Welpen dann und Misaki nickt zustimmend. Sie hatte kein Problem damit, mit den Welpen zu baden, oder dass sie sie nackt sehen könnten, immerhin waren sie ja mehr oder weniger ihre Welpen. Die Hanyo beginnt damit sich ihre Kleidung abzustreifen “Dreh dich gefälligst um, Kouga!“ schnauzt sie ihn dann an. “Wieso sollte ich? Ich habe deinen Körper doch eh schon gesehen.“ sagt er dann mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. “Ich sagte dreh dich um!!“ Misaki wirft ihm nun einen Stein gegen den Kopf und der Anführer der Wolfsdämonen ist dann erstmal damit beschäftigt, sich den Kopf zu reiben und zu protestieren warum sie das getan hatte. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nutzt die Gelegenheit, schlüpft schnell aus ihren Sachen und hüpft dann schnell in die heiße Quelle, in welcher die beiden Welpen bereits fröhlich plantschen.
 

“Clever, das muss ich zugeben, Frau.“ sagt Kouga dann bewundernd nachdem er bemerkt hat dass sie ihn ausgetrickst hat. Er setzt sich auf einen Felsen am Rande der Quelle und betrachtet wie sie die beiden Welpen wäscht und sie nass spritzt. Demnach, dass viele Blasen die von der Hitze der Quelle verursacht wurden auf der Wasseroberfläche treiben, konnte man alles was sich in dem Wasser befand nicht eindeutig erkennen. Es war alles verschwommen und unscharf, daher störte es Misaki nicht sonderlich, dass Kouga ihr zusah. Die Hanyo rutscht tiefer in die Quelle hinein und nur noch ihr Kopf ist außerhalb des Wassers zu sehen. Sie schließt ihre Augen und entspannt ein bisschen //Ich habe ganz vergessen wie angenehm das doch ist…// stellt sie dabei zufrieden fest. Sie liegt eine ganze Weile regungslos im Wasser, bis sie ein lautes Platschen hört, dass sie aus ihren Gedanken reißt. Sie öffnet die Augen und stellt schockiert fest, dass Kouga in die Quelle gestiegen ist. Sie errötet schlagartig als sie seinen muskulösen Oberkörper das erste Mal ohne schützende Rüstung zu Gesicht bekommt. Ihre Augen suchen die Felsen ab und sie muss feststellen, dass auch das Fell das sonst um seine Hüften geschlungen ist, auf einem der Felsen liegt. Sie hält sich ihre Hände vor die Augen und stottert dann beschämt “B-bleib blo-bloß w-weg!!“ Ihr Herz beginnt zu rasen und sie fühlt sich überaus unwohl. Kouga geht im Wasser weiter auf sie zu, bis er dann direkt vor ihr steht. Aufgrund seiner Größe ragten sein Kopf und ein Teil seiner Schultern noch aus dem Wasser heraus, Misaki konnte dort wo er gerade stand, nicht mehr stehen und blieb daher lieber in seichterem Gewässer.
 

Als Misaki zwischen ihren Fingern hindurch blinzelt, stellt sie fest dass Kouga nicht wie befohlen weg geblieben, sondern noch viel näher gekommen ist. Der Anführer der Wolfsdämonen störte sich nicht daran dass er nackt war und sie ihn sehen würde wenn er wieder aus dem Wasser stieg. Er schämte sich nicht für seinen Körper und es war ja üblich, dass man nackt badete, zumal es sonst Ewigkeiten dauern würde bis die Kleidung wieder trocken wäre. Er streckt seine Arme nach ihr aus und nimmt ihr ihre Hände vom Gesicht “Verstecke doch nicht dein hübsches Gesicht, Frau.“ sagt er dabei auffordernd. Akito und Akeno klettern immer wieder auf die Felsen außerhalb der Quelle, um dann Anlauf zu nehmen und wieder hinein zu springen. Akito springt das eine Mal allerdings zu weit und rempelt dabei Misaki an. Sie verliert den Halt und rutscht von dem Felsen, auf welchem sie steht ab. Ihr Kopf wird unter Wasser getaucht und als sie wieder auftaucht schnappt sie aufgeregt nach Luft und strampelt wie verrückt um nicht unter zu gehen. Sie klammert sich ängstlich an Kouga und ihr Atem beruhigt sich langsam wieder. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie verwirrt und Misaki erklärt sogleich ihr Verhalten “Tut mir Leid. Aber ich kann nicht gerade gut schwimmen.“ es ist ihr peinlich es zugeben zu müssen, aber noch peinlicher wäre es gewesen wenn sie geschwiegen hätte. “Das ist doch nicht dein Ernst?“ Kouga blickt sie ungläubig an “Warum zum Teufel gehst du ins Wasser, wenn du nicht schwimmen kannst?“ will er dann wissen. “Weil ich normalerweise nur so weit ins Wasser gehe, dass ich immer noch stehen kann!“ ruft die Hanyo dann verärgert aus. “Aber du solltest schwimmen lernen. Findest du nicht auch?“ er will sie bei seinen Worten von sich wegdrücken um ihr dabei zu helfen, doch die Hanyo klammert sich ängstlich an ihn und schüttelt schnell den Kopf “Bring mich bitte einfach nur in das seichte Wasser zurück!“ bittet sie ihn dann.
 

Vor lauter Angst unter zu gehen, hat sie nicht mitbekommen wie sehr sie sich an ihn geklammert hat. Doch jetzt muss sie feststellen, dass sie ihre Beine um seine Hüften geschlungen hat, ihr Kopf fest gegen seine Brust gepresst ist, ihre Klauen sich in seinen Rücken gegraben haben und vor allem, dass ihre Brüste gegen seine Brust gepresst sind. Sie bekommt einen hochroten Kopf und will ihn eigentlich sofort loslassen, aber sie kann nicht. Sie muss sich erst sicher sein dass sie wieder stehen konnte und nicht untergehen würde bevor sie ihn loslassen konnte. Kouga bekommt rote Wangen, ihm ist diese Art der Nähe auch neu und er weiß nicht so recht wie er damit umgehen soll. Er bringt sie ans Ufer “Du kannst jetzt loslassen, Frau.“ sagt er dabei grinsend. Misaki blickt ihn dankend an und löst sich dann von ihm, um ihm dann den Rücken zu kehren und aus der Quelle zu steigen. Ihren Rücken konnte er ruhig sehen, damit konnte sie leben, vor allem weil ihr Schwanz ihren Po auch zum Teil bedeckt. Sie schlüpft schnell in ihre Kleidung und windet sich dann ihre Haare und ihren Schwanz aus. Die Welpen krabbeln auch aus dem Wasser und schütteln sich kräftig, um das überschüssige Wasser loszuwerden. Der Wolfsdämon steigt auch aus der Quelle um dann seinen Brustpanzer anzulegen und sich das Fell um seine Hüften zu binden. Er hält es nicht für notwendig sich zu bedecken, seine Frau konnte seiner Meinung nach ruhig sehen was ihr Mann zu bieten hatte. Sein Selbstbewusstsein war grenzenlos, das musste man zugeben.
 

Die kleine Hanyo wollte eigentlich wegschauen als sie gesehen hat, dass er aus dem Wasser stieg. Sie wusste immerhin dass er nackt ist, aber sie konnte einfach nicht, sie konnte ihren Blick nicht abwenden. Sie betrachtete die Wassertropfen die nun seinen muskulösen Körper entlang hinab perlten bis hin zu einer Stelle, die sie noch nie zuvor gesehen hatte und auch gar nicht sehen wollte wenn sie recht überlegte. Sie blickt schockiert und mit hochrotem Kopf nach oben, um dann feststellen zu müssen, dass Kouga genau gesehen hat wo sie hinschaute. Sie schlägt sich beschämt die Hände vors Gesicht und lässt sich nach hinten umfallen. Die beiden Welpen laufen schnell zu ihr und fragen dann “Was ist passiert? Geht es dir nicht gut Mutter?“ Die Hanyo wimmert beschämt “Ich möchte sofort im Erdboden versinken!“ ihr war die Situation wirklich überaus peinlich, sie konnte Kouga einfach nicht mehr in die Augen sehen, ohne sich dafür schämen zu müssen. Die Welpen betrachten sie irritiert und als Kouga fertig angezogen ist, tritt er neben seine Frau um sie dann an ihren Händen zu packen und auf ihre Beine zu ziehen. “Keine Panik, Frau. Früher oder später hättest du meinen Körper sowieso gesehen.“ er lacht dabei belustigt auf. “Wie gesehen? Ich habe deinen Körper doch nicht gesehen, wie kommst du denn da drauf?!“ sie kichert verlegen und versucht es zu leugnen. Kouga legt seinen Arm um sie und bricht mit ihr und den Welpen in Richtung des Verstecks auf “Du weißt genauso gut wie ich, was du gesehen hast.“ Er zwinkert ihr selbstsicher zu “Du brauchst dich nicht dafür zu schämen. Spätestens wenn wir Nachwuchs zeugen, hättest du das selbe gesehen.“ er grinst nun amüsiert und Misaki wirft ihm einen hilflosen Blick zu, sie wusste auch was sie gesehen hatte, aber sie wollte es leugnen, in der Hoffnung, dass dann die Bilder aus ihrem Kopf verschwinden würden.
 

Als sie bei der Höhle angekommen sind dämmert es bereits. Sie holen sich Fleisch und essen dann gemeinsam mit dem restlichen Rudel. Wenig später kommen Ginta und Hakkaku angelaufen. Sie setzten sich zu ihrem Rudel und essen auch ein paar Happen. “Habt ihr Inu Yasha die Nachricht überbracht? Was hat er gesagt? Kommt er?“ will die kleine Hanyo dann neugierig wissen doch die beiden schütteln bekümmert die Köpfe “Tut uns leid Chefin. Wir konnten ihn nicht finden.“ Misaki betrachtet die beiden traurig. “Aber es ist doch keine Hochzeitsfeier, wenn Oni-San nicht dabei ist…“ nuschelt sie dann bedrückt. Ihr ist augenblicklich der Appetit vergangen und sie überlässt ihr Fleisch Akeno und Akito die es freudig verzehren. Kouga bemerkt ihren bekümmerten Gesichtsausdruck //Ist ihr dieser stinkende Hundedämon wirklich so wichtig?// er legt seinen Arm um sie “Mach dir keine Sorgen, Frau. Wenn du möchtest werden wir morgen losziehen um nach ihm zu suchen. So langsam wie er ist kann er ja noch nicht weit entfernt sein.“ er lächelt bei seinem Satz verständnisvoll. “Das würdest du für mich tun, Kouga?“ Misaki betrachtet ihn mit erstaunten, weit geöffneten Augen. Sie hätte nie erwartet, dass er für sie eine Reise in Kauf nehmen würde, an dessen Ende er seinen Rivalen treffen würde. Zumindest konnte man annehmen dass sie Rivalen waren, so kindisch wie sie sich immer verhielten wenn sie aufeinander trafen. Kouga nickt zustimmend “Vielleicht finden wir ja Juwelensplitter.“ sagt er dann hoffnungsvoll. Die hellgrünen Augen der kleinen Hanyo beginnen zu strahlen. Nach einer Weile hält sie sich ihre Hand vor den Mund und gähnt dann leise. Die kleinen Welpen gähnen auch “Bringst du uns zu unserem Fell, Mutter?“ fragen sie dann mit kleinen Augen. Misaki nickt zustimmend und steht dann auf, um mit den beiden durch den Wasserfall zu steigen, um sie dann auf das Fell zu betten und mit einem weiteren Fell zu zudecken. “Singst du uns etwas vor?“ betteln die beiden dann als sie sich zusammen kuscheln. Die Hanyo überlegt erst eine Weile und beginnt dann leise ein Schlaflied für ihre beiden Welpen zu singen. Als sie eingeschlafen sind, geht sie wieder aus der Höhle und setzt sich zu Kouga, der noch am Lagerfeuer sitzt. Sie legt ihren Kopf auf seine Schulter “Kouga…“ beginnt sie dann leise zu flüstern “…Auch wenn wir keine Hochzeitsfeier haben, bin ich trotzdem deine Frau.“ sie lächelt glücklich und fasst mit ihrer Hand an die Kette die sie von ihm bekommen hatte.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen nickt daraufhin leicht “Das habe ich dir ja sowieso schon immer gesagt, Frau.“ Misaki schaut ihn mit schief gelegtem Kopf an und beginnt dann zu kichern. “Warum lachst du?“ Kouga schaut sie irritiert an. “Naja. Wenn ich an unsere erste Begegnung denke…“ sie schließt jetzt ihre Augen “…Damals hätte ich es nie für möglich gehalten, dass wir einmal tatsächlich Mann und Frau sein würden. Und nun…“ sie blickt ihn jetzt zufrieden an und die Flammen des Lagerfeuers führen dazu, dass ihre Augen hell leuchten. “Ich hielt es für möglich. Ich meine, ich habe ja immerhin entschieden dass du meine Frau wirst. Und ganz ehrlich, wer kann mir denn schon widerstehen?“ er zwinkert ihr bei seinem Satz frech zu und die Hanyo lacht belustigt auf “So selbstbewusst wie eh und je, hm?“ es stört sie dieses Mal gar nicht, dass er so angibt, in irgendeiner Art und Weise hatte er ja Recht, immerhin ist sie bei ihm geblieben und konnte sich zu Anfang absolut nicht erklären warum. Vielleicht strahlt er doch einen gewissen Charme aus, der sie um den Verstand brachte? Wer wusste das schon? Kouga blickt seine Frau zufrieden an als er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. “Lass uns schlafen gehen.“ sind seine Worte bevor er aufsteht, um dann in die Höhle zu gehen. Er ordert ein paar Wölfe ab, die die erste Schicht der Nachtwache übernehmen sollten, als Misaki sich bereits auf das Fell zu Akeno und Akito kuschelt. Kouga legt sich zu ihr und hält sie im Arm während er sie dabei betrachtet wie sie einschläft. //Wenn sie schläft könnte ich doch eigentlich…// sein Herz beginnt schneller zu schlagen und er lässt eine Hand vorsichtig über ihren Bauch, zu ihren Brüsten hinauf gleiten. Kurz bevor er sie erreicht hat, vernimmt er ein verärgertes Knurren und seine Hand erstarrt augenblicklich “Nicht mal im Schlaf, Kouga!“ schnauzt Misaki ihn an, ohne dabei die Augen zu öffnen. “Was denn? Ich habe doch gar nichts getan!“ beteuert der Anführer der Wolfsdämonen dann schnell seine Unschuld. “Halt die Klappe, Baka!“ die kleine Hanyo dreht sich bei ihren Worten zu ihm um und liegt nun mit ihrem Bauch zu dem seinen gedreht. Sie kuschelt sich dicht an ihn “Nun schlafe endlich!“ grummelt sie dann müde bevor sie friedlich einschläft. Kouga schluckt ertappt //Ich dachte sie schläft… Naja einen Versuch war es ja wert.// kurz nachdem er seinen Gedanken beendet hat, schläft auch er ein und macht dabei einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Ginta und Hakkaku, sowie der Rest des Rudels schlafen auch nach und nach ein und die Wachen wechseln sich im Laufe der Nacht immer wieder ab.
 

(hier die Namensbedeutung, für diejenigen, die es interessiert ;) )

* Akeno => morgens

** Akito => kleiner Teufel

Alles nur ein Traum?

Die Nacht vergeht und im frühen Morgengrauen verlässt Misaki mucksmäuschenstill die Höhle. Nicht einmal die Wachen haben bemerkt, dass sie das Versteck verlassen hat. Sie steht vor dem Wasserfall und schnuppert in die Luft. //Diesen Geruch kenne ich doch, den würde ich nie mehr vergessen können!// Schnell läuft sie in die Richtung, aus welcher der bekannte Geruch kommt. Doch schon nach geringer Zeit ist sie sichtlich erschöpft, sie bleibt stehen und schnappt nach Luft. //Wie kann es sein, dass mich dieser kurze Lauf so auspowert?// fragt sie sich dabei verwirrt. Die kleine Hanyo schaut nach unten und erst jetzt fällt ihr auf, dass ihr Bauch enorm an Umfang zugenommen hat und sie muss feststellen, dass sie hochschwanger ist. //Wie ist DAS denn passiert?!!// sie reißt entsetzt die Augen auf und fragt sich wie es dazu kommen konnte. Aber sie kommt zu keinem Ergebnis. Sie steht eine ganze Weile verdutzt da und will eigentlich wieder den Heimweg antreten, als der bekannte Geruch immer näher kommt. Es dauert nicht lange bis ein großer Wolfsdämon hinter einem Baum hervor tritt und dann direkt vor Misaki steht. Er fletscht die Zähne und sieht sie bedrohlich an.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schluckt angespannt “Du!!“ brüllt sie dann in seine Richtung. “Was ist mit mir?“ fragt der Wolfsdämon dann skeptisch. Misaki geht auf ihn zu und knurrt ihn böse an “Du hast vor vielen Jahren meine Mutter getötet! Und jetzt endlich habe ich dich gefunden!!“ der Dämon blickt sie belustigt an “Du musst schon etwas genauer werden, Kleine. Weißt du, ich habe sehr viele Dämonen, Menschen und Halbdämonen getötet. Hilf mir auf die Sprünge.“ er zwinkert ihr schadenfroh zu und Misaki platzt beinahe vor Wut “Sie war ein Mensch! Es ist etwa 173 Jahre her. Du hast mit deinem Rudel unser Dorf überfallen und alle getötet!“ brüllt sie verärgert in seine Richtung. Der Wolfsdämon überlegt eine Weile “Ja, ich erinnere mich. Als sie um ihr Leben flehte, ist dir nichts besseres eingefallen als zu fliehen wie ein feiger Hund! Aber sei beruhigt, deine Mutter war ein schmackhafter Snack.“ bei seinen Worten lacht er amüsiert auf. Misaki ballt ihre Fäuste “Das wirst du mir büßen du dreckiger Wolf!!“ ruft sie laut aus als sie dann auf ihn zuspringt und ihm ins Gesicht schlägt. Sie kämpfen gegeneinander und jeder der beiden muss einiges einstecken. Der Wolfsdämon war schon recht alt, daher auch sehr erfahren was Kämpfe anbelangt, von Misaki konnte man das leider nicht behaupten.
 

“San Kontes Sou!“ ruft die Hanyo als sie dem Dämon den Arm abtrennt und seinen Bauch aufschlitzt. //Ich halte das nicht mehr lange durch…// stellt Misaki verzweifelt fest. Die Schwangerschaft machte ihr doch sehr zu schaffen und sie hatte nicht die Ausdauer wie sonst. Allmählich neigt sich der Kampf dem Ende. Der alte Wolfsdämon hat der Hanyo, die die Kraft von dem Juwelensplitter nutzt, nun kaum mehr etwas entgegen zu setzen. Misaki packt ihn wutentbrannt am Hals und hebt ihn in die Luft “Endlich! Nach so vielen Jahren kann ich endlich meine Mutter rächen!“ sie lacht nun hämisch auf und lässt die Knöchel in ihrer rechten Hand knacken. “Du kannst mich nicht besiegen! Du bist doch nur ein mickriger Halbdämon!“ spottet der Wolfsdämon dann frech und rammt ihr bei seinen Worten einen Dolch in den Bauch. Die Rachlust hat sie unachtsam werden lassen, sie war sich ihres Sieges so sicher, dass sie nicht aufpasste und nun steckte ein Dolch in ihrem Körper. “Stirb!!“ ruft sie dann kaltherzig aus und nutzt die Kraft des Juwelensplitters in ihrem rechten Arm um den Wolfsdämon zu enthaupten.
 

Der Dämon löst sich in Luft auf, seine Überreste werden von dem Wind fort getragen und die kleine Hanyo sinkt erschöpft auf ihre Beine. Ihr Körper hat auch einiges abbekommen, sie wusste nicht ob sie überleben würde. Sie zieht sich vorsichtig den Dolch aus dem Bauch und keucht dabei schmerzlich auf. Misaki streichelt über den Bauch, doch sie konnte das Baby nicht so spüren wie zuvor. Die Hanyo spürte keinen Herzschlag mehr und das Baby trat auch nicht mehr. Tränen laufen nun ihre Wangen hinab. Sie kann ihren Körper nicht mehr kontrollieren und fällt nach hinten um. Sie liegt nun auf dem Boden, nicht in der Lage sich zu bewegen oder um nach Hilfe zu rufen. Ihre Augen werden trüb, sie kann kaum noch etwas sehen und auch die Blätter der Bäume, die im Wind rascheln, hört sie nun nicht mehr. //Ich habe zwar meine Rache bekommen, aber ich musste einen hohen Preis dafür zahlen. Ich habe wegen meiner Rachlust ein unschuldiges, ungeborenes Leben ausgelöscht. Das war es wirklich nicht Wert…Bitte verzeih mir, Kouga!// sie führt den Gedanken, mit ihrer Hand auf ihren Bauch gebettet, traurig zu Ende. Dann fallen ihr die Augen zu und mit einem letzten Atemzug, haucht sie ihr junges Leben aus. Sie hatte ihre Mutter gerächt, das stimmt. Aber im Endeffekt musste sie zugeben, dass der Preis den sie dafür zahlen musste, viel zu hoch war. Doch nun konnte sie ohnehin nichts mehr daran ändern. Aus blinder Wut heraus hat sie gegen den Dämon gekämpft und mit ihrem, sowie dem Leben des ungeborenen Kindes, dafür bezahlt.
 

Misaki reißt verängstigt die Augen auf, ihr Atem geht schnell und sie schaut sich in der Höhle um. Sie betrachtet dann die Welpen, die friedlich an sie gekuschelt schlafen. Die Hanyo denkt eine Weile nach während sich ihr Atem wieder beruhigt und dann fällt ihr ein riesengroßer Stein vom Herzen //Ein Glück! Ich habe nur geträumt!// stellt sie dann erleichtert fest, als sie sich an ihren Bauch gefasst und sich dann selbst gekniffen hatte, um sicher zu gehen, dass sie nun wach war. Die Hanyo erinnert sich an den Traum und bei dem Gedanken daran, erschaudert sie und das Fell über ihren gesamten Körper hinweg sträubt sich. Sie reibt sich die Arme und setzt sich dann leise auf. Die kleine Hanyo überlegt eine Weile und schließt dabei ihre Augen. “Was ist los, Frau?“ flüstert dann eine leise Stimme. Misaki blickt nachdenklich zu Kouga “Ach nichts. Alles in Ordnung.“ sagt sie dann lächelnd damit er sich keine Sorgen machte. “Komm her.“ der Anführer der Wolfsdämonen streckt seine Hand nach ihr aus und zieht sie dann zu sich nach unten. Die Hanyo liegt nun mit ihrem Kopf auf seiner Brust und er streicht ihr sanft durchs Haar. //Er ist so schön warm…// Sie musste zugeben, dass sie es wirklich genoss einfach nur mit ihm da zu liegen, und zu kuscheln. Sein Geruch störte sie mittlerweile auch nicht mehr. Sie hatte sich längst daran gewöhnt uns es machte ihr nichts mehr aus, man konnte sogar sagen, dass sich ihr Geruch auch zum Teil dem, der Wolfsdämonen angepasst hat. Sie lauscht seinem Herzschlag, der ruhig und gleichmäßig geht und schließt entspannt die Augen. Sie liegen noch eine ganze Weile lang so da, bevor Misaki dann gähnend aufsteht und sich erst mal streckt.
 

Sie springt durch den Wasserfall und stellt fest, dass es regnet. //Na toll…// sie grummelt bei ihrem Gedanken missmutig. Kouga tritt hinter seine Frau und schiebt sie ein Stück weiter vor sich her um dann ganz durch den Wasserfall treten zu können. Misaki betrachtet ihn daraufhin verärgert “Was? Du wirst doch wohl keine Angst vor ein bisschen Regen haben, Frau?“ Kouga betrachtet sie bei seinen Worten belustigt. “Nein natürlich nicht. Aber ich kann nicht leugnen, dass mir Sonne lieber ist.“ gibt sie dann blinzelnd zu. Aber der Regen war zum Glück nicht sonderlich stark, es war eher eine Art Sprühregen der nun ihren und Kouga´s Körper benetzte. Ginta und Hakkaku kommen nun auch aus der Höhle und schütteln erstmal ihre Köpfe, die von dem Regen erfasst werden. “Bist du dann bereit aufzubrechen?“ fragt Kouga seine Frau gespannt und sie nickt zustimmend. Kouga gibt seiner `Linken und Rechten Hand´ letzte Anweisungen, was sie in seiner Abwesenheit zu tun hatten, bevor er sich dann mit seiner Frau auf den Weg in den dichten Wald macht. Je weiter sie in den dichten Wald gehen, umso weniger regnet es. Misaki blickt nach oben in die Baumkronen //Ein Glück dass die Blätter hier so dicht sind, dass kein Regen hindurch kommt.// denkt sie dann zufrieden. Sie windet ihre Haare und ihren Schwanz aus und bleibt immer dicht in Kouga´s Nähe. Sie musste zugeben, dass ihr der Traum ein wenig Unbehagen bereitete. Sie konnte sich nicht erklären warum sie das geträumt hatte, aber sie hoffte, dass es nicht so eintreffen würde.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen bemerkt, dass seine Frau recht nervös ist, daher betrachtet er sie irritiert, als er dann das Wort an sie richtet “Jetzt sag schon was los ist, Frau.“ Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn nachdenklich. “Ich hatte nur einen Alptraum. Mach dir keine Sorgen.“ antwortet sie ihm dann leise. “Willst du mir nicht erzählen was du geträumt hast?“ hakt Kouga dann noch mal nach, doch Misaki schüttelt entschieden den Kopf. “Nun gut. Wie du willst.“ sagt er dann seufzend “Aber du weißt, dass du keine Angst haben musst wenn du bei mir bist. Ich werde dich beschützen.“ versichert Kouga ihr dann ernst. Misaki bekommt hochrote Wangen und sie hakt sich bei seinem Arm ein “Das weiß ich, Kouga. Danke.“ flüstert sie dann glücklich. Mitten auf dem Weg entdeckt sie eine große Feder eines Dämons und hebt sie interessiert auf //Wie schön die Feder doch ist…// sie steckt sich die Feder ins Fell, dass um ihre Hüften geschlungen ist, damit sie sie nicht verliert. Nach einer Weile kommen sie an einem Fluss vorbei und Misaki steigt ein leichter Duft in die Nase. “Ich rieche einen Juwelensplitter!“ sagt sie dann entschlossen, als sie dem Geruch folgt. Kouga und Misaki stehen nun an dem Fluss als dort gerade ein kleiner, wieselähnlicher Dämon trinkt. “Hat er den Splitter?“ fragt Kouga ungeduldig. Misaki nickt schwach “Aber bitte töte ihn nicht. Er sieht so niedlich aus!“ bittet die Hanyo, Kouga dann, als dieser sich gerade siegessicher auf den Weg zu dem Dämon macht. “Na los rück den Splitter freiwillig raus, dann verschone ich dein Leben.“ bietet Kouga ihm an. Doch der Dämon schüttelt entschlossen den Kopf und spukt Kouga einen Strahl aus Wasser ins Gesicht “Ja wie?? Das Wiesel beherrscht Wasser??“ ruft Misaki erstaunt aus. Dem Anführer der Wolfsdämonen reißt der Geduldsfaden und er verpasst dem kleinen Dämon eine Kopfnuss. Daraufhin spukt er den Juwelensplitter aus und läuft dann ängstlich davon. Kouga nimmt den Splitter an sich und setzt ihn in seinen linken Arm ein. “Geht dir nicht langsam der Platz für neue Splitter aus?“ fragt Misaki ihn, mit skeptisch erhobener Augenbraue, doch er lächelt nur zufrieden. Sie sieht auf dem Boden etwas glänzen und hebt es neugierig auf. //Ein Zahn.// der kleine Wieseldämon hatte bei der Auseinandersetzung mit Kouga wohl einen, seiner Zähne verloren. Misaki steckt ihn ein //Es kann ja nicht schaden, wenn ich ihn mitnehme…// dachte sie sich, bevor sie dann gemeinsam weitergehen.
 

Sie sind schon viele Stunden unterwegs und haben Inu Yasha bisher noch nicht ausfindig machen können. Kouga schnüffelt in die Luft und versucht Inu Yasha´s Fährte aufzunehmen, doch der Duft des frischen Regens, der die Luft erfüllte, machte ihm die Suche nicht unbedingt einfacher. Die kleine Hanyo schnuppert nun auch angestrengt in die Luft und dreht sich in Richtung Süden. Sie zeigt mit dem Finger geradeaus “Ich glaube, ich habe ihn dort gerochen…“ sagt sie dann überlegend. Der Anführer der Wolfsdämonen schnuppert in die angegebene Richtung und nickt dann zustimmend. Die beiden gehen weiter dem Geruch nach und die Stunden vergehen. Sie erreichen die Ruine eines alten Schlosses. Vor dessen Eingang ragte ein recht stabil gebliebenes Tor in die Luft und Misaki stellt freudig fest, dass Inu Yasha und seine Freunde darunter Schutz vor dem Regen gesucht haben.
 

Die kleine Hanyo läuft freudig auf die sechs zu und ruft dabei “Hallo!! Schön euch wieder zu sehen!“ bei ihnen angekommen schließt sie ihren Bruder glücklich in die Arme und begrüßt dann auch die anderen. Kouga kommt auch langsam näher und betrachtet den Hanyo mit den silber-weißen Haaren missmutig. “Was habt ihr denn hier verloren? Und wie konntet ihr uns finden?“ fragt Kagome verdutzt und Kouga antwortet ihr “Es ist nicht schwer euch zu finden, solange ihr diesen stinkenden Hund bei euch habt, Kagome!“ er zeigt dabei belustigt auf Inu Yasha, welcher sogleich seine Faust ballt und ihm die Meinung sagt “Du hast wohl noch nie an dir selbst geschnuppert du stinkender Wolf!!“ Kouga fletscht die Zähne “Es gibt ja wohl keinen schlimmeren Geruch, als nassen Hund!“ die beiden stehen sich nun mit geballten Fäusten gegenüber. //Oh je. Jetzt geht das schon wieder los…// Misaki seufzt genervt, als sie zwischen die beiden tritt und sie so, davon abhält sich zu prügeln. Als sich die beiden Hitzköpfe wieder beruhigt haben, holt Misaki tief Luft und beginnt dann zu erzählen “Wir haben euch gesucht, weil wir eine Nachricht zu verkünden haben.“ Sie bekommt leicht rote Wangen und Kagome fällt jetzt die Kette auf, die sie um den Hals trägt. “Haben die Nachrichten vielleicht etwas mit der Kette zu tun?“ fragt Kagome dann neugierig. Die kleine Hanyo nickt zustimmend als sie sich an die Kette fasst “Kouga und ich werden heiraten. Und wir wollen euch zu der Feier einladen.“ berichtet Misaki dann glücklich. Kagome reißt verblüfft die Augen auf “Wie schön für euch! Wir werden auf jeden Fall kommen!“ versichert sie den beiden dann und alle nicken einverstanden, bis auf Inu Yasha “Keh. Werde ich denn gar nicht gefragt?! Wir haben keine Zeit für so was. Wir müssen doch die Juwelensplitter sammeln und …“ “Inu Yasha! Mach Platz!!!!“ ruft Kagome empört “Du bist doch wirklich unmöglich Inu Yasha!! Wenn deine Schwester heiratet, dann wirst du gefälligst deinen Hintern zu der Feier schieben! Keine Widerrede, verstanden?!“ Kagome schaut den Hanyo zornig an. Man konnte sich wirklich vor ihr fürchten wenn sie sauer war, daher nickt Inu Yasha schnell als er wieder vom Boden aufsteht.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren blickt glücklich zwischen ihren Freunden hin und her “Schön.“ sagt sie dann mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. “Dann machen wir uns doch am besten gleich auf den Weg. Der Regen hat jetzt immerhin aufgehört.“ schlägt Miroku dann vor als er unter dem Torbogen hervor tritt. Die Freunde nicken zustimmend und gemeinsam machen sie sich dann auf den Weg, der Höhle von Kouga und Misaki entgegen. “Nur damit das klar ist, ich hätte dich nicht eingeladen, Flohfänger.“ stichelt Kouga dann in die Richtung des Hanyo´s der sich nach diesem Satz an sein Tessaiga fasst. “Dir zuliebe wäre ich auch nicht gekommen, Wölfchen! Aber sag mal, willst du mir nicht deine vielen Juwelensplitter geben?!“ fordert Inu Yasha ihn dann auf, indem er sein Tessaiga zieht und es auf ihn richtet. “Mach Platz!“ ruft Kagome zornig aus “Könnt ihr euch denn nicht einmal benehmen?!!“ grummelt sie dann genervt. Misaki lacht amüsiert auf als sich ihr Bruder wieder aufrichtet und sich den Staub von seinem Hori klopft.

Totosai, der Waffenschmied

Als Inu Yasha sich sauber geklopft hat, geht er zu seiner Halbschwester, um dann neben ihr her zu gehen. Er mustert sie skeptisch ehe er seinen Kopf zu ihrem Ohr neigt “Pssst. Sag mal, warum musstest du ausgerechnet diesen Wolf zu deinem Mann nehmen?“ flüstert er dann leise. Kouga, der ein Stück voraus geht, bekommt davon nichts mit. “Hmm. Das kann ich dir nicht sagen, Inu Yasha.“ muss die kleine Hanyo dann zugeben “Ich fühle mich bei ihm sicher und geborgen. Ich bin im Rudel willkommen und kümmere mich um zwei kleine Waisenwelpen…“ erklärt sie ihrem Bruder dann ausführlich. Der Hanyo mit den weiß-silbernen Haaren schüttelt nachdenklich den Kopf und grummelt dann leise “Du wirst schon wissen was du tust…“ er seufzt leise auf und kratzt sich dann am Kopf. “Aber sag mal, warum trägst du denn keinen Brustpanzer mehr?“ fragt er sie dann neugierig. Misaki beginnt zu erzählen, was in letzter Zeit alles vorgefallen ist. Die Freunde, die zuerst grüppchenweise unterwegs waren, scharen sich nun alle um Misaki und lauschen gespannt ihrer Erzählung. “Ayame, hm?“ fragt Kagome dann nach. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nickt zustimmend und Kagome sagt weiter “Dann hoffen wir mal, dass sie aufgegeben hat und nicht mehr zurückkommt!“ Kouga dreht sich nun zu den sieben um, er hatte das Gespräch mitverfolgt “Sie wird bestimmt nicht so dumm sein und es noch mal versuchen. Macht euch da mal keine Sorgen.“ spricht er dann ernst aus.
 

Kagome betrachtet erst Kouga und dann Misaki, sie freut sich wirklich sehr für die beiden. Jetzt fällt ihr die Feder auf, die Misaki sich ins Fell gesteckt hatte. Sie zeigt interessiert auf die Feder “Wo hast du denn die Feder her, Misaki?“ will sie dann neugierig wissen. “Die habe ich vorhin auf dem Weg gefunden…Weil sie mir so gut gefallen hat, habe ich sie mitgenommen.“ sagt die kleine Hanyo dann lächelnd. Inu Yasha bleibt stehen und schnuppert in die Luft, kurz darauf, taucht wie aus dem Nichts, Totosai mit seiner fliegenden Kuh auf und steht den Freunden im Weg. “Totosai, was führt dich her?“ fragt Inu Yasha gespannt. Der Waffenschmied kratzt sich nachdenklich am Kopf “Na du wolltest doch, dass ich herausfinde ob dein Vater, Misaki auch eine Waffe zu ihrem Schutz hinterlassen hat.“ spricht er dann ernst. Die Freunde warten gespannt auf die Antwort, aber es kommt keine. Der alte Totosai starrt Löcher in die Luft und Inu Yasha platzt beinahe der Kragen “Ja und?!! Hast du etwas herausgefunden oder nicht, sag schon!!“ schnauzt Inu Yasha dann ungeduldig los. Totosai betrachtet ihn irritiert und überlegt dann eine Weile, in der er sich am Kinn reibt “Ich habe nachgeforscht, aber nichts herausgefunden. Da Inu no Taisho ja nichts von der Halbdämonin wusste, hat er mir auch keine Waffe in Auftrag gegeben.“ Misaki hat das Gespräch interessiert verfolgt und macht nun einen enttäuschten Gesichtsausdruck. “Aber ich könnte versuchen, dir eine Waffe zu schmieden, die deine dämonische Seite in Schach hält…“ meint der Waffenschmied dann aufmunternd.
 

“Trägst du irgendetwas bei dir, was mir dabei helfen könnte?“ fragt er dann neugierig. Misaki blickt ihn verdutzt an und zuckt mit den Achseln, sie hatte keine Ahnung, ob sie etwas bei sich trug, das ihm weiterhelfen könnte. Totosai springt nun von seiner Kuh herab und geht zu der kleinen Hanyo, er tastet ihren Körper ab und Kouga knurrt gereizt “Hey Alter! Finger weg von meiner Frau!!“ Doch Misaki macht eine besänftigende Geste und bittet Kouga somit, sich abzuregen. “Da haben wir doch schon mal was.“ ruft Totosai fröhlich aus. Er hält nun die dämonische Feder und den kleinen Zahn in die Luft und betrachtet die Gegenstände skeptisch. “Aber etwas fehlt noch…Öffne bitte kurz deinen Mund, Kindchen.“ befiehlt er dann eilig und Misaki tut, was ihr gesagt wurde. Sie steht nun mit offenen Mund da und fragt sich wofür? Totosai kramt eine Zange hervor, umschließt damit ihren Fangzahn und zieht kräftig daran. “Waaahaaaaa!“ schreit Misaki erschrocken auf als sie sich den schmerzenden Kiefer reibt. Totosai hebt glücklich ihren Zahn in die Höhe “Jetzt müsste ich alles haben um eine Waffe schmieden zu können!“ stellt er dann zufrieden fest. “Soll ich dich zu der Schmiede begleiten?“ fragt die kleine Hanyo dann. Totosai schüttelt den Kopf “Da ich nicht weiß, wie lange ich brauchen werde, wäre das unsinnig. Ich bringe dir deine Waffe, sobald ich sie fertig habe.“ versichert er ihr noch schnell, bevor er sich dann auf seine Kuh schwingt und sich mit ihr in die Lüfte erhebt. “Aber weißt du denn überhaupt wo du mich findest?“ ruft ihm Misaki noch schnell hinterher und der Waffenschmied nickt zustimmend. Nun gut, wenn er wusste wo er sie finden würde, dann musste sich Misaki deswegen schon mal keine Sorgen mehr machen.
 

Die Freunde gehen weiter und haben schon bald das Versteck von Kouga und seinem Wolfsrudel erreicht. Dort angekommen, kommen Akeno und Akito fröhlich angelaufen “Mutter, du bist wieder da!“ rufen sie dabei aus, als sie ihr freudig auf die Arme springen. “Hallo meine Kleinen.“ begrüßt sie die beiden dann schnell, bevor sie die beiden dann ihren Freunden vorstellt. “Sind das die Welpen, um die du dich kümmerst?“ fragt Sango interessiert und Misaki lächelt als Antwort. Sie drückt Kagome und Sango jeweils einen der Welpen auf den Arm und die beiden sind hin und weg von den süßen, kuscheligen Welpen. Ginta und Hakkaku kommen angelaufen und begrüßen die Ankömmlinge. Kouga blickt sie auffordernd an “Ihr wisst, was ihr jetzt zu tun habt!“ sagt er dabei ernst und die beiden machen sich schnell auf den Weg um alles für die Feierlichkeiten vorzubereiten. Je näher die Freunde an die Höhle heran kommen, umso mehr Wölfe tummeln sich um sie herum. Miroku schluckt angespannt “Ich fühle mich unwohl, wenn uns die Wölfe so hungrig anstarren.“ flüstert er dann schnell Sango ins Ohr und sie nickt zustimmend. Misaki führt ihre Freunde ein bisschen herum und zeigt ihnen alles. Akeno und Akito begleiten sie und bellen fröhlich. “Sag mal Misaki. Wann heiratet ihr denn genau?“ fragt Kagome dann neugierig. Die Hanyo überlegt eine Weile “Soweit ich weiß, beginnt die Zeremonie bei Sonnenuntergang, nachdem ein großes Lagerfeuer entzündet wurde.“ antwortet sie dann nachdenklich. Sie blickt zum Himmel und stellt fest, dass die Sonne bereits untergegangen war. “Demnach, dass es heute schon zu spät ist, werdet ihr bei uns übernachten. Morgen werden wir dann die Hochzeitsfeier ausrichten.“ sagt Misaki dann mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Sie freute sich, ihre Freunde noch etwas länger um sich haben zu können. Die Freunde nicken einverstanden, doch Inu Yasha fügt noch schnell hinzu “Ich werde aber hier draußen schlafen! Es kommt nicht in die Tüte, dass ich in der stinkigen Wolfshöhle schlafe!“ Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn verdutzt bevor sie dann mit den Schultern zuckt “Wie du möchtest, Oni-San.“ sagt sie dann zustimmend. “Ich hätte dich auch gar nicht rein gelassen, Köter!“ mischt sich Kouga dann ein. “Kouga!“ ermahnt Misaki ihn dann verärgert. “Hmpf. Na komm Frau, lass uns schlafen gehen!“ fordert der Anführer der Wolfsdämonen sie dann auf ihm zu folgen. Die kleine Hanyo gähnt müde und hält sich dabei ihre Hand vor den Mund als sie ihm folgt. “Gute Idee. Ich könnte auch ein bisschen Schlaf vertragen.“ gibt Kagome dann von sich. Miroku, Sango, Shippo, Kirara und Kagome folgen der Hanyo durch den Wasserfall und in die Höhle hinein. Ginta und Hakkaku haben bereits Felle für die Freunde zurecht gelegt und zeigen ihnen nun, ihre Schlafplätze.
 

Inu Yasha bleibt außerhalb der Höhle und macht es sich auf einem Felsen bequem. Doch er hatte nicht vor zu schlafen. Er wollte die Dinge die hier passieren, lieber im Auge behalten. In der Höhle kehrt langsam Ruhe ein. Kouga, seine Frau und die beiden Welpen liegen zusammen gekuschelt auf ihrem Fell, Kagome und Sango haben sich zusammen mit Shippo und Kirara auf ein Fell gebettet und Miroku hatte ein Fell für sich alleine. Nach und nach schliefen alle in der Höhle friedlich ein nachdem sie sich eine `Gute Nacht´ gewünscht hatten. Am nächsten morgen, tritt Kagome als erstes aus der Höhle und stellt fest, dass Inu Yasha bereits wach war. Er hatte sein Vorhaben eingehalten und war die ganze Nacht über wach geblieben. Kagome setzt sich zu ihm und betrachtet die aufgehende Sonne. Nach einer Weile verlassen auch der Rest der Gruppe, sowie Misaki und Kouga die Höhle und strecken sich in den Sonnenstrahlen dieses neuen Tages. “Ein Glück, dass es heute nicht regnet!“ stellt Misaki zufrieden fest. “Wollt ihr euch noch ein bisschen entspannen, nach der langen Reise?“ fragt die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ihre Freunde. “Entspannung ist immer gut! Aber wo?“ fragt Kagome dann verdutzt. Misaki ruft Akeno und Akito zu sich. “Wollt ihr unseren Freunden zeigen, wo sich die heiße Quelle befindet?“ fordert sie die beiden dann freundlich auf und sie beginnen zu bellen und aufgeregt umher zu springen. Sie laufen in den dichten Wald voran und die Freunde, mitsamt Misaki folgen ihnen. Bei der Quelle angekommen, beschließen sie, dass zuerst die Frauen baden gehen und die Männer danach. Miroku und Inu Yasha wird befohlen, sich ein ganzes Stück entfernt von der Quelle auf eine Wiese zu setzen und zu warten bis sie dran waren. Die beiden grummeln missmutig “Warum dürfen die Frauen eigentlich immer zuerst in die Quelle? Ich glaube, dass wir Entspannung nötiger hätten!“ murrt Inu Yasha dann missmutig.
 

Akeno, Akito, Shippo und Kirara spielen derweil bereits fröhlich in der heißen Quelle. Es machte wirklich Spaß ihnen zu zusehen. Misaki streift sich ihre Kleidung ab und steigt dann in die Quelle hinein. Kagome und Sango folgen ihr wenig später. Sie lassen sich in die Quelle sinken, sodass nur noch ihre Köpfe herausragen und genießen den Moment der Entspannung. Als sie eine ganze Weile in der Quelle liegen, ruft Miroku ihnen zu “Sind wir auch bald mal dran? Oder sollen wir etwa zu euch reinkommen?“ fragt er dann hoffnungsvoll doch die Frauen rufen ihm wie aus einem Munde ein `Nein!´ entgegen und sein Blick sinkt enttäuscht zu Boden. “Bist du schon aufgeregt?“ will Kagome dann von der Hanyo wissen. Misaki blinzelt verdutzt und antwortet dann “Die letzten Tage eigentlich nicht. Aber jetzt wo der Zeitpunkt immer näher rückt, werde ich schon nervös.“ Kagome und Sango lächeln ihr verständnisvoll zu “Mach dir keine Sorgen. Es wird schon alles klappen!“ versichern sie ihr dann enthusiastisch. “Kouga, gibt sich zwar immer äußerst selbstbewusst, aber ich denke, dass er bestimmt gut für dich sorgen wird.“ fügt Kagome dann zwinkernd hinzu. “Den Eindruck habe ich allerdings auch.“ gibt Sango dann zu. Misaki lächelt glücklich “Danke.“ Die Zeit vergeht und sie beschließt, dass nun die Männer an der Reihe waren. Sie steigt aus der Quelle, bindet sich das eine Fell um die Hüften und das andere um ihren Oberkörper. Sango und Kagome steigen auch aus der Quelle und ziehen sich ebenfalls an. Misaki geht dann zu Inu Yasha und Miroku, die brav gewartet hatten “Ihr könnt jetzt baden gehen.“ sagt sie dann freundlich. Die beiden gehen zu der Quelle und Miroku betrachtet diese zufrieden “Wollt ihr uns denn keine Gesellschaft leisten?“ fragt er dann als sich die Frauen von dieser entfernen. Sango ballt verärgert die Faust “Das könnte dir so passen du lüsterner Mönch!“ Diese Worte reichen aus, damit Miroku verlegen zu lachen anfängt //Sie haben mich durchschaut…//. Sango, Kirara, Shippo, Kagome, Akeno, Akito und Misaki setzten sich nun auf die Wiese, auf welcher zuvor Miroku und Inu Yasha gewartet haben und betrachten die Wolken die am Himmel vorüber ziehen.
 

Als die beiden mit dem baden fertig sind, gehen sie zu ihren Freunden und gemeinsam treten sie dann die Heimreise an. Bei der Höhle angekommen herrscht reges Treiben. Vor dem Wasserfall war ein großer Stapel Holz aufgescheitet worden und rundherum waren Baumstämme verteilt, auf welchen man sitzen konnte. Misaki erblickt ein Fell, das etwas erhöht auf einem Felsen liegt und fragt sich wofür das alles nötig war. Sie konnte sich noch nicht so recht vorstellen, wie es später ablaufen würde. Aber dennoch freute sie sich schon riesig darauf. Kouga kommt nun auf seine Frau zu “Da seit ihr ja wieder! Es ist bald soweit, bist du bereit, Frau?“ fragt er sie dann gespannt. Misaki bekommt hochrote Wangen und nickt schwach. Ginta und Hakkaku rufen ihre Chefin nun zu sich. Sie packt schnell Sango und Kagome am Arm und betritt dann mit ihnen gemeinsam die Höhle. “Hier findest du alles was du brauchst um dich vorzubereiten, Chefin.“ sagen die beiden dann freundlich “Wir müssen jetzt Kouga helfen.“ sind ihre letzten Worte bevor sie dann die Höhle verlassen. Misaki schaut verwirrt auf die Sachen hinab, es liegen ein Blumenkranz, mehrere weiße Felle und ihr Brustpanzer dort. //Ich hätte nicht gedacht, dass Ginta ihn reparieren kann.// stellt sie glücklich fest. Sie hat beschlossen ihm später dafür zu danken. “Wir helfen dir, Misaki!“ sprechen Sango und Kagome sie dann aufgeregt an und die Hanyo nickt ihnen dankbar zu. Sie war in diesem Moment so aufgeregt, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Ihr Herz schien ihr bis zum Hals zu schlagen und sie bekommt rote Wangen.

Die Hochzeitsfeier

Misaki beginnt damit, dass Fell, welches um ihren Oberkörper gebunden ist, abzunehmen und in ihren vertrauten Brustpanzer zu schlüpfen. //Ich fühle mich gleich viel sicherer…// stellt sie dabei zufrieden fest. Anschließend schlüpft sie aus dem Fell, welches um ihre Hüften gebunden ist und bindet sich dann ein weißes Fell um. Kagome kramt aus ihrem Rucksack einen Kamm und ein paar Haarspangen hervor “Ich wusste doch, dass ich die Sachen irgendwann mal brauchen würde!“ sagt sie dabei kichernd. Sie beginnt damit Misaki´s Haare zu kämmen und sie hoch zu stecken. Sango ist derweil damit beschäftigt, der Braut ein weißes Fell um die Schultern zu legen und zu fixieren, damit sie es nicht verlieren konnte. Als die beiden fertig sind, betrachten sie die kleine Hanyo mit roten Wangen “Du siehst so hübsch aus!“ sagen sie dabei aufgeregt. “Aber eins fehlt noch!“ sagt Kagome als sie dann den Blumenkranz nimmt und ihn Misaki auf den Kopf setzt. “Ich bin euch sehr dankbar für eure Hilfe. Aber wenn ich durch den Wasserfall steige, war die Arbeit umsonst…“ stellt die Hanyo bekümmert fest. “Mach dir darüber mal keine Gedanken.“ Kagome zwinkert ihr aufmunternd zu. Misaki nimmt die verbleibenden Felle in die Hand und drückt Kagome und Sango, jeweils eines davon in die Hand “Ihr solltet euch jetzt auch fertig machen, findet ihr nicht?“ fragt sie dabei lächelnd. Die beiden legen sich die Felle ebenfalls über die Schultern und warten jetzt nur noch darauf, dass es losgehen würde.
 

Vor der Höhle ertönen Trommeln und das Lagerfeuer wird entzündet. Sango blickt durch den Wasserfall und richtet sich dann an Misaki “Es geht los, Misaki. Bist du bereit?“ fragt sie dann fröhlich, doch die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schüttelt verunsichert den Kopf. //Oh weh, oh weh, jetzt ist es gleich so weit…// sie schluckt angespannt und macht nun einen sehr nervösen Eindruck. “Kouga steht schon auf dem Fell…ich glaube du musst jetzt rausgehen.“ ruft Sango schnell über ihre Schulter hinweg, in die Höhle zurück. Kagome kramt einen Regenschirm aus ihrem Rucksack. Das war ihr Plan, damit Misaki nicht nass wurde, wenn sie durch den Wasserfall treten würde. Misaki fasst sich an ihre Kette und verlässt dann gemeinsam mit Sango und Kagome, die schützend den Regenschirm über ihr ausbreitet, die Höhle. Der Rest des Rudels, sowie auch Kirara, Shippo, Miroku und Inu Yasha haben sich bereits vor den Felsen, auf welchem Kouga bereits wartet, gesetzt und warten gespannt. Misaki erblickt Kouga und stellt fest, dass er gebadet hatte, Ginta und Hakkaku haben gute Arbeit geleistet. Seine Haare waren auch ordentlicher zusammen gebunden, als sie es sonst waren. Die kleine Hanyo bekommt Herzrasen als sie dem Felsen mit Kouga immer näher kommt. Bei dem Felsen angekommen, setzen sich Kagome und Sango zu ihren Freunden und Misaki stellt sich neben Kouga. //Sie ist so wunderschön…// stellt Kouga dabei mit geröteten Wangen fest. Ein alter, weiser Wolfsdämon stellt sich vor die beiden und bittet sie, sich zu setzen.
 

“Liebe Brüder, liebe Schwestern…“ beginnt der Wolfsdämon dann “Wir haben uns heute versammelt, um Zeugen der Vermählung von unserem großen Anführer Kouga und der reizenden Hanyo Misaki zu sein…“ führt er seinen Satz fort. Misaki bekommt hochrote Wangen und lässt eine ihrer Hände auf der Kette ruhen, aus irgendeinem Grund, gab ihr das Sicherheit. Der alte Wolfsdämon redet noch eine ganze Weile weiter und kommt schließlich zu dem entscheidenden Punkt und bittet die beiden, sich an den Händen zu fassen “Ich frage nun dich, Kouga, willst du Misaki zu deiner Frau nehmen? Sie lieben, beschützen und für sie sorgen, bis ans Ende eurer Tage?“ er blickt dann auffordernd zu Kouga, welcher daraufhin nickt und sagt “Ja, ich will.“ dann richtet er das Wort an die Hanyo “Misaki, willst du Kouga zu deinem Mann nehmen? Ihn lieben, ihm treu sein und ihm gesunde Nachkommen schenken?“ jetzt ist der große Moment gekommen. Misaki schluckt aufgeregt, ihr Schwanz wedelt dabei von Seite zu Seite und dann antwortet sie lächelnd “Ja, das will ich.“ der Wolfsdämon betrachtet die beiden freudig “Nun gut. Um die Eheschließung zu besiegeln, sollt ihr euch nun küssen.“. Misaki blickt Kouga verlegen und mit roten Wangen an. Sie stellt fest, dass Kouga ebenfalls rote Wangen hat, er war wohl genauso nervös wie sie. Vorsichtig nähern sich ihre Köpfe einander und sie schließen beide die Augen. “Jetzt ist es gleich soweit!“ quiekt Kagome aufgeregt auf. Kouga legt eine Hand an Misaki´s Gesicht und zieht sie näher an sich. Ihre Lippen berühren sich und das Rudel heult und jault fröhlich auf. Ginta und Hakkaku können die Freudentränen nicht zurückhalten und heulen, einander in die Arme geschlossen los. Kagome und Sango blicken verlegen zu Inu Yasha und Miroku. Es war wirklich eine schöne Zeremonie, das mussten sie zugeben und vor allem so romantisch.
 

Kouga und Misaki lösen nun den Kuss und sehen sich tief in die Augen. Die hellgrünen Augen der Hanyo strahlen glücklich und sie kichert leise. Kurz darauf bringen mehrere Wolfsdämonen Nahrung aus der Vorratskammer und dann essen alle gemeinsam bei guter Stimmung. Nachdem sie das Essen beendet haben, erklingen wieder die Trommeln und ein paar der Wölfe und Wolfsdämonen springen nun um das Lagerfeuer herum. Misaki steht auf und geht zu Kagome und Sango, sie nimmt die beiden an den Händen “Na los. Lasst uns tanzen.“ sagt sie dabei fröhlich und die beiden folgen ihr. Die drei tanzen ausgelassen um das Lagerfeuer herum und Kouga setzt sich sogar auf den Baumstamm neben Inu Yasha und Miroku. An diesem Tag sollten alle in Harmonie nebeneinander leben können, ohne Streit und Ärger. Ginta und Hakkaku gesellen sich zu ihrem Anführer und betrachten ihre Chefin. Kouga hatte seine Frau zuvor noch nie tanzen gesehen und betrachtet sie amüsiert. Ein Wolfsdämon bringt ihnen Sake und alle auf dem Baumstamm sitzenden, stoßen gemeinsam auf den heutigen Abend an. Nach einer Weile gesellen sich auch Misaki, Kagome und Sango zu ihnen. Sie fragen erst nach, was die Männer denn da trinken und trinken dann auch einen Schluck Sake. Im Gegensatz zu Sango und Kagome, die es bei einem Schluck belassen haben, kann die Hanyo nicht so recht damit aufhören //Was ist das denn nur für ein Zeug? Ich fühle mich plötzlich so…gut// stellt sie irritiert fest. Sie trinkt einen Becher nach dem anderen und will dann ihre Freundinnen erneut zum tanzen auffordern, doch die beiden lehnen dieses Mal ab, sie wollten lieber sitzen bleiben. “Hmm. Na gut, dann kommt eben ihr beiden mit!“ ruft Misaki dann lachend aus, als sie Ginta und Hakkaku an den Händen packte. Sie hält die beiden an den Händen gefasst und springt mit ihnen um das Lagerfeuer herum, dabei lacht sie immer wieder belustigt auf. Es machte ihr wirklich Spaß einfach mal allen Druck, fallen lassen zu können.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet die drei skeptisch. Doch er war froh, dass sie ihn nicht aufforderte, immerhin machte er sich nichts aus tanzen, geschweige denn, dass er es auch nicht konnte. Die Stunden vergehen, nach und nach gehen die Rudelmitglieder schlafen, auch Kagome und ihre Freunde haben sich bereits in die Höhle zurück gezogen um zu schlafen. Bis auf Inu Yasha, der ist wieder mal außerhalb der Höhle geblieben und machte es sich auf demselben Felsen wie in der Vornacht bequem, doch dieses Mal schlief auch er ein. Um das Lagerfeuer herum, sitzt jetzt nur noch Kouga, der wartet, dass seine Frau irgendwann mal genug vom Tanzen und vom Sake haben würde. “Chefin! Wir können nicht mehr!“ wimmern Ginta und Hakkaku dann und Misaki lässt die beiden los. “Ihr seit doch wirklich Spaßbremsen!“ murrt die kleine Hanyo darauf. Die beiden gähnen laut auf und kriechen dann schnell in die Höhle und legen sich auf ihren Fellen schlafen. Misaki geht zu Kouga und muss feststellen, dass sie bereits etwas wackelig auf den Beinen war, der Sake zeigte seine Wirkung. “Hast du noch was von diesem Zauberwasser, Kouga?“ fragt sie ungeduldig. Kouga nickt schwach “Aber ich glaube du hast schon genug gehabt, Frau.“ meint er dann ernst. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren setzt sich jetzt auf seinen Schoß und legt ihre Arme um ihn “A-aber w-w-wie kommst d-du denn da-da drauf?“ fragt sie ihn dann verdutzt. Sie hatte so was von genug davon gehabt. Kouga lacht amüsiert auf “Genau deshalb, Frau!“ Misaki blickt ihn verärgert an “Na gut. Dann eben kein Zauberwasser mehr…“ sie legt ihren Kopf an seine Brust “…Ich liebe dich, Kouga.“ nuschelt sie dann leise und schließt dabei ihre Augen. Kouga streicht ihr sanft durchs Haar und betrachtet sie glücklich. “Ich liebe dich auch.“ er küsst dabei ihre Stirn und muss dann aber feststellen, dass sie bereits eingeschlafen ist. Er seufzt leise auf und trägt sie dann durch den Wasserfall, in die Höhle hinein. Demnach, dass nicht mal das kalte Wasser sie wecken konnte, hatte sie wirklich zu viel getrunken. Er legt sie behutsam auf ihr Fell und legt sich dann neben sie. //Dann wird das heute wohl nichts mit den ehelichen Pflichten. Clever eingefädelt, Frau.// er schmunzelt bei seinem Gedanken leicht, er ging davon aus, dass Misaki mit Absicht zu viel trank, er konnte ja immerhin nicht wissen, dass sie noch nie zuvor getrunken hatte und daher jetzt völlig am Ende war. Akeno und Akito haben sich schon vor langem auf das Fell gelegt und schliefen bereits friedlich. Der Anführer der Wolfsdämonen legt sich neben die Hanyo und hält sie sanft im Arm, als er dann ebenfalls einschläft.
 

Als der nächste Morgen anbricht, ist das Lagerfeuer bereits erloschen. Inu Yasha und seine Freunde sitzen bereits vor der Höhle und warten nur noch darauf, dass Misaki wach wurde. Sie wollten sich immerhin von ihr verabschieden bevor sie gehen würden. Akeno und Akito lecken ihrer Mutter fröhlich über das Gesicht “Aufwachen Mutter!“ und die Hanyo blinzelt daraufhin müde. Sie setzt sich auf und hält sich den dröhnenden Kopf //Ach du scheisse…ich trinke nie wieder Sake!!// beschließt sie in diesem Moment in Gedanken. Sie steht auf und streichelt die beiden Welpen. Kouga schläft noch und so beugt sie sich vorsichtig zu ihm nach unten, um ihm dann einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen und dabei zu sagen “Guten Morgen, mein Schatz.“ Kouga wird davon wach, blinzelt und blickt sie irritiert an “Wie hast du mich gerade genannt?“ fragt er dabei gähnend. Doch Misaki antwortet ihm nicht, sie lächelt einfach nur glücklich. Die beiden verlassen gemeinsam die Höhle und gehen zu Inu Yasha und seinen Freunden, die bereits auf sie gewartet haben.

Die neue Waffe

Bevor Misaki die Höhle verlassen hatte, hat sie sich wieder ihr braunes Fell um die Hüften gebunden und das weiße Fell fein säuberlich zusammen gelegt, als Kouga noch friedlich schlief. Als sie bei ihren Freunden angekommen sind, werden sie erstmal mit Glückwünschen überhäuft, gestern war dazu leider keine Gelegenheit. Zumal die Wolfsdämonen untereinander, keine Glückwünsche aussprachen, sie heulten und jaulten dafür die frisch vermählten an, was in etwa das selbe zu bedeuten hatte. Misaki nimmt sich nun die Haarspangen heraus und gibt sie Kagome dann dankbar zurück. Sango und Kagome hatten die weißen Felle bereits Ginta und Hakkaku gegeben, welche sie auch gleich wieder aufräumten. “Wir müssen aufbrechen, Schwesterchen.“ ergreift Inu Yasha dann das Wort und die kleine Hanyo betrachtet ihn traurig. Ihr wäre es lieber, wenn ihre Freunde noch eine Weile hier bleiben könnten, aber sie wusste, dass sie sich wieder auf die Suche nach den Splittern des Shikon no Tama begeben mussten. Misaki geht nun zu ihrem Bruder und umarmt ihn zum Abschied “Ich habe mich sehr gefreut, dass du da warst Oni-San.“ nuschelt sie dabei lächelnd. Als sie sie Umarmung lösen, wendet sie sich an Kagome und die anderen “Habt vielen Dank, dass ihr gekommen seit!“ sagt sie dann glücklich, als sie jeden von ihnen umarmt und sich somit verabschiedet. Auch die beiden Welpen bemerken, dass Misaki der Abschied nicht ganz leicht fällt und so stupsen sie, sie aufmunternd mit ihren kleinen Schnauzen an.
 

Kouga hebt zum Abschied den Arm und gerade als sich die Freunde umdrehen und aufbrechen wollen, taucht Totosai mit seiner fliegenden Kuh, welche nebenbei bemerkt drei Augen hat, auf der Bildfläche auf und wünscht allen einen ´Guten Morgen´. So wurde der Abschied von Inu Yasha und seinen Freunden wohl noch etwas hinaus gezögert, denn immerhin wollten sie auch wissen, ob Totosai eine Waffe für sie schmieden konnte und wenn ja, natürlich welche es sein würde. “Guten Morgen, Totosai. Hast du die Waffe etwa schon fertig?“ fragt Misaki aufgeregt und der alte Waffenschmied nickt schwach. “Es war nicht leicht. Aber ich konnte eine Waffe schmieden. Und ich denke, sie sollte ihren Zweck erfüllen.“ sagt er kurz und knapp, als er Misaki dann einen Stab entgegen wirft. Die kleine Hanyo fängt ihn schnell auf um nicht davon getroffen zu werden und betrachtet ihn dann skeptisch. “Und das ist eine Waffe, ja?“ fragt sie verdutzt, sie konnte sich nicht so recht vorstellen, wie sie damit kämpfen sollte, sie hatte schon große Mühe dabei, ihn überhaupt hochhalten zu können. “Warum ist der denn so schwer??!“ will sie dann gespannt wissen und Totosai beginnt zu erklären “Das ist ein Bo Kampfstab. Ich habe ihn aus Dämonenknochen und deinem dämonischen Fangzahn gefertigt. Der Zahn des Wasserdämons und die Feder eines Windgeistes, ermöglichen dem Stab, Angriffe bestehend aus Eis freizusetzen.“ er kratzt sich am Kopf bevor er weiter redet “Er wird dir vermutlich so schwer vorkommen weil dein Zahn, der eines vollwertigen Dämons ist. Aber ich musste ihn einbauen, damit genau dieser Zahn verhindert, dass deine dämonische Seite bei Vollmond zum Vorschein kommt.“
 

Misaki hört ihm neugierig zu “Hmm. Und das funktioniert? Bist du dir da sicher?“ fragt sie lieber noch mal nach. Der Waffenschmied schüttelt allerdings den Kopf “Sicher bin ich nicht. Das wird sich heraus stellen, wenn es soweit ist.“ antwortet er dann “Ich muss auch wieder weiter. Viel Erfolg damit.“ das sind seine letzten Worte, bevor er mit seiner Kuh genau so schnell verschwindet, wie er aufgetaucht ist. Misaki konnte ihm noch nicht einmal dafür danken, so schnell ist er abgehauen. Kagome betrachtet den Kampfstab interessiert “Es ist doch immer wieder erstaunlich, woraus Totosai, Waffen schmieden kann…“ stellt sie dabei verblüfft fest. Die kleine Hanyo hält den Stab unter Anstrengung höher und probiert ihn gleich mal aus. Sie führt ein paar Bewegungen aus und trifft sich dabei selber am Kopf “Au! Verdammt!“ grummelt sie dabei verärgert. Sie würde wohl noch etwas üben müssen. Sie vollführt weitere Bewegungen und wird dabei immer schneller, doch dieses Mal, trifft sie sich damit am Bein. Sie beschließt es für heute gut sein zu lassen und reibt sich erstmal den schmerzenden Fuß. Kouga sieht ihr belustigt dabei zu “Wie es aussieht, bist du einfach nicht fürs Kämpfen gemacht, Frau.“ Misaki wirft ihm einen zornigen Blick zu “Ich werde schon lernen wie ich damit umgehen muss!“ schnauzt sie dann missmutig los. Inu Yasha betrachtet die Szene mit verschränkten Armen “Und du bist dir sicher, dass es mit den beiden halten wird?“ flüstert er dann in Kagome´s Richtung. Sie nickt schnell “Ja. Da bin ich mir ganz sicher! Sie sind wie für einander geschaffen!“ sagt sie dann fest entschlossen.
 

Sango, Miroku, Shippo, Kirara, Kagome und Inu Yasha machen sich dann auf den Weg und Inu Yasha ruft noch schnell über seine Schulter zurück “Wenn der nächste Vollmond vorüber ist, werde ich mal vorbeischauen, um zu sehen ob der Stab seine Aufgaben erfüllt hat.“ Misaki winkt ihren Freunden noch eine ganze Weile lang hinterher und die beiden Welpen bellen fröhlich. Als die Hanyo sie nicht mehr sehen kann, seufzt sie laut auf. “Was ist los?“ fragt Kouga neugierig und seine Frau betrachtet ihn nachdenklich “Warum ist es so schwierig mit dem Stab zu kämpfen?! Das kann doch nicht sein!!“ murrt sie dann verärgert. “Naja, alles braucht eben seine Zeit und Übung, Frau.“ er zwinkert ihr bei seinen Worten frech zu. “Na dann zeig doch mal ob du es besser kannst!“ fordert Misaki ihn dann auf, indem sie ihm den Stab in die Hände drückt. Kouga nimmt etwas Abstand zu ihr ein und lässt den Stab zwischen seinen Fingern umher wandern und dreht ihn immer schneller im Kreis herum bevor er ihn dann schnell ausstreckt, und das Ende des Bo Stabes, nun an Misaki´s Kehle liegt. Sie reißt schockiert die Augen auf, als der Anführer der Wolfsdämonen, ihr den Stab wieder zurückgibt. //Warum kann er so was?!!!!// sie ärgert sich tierisch darüber, dass sie ihn aufgefordert hatte, es zu versuchen. Sie hasste es, wenn sie etwas nicht beherrschte. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren dreht ihm nun den Rücken zu und geht auf den dichten Wald zu “Wo gehst du hin, Frau?“ fragt Kouga sie irritiert und sie antwortet ihm “Ich werde trainieren gehen!! Wo mich keiner sieht!“ Kouga zuckt mit den Schultern, dann sollte sie eben trainieren gehen, wenn sie das denn unbedingt wollte.
 

Misaki geht zu dem vertrauten See und stellt sich auf die große Blumenwiese. Akeno und Akito sind ihr leise gefolgt und ducken sich nun hinter einen Strauch. “Ich weiß, dass ihr da seit meine Kleinen. Wenn ihr mir unbedingt zu sehen wollt, bitte. Aber stört mich nicht.“ befiehlt sie den beiden dann und sie schlüpfen hinter dem Strauch hervor. Sie setzten sich mit etwas Sicherheitsabstand zu ihr, auf die Wiese und betrachten sie neugierig. Die Hanyo versucht nun, den Kampfstab genauso zu schwingen wie Kouga, doch er war wirklich schwer und sie musste sich ganz schön anstrengen. //Wieso konnte Kouga den Stab ohne weiteres hochheben? Und wieso kann ich es nicht?!// sie keucht erschöpft und dann fällt es ihr ein //Genau. Kouga ist ein vollwertiger Dämon, deshalb hatte er kein Problem damit, den Stab zu halten. Aber weil ich nur ein halber Dämon bin, tue ich mich umso schwerer…// sie seufzt bei ihrem Gedanken missmutig aus und versucht es gleich noch einmal. Sie musste zugeben, dass sie es mit der Zeit immer besser beherrschte, sich nicht ständig selbst zu treffen und sie freute sich sehr darüber, der Stab tat nämlich ganz schön weh.
 

Inu Yasha und seine Freunde treffen auf ihrem Weg auf Kaede-Sama und berichten ihr, was in den letzten Tagen vorgefallen ist. Als sie das Gespräch beendet haben, beschließen die sechs weiter zu ziehen und nach weiteren Juwelensplittern zu suchen, nachdem sie sich bei einer deftigen Mahlzeit gestärkt hatten.
 

Ginta und Hakkaku gehen zu ihrem Anführer “Schön, dass ihr endlich ein Liebespaar seit, Boss!“ sagen die beiden dann fröhlich und Kouga blickt sie misstrauisch an “Wer sagt denn, dass wir ein Liebespaar sind?“ will er dann wissen und Ginta antwortet ihm “Na, so wie ihr euch immer anseht…“ und Hakkaku fügt dann zwinkernd hinzu “…Tu doch nicht so, Kouga. Du hast dich in sie verliebt!“ Der Anführer der Wolfsdämonen ballt daraufhin die Faust und verpasst den beiden eine Kopfnuss “Ich bin euer Anführer! Was fällt euch ein zu denken, ich wäre weich geworden, hä?!!“ grummelt er dann verärgert “Tut uns leid, Kouga! Es wird nicht wieder vorkommen!“ wimmern die beiden dann unterwürfig. “Das will ich auch hoffen!“ schnauzt Kouga die beiden dann an, bevor er sich etwas zu Essen holt. Ginta und Hakkaku schleichen sich reumütig zu ihm “Dürfen wir uns zu dir setzen, Kouga?“ fragen sie dabei bittend und ihr Anführer nickt schwach. Er gibt ihnen sogar etwas von seinem Essen ab. //Könnte es sein, dass sie recht haben? Bin ich weich geworden?// fragt er sich in Gedanken. Er konnte es sich nicht leisten, schwach zu wirken, immerhin war er der Anführer des Wolfsdämonenrudels und das sollte seiner Ansicht nach auch so bleiben. Er glaubte zwar nicht, dass einer seiner Wölfe ihn stürzen würde, geschweige denn, dass niemand es konnte, aber man konnte ja nie wissen.
 

Nicht weit entfernt von der Höhle, trainiert Misaki fleißig weiter. Der Schweiß läuft ihr an der Stirn hinunter und sie wischt ihn sich mit der Hand weg. Sie macht eine kurze Pause und trinkt etwas Wasser aus dem klaren See. Die kleine Hanyo setzt sich nun neben die Welpen und krault sie ein bisschen, als ein Heulen die Stille durchschneidet. Misaki spitzt die Ohren und blickt dann fragend zu Akeno und Akito hinab. Sie beschließen zu der Höhle zurück zu kehren und machen sich eilig auf den Rückweg. Bei ihrem Versteck angekommen, unterhält sich Kouga mit einem Wolf, Misaki hatte ihn bisher noch nie gesehen und fragt sich, wer das wohl sein könnte? “Ich werde meine Meinung nicht ändern! Und jetzt verschwinde Wolf!“ knurrt Kouga ihn böse an und der Wolf läuft schnell wieder in den Wald hinein, zurück zu seinem Rudel. Misaki geht auf Kouga zu, er macht einen verärgerten Gesichtsausdruck und schaut dem Wolf nachdenklich hinterher. “Wer war das, Kouga?“ fragt die Hanyo ihn dann vorsichtig. Kouga hört jetzt auf zu knurren und antwortet ihr “Das war ein Wolf aus dem Rudel von Ayame´s Großvater…Er sagt, wenn ich nicht Ayame zu meiner Frau nehme und dich töte, dann werden sie uns den Krieg erklären…“ er schnaubt bei seinen Worten verächtlich. Die Hanyo schluckt aufgebracht “Und? Was hast du gesagt?“ fragt sie dann ängstlich und Kouga grinst sie überlegen an “Ich sagte, dass du nun offiziell meine Frau bist. Und dass sie nur kommen sollen, wenn sie sich trauen.“ Misaki rutscht das Herz in die Hose und sie blickt betreten zu Boden. Kouga fasst an ihr Kinn und zieht ihr Gesicht nach oben, sodass sie ihn ansehen muss “Mach dir keine Sorgen, Frau. Sie werden nicht kämpfen, sie wissen doch, dass sie gegen die Splitter des Shikon no Tama keine Chance haben. Sie wollen uns nur Angst machen.“ er lacht amüsiert auf, doch Misaki macht sich trotzdem Sorgen “Aber Kouga. Du musst doch an das Rudel denken. Wie viele könnten verletzt oder getötet werden, wenn sie doch angreifen?“
 

Jetzt mischen sich auch Hakkaku und Ginta ein “Sie hat Recht Boss!“ Kouga seufzt genervt auf “Was seit ihr nur alles für Feiglinge?“ er schüttelt den Kopf und verschränkt seine Arme. “Du hast doch eine neue Waffe, lerne sie richtig einzusetzen und dann kann doch gar nichts mehr schief gehen.“ er grinst sie frech an. “Kouga! Das ist nicht lustig!! Wir müssen etwas unternehmen, damit kein Krieg beginnt!“ ruft Misaki dann ungehalten aus. Der Anführer der Wolfsdämonen geht auf sie zu und drückt sie gegen die Felswand. Er steht nun ganz dicht vor ihr und seine Augen blicken sie kalt an “Und was? Soll ich dich etwa töten und diese Wolfsdämonin zur Frau nehmen? Das wäre nämlich die einzige Möglichkeit!“ er leckt sich nach seinen Worten über die Lippen und Misaki blickt ihn verlegen an. “Ich weiß doch auch nicht, was wir tun sollen…“ nuschelt sie dann leise, als sie Kouga von sich weg schiebt. “…Ich möchte doch nur nicht, dass jemand aus dem Rudel, meinetwegen zu Schaden kommt, verstehst du das nicht?“ fragt sie dann mit weinerlicher Stimme. Kouga tätschelt ihren Kopf “Keine Sorge. Ich beschütze euch doch alle. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der alte Wolf mit seinem Rudel, den ganzen Weg aus den Bergen hierher kommen wird…“ versucht er seine Frau dann aufzumuntern. “Ich hoffe du hast Recht.“ flüstert Misaki dann leise und blickt ihn dabei abschätzend an. //Inu Yasha würde uns bestimmt auch helfen, wenn es denn doch zu einem Kampf kommen sollte, aber eigentlich will ich meine Freunde da gar nicht mit rein ziehen…// sie seufzt verzweifelt und beschließt die Gedanken fort zu schieben.
 

Mittlerweile setzt die Abenddämmerung ein und Misaki setzt sich auf einen Felsen um den Sonnenuntergang zu betrachten. Akeno und Akito setzen sich zu ihr. Auch Ginta und Hakkaku setzen sich zu ihrer Chefin “Glaubst du, dass sie angreifen werden, Chefin?“ fragen die beiden ängstlich. Misaki mustert die beiden durchdringend “Ich weiß es nicht. Aber falls doch, werde ich alles dafür tun, um das Rudel zu beschützen!“ sie spricht ihre Worte fest entschlossen aus. Auch wenn sie einem Kampf sonst gerne aus dem Weg ging, so wollte sie doch alles dafür tun, um ihre neue Familie zu beschützen. Sie könnte es sich nie verzeihen, wenn ihnen etwas zustoßen sollte. Sie hasste sich noch immer dafür, dass sie ihre Mutter zurück gelassen hatte. Noch einmal, wollte sie niemand geliebtes aus ihrem Leben verlieren, das stand fest. “Ach ja, das hätte ich fast vergessen, hier.“ Ginta reicht ihr nun ein Stück Leder “Das kannst du dir um deine Schulter binden und deinen Kampfstab daran befestigen!“ berichtet er stolz. Er hatte das entworfen, als Misaki beim trainieren war. “Danke Ginta. Und danke auch dafür, dass du meinen Brustpanzer repariert hast.“ sie lächelt ihn dankbar an und legt sich den Ledergurt gleich einmal über die Schulter und schließt ihn dann vor ihrer Brust. Und tatsächlich hielt Ginta´s Konstruktion den Stab sicher fest und er war somit jederzeit griffbereit.
 

Kouga geht nun auf die fünf zu und betrachtet sie auffordernd. Ginta und Hakkaku verstehen die Aufforderung und machen sich mit Akeno und Akito gemeinsam, vom Acker und verschwinden in die Höhle hinein. Der Anführer der Wolfsdämonen setzt sich neben die Hanyo und streicht durch ihre rotbraunen Haare. Er neigt seinen Kopf zu ihrem Ohr und flüstert dann “Weil du gestern so früh eingeschlafen bist, konnten wir die Hochzeitsnacht gar nicht ausführen.“ Misaki reißt schockiert die Augen auf, von einer Hochzeitsnacht hatte ihr niemand etwas erzählt. “Und was macht man da?“ fragt sie ihren Mann dann unwissend. Kouga lacht belustigt auf “In dieser Nacht macht man das, wodurch du mir einen Sohn gebären kannst.“ raunt er dann verführerisch. Die Hanyo schluckt beschämt und schüttelt schnell den Kopf als sie mit ihrer Hand ausholt, um Kouga eine zu pfeffern. Doch er hatte es voraus geahnt und hält ihre Hand dann einfach fest “Na, na. Sei nicht so ungezogen, Frau!“ herrscht er sie dann an. “Ich werde doch nicht mit dir schlafen!! Ich habe dir doch erst vor kurzem gesagt, dass ich so was einfach nicht will!!“ protestiert sie dann “Und jetzt lass mich los!!“ knurrt sie dann verärgert. Kouga drückt sie nach hinten, sodass sie dann auf dem Felsen liegt und kniet sich zwischen ihre Beine. Er lässt seine Zunge sanft über ihren Hals wandern und flüstert dabei “Du hast unserem Ältesten aber zugestimmt, mir Nachkommen zu bescheren…“ “Aber doch nicht jetzt! Und doch nicht so! Ich meine, das ganze Rudel kann zu kucken!!!“ zischt sie dann stinksauer los. “Es gefällt mir, wenn du dich wehrst. Da machst du immer einen so niedlichen Gesichtsausdruck!“ Kouga zwinkert ihr überlegen zu. Er wusste natürlich, dass er ihr kräftemäßig weit überlegen war. Und diese Karte spielte er nun aus. Die kleine Hanyo blickt ihn hilflos an “Bitte, Kouga. Nicht hier…Nicht jetzt…“ fleht sie dann unterwürfig und Kouga gibt ihrer Bitte nach. Er lässt von ihr ab und lacht dann belustigt auf “Früher oder später, kriege ich immer was ich will.“
 

Misaki holt erst mal Luft und beruhigt sich wieder, sie musste zugeben, dass es schon irgendwie erregend war, wenn er sich wie das große Alphamännchen verhielt und ihr zeigte wo es lang geht. Aber dort, wo Schaulustige waren, wollte sie es bestimmt nicht tun. Dafür war ihr Schamgefühl viel zu ausgeprägt, auch wenn das Kouga egal zu sein scheint. Sie steht von dem Felsen auf und springt dann durch den Wasserfall. Bei ihrem Fell angekommen, legt sie sich zu den beiden Welpen und streichelt sie sanft. Kouga legt sich neben seine Frau und will sie in den Arm nehmen, doch Misaki unterbindet das “Oh nein, Freundchen! Nachdem was du dir vorhin geleistet hast, wirst du mich heute Nacht in Ruhe lassen, klar?!!“ knurrt sie dann drohend und dreht sich weg von ihm. Der Anführer der Wolfsdämonen ist über ihr plötzliches Selbstvertrauen so perplex, dass er sie nur verwirrt ansieht und sich von ihr abwendet. Dieses Mal hatte sie also gewonnen. In der Höhle kehrt Ruhe ein und alle schlafen friedlich und behütet ein.

Ein kleiner Erfolg

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein kleiner Erfolg (KP f. Minderjährige)

Die Tage nach der Hochzeitsfeier vergingen wie im Flug. Misaki trainierte jeden Tag fleißig mit ihrem Bo Kampfstab und beherrschte diesen schon immer besser, sie konnte ihn mittlerweile sogar schon ganz ohne Anstrengung hoch halten. //Hmm. Es ist jetzt knapp zwei Wochen her, seit der fremde Wolf hier war…Wie es aussieht, hatte Kouga wohl recht und sie wollten uns nur einschüchtern…// stellt sie dann zufrieden fest. Sie befindet sich wieder einmal auf der Blumenwiese, vor dem großen See. Dieser Ort ist wirklich zu ihrem Lieblingsplatz geworden. Hier fühlte sie sich frei und unbekümmert, sie hatte das Gefühl, dass ihr hier nichts passieren konnte. Das lag vermutlich daran, dass der ruhig daliegende See eine gewisse Harmonie und Ruhe ausstrahlte. Doch dieses Mal hat sie Ginta und Hakkaku zum Training mitgenommen. “Und warum genau sollten wir mitkommen, Chefin?“ fragt Ginta misstrauisch. Die kleine Hanyo lächelt sanft “Ihr müsst nur da stehen bleiben und ich werde Zielübungen machen.“ Hakkaku reißt schockiert die Augen auf “So war das aber nicht abgemacht!!“ protestiert er dann hilflos. Misaki führt ein paar kreisende Bewegungen aus, nimmt dann Anlauf und hält direkt auf Ginta und Hakkaku zu. Doch kurz bevor sie sie treffen würde, stoppt sie den Schlag und lächelt die beiden überlegen an. Das macht sie ein paar Mal so und nach einer Weile zucken die beiden Wolfsdämonen auch nicht mehr ängstlich zusammen.
 

//Jetzt möchte ich etwas anderes probieren…// sie beschließt das Training anspruchsvoller zu machen und richtet dann das Wort an Ginta und Hakkaku “Nehmt bitte welche von den Kieselsteinen, die zu euren Füßen liegen und werft sie auf mein Kommando in die Luft, ja?“ bittet sie die beiden dann freundlich. Sie konzentriert sich und gibt den beiden dann das Zeichen loszulegen. Der erste Kieselstein fliegt in die Luft und Misaki richtet entschlossen und mit einer stoßenden Bewegung ihren Kampfstab auf den Kiesel. Und tatsächlich entweicht dem Bo Stab, nun ein feiner Eisstrahl, welcher den Kieselstein innerhalb von Sekunden vereist hat. Die Hanyo lacht triumphierend auf und freut sich über diesen kleinen Erfolg. Sie üben immer weiter und weiter, mehr und mehr Kieselsteine werden eingefroren. Mit jedem Versuch wird der Eisstrahl auch etwas größer und stärker. Das eine Mal hat Misaki ihn jedoch nicht konzentriert genug abgefeuert. Hakkaku schreit panisch auf und hält seine Hand in die Luft, welche nun vereist ist “Verdammt ist das kaaaaaalt!!!“ ruft er dabei schockiert aus. Misaki rennt schnell zu ihm “Oh mein Gott! Das tut mir so leid!!!“ versucht sie sich zu entschuldigen “Das hilft seiner Hand jetzt auch nichts mehr!“ ruft Ginta ungehalten. Der kleinen Hanyo rutscht das Herz in die Hose, sie wollte doch nur, dass ihr die beiden beim trainieren helfen, sie wollte auf keinen Fall, dass so was passierte.
 

“Oh das tut so weh!!!“ jammert Hakkaku dann mit weinerlicher Stimme und Misaki fällt auf, dass die kleinen Kieselsteine, bereits wieder aufgetaut waren. Sie zeigt schnell auf einen der Steine “Sieh doch mal, Hakkaku! Deine Hand wird bestimmt auch wieder auftauen, da bin ich ganz sicher!“ sagt sie dann hoffnungsvoll. Sie hält seine Hand nach oben, der Sonne entgegen und tatsächlich, nach kurzer Zeit taut das Eis auf und der verdutzte Hakkaku berührt nun glücklich seine Hand. “Es funktioniert noch alles! Wie schön!“ freut er sich dann lachend. Er richtet seinen Zeigefinger nun vorwurfsvoll auf die Hanyo mit den rotbraunen Haaren “Ich werde nie wieder mit dir trainieren!!“ ruft er dann fest entschlossen aus und Ginta stimmt ihm schnell zu. Die beiden machen sich auf den Rückweg zu der Höhle, sie haben beschlossen auf den Schreck erstmal was zu essen.
 

Misaki bleibt verdutzt auf der Wiese stehen //Hmm. Also weiß ich jetzt zumindest, dass das Eis mit der Zeit wieder auftaut…// sie übt weiter und zielt dann auf Blumen, Bäume und Felsen in der Umgebung. Der Strahl des Eises wurde zwar immer größer, aber bisher war die Fläche die vereist wurde, nur in etwa halb so groß wie sie. Sie tritt aus versehen auf eine eingefrorene Blume und diese zerspringt unter einem klirrenden Geräusch. //Ich verstehe…die Dinge tauen zwar wieder auf, aber bevor sie das tun sind sie genauso zerbrechlich wie Eis…interessant// sie grübelt noch ein bisschen und beschließt dann, das heutige Training zu beenden. Sie trinkt einen Schluck Wasser aus dem See und wäscht sich das Gesicht. Als sie damit fertig ist, tritt sie die Heimreise an. Akeno und Akito laufen ihrer Mutter kurz darauf freudig entgegen, welche gerade aus dem dichten Wald kommt. Sie begrüßt die beiden und geht dann zu Kouga. “Ich habe gehört du wolltest Hakkaku abmurksen.“ sagt der Anführer der Wolfsdämonen dann kurz und knapp. Die Hanyo schüttelt schnell den Kopf “N-nein das stimmt nicht!! Es war ein Unfall, mehr nicht!!“ beteuert sie schnell ihre Unschuld und Kouga fängt amüsiert an zu lachen “Dass du aber auch auf jeden Scherz reinfällst.“ er zwinkert ihr jetzt frech zu und die Hanyo grummelt verärgert.
 

“Sei nicht sauer, Frau. Das ist doch nur Spaß!“ sagt er dann besänftigend, als er seinen Arm um ihre Schultern legt. Misaki schaut ihn zornig an “Bild dir bloß nichts drauf ein! Ich bin immerhin fast so groß wie du!!“ meckert sie dann los. Zum Teil hatte sie auch Recht, für eine Frau, war sie relativ groß. Wenn sie direkt vor ihm stand, reichte sie Kouga immerhin bis zu den Augenbrauen und war so, nicht einmal einen halben Kopf kleiner als er. Kouga tätschelt daraufhin ihren Kopf und grinst breit “Und trotzdem bin ich größer.“ Misaki rümpft die Nase und beschließt dann aber, klein bei zu geben. “Aber Kouga. Findest du nicht, dass ich den Bo Stab schon gut beherrsche?“ fragt sie ihn dann mit stolz geschwellter Brust. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie dann misstrauisch bevor er antwortet “Ja das tust du. Da kann ich ja seelenruhig ein paar Tage Urlaub machen, du kannst das Rudel ja immerhin allein beschützen, nicht wahr?“ er blickt sie herausfordernd an. Die Hanyo starrt ihn perplex an “Nein! Ich meine Ja. Ich meine…ich kann zwar damit umgehen, aber deshalb sollst du nicht verschwinden! Alleine kann ich das Rudel nicht beschützen, Baka!“ knurrt sie jetzt ungehalten. Sie wusste worauf Kouga hinaus wollte und ärgerte sich nun umso mehr, dass sie wieder einmal in seine Falle getappt war. Sie seufzt laut auf “Du machst mich echt fertig!!“ schimpft sie dann.
 

Die Sonne geht bereits unter und die kleine Hanyo beschließt, sich ein wenig Entspannung zu gönnen. Sie wendet sich von Kouga ab und springt die Felswand hinauf. “Wo willst du hin, Frau?“ fragt Kouga sie schnell. “Ich gehe zum See und entspanne ein bisschen…“ antwortet Misaki dann leise. “Ich werde dich begleiten, Frau.“ entgegnet Kouga ihr schnell, als er dann ebenfalls die Felswand hinauf springt und schon kurz darauf neben ihr steht. “Mach doch was du willst…“ grummelt Misaki missmutig, sie nahm es ihm immer noch übel, dass er nicht zugeben wollte, dass sie stärker geworden war, oder zumindest, dass er es ihr scheinbar nicht gönnte. Bei dem See angekommen, nimmt sie ihren Kampfstab ab und legt ihn beiseite, bevor sie sich dann auf den Rücken legt und die Wolken am Himmel betrachtet. Kouga setzt sich neben sie und betrachtet sie neugierig. “Kannst du aufhören, mich so anzustarren?! Das macht mich nervös!“ motzt Misaki ihn dann an. “Dann mach deine Augen doch zu!“ Kouga streckt ihr nun die Zunge raus und die kleine Hanyo seufzt genervt auf. Sie hatte keine Lust, sich weiter ärgern zu lassen und schließt dann einfach die Augen. So musste sie zumindest sein fieses Grinsen nicht länger sehen.
 

Nach einer Weile entspannen sich ihre Gesichtszüge und sie atmet tief ein und aus. Die Sonne ist inzwischen komplett untergegangen und am Nachthimmel funkeln nun Sterne und der Mond erhellt die Blumenwiese. Irgendetwas setzt sich auf Misaki´s Nase und sie öffnet irritiert die Augen “Was ist denn das?“ sie blickt das kleine Etwas fragend an und stellt dann fest, dass es sich dabei um ein Glühwürmchen handelt. Kouga betrachtet sie belustigt. Ein paar Glühwürmchen setzen sich nun auf den Fangzahn an Misaki´s Kette und dieser scheint nun zu leuchten. //Wie schön// Die kleine Hanyo genoss den Moment des Friedens und der Harmonie und macht nun einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck. Der Anführer der Wolfsdämonen beugt sich nun über sie und ihre hellgrünen Augen blinzeln ihn verlegen an “Was hast du vor, Kouga?!“ fragt sie ihn skeptisch. Kouga hält schnell seinen Finger auf ihren Mund “Pssst.“ Er blickt ihr tief in die Augen und seine Hand streicht dabei sanft über ihr Gesicht. Er beugt sich weiter nach unten, sodass sich nun ihre Lippen berühren. Kouga löst den Kuss nach einer Weile und knabbert dann etwas an ihrem Hals herum. Nebenbei öffnet er die Schnüre an ihrem Brustpanzer und zieht ihn ihr aus, Er selbst schlüpft auch aus seinem Brustpanzer, bevor er sie dann lächelnd betrachtet. Misaki´s Schwanz schlägt aufgeregt von Seite zu Seite und ihr Herz rast. Kouga bemerkt, dass seine Frau recht nervös ist und küsst sanft ihre Stirn um sie zu beruhigen. “Du musst keine Angst haben, Frau.“ sagt er dann leise und die kleine Hanyo öffnet ihre Augen. Sie stellt fest, dass er lächelt, doch auf diese Art und Weise, hatte sie ihn noch nie zuvor lächeln gesehen. Sie beruhigt sich wieder und ihr Schwanz hört auf, wie wild umher zu wedeln. Der Anführer der Wolfsdämonen küsst sie abermals und streicht dabei sanft durch ihr Haar.

Beschützt du mich, Kouga?

Gerade, als er ihr, ihre Unschuld nehmen will, durchzuckt ein aufgebrachtes Heulen die Stille der Nacht. Misaki schreckt auf “Was war das??“ fragt sie schnell und Kouga setzt sich auf, um dem Heulen zu lauschen “Oh nein.“ er steht schnell auf und legt seinen Brustpanzer wieder an “Beeil dich, Frau! Wir müssen zu der Höhle zurück!“ befiehlt er dann drängend und Misaki zieht darauf ihren Rock zurecht, schlüpft in ihren Brustpanzer und schnallt sich den Bo Kampstab auf den Rücken. Gemeinsam laufen sie schnell zu der Höhle zurück. Bei dieser angekommen, hat sich vor dem Wasserfall ein Kreis aus Wolfsdämonen und Wölfen gebildet und alle rufen wild durcheinander. Kouga drängt sich durch sein Rudel und in der Mitte des Kreises, liegen zwei schwer verletzte Wölfe, die aus seinem Rudel stammen. Der Anführer der Wolfsdämonen knurrt verärgert auf “Haltet die Schnauze!“ seine Kameraden sind daraufhin mucksmäuschenstill und er richtet das Wort an die Verletzten “Was ist passiert? Wer hat euch das angetan?“ die Wölfe beginnen nun zu jaulen und zu japsen und berichten Kouga, was nicht allzu weit entfernt von hier, bei ihrem Wachposten vorgefallen ist. Misaki tritt nun neben ihren Mann und lauscht den Erklärungen der Wölfe. “Also wollen sie doch Krieg…“ stellt Kouga dann missmutig fest, damit hatte er nicht gerechnet. Er ruft Ginta und Hakkaku zu sich und arbeitet mit ihnen einen Angriffsplan aus. Alles musste genau abgestimmt sein, damit sie gewinnen würden ohne große Verluste beklagen zu müssen. Sie beratschlagen sich, wo sie am besten angreifen sollten, immerhin war das Rudel von Ayame´s Großvater noch ein Stück entfernt. Sie hatten lediglich die Wachposten erwischt, welche nun medizinisch versorgt werden. Die kleine Hanyo schaut sich irritiert um und schnuppert angestrengt in die Luft, sie wusste, dass Akeno und Akito heute dazu eingeteilt waren, den Wachposten über die Schultern zu schauen und zu lernen. “Wo sind die Welpen?!“ fragt sie die Wölfe dann schnell und diese berichten ihr, dass sie entführt wurden.
 

Misaki reißt schockiert die Augen auf //Nein!!!!// ohne groß nachzudenken, hechtet sie so schnell sie kann in den dichten Wald davon. Sie hielt es auch nicht für nötig, Kouga Bescheid zu geben, immerhin war er gerade damit beschäftigt einen Schlachtplan auszuarbeiten und es zählte nun jede Sekunde, wenn die Welpen in der Gewalt von Ayame waren. Sie traute ihr alles zu. Sie rennt so schnell sie kann und nach einer Weile, wittert sie ihre Welpen “Akeno, Akito! Wo seit ihr?!“ ruft sie hektisch als sie langsamer wird und die Gegend absucht. Doch die Welpen antworten ihr nicht. Sie schnuppert nervös in die Luft und läuft dann weiter in Richtung Norden, ihrem Geruch hinterher. Plötzlich bleibt sie stehen, sie hat jetzt begriffen, dass sie in eine Falle getappt ist. Von allen Seiten um sie herum, kommen nun Wölfe auf sie zu, sie knurren bedrohlich und sind bereit, gegen sie zu kämpfen. Misaki stellt sich den zahlreichen Wölfen mutig entgegen “Ich habe jetzt keine Zeit für euch! Wo sind meine Welpen?!!!“ geifert sie zornig, als sie dann ein amüsiertes Lachen vernimmt. “Ayame! Zeig dich!“ brüllt sie dann verärgert und die junge Wolfsdämonin gibt sich nun zu erkennen. Sie tritt hinter einem Baum hervor und hält ihre Arme siegessicher vor ihrer Brust verschränkt. “Du bist so berechenbar! Ich wusste, dass du kommen würdest, wenn ich die Welpen entführe.“ sie grinst breit und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren blickt sie zornig an “Wenn du den Welpen etwas angetan hast, dann schwöre ich dir, mach ich dich kalt!!!“ knurrt sie dann ernst.
 

“Meinst du die Welpen hier?“ Ayame greift nun hinter den Baum und hält dann mit jeder ihrer Hände, einen der Welpen hoch. Die beiden bewegen sich nicht, sie wimmern oder jaulen auch nicht. Die Wolfsdämonin lässt die beiden fallen und sie plumpsen regungslos auf den Boden “Mach dir keine Sorgen. Du wirst schon bald bei ihnen sein, Hundedämonin! Und wenn ich dich aus dem Weg geräumt habe, steht der Zukunft von Kouga und mir nichts mehr im Weg!!“ sie lacht jetzt belustigt und bei ihren Worten springen ein paar Wölfe auf Misaki zu, beißen sie in die Arme und Beine, um sie so zu fixieren. Die hellgrünen Augen der Hanyo betrachten bekümmert die leblosen Körper von Akeno und Akito, während ihr Herz stehen zu bleiben scheint, bevor sie dann Ayame anstarrt “Ayame!!! Ich bring dich um!!“ ruft sie Zorn erfüllt aus. Die Wolfsdämonin geht nun auf sie zu und dreht dann ihr Gesicht zur Seite um es zu betrachten “Ich weiß nicht, was Kouga an dir findet…“ sie schnuppert dann an ihr, bevor sie den Kopf schüttelt “…dein Geruch kann es ja wohl nicht sein.“ sie zuckt mit den Schultern “Egal. Ich werde dich jetzt töten.“ spricht sie dann kalt aus, als sie der Hanyo eine Ohrfeige verpasst, die sich gewaschen hat. Misaki hatte nun einen roten Abdruck von Ayame´s Hand im Gesicht und knurrt sie daraufhin zornig an. Sie zappelt mit einem Mal wild umher, und schüttelt so die Wölfe ab, die sich in ihr verbissen hatten. “San Kontes Sou!!“ sie verletzt ein paar der Wölfe schwer, tötet sie aber nicht, Misaki widerstrebt es, unschuldige zu töten. Sie waren zwar in gewisser Weise nicht ganz unschuldig, aber immerhin befolgten sie nur ihre Befehle.
 

Die kleine Hanyo greift nun wutentbrannt Ayame an und nutzt dabei die Kraft, des Juwelensplitters in ihrem rechten Arm. Die beiden Kontrahentinnen kämpfen erbarmungslos gegeneinander, doch Ayame hatte ein paar schmutzige Tricks auf Lager, die es Misaki ganz schön schwer machten. Als sie die Wolfsdämonin durch die Luft geschleudert hat, springt diese schnell davon und ihre Wölfe folgen ihr. “Bleib gefälligst hier!!“ brüllt Misaki ihnen hinterher, als sie ihnen hastig folgt. Sie erreichen nun eine offene Graslandschaft und die Hanyo stellt schockiert fest, dass sie erneut in eine von Ayame´s Fallen getappt war. Viele dutzend Wölfe waren bereits auf der Wiese versammelt und warteten wohl nur auf ihre Ankunft. Misaki wird nun von allen Seiten her angegriffen, in dem ganzen durcheinander, verliert sie die Orientierung und versucht sich zu verteidigen so gut es geht. In dem Gerangel platzt ihre Unterlippe auf, eine Schnittwunde zieht sich über ihre Stirn und auch ihr restlicher Körper ist mit Bisswunden und Schnittverletzungen übersäht. Sie blutet, doch sie merkt es nicht, sie kämpft nun für die beiden Welpen, die sie verloren hatte. Sie achtete nicht auf ihre Verfassung und schwor sich, nicht damit aufzuhören, bis Ayame tot war. Die Lage ist schier aussichtslos und sie weiß nicht, wen von den Feinden sie zuerst angreifen sollte. Dadurch, dass sie sich immer wieder bei den Angriffen abwechselten und auch ihre Positionen ständig veränderten, wusste Misaki nicht wo sie angreifen sollte.
 

“Sie ist was?!“ fragt Kouga nun den einen, verletzten Wolf, als dieser ihm verriet, dass Misaki sich auf den Weg machte, um die Welpen zu finden. “Aber das ist doch eine Falle!! Wir müssen schnell zu ihr!“ ruft der Anführer der Wolfsdämonen dann entschlossen aus und die Rudelmitglieder, die kampffähig waren, folgten ihm in die Schlacht. Kouga nimmt ihre Fährte auf und folgt dann in Windeseile ihrem Geruch. Er erreicht die Wiese gerade, als Ayame seiner Frau ihr Schwert durchs Bein stößt. Misaki schreit schmerzlich auf. Sie hatte Ayame´s Angriff nicht kommen sehen, weil sie viel zu sehr mit den Wölfen beschäftigt war. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren greift nun nach ihrem Bo Kampfstab, eigentlich wollte sie ihn nicht einsetzen, weil sie sich nicht sicher war, ob sie diesen in einem richtigen Kampf schon gut genug beherrschen würde. Doch ihr blieb keine andere Wahl. Sie schleudert mit dem Stab Ayame von sich und verprügelt damit dann die Wölfe, die gerade hinterrücks angreifen wollten. Misaki konnte ihr linkes Bein zwar nicht voll belasten und musste humpeln, aber sie konnte sich mit ihrem Kampfstab durchaus gegen ihre Angreifer durchsetzen. Kouga läuft schnell auf sie zu und die weißen Wölfe halten sogleich eingeschüchtert Abstand.
 

“Kouga!“ ruft Ayame ihm zu “Du wolltest nicht auf unsere Warnung hören. Nun sind wir hier.“ sie grinst siegessicher. “Wölfe sollten nicht gegeneinander kämpfen! Wir sind doch alle Kameraden!“ knurrt Kouga dann in ihre Richtung und sie lacht belustigt “Indem du eine Hanyo zu deiner Frau genommen hast, hast du gegen alle unserer Regeln und Vorschriften verstoßen! Großvater will dich hiermit nur zur Vernunft bringen!“ sagt die Wolfsdämonin dann zwinkernd. “Diese uralten Vorschriften interessieren mich nicht!“ schnauzt Kouga dann ungehalten los, als er seine Frau stützt “Ist alles in Ordnung?“ will er sich dann schnell erkundigen und Misaki nickt schwach. Der jungen Wolfsdämonin passt es ganz und gar nicht, dass er sich so um diese unwürdige Hanyo sorgt und sie schnippt mit den Fingern. Das ist das Zeichen für ihre Wölfe um anzugreifen. Die Wölfe der verschiedenen Rudel, bekämpfen einander nun bis aufs Blut. Kouga bringt sich nun ebenfalls ins Geschehen ein und bringt ein paar Wölfe zur Strecke, welche sich ihm in den Weg gestellt haben. Ginta und Hakkaku bleiben während des Gefechts ganz in seiner Nähe. Man konnte von den beiden zwar behaupten, dass sie Feiglinge waren und Kämpfen mit unsicherem Ausgang lieber aus dem Weg gingen, aber wenn man sie brauchte, dann war auf sie Verlass.
 

Kouga will sich gerade Ayame vornehmen, als sich ihm seine Frau in den Weg stellt “Sie gehört mir!“ knurrt Misaki ihn nun an und geht mit ihrem Stab gezückt auf Ayame zu. “Dann gebe ich dir Rückendeckung!“ beschließt Kouga und sorgt mit Hilfe seiner Juwelensplitter dafür, dass sie nicht hinterrücks angegriffen wurde. Er tat wirklich alles, um seine Frau zu beschützen, er würde nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. Ayame und Misaki kämpfen abermals gegeneinander und auch dieses Mal schenken sie sich nichts. Die sonst so besänftigende Stille der Nacht, wurde heute von Kampfgeschrei gestört. Man konnte über weite Strecken hinweg die Schreie, der gefallenen Wölfe hören und bis Misaki nicht getötet war, würde Ayame das Gemetzel auch nicht beenden. Die Hanyo zielt mit ihrem Eisstrahl auf Ayame, diese weicht aber aus und so werden zwei Wölfe getroffen, die hinter der Wolfsdämonin standen. Diese staunt nicht schlecht als ihre Kameraden kurzerhand einfrieren “Was fällt dir ein?!!“ ruft sie wütend aus, als sie der Hanyo rasiermesserscharfe Blätter entgegen schleudert.
 

“Windnarbe!“ ertönt eine vertraute Stimme und mehrere weiße Wölfe lassen ihr Leben. Inu Yasha und seine Freunde befanden sich in der Nähe und vernahmen den Lärm. Als sie nachsehen kamen was hier los war, erblickten sie Misaki, die inmitten des Kampfes alles gab, um ihre Widersacherin nieder zu strecken. Der Hanyo mit den silber-weißen Haaren zögerte nicht lange und griff ein, um seiner Schwester zu helfen. Auch Miroku, Sango, Kirara, Shippo und Kagome taten ihr Möglichstes um sie zu unterstützen. “Oni-San? Was tust du denn hier?“ ruft Misaki ihm verdutzt zu. “Wonach sieht es denn aus? Ich rette dir den pelzigen Schwanz!“ ruft er ihr als Antwort entgegen. Die Hanyo freut sich, dass ihr Bruder ihr zu Hilfe eilen wollte. Doch es war nicht die Zeit um unaufmerksam zu werden. Ayame stürzt auf sie zu und reißt sie von den Füßen. Sie rollen über den Boden und schlagen dabei immer wieder mit voller Wucht aufeinander ein. Misaki nutzt ihren Juwelensplitter um sie von sich zu schleudern. Sie richtet nun ihren Bo Kampfstab auf sie und haut ihn ihr um die Ohren. “Das ist für die Welpen!! Stiiiiiirb!“ ruft die Hanyo entschlossen aus und feuert dann einen gewaltigen Eisstrahl auf die Wolfsdämonin. Sie sieht zu, wie Ayame nach und nach einfriert und dabei geschockt aufschreit. Sofort endet der Kampf der übrigen Wölfe und sie schauen entsetzt auf das, was mit Ayame passiert.
 

Ayame ist komplett eingefroren als Misaki bedrohlich knurrend zu ihren Wölfen geht und einen am Genick packt “Sie wird wieder auftauen wenn ihr dafür sorgt, dass sie unbeschadet zu Hause ankommt! Aber wenn ihr es wagen solltet, je wieder in dieses Revier zu kommen, dann werde ich euch alle vernichten!!!!“ nach diesen Worten lässt sie den Wolf fallen und die Überlebenden von ihnen, machen sich mit Ayame im Schlepptau, schnell auf in Richtung Norden um in ihre Heimat zurück zu kehren. Misaki wusste nicht was mit ihr los war. Ayame hatte ihre Welpen auf dem Gewissen. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als sie zu töten. Aber als diese ihr völlig hilflos ausgeliefert war, konnte sie ihr Leben einfach nicht beenden. Sie war zwar von Hass zerfressen, aber so ein grausames Monster war sie noch nicht geworden. “Warum hast du sie laufen lassen? Hast du den Verstand verloren?“ ruft Inu Yasha entsetzt auf, als er die Wölfe in den dichten Wald verschwinden sieht. Misaki sieht sich auf dem Schlachtfeld um und erblickt die vielen Gefallenen. In ihrem Herzen breitet sich Trauer aus und sie blickt betreten zu Kouga. Der Anführer der Wolfsdämonen geht nun zu der Hanyo mit den rotbraunen Haaren und nimmt sie in den Arm “Es ist vorbei. Wir haben gesiegt…“ sagt er dann tröstend. Misaki drückt sich eng an ihn “Aber zu welchem Preis?“ wimmert sie dann schockiert und ihr fällt ein, dass die beiden Welpen ja immer noch im Wald liegen. Sie löst sich schnell aus Kouga´s Umarmung “Schnell, bring mich zu den Welpen!“ bittet sie ihn nun hektisch und Kouga stürzt mit ihr auf seinen Armen dann zu dem Baum, wo zuvor alles begann. Sein Rudel, sowie Inu Yasha und seine Freunde folgen ihnen wortlos.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen lässt sie runter und die kleine Hanyo humpelt auf die Körper der beiden Welpen zu, die immer noch am Fuße des Baumes lagen, wo Ayame sie zuvor fallen gelassen hat. Tränen laufen über ihr Gesicht, als sie sich zu den beiden nach unten kniet. Kouga berichtet Inu Yasha in der Zwischenzeit, wie es zu dem Kampf kam und bringt ihn und seine Freunde auf den neusten Stand der Dinge. Misaki führt ihre Hand zögerlich zu Akito und berührt ihn dann vorsichtig. Doch er steht nicht auf und bellt fröhlich, oder wedelt mit Schwanz, so wie Misaki es sich erhofft hatte. Er bleibt regungslos auf dem Boden liegen, genauso wie sein Bruder. Sie hebt die beiden auf ihren Schoß und drückt sie fest an sich, als sie völlig in Tränen ausbricht und beginnt zu schluchzen. “NEEEEEIIIIIIIN!!!!!!“ schreit sie verzweifelt auf “Ihr dürft mich nicht verlassen!!! Bitte, kommt zu mir zurück!!!“ sie heult nach ihren Worten verzweifelt den Mond an und Ginta, sowie auch Hakkaku, stimmen in das Geheul mit ein. Kagome sieht Kouga auffordernd an und dieser fragt sich, was sie von ihm will. Doch dann versteht er, dass sie meint, dass er Misaki trösten soll. Er ist zwar nicht gut in solchen Dingen, aber er beschließt, es zu versuchen. Er kniet sich neben die Hanyo und umfasst ihre Schultern. Da er nicht weiß, was er sagen soll, sagt er lieber gar nichts. Misaki vergräbt ihr Gesicht im Fell von Akeno und Akito und schluchzt unglücklich. Wie durch ein Wunder regen sich die beiden Welpen plötzlich und blinzeln dann erschöpft. Misaki reißt überrascht die Augen auf “Ihr lebt! Ihr lebt!!“ ruft sie dann freudig aus und ihre Tränen der Trauer, wandeln sich nun in Tränen der Freude um. Sie drückt die beiden erleichtert an sich. Sie waren wohl nur bewusstlos gewesen und kamen nun wieder zu sich. Im Eifer des Gefechts, hatte die Hanyo auch nicht wirklich Zeit, zu überprüfen, ob sie atmeten oder nicht.
 

Die kleinen Welpen blinzeln ihre Mutter verdutzt an, sie können sich nicht erinnern was passiert ist. “Ginta, Hakkaku! Bringt die beiden Welpen nach Hause!“ befiehlt Kouga ihnen dann, denn immerhin war seine Frau verletzt und humpelnd konnte sie die beiden wohl kaum nach Hause tragen. Die beiden nehmen der Hanyo dann die Welpen ab und laufen schnell mit ihnen nach Hause und das übrige Rudel folgt ihnen. Inu Yasha geht nun zu seiner Schwester und legt seine Hand auf ihren Kopf “Geht es dir gut, Schwesterchen?“ fragt er dann gespannt und sie nickt schwach “Alles in Ordnung. Danke für eure Hilfe.“ sagt sie dann anerkennend. “Wobei wir es auch ohne euch geschafft hätten!“ grummelt Kouga dann und Inu Yasha wirft ihm dann einen verärgerten Blick zu “Aber trotzdem danken wir ihnen, dass sie uns beigestanden sind, oder nicht?!“ ermahnt die Hanyo mit den rotbraunen Haaren, ihren Mann dann und er stimmt missmutig zu. “Wie ich sehe, beherrscht du deine Waffe nun.“ sagt Inu Yasha überrascht, als seine Schwester gerade dabei ist, diesen wieder auf ihren Rücken zu schnallen und die Hanyo schmunzelt zufrieden. “Aber jetzt müssen wir wieder weiter ziehen…Bis bald Schwesterchen.“ sagt der Hanyo mit den silber-weißen Haaren, bevor er sie umarmt und sich dann auch die übrigen Freunde von ihr verabschieden und hinter dem Horizont in die Nacht verschwinden. Misaki macht sich daran, die Kameraden, die im Kampf gefallen sind, zu begraben und Kouga hilft ihr dabei. Als sie fertig sind, blickt er seine Frau zufrieden an, er war wirklich stolz auf sie. “Lass uns nach Hause gehen, Frau.“ mit diesen Worten nimmt der Anführer der Wolfsdämonen, Misaki auf seine Arme und springt dann mit ihr in Richtung ihres Verstecks davon.
 

Kouga bringt sie zu ihrem Fell, auf welchem Akeno und Akito bereits liegen und friedlich schlafen, und legt sie dann vorsichtig auf dieses. Er legt sich dann neben sie und nimmt sie in den Arm. Es war nicht nötig ihre Wunden zu versorgen, denn immerhin waren diese bereits dabei abzuheilen und sie bluteten auch nicht mehr. Misaki kuschelt sich eng an ihn, sie hätte nie damit gerechnet, dass es zum Kampf zwischen den Rudeln kommen würde. Zumal hatte sie absolut nicht damit gerechnet, als sie mit Kouga an dem See lag und sie Zärtlichkeiten austauschten. Aber nun war es vorbei. Die Verluste auf ihrer Seite waren nicht allzu groß ausgefallen und es kehrte wieder Ruhe ein. Und vor allem, lebten die beiden Welpen, darüber freute sich Misaki besonders. “Kouga…“ flüstert sie dann leise “…vielen Dank, dass du mich beschützt hast!“ sie schließt dabei ihre Augen und lächelt glücklich. Kouga sieht nachdenklich auf seine Frau hinab während er sanft durch ihr Haar streichelt “Du bist meine Frau. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen, bis zum bitteren Ende!“ sagt er dann fest davon überzeugt. Die Hanyo blickt ihn daraufhin verlegen an und leckt dann kurz, zärtlich über seine Wange. Misaki legt ihre Hand auf seine Brust und spürt, wie sein Herz darunter schlägt, ruhig und gleichmäßig. Kurz darauf schläft sie total erschöpft ein und der Anführer der Wolfsdämonen streicht mit seiner Hand sanft über ihr Gesicht bevor auch er einschläft.

Die Bewährungsprobe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Bewährungsprobe (KP f. Minderjährige)

Die Tage nach dem Kampf mit dem Rudel von Ayame´s Großvater vergehen wie im Flug, alle Wunden waren vollkommen verheilt, wenn auch nur die körperlichen Wunden geheilt waren, gegen die seelischen Wunden halfen bekanntlich weder Verbände, noch Medizin, hier konnte nur die Zeit Heilung verschaffen. Akeno und Akito sind wohlauf und das gesamte Rudel genießt den wieder gewonnenen Frieden und die Ruhe. //Ob sie uns erneut angreifen werden? Ayame wird keine Ruhe geben, bis sie nicht ihr Ziel erreicht hat und Kouga, sie zu seiner Frau gemacht hat…// Misaki sitzt auf einem Felsen vor der Höhle und seufzt bei ihren Gedanken laut auf. Es konnte wohl keiner wissen, ob sie wiederkommen würden oder nicht, also blieb ihr nichts anderes übrig, als den Frieden solange zu genießen, wie er eben andauern würde. Doch wusste sie auch, dass sie bei einem erneuten Angriff, wieder alles tun würde, um das Rudel und ihre Welpen zu beschützen. Und Kouga würde bestimmt genau dasselbe tun, da war sie sich ganz sicher. Sie schmunzelt, als sie an Kouga denkt und betrachtet ihn dann glücklich. Sie war froh, dass sie ´Ja´ gesagt hatte und nun seine Frau war. Das wurde ihr mehr und mehr bewusst. Sie denkt an die Nacht zurück, in welcher sie Zärtlichkeiten ausgetauscht hatten und ihr wird ganz warm ums Herz herum. Sie erinnert sich an jede einzelne Kleinigkeit, die Kouga ihr zuteil werden lies. Der Anführer der Wolfsdämonen geht zu seiner Frau und betrachtet dann verdutzt ihre hochroten Wangen “Woran denkst du gerade, Frau?“ will er dann interessiert wissen, doch die Hanyo schüttelt nur den Kopf, DAS konnte sie ihm nun wirklich nicht sagen.
 

Kouga betrachtet sie misstrauisch “Nun gut.“ Er seufzt leise, bevor er seine Arme vor seiner Brust verschränkt “Heute Nacht ist Vollmond. Willst du dich sicherheitshalber vom Versteck unseres Rudels entfernen? Ich werde dich natürlich wieder begleiten.“ fragt er dann gespannt und Misaki nickt zustimmend. Es ist wohl das Beste, wenn das traute Heim außerhalb ihrer Reichweite liegt, natürlich auch die Rudelmitglieder. Sie streichelt Akeno und Akito, die sie mit großen, neugierigen Augen ansehen. “Ginta, Hakkaku!“ die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ruft die beiden zu sich, als sie bei ihr angekommen sind sagt sie weiter “Kouga und ich werden in Kürze das Rudel bis morgen früh verlassen…Ihr werdet hier solange die Stellung halten und ich erwarte, dass ihr die Welpen mit eurem Leben beschützt, verstanden?“ sie sieht die beiden bei ihren Worten ernst und zugleich durchdringend an. Ginta und Hakkaku nicken eifrig und versichern ihr, dass sie in ihrer Abwesenheit schon gut auf alles aufpassen werden. Kouga und Misaki brechen dann auf und entfernen sich in Windeseile immer weiter von der Höhle. Die 4 Juwelensplitter in Kouga´s Beinen, hatten schon ihre Vorteile. Der Anführer der Wolfsdämonen hatte beschlossen seine Frau zu tragen, damit sie schneller waren und so in kürzester Zeit eine große Distanz zurück legen konnten. Und was sollte man sagen, der kleinen Hanyo gefiel es mittlerweile, wenn er sie durch die Gegend trug. Sie fühlte sich überaus wohl auf seinen starken Armen und konnte sich unter dem Vorwand, dass sie sich nur festhalten wollte, so eng an ihn kuscheln, wie sie wollte.
 

Nach einer Weile stoppt Kouga seinen Lauf und lässt Misaki runter. Sie schauen sich um und kommen zu dem Entschluss, dass sie die Nacht über, hier verweilen würden. Die Umgebung eignete sich gut dafür. Die Hanyo macht sich daran, ein Lagerfeuer zu entzünden, während Kouga sie abschätzend betrachtet. //Hmm. Wird sie sich heute Nacht wieder verwandeln? Oder wird der Kampfstab des Waffenschmieds ihre dämonische Seite zurückhalten…?// er zerbricht sich den Kopf darüber, kommt aber zu keinem klaren Ergebnis, es würde wohl die bevorstehende Nacht zeigen müssen, ob etwas passieren würde oder nicht. Misaki setzt sich vor die lodernde Feuerstelle und betrachtet nachdenklich die Flammen. “Bist du nervös, Frau?“ fragt Kouga sie skeptisch als er feststellt, dass sie in Gedanken wohl ganz wo anders ist. Sie nickt schwach und ihre Ohren hängen bekümmert nach unten. “Mach dir keine Sorgen, Frau. Es wird schon alles gut gehen!“ sagt der Anführer der Wolfsdämonen dann aufmunternd, als er sich neben sie setzt. Die Sonne verschwindet nun immer mehr hinter dem Horizont und Misaki wird zunehmend unruhiger. Ihr Schwanz schlägt aufgeregt von Seite zu Seite, als sie ganz genau beobachtet, wie die letzten Sonnenstrahlen verschwinden und der Mond, der zu einem vollen Ball heran gewachsen ist, die Nacht erhellt. Sie schließt ängstlich die Augen als sie ihren Bo Stab fest an sich drückt und wartet dann auf die starken Kopfschmerzen und darauf, dass sie sich verwandelt. Aber sie tut es nicht. Kouga betrachtet sie misstrauisch, bereit, jeden Moment zum Angriff über zu gehen, wenn es sein musste. “Geht es dir gut, Frau?“ fragt er dann ernst. Die Hanyo blinzelt vorsichtig und ihre hellgrünen Augen, mustern dann ihren Mann. Sie nickt verblüfft “Komischerweise ja. Es geht mir gut…“ sie betrachtet bei ihren Worten den Kampfstab //Erstaunlich! Der alte Totosai hat es doch tatsächlich geschafft!!// sie freut sich sehr darüber, dass ihre dämonische, unkontrollierbare Seite, nun wohl nie mehr zum Vorschein kommt und sie so, keine Gefahr mehr für das Rudel darstellt.
 

Misaki hat sich zwar nicht verwandelt, aber dennoch fühlt sie sich komisch. Sie hat ein unbändiges Verlangen, aber sie weiß nicht wonach. Kouga, der sich in der Zwischenzeit wieder näher an sie heran gesetzt hat, ist über die Entwicklung der Dinge überaus überrascht und demnach, dass sich ihr Geruch nicht verändert hat, würde dieser nun wohl auch keine anderen Dämonen mehr anlocken. Er hätte eigentlich nicht gedacht, dass der Kampfstab, sie in Schach halten könnte, aber das tat er dem Anschein nach. Die kleine Hanyo schnuppert in seine Richtung und als sich sein Geruch in ihrer feinen Nase ausbreitet, schlägt ihr Herz schneller und sie wirkt wieder nervös //Was ist bloß los mit mir?!// fragt sie sich zugleich verwirrt. Sie kann nicht anders, als sich nun auf seinen Schoß zu setzen, ihren Kopf zu seinem Hals zu beugen und weiter an ihm zu schnuppern. Sein Geruch raubt ihr in diesem Moment vollkommen den Verstand. “Was machst du, Frau?“ fragt Kouga sie nun mit geröteten Wangen und gesträubten Haaren an den Armen. Er weiß nicht was seine Frau damit bezwecken will und betrachtet sie daher skeptisch. “Ich weiß es nicht. Aber jetzt gerade, fühlt es sich so, richtig an…“ nuschelt sie dann verlegen. Misaki leckt nun über seinen Hals und knabbert dann an seinem rechten Ohr herum. Sie nimmt sein Ohr vorsichtig zwischen ihre Fangzähne und zieht dann ein wenig daran. Dem Anführer der Wolfsdämonen ist immer noch nicht klar, warum sie sich so verhält, aber er muss zugeben, dass es ihm gefällt. Wobei er aber ebenfalls zugeben muss, dass sie sich gerade wie eine läufige Hündin verhält und das weckt seinen Urinstinkt.
 

Er öffnet ihren Brustpanzer, um ihn ihr dann schnell auszuziehen, somit trägt sie am Oberkörper jetzt nur noch die Kette, die sie von ihm bekommen hatte. Der Kampfstab, der an dem Brustpanzer befestigt war, liegt aber ganz in ihrer Nähe, also musste er sich schon mal keine Sorgen machen, dass sie sich vielleicht doch noch verwandeln würde. Er beginnt dann mit dem Vorspiel und Misaki zieht ihn daraufhin fester am Ohr und wimmert aufgeregt in dieses. Das eine Mal, beißt sie ein wenig zu fest zu und von Kouga´s Ohr, tropft nun ein bisschen Blut hinab. Sogleich will sie es sauber lecken und beginnt damit, es abzuschlecken, als Kouga sie von sich weg drückt. Er knurrt ungehalten und betrachtet sie verärgert. Misaki zieht unterwürfig den Schwanz ein, als sie Kouga dabei zusieht, wie er sich seinen Brustpanzer auszieht. Sie krabbelt auf allen Vieren, vorsichtig zu ihrem Anführer, reibt ihren Kopf entschuldigend an seiner Brust und leckt diese dann unterwürfig ab. Kouga kann sich kaum noch beherrschen. Ihm steigt Hitze in den Kopf und er weiß nicht mehr was er tut. Mit seinem letzten Funken klaren Verstandes, fragt er die Hanyo noch schnell “Bist du sicher, dass du das willst, Frau?!“. Misaki nickt eifrig und beginnt dann zu wimmern. Sie weiß selbst nicht, warum sie sich plötzlich so verhält. Vermutlich kann sie sich ihr Verhalten so erklären, dass der Bo Stab zwar ihre dämonische Seite am Ausbruch hindert, aber ihren Fortpflanzungstrieb, kann er wohl nicht zurückhalten. Der Anführer der Wolfsdämonen zieht sie nun wieder auf seinen Schoß und knabbert an ihrem Hals herum um sich dann daran fest zu saugen und somit einen Knutschfleck zurück zu lassen. Misaki wedelt aufgeregt mit dem Schwanz und beginnt leise zu jaulen als sie sich enger auf ihn presst. Kouga führt das Vorspiel in die nächste Runde und als er damit fertig ist weiß er, was er nun zu tun hat. Wobei er sich dabei ganz auf seine Instinkte verlassen kann.
 

Kouga küsst sie nun gierig und löst den Kuss dann, um ihr in die Augen zu sehen “Dreh dich um!“ befiehlt er dann und Misaki überlegt nicht lange. Sie klettert von seinem Schoß und Kouga dreht sie sich genauso hin, wie er sie haben will. Seine Frau kniet nun, mit dem Hintern zu ihm gedreht, vor ihm und wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. Misaki blickt über ihre Schulter hinweg in sein Gesicht. Ihre Wangen glühen und ihr Herz rast, als er näher kommt. Kouga kniet nun dicht hinter ihr, hat seinen Oberkörper aber stolz erhoben und betrachtet sie hungrig. Nun hat sie mit ihrem Verhalten endgültig seine Instinkte geweckt. Nun kann ihn auch nichts mehr davon abhalten, seine Dominanz unter Beweis zu stellen. Seine Hand streicht ihr die Haare vom Genick, bevor er dann begierig daran schnuppert. Misaki bekommt eine Gänsehaut und schluckt angespannt //Was tue ich denn eigentlich?!!!// in diesem Moment bekommt sie es doch wieder mit der Angst zu tun und versucht nach vorne davon zu krabbeln, weg von Kouga. Ihre Innere Stimme ruft ihr zwar unüberhörbar zu, dass sie es jetzt endlich tun soll, aber sie kann noch so weit klar denken, dass sie sich Sorgen bezüglich der etwaigen Schmerzen wegen macht. Der Anführer der Wolfsdämonen packt sie schnell mit beiden Händen an den Hüften, als ihm auffällt, dass sie abhauen will und er drückt sie wieder eng an sich. “B-Bitte, Kouga! Ich glaube ich möchte doch lieber noch nicht…“ stottert sie dann beschämt los. Dennoch schlägt ihr Herz so wahnsinnig schnell und kann es wohl kaum erwarten, dass es endlich passieren wird. “Zu spät!“ raunt Kouga dann kalt. Er kann sich einfach nicht mehr zurückhalten. Sein Instinkt gewinnt die Oberhand. Es kommt wie es kommen muss, die beiden schlafen nun das erste Mal miteinander.
 

Kouga legt sich erschöpft auf der Hanyo ab als sie fertig sind und sein Atem beruhigt sich allmählich wieder. Er betrachtet die Bissspur an ihrem Nacken, welche er ihr zuvor zugefügt hat und leckt sachte über diese. Misaki sackt erschöpft zusammen und liegt nun auf dem Boden. Ihr Atem geht schnell und ihr Herz rast, als Kouga ihren Körper betrachtet. An der Innenseite ihrer Oberschenkel hat sich ein wenig Blut gesammelt, das mittlerweile eingetrocknet ist. Man kann daraus schließen, dass sie daher, zu Anfang solche Schmerzen hatte. Der Anführer der Wolfsdämonen legt sich neben seine Frau auf seinen Rücken und streichelt ihr sanft übers Gesicht. //Wow. Das war also mein Erstes Mal…// Misaki lächelt sanft, als ihr der Gedanke kommt und dann blinzelt sie Kouga zufrieden an. Sie zieht sich ihr Fell wieder zu recht und verdeckt somit ihren Po. Sie liegen zwar direkt neben dem Lagerfeuer, aber so ganz entblößt, ist es ihr doch zu kalt. Kouga hat sich das Hüftfell längst wieder geordnet, die beiden liegen also nur noch, mit nackten Oberkörpern da. Die kleine Hanyo legt ihren Kopf auf seine Brust und schließt erschöpft ihre Augen. Es dauert nicht lange, bis beide einschlafen. Der Sex hatte sie wirklich geschafft und so konnten sie jetzt wirklich eine Mütze voll Schlaf gebrauchen.

Der Morgen danach

Misaki erwacht früh am nächsten Morgen und gähnt erstmal ausgiebig. //Das war vielleicht ein seltsamer Traum…// Sie blinzelt müde und streckt sich, ehe sie ihren entblößten Oberkörper betrachtet //…aber warum habe ich meinen Brustpanzer nicht an?!!// die kleine Hanyo versteht die Welt nicht mehr, sie kann sich nicht daran erinnern, warum sie halb nackt irgendwo auf dem Boden rum liegt. “Hast du gut geschlafen, meine hübsche Blüte?“ Kouga ist schon eine Weile lang wach und hat seine Frau die ganze Zeit über betrachtet. Misaki blinzelt ihn verdutzt an und hält sich dann beschämt ihre Hände vor ihre Brüste “Kouga! Was fällt dir ein?!! Du Spanner!!“ schimpft sie dann empört los während ihre Wangen eine rötliche Färbung annehmen. Sie greift schnell nach ihrem Brustpanzer und legt ihn sich dann schnell an. Der Anführer der Wolfsdämonen ist die ganze Zeit über liegen geblieben und stützt seinen Kopf auf seinem Arm ab, während er sie zufrieden betrachtet, er hat sich seinen Brustpanzer bereits wieder angezogen, als seine Frau noch tief und fest schlief. Misaki fühlt sich überaus unwohl, es kommt ihr so vor, als ob Kouga sie mit seinen Blicken ausziehen wollen würde. Sie kratzt sich nachdenklich am Kopf und schaut in den Himmel “Sag mal Kouga, wieso habe ich ohne meine Rüstung geschlafen?! Aber verwandelt scheine ich mich nicht zu haben, oder?“ fragt sie ihren Mann, der inzwischen aufgestanden ist, dann verdutzt, aber demnach, dass in ihrer Umgebung dieses Mal alles heile geblieben war, geht sie davon aus, dass der Bo Kampfstab seinen Zweck erfüllt hat. Der Wolfsdämon betrachtet sie misstrauisch und legt den Kopf schief “Willst du mir etwa erzählen, dass du dich an nichts erinnern kannst?!“ er kann sich nicht vorstellen, dass sie alles, was in der vergangenen Nacht geschehen ist, einfach vergessen haben soll. Vor allem wollte er nicht glauben, dass sie den Sex vergessen hat. Er macht nun einen bedrückten Gesichtsausdruck und lässt den Kopf enttäuscht hängen.
 

So niedergeschlagen hat ihn Misaki bisher noch nie erlebt. Sie fragt sich jetzt umso mehr, was passiert ist. Nachdenklich geht sie zu ihm und nimmt dann vorsichtig seine Hand “Was ist denn passiert Kouga? Woran sollte ich mich denn erinnern??“ fragt sie dann abermals und erhofft sich dieses Mal eine Antwort. “Also verwandelt hast du dich nicht…“ er seufzt laut auf und betrachtet sie dann grimmig “…Ja so wird es sein!“ spricht er dann empört weiter und Misaki betrachtet ihn verwirrt “Was wird so sein?“ jetzt versteht sie absolut nichts mehr und schaut fragend in seine Richtung. “Du kannst dich ganz genau an alles erinnern! Du willst mich nur auf den Arm nehmen, habe ich Recht?!!“ grummelt Kouga dann genervt. Er verschränkt seine Arme vor seiner Brust und macht nun einen beleidigten Eindruck. “Sag mal spinnst du?! Ich kann mich an nichts erinnern!“ schimpft Misaki dann los “Ich weiß nur, dass wir gemeinsam losgezogen sind, damit das Rudel bei dem bevorstehenden Vollmond in Sicherheit sein würde… Dann kann ich mich allerdings nur noch daran erinnern, dass ich ein Lagerfeuer entzündet habe, mehr weiß ich leider nicht…“ sagt sie dann ernst. “Und du kannst dich wirklich an nichts erinnern? An gar nichts?“ will Kouga dann noch mal wissen und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schüttelt den Kopf. “Das darf doch nicht wahr sein!!“ Kouga schlägt sich nun eine Hand mehrmals gegen den Kopf und seufzt tief aus. Eigentlich hatte er ja vor, sie zu fragen, ob er gut gewesen ist. Aber dass sie sich nun an nichts erinnerte, führte dazu, dass sein Ego angeknackst wurde. Misaki betrachtet ihn skeptisch bevor sie wieder das Wort ergreift “Bitte Kouga, sag mir doch, was passiert ist. Vielleicht kann ich mich dann wieder erinnern…“ versucht sie ihn aufzuheitern.
 

“Nun gut. Du hast dich zwar nicht verwandelt, aber…“ er räuspert sich kurz “…aber du konntest einfach nicht deine Finger von mir lassen. Und so führte das eine zum anderen und wir haben miteinander geschlafen!“ beendet er dann seine Erklärung. Der Hanyo fällt der Unterkiefer beinahe bis zum Boden als sie hört, was sie getan haben soll “Du lügst! Daran könnte ich mich sicher erinnern, wenn es so gewesen wäre!“ ruft sie dann empört aus. “Ob du es glaubst oder nicht, ich habe mit dir geschlafen, Frau!“ motzt Kouga dann selbstsicher und der Hanyo fällt nichts ein, was sie darauf antworten könnte. Sie schnallt sich ihren Kampfstab auf den Rücken und tritt völlig perplex die Heimreise an und Kouga geht schweigend neben ihr her. Misaki streicht sich durch ihr Haar und berührt dabei ihren Nacken //Au…// sie tastet ihn nachdenklich ab und spürt den Abdruck eines Bisses. //Hmm…ich habe einen Biss am Nacken, hatte keinen Brustpanzer an als ich erwacht bin und kann mich an nichts erinnern…Könnte Kouga mit seiner Behauptung Recht haben? Habe ich wirklich mit ihm geschlafen?!!// sie bekommt hochrote Wangen und schüttelt den Kopf, um die Gedanken schnell los zu werden. Sie schluckt nervös und beginnt dann zu flüstern “Und du sagst auch sicher die Wahrheit? Haben wir wirklich…Na du weißt schon…“ sie räuspert sich beschämt und Kouga blickt sie aus dem Augenwinkel heraus an ehe er schwach nickt. Jetzt ist es nicht mehr die Schamesröte die der Hanyo ins Gesicht schießt, sondern die Zornesröte. “Was fällt dir ein über mich her zu fallen, wenn ich offensichtlich nicht bei Sinnen bin?!!!“ die Hanyo verpasst Kouga eine Kopfnuss und schnaubt dabei verärgert. “Hey!“ ruft der Anführer der Wolfsdämonen protestierend, als er sich den Kopf reibt. “Was hätte ich denn tun sollen, Frau?!“ knurrt er sie jetzt zornig an “Na vielleicht, nicht über mich herfallen! Du hättest dich beherrschen müssen!!“ knurrt sie jetzt zurück und Kouga reicht es nun “Na du hast leicht reden wenn du dich an nichts erinnerst. Du hast dich benommen wie ein läufiger Hund! Und gegen meine Instinkte kann ich leider nichts machen, wenn du mich nicht eine Sekunde lang in Ruhe lässt!“ schnaubt er nun zu seiner Verteidigung. “Waaaaaaas?!!!!! Mach, dass du mir aus den Augen kommst!!!!“ die kleine Hanyo wirft ihm nun Steine und Äste entgegen, die in der Gegend verstreut auf dem Boden liegen und der Wolfsdämon beschließt, dass es erstmal klüger ist unter zu tauchen. Unbedingt getroffen werden, wollte er ja immerhin auch nicht und dank seiner Schnelligkeit, ist es für ihn ein leichtes, ihr aus zu weichen.
 

Nach einer Weile beruhigt sich Misaki wieder und lässt völlig erschöpft den Stein fallen, den sie in der Hand hielt und nach ihrem Mann werfen wollte. Sie seufzt leise auf und geht dann zu dem kleinen Bach, etwas links von ihr, trinkt einen Schluck daraus und wäscht sich das verschwitzte Gesicht. Kouga lugt hinter einem Baum hervor und einen kurzen Moment später, taucht er aus einem Wirbelwind heraus, neben seiner Frau auf. “Hast du dich wieder beruhigt?“ fragt er dann mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Misaki antwortet ihm nicht, sie schaut ihn nur grimmig an. Wobei sie nicht einmal genau weiß, warum sie sauer auf ihn ist, natürlich hat er mit ihr geschlafen, aber wenn es stimmt was er sagt und sie sich ihm sozusagen aufgedrängt hat, konnte sie es ihm dann übel nehmen? Sie konnte ja froh sein, dass ER in ihrer Nähe war und sich so kein anderer Dämon an ihr vergehen konnte. Als sie zu dieser Erkenntnis gelangt, seufzt sie verzweifelt auf. Kouga betrachtet sie neugierig “Was hast du?“ fragt er dann gespannt. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn nachdenklich “Tut mir leid, dass ich vorher so ausgerastet bin…“ entschuldigt sie sich dann kleinlaut “…aber ich kann mich einfach nicht daran erinnern…und dabei…“ sie unterbricht ihren Satz kurz “…dabei war es doch mein Erstes Mal und das sollte doch etwas ganz besonderes sein! Und nun weiß ich nicht mal, dass es passiert ist!“ stellt sie dann enttäuscht fest und der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie verdutzt “Wieso sollte es denn etwas besonderes sein, Frau?“ er kann sich nicht vorstellen, was sie damit meint und fragt sie daher einfach gerade heraus. Nun ist es wieder die Schamesröte, die ihr ins Gesicht steigt und ihr Herz beginnt schneller zu schlagen “Naja…also…i-ich meine…DAS hat man nur EINMAL, deshalb sollte es etwas sein, woran man sich immer erinnern kann, etwas unvergessliches eben!“ erklärt sie dann verlegen und Kouga lacht amüsiert auf “Du hast manchmal schon komische Einstellungen zu den ganz normalen Dingen des Lebens!“ Sein Lachen verstummt, als er bemerkt, dass seine Frau es gar nicht lustig findet. Ihre Ohren und ihr Schwanz hängen traurig nach unten und ihre Augen blicken verloren ins Leere.
 

Kouga legt einen Arm um ihre Schulter “Das war doch nicht böse gemeint, Frau.“ flüstert er dann leise an ihr Ohr. Die Hanyo schüttelt den Kopf “Ich weiß. Aber ich würde mich trotzdem gerne daran erinnern können…“ Der Wolfsdämon betrachtet sie abschätzend “Na, wenn du willst, schlafe ich eben wieder mit dir. Und dann tun wir einfach so, als ob es das Erste Mal wäre. Was meinst du?“ er zwinkert bei seinen Worten verführerisch, doch alles, was Misaki ihm darauf entgegnen kann, ist eine Ohrfeige. “Du Perversling!! Ich werde bestimmt nicht mit dir schlafen! ICH brauche so was nicht!“ sagt sie dann fest davon überzeugt, als sie immer weiter der vertrauten Heimat entgegen geht. Der Geruch des Rudels erfüllt immer mehr die Luft, das ist das Zeichen, dass sie bald zu Hause sein würden. Kouga hält sich die pochende Wange und schaut seiner Frau verdutzt nach //Versteh einer die Weiber!!// er grummelt leise, als er zu ihr aufholt und sie dann gemeinsam das Versteck ihres Rudels erreichen. Ginta und Hakkaku, die gerade dabei sind Wache zu halten, laufen ihren Anführern freudig entgegen und begrüßen sie überschwänglich. Akeno und Akito können vom Inneren der Höhle den Tumult hören und stürmen sogleich auf ihre Mutter zu, um ihr in die Arme zu springen. Misaki drückt die beiden fest an sich “Hallo, meine Kleinen!“ sie lächelt sanft, als sie die beiden wieder absetzt und betrachtet sie zufrieden. Es kommt ihr so vor, als ob die Welpen in letzter Zeit immer schneller wachsen würden. Zumindest denkt sie sich das jedes Mal, wenn sie die Welpen sieht, nachdem sie ohne sie unterwegs war. Die Hanyo berichtet dem Rudel voller Stolz, dass sie ab sofort, für immer in der Gemeinschaft des Rudels bleiben kann, weil der Bo Stab ihre gefährliche Seite zurück hält. Die Wolfsdämonen und Wölfe versammeln sich nun um gemeinsam zu essen. Alle sind unbekümmert und freuen sich darüber, dass ihr großer Anführer wieder zu Hause ist. Doch Misaki geht ihm aus dem Weg. Sie weiß nicht, wie sie ihm begegnen soll, nach allem, was passiert ist und woran sie sich nicht mal erinnern kann. Sie schämt sich und fühlt sich unwohl. Akeno stupst sie mit seiner Schnauze vorsichtig an der Hand an “Aber Mutter, wieso gehst du Vater aus dem Weg? Habt ihr euch gestritten?“ fragt er dann besorgt. Er macht sich Sorgen, dass ihr friedliches Familienleben vielleicht bald ein Ende finden könnte.
 

Die hellgrünen Augen der Hanyo betrachten ihn verdutzt, bevor sie schnell den Kopf schüttelt “Nein, wir haben nicht gestritten, mach dir keine Sorgen, ja?“ versucht sie den kleinen auf zu heitern. “Aber du hast kein einziges Wort mit ihm geredet, seit ihr wieder da seit…Wir wollen doch, dass ihr euch vertragt, Mutter!!“ wimmert Akito dann bekümmert. “Jetzt reicht es aber, verstanden!“ grummelt Misaki ihre Welpen nun an “Das sind Erwachsenen-Probleme…die gehen euch überhaupt nichts an! Dafür seit ihr noch viel zu klein!“ spricht sie dann zornig weiter und die Welpen blicken sie mit großen, traurigen Augen an, bevor sie schnell zu Kouga laufen. Sie drücken sich eng an ihn “Mutter hat uns nicht mehr lieb!!“ wimmern sie dann traurig und der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet seine Frau, die ganz allein auf einem Felsen sitzt und gedankenverloren zu Boden starrt. Er tätschelt die beiden Welpen sanft und steht dann auf. Als er vor seiner Frau steht, streckt er ihr, seine Hand entgegen. Misaki schaut verdutzt zu ihm auf “Komm. Wir gehen ein Stück!“ befiehlt er ihr dann und die kleine Hanyo legt ihre Hand in die seine. Gemeinsam verlassen sie das Versteck ihres Rudels und gehen in den dichten Wald hinein. “Was soll das, Kouga? Wo gehen wir hin?!“ beginnt Misaki dann ungeduldig zu motzen. “Das wirst du gleich sehen, Frau.“ Kouga grinst belustigt und zieht sie weiter mit sich. Sie kommen an eine Lichtung, in deren Mitte ein riesengroßer, alter Baum steht. Seine Krone ragt weit in den Himmel empor. Misaki betrachtet den Baum verblüfft. //Wow. Ich habe noch nie einen so hohen Baum gesehen…// sie berührt vorsichtig seinen Stamm und sieht nach oben. Der Wolfsdämon hebt sie kurzerhand auf seine Arme und springt mit ihr bis ganz nach oben. “Uaahh!“ ruft Misaki dabei überrascht aus und hält sich schnell an ihm fest. In der Baumkrone angekommen, setzt er seine Frau auf einen Ast und setzt sich neben sie. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren klammert sich ängstlich an den Stamm und schließt ihre Augen. “Mach die Augen auf! Sonst entgeht dir die Aussicht!“ schlägt Kouga ihr dann vor und sie öffnet erst ein Auge und dann auch das andere. Von hier oben konnte man fast den ganzen Wald sehen. Man konnte auch den Wasserfall bei ihrer Höhle und sogar ein paar ihrer Wölfe sehen, die noch im Freien saßen.
 

“Wieso hast du mich hierher gebracht?“ fragt Misaki dann misstrauisch und Kouga betrachtet sie skeptisch. “Dir liegt doch irgendwas auf dem Herzen und hier können wir ungestört reden, Frau…“ antwortet er ihr selbstsicher. Die Hanyo bekommt rote Wangen und ihr Herz schlägt schneller. Natürlich wollte sie sich etwas von der Seele reden, aber das konnte sie nicht bei Kouga tun. Denn immerhin betraf es ja ihn. Sie seufzt leise auf und blickt dann nach unten. Doch das war eine schlechte Idee “Ähm Kouga…also die Aussicht hier ist ja ganz schön. Aber bring mich bitte wieder runter.“ bittet sie ihn dann auffordernd. Sie muss zugeben, dass sie sich auf sicherem Erdboden, tausendmal wohler fühlt. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie mit schief gelegtem Kopf “Wenn du das möchtest…“ er zuckt mit den Schultern, bevor er seine Frau auf seine Arme hebt und mit ihr gemeinsam nach unten springt. Als sie am Boden angekommen sind, steigt Misaki vorsichtig von seinen Armen herab “Danke.“ flüstert sie dabei leise und lächelt sanft. Ihre Gedanken quälen sie, sie will Kouga sagen, was sie bedrückt, aber sie kann sich einfach nicht überwinden. Nach einer ganzen Weile, in der sie einen hilflosen Gesichtsausdruck macht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und nimmt Kouga´s Hand. “Kouga, ich will….ich will, dass…“ doch die restlichen Worte bleiben ihr im Hals stecken. Der Wolfsdämon betrachtet sie verwirrt “Warum tust du dir so schwer, zu sagen was du denkst?“ er streicht mit seiner Hand sanft über ihre Wange und versucht sie so zu ermutigen. Die Hanyo schluckt nervös und ihr Schwanz wedelt aufgeregt von Seite zu Seite. “Ich weiß nicht, warum es mir so schwer fällt…“ muss sie dann kleinlaut zugeben. Kouga zieht ihr Gesicht nach oben und seine schönen blauen Augen, blicken direkt in ihre.

Gefühlschaos

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Gefühlschaos (KP f. Minderjährige)

Misaki bekommt rote Wangen und ihr Herz schlägt schneller als jemals zuvor. //Er sieht mich schon wieder so komisch an!!// sie schluckt nervös und betrachtet sein Gesicht, welches in diesem Moment Ruhe, Harmonie und eine gewisse Wärme ausstrahlt. “Also was wolltest du sagen, hm?“ fragt Kouga noch mal nach und seine Frau schließt verlegen die Augen. “Neulich habe ich ja nichts mitbekommen…von….also von…na du weißt schon!“ beginnt die Hanyo dann zu stottern. “Ja? Was weiß ich?“ versucht Kouga sie ein bisschen zu ärgern. Er wusste natürlich worauf sie hinaus wollte. Immerhin benimmt sie sich sonst überaus selbstbewusst und wenn sie jetzt anfängt zu stottern und ihm nicht einmal in die Augen sehen kann, dann musste es etwas mit dem Thema zu tun haben, welches sie sonst nie ansprechen würde. Er beugt sich zu ihr nach unten und flüstert dann selbstsicher in ihr Ohr “Du kannst wohl nicht genug von mir bekommen, hm?“ er grinst breit und Misaki reißt schockiert ihre Augen weit auf “Du spinnst wohl!! Das habe ich nicht gemeint!!“ ruft sie entsetzt aus während ihr die Schamesröte zu Kopf steigt. Der Wolfsdämon lacht amüsiert auf “Natürlich meintest du DAS!! Weshalb solltest du dich sonst so komisch benehmen?!“ er zwinkert frech und die Hanyo drückt ihn entschlossen von sich weg “Baka!“ ruft sie verärgert aus und betrachtet ihn abschätzend //Ich benehme mich komisch??? Inwiefern?// sie fragt sich was Kouga damit meinen könnte und muss dann zugeben, dass sie sich vielleicht nicht ganz so taff verhalten hatte, wie sie es ursprünglich vorgehabt hatte.
 

Sie verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust und ihre Ohren horchen angespannt die Umgebung ab. Jetzt fühlt sie sich mehr als unwohl weil Kouga die schützende Mauer der Coolness, hinter welcher sie sich sonst allzu gern versteckte, zum Einsturz gebracht hatte. //Scheiss drauf…jetzt ist eh schon alles beim Teufel!// beschließt sie dann in Gedanken und nimmt noch mal ihren Mut zusammen als sie Kouga tief und durchdringend in die Augen blickt. Sie hat beschlossen jetzt so zu tun, als ob es sie völlig kalt lassen würde, was er von ihrem kommenden Satz halten würde, um so wenigstens nicht ganz wie ein kleines, naives Mädchen zu wirken, immerhin ist sie ja schon über 200 Jahre alt! “Gut, Kouga. Du hast Recht. Weil ich mich an das letzte Mal nicht erinnern kann, will ich noch ein einziges Mal mit dir schlafen. Um zu sehen, was ich verpasst habe, verstehst du?!“ sagt sie dann trocken und fest davon überzeugt. Der Anführer der Wolfsdämonen staunt nicht schlecht, als er ihre Aussage hört. Er hätte eigentlich nicht erwartet, dass sie sich überwinden und die Dinge beim Namen nennen würde. Aber das konnte ihm ja nur Recht sein. Er grinst sie selbstbewusst an, legt seine Arme um ihre Schultern und drückt sie eng an sich. Seine Zähne wandern zu ihrem Hals und knabbern ein wenig daran. Misaki schluckt aufgeregt und beginnt mit dem Schwanz zu wedeln. Ihre Arme legen sich um seinen Hals und sie streicht sanft durch seine Haare. Kouga löst sich nach einer Weile von ihrem Hals und beugt sich zu ihrem Ohr “Willst du zur Höhle zurück kehren und dort weitermachen?“ flüstert er leise und Misaki blickt ihn skeptisch an und schüttelt dann entschlossen den Kopf “Damit uns das ganze Rudel zu sieht oder was?!! Du hast sie doch nicht mehr alle!!“ schimpft sie dann beschämt los. Für Kouga mochte es ja vielleicht etwas ganz natürliches und normales sein, aber die Hanyo mit den rotbraunen Haaren wollte dabei auf keinen Fall gesehen werden! Schon allein die Vorstellung, dass sie jemand beobachten könnte, trieb ihr eine Gänsehaut über den gesamten Körper.
 

Kouga lacht belustigt auf und leckt sich dann über die Lippen “Gut. Dann werden wir wohl hier bleiben…“ er haucht ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und zieht ihr dann den Brustpanzer aus. Er betrachtet ihren Oberkörper und beginnt mit einem liebevollen Vorspiel. Die kleine Hanyo keucht leise auf und ihre Finger öffnen die Schnüre an seinem Brustpanzer, um ihn Kouga dann aus zu ziehen. Wenn er schon ihren Oberkörper sehen konnte, dann wollte sie auch den seinen sehen. Zumal sie sich an seinem muskulösen Körper kaum satt sehen konnte. Ihre Hände streicheln vorsichtig über seine Brust und fahren seine Konturen nach. Kouga drückt sie weiter nach hinten, sodass sie mit ihrem Rücken an einem Baum lehnt. Der Anführer der Wolfsdämonen hebt nun seinen Kopf und fordert seine Frau zu einem leidenschaftlichen Kuss auf und ihre Zungen spielen miteinander. Kouga schiebt nach einer Weile ihr Hüftfell nach oben und seine Hände legen sich an ihren Po während er sie weiterhin fordernd küsst. Er hebt sie hoch und Misaki legt ihre Beine um seine Hüften, um sich so, fest halten zu können. Der Wolfsdämon drückt sich eng gegen die kleine Hanyo. Sie muss zugeben, dass es ihr auf eine seltsame Art und Weise schon peinlich ist, immerhin hatte sie bisher noch nie Erfahrungen, sexueller Natur gemacht, zumindest nicht auf diese Art und Weise und sie fragt sich in diesem Moment, ob es richtig ist, Kouga darum gebeten zu haben. Doch musste sie auch zugeben, dass es ihr gefällt was hier gerade passiert.
 

Misaki unterbricht den Kuss um tief ein zu atmen und Luft zu holen “Werde ich dir nicht zu schwer?“ fragt sie dann besorgt. Kouga schüttelt den Kopf und grinst frech “So viel Kraft, habe ich noch, Frau. Mach dir darum mal keine Sorgen.“ Er zwinkert kurz und die Hanyo errötet augenblicklich. Er führt das Vorspiel eine ganze Weile lang fort und schiebt das Fell, welches um seine Hüften geschlungen ist, unbemerkt zur Seite. Seine Zunge wandert zu Misaki´s Hals, leckt diesen gierig ab und dann saugt er sich daran fest. Die Finger der Hanyo krallen sich in seine Haare und sie drückt sich eng gegen ihn. Sie kann es selbst nicht fassen, dass es ihr so große Freude bereitet, von ihm verwöhnt zu werden, wieder ein neuer Grund um sich später schämen zu können. Aber in diesem Moment will sie keinen Gedanken daran verschwenden. Nicht allzu lang dauert es, bis Kouga abermals mit seiner Frau schläft. Misaki öffnet zwischendrin erstaunt die Augen //So fühlt sich also Sex an…// sie lächelt sanft. Eigentlich hat sie es sich schlimmer vorgestellt, wobei sie ihr Erstes Mal ja schon hatte, daher jetzt auch nicht die Schmerzen wie beim ersten Mal. Aber das ist jetzt völlig egal.
 

Auf ihren Körpern bilden sich Schweißperlen, die sich ihren Weg nach unten, dem Boden entgegen suchen und das einzige was man in dem Wald, der mittlerweile in die völlige Dunkelheit der Nacht getaucht wurde, hören kann, sind die leisen Stimmen von Kouga und Misaki. “Ich l-liebe dich!“ keucht die Hanyo an sein Ohr und versucht die ganzen Eindrücke und Reize, die gerade auf sie herein prasseln, zu ordnen und zu verstehen. Eigentlich wollte sie ihr Erstes Mal zwar immer an einem geschützten Ort, wo sie von niemand entdeckt werden konnte, erleben, aber dazu kam es ja bedauerlicherweise nicht. Und sie muss zugeben, dass es hier draußen, im ungestörten Wald immer noch besser ist, als in ihrer Höhle, wo sie jeder sehen konnte. Mit der Privatsphäre ist es dort nicht so gut bestellt, wie sie gerade feststellen muss. Zu Anfang hatte Kouga, ihr zu liebe, Rücksicht genommen, aber jetzt hat sein Körper über seinen Geist gesiegt und er kann sich einfach nicht mehr zurück halten. “Ich liebe dich auch.“ raunt er gierig an ihr Ohr.
 

Die kleinen Hanyo hat das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Mit einem Mal, scheint sie nicht mehr zu wissen, wo oben und unten ist. Als die beiden fertig damit waren, miteinander zu schlafen, keuchen sie erschöpft und Kouga lässt vorsichtig ihre Beine los, um sie dann auf den Boden sinken zu lassen. Die beiden stehen nun dicht beieinander an den Baum gelehnt da und kommen langsam wieder zu Atem. Misaki blickt ihren Mann mit hochroten Wangen an “Danke, dass du mir diese Bitte erfüllt hast…“ flüstert sie leise und lächelt dabei zufrieden. Kouga blickt sie verdutzt an, mit Dank hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er schüttelt lächelnd den Kopf und küsst sie dann sanft auf die Lippen. Er streicht eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und tritt dann ein Stück weit von ihr weg, um sich seinen Brustpanzer wieder anzulegen. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn mit schief gelegtem Kopf und ihr Schwanz hört nun auf wild umher zu wedeln. Die Röte verlässt allmählich ihr Gesicht und sie schaut in den Himmel. Funkelnde Sterne übersähen ihn und ein sichelförmiger Mond erhellt die Nacht. Misaki greift nach ihrem Brustpanzer und zieht ihn sich an, nachdem sie ihr Hüftfell wieder zurecht gezogen hat. Ihren Kampfstab schnallt sie sich natürlich auch wieder auf den Rücken, er ist mittlerweile zu einem Teil von ihr geworden, sie wollte ihn nicht mehr missen. Kouga räuspert sich leise “Wir sollten zum Rudel zurückkehren, Frau.“ sagt er auffordernd und die Hanyo nickt zustimmend.
 

Sie gehen nebeneinander her, ihrer vertrauten Heimat entgegen. Misaki möchte ihn bei der Hand nehmen, doch Kouga betrachtet sie nur skeptisch. Die Hanyo mustert ihn verdutzt “Was hast du, Kouga?“ fragt sie schnell, doch der Anführer der Wolfsdämonen blickt wieder nach vorne und antwortet ihr nicht. Jetzt ist die Halbdämonin mit den rotbraunen Haaren überaus verunsichert //Hätte ich ihn nicht darum bitten sollen, mit mir zu schlafen? Aber er wollte es doch auch…?!// sie zerbricht sich eine Zeit lang den Kopf darüber, bevor sie dann ihr Tempo für einen Moment erhöht und sich direkt vor den Wolfsdämon stellt. Sie schaut ihn durchdringend an “Kouga! Sag mir, was los ist!“ fordert sie ihn dann energisch auf. Alles was Kouga dazu zu sagen hat, ist ein breites Grinsen. Misaki blickt ihn verwirrt an “Ich bin ein Wolfsdämon, Frau. Ich bin ein Jäger!“ sagt Kouga dann kurz und knapp, bevor er sich an ihr vorbei schiebt ohne ein weiteres Wort zu sagen. Die kleine Hanyo bleibt völlig perplex stehen und starrt ihm gedankenverloren hinterher. “Warte! Was soll das heißen?!“ ruft sie ihm verärgert hinterher, als sie ihm schnell hinterher springt. “Kouga, bitte…“ sie nimmt ihn am Arm und erhofft sich eine Antwort und die sollte sie auch bekommen. “Ich bin der Anführer des Wolfsdämonenrudels! Ich bin schon viel zu lange lieb und freundlich gewesen. Ich muss mehr den gefährlichen Wolf in mir zeigen, damit das Rudel den Respekt vor mir behält!“ sagt er dann knurrend und der Blick, welchen er seiner Frau in diesem Moment zuwirft, lässt ihr beinahe das Blut in den Adern gefrieren. Sie spührt, wie sich ihr Hals zuschnürt und sie hat Mühe die Tränen zurück zu halten, welche ihre Augen nur allzu gerne verlassen möchten. “Was soll das heißen?!“ schreit sie dann wütend. “Was regst du dich so auf, Frau? Das war doch nur Sex.“ Kouga zieht eine Augenbraue skeptisch nach oben, er kann sich nicht erklären warum die Hanyo so auf seine Aussage reagiert. “Was???!“ Misaki kann nicht fassen, was sie da gerade gehört hat. Jetzt kann sie ihren Tränen keinen Einhalt mehr gebieten “Manchmal bist du wirklich ein Blödmann!!!“ ruft sie dann verärgert aus und stapft dann grummelnd an ihm vorbei. Sie hält ihren Kopf gesenkt, damit er ihren Ausbruch der Schwäche nicht sehen konnte.
 

Die beiden gehen schweigend weiter und Misaki´s Schwanz und ihre Ohren hängen traurig nach unten. Als sie die Höhle erreicht haben, geht die Hanyo gleich in sie hinein und setzt sich auf das Fell, auf welchem Akito und Akeno bereits friedlich schlafen. Ginta und Hakkaku berichten Kouga in der Zwischenzeit, was in seiner Abwesenheit vorgefallen ist, was nicht wirklich viel war. Er geht zu seiner Frau und legt sich auf das weiche Fell. Die Hanyo mustert ihn mit ihren hellgrünen Augen, sagt aber nichts. Sie streichelt die beiden Welpen noch kurz, bevor sie sich auch hinlegt. Sie deckt sich mit einem Fell zu und zieht es sich bis zum Kinn nach oben. Kouga liegt mal wieder ohne Decke da, er brauchte wohl keine. Oder er hatte sich in all der Zeit daran gewöhnt, ohne eine zu schlafen. Misaki starrt an die Wand der Höhle //Warum sagt er so was? Bedeutet ihm der Sex gar nichts? Bedeute ich ihm nichts?// sie überlegt eine ganze Weile lang, bevor Kouga´s Stimme die Stille der Nacht durchschneidet “Hör zu. Du bist meine Frau. Und ich gebe zu, dass ich dich attraktiv finde. Ja, ich liebe dich auch. Aber deshalb muss ich trotzdem das Rudel beschützen und ein starker Anführer sein, auf den sie sich verlassen können, verstehst du?“ Kouga sieht die Hanyo aus dem Augenwinkel heraus an und hofft, dass sie ihn verstehen würde. Seine Hand berührt sachte ihre Wange “Nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen, Frau.“ sagt er dann aufmunternd. “Aber wenn wir ungestört sind, dann benimmst du dich nicht wie ein Baka, ja?“ fragt Misaki dann bekümmert und der Wolfsdämon zwinkert ihr frech zu “Wann benehme ich mich denn wie ein Baka?“ jetzt muss Misaki auch lächeln, legt ihren Kopf auf seine Brust und er legt seinen starken Arm um sie. “Schlaf gut, Kouga.“ nuschelt sie dann leise und ihr Mann schließt kurz darauf seine Augen und schläft ruhig und friedlich ein. Die kleine Hanyo seufzt bekümmert auf, als sie bemerkt, dass er eingeschlafen ist und versinkt abermals in ihren Gedanken //Wie kann ihm Sex nichts bedeuten? Ich meine, ich habe ihm mein Erstes Mal geschenkt…Ich muss zugeben, dass es für mich etwas ganz besonderes war, heute mit ihm zu schlafen. Ich dachte, dass es ihm auch etwas bedeutet…da habe ich mich wohl geirrt…Aber so oder so, bin ich seine Frau und er ist mein Mann. Ich werde mich eben damit zufrieden geben müssen, dass er eine andere Ansicht vertritt als ich…// mit diesen Gedanken fällt sie in einen traumlosen Schlaf, von Kouga behütet und beschützt.

Neue Verantwortung

Am nächsten morgen erwacht Kouga in aller Frühe. Er verlässt die Höhle und schnuppert in die Luft. //Merkwürdig. Könnte es sein, dass…// er späht in die Richtung, aus welcher der gewitterte Geruch kommt, kann aber nichts erkennen. Ginta und Hakkaku verlassen ebenfalls die Höhle und stapfen zu ihrem Anführer, der einen überaus nachdenklichen Eindruck macht. Kouga betrachtet die beiden bevor er das Wort an sie richtet “Ich habe den Geruch von Naraku aufgespürt. Ich werde dem auf den Grund gehen und möchte, dass ihr beim Rudel und meiner Frau bleibt, verstanden?“ Hakkaku blickt ihn misstrauisch an “Aber Kouga, ist das nicht zu gefährlich wenn du allein gehst? Sollen wir dich nicht lieber begleiten?“ Der Anführer der Wolfsdämonen schüttelt entschlossen den Kopf. “Sagt meiner Frau, dass sie in meiner Abwesenheit das Rudel beschützen und ernähren soll…“ “Aber warum sagst du ihr das nicht selbst? Willst du dich nicht von ihr verabschieden?“ fragt Ginta dann schnell. Kouga denkt gerade an seine Frau, die auf dem weichen Fell noch friedlich schläft “Nein. Ihr wisst doch wie sie ist…“ er seufzt leise auf “…Sie würde mich nicht allein gehen lassen. Und zum diskutieren habe ich jetzt wirklich keine Zeit. Ich werde mich beeilen, damit ich bald wieder zurück bin.“ beendet er dann seinen Satz. Seine `Linke und Rechte Hand` nicken verständnisvoll und blicken ihrem Anführer hinterher, der sich in Windeseile von seinem Rudel entfernt. Die beiden Wolfsdämonen begeben sich zu ihren Wachposten und lassen sich dort auf ihre Beine sinken.
 

In der Höhle erwachen Akeno und Akito, die nichts von den Geschehnissen außerhalb der Höhle mitbekommen haben und stupsen ihre Mutter fröhlich mit ihren Schnauzen an, um sie zu wecken. Misaki blinzelt verschlafen und gähnt leise. “Guten morgen meine Kleinen.“ flüstert sie, als sie den beiden das Fell am Kopf wuschelt. Die beiden wünschen ihr dasselbe und die kleine Hanyo steht auf und blickt sich in der Höhle um. //Wo ist denn Kouga? Und wo sind Ginta und Hakkaku?// Sie verlässt das Versteck indem sie durch den Wasserfall tritt und erblickt Ginta und Hakkaku, die Wache halten. Sie geht schnurstracks auf die beiden zu “Guten morgen ihr beiden. Wisst ihr wo Kouga steckt?“ fragt sie dann schnell, doch sie bekommt keine Antwort. Die beiden schlucken nervös und Misaki blickt sie skeptisch an “Seit ihr taub? Ich habe euch eine Frage gestellt!“ sagt sie dann grummelnd und nach einer Weile ergreift Ginta das Wort “Kouga ist nicht hier…er…naja er…“ Die Hanyo schaut ihn zornig an “Ja? Wo ist er?!“ Ginta rammt Hakkaku seinen Ellenbogen in die Rippen und er redet weiter “…Er hat die Spur von Naraku aufgenommen und ist losgezogen um dem auf den Grund zu gehen.“ Ginta fügt noch hinzu “Er wollte dich nicht wecken. Aber wir sollen dir sagen, dass du in seiner Abwesenheit auf das Rudel acht geben sollst und dich darum kümmern, dass es versorgt ist.“ Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren lässt die Knöchel in ihrer Hand knacken und die beiden Wolfsdämonen befürchten das schlimmste. Sie schließen ängstlich die Augen “Bitte nicht hauen, Chefin!“ bitten sie ihre Anführerin, doch diese schaut die beiden nur verdutzt an “Warum sollte ich das tun, hm? Ihr könnt ja nichts dafür, dass Kouga so ein Baka ist!!“ ruft sie dann zornig aus und stapft ruhelos hin und her. //Warum wollte er unbedingt alleine gehen? Ich hätte ihm doch helfen können…Und dann verabschiedet er sich nicht einmal!!!// “Mach dir keine Sorgen, Chefin. Kouga ist stark, er weiß schon was er tut. Und er hat versprochen, bald wieder zurück zu kehren.“ sagt Ginta hoffnungsvoll.
 

Misaki setzt sich vor die beiden und blickt sie durchdringend an “Erzählt mir bitte alles, was ihr über diesen Naraku wisst.“ bittet sie die beiden freundlich und sie erzählen ihr alles, was sie wissen. Nach einer Weile stoppen sie ihre Erklärungen und die kleine Hanyo schaut nachdenklich in den Himmel “Hmm. Er hat also eure Rudelmitglieder auf dem Gewissen und Kouga will sie rächen, verstehe.“ Ihr ursprünglicher Zorn verflüchtigt sich als sie versteht, worum es Kouga bei der ganzen Sache geht. “Wir brauchen ein paar Vorräte, ich werde mit einem Teil des Rudels jagen gehen. Ihr passt hier solange auf, klar?!“ befiehlt sie Ginta und Hakkaku, als sie entschlossen aufsteht. Die beiden nicken eifrig und Misaki ruft Akeno, Akito und ein paar andere Rudelmitglieder zu sich. Als sie sich alle um ihre Anführerin herum versammelt haben, verschwindet sie mit ihnen in den dichten Wald um für Essensnachschub zu sorgen. Die Hanyo nimmt die Verantwortung, welche ihr Kouga übertragen hat, sehr ernst und will daher alles besonders gut machen. So will sie Kouga beweisen, dass er ihr vertrauen kann. Wobei er das sicherlich tut, denn andernfalls würde er ihr ja wohl kaum das Rudel überlassen. Wobei es natürlich auch ein Test sein kann um sie auf die Probe zu stellen, wer weiß das schon? Die Stunden vergehen und Misaki ist wirklich stolz auf ihre beiden Welpen. Sie haben viel dazu gelernt und haben einiges an Beute gemacht. Die Hanyo beschließt, dass sie genug erjagt haben und gibt der Gruppe das Zeichen, wieder nach Hause zu gehen. Bei der Höhle angekommen staunen die übrigen Rudelmitglieder nicht schlecht als sie die Menge an Beute sehen, die ihnen nun zur Verfügung steht. Das wird für die nächsten Tage alle satt machen können. Misaki versammelt das Rudel zum essen und danach liegen alle faul und zufrieden in der wärmenden Sonne rum. Die Hanyo streichelt ihre beiden Welpen, schließt ihre Augen und lauscht dem Vogelgezwitscher.
 

Kouga ist mittlerweile weit von seinem Revier entfernt und jagt dem bekannten Geruch hinterher. Er bleibt auf einer Lichtung stehen und schnuppert angestrengt in den Wind //Das ist doch unmöglich. Manchmal ist sein Geruch so schwach, dass ich ihn kaum wahrnehmen kann und ein anderes Mal ist er so stark, dass mir der Gestank fast die Nase zuschnürt.// er hat die Fährte wieder aufgenommen und nutzt die Juwelensplitter in seinen Beinen, um diesem hastig zu folgen. //Wo du dich auch versteckst, Naraku, ich werde dich finden und meine Kameraden rächen!// mit diesem Entschluss wird der Anführer der Wolfsdämonen immer schneller. Sein einziges Ziel ist es jetzt, den Halbdämon zu töten der ihm nach seinen Juwelensplittern trachtet und der so kaltblütig seine Kameraden abgeschlachtet hat. Er weiß, dass er erst zur Ruhe kommen kann, wenn er ihn erledigt hat. Dann könnten sie ein sorgloses Leben führen. Denn die anderen Dämonen die noch in den Wäldern umher streifen, können gegen ihn und seine Juwelensplitter ohnehin nichts ausrichten. Völlig von Zorn und Hass erfüllt, verfolgt er weiter den Geruch und verliert dabei ganz das Gefühl der Zeit.
 

Es vergehen erst Tage und dann Wochen in denen Kouga immer noch nicht zu seinem Rudel zurückgekehrt ist. Misaki macht sich große Sorgen um ihren Mann. Mit ihrer Hand auf den Zahn ihrer Kette gelegt, schaut sie besorgt in den Himmel. Hoffnungsvoll schnuppert sie in den Wind, doch Kouga´s Geruch erfüllt die Luft nicht. Sie fragt sich, warum er solange weg ist und ob ihm vielleicht etwas zugestoßen ist. In diesen Momenten der Hilflosigkeit erinnert sie sich immer an die Worte von Ginta und Hakkaku und hofft, dass sie Recht behalten und Kouga unversehrt zurückkommen wird. Die Hanyo würde nichts lieber tun, als ihm hinterher zu eilen und ihn zu finden, um ihn mit nach Hause nehmen zu können. Aber sie kann nicht das ganze Rudel auf diese Reise mitnehmen, immerhin hieße das, dass sie ihr Revier verlassen müssten, mit allem was es ihnen bot. Sie wären ungeschützt und Angriffen sozusagen schutzlos ausgeliefert. Das kann sie nicht riskieren. Aber genauso wenig kann sie das Rudel zurücklassen und sich allein auf die Suche begeben. Immerhin vertraut Kouga darauf, dass sie sich um das Rudel kümmert. Und enttäuschen will sie ihn auf keinen Fall. Sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und kümmert sich darum, dass immer genug Wölfe Wache halten und dass immer genug zu Essen da ist. Sie selbst erkundet immer wieder das Revier um nach dem Rechten zu sehen. Akeno und Akito bleiben dabei immer dicht bei ihrer Mutter und lernen eifrig. Sie kehrt mit den beiden abermals von ihrer Überprüfung der Heimat in der Abenddämmerung zurück und fordert dann das Rudel dazu auf, sich schlafen zu legen. Die Wölfe und Wolfsdämonen betten sich auf ihre Schlafplätze und bald kehrt Ruhe in der vom Wasserfall getarnten Höhle ein.
 

Akeno und Akito legen sich auf das weiche Fell und schlafen bald darauf ein. Misaki betrachtet die beiden zufrieden und legt sich dann neben sie. Sie deckt sich zu und schaut an die Decke der Höhle //Wo steckst du nur Kouga? Bitte komm schnell wieder zurück. Ich brauche dich!// bei diesem Gedanken füllen sich ihre hellgrünen Augen mit Tränen und eine davon läuft über ihre Wange hinunter um dann auf das Fell zu tropfen. Es dauert nicht lange bis auch sie einschläft. Die Aufgabe bei Tag und Nacht für das Wohl des gesamten Rudels zu sorgen, ist schon ziemlich anstrengend und sie muss zugeben, dass sie doch recht erschöpft ist. Jetzt weiß sie, wie sich Kouga wohl fühlen musste. Immerhin hat er das Rudel viele Jahre lang allein beschützt und geführt, das war in ihren Augen wirklich bewundernswert. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schläft in dieser Nacht sehr unruhig. Immer wieder wird sie von Alpträumen aus dem Schlaf gerissen. Meist geht es in den Träumen darum, dass Kouga etwas zugestoßen ist, er also nicht mehr zurückkommen wird. Misaki versucht die Gedanken jedes Mal hastig fort zu schieben. Daran will sie auf keinen Fall denken! Und sie weiß, egal wie lange es dauern wird, sie wird hier auf Kouga warten, bis er wieder zu Hause ist. Doch die ständige Übelkeit welche sie verspürt, macht die Sache nicht unbedingt leichter.
 

Mittlerweile sind 4 Monate vergangen, seit Kouga sich auf die Suche nach Naraku gemacht hat. Die Aufgaben, welche Misaki innerhalb des Rudels zu erledigen hat, sind inzwischen zur Routine geworden und gehen ihr spielend von der Hand. Doch in letzter Zeit hat sich etwas verändert. Sie ist von Stimmungsschwankungen geplagt und hat einen geradezu unbändigen Heißhunger. Da ist es kein Wunder, dass ihr Bauch ein wenig an Umfang zugenommen hat. Die Hanyo sitzt auf einem Felsen vor der Höhle und isst ein Stück Fleisch. //Oh mein Gott. Ich bin schon so fett geworden und kann trotzdem einfach nicht damit aufhören ständig zu essen. Zum heulen ist das!// sie seufzt genervt auf und betrachtet die Blätter der Bäume. Ihr fällt auf, dass diese schon vor einiger Zeit ihre Farben verändert haben und nun fallen immer mehr von ihnen zu Boden. Misaki weiß, dass dies bedeutet, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis der erste Schnee fällt. Sie bekommt bei dem Gedanken eine Gänsehaut, sie kann nicht leugnen, dass ihr die wärmende Sonne tausendmal lieber ist, als kalter Schnee. Aber gegen den Lauf der Natur kann man nichts ausrichten. Das hat sie schon vor langer Zeit eingesehen.
 

Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern neugierig die Rudelmitglieder, die wohl über irgendetwas redeten, doch mehr als ein tuscheln kann sie nicht verstehen. Ihr fällt jetzt auch auf, dass sie in letzter Zeit von ihnen gemieden wurde, außer von Akeno und Akito, die beiden verbringen weiterhin alles an Zeit das sie haben bei ihrer Mutter. Sie schüttelt nachdenklich den Kopf und blickt grimmig zu den flüsternden Wolfsdämonen. “Ginta, Hakkaku!“ sie ruft die beiden zu sich und fragt dann schnell “Wisst ihr warum mich das Rudel meidet? Habe ich was falsch gemacht?“ will sie dann ungeduldig wissen. “Naja Chefin. Derzeit bist du sehr reizbar. Im einen Moment bist du freundlich und im anderen schnauzt du sie wegen jeder Kleinigkeit an…“ antwortet Hakkaku vorsichtig. Die Hanyo blickt ihn mit großen, ungläubigen Augen an “Ist das wahr?“ fragt sie dann besorgt und Ginta nickt eifrig “Dein unberechenbares Verhalten macht ihnen Angst. Deshalb bleiben sie lieber auf Abstand.“ “Das ist mir nie aufgefallen. Tut mir leid.“ entschuldigt sie sich dann bekümmert. “Aber warum habt ihr mir das denn nicht eher gesagt?!!“ ruft sie dann zornig aus und Ginta, sowie auch Hakkaku entfernen sich schnell von ihr “Siehst du! Genau das meinen wir!!“ rufen die beiden dann wie aus einem Munde. Misaki schaut ihnen verdutzt hinterher //Oh nein. Sie haben Recht. Was ist denn bloß los mit mir?// sie kommt nicht darauf, warum sie sich so komisch verhält. //Es liegt bestimmt daran, dass ich nicht mehr bei dem See war seit Kouga weg ist. Mir fehlt einfach die Entspannung. Ja, das wird es sein, ganz sicher!// sie nickt zustimmend, weiß aber noch nicht, wie falsch sie mit diesem Verdacht liegt. Akeno und Akito spielen mit den Blättern die von den Bäumen segeln und versuchen sie in der Luft zu schnappen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren betrachtet sie amüsiert und genießt die Herbstsonne die auf ihre Köpfe hinab scheint.

Suche ohne Erfolg

Kouga sieht inzwischen ein, dass seine Suche nach Naraku vergebens ist. Egal wie angestrengt er die Gegend auch absucht, er hat seine Fährte schon vor einigen Tagen komplett verloren. Müde und erschöpft beschließt er, die Heimreise anzutreten. Der Anführer der Wolfsdämonen schaut in den Himmel und schnuppert in die Luft um sich zu orientieren. Ein Glück, dass er einen ausgezeichneten Orientierungssinn besitzt, wenn er den von Misaki haben würde, dann würde er bestimmt nicht mehr zu seinem Rudel zurück finden. Vor lauter blindem Hass und dem unbändigen Verlangen Naraku endlich zu erledigen, hat er ganz und gar das Zeitgefühl verloren. Er weiß nicht einmal wie lange er schon unterwegs ist, doch die Blätter, die vermehrt von den Bäumen herabsegeln, machen ihm deutlich, dass er länger unterwegs war, als ursprünglich geplant. Als er die Richtung zu seiner Heimat ausgemacht hat, sprintet er los um keine weitere Zeit zu verlieren.
 

Bei der Höhle, in welcher er sein Rudel zurück gelassen hat, regnet es wie aus Eimern. Die Wölfe und Wolfsdämonen haben Schutz in dem trockenen Versteck gesucht und warten nun ab, dass sich der Regenschauer wieder verzieht. Das nasskalte Wetter ist ein weiterer Grund, weshalb die Halbdämonin den Frühling und vor allem den Sommer bevorzugt. Misaki sitzt mit den beiden Welpen hinter dem Wasserfall und schaut nach draußen während sie die beiden hinter den Ohren krault. Plötzlich empfindet sie ein komisches Gefühl in ihrem Bauch und blickt irritiert auf diesen hinab. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren legt eine Hand auf ihrem Bauch ab und reißt dann erschrocken ihre Augen auf. //Was…wie…war das…?// Ihre Gedanken spielen verrückt als sie an ihrer Hand Bewegungen spürt. //Ganz ruhig Misaki…denk mal gut nach…alles was du gegessen hast, war mit Sicherheit schon tot, kann sich also nicht in deinem Bauch bewegen…das heißt…// sie unterbricht ihre Gedanken kurz //…OMG!! Das heißt ich bin schwanger!!!// völlig überfordert springt sie auf und nimmt die Hand von ihrem Bauch. “Wie konnte das passieren? Wann ist das passiert?!“ sie stapft unruhig auf und ab und die Rudelmitglieder betrachten sie dabei verdutzt. “Was hast du denn Mutter?“ fragt Akito besorgt “Geht es dir nicht gut?“ will Akeno dann wissen. Die Hanyo seufzt laut auf und betrachtet ihre beiden Welpen. Sie kniet sich zu ihnen nach unten “Also so wie es aussieht…Werdet ihr wohl bald ein Geschwisterchen bekommen.“ sie ringt sich ein gequältes Lächeln ab und die beiden wedeln fröhlich mit dem Schwanz.
 

Ginta und Hakkaku, die mitgehört haben, reißt die Aussage fast von den Beinen. “Waaaaas Chefin?! Unser Rudel bekommt Zuwachs?!“ die beiden springen nun fröhlich um die Hanyo herum und überhäufen sie mit Glückwünschen. Misaki weiß nicht was sie davon halten soll und schaut sich verlegen in der Höhle um. “Mach dir keine Sorgen Chefin! Wir werden gute Onkel für den kleinen Racker sein!“ beginnt Hakkaku dann zu erklären “Oh wie sich das anhört! Onkel Ginta!“ Ginta fängt bei seinen Worten an zu kichern “Und Onkel Hakkaku nicht zu vergessen!“ er beginnt leicht zu schluchzen “Das macht uns so glücklich!“ rufen die beiden dann wie aus einem Munde. “Ihr habt doch wirklich einen Knall!“ sagt Misaki dann ernst, muss dann aber doch lachen. Der Anblick der beiden ist einfach zu komisch. “Vielleicht wird es auch ein Mädchen, habt ihr darüber schon mal nachgedacht?“ sie zwinkert den beiden frech zu und sie hören sofort auf mit ihrem Freudentanz “Nein, nein. Es wird ganz bestimmt ein Junge! Wir können dem Kleinen dann das jagen beibringen und viele andere nützliche Dinge!“ erklärt Ginta dann “Und einem Mädchen könnt ihr das nicht beibringen?“ fragt die Hanyo dann skeptisch. “Nein mit einem Mädchen wäre das etwas ganz anderes! Außerdem braucht Kouga doch einen starken Nachfolger!!“ protestiert Hakkaku dann. Misaki seufzt laut auf “Na, noch ist es ja noch nicht so weit…“ und sie muss zugeben, dass sie froh darüber ist, noch ein bisschen Zeit zu haben. Immerhin muss so vieles vorbereitet werden bevor das Kleine zur Welt kommen kann. Aber vor allem muss davor Kouga wieder zurückkommen.
 

Als sich die Hanyo daran erinnert, dass ihr geliebter Mann immer noch nicht zurückgekehrt ist, blicken ihre hellgrünen Augen traurig zu Boden. //Wo bist du nur Kouga? Warum kommst du nicht zu uns zurück?// Akeno und Akito bemerken, dass ihre Mutter traurig ist und versuchen sie auf zu heitern. Sie springen um sie herum und wedeln fröhlich mit dem Schwanz. “Wenn wir ein Geschwisterchen bekommen, dann sind wir ja große Brüder!“ Misaki streichelt die beiden sanft und nickt zustimmend. “Dann werden wir unserem Geschwisterchen alle Spielplätze hier in der Gegend zeigen und es beschützen!“ versprechen die beiden ihrer Mutter dann aufgeregt. “Aber Mutter, wann kommt das Baby denn endlich?“ fragt Akito ungeduldig. Die Hanyo lacht amüsiert auf “Ihr müsst euch noch ein bisschen gedulden. Jetzt ist das Baby noch viel zu klein.“ Sie schmunzelt glücklich und schaut ins Freie. Es regnet immer noch. Für heute würde das Rudel wohl in der Höhle festsitzen. Aber demnach, dass es bereits dämmert, würden sie heute eh nicht mehr all zu viel unternehmen. Misaki gähnt leise und geht dann zu ihrem Fell um sich hinzulegen. “So. Das war genug Aufregung für den heutigen Tag. Gute Nacht.“ Sie mummelt sich in das Fell und ihre beiden Welpen kuscheln sich zufrieden zu ihr. Ein Teil des Rudels legt sich ebenfalls schlafen, während der andere Teil noch auf den Beinen ist und sich in der Höhle umsieht.
 

Akeno und Akito schlafen schon bald ein, doch Misaki hat noch etwas zu grübeln. //Also muss es wohl an dem Tag passiert sein, als ich ihn darum gebeten habe…Vielleicht ist in den letzten Vollmondnächten deshalb nichts passiert, weil ich bereits schwanger war…// sie schließt jetzt ihre Augen und atmet ruhig und gleichmäßig //Bitte komm schnell wieder zurück Kouga. Die Welpen und das ungeborene Kind brauchen doch einen Vater! Und ich brauche dich auch…// es dauert nicht lange bis auch sie einschläft. In ihrem Traum ist Kouga zurückgekehrt und sie haben ihr Baby bereits bekommen. Sie sind eine kleine, glückliche Familie und das Rudel lebt in Frieden und Harmonie. Misaki lächelt im Schlaf. Dieses Mal hat sie keinen Alptraum, das ist einmal eine willkommene Abwechslung. Im Laufe des Abends schlafen auch die übrigen Wölfe ein und die Stille der Nacht bricht über die Höhle herein. Zu Anfang haben einige der Rudelmitglieder zwar daran gezweifelt, ob Misaki sie beschützen und führen könnte, aber spätestens jetzt sehen sie ein, dass sie sich geirrt haben. Ihre Anführerin kümmert sich aufopfernd um die Bedürfnisse des Rudels und selbst die letzten Zweifler, haben nun Vertrauen zu ihr gefasst.
 

Kouga bemüht sich in der Zwischenzeit immer noch, so schnell wie möglich zu seinem Rudel zurückzugelangen. Demnach, dass er nun nicht immer wieder anhalten muss, um Narakus Fährte wieder zu finden, kommt er viel schneller voran. Immerhin weiß er ja, wo er sein Revier und sein Rudel finden wird. Die vier Juwelensplitter in seinen Beinen tragen natürlich auch dazu bei, dass er so schnell laufen kann wie niemals zuvor. Jetzt hat er das Ziel, schnell nach Hause zu kommen, er will auch nicht essen oder schlafen, bis er zu Hause ist. Dort kann er immerhin all das nachholen. In diesem Moment macht er sich aber auch Sorgen ob in seiner Abwesenheit alles reibungslos von Statten gegangen ist. Immerhin weiß er, dass Ayame nicht einfach so aufgeben wird. Und wenn er und seine Juwelensplitter nicht beim Rudel sind, hat es dieses schwer einen erneuten Kampf zu gewinnen. Er schluckt angespannt und wird noch schneller. Er hofft, dass er sich das alles nur einbildet, dass Ayame nicht erfahren hat, dass er nicht beim Rudel ist und zu Hause alles so ist, wie immer. Kouga schließt die Augen und schiebt die letzten zweiflerischen Gedanken fort. //Meine Frau hat bestimmt gut für alle gesorgt, da bin ich mir sicher! Ginta und Hakkaku habe ich ja auch zurück gelassen um ihr zu helfen. Ich sollte mir also keine Gedanken machen…// er schüttelt den Kopf und konzentriert sich wieder auf die wesentlichen Dinge.
 

Demnach dass er nun so schnell läuft, wie es ihm möglich ist, dauert es nicht allzu lange bis er die Grenze seines Reviers erreicht hat. Er bleibt kurz stehen und schnuppert in die Luft. Er grinst zufrieden als ihm der bekannte Geruch seines dämonischen Wolfsrudels in die Nase steigt. Voller Enthusiasmus verschwindet er in einem Wirbelwind in Richtung des Wasserfalls, welcher ihre Höhle tarnt. Als er bei der Höhle ankommt, geht bereits die Sonne auf und wirft ihre ersten Strahlen auf das glitzernde Wasser, welches den Wasserfall hinunter fließt. Er springt von dem Felsen hinab und steht dann direkt vor dem Wasserfall. Ginta und Hakkaku, die vor der Höhle Wache hielten, springen schnell auf und laufen ihrem Anführer freudig entgegen “Kouga! Du bist zurück!“ ihre Augen glänzen als sie ihren Anführer begrüßen. “Schön euch wieder zu sehen.“ begrüßt der Wolfsdämon sie ebenfalls. “Ist etwas nennenswertes vorgefallen als ich nicht da wahr?“ will er dann neugierig wissen und die beiden nicken schwach. “Es ist alles so gelaufen wie immer, mach dir keine Sorgen, Boss.“ antwortet Ginta ihm schnell und Hakkaku fügt hinzu “Aber mit deiner Frau ist etwas passiert!“ Kouga blickt die beiden besorgt an “Na was denn? Spuckt´s schon aus!!“ fordert er die beiden dann ungeduldig auf. Seine `Linke und Rechte Hand´ kichern frech und sagen dann “Das wird sie dir bestimmt selbst sagen wollen!“ Der Anführer der Wolfsdämonen schaut die beiden skeptisch an und beschließt dann durch den Wasserfall zu treten. Im inneren der Höhle wird er von seinem Rudel fröhlich empfangen. Er geht ans Ende der Höhle, zu dem weichen Fell, auf welchem Misaki noch friedlich schläft. Auch die beiden Welpen schlafen noch. //Sieh sich das einer an…Anstatt, dass sie mich begrüßt, schläft sie einfach weiter…Tz tz tz…// Kouga betrachtet seine Frau mit schiefgelegtem Kopf und stupst sie mit seinem Fuß an, um sie zu wecken.

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Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren liegt mit dem Rücken zu ihm gedreht auf dem Fell und gähnt leise, nachdem sie angestupst wurde. Sie streckt sich verschlafen und setzt sich dann langsam auf. Akeno und Akito erwachen ebenfalls und bellen fröhlich als sie Kouga erblicken. Noch mit geschlossenen Augen steigt der Hanyo ein vertrauter Geruch in die Nase und schnell reißt sie ihre Augen auf und dreht sich um. Ihr Herz macht einen Freudensprung als sie ihren geliebten Mann erblickt “Kouga!! Du bist wieder zurück!“ sie springt auf und schließt ihn fest in ihre Arme. “Ich habe dich so sehr vermisst…“ flüstert sie dann gegen seinen Hals und wünscht sich in diesem Moment, dass es keine Einbildung, sondern Realität ist, dass Kouga tatsächlich zurückgekehrt ist. “Hallo, Frau.“ entgegnet er ihr mit prüfendem Blick, er will herausfinden was Ginta und Hakkaku zuvor gemeint haben und daher betrachtet er seine Frau nicht gerade mit der Wärme, die sie sich vielleicht erwartet hat. “Das ist alles was dir einfällt? Hallo?!!! Du warst solange weg und das ist alles?!!!!“ die hellgrünen Augen der Hanyo blitzen ihn böse an bevor sie ihm eine Ohrfeige verpasst. Sie ist sichtlich enttäuscht über seine Reaktion und ihre Gefühle gehen gerade ein wenig mit ihr durch.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen legt seine Arme um ihre Schultern und drückt sie fest an sich, bevor er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn haucht. “Ich habe dich auch vermisst, Frau.“ flüstert er dabei besänftigend und tatsächlich beruhigt sich die Hanyo allmählich wieder und erwidert seine Umarmung. Er nimmt es ihr nicht übel, irgendwie kann er ihre Reaktion auch verstehen. Kouga hält sie um die Schultern gepackt und schiebt sie dann ein Stück weit von sich weg “Sag mal Frau, es mag ja sein, dass ich länger weg war als erwartet…Aber deshalb hättest du dich nicht so gehen lassen müssen.“ er zeigt dabei auf ihren runden Bauch und die Hanyo traut ihren Ohren nicht. Sie bekommt einen hochroten Kopf und ballt ihre rechte Hand zur Faust. Mit Zorn erfülltem Blick starrt sie Kouga an, bereit ihm eine Abreibung zu verpassen, die sich gewaschen hat. Ginta und Hakkaku erkennen den Ernst der Lage und werfen schnell ein “Ganz ruhig, Chefin! Er hat schon immer ein bisschen länger gebraucht wenn es um Denkaufgaben geht!“ Der Anführer der Wolfsdämonen schnaubt sie daraufhin an “Wie bitte?! Ich höre wohl nicht recht!“ Die Worte der beiden reichen aus, um Misaki zu beruhigen, sie seufzt laut auf bevor sie dann das Wort an ihren Mann richtet “Kouga. Du warst das!“ sie zeigt dabei auf ihren Bauch “Ich bin schwanger du Baka!!!“ ruft sie dann empört aus. Sie hat eigentlich schon erwartet, dass ihm so was auffällt. Aber da hat sie sich wohl geirrt.
 

“Du, du…was du…“ Kouga beginnt zu stottern und lässt seine Frau los. Er blickt sie mit weit geöffneten Augen an und ihre Worte hallen in seinem Kopf wider. “Du bist also schwanger, hm?“ er kratzt sich verlegen am Kopf, diese Nachricht muss er erst einmal verdauen. Die kleine Hanyo schaut ihn besorgt an “Geht es dir nicht gut, Kouga?“ doch der Wolfsdämon wedelt beruhigend mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum. Ungläubig blickt er wieder auf ihren Bauch hinab und legt dann vorsichtig seine Hand auf diesen. Misaki muss bei dem Anblick schmunzeln und die Wut von zuvor ist verflogen. Ginta und Hakkaku klopfen ihrem Anführer anerkennend auf die Schulter und ihre Augen strahlen vor Freude. “Sag mal Kouga, hattest du Erfolg? Konntest du Naraku besiegen?“ wollen die beiden dann gespannt wissen, doch ihr Anführer schüttelt missmutig den Kopf und bedeutet ihnen damit, dass er nicht weiter darüber reden möchte. Jetzt gibt es immerhin wichtigere Dinge um die er sich kümmern muss. “Du siehst müde aus…ruh dich doch erstmal aus, ich kann dir nachher immer noch erzählen was alles passiert ist, als du nicht da warst.“ Misaki lächelt bei ihren Worten verständnisvoll und schiebt ihren Mann dann zu dem weichen Fell, auf welches er sich dann auch gleich legt. “Und was machst du solange?“ fragt er seine Frau skeptisch. “Jetzt wo du wieder da bist, kann ich endlich ruhigen Gewissens zu den heißen Quellen gehen, ein bisschen Entspannung könnte mir nicht schaden.“ antwortet sie dann breit grinsend als sie sich ihren Kampfstab auf den Rücken schnallt. “Dann werden Ginta und Hakkaku dich aber begleiten!“ sagt Kouga befehlend doch seine Frau schüttelt widerwillig den Kopf “Denkst du ich will, dass mir die beiden beim baden zusehen? Das wäre nun wirklich alles andere als entspannend!“ spottet sie dann frech. “Mach dir keine Sorgen, ich habe doch meine beiden Welpen dabei.“ fügt sie dann zwinkernd hinzu. Demnach, dass Kouga viel zu müde ist, um weiter zu diskutieren, lässt er der Hanyo ihren Willen und kuschelt sich auf das Fell um schon bald darauf völlig erschöpft einzuschlafen.
 

Mit dem Wissen, dass ihr Rudel auf ihn acht geben würde, solange er schläft, verlässt Misaki zusammen mit Akeno und Akito die Höhle und stapft in den dichten Wald hinein. Es dauert nicht lange bis sie an der heißen Quelle angelangt sind. Sie legt ihren Bo Stab ab und entledigt sich nach und nach erst ihres Brustpanzers und dann dem Fell, welches um ihre Hüften geschlungen ist. Die beiden Welpen sind bereits in die Quelle gesprungen und schwimmen fröhlich darin umher. Die Hanyo streicht sich durch ihre rotbraunen Haare als sie langsam, Stück für Stück, in das wärmende Wasser steigt. Sie setzt sich vorsichtig hinein und seufzt zufrieden. “Ahhh…ich hatte fast vergessen, wie schön das doch ist!“ sie lächelt zufrieden und schließt dann ihre Augen um den Moment zu genießen. Sie liegt eine ganze Weile regungslos im Wasser bis in ihrem Bauch etwas zu treten beginnt. Sie öffnet ein Auge und schaut verdutzt auf diesen hinab. Die Hanyo legt eine Hand auf ihren Bauch und flüstert dann “Dir scheint es wohl auch zu gefallen mein kleiner Schatz.“ als sie dann einen erneuten Tritt verspürt, nimmt sie dies als ein `Ja` hin und schließt wieder ihre Augen. Akeno und Akito haben nach einer Weile genug von dem heißen Wasser und klettern aus der Quelle um dann ihr Fell ordentlich zu schütteln und somit von überschüssigem Wasser zu befreien. Misaki öffnet die Augen und steigt ebenfalls aus der Quelle. Sie windet ihre Haare aus, schlüpft in ihre Kleidung und hebt ihren Kampfstab vom Boden auf “Dann lasst uns mal nach Hause gehen meine Kleinen.“ sagt sie dann auffordernd und die beiden Welpen folgen ihr ohne zu zögern.
 

Bei dem Wasserfall angekommen warten Ginta und Hakkaku bereits auf ihre Rückkehr. “Wir haben Hunger, Chefin!“ jammern die beiden und Misaki zieht skeptisch eine Augenbraue hoch “Ihr hättet doch was essen können ihr Spinner…“ sie lacht amüsiert auf. “Aber als Kouga weg war, hat das Rudel immer gemeinsam gegessen…“ beginnt Hakakku dann “…Und demnach, dass Kouga schläft wie ein Stein, mussten wir auf dich warten!“ fügt Ginta hinzu. Die Hanyo betrachtet die beiden mit schiefgelegtem Kopf, als ihr Bauch ebenfalls zu Knurren beginnt “Gar keine schlechte Idee, ich habe auch Hunger. Lasst uns essen.“ Das Rudel versammelt sich vor dem Wasserfall und alles essen solange, bis sie satt und zufrieden sind. //Kouga scheint wirklich sehr erschöpft und müde zu sein wenn er so tief schläft…// Die Hanyo fragt sich, warum er solange unterwegs war, wenn er Naraku im Endeffekt doch gar nicht gefunden hat. Sie schüttelt nachdenklich den Kopf, Kouga wird bestimmt seine Gründe gehabt haben, weshalb er solange weg war, sie ist nur froh, dass er nun endlich wieder bei dem Rudel und vor allem bei ihr ist. Als alle aufgegessen haben, dämmert es bereits wieder und Misaki befiehlt dem Rudel, sich in die Höhle zurück zu ziehen um sich schlafen zu legen. “Ihr seit damit auch gemeint.“ Sie deutet auf Ginta und Hakkaku, doch die beiden schauen sie misstrauisch an “Aber wer soll denn dann heute Nacht Wache halten?!“ “Macht euch darum keine Sorgen. Ich kann eh nicht schlafen weil ich viel zu aufgeregt bin…ich übernehme die Wache, legt euch ruhig schlafen.“ Misaki lächelt sanft und die beiden verschwinden nach kurzem zögern in die Höhle und legen sich auf ihre Schlafplätze.
 

Akeno und Akito legen sich zu Kouga auf das Fell und schlafen friedlich ein. Die hellgrünen Augen der Hanyo betrachten in der Zwischenzeit den Sonnenuntergang, der den Himmel erst in ein tiefes rot und dann in ein dunkles blau taucht, während sie es sich auf einem Felsen gemütlich macht. Die ersten Sterne glitzern am Nachthimmel und in der Ferne hört man eine Eule rufen. Sie denkt an ihre Vergangenheit zurück, sie hätte nie gedacht, dass ihr Leben einmal so friedlich werden würde. Aber sie will sich nicht beklagen, immerhin kann es jederzeit vorbei sein mit dem Frieden und der Harmonie, das will sie nicht herausfordern. Die Halbdämonin legt ihre Hand auf ihrem Bauch ab und streichelt ihn sanft. //Hmmm…ich sollte morgen einen Boten losschicken um Oni-San die Nachricht zu verkünden dass ich Mutter werde. Was wird er wohl darüber denken?// sie erinnert sich an die letzten Begegnungen von Kouga und Inu Yasha und wie sie sich jedes mal in die Haare bekommen. Bei dem Gedanken daran muss sie unweigerlich schmunzeln. Auch wenn es vielleicht nicht in Kouga´s Sinn ist, dass Inu Yasha und seine Freunde davon erfahren, so will sie unbedingt, dass ihr großer Bruder Bescheid weiß. Immerhin sind sie ja eine Familie und da erzählt man sich so etwas eben.
 

Misaki beobachtet in dieser Nacht die vielen Wolken, die über ihrem Kopf am Himmel vorüber ziehen. Sie hat seit langem wieder Zeit in Ruhe nachzudenken. Und diese Zeit nimmt sie sich auch. Vor allem ist sie so froh darüber, dass ihr Mann unversehrt wieder zu Hause ist. Sie spielt in ihren Gedanken mit Babynamen herum, es ist zwar noch ein bisschen Zeit bis es letztendlich so weit ist, aber sie will lieber vorbereitet sein. Immerhin muss sie die Namen ja auch noch mit Kouga absprechen. Aber das hat Zeit bis er sich wieder völlig erholt hat und bei Kräften ist. Jetzt hält sie es für das Beste, ihn erstmal schlafen zu lassen. Ihre rotbraunen Haare, sowie ihr Körper werden vom kühlen Herbstwind umspielt und sie beginnt ein wenig zu frösteln //Brrrr…wie ich die kalte Jahreszeit doch hasse!!// Ihr Schwanz schlägt aufgeregt von Seite zu Seite und das Fell daran sträubt sich. Sie beschließt einen windgeschützteren Felsen aufzusuchen. Kurzerhand springt sie zu solch einem Felsen und lässt sich auf diesem auf ihre Beine sinken, um den Rest der Nachtwache dort zu verbringen. Nach einer Weile erhellen die ersten Sonnenstrahlen den Horizont und anstatt einer Eule kann man nun Vöglein zwitschern hören.

Unsicherheit

(Zuerst einmal wollte ich mich bei euch entschuldigen, dass ihr solange auf ein neues KP warten musstet…ich war leider lange krank und hatte deshalb den Kopf nicht frei um an der Story weiter zu schreiben :( aber nun sollte das wieder in regelmäßigeren Abständen passieren…)
 

Misaki streckt sich gähnend und hält sich dabei eine Hand vor den Mund. Es dauert nicht lange bis Hakkaku und Ginta die Höhle verlassen und sich zu ihrer Chefin begeben “Guten Morgen Chefin, ich nehme an, dass die Nachtwache ruhig verlaufen ist?“ fragt Ginta noch etwas verschlafen. Misaki nickt auf seine Frage hin nur kurz und knapp während sie über ihren Bauch streichelt. “Wenn ihr jetzt wach seit, dann kann ich mich ja etwas ausruhen und schlafen.“ sagt sie dann blinzelnd und steht dann von dem Felsen auf. Ginta und Hakkaku nicken einverstanden und gerade als Misaki durch den Wasserfall tritt, will Kouga diesen gerade verlassen “Guten Morgen, Frau.“ begrüßt er sie freundlich und lächelt dabei sanft “Was tust du denn schon so früh draußen?“ fragt er dann erstaunt und mustert sie dabei. “Na was wohl?! Ich habe gerade meine Nachtwache beendet und war gerade auf dem Weg in die Höhle um mich schlafen zu legen.“ beantwortet ihm die Hanyo so seine Frage. Der Anführer der Wolfsdämonen lässt seinen Blick schnell zu Hakkaku und Ginta wandern “Ihr habt meine Frau ganz alleine Nachtwache halten lassen?! Und das auch noch wo sie doch meinen Nachwuchs erwartet?!!!“ er zeigt dabei auf ihren Bauch und schnaubt die beiden verärgert an. Misaki legt ihre Hand an seine Wange “Kouga, ich bin zwar schwanger, aber deswegen habe ich nicht verlernt mich, oder unser Rudel zu verteidigen. Und ich wollte es so.“ sagt sie dann besänftigend. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren gähnt leise als nun auch Akito und Akeno die Höhle verlassen und ihre Mutter schwanzwedelnd begrüßen. Sie wuschelt den beiden durchs Fell und lächelt sanft. “Ich werde mich jetzt jedenfalls schlafen legen.“ sagt sie entschlossen “Ach Kouga, kümmere dich bitte darum, dass wir wieder Vorräte haben. Und nimm die beiden Welpen mit.“ sie haucht ihm einen Kuss auf die Wange bevor sie dann durch den Wasserfall tritt, sich zu ihrem Fell begibt und sich auch sogleich hinlegt und einschläft.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen seufzt laut //Ich hasse es, wie sie mich immer wieder um den Finger wickelt.// er schüttelt missmutig den Kopf bevor er dann das Wort an Ginta und Hakkaku richtet “Wir werden jagen gehen…“ er zeigt dabei auf die beiden Wolfsdämonen und die Welpen “…sorgt dafür, dass sich ausreichend Wachen postieren um das Rudel zu schützen.“ Seine Linke und Rechte Hand nicken zustimmend und kümmern sich sogleich darum. Als das erledigt ist begeben sich die 5 auf die Jagd und verschwinden im dichten Wald. Kouga erteilt den beiden nützliche Lektionen und zeigt ihnen den einen und anderen Trick um am schnellsten Beute machen zu können. Die beiden lernen eifrig und erzielen so manchen Erfolg, welchen sie ihrem Anführer dann stolz präsentieren. Sie sind bereits seit ein paar Stunden auf der Jagd als die Halbdämonin aus ihrem Schlaf erwacht. Sie streckt sich gähnend und blickt sich blinzelnd in der Höhle um, nur zwei Wölfe waren in dieser zurück geblieben um ihre Chefin zu bewachen während diese schläft, die anderen Wölfe und Wolfsdämonen mussten sich also außerhalb der Höhle befinden. Misaki setzt sich auf und verlässt dann gemeinsam mit den beiden Wölfen das Versteck. Die Sonne steht bereits hoch am Himmel und die hellgrünen Augen der Hanyo halten Ausschau nach ihrem Mann und den Welpen. Da sie keinen von ihnen erblickt, geht sie davon aus, dass sie sich noch auf der Jagd befinden. //Ach das hätte ich ja beinahe vergessen…// sie geht zu zwei Wolfsdämonen und bittet diese, Inu Yasha ausfindig zu machen und ihm die Nachricht ihrer Schwangerschaft zu verkünden. Die beiden Wolfsdämonen packen sich etwas Proviant zusammen, ehe sie sich dann auf den Weg machen um nach dem Hanyo und seinen Begleitern zu suchen. “Passt auf euch auf!“ ruft Misaki den beiden noch hinterher bevor sie Richtung Horizont verschwinden. //Was wird Oni-San wohl dazu sagen…?// sie blickt dabei lächelnd auf ihren Bauch hinab und streichelt diesen sanft, bevor sie sich ans Flussufer setzt und ihre Füße in dem klaren Wasser baumeln lässt.
 

Kouga betrachtet den Berg voller Beute den sie mittlerweile erjagt haben und nickt zufrieden. “Jeder nimmt sich etwas und dann gehen wir nach Hause.“ befiehlt er seinem Gefolge und die 5 machen sich voll beladen auf den Rückweg. Bei ihrem Versteck angekommen kümmern sich Ginta, Hakkaku, Akeno und Akito darum, dass die Vorräte in die Kammer geschafft werden, während Kouga zu seiner Frau geht und sich neben sie kniet. Sie hat die Augen geschlossen, ihr Gesicht in die Sonne gestreckt und nuschelt leise “Schön, dass du wieder da bist, mein Schatz.“ Der Anführer der Wolfsdämonen lächelt daraufhin sanft. Er betrachtet seine wunderhübsche Frau und stellt fest, dass eine ihrer Hände, auf ihrem Bauch liegt. Er bekommt etwas Herzklopfen und führt seine Hand zögerlich zu der ihren, bevor er sie dann auf diese legt. Misaki öffnet die Augen und blickt in das Gesicht ihres Mannes, er hat gerötete Wangen und starrt geradezu auf die Hände, welche auf dem dicken Babybauch liegen. “Ist alles okay, Kouga?“ fragt sie besorgt. Der Wolfsdämon schüttelt den Kopf bevor er dann in ihre Augen schaut “Nun ja, ich werde Vater…ich weiß nicht, ob ich schon bereit dazu bin, ob ich ein guter Vater sein werde…“ er schaut gedankenverloren in den Himmel “…und außerdem habe ich Naraku immer noch nicht zur Strecke gebracht, er bedeutet eine Gefahr für dich, für unseren ungeborenen Welpen und für unser gesamtes Rudel, falls er versuchen sollte sich unsere Juwelensplitter zu holen, ich…“ Die kleine Hanyo legt ihren Zeigefinger auf seinen Mund “Sch-sch. Mach dir keine Sorgen Kouga, solange unsere Familie fest zusammen hält, kann uns nichts passieren.“ sie lächelt ihn mit schief gelegtem Kopf an “Ich weiß auch nicht ob ich schon bereit bin, Mutter zu werden, aber jetzt kann man ohnehin nichts mehr daran ändern und ich freue mich auf unseren Nachwuchs. Und glaube mir, du wirst ein guter Vater sein.“ sie lächelt ihn zuckersüß an und der Anführer der Wolfsdämonen nimmt ihr Gesicht zwischen seine Hände und neigt dann den Kopf nach vorne um ihr einen zarten Kuss auf die Lippen zu hauchen. Misaki bekommt rote Wangen und ihr Herz beginnt schneller zu schlagen //Vor dem Rudel hat er mir noch nie so offen seine Gefühle für mich gezeigt…// sie freut sich sehr darüber und schließt ihre Augen während sie den Kuss liebevoll erwidert.
 

Die beiden Rudelführer unterbrechen ihren Kuss als Akeno seine Schnauze auf Misaki´s Oberschenkel legt und Akito ungeduldig hinter ihm auf und ab hüpft, die beiden wollen auch die Aufmerksamkeit und Zuwendung ihrer Mutter. Kouga blickt die beiden verärgert an “Was fällt euch ein?! Seht ihr denn nicht, dass wir gerade beschäftigt sind?!!“ schnauzt er dann los, doch die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schaut ihn nur sachte an und bittet um sein Verständnis für das Anliegen der beiden Welpen. Kouga seufzt daraufhin nur genervt und beschließt etwas essen zu gehen. Akeno und Akito legen sich beide jeweils links und rechts von ihrer Mutter auf den Boden und legen ihre Köpfe auf ihren Oberschenkeln ab. Misaki streichelt die beiden und krault sie hinter den Ohren. Akeno beschnüffelt ihren Bauch und stupst mit seiner Nase dann vorsichtig dagegen. Die Halbdämonin lächelt sanft “Da ist euer kleines Geschwisterchen drin meine Süßen.“ die beiden Wölfe tauschen fragende Blicke aus bevor Akito dann fragt “Aber wann ist es denn endlich soweit, dass unser kleiner Bruder raus kommt, um mit uns zu spielen?“ “Oder unsere kleine Schwester…“ fügt Akeno noch hinzu. “Es dauert nicht mehr allzu lange, aber ihr müsst noch etwas Geduld haben meine Kleinen.“ antwortet die Hanyo den beiden bevor sie sich zum Rudel gesellen und auch etwas essen. Als es dämmert ziehen sich immer mehr Wölfe in die Höhle zurück und Misaki stellt fest, dass es bereits jetzt am Abend und in der Nacht schon immer kälter wird und das bedeutet, dass der verhasste Winter wohl auch nicht mehr all zu lange auf sich warten lässt.
 

Hakkaku und Ginta übernehmen die Nachtwache und alle anderen verziehen sich nun in die sichere Höhle um sich schlafen zu legen. Misaki legt sich zu Kouga und kuschelt sich an ihn. Sie stellt fest, dass ihr immer größer werdender Bauch ihr dabei etwas im Weg umgeht und beschließt dann sich auf die Seite zu legen und greift über ihre Schulter hinweg nach Kouga´s Hand. Sie zieht sachte daran und zeigt ihm somit, dass er sich mit dem Bauch an ihren Rücken legen soll. Der Anführer der Wolfsdämonen nimmt seine Frau in den Arm und haucht ihr einen Kuss auf die Haare “Schlaf gut, Frau.“ flüstert er dabei und die Hanyo erwidert seine Worte bevor ihr dann die Augen zufallen und sie friedlich einschläft. Sie genießt es, dass ihr Mann wieder da ist und sie im Arm hält, denn in seinen Armen fühlt sie sich so sicher und geborgen wie sonst nirgendwo. Die Stunden vergehen, doch Kouga kann einfach nicht einschlafen, zu viele Gedanken schwirren ihm durch den Kopf //Was ist wenn Naraku plötzlich auftaucht und ich euch nicht beschützen kann…was ist wenn ich doch kein guter Vater werde…// er legt seine Hand nun auf ihren Bauch und streichelt diesen sanft. Als er einen Tritt spürt weiten sich seine Augen und er betrachtet den Bauch //Egal was passiert mein Kleiner, ich werde dich und deine Mutter mit meinem Leben beschützen…das verspreche ich dir!// Der Anführer der Wolfsdämonen streichelt weiter sachte über den Bauch und lächelt dabei glücklich.

Erschöpfte Hanyo

Misaki nimmt unterbewusst war, dass Kouga ihren Bauch streichelt und legt ihre Hand auf die seine. Sie hält seine Hand fest und lächelt im Schlaf zufrieden, während sie sich dichter an ihren Mann kuschelt. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet seine Frau noch eine Weile nachdem er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen hat, ehe auch ihm dann endlich die Augen zufallen und er einschläft. Am nächsten Morgen stupsen Akeno und Akito voller Tatendrang ihre Mutter an, um sie zu wecken. Die kleine Hanyo blinzelt verschlafen und gähnt leise, während sie den Welpen dann das Fell wuschelt “Guten Morgen, meine Süßen.“ sagt sie dabei fröhlich. Die beiden lecken ihr übers Gesicht und animieren sie dann, mit ihnen die Höhle zu verlassen. Misaki rutscht vorsichtig von Kouga weg, immerhin will sie ihn nicht aufwecken. Sie betrachtet ihn mit zufriedenem Gesichtsausdruck //Er sieht so niedlich aus wenn er schläft.// und steht dann leise auf. Die Hanyo fährt sich durch ihre rotbraunen Haare um sie ein wenig zu ordnen und tritt dann mit den beiden Welpen durch den Wasserfall. Obwohl die Sonne scheint, ist es deutlich kälter als noch ein paar Wochen zuvor, der Boden und die Blätter die auf diesem liegen, sind sogar mit Morgenreif benetzt. //Brrrr…// bei dem Gedanken an die bevorstehende, kalte Jahreszeit, fröstelt es Misaki ein bisschen. Sie setzt sich auf einen Felsen um die Wachen nach ihrer Nachtwache abzulösen und streichelt ihren Bauch während sie Akeno und Akito dabei zu sieht, wie sie vergnüglich miteinander spielen und herum tollen.
 

Nach einer Weile erwacht auch Kouga und streckt sich verschlafen. Ein paar weitere Wölfe und Wolfsdämonen gähnen und strecken sich ebenfalls und verlassen dann gemeinsam mit ihm die schützende Höhle. Ginta und Hakkaku eilen ihrem Anführer hinterher und fragen sich was ihnen dieser neue Tag wohl bringen mag. “Guten Morgen mein Schatz.“ begrüßt die kleine Hanyo ihren Mann, als dieser auf sie zu kommt. Kouga setzt sich neben sie und betrachtet sie mit schief gelegtem Kopf. Misaki lächelt sanft und leckt ihm dann über die Wange “Alles okay?“ fragt sie ihn leise und sieht erwartungsvoll in seine Augen. Der Anführer der Wolfsdämonen legt seine Hand ebenfalls auf ihren dicken Babybauch und streichelt diesen vorsichtig “Ich habe das Gefühl, dass dein Bauch von Tag zu Tag größer wird…“ sagt er dann grinsend “…Was meinst du wie lange es noch dauern wird, bis wir unser neues Rudelmitglied begrüßen können?!“ die hellgrünen Augen der Hanyo blicken in den blauen Himmel “Ich befürchte, dass unser Welpe mitten im Winter das Licht dieser Welt erblicken wird…“ sie seufzt dabei nachdenklich. Eigentlich hatte sie sich immer gewünscht ihren Nachwuchs im Sommer, oder zumindest Frühjahr zur Welt zu bringen, eben dann wenn es draußen schön warm ist und man mit dem Kleinen dann auch außerhalb der Höhle etwas unternehmen kann ohne Angst haben zu müssen, dass es unterkühlt, krank wird oder dergleichen.
 

Kouga nickt leicht und sieht sich den Bauch dann genauer an, als er einen Tritt an seiner Hand spürt. Er bekommt etwas Herzklopfen als er dann seine Hand von dem Bauch nimmt und sich stattdessen mit dem Gesicht nach unten beugt und vorsichtig seinen Kopf darauf ablegt. Es dauert einen kleinen Moment und dann reist er überrascht die Augen auf “Ich höre etwas. Ja, Frau, ich höre unseren Welpen!“ sagt er total fasziniert und die kleine Hanyo schmunzelt, während sie ihre Hand durch seine Haare streichen lässt. Sie freut sich sehr darüber, dass sich Kouga offensichtlich genauso auf ihren Welpen freut, wie sie selbst. Und als sie ihren Mann so betrachtet, ist sie sich ganz sicher, dass sie eine glückliche, kleine Familie sein werden. Auch wenn sie etwas Angst hat, vor dem was sie erwartet, weil es ja doch eine völlig neue und unbekannte Erfahrung sein wird, so freut sie sich doch umso mehr darauf ihren Welpen endlich in die Arme schließen zu können und sieht der neuen Herausforderung enthusiastisch entgegen. //Was tue ich denn eigentlich…?!// Der Anführer der Wolfsdämonen nimmt seinen Kopf vom Bauch seiner Frau und schüttelt nachdenklich den Kopf. Er kann sich nicht erklären warum er denn plötzlich so gefühlsduselig ist, begründet es aber mit der Tatsache, dass er bald Vater werden wird und das zumindest für die meisten Betroffenen ja eher eine sehr emotionale Angelegenheit ist und demnach wohl auch völlig normal ist.
 

Er erhebt sich von dem Felsen und ruft Ginta und Hakkaku zu sich. “Wir werden heute die Reviergrenzen überprüfen und überall nach dem Rechten sehen.“ die beiden nicken zustimmend und lassen die Knöchel in ihren Fäusten knacken “Vielleicht erleben wir dabei zur Abwechslung ja mal wieder etwas aufregendes.“ freuen sie sich dabei breit grinsend. “Wir wollen auch mitkommen! Wir können helfen!“ rufen Akeno und Akito dann aufgeregt und Kouga zuckt mit den Schultern “Warum nicht…“ gerade als er mit den Vieren die Felswand nach oben springen will räuspert sich die kleine Hanyo so laut, dass man es gar nicht überhören konnte “He-hemm…hast du nicht was vergessen, Liebling?!“ fragt sie ihn auffordernd. Kouga runzelt die Stirn “Nein. Was sollte ich denn vergessen haben, Frau?“ fragt er dann verdutzt. Misaki wirft ihm nun einen zornigen Blick zu “Du verabschiedest dich gefälligst bevor du gehst!“ stellt sie dann mürrisch klar. Der Anführer der Wolfsdämonen legt den Kopf schief und hebt dann die Hand “Machs gut Frau, bis später.“ “Oh nein. So nicht! Komm gefälligst hier her und verabschiede dich ordentlich!“ motzt ihn Misaki dann empört an während sie ihn mit ihrem Zeigefinger zu sich lotzt. Kouga fällt beinahe die Kinnlade runter //Das ist doch wohl nicht ihr ernst…! Sie kann mich doch vor dem Rudel nicht wie einen kleinen Welpen behandeln!// missmutig grummelnd geht er nun zu seiner Frau und beugt sich zu ihr runter um ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn zu hauchen “Bis nachher.“ Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ist mit dieser Verabschiedung wohl zufrieden, immerhin meckert sie nicht weiter und lächelt zufrieden. Sie sieht den Vieren noch eine Weile hinterher, bis sie im dichten Wald verschwunden sind und schaut dann nachdenklich in den Himmel. //Das muss wohl an den Schwangerschaftshormonen liegen, dass sie sich so komisch benimmt…// stellt der Anführer der Wolfsdämonen dann mit einem seufzen fest.
 

Misaki läuft vor der Höhle auf und ab und starrt dabei Löcher in die Luft. Sie weiß selbst nicht was mit ihr los ist. Im einen Moment könnte sie vor Freude lachen und im nächsten könnte sie weinen ohne einen Grund dafür zu haben. //Oh man. Es kann doch nicht sein, dass ich schon wieder Hunger habe…Wenn das so weiter geht und ich das nicht in den Griff bekomme, fresse ich allein die ganzen Vorräte auf, die normalerweise für mehrere Tage das ganze Rudel versorgen könnten.// sie versucht stark zu sein und ihrem Heißhunger zu widerstehen. Um sich abzulenken, beschließt sie zum See zu gehen, ein bisschen Training konnte ihr sicher nicht schaden und vor allem wäre sie dann so abgelenkt, dass sie nicht weiter ans Essen denken würde. Die kleine Hanyo beordert Wachen dazu, sich vor der Höhle und in der Umgebung zu postieren um auf alles aufzupassen während sie weg ist und verschwindet dann in den Wald. Bei dem See angekommen nimmt sie ihren Kampfstab vom Rücken und beginnt dann mit ein paar Zielübungen. Die Zeit vergeht und Kouga hat mitsamt seines Gefolges die erste Reviergrenze erreicht und marschiert an dieser entlang. Hier ist alles so wie es sein soll und der Anführer der Wolfsdämonen grinst zufrieden als er dann weiter geht. Er erklärt den beiden Welpen worauf sie dabei Acht geben müssen und die beiden sehen den Erwachsenen eifrig zu und laufen ihnen aufgeregt hinterher.
 

An dem See der mitten im Wald versteckt von Bäumen und Sträuchern ganz ruhig da liegt, trainiert Misaki schon seit einer ganzen Weile und muss sich eingestehen, dass sie nicht mehr die Ausdauer hat, wie vor der Schwangerschaft. Sie keucht erschöpft und schwitzt sogar. Die Hanyo wischt sich den Schweiß von der Stirn und beugt sich nach unten während sie sich auf ihren Knien abstützt und versucht wieder zu Atem zu kommen. Gerade als sie sich wieder etwas erholt hat, raschelt es in dem Gebüsch hinter ihr. Sie dreht sich schnell um und richtet ihren Kampfstab auf die Geräuschquelle “Los zeig dich!“ knurrt sie auffordernd und im nächsten Moment springt ein Dämon aus diesem hervor. Er richtet sich auf und Misaki öffnet erschrocken die Augen. Der Dämon ist fast doppelt so groß wie sie, hat lange, scharfe Klauen und von seinem Rücken, Kopf und Schwanz stehen spitze Stacheln empor. Die Haare an ihrem Schwanz sträuben sich “Was hast du hier zu suchen?! Verschwinde gefälligst aus meinem Revier!“ droht sie ihm dann mutig. Der Dämon lacht daraufhin nur amüsiert “Glaubst du wirklich, dass so ein mikriger Halbdämon wie du, mir gefährlich werden könnte?!!“ die hellgrünen Augen der Hanyo haben ihn fest fixiert “Wenn du nicht freiwillig verschwindest, dann werde ich dich töten!!“ knurrt sie fest entschlossen und nimmt ihre Kampfhaltung ein. “Du hast einen Juwelensplitter, den will ich haben!“ ruft der Dämon aus ehe er sich auf die Hanyo stürzt.
 

Misaki wehrt seinen Schlag mit ihrem Kampfstab ab, übersieht dabei aber seinen Schwanz, welcher sie mit voller Wucht trifft und ein paar Meter durch die Luft schleudert. “Aahhh! Verdammt!“ ruft sie dabei schmerzlich aus und hält sich ihren rechten Arm. Blut tropft diesen nun an 5 Stellen hinab, in welche sich die Stacheln vom Schwanz des Dämons gebohrt hatten. “Das wirst du mir büßen!“ knurrt sie zornig als sie zum Gegenangriff ansetzt und ihm mit einem heftigen Schlag den Kampfstab in den Bauch rammt. Der feindliche Dämon spuckt zwar Blut aus, grinst aber breit und siegessicher “Du hast keine Chance, gib mir den Splitter lieber gleich!“ Die Hanyo schüttelt entschlossen den Kopf “Meinen Juwelensplitter wirst du nicht kriegen!“ Die beiden attackieren einander immer wieder und Misaki ist sichtlich erschöpft //Verdammt, woher nimmt er nur diese Energie…Ganz ruhig Misaki, du musst dich nur vor seinen Klauen und den ganzen Stacheln in Acht nehmen, dann kann er nur verlieren…// sie versucht ihre Gedanken zu ordnen, weiß aber dennoch, dass sie diesen Kampf nicht mehr lange durchhalten wird. Sie muss es hinbekommen ihn irgendwie schnellstmöglich auszuschalten, aber wie ist die Frage. Und sie weiß, dass sie es alleine schaffen muss, denn hier würde sie niemand um Hilfe schreien hören, da sie dafür zu weit vom Rudel entfernt war.

Gekränkter Stolz

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schafft es, den linken Arm des Dämons mit ihrem Eisstrahl zu vereisen und sorgt mit einem kräftigen Schlag auf diesen dafür, dass er in tausend kleine Teile zersplittert. Nun hat der Dämon nur noch einen Arm mit dem er sie attackieren kann. “Wie kannst du es wagen!!!“ brüllt der Dämon erzürnt als er zum Gegenangriff ansetzt. Sein rasender Zorn führt dazu, dass er nun noch schneller angreift und mal für mal auf die Hanyo einschlägt. Misaki gelingt es manche Schläge abzuwehren, doch einmal schlägt und tritt der Dämon gleichzeitig zu. Den Tritt kann sie abwehren, aber nicht die Faust, welche sie nun mit voller Wucht im Gesicht trifft und von den Füßen reißt. Die kleine Hanyo wischt sich das Blut aus dem Gesicht, welches nun aus ihrer Nase läuft und dreht sich gerade noch rechtzeitig zur Seite, als der Dämon seinen mit Stacheln versehen Schwanz in den Boden rammt, wo sie noch zuvor gelegen hat. //Glück gehabt. Ich muss besser aufpassen, der Mistkerl ist verdammt schnell…!// Misaki springt wieder auf ihre Beine und feuert dem Dämon einen weiteren Eisstrahl entgegen, dieses mal weicht er diesem aber aus.
 

Kouga und sein Gefolge überprüfen weiter die Reviergrenzen und haben keine Ahnung davon, was sich nur ein paar Kilometer von ihnen entfernt, an dem großen See abspielt. “Wir haben es bald geschafft, Freunde.“ sagt der Anführer der Wolfsdämonen sichtlich froh darüber, dass sie ihre Aufgabe bald erledigt haben und wieder zum Rudel zurück gehen konnten. Akeno und Akito erblicken einen Hirsch und beginnen aufgeregt zu japsen und ducken sich hinter ein Gebüsch. Kouga legt den Kopf schief und betrachtet die beiden nachdenklich “Wir brauchen nicht jagen, wir haben noch genügend Vorräte zu Hause.“ sagt er dann und geht zusammen mit Ginta und Hakkaku bereits weiter. Die beiden Welpen runzeln die Stirn, sie sehen nicht so ganz ein, warum ihr Anführer nicht will, dass sie diesen Hirsch erlegen, immerhin haben sie mittlerweile schon viele Techniken bei der Jagd gelernt und würden auch diesen Hirsch sicher mit Leichtigkeit zur Strecke bringen. “Na kommt schon. Wir müssen weiter. Es wäre Verschwendung diesen Hirsch zu töten, in unserer Vorratskammer ist ohnehin kein Platz mehr. Ihr beiden müsst noch lernen, dass man nur dann auf die Jagd geht, wenn es sein muss, weil z.B. die Vorräte zur Neige gehen…“ Kouga bedeutet den Welpen ihnen nun endlich zu folgen und die beiden gehorchen brav und laufen zu ihrem Anführer, welcher schon ungeduldig wartet.
 

Die kleine Hanyo keucht erschöpft und hält sich den Bauch //Verdammt, dieser Dämon gibt einfach nicht auf! Ich kann nicht mehr…// sie sucht verzweifelt nach einer Lösung, wie sie diesem widerwärtigen Dämon endlich den Gar aus machen kann, als sie einen Tritt in ihrem Bauch spürt. //Es tut mir so leid mein Kleiner, ich versuche ihn so schnell wie möglich zu töten! Ich werde dich beschützen!!// überlegt sie dann entschlossen, als sie auf ihren Bauch hinab sieht. “Du solltest lieber aufgeben, sturer Halbdämon! Oder willst du etwa, dass ich dir dein Baby mit meinen eigenen Händen heraus reiße um es dann vor deinen Augen zu fressen?!“ der Dämon lacht hämisch und Misaki läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken, bei dem Gedanken an das, was der Dämon gerade gesagt hat. “Nieeeemaaaaals!“ brüllt Misaki als sie auf ihn zuspringt und ihn mit Hilfe des Juwelensplitters in ihrem rechten Arm von seinen Beinen reißt. Der Angriff hat sie mehr Energie gekostet, als sie es vermutet hat. Ihr wird schwindelig und ihre zitternden Beine können sie nicht länger tragen, sie sackt zu Boden und schnappt keuchend nach Luft. “Kouga!!! Hilfe!!!“ in ihrer Verzweiflung ruft sie nach ihrem Mann, in der Hoffnung, dass er sie hört und ihr zu Hilfe eilt.
 

Gerade als Ginta und Hakkaku ihrem Anführer etwas erzählen wollen, hält er den beiden schnell den Mund zu und lauscht dem Wind, welcher eine leise Stimme herbei trägt. Kouga horcht angestrengt und reißt schockiert die Augen auf, als er erkennt, dass die Stimme seiner Frau gehört. “Beeilt euch! Meine Frau ist in Gefahr!!“ ruft er hektisch aus, als er dann schon in die Richtung los sprintet, aus welcher der Hilferuf kam. Seine Begleiter blicken ihn verdutzt an und eilen ihm dann schnell hinterher. Der Dämon hat sich in der Zwischenzeit von dem Schlag erholt und geht nun auf die am Boden kniende Hanyo zu. Er musste einiges einstecken, ist aber bei weitem noch nicht so erschöpft wie Misaki und lacht daher siegessicher. Die hellgrünen Augen der Hanyo haben ihm fest im Blick, als er immer näher kommt //Mist! Ich kann nichts mehr gegen ihn ausrichten, ich habe keine Kraft mehr!!// ihr Atem geht schnell und Schweiß tropft von ihrer Stirn, als er dann direkt vor ihr steht und sie mit seiner rechten Hand am Hals packt und hoch in die Luft hebt. Misaki zappelt mit den Beinen weil sie den Boden nicht mehr berührt und versucht mit ihren Händen seinen Griff an ihrer Kehle zu lösen, doch vergeblich. Sie schnappt nach Luft //Nein, so kann es nicht enden! Nicht so…!!// ihre Beine hören auf zu zappeln und hängen nun kraftlos hinunter, ihre Arme haben ebenfalls keine Kraft mehr und sinken an ihrem Körper entlang nach unten. //Das kann doch nicht das Ende sein…Kouga, bitte verzeih mir, ich konnte nicht auf unser Ungeborenes aufpassen…// ihr wird schwarz vor Augen und ihr Herz beginnt langsamer zu schlagen, als der Dämon immer weiter zudrückt und jeder Versuch nach Luft zu schnappen zwecklos ist. “Mach dich bereit zu sterben!“ knurrt der Dämon als er mit seinem Schwanz ausholt um ihr den Rest zu geben.
 

Gerade als der Dämon zuschlagen will, springt Kouga zwischen den Bäumen hindurch und sprintet auf ihn zu. Er rammt ihm seine Klauen in den Rücken und der Dämon lässt daraufhin die Hanyo fallen, welche regungslos am Boden liegen bleibt. Der Anführer der Wolfsdämonen schleudert den Feind durch die Luft um so Abstand zwischen ihn und seine Frau zu bekommen. “Wie kannst du es wagen meine Frau zu verletzen!!!!“ knurrt Kouga zornerfüllt. Ginta, Hakkaku und die beiden Welpen erreichen den See gerade als Kouga den Dämon angreift und ihm mit seinen Klauen den Schwanz abtrennt “Dafür werde ich dich töten!!!“ ruft er laut aus. Die Vier eilen zu Misaki und die beiden Welpen stupsen ihre Mutter völlig aufgeregt an “Mama steh auf!! Bitte steh auf, Mama!!!“ winseln sie dabei. Hakkaku kniet sich zu ihr hinunter und tastet nach ihrem Puls “Gott sei dank, sie lebt noch! Aber sie ist sehr schwach…“ sagt er dann erleichtert und auch die Welpen seufzen laut auf. Als Kouga den Dämon im wahrsten Sinne des Wortes in Stücke zerreist, öffnet Misaki erschöpft die Augen und blickt sich verwirrt um. “Ihr habt mich gerettet, Danke.“ nuschelt sie dann leise. Akeno und Akito lecken ihr glücklich übers Gesicht und Ginta hilft ihr, sich aufzurichten. Sie stützt sich bei ihm ab, als Kouga auf sie zu kommt. “Was machst du denn nur immer für Sachen, Frau?! Geht es dir gut??“ fragt er, als er sie besorgt mustert und die kleine Hanyo nickt schwach. “Ich verbiete dir, dich alleine herum zu treiben!! Wenn ich nicht in der Nähe gewesen wäre, wärst du jetzt schon tot! Was hast du dir dabei gedacht?!“ knurrt er sie dann missmutig an. Das ist der Hanyo zu viel und ihr Platzt beinahe der Kragen “Sag mal spinnst du?!! Als ob ich das absichtlich gemacht hätte!! Ich wollte einfach nur trainieren gehen, ich konnte doch nicht ahnen, dass sich hier dieser Dämon rum treibt!!“ schnauzt sie dann zornig zurück. “Außerdem wäre ich auch alleine mit ihm fertig geworden! Ich kann mich sehr wohl alleine verteidigen!!“ ruft sie dann mürrisch aus. Sie weiß zwar genauso gut wie Kouga, dass sie diesen Kampf verloren hätte, wenn er nicht rechtzeitig zur Stelle gewesen wäre, aber dass er sie nun ausschimpft wie ein kleines Kind und ihr Vorwürfe macht, kränkt ihren Stolz so sehr, dass sie wohl etwas undankbar für ihre Rettung reagiert.
 

Ginta und Hakkaku versuchen die Situation zu entschärfen “Regt euch doch bitte beide ab, ja? Wir haben es ja noch geschafft und jetzt ist doch alles wieder gut.“ sie wedeln dabei mit den Armen und blicken verlegen zwischen ihren beiden Anführern hin und her welche sich erzürnte Blicke schenken. “Ihr haltet euch da raus!“ motzt Kouga die beiden nun an bevor er dann wieder das Wort an seine Frau richtet “Mir ist egal, was du vorhattest, du wirst alleine nirgends mehr hingehen, verstanden?!“ zischt er dann drohend. “Du hast mir gar nichts zu befehlen! Warum regst du dich überhaupt so auf?!!“ brüllt die kleine Hanyo zurück. “Weil ich mir Sorgen um dich mache! Als du da einfach liegen geblieben bist, dachte ich schon ich hätte dich und unseren ungeborenen Welpen verloren! Und ich verkrafte den Gedanken ohne dich leben zu müssen einfach nicht!! Ich liebe dich, verdammt noch mal!!!“ schnaubt der Anführer der Wolfsdämonen lautstark und Misaki blickt ihn mit weit geöffneten Augen an. Sie hatte nicht gedacht, dass das der Grund für seinen Zorn ist, so etwas liebes hat er noch nie zu ihr gesagt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stellt sie sich direkt vor Kouga und umklammert ihn fest “Es tut mir leid, Kouga! Bitte vergib mir, ich habe das nicht so gemeint!“ schluchzt sie dann gegen seine Brust. Sogar Ginta und Hakkaku sind über das plötzliche Eingeständnis ihres Anführers so erstaunt, dass sie die beiden nun mit gerührtem Blick ansehen. Der Anführer der Wolfsdämonen legt seine Arme um seine Frau und streicht ihr durch die Haare “Ist schon gut, Frau. Komm, lass uns nach Hause gehen.“ Misaki nickt zustimmend und zuckt im nächsten Moment kurz zusammen und hält sich den Bauch. “Das war wohl alles ein bisschen zu viel Aufregung für unseren Kleinen.“ sagt sie dann feststellend und Kouga betrachtet sie besorgt, bevor er sie dann auf seine Arme hebt und vorsichtig zu ihrem Versteck zurück trägt.
 

Als die 6 wieder beim Wasserfall, welcher den Eingang ihrer Höhle tarnt, angekommen sind, dämmert es bereits und der Anführer der Wolfsdämonen trägt seine Frau direkt zu ihrem Fell am Ende der Höhle und legt sie sachte darauf ab. Es ist nicht nötig ihre Wunden zu versorgen, weil diese bereits dabei waren zu verheilen und auch ihr Herzschlag beruhigt sich nun wieder und auch das gelegentliche Zwicken in ihrem Bauch ist verschwunden. Kouga legt sich neben seine Frau und legt seine Hand auf ihren dicken Bauch “Geht es dir auch wirklich gut?“ er blickt sie dabei durchdringend an. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern seine Gesichtszüge “Mir geht es gut, Schatz. Keine Sorge.“ versucht sie ihn zu beruhigen. “Aber ich bin sehr müde.“ sagt sie dann gähnend. “Dann schlafe, Frau.“ Sagt Kouga lächelnd und ernennt noch schnell ein paar Wachen die die heutige Nachtwache zu übernehmen hatten, bevor er sich dann an den Rücken seiner Frau kuschelt und seinen Arm um sie legt. Er haucht ihr einen Kuss auf ihre rotbraunen Haare und legt seine Hand dann auf ihren Bauch um diesen sanft zu streicheln. “Kouga, ich liebe dich. Gute Nacht.“ nuschelt die kleine Hanyo leise als sie sich ganz eng an ihren Mann kuschelt und schon kurz darauf einschläft. “Ich werde auf dich aufpassen. Und auf unseren Welpen.“ flüstert ihr der Anführer der Wolfsdämonen besänftigend zu, bevor dann auch er einschläft. Akeno und Akito kuscheln sich an den Bauch ihrer Mutter und schlafen ebenfalls ein. In der Höhle ist es nun ganz still und man hört nur das leichte atmen der Wölfe und Wolfsdämonen die friedlich darin schlafen.

Ich will dich, jetzt!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich will dich, jetzt! (KP f. Minderjährige)

Am nächsten Morgen wird Misaki durch ein sanftes streicheln ihres Gesichtes geweckt. Sie öffnet verschlafen die Augen und erblickt ihren Mann, welcher sachte über ihre Wange streicht. “Du bist ja endlich wach, guten Morgen, Frau.“ sagt er dabei lächelnd und die kleine Hanyo gähnt leise. Sie blickt sich in der Höhle um und muss feststellen, dass diese geradezu ausgestorben ist, nur Kouga und sie befinden sich noch auf ihrem Schlafplatz. “Wo sind denn die anderen alle? Habe ich etwa so lange geschlafen?“ fragt sie erschrocken. Der Anführer der Wolfsdämonen schüttelt schnell den Kopf “Nein, keine Sorge. Es ist noch früh am Morgen.“ die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn verwirrt “Und warum ist dann niemand mehr hier?“ Kouga, der gerade noch neben ihr saß, beugt sich nun zu ihr hinunter und haucht ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen “Ich habe sie hinaus geschickt. Sie dürfen die Höhle erst wieder betreten wenn ich ihnen die Erlaubnis dazu erteile sagt er dann breit grinsend. Die Hanyo betrachtet ihn nachdenklich während sie sich durch ihre Haare fährt um sie zu ordnen “Und warum hast du sie raus geschickt?“ sie versteht nicht was ihr Mann damit bezwecken wollte, immerhin kann sie ja auch schlafen, wenn sie nicht alleine in der Höhle sind. Man musste wohl sagen, dass sie einfach noch zu verschlafen ist um seine Gedankengänge nachvollziehen zu können.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen lacht amüsiert auf “Denk doch mal nach…Ich wollte eben Zeit mit dir alleine verbringen.“ er zwinkert bei seinem Satz verführerisch und jetzt wird es auch der Hanyo klar, was er will. Sie bekommt schlagartig rote Wangen und ihr Herz beginnt schneller zu schlagen, sie schluckt aufgeregt “Aber Kouga, ich sagte doch damals, dass ich es nur noch dieses eine Mal tun will…“ sie lächelt verlegen und hofft, dass sich dieses Thema damit erledigt hat. Aber da hat sie die Rechnung ohne ihren Mann gemacht. Er drückt seine Frau nach hinten, sodass sie auf ihrem Rücken liegt und kniet sich dann über sie. Er beugt seinen Kopf runter und flüstert dann in ihr Ohr “Ich war lange unterwegs, Frau. Und unser letztes Mal ist auch schon eine ganze Weile her.“ er knabbert sanft an ihrem Ohr und beginnt dann ihren Hals entlang zu küssen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ist wie versteinert. Das Gefühl seines Atems, der ihren Hals immer wieder entlang streicht, führt dazu, dass ihr gesamter Körper von einer Gänsehaut überzogen wird und sie muss zugeben, dass es in ihrer Leistengegend zu kribbeln beginnt. Die Tatsache, dass ihr Mann nun über ihren Hals leckt macht das auch nicht gerade besser. Als er beginnt an ihrem Hals herum zu knabbern keucht die Hanyo leise auf “K-Kouga. Ich sagte doch, dass ich mich für so etwas nicht interessiere, außerdem bin ich doch schon schwanger.“ bringt sie dann leicht stotternd hervor. “Du bist so wunderschön. Und ich bin auch nur ein Mann, meine Liebe. Ich habe auch Bedürfnisse.“ antwortet er seiner Frau lächelnd “Außerdem weiß ich, dass es dir gefällt, dein Körper verrät dich.“ er zwinkert frech und zieht seiner Frau dann den Brustpanzer aus, welcher ihm schon die ganze Zeit im Weg ist.
 

Er beginnt damit, seine Zunge über ihre Schlüsselbeine lecken zu lassen. Misaki spürt, dass er sich enger zwischen ihre Beine drückt und sich so, ihre Lenden berühren und sie windet sich ein wenig “Kouga, bitte…ich möchte nicht.“ versucht sie ihren Mann zu überzeugen, von ihr ab zu lassen. Doch der Anführer der Wolfsdämonen denkt gar nicht daran. Voller Tatendrang macht er weiter und knabbert an ihrem Hals herum und saugt immer wieder daran. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren keucht laut auf und krallt sich dabei in seine Seiten. “Es bereitet dir Freude, das sehe ich doch. Also warum willst du es nicht zulassen?!“ raunt er davon überzeugt gegen ihre Brust. Misaki beißt sich auf die Unterlippe //Verdammt. Ich weiß ja auch nicht warum ich mich dagegen wehre…ich will doch nur nichts falsch machen…//.
 

Sie versucht ihn davon abzuhalten, seine Zunge weiter nach unten wandern zu lassen und nimmt seinen Kopf zwischen ihre Hände, um ihn nach oben zu ziehen. Doch der Anführer der Wolfsdämonen schiebt nur ihr Hüftfell nach oben, packt dann ihre Hände, legt sie neben ihrem Körper auf dem Fell ab und fixiert sie dort. Die kleine Hanyo versucht sich zu befreien, doch gegen seine Kraft kommt sie bei weitem nicht an. Kouga senkt seinen Kopf wieder und lässt seine Zunge über ihren Bauch gleiten und der Hanyo schießt augenblicklich die Schamesröte ins Gesicht //Was macht er da eigentlich?!// sie weiß nicht was sie von dieser Situation halten soll, doch sie sollte gar nicht so viel Zeit haben, um darüber genauer nachzudenken. Der Anführer der Wolfsdämonen beginnt damit seine Frau mit seiner Zunge zu verwöhnen. Die kleine Hanyo beginnt immer mehr zu zittern und windet sich von Seite zu Seite. Kouga lässt ihre Hände nun vorsichtig los und anstatt wieder zu versuchen ihn weg zu drücken, vergräbt sie ihre Finger nun in seinen Haaren und fährt etwas hindurch.
 

Misaki wird jetzt an so vielen Stellen verwöhnt, dass sie gar nicht mehr weiß, wie ihr geschieht. Ihr Atem geht schnell. Kouga macht eifrig weiter, es gefällt ihm, seine Frau zu hören und ihr lustvolle Laute zu entlocken. Und so kommt es, dass seine Frau zum Höhepunkt kommt, als sie keuchend versucht wieder zu Atem zu kommen. Kouga lässt nun von ihr ab und gerade, als sie sich wieder etwas erholt hat, richtet er das Wort an sie “Dreh dich zur Seite, Frau.“ befiehlt er ihr sachte, nachdem er sich seines Brustpanzers und des Fells, welches um seine Hüften geschlungen ist, entledigt hat. Misaki weiß nicht worauf er hinaus will und tut ihm den Gefallen. Sie liegt nun mit dem Rücken zu ihm gedreht da und Kouga rutscht ganz dicht an sie. //So lange musste ich warten…und nun kann ich dich endlich wieder spüren, Frau…// Der Anführer der Wolfsdämonen knabbert an dem Nacken seiner Frau. Misaki wusste gar nicht, dass man in dieser Stellung auch Sex haben konnte, sie kannte diese Position bisher nur vom kuscheln beim schlafen. Aber mit dem dicken Babybauch wären andere Stellungen bestimmt äußerst schwierig zu bewältigen, dachte sie sich. So geschieht es, dass die beiden Anführer des Wolfsdämonenrudels in der verlassenen Höhle, miteinander schlafen, nach so langer Zeit.
 

Misaki dreht sich erschöpft auf den Rücken als sie fertig sind. Als Kouga ihr einen Kuss auf die Stirn haucht, lächelt sie zufrieden. //Wow. Das war einfach nur total geil…// sie schämt sich ein bisschen für diese Gedankengänge und bekommt rote Wangen. Kouga steht auf und zieht sich wieder an. Die kleine Hanyo tut es ihm gleich und verlässt dann mit ihm gemeinsam die Höhle. Durch das kalte Wasser des Wasserfalls zu treten tut den beiden gerade richtig gut, so ist zumindest auch der Schweiß abgewaschen, der zuvor beim Sex über ihre Körper gelaufen ist. Die kleine Hanyo schüttelt ihre rotbraunen Haare aus und begrüßt dann die beiden Welpen, die fröhlich auf sie zu laufen. Ginta und Hakkaku grinsen ihren Anführer breit an “Wir haben darauf geachtet, dass niemand in die Höhle geht. Habt ihr die Zeit denn gut nutzen können, Kouga?“ fragen sie dann neugierig. Kouga grinst bloß zurück, doch das reicht ihnen als Antwort. Sie berichten ihm, dass in seiner Abwesenheit alles ruhig gewesen ist und der Anführer der Wolfsdämonen nickt zufrieden. Die hellgrünen Augen der Hanyo blicken in den bewölkten Himmel und sie seufzt dabei leise. Demnach, dass ihre beiden Welpen schon ihr Winterfell bekommen, steht der Jahreszeitenwechsel wohl kurz bevor. Sie holt für sich und die Welpen etwas Fleisch und gerade als sie beginnen zu essen, tauchen die Wolfsdämonen auf, welche Misaki losgeschickt hat, um ihren Bruder ausfindig zu machen. Sie berichten ihrer Anführerin dass sie Inu Yasha gefunden haben, dieser aber meinte, dass sie gerade hinter einer wichtigen Spur her sind und das erst erledigen müssen, bevor sie dann auf einen Abstecher hier vorbei schauen würden. Die kleine Hanyo runzelt die Stirn “Wie hat mein Bruder darauf reagiert, dass ich schwanger bin?“ hakt sie dann weiter nach und einer der Wolfsdämonen antwortet “Er wollte wissen ob das so gewollt war, oder ob dich unser Boss dazu gezwungen hat. Und dann meinte er, dass du schon wissen wirst was du tust und er sich darauf freut, seine kleine Schwester bald wieder zu sehen.“ Misaki lächelt erleichtert und bedankt sich dann dafür, dass sie diese Reise auf sich genommen haben und dafür die nächsten Tage von allen Pflichten innerhalb des Rudels befreit sind und die freien Tage genießen sollen.
 

Kouga hat das Gespräch mitbekommen und geht dann zu seiner Frau “Du hast diesem Flohfänger also mitteilen lassen, dass wir Nachwuchs erwarten?“ Die kleine Hanyo schaut ihn darauf zornig an “Sei nicht immer so gemein, Kouga! Er ist mein Bruder! Also soll er das auch wissen.“ sagt sie dann ernst. “Aber das heißt ja, dass er hier rumhängen wird und mit seinem Gestank die ganze Gegend verpesten.“ er grinst bei seinem Satz frech und die hellgrünen Augen der Hanyo blitzen ihn böse an “Wir haben fast denselben Geruch, falls du das vergessen haben solltest. Das heißt dann ja wohl, dass ich deiner Meinung nach auch stinke?!!“ grummelt sie dann empört. Der Anführer der Wolfsdämonen lacht laut auf und nimmt seine Frau, die mürrisch drein schaut in den Arm “Das sollte doch nur ein Spaß sein, Frau. Wenn du möchtest dass er herkommt, dann werde ich deinen Wunsch respektieren. Auch wenn ich ihn nicht ausstehen kann.“ er zwinkert zuckersüß und bei diesem Anblick muss seine Frau einfach anfangen zu kichern und kann ihm nicht mehr böse sein “Danke, Kouga.“ sie kuschelt sich an ihn und streichelt dabei glücklich über ihren dicken Babybauch.

Der Winter ist da

Die kleine Hanyo betrachtet Akeno und Akito, die vergnügt herum tollen und miteinander spielen //Die beiden sind schon so groß geworden. Ich erinnere mich noch gut daran wie winzig und hilflos sie waren, als ich das erste Mal hier her gekommen bin…und nun…// Misaki schaut nachdenklich in den Himmel //…und nun werden meine Kleinen immer mehr zu erwachsenen Wölfen.// sie lächelt über ihre Gedanken, denn sie ist froh, dass sie ein Teil vom Leben der beiden Welpen ist und verfolgen kann wie sie heran wachsen, andererseits macht es sie auch ein bisschen traurig, immerhin würden sie, sie ja nicht mehr brauchen wenn sie erst ausgewachsen und selbstständig waren, oder etwa doch?! Sie schüttelt den Kopf, darüber möchte sie sich jetzt noch gar keine Gedanken machen, bis dahin hatten sie zum Glück noch etwas Zeit und die wollte sie in vollen Zügen genießen. Etwas kaltes berührt Misaki´s Nase und sie blickt überrascht in den Himmel, vereinzelt rieseln kleine, weiße Schneeflocken von diesem herab. Akeno und Akito haben den Schnee ebenfalls bemerkt und versuchen nun die Schneeflocken in der Luft zu schnappen, bevor sie den Boden berühren und springen aufgeregt umher.
 

Kouga drückt seiner Frau einen sanften Kuss auf die Stirn, als ihm auffällt, dass sie wohl in ihren Gedanken versunken ist “Alles okay?“ fragt er dann gespannt und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nickt leicht “Alles okay, mach dir keine Sorgen. Ich finde es nur Schade, dass es anfängt zu schneien, d.h. es wird bald kalt…“ antwortet sie ihrem Mann dann leicht mürrisch. Der Anführer der Wolfsdämonen lacht amüsiert auf “So ist das nun mal, Frau. Das ist der Lauf der Natur.“ er wuschelt ihr aufmunternd durch die Haare “Heeey!“ protestiert die Hanyo daraufhin lachend. Wenn sie so darüber nachdenkt, weiß sie eigentlich gar nicht warum sie den Winter so sehr verabscheut, aufgrund dessen, dass sie eine Hanyo ist, friert sie nicht wirklich, also lag es wahrscheinlich daran, dass sich die Landschaft in der kalten Jahreszeit so sehr verändert und man die ganzen hübschen Blumen nicht mehr sehen konnte. Auch die Tiere verkrochen sich in der kalten Jahreszeit meist in ihre Verstecke und verließen diese nur, wenn es auch wirklich sein musste. Aber da nicht einmal sie den Lauf der Natur aufhalten kann, muss sie es akzeptieren und das Beste draus machen. Ein Gutes hatte dieser Winter ja, immerhin weiß sie, dass sie in diesem Winter ihren Welpen zur Welt bringen wird. Bei dem Gedanken daran muss sie schmunzeln und seufzt zufrieden.
 

Die Tage vergehen und Misaki wird früh morgens geweckt, weil ihre beiden Welpen sie anstupsen “Mama, Mama, steh auf! Wir müssen dir unbedingt etwas zeigen!“ rufen die beiden dabei aufgeregt. Die hellgrünen Augen der Hanyo blinzeln die beiden verschlafen an “Was gibt es denn, meine Kleinen?“ fragt sie gähnend und Akeno beginnt an ihrem Hüftfell zu zupfen. Misaki steht auf und folgt den beiden zum Wasserfall. An diesem hat sie einen kleinen Baumstamm positioniert, welchen sie sich über den Kopf hält, wenn sie durch diesen tritt. Immerhin ist das Wasser mittlerweile auch eiskalt und auf so eine kalte Dusche kann sie sehr gut verzichten. Die drei verlassen die Höhle und augenblicklich wird es ihr klar, was die beiden ihr denn unbedingt zeigen wollen. In der Nacht hat es viel geschneit, die gesamte Umgebung ist nun unter einer Schneedecke vergraben. Akeno und Akito hüpfen freudig durch den Schnee und hinterlassen ihre Fußspuren. Die Hanyo kichert sanft, lustig sieht das ja schon aus wie sich die beiden Wälzen und Spaß scheint es ihnen auf jeden Fall zu machen. Gerade als Misaki zu den beiden gehen will, wird sie von etwas kaltem am Rücken getroffen und nur einen kurzen Augenblick darauf spürt sie dasselbe am Kopf. “Iiiieeeehh kalt!!“ Sie dreht sich schnell um und sieht Ginta und Hakkaku, die Schneebälle formen und augenblicklich aufhören, als sie bemerken, dass ihre Chefin sie ansieht. Sie pfeifen unschuldig, doch Misaki hat die beiden durchschaut “Denkt ihr etwa ich bin blöd? Ich weiß genau, dass ihr das wart! Das gibt Rache!!“ kündigt sie den beiden entschlossen an und läuft dann schnell zu Ginta und packt ihn am Genick, während sie mit der anderen Hand in den Schnee greift und sich eine handvoll raus nimmt. “Nein Chefin, bitte nicht! Das war doch nur Spaß!“ wimmert er um Vergebung, doch die Hanyo interessiert das nicht weiter. Sie reibt ihm den kalten Schnee ins Gesicht und lacht dabei schadenfroh “Du hast Recht, das ist wirklich lustig.“ sie zwinkert ihm zu, als sie ihn loslässt und hält Ausschau nach Hakkaku, dieser hat das Szenario beobachtet und hat entschieden, sich besser zu verdrücken.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren läuft ihm schnell hinterher und die beiden Welpen folgen fröhlich ihrer Mutter und bellen dabei laut. Misaki stellt Hakkaku ein Bein, sodass er mit dem Gesicht voraus in den Schnee fällt “Siehst du Chefin, ich bin schon im Schnee. Also sind wir quit.“ Er lacht dabei verlegen doch die kleine Hanyo schüttelt nur den Kopf “Oh nein. Quit sind wir noch lange nicht! Muhahahaha!“ sie lacht laut auf, als sie ihn dann an seinen Haaren packt und sein Gesicht nochmals in den Schnee drückt “Soo. Jetzt sind wir quit!“ sie hilft ihm auf und lächelt dann zufrieden. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet die 5 skeptisch die vergnügt im Schnee spielen, nachdem er durch den Wasserfall getreten ist und sich schnell trocken schüttelt. Misaki hat ihren Mann noch nicht bemerkt und so kann er sich ganz leise von hinten an die Hanyo heran schleichen. Er nimmt etwas Schnee in die Hand und hebt Misaki´s Brustpanzer ein Stück weit an um ihr den Schnee dann darunter zu schieben “Guten morgen, Frau.“ sagt er dabei lachend und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren quiekt laut auf “Kouga!! Du hast sie doch nicht mehr alle!!! Das ist soooo verdammt kalt!!“ beklagt sie sich lautstark, doch der Anführer der Wolfsdämonen drückt sie einfach nur an sich und streicht ihr, breit grinsend, sanft durch die Haare. Der Schnee schmilzt endlich und Misaki fröstelt es gleich gar nicht mehr so sehr. Eigentlich will sie sich an ihrem Mann rächen, doch sie befürchtet, dass er ihr dann noch mal Schnee irgendwohin stecken würde und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Nach einer Weile löst Kouga die Umarmung und richtet dann das Wort an seine Frau “Ich habe was für dich, Frau.“ kurz darauf verschwindet er auch schon in die Höhle und kommt mit etwas in seinen Händen wieder zurück. Die Hanyo betrachtet ihn neugierig und der Anführer der Wolfsdämonen tritt dann hinter sie, um ihr etwas über die Schultern zu hängen.
 

Das, was ihr Mann geholt hat, ist ein weiches, warmes Fell, welches ihr von den Schultern bis nach unten zu den Knien reicht und sogar ihren Babybauch verdeckt. “Kouga…“ sie weiß nicht so recht was sie sagen soll als sie sich in das Fell kuschelt und sieht ihren Mann glücklich an “Ich dachte mir dass unser Welpe so nicht frieren muss und du hast es auch schön warm.“ er zwinkert seiner Frau zu und diese haucht ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen “Danke, Kouga. Ich freue mich wirklich sehr darüber.“ sie lächelt zufrieden und Akeno und Akito sind mittlerweile näher gekommen um das Fell neugierig zu beschnuppern. Kouga geht zur Höhle zurück und verteilt Fleisch an seine Rudelmitglieder, damit sie gemeinsam essen können. Die kleine Hanyo betrachtet ihren Mann zufrieden //Er war noch nie so aufmerksam…er wird sicher ein toller Vater sein.// bei ihren Gedanken schmunzelt sie leicht und streichelt ihren Bauch um dann einen Tritt zu spüren //...du findest wohl auch, dass er ein guter Vater wird, nicht wahr?// sie wird jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als Kouga sie zum essen ruft und sie sich sogleich neben ihn setzt. Alle Rudelmitglieder sitzen friedlich zusammen und genießen die Ruhe //Was kann Inu Yasha denn nur so wichtiges tun, dass er immer noch nicht hier ist? Er hatte doch versprochen vorbei zu kommen…hat er es etwa vergessen? Nein, Kagome würde das sicher nicht vergessen und die anderen sicher auch nicht…er wird schon noch kommen. Ich muss eben Geduld haben.// Die hellgrünen Augen der Hanyo blicken in den Himmel, als sie bemerkt, dass es bereits wieder anfängt zu schneien. Die Wolken sehen ganz danach aus, dass es einen Schneesturm geben wird und so befiehlt Kouga allen Wölfen und Wolfsdämonen Schutz in der Höhle zu suchen. Misaki kuschelt sich mit den beiden Welpen auf ihr Fell, während Ginta und Hakkaku in der Mitte der Höhle mehrere Holzscheite aufschichten und dann ein Feuer entzünden, welches die Höhle erwärmen soll.
 

Kouga setzt sich neben seine Frau und legt seine Hand auf ihren Bauch. Als er mehrere Tritte spürt, legt er den Kopf schief und betrachtet den Babybauch. Beim nächsten Tritt verzieht Misaki schmerzlich das Gesicht “Geht es dir nicht gut, Frau?“ fragt er sie besorgt, doch die kleine Hanyo schüttelt nur den Kopf “Nein, alles ok, Schatz. Unser Welpe wird nur immer größer und kräftiger und tritt eben auch schon stärker. Er kann es wohl kaum erwarten endlich raus zu kommen.“ lächelt sie ihren Mann dann beruhigend an. Der Anführer der Wolfsdämonen hält sich nachdenklich das Kinn “Ich verstehe.“ die Hanyo mit den rotbraunen Haaren kuschelt sich dicht an ihren Mann “Mach dir keine Sorgen, das ist völlig normal.“ sie lächelt zufrieden und schließt dabei die Augen. In letzter Zeit gefällt ihr der Körperkontakt und die Nähe zu ihrem Mann noch viel mehr als sonst und so genießt sie jeden, einzelnen Augenblick den sie gemeinsam verbringen. Durch den Wasserfall hindurch können sie sehen, wie sehr es draußen schneit und Misaki ist umso glücklicher, dass sie in der Höhle Zuflucht finden konnten. In den letzten Jahren, in denen sie alleine umher streifte um den Mörder ihrer Mutter zu finden, hatte sie meist nicht so viel Glück und musste während eines Schneesturms draußen in der Kälte verharren, lediglich an einen Baum gedrückt, weil sie meist keinen Unterschlupf finden konnte. Aber seit sie bei Kouga und dem Rudel ist, muss sie sich darum keine Gedanken mehr machen und weiß es sehr zu schätzen, wie sich die Dinge in ihrem Leben entwickelt haben. Es schneit bis zum Abend hin durch und die beiden Welpen legen sich gähnend schlafen und auch viele Rudelmitglieder tun es ihnen gleich. Immerhin hatten sie keinen Grund die Höhle bei dem Sturm zu verlassen, da sie genug Vorräte haben und so getrost abwarten können, bis sich der Schneesturm verzogen hat. Nach einer Weile legt sich auch die kleine Hanyo auf das Fell und schläft bald darauf ein. Kouga betrachtet sie sanft und streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er ist noch überhaupt nicht müde und hat so beschlossen, die erste Wache für diese Nacht zu übernehmen.

Widersehen

In dieser Nacht ist alles ganz ruhig, das einzige was man hört, ist das ein- und ausatmen des Rudels, welches friedlich schläft. Kouga betrachtet seine Frau, während er sachte über ihren Bauch streichelt. In Anbetracht dessen, dass der Bauch immer größer wird und der Welpe nun in immer regelmäßigeren Abständen tritt oder sich bewegt, kann es wirklich nicht mehr all zu lange dauern bis sie ein neues Rudelmitglied begrüßen dürfen. Er muss sich eingestehen, dass ihn diese Tatsache zum einen etwas nervös macht, da er noch nie in solch einer Situation war, zum anderen kann er es aber kaum erwarten wann es dann endlich soweit ist. Und für Misaki wäre es sicherlich auch angenehmer nicht mehr schwanger zu sein, immerhin muss sie derzeit einiges an Zusatzgewicht mit sich herum tragen und dass eine Schwangerschaft anstrengend ist kann man daran erkennen wie schnell sie außer Atem und erschöpft ist. “Lass dir nicht mehr zu lange Zeit, mein Kleiner. Wir warten alle schon auf dich.“ flüstert der Anführer der Wolfsdämonen dann leise und schmunzelt dabei etwas. Kouga weckt zwei Wölfe und trägt ihnen auf die verbleibende Nacht Wache zu halten bevor er sich dann an den Rücken seiner Frau kuschelt, seinen Arm um sie legt und dann zufrieden einschläft.
 

Als der Morgen anbricht sind Akito und Akeno bereits auf den Beinen und lecken ihrer Mutter fröhlich über das Gesicht. Die kleine Hanyo blinzelt verschlafen “Guten Morgen, meine Süßen.“ nuschelt sie dann gähnend. Sie dreht sich zu Kouga um und haucht ihm einen Kuss auf die Stirn. Als ihr Mann die Augen öffnet lächelt sie ihn freundlich an “Ich werde mit den beiden Welpen zu den heißen Quellen gehen.“ meint sie dann kurz und knapp bevor sie aufsteht und sich ihren Kampfstab umschnallt. Sie muss zugeben, dass sie in letzter Zeit immer wieder von Rückenschmerzen geplagt ist und hofft, dass ihr das warme Wasser etwas Linderung verschafft. Kouga steht ebenfalls auf “Ich werde dich begleiten um auf dich aufzupassen…“ seit dem Zwischenfall mit dem Dämon hat er kein gutes Gefühl dabei, wenn seine Frau alleine umher streift, deswegen begleitet er sie lieber um ein wachsames Auge auf sie zu haben “Und ein bisschen Entspannung könnte uns beiden sicherlich nicht schaden.“ er zwinkert frech und Misaki nickt einverstanden. Der Anführer der Wolfsdämonen vertraut in ihrer Abwesenheit Ginta und Hakkaku das Rudel an und verlässt dann gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Welpen die Höhle um zu den heißen Quellen zu gehen. Überall liegt Schnee und die kleine Hanyo ist heilfroh als sie endlich angekommen sind. Sie schüttelt den Schnee von einem Ast um daran ihr Fell und die restliche Kleidung aufzuhängen damit sie trocken bleibt. Als sie völlig nackt da steht beginnt sie zu frösteln und steigt deshalb schnell in die Quelle hinein. Dieses mal stört sie sich überhaupt nicht daran, dass Kouga sie völlig entblößt sehen kann, ihre Ansicht das betreffend hat sich in der ganzen Zeit in der sie mit ihm zusammen ist geändert und sie schämt sich nicht mehr all zu sehr.
 

Kouga zieht sich ebenfalls aus und steigt kurz darauf zu seiner Frau hinein und setzt sich neben sie. Während von den beiden nur noch die Köpfe und Schultern aus dem heißen Wasser heraus ragen, plantschen Akeno und Akito fröhlich umher, sodass das Wasser nur so spritzt. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren legt ihren Kopf auf Kouga´s Schulter und schließt entspannt die Augen, ihre Hände hat sie auf ihren Bauch gelegt und streichelt ihn sanft. Ihre Muskeln entspannen sich mehr und mehr und auch die Rückenschmerzen sind jetzt fast verschwunden. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie nachdenklich “Geht es dir gut?“ will er dann wissen und die hellgrünen Augen der Hanyo blinzeln ihn kurz an “Ja, mach dir keine Sorgen. Ich hatte etwas Rückenschmerzen, aber die sind jetzt schon fast weg.“ antwortet sie ihm lächelnd. Kouga zieht sie dichter an sich und streicht ihr sachte durch ihre rotbraunen Haare. Eine ganze Weile sitzen die beiden so im Wasser und genießen die Ruhe und den Frieden, bis es den Welpen dann zu langweilig wird und sie aus der Quelle klettern “Wann gehen wir wieder zurück Mutter? Wir haben keine Lust mehr weiter zu schwimmen.“ meckern die beiden und Misaki grinst amüsiert “Ist ja schon gut. Dann gehen wir eben wieder nach Hause.“ sie steigt aus der Quelle, windet ihre Haare aus und schüttelt das restliche Wasser vom Körper um sich dann wieder anzuziehen. Ihr Mann tut es ihr gleich und gemeinsam gehen sie zurück zur Höhle.
 

Ginta und Hakkaku erwarten ihre beiden Anführer bereits sehnsüchtig und verkünden stolz “Wir haben ein paar Wölfe zum Jagen geschickt, weil die Vorräte allmählich zur Neige gehen.“ “Gute Idee ihr beiden.“ sagt Misaki dann anerkennend als sie an ihnen vorbei geht und sich auf einen Felsen setzt. Akeno und Akito tollen etwas im Schnee herum als sie inne halten und in die Luft schnuppern “Mutter, da kommt jemand!“ bellen sie dann aufgeregt und Misaki schnuppert ebenfalls in die Luft, kann den Geruch aber noch nicht klar zuordnen. Kouga verzieht sein Gesicht als er feststellt, um welchen Geruch es sich handelt und gerade als oben an den Felsen des Wasserfalls Umrisse von Gestalten erscheinen, hat die Hanyo ebenfalls begriffen, wer sich da nähert. “Oni-San! Freunde!“ ruft sie fröhlich aus und beginnt zu winken als diese immer näher kommen und sich einen Weg die Felswand hinab suchen. Misaki läuft auf ihren Bruder zu und umarmt ihn fest “Ich habe dich ja so vermisst! Wie geht es dir Oni-San?“ fragt sie aufgeregt und der Hanyo mit den silber-weißen Haaren betrachtet sie perplex, ehe er dann auch die Arme um sie legt “Es geht mir gut, Schwesterchen. Aber hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass ich Nähe nicht so sehr bevorzuge?“ doch er weiß ganz genau, dass ihr das gerade völlig egal ist. Die kleine Hanyo lässt dann von ihm ab und geht zu den anderen um sie zu begrüßen. “Ich wusste doch gleich, dass du es bist, der hier die Luft verpestet!“ spottet Kouga hämisch und Inu Yasha ballt seine Fäuste und möchte ihm gerade antworten als Kagome ihn mit einem “Mach Platz!“ zu Boden schickt. Misaki wirft ihrem Mann einen finsteren Blick zu und Kouga lässt weitere Sticheleien sein. Erst jetzt fällt der Hanyo auf, dass sich an Kagome irgendetwas verändert hat, sie geht näher zu ihr und beschnuppert sie neugierig. “Kagome, irgendwas an dir hat sich verändert, das rieche ich!“ stellt sie dann entschlossen fest und die junge Frau öffnet erschrocken die Augen und lächelt verlegen. “Was hattet ihr denn eigentlich so wichtiges zu erledigen?“ fragt Misaki gespannt und Miroku antwortet ihr “Wir waren der Spur von Naraku auf den Versen, aber dann mussten wir umkehren weil es Kagome nicht gut ging und ließen sie von Kaede-sama untersuchen…“ er unterbricht sich kurz “…Aber wie ich sehe hat sich bei euch auch einiges verändert. Herzlichen Glückwunsch!“ sagt er dann als er auf ihren dicken Babybauch zeigt und lächelt freundlich.
 

Die Hanyo bedankt sich für die Glückwünsche, denen sich auch ihre anderen Freunde angeschlossen haben und richtet dann das Wort an Kagome “Bist du krank Kagome? Was fehlt dir denn?“ fragt sie besorgt. Inu Yasha hat sich gerade wieder aufgerichtet und klopft sich den Schnee von seinem Hori als Kagome dann antwortet “Nicht schlimmes. Aber wie es aussieht, bin ich ebenfalls schwanger.“ sie lächelt dabei glücklich und Misaki kann es kaum glauben “Was denn ehrlich? Das ist ja super!! Dann erwarten wir ja beide Nachwuchs!“ sie freut sich riesig für ihren Bruder und Kagome und ruft dann Ginta und Hakkaku zu sich “Zündet ein Feuer in der Höhle an und bereitet für unsere Freunde Fleisch vor, bitte.“ Die beiden Wolfsdämonen nicken eifrig und eilen sogleich mitsamt Miroku, Sango, Kirara, Shippo und Inu Yasha in die Höhle hinein. Kouga geht ihnen hinterher um zu überprüfen, dass Inu Yasha auch ja keinen Unfug anstellt und Kagome bleibt noch einen Moment draußen stehen “Kann ich dich mal was fragen Misaki?“ die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nickt und die junge Frau fährt fort “Du bist ja schon fast am Ende deiner Schwangerschaft angelangt, bei mir sieht man nur ein klein bisschen Bauch…hattest du auch solche Probleme mit Übelkeit, Erschöpftheit und Stimmungsschwankungen?“ fragt sie dann interessiert doch Misaki schüttelt den Kopf “Nein eigentlich nicht. Ich hatte hin und wieder zwar Heißhunger und war recht launisch aber übel war mir nicht, ich musste mich auch nicht übergeben. Aber in letzter Zeit leide ich immer wieder unter Rückenschmerzen und das Baby tritt immer doller und bewegt sich viel. Das ist manchmal auch sehr unangenehm.“ Kagome mustert sie durchdringend “Verstehe.“ sie erklärt sich den relativ leichten Verlauf der Schwangerschaft von Misaki damit, dass sie eine Hanyo ist und daher auch in anderlei Hinsicht anders empfindet als Menschen und es für sie wohl deshalb nicht so schlimm ist. “Darf ich mal hören?“ fragt sie verlegen und die Hanyo nickt zustimmend. Kagome beugt sich hinunter und legt ihren Kopf auf den Bauch und lauscht gespannt. Als sie einen Tritt spürt kichert sie fröhlich und richtet sich dann wieder auf. “Mach dir keine Sorgen Kagome. Ich bin mir sicher, dass es bei dir von den Beschwerden her auch noch besser werden wird.“ sagt Misaki hoffnungsvoll und betritt dann gemeinsam mit ihrer Freundin die Höhle um dann gemeinsam mit den anderen zu essen.
 

Als alle auf gegessen haben richtet Misaki das Wort an ihre Freunde “Ich hoffe doch sehr, dass ihr ein paar Tage bei uns bleiben werdet, immerhin haben wir uns jetzt lange Zeit nicht gesehen.“ Inu Yasha nickt zustimmend “Ich wollte ohnehin, dass Kagome sich etwas zurück zieht und wir alleine nach den Juwelensplittern suchen.“ Kagome protestiert sofort “Das Thema hatten wir doch schon Inu Yasha! Ich gehöre zu dir, also werde ich dich auch begleiten wohin du auch gehst!“ Misaki betrachtet die beiden nachdenklich. Sie kann Inu Yasha sehr gut verstehen, dass er sich Sorgen um sie macht, andererseits kann sie aber auch Kagome verstehen. Sie beschließt allerdings sich nicht in deren Angelegenheiten einzumischen “Ich kann euch anbieten, dass ihr euch hier eine Weile ausruht und neue Kraft tankt. Im Schutz unseres Rudels.“ und die Freunde halten das für eine gute Idee, vor allem weil sie auch einen 3-Tages-Marsch hinter sich haben bevor sie hier angekommen sind, weil Kagome keine weitere Zeit verlieren und Misaki nicht noch länger warten lassen wollte. “Gut dann wäre das ja beschlossen.“ lächelt Misaki zufrieden und wirft ihrem Mann, den sie in dieser Hinsicht vorab gar nicht nach seiner Meinung gefragt hat, einen dankenden Blick zu.

Hilfe, die Wehen...!

Man konnte ja sagen was man wollte, wenn Misaki ihren Mann so ansah, dann konnte er ihr einfach keinen Wunsch abschlagen und das schien sie genau zu wissen. Der Anführer der Wolfsdämonen seufzt leise “Ihr seit uns herzlich willkommen.“ doch Inu Yasha nimmt ihm das nicht so ganz ab “Lüg doch nicht! Das sagst du doch nur weil du meinem Schwesterchen gefallen möchtest du verflohter Wolf!“ und der Anführer der Wolfsdämonen wirft ihm daraufhin einen düsteren Blick zu. Kagome und Misaki tauschen genervte Blicke aus bevor Kagome dann Inu Yasha ermahnt und Misaki dasselbe mit ihrem Mann tut. Die kleine Hanyo bekommt wieder etwas Rückenschmerzen und beschließt, sich schlafen zu legen “Es tut mir leid, dass ich euch jetzt schon verlassen muss, aber es geht mir nicht so besonders, also lege ich mich lieber schlafen.“ richtet sie dann das Wort an ihre Freunde und ihr Rudel bevor sie dann aufsteht und sich zu ihrem Fell am Ende der Höhle begibt um sich hinzulegen. Akeno und Akito eilen ihr sogleich hinterher und Kouga fragt besorgt “Ist alles ok, Frau? Was hast du denn?“ doch die Hanyo mit den rotbraunen Haaren versucht ihn zu beruhigen “Mach dir keine Sorgen, ich habe nur wieder etwas Rückenschmerzen und da tut mir liegen einfach besser.“ Es dauert auch nicht lange bis die Hanyo eingeschlafen ist und ihre beiden Welpen kuscheln sich an sie um dann ebenfalls einzuschlafen. Ginta und Hakkaku bereiten Schlafplätze für Inu Yasha und seine Freunde vor und nachdem sie sich eine Weile unterhalten hatten legen sich auch alle schlafen und Kagome kuschelt sich an Inu Yasha, welcher beschlossen hat, wach zu bleiben um aufzupassen. Er muss zwar akzeptieren, dass Kouga nun zur Familie gehört, aber so ganz traut er ihm noch nicht über den Weg.
 

Ginta und Hakkaku übernehmen die heutige Nachtwache und Kouga legt sich vorsichtig zu seiner Frau und schlüpft zu ihr unter die Felldecke. Seine Finger wandern sachte über Misaki´s Bauch hinauf zu ihren Brüsten, welche derzeit frei unter dem umgehangenem Fell liegen, da ihr der Brustpanzer mit der Zeit zu eng wurde und so unangenehmen Druck auf ihre Brüste ausübte. Er beginnt sanft sie zu streicheln als Misaki leise nuschelt “Nicht jetzt Kouga. Ich bin müde.“ Der Anführer der Wolfsdämonen beugt sich zu ihrem Ohr “Ich möchte doch nur ein bisschen, Frau. Danach kannst du doch wieder schlafen.“ versucht er sie zu überreden doch die Hanyo schüttelt den Kopf “Spinnst du?! Wir sind nicht alleine in der Höhle, Kouga! Und jetzt schlaf gefälligst…“ flüstert sie leise um zu vermeiden, dass jemand etwas von ihrem Gespräch mitbekommt. Der Wolfsdämon grummelt zwar missmutig, tut dann aber was seine Frau verlangt und legt seinen Arm um sie bevor er ihr einen sanften Kuss auf die Haare haucht “Schlaf gut.“ flüstert er leise und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren lächelt zufrieden und kuschelt sich dichter an ihn.
 

Die Stunden vergehen in denen alle friedlich schlafen, doch gegen 4 Uhr morgens erwacht Misaki plötzlich. Sie hat starke Rückenschmerzen und auch ihr Bauch tut ihr weh. //Oh verdammt, was ist denn los? Naja gut, vielleicht vergeht es von allein wieder wenn ich nur etwas abwarte, so wie sonst auch…?// die Hanyo wartet etwas und dreht sich auf den Rücken, in der Hoffnung dass die Rückenschmerzen dann verschwinden, doch das tun sie nicht. Sie werden immer heftiger und Misaki beginnt zu schwitzen. Sie schüttelt ihren Mann an der Schulter “Kouga, wach bitte auf! Irgendetwas stimmt nicht!“ sie hält sich den schmerzenden Bauch und atmet schwerer als ihr Mann die Augen öffnet und sie besorgt betrachtet. Sofort ruft er Ginta und Hakkaku zu sich “Ich glaube unser Nachwuchs kommt. Bereitet alles vor!“ befiehlt er ihnen drängend und die beiden tun sofort was ihnen aufgetragen wurde. Sie zünden ein Feuer an damit sie dort Wasser erwärmen können und holen sogleich ein paar ältere Felle, die für den Zweck der Entbindung dienen sollten. Der Anführer der Wolfsdämonen hebt seine Frau sachte auf seine Arme und legt sie wieder ab, als Ginta und Hakkaku die Felle unter ihr ausgebreitet haben. Die beiden Welpen beobachten verdutzt das Geschehen “Mama, Mama! Was hast du denn?!“ bellen sie dann aufgeregt und Kouga befiehlt den beiden die Höhle zu verlassen bis er sie wieder hinein ruft. Die übrigen Rudelmitglieder werden von dem Tumult ebenfalls geweckt und auch Kagome und ihre Freunde fragen besorgt nach was denn los ist. Hakkaku antwortet ihnen “Unsere Chefin wird jeden Moment ihren Nachwuchs gebähren. Sie braucht jetzt Ruhe, deswegen bitte ich euch die Höhle zu verlassen!“ “Aber ich bin Mönch, ich kann bei der Geburt sicher helfen!“ antwortet Miroku doch Sango zieht ihn nur an seinem Ohr aus der Höhle “Jaja, das könnte dir so passen, du lüsterner Mönch!!“
 

Es dauert eine Weile bis alle die Höhle verlassen haben, nur noch Kouga, Hakkaku, Ginta und Misaki sind noch in dieser und der Anführer der Wolfsdämonen hält seiner Frau tröstend die Hand. Eine Stunde vergeht und die kleine Hanyo atmet immer stoßartiger und schwitzt immer mehr. Jedes mal wenn die Wehen einsetzen krümmt sie sich ein wenig und keucht schmerzlich auf. Ginta tupft ihr den Schweiß von der Stirn und als die Fruchtblase platzt gibt Hakkaku seinem Boss zu verstehen, dass es nicht mehr lange dauern wird. Kouga blickt stumm auf seine Frau hinab, diese ganze Situation ist sehr befremdlich für ihn und er weiß nicht was er tun soll. Als er dann merkt, dass es wohl dem Ende zugeht will er aufstehen, doch seine Frau klammert sich fest an seine Hand “Wo willst du hin Kouga?!“ fragt sie gestresst und ihr Mann antwortet verlegen “Ich glaube, es ist besser wenn du das mit Hakkaku alleine machst, er kennt sich aus und weiß was zu tun ist! Ich werde lieber vor der Höhle warten…“ “Oh nein! Das kannst du gleich vergessen! Du bist genauso dafür verantwortlich wie ich und wenn du meine Hand nicht hältst werde ich unser Baby nicht zur Welt bringen!!!“ motzt die Hanyo erzürnt und Kouga lässt sich wieder auf seine Beine sinken. Auch wenn er weiß, dass sie die Geburt nicht aufhalten kann wenn sie begonnen hat, tut er ihr den Gefallen und bleibt bei ihr, auch wenn ihm gerade etwas mulmig wird wie er zugeben muss.

“Aaaahhhh! Verdammt!“ ruft Misaki schmerzlich aus als eine neue Welle Wehen über sie hereinbricht. Sie drückt die Hand ihres Mannes ganz fest und ihr Schwanz schlägt aufgeregt von Seite zu Seite. “Pressen, Chefin! Ich sehe schon das Köpfchen!“ macht Hakkaku ihr Mut und die Hanyo versucht so gut es geht umzusetzen was er zu ihr sagt. Draußen vor der Höhle fragen sich alle ob es ihr denn gut geht und wie lange es wohl noch dauern wird. Akeno und Akito springen aufgeregt umher und Inu Yasha versucht sie zu beruhigen “Keine Sorgen ihr beiden. Es wird ihr schon gut gehen, so eine Geburt dauert nun mal ein bisschen.“ Die beiden setzen sich neben Kagome und als sie den schmerzlichen Schrei ihrer Mutter hören wedeln sie aufgebracht mit dem Schwanz. Kagome streichelt die beiden und versucht sie so aufzumuntern. In der Höhle greift Hakkaku vorsichtig nach dem Köpfchen des Babys “Und jetzt noch mal pressen!“ und mit Misaki´s Hilfe gelingt es ihm den Kleinen heraus zu ziehen und kurz darauf kann man das schreien eines Babys hören. Er durchtrennt die Nabelschnur und gibt den Kleinen weiter an Ginta, damit er ihn mit warmem Wasser abwaschen und anschließend in ein Fell einwickeln kann. Er bringt den Kleinen zu Misaki und Kouga und die beiden betrachten überglücklich ihr Baby. Doch die Glücksgefühle halten nicht lange an da bei Misaki bereits wieder Wehen einsetzen. Hakkaku betrachtet seine Chefin nachdenklich “Anscheinend bekommen wir mehr Zuwachs im Rudel als wir dachten!“ sagt er dann fröhlich lächelnd als er ihr wieder Anweisungen gibt um das nächste Baby ebenfalls gesund auf die Welt zu bringen, während Kouga ihr erstes Kind auf dem Arm hält und sachte wiegt damit er aufhört zu schreien. Die kleine Hanyo keucht erschöpft “Kouga! Ich kann nicht mehr!“ doch ihr Mann lässt ihre Hand nicht los “Du hast es bald geschafft! Halte durch!“ und versucht ihr Mut zu machen.
 

Es vergeht noch etwa eine halbe Stunde in der Misaki zwei weitere Babys zur Welt bringt. In der Welt der Hanyo´s und Dämonen sind Mehrlingsgeburten zwar nicht selten, doch trotzdem hat Misaki nicht erwartet gleich beim ersten Mal mit 3 kleinen Babys gesegnet zu sein. Ginta und Hakkaku haben die letzten beiden ebenfalls gewaschen und in ein Fell eingemummelt bevor sie sie dann an ihre Anführer übergeben. Die kleine Hanyo liegt völlig erschöpft auf dem Fell mit je einem Baby im Arm und Kouga sitzt im Schneidersitz neben ihr, mit ihrem ersten Kind auf dem Arm. Er haucht seiner Frau einen sanften Kuss auf die Stirn “Ich bin so stolz auf dich, Frau. Du hast mir 3 gesunde Nachkommen geschenkt!“ Misaki lächelt glücklich und küsst ihre beiden Babys liebevoll als sie wieder zu Atem gekommen ist. Sie hört Akeno und Akito ungeduldig bellen und sagt zu Ginta, dass er nun ruhig wieder alle herein lassen kann. Die beiden kleinen Wölfe sind die ersten die aufgeregt zu ihrer Mutter laufen und den Nachwuchs neugierig beschnuppern. “Das sind eure Geschwister. 2 Jungen und 1 Mädchen, ihr seit jetzt große Brüder.“ sagt die Hanyo mit den rotbraunen Haaren freundlich und die beiden beginnen mit den Schwänzen zu wedeln. Nach und nach kommen auch die anderen näher um den frisch gebackenen Eltern zu gratulieren. “Ohhhh die sind ja soo niedlich! Wie heißen sie denn?“ will Kagome aufgeregt wissen und Misaki lächelt ihren Mann zufrieden an. Kouga deutet auf den Jungen in Misaki´s Arm, er hat schwarze Haare, grüne Augen und Hanyo-Ohren genauso wie seine Mutter “Das ist *Daiki.“ Dann deutet er auf das Mädchen in ihrem Arm, sie hat rotbraune Haare, blaue Augen und Yokai-Ohren genauso wie er “Das ist *Mizuki. Und unser Erstgeborener auf meinem Arm heißt *Kyo.“ Kyo hat schwarze Haare, grüne Augen und ebenfalls Yokai-Ohren. Kagome lächelt sanft “Das sind wirklich sehr hübsche Namen.“ Misaki bedankt sich und ihre Babys beginnen zu weinen. //Hmm sie haben wohl Hunger…// die Hanyo beginnt dann damit Mizuki und Daiki zu stillen während Kouga den kleinen Kyo auf seinem Arm so lange beruhigt bis er an der Reihe ist.
 

In der Höhle kehrt nun wieder Ruhe ein und die ersten legen sich wieder schlafen da es ja doch eine recht kurze Nacht war bisher. Inu Yasha und seine Freunde legen sich ebenfalls schlafen und Misaki steht vorsichtig auf damit Ginta das schmutzige Fell unter ihr wegnehmen kann und die Familie kuschelt sich gemeinsam auf das große, weiche Fell. Die 3 neugeborenen liegen in der Mitte von Misaki und Kouga und Akeno und Akito kuscheln sich an Misaki´s Rücken. Die kleine Hanyo gähnt leise als sie ihren Babys zusieht wie sie friedlich schlafen und es dauert nicht lange bis auch ihr die Augen zufallen und sie erschöpft, aber glücklich einschläft. Der Anführer der Wolfsdämonen streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legt dann seinen Arm um seinen Nachwuchs um ihn zu behüten, bevor auch er einschläft.
 

Namensbedeutung:

*Kyo = Anerkennung, Zustimmung, Groß

*Mizuki = schöner Mond

*Daiki = großer Glanz, großes Leuchten

Familienglück

Es vergehen ein paar Stunden und draußen geht bereits wieder die Sonne auf. Kyo öffnet verschlafen die Augen und beginnt zu wimmern und dann zu weinen. Misaki wird sofort wach und blickt ihren kleinen Sohn verdutzt an //Was hat er nur?// Sie gähnt leise, setzt sich auf und nimmt den weinenden Kyo auf den Arm. Als dieser beginnt an ihrem Arm zu nuckeln, wird ihr klar weswegen er weint. Sie schiebt das Fell an ihrer linken Brust nach oben und sogleich fängt der Kleine gierig an zu trinken. Kouga öffnet die Augen und betrachtet seine Frau, die ihren Erstgeborenen stillt “Guten Morgen, Frau.“ sagt er dabei fröhlich und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er dem Kleinen über die Wange streicht. Es dauert nicht lange bis auch Mizuki und Daiki erwachen und Kouga nimmt die beiden sofort auf die Arme und wiegt sie etwas, damit sie nicht anfangen zu weinen. Akito und Akeno blinzeln verschlafen und beobachten dann neugierig ihre Mutter und die drei kleinen Neuankömmlinge. Inu Yasha und Kagome erwachen ebenfalls und schleichen leise durch die Höhle hindurch, bis sie bei den beiden Anführern der Wolfsdämonen angelangt sind. “Guten Morgen, ihr beiden. Ach sind die nieeeedlich!“ Kagome seufzt völlig hin und weg während sie sich neben Misaki setzt, als diese ihr ebenfalls einen guten Morgen wünscht. Kyo ist jetzt satt und die Hanyo mit den hellgrünen Augen gibt den Kleinen an Kagome weiter. Sie nimmt ihn vorsichtig auf den Arm und summt leise eine Melodie während sie ihn glücklich betrachtet. Inu Yasha bleibt etwas abseits und betrachtet das Schauspiel skeptisch. Vielleicht liegt es daran, dass er ebenfalls in nicht all zu ferner Zukunft Vater sein würde und sich gerade vorstellt wie das wohl sein wird.
 

Kouga gibt Daiki an seine Frau weiter damit sie ihn ebenfalls stillen kann und seinem quengeln nach zu urteilen, wurde das auch höchste Zeit. Als der kleine Fratz ebenfalls satt ist, ruft sie Inu Yasha zu sich und noch ehe er sich versieht, drückt sie ihm den Kleinen auf den Arm und der Hanyo mit den silber-weißen Haaren weiß erst gar nicht wie ihm geschieht. Am liebsten würde er ihn sofort wieder abgeben, doch Misaki schüttelt entschlossen den Kopf. “Er ist so winzig. Meine Hände sind viel zu groß, nimm ihn lieber wieder Schwesterchen!“ als er bemerkt dass alle Argumente nichts nützen, gibt er nach und behält den Kleinen auf dem Arm. Er betrachtet ihn nachdenklich und Kagome sieht den Vater ihres ungeborenen Kindes zufrieden an. Sie ist sich sicher, dass er auch ein guter Vater werden würde, selbst wenn ihm diese Situation zu anfangs nicht ganz geheuer war. Jetzt ist Mizuki an der Reihe ihr Frühstück zu bekommen und nuckelt ganz ungeduldig. Als auch sie satt ist, seufzt Misaki erschöpft auf //Nach 3 gestillten Kindern fühle ich mich ein bisschen wie eine Milchkuh…// bei dem Gedanken muss sie schmunzeln und mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm steht sie dann vorsichtig auf, nachdem sie sich ihr Fell wieder zurecht gezogen hat. “Jetzt habe ich auch Hunger. Lasst uns essen.“ beschließt die kleine Hanyo und sogleich bereiten Ginta und Hakkaku alles vor, damit sie gemeinsam essen können. Nach und nach erwachen die übrigen Wolfsdämonen und Wölfe und auch Sango, Miroku, Shippo und Kirara gesellen sich dazu.
 

Als alle aufgegessen haben, legt Misaki ihre 3 Babys auf das weiche Fell und deckt sie behutsam zu. Es dauert auch nicht lange bis ihnen die Äuglein zufallen und sie friedlich schlafen. Inu Yasha richtet nun das Wort an seine Schwester “So gern ich auch bei dir bin, müssen wir jetzt trotzdem weiter, Schwesterchen. Wir haben noch eine Menge Dinge zu erledigen die wir nicht länger aufschieben können.“ die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nickt leicht “Ich verstehe schon, Oni-San.“ sie drückt ihren Bruder fest an sich und verabschiedet sich dann von ihren Freunden. “Ich wünsche euch eine gute Heimreise und lasst mal wieder was von euch hören. Spätestens dann, wenn es bei Kagome so weit ist.“ sie zwinkert frech und Kagome versichert ihr, auf jeden Fall Bescheid zu geben, wenn es soweit ist. Immerhin konnten sie auch mehr oder weniger Zeugen der Geburt von Misaki´s Babys sein. Die 6 packen ihre Sachen zusammen und verlassen dann gemeinsam die Höhle und verschwinden gen Horizont. Kouga betrachtet seine Frau durchdringend, die auf einem Felsen sitzt und Akeno und Akito streichelt. Er geht zu ihr, setzt sich neben sie, legt einen Arm um ihre Schulter und zieht sie an sich heran. “Alles in Ordnung, Kouga?“ will die kleine Hanyo daraufhin wissen und er lächelt sanft. “Alles in Ordnung, keine Sorge, Frau.“ versucht er sie sogleich zu beruhigen. Misaki lauscht dem Atem ihrer schlafenden Babys und blickt dann verträumt in Kouga´s Augen “Ich bin so glücklich Kouga. Wir haben 3 gesunde Babys bekommen…Ich liebe dich!“ sie leckt sanft über seine Wange und der Anführer der Wolfsdämonen haucht ihr einen Kuss auf die Stirn “Ich liebe dich auch, Misaki.“ flüstert er dabei leise und die Hanyo öffnet überrascht die Augen //Er hat mich bei meinem Namen genannt…// sie freut sich sehr darüber und seufzt zufrieden.
 

Ginta beordert Hakkaku, Akeno und Akito dazu, mit ihm auf die Jagd zu gehen, immerhin brauchten sie wieder Vorräte und er ging auch davon aus, dass Kouga lieber bei seiner Frau und seinen Neugeborenen bleiben würde. Die 4 verlassen gemeinsam die Höhle und machen sich an die Arbeit. Kouga hilft seiner Frau inzwischen beim Windeln wechseln, welche sie provisorisch aus Fell und Wolle gebastelt hatten und danach sind die Kleinen in Spiellaune. Misaki sieht belustigt dabei zu, wie sich Kouga zu den Babys legt und mit ihnen spielt und kuschelt. Ihr tut diese kurze Verschnaufpause, in der sich ihr Mann alleine um die 3 kümmert, richtig gut. An und für sich sind Kyo, Daiki und Mizuki bisher zwar äußerst pflegeleicht und brav, aber so viel Milch zu produzieren, damit jeder der 3 ausreichend abbekommt und satt wird, ist für den Körper der Hanyo doch auch recht anstrengend. Als sie bemerkt, dass die Augen ihrer Kinder immer kleiner werden, beginnt sie damit ein Schlaflied zu singen und streichelt ihnen dabei sanft über das Köpfchen. Der Anführer der Wolfsdämonen tut dasselbe und so dauert es nicht lange bis sie einschlafen, warm zugedeckt und wohl behütet von ihren Eltern und dem Rudel. Misaki ist wirklich froh, dass ihre Babys im Schutz eines Rudels heran wachsen können. Das hat zum einen den Vorteil, dass immer jemand da ist, der ihr bei der Aufzucht helfen kann und zum anderen würde niemand zulassen, dass den Kleinen etwas zustößt, vor allem in der Zeit wo sie noch völlig hilflos sind und das beruhigt die Hanyo enorm.
 

“Kouga, ich möchte etwas nach draußen gehen, ich brauche frische Luft.“ flüstert sie leise und der Anführer der Wolfsdämonen begleitet sie nach draußen, nachdem er einem Wolf aufgetragen hat, auf die Kleinen zu achten während sie schlafen. Misaki geht zu dem Fluss und trinkt etwas frisches Wasser. Als sie sich wieder aufrichten will, bekommt sie schwache Knie und ihr Körper zittert etwas. Kouga bemerkt, dass mit seiner Frau etwas nicht stimmt und stützt sie schnell “Was ist los? Was fehlt dir, Frau?“ fragt er besorgt und die kleine Hanyo antwortet “Mir ist nur etwas schwindelig, mach dir keine Sorgen. Das geht bestimmt gleich wieder vorbei.“ Kouga legt seinen Arm um sie und bringt sie vorsichtig wieder in die Höhle hinein und zu ihrem Fell an deren Ende. //Es ist für deinen Körper eine ungewohnte Anstrengung 3 Welpen zu ernähren und die Geburt zehrt bestimmt auch noch etwas an dir…// der Anführer der Wolfsdämonen überlegt eine Weile und als sich seine Frau auf das große Fell kuschelt, deckt er sie fürsorglich zu und schaut dann auf seine Babys hinab, die immer noch friedlich, aneinander gekuschelt schlafen. “Danke Schatz, das ist lieb von dir.“ sagt die Hanyo als sie zugedeckt wurde und lächelt glücklich. “Legst du dich zu mir?“ fragt sie dann mit einem süßen Lächeln auf den Lippen und Kouga kann gar nicht anders, als sich zu seiner Frau zu legen. Misaki liegt nun mit dem Bauch zu den Babys gedreht da, hat einen Arm um sie gelegt und Kouga kuschelt sich ganz dicht an ihren Rücken. Die hellgrünen Augen der Hanyo blicken ihn über die Schulter hinweg zufrieden an als er ihr einen Kuss auf die Haare haucht.
 

Es dauert nicht lange bis Misaki einschläft und ihr Atem leise und gleichmäßig zu hören ist. Nun kommen auch Ginta, Hakkaku und die beiden Welpen von der Jagd zurück. Sie haben eine gute Ausbeute gemacht, das sollte für die nächsten Tage genug Nahrung sein um das Rudel zu ernähren. Kouga lobt die 4 für ihre gute Arbeit und Akeno und Akito steigen vorsichtig über ihre Mutter hinweg um sie nicht zu wecken und kuscheln sich dann an ihre kleinen Geschwister nachdem sie sie ausgiebig beschnuppert haben. “Ist das nicht toll Akito? Solange haben wir gewartet und jetzt sind wir endlich große Brüder!“ sagt Akeno mit stolz geschwellter Brust und Akito stimmt ihm sogleich zu. “Damit habt ihr aber auch eine große Verantwortung. Ihr müsst auf eure kleinen Geschwister acht geben damit ihnen nichts passiert, vergesst das nicht.“ richtet der Anführer der Wolfsdämonen dann das Wort an die beiden. “Wir werden gut auf sie aufpassen! Wenn ihnen jemand etwas antun will, dann muss er erst an uns vorbei!“ bellen die beiden dann wie aus einem Munde und Kouga lacht amüsiert. Draußen setzt bereits die Dämmerung ein, als die Kleinen erwachen und beginnen zu quengeln. Misaki gähnt müde und beginnt dann ihre Babys nacheinander zu füttern, diesmal bleibt sie dazu aber liegen, da sie viel zu müde ist, um sich aufzusetzen. Kouga betrachtet seine Frau //Ich bin so stolz auf dich, Frau. Du bist eine gute Mutter.// und lässt seinen Blick dann voller Stolz über seine Nachkommen wandern. Als Daiki, Mizuki und Kyo satt sind, schlafen sie wieder ein als ob sie kein Wässerchen trüben könnten. Misaki streichelt Akito und Akeno, immerhin sollen sie nicht denken, dass sie jetzt, wo die Babys da sind, vernachlässigt werden, oder dass sie die beiden deswegen weniger lieb hat. Die beiden Wölfe kuscheln sich daraufhin glücklich auf das Fell und wandern ins Reich der Träume. Auch Kouga schläft bald darauf ein nachdem er die Wachen für die heutige Nacht bestimmt hat und der Rest des Rudels legt sich ebenfalls schlafen.
 

Misaki lässt ihren Blick durch die Höhle wandern und sieht dann Ginta und Hakkaku, die leise schnarchen. //Was wäre denn gewesen wenn mich die beiden damals nicht entführt hätten? Dann hätte ich Kouga womöglich nie kennen gelernt. Auch den beiden Welpen wäre ich nie begegnet und Inu Yasha hätte ich vermutlich auch nicht gefunden…// die hellgrünen Augen der Hanyo blicken auf ihre schlafenden Babys hinab //Und ohne Kouga wäre ich auch nicht schwanger geworden und dann hätte ich euch auch nicht bekommen meine Kleinen.// sie schmunzelt und schließt die Augen //Ich bin wirklich sehr froh, dass sich die Dinge so entwickelt haben wie es jetzt ist. Und alles nur weil mich Ginta und Hakkaku zufällig beobachtet haben, als ich den erbeuteten Juwelensplitter eingeschoben habe und sie mich deswegen zu ihrem Anführer gebracht haben…Ich sollte den beiden wirklich dafür danken.// da ihre beiden treuen Untergebenen allerdings schon tief und fest schlafen, beschließt sie, sich morgen zu bedanken und gönnt ihnen jetzt erstmal ihren wohl verdienten Schlaf.

Ablenkung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ablenkung (KP f. Minderjährige)

Es sind bereits ein paar Monate vergangen und der Neuzuwachs des dämonischen Wolfsrudels ist deutlich größer und kräftiger geworden. Misaki hat zusammen mit Ginta sogar neue Felle zusammen genäht, weil sie in die alten, die sie nach der Geburt bekamen, nicht mehr rein gepasst haben. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren sitzt vor der Höhle auf einem Felsen und streckt ihr Gesicht in die Sonne //Ach, wie herrlich, dass endlich wieder Frühling ist!//. Akeno und Akito spielen mit Daiki und Mizuki, die vergnügt auf dem Boden umher krabbeln, als Kouga gerade durch den Wasserfall hinaus ins Freie tritt. Misaki öffnet die Augen und lächelt ihren Mann glücklich an. Sie schaut ihren Kindern beim herum tollen zu und reißt dann schockiert die Augen auf und beginnt in die Luft zu schnuppern “Akeno, Akito! Habt ihr Kyo gesehen?!“ fragt sie besorgt und springt sofort von dem Felsen auf dem sie zuvor noch ruhig saß auf. Die beiden Wölfe schütteln den Kopf. Die Hanyo schlägt die Hände über dem Kopf zusammen “Oh nein! Wo kann er nur sein?! Ich habe doch nur einen Moment die Augen geschlossen!“ sie wittert ihren Jungen zwar, kann ihn aber nirgends entdecken. Der Anführer der Wolfsdämonen hat mitbekommen, was los ist und hilft seiner Frau sogleich ihren Sohn zu suchen. Nach einer Weile kommt er bei der steilen Felswand an um diese und ihre Felsvorsprünge abzusuchen “Mach dir keine Sorgen, Frau. Wir werden ihn schon finden.“ versucht er sie zu beruhigen als diese abermals ruft “Kyo! Komm zu Mama. Wo steckst du denn nur?!“ Kouga ruft nach seiner Frau als er sich zu ihr umdreht und den kleinen Kyo auf dem Arm hält. “Er hat sich hinter dem Felsen versteckt und versucht einen Schmetterling zu fangen.“ erklärt Kouga sogleich und die kleine Hanyo geht schnell auf ihn zu um Kyo dann auf ihren Arm zu nehmen und an sich zu drücken “Mach so was nie wieder mein Schatz. Mama hat sich Sorgen gemacht!“ spricht sie dann erleichtert aus und Kouga haucht ihr einen Kuss auf die Stirn “Nun sind ja alle unsere Kinder wieder da.“ er zwinkert sachte und Misaki setzt Kyo neben seinen Geschwistern ab, da er schon ganz unruhig auf ihrem Arm gezappelt hat, da er auch mitspielen möchte. Der Anführer der Wolfsdämonen setzt sich auf einen Felsen und betrachtet stolz seine Kinder die vergnügt spielen und die wärmenden Sonnenstrahlen nach diesem kalten Winter genießen.
 

Als die Abenddämmerung einsetzt, stillt Misaki ihre drei kleinen Wonneproppen und legt sie dann auf das weiche Fell und deckt sie zu. Es dauert nicht lange bis die drei einschlafen und Misaki zufrieden seufzt. Kouga geht nun zu seiner Frau und nimmt sie an der Hand “Komm mit mir.“ sagt er dabei lächelnd und die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn verdutzt. Als Kouga diesen Blick bemerkt erklärt er sogleich “Keine Sorge, Akeno und Akito legen sich zu ihnen und passen auf sie auf.“ die beiden Wölfe kuscheln sich zu ihren Geschwistern und blicken ihre Mutter aufmunternd an. “Na gut, Kouga.“ sie verlässt mit ihm die Höhle und dann gehen sie gemeinsam in den dichten Wald. Die ersten Sterne erhellen den Nachthimmel und der Mond der zuvor noch hinter Wolken verdeckt war, ist jetzt in seiner vollen Pracht zu bestaunen. “Aber Kouga, wo gehen wir denn hin??“ will die Hanyo neugierig wissen doch ihr Mann zwinkert nur frech “Das wirst du schon sehen wenn wir da sind.“ Sie kommen an einer großen Wiese an und Misaki betrachtet den See der ruhig daliegt //Hier war ich schon sehr lange nicht mehr…// stellt sie dann in Gedanken fest und folgt Kouga ans Ufer des Sees. Dort angekommen setzen sie sich in das hohe Gras und lauschen den Geräuschen der Nacht. “Ich dachte etwas Ablenkung könnte dir nicht schaden.“ sagt Kouga leise und Misaki kuschelt sich an seine Schulter und schließt entspannt die Augen. Jetzt fällt ihr auf, dass ihr Mann während des ganzen Weges und auch jetzt, immer noch ihre Hand hält. Sie freut sich sehr darüber und errötet leicht. “Ist alles in Ordnung?“ fragt Kouga rasch, als er bemerkt, dass seine Frau rote Wangen hat. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren öffnet die Augen und blickt tief in Kouga´s “Alles in Ordnung. Ich bin gerade einfach nur glücklich.“ sagt sie lächelnd und der Anführer der Wolfsdämonen streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und nimmt ihr Gesicht dann vorsichtig zwischen seine Hände “Du bist so wunderschön, Frau.“ nuschelt er leise und küsst sie zärtlich auf die Lippen. “Ich habe nach meiner Schwangerschaft auf endlich wieder meinen gewohnten Körper und den straffen Bauch, siehst du? Ich passe sogar wieder in meinen Brustpanzer und bin kein bisschen fett!“ sagt die Hanyo stolz. “Du sahst auch davor gut aus. Und jetzt hör auf so einen Mist zu reden!“ Kouga beginnt nach seinen Worten sie zu kitzeln und die kleine Hanyo lacht laut auf “Bitte Kouga, hör auf!! Bitte!“ bettelt sie lachend und Kouga lässt von ihr ab.
 

Er steht auf und greift nach ihrem Arm um sie ebenfalls auf die Beine zu ziehen “Los, zieh dich aus.“ sagt er ganz trocken als ob da nichts dabei wäre und der Hanyo schießt augenblicklich die Schamesröte ins Gesicht “Na du warst auch schon mal charmanter.“ gibt sie dann verwundert zu und der Anführer der Wolfsdämonen legt den Kopf schief “Was? Achso…nein. Du sollst dich ausziehen damit wir schwimmen gehen können. Ich werde es dir endlich beibringen.“ sagt er lächelnd und zieht sich sogleich komplett aus und wartet geduldig auf seine Frau, die es ihm gleich tut. Er nimmt sie wieder an der Hand und geht ein paar Schritte in den See hinein. Das Wasser hat zwar eine angenehme Temperatur und doch ist es der Hanyo unangenehm “Ich glaube das ist keine gute Idee, Kouga. Können wir nicht einfach hier bleiben? Wo ich noch stehen kann? Ich muss doch nicht unbedingt schwimmen können.“ sagt sie verlegen. Sie ist zwar nicht die beste Schwimmerin, aber mit Hundepaddeln könnte sie sich zumindest solange über Wasser halten bis sie das Ufer erreicht hätte oder gerettet werden würde und das reicht ihr vollkommen. “Nein nichts da! Du kommst schön mit!“ sagt Kouga energisch und zieht sie mit sich immer weiter hinaus und erklärt ihr, wie sie richtig schwimmt. Misaki versucht sich zu wehren und wieder ans Ufer zurück zu gelangen, doch gegen Kouga´s Kraft kann sie nichts ausrichten. Das Wasser reicht ihr mittlerweile bis zum Hals und sie fühlt sich immer unwohler. Als sie nicht mehr stehen kann, kann ihr Mann das noch sehr wohl und ein kleiner Teil seiner Schultern, sowie sein Hals und Kopf ragen noch aus dem Wasser heraus. Mit einem Mal lässt er seine Frau los “Jetzt schwimm. So wie ich es dir erklärt habe.“ fordert er die Hanyo auf, doch diese beginnt nur hektisch zu strampeln “Kouga! Bitte hilf mir! Ich kann das nicht!“ ruft sie schon fast panisch. “Du kannst das, ich weiß es!“ versucht der Anführer der Wolfsdämonen ihr Mut zu machen.
 

Misaki beruhigt sich etwas und atmet tief durch als sie seinen Anweisungen folgt und das, was sie dann tut, sieht tatsächlich wie Schwimmen aus. Sie erreicht dann endlich ihren Mann und klammert sich an ihn. Sie versucht sich an seinen Schultern nach oben zu drücken um so weit es geht aus dem Wasser hinaus zu kommen um erschöpft zu Atem zu kommen. “Bitte bring mich wieder an Land.“ bittet sie ihren Mann und dieser bringt sie hastig in seichtes Gewässer. “Frau, du kannst bereits wieder stehen. Klammer dich bitte nicht so fest sonst bekomme ich bald keine Luft mehr!“ die kleine Hanyo schaut ihn entsetzt an “Oh, es tut mir so leid! Das war keine Absicht!“ und lässt ihn sogleich los und geht dann an Land um nach ihrem Brustpanzer zu greifen. Gerade, als sie sich diesen anlegen will, packt Kouga sie am Arm und dreht sie mit einer schnellen Bewegung zu sich um. Die hellgrünen Augen der Hanyo betrachten ihn verwirrt und als sie seinen hochroten Kopf sieht, errötet sie ebenfalls “Kouga. Das mit vorhin tut mir wirklich leid…“ versucht sie sich zu entschuldigen. Sie blickt an ihrem Mann hinab und schlägt sich sofort die Hände vors Gesicht “Ach herrje! Kouga! Warum bist du…warum ist er…?!“ stottert sie verlegen und setzt sich erstmal auf den Boden, die Hände immer noch schützend vor ihrem Gesicht. Kouga kniet sich vorsichtig vor sie “Was erwartest du denn bitte?! Ich habe dich schon lange nicht mehr nackt gesehen und es ist noch länger her als wir das letzte Mal Sex hatten…ich bin auch nur ein Mann!“ rechtfertigt er sich kläglich. Misaki nimmt ihre Hände vom Gesicht und blickt beschämt in seine Augen.
 

Kouga kniet sich zwischen ihre Beine und beginnt dann sie zärtlich zu küssen bevor er seine Zunge über ihren Hals wandern lässt. Misaki öffnet überrascht die Augen und keucht leise. Sie lässt ihre Finger in seinen Haaren versinken und damit spielen und fährt dann mit ihren Fingerspitzen über seinen Rücken. Kouga drückt sie nach hinten, sodass sie auf dem Rücken liegt und beugt sich über sie. Seine Frau nach so langer Zeit wieder so vor sich liegen zu sehen, raubt dem Anführer der Wolfsdämonen beinahe den Verstand und die beiden geben sich im Mondschein völlig einander hin. Der Schweiß perlt ihnen über die Körper hinunter und Misaki krallt sich fest in den Rücken ihres Mannes. Misaki bleibt noch eine Weile im Gras liegen als Kouga bereits wieder aufsteht und sich seinen Brustpanzer und das Hüftfell nimmt. Er dreht seiner Frau dabei den Rücken zu und diese reißt schockiert die Augen auf. Sie steht schnell auf und stellt sich hinter ihren Mann “Das tut mir leid Kouga.“ flüstert sie traurig und Kouga fragt sie über die Schulter hinweg “Was denn?“ die kleine Hanyo drückt sachte auf seinen Rücken, der von roten Kratzspuren überzogen ist “Das…“ sagt sie leise “Autsch.“ der Anführer der Wolfsdämonen hatte die Kratzer bisher nicht bemerkt und dreht sich dann zu seiner Frau um “Das kann schon mal vorkommen. Das muss dir nicht leid tun.“ meint er sanft und küsst ihre Stirn.
 

Die beiden ziehen sich rasch wieder an und gehen dann gemeinsam zurück zur Höhle. Im Wald ist es ganz still, nur einen Uhu kann man ab und an rufen hören. Bei der Höhle angekommen werden sie schon von Ginta und Hakkaku erwartet und betreten dann mit ihnen gemeinsam die Höhle. Kouga ist noch viel zu aufgeregt und kann noch lange nicht schlafen, deswegen beschließt er, die restliche Nachtwache zu übernehmen “Leg dich schlafen, Frau. Ich passe draußen auf.“ meint er leise und seine Frau legt sich zu ihren Babys, die immer noch friedlich schlafen. “Ist gut Kouga. Gute Nacht.“ flüstert sie lächelnd und legt dann einen Arm um ihre drei Babys und legt ihren Schwanz über Akeno und Akito, die ebenfalls schlafen. Kouga verlässt die Höhle und setzt sich auf einen Felsen während seine Frau bereits einschläft und sich glücklich an ihre Kinder kuschelt.

Alles, nur das nicht...!

Die Stunden vergehen und Kouga hat eine Menge Zeit über dieses und jenes nachzudenken. Er erinnert sich an seine erste Begegnung mit Misaki und wie sich das Verhältnis zwischen ihm und seiner Frau im Laufe der Zeit verändert hat. Und das sehr zum positiven, immerhin hat sie ihn geheiratet und ihm nun sogar auch noch 3 gesunde Nachkommen geschenkt. Dem Anführer der Wolfsdämonen fällt auch auf, dass sie schon lange keine Auseinandersetzung mehr mit anderen Dämonen hatten und Ayame gibt seit der letzten Auseinandersetzung auch Ruhe. Wenn er so an sein Leben vor ein paar Jahren zurück denkt, ist es jetzt fast schon ein bisschen langweilig geworden. Aber in Anbetracht dessen, dass sie nun 3 Babys zu versorgen haben, kann ihm das nur Recht sein wenn es weiterhin ruhig bleibt.
 

Die Nacht vergeht und die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen die Dunkelheit und kündigen den neuen Tag an. Zeitgleich mit dem ersten Vogelgezwitscher verlassen Ginta und Hakkaku die Höhle um nach ihrem Anführer zu sehen. Sie berichten ihm, dass seine Frau bereits wach ist und trinken etwas frisches Wasser aus dem Fluss. Kouga tritt durch den Wasserfall und geht ans Ende der Höhle, wo er seine Frau auf dem Fell sitzen und gerade Daiki stillen sieht. Er kniet sich neben sie und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn und streichelt dann sanft Daiki´s Kopf “Guten Morgen, meine beiden.“ sagt er dabei fröhlich. Die kleine Hanyo lächelt glücklich und wünscht ihm ebenfalls einen guten Morgen. Kyo und Mizuki erwachen ebenfalls und krabbeln sogleich auf den Schoß ihres Vaters und beginnen mit ihm zu spielen und zu kuscheln. Als Daiki satt ist, krabbelt er zu Akeno und spielt mit seinem Schwanz. Der kleine Wolf wird dadurch geweckt und leckt seinem kleinen Bruder erst einmal übers Gesicht und rangelt dann etwas mit ihm auf ihrem Schlafplatz.
 

Als alle 3 Babys satt und zufrieden sind packt Akeno den kleinen Daiki vorsichtig mit seinen Zähnen an dessen Fellwindel und trägt ihn nach draußen um dort ihr Spiel fort zu setzen. Misaki trägt Mizuki und Kouga nimmt Kyo auf den Arm und mit ihnen verlassen auch die anderen Rudelmitglieder die Höhle und entspannen in den wärmenden Strahlen der Frühjahrssonne. Während Mizuki und Kyo zusammen spielen, spielt Daiki lieber mit Akeno und Akito, das ist schon von Anfang an so gewesen und Misaki freut sich sehr darüber, dass die beiden Wölfe den Familienzuwachs so gut angenommen haben. Kouga, der sich zuvor auf einen Felsen neben seine Frau gesetzt hatte, gähnt leise und die kleine Hanyo lächelt ihn sanft an “Leg dich doch schlafen, Schatz. Ich passe auf unsere Kinder auf.“ Der Anführer der Wolfsdämonen nickt einverstanden und verschwindet sogleich in die Höhle, um sich schlafen zu legen. Misaki betrachtet vergnügt ihre Kinder und ihr fällt auf, wie groß diese schon geworden sind. Es kommt ihr so vor, als hätte sie, sie erst gestern zur Welt gebracht und nun krabbeln sie umher und erkunden neugierig ihre Umgebung.
 

Die Abenddämmerung setzt ein, als Kouga gähnend erwacht und sich nach draußen begibt um Ginta und Hakkaku zu sich zu rufen. Als die beiden sogleich angelaufen kommen, teilt er ihnen mit, dass sie jagen gehen werden, da die Vorräte allmählich zur Neige gehen. Die beiden nicken zustimmend und geben ihrer Chefin noch schnell Bescheid. “Was denn, ihr wollt mitten in der Nacht zur Jagd gehen?“ die hellgrünen Augen der Hanyo mustern die beiden skeptisch. “Anordnung vom Boss.“ antworten sie ihr darauf und Misaki zuckt nur mit den Schultern “Naja, er wird schon wissen, was er macht. Kommt aber bitte bald wieder zurück und seit vorsichtig.“ sagt die Hanyo fürsorglich und blickt dabei auch zu ihrem Mann, welcher bereits dabei ist, die Felswand hinauf zu springen. Ginta und Hakkaku tun es ihm gleich und als Daiki, Kyo und Mizuki bemerken, dass ihr Vater sich aus dem Staub macht, krabbeln sie schnell an den Fuß der Felswand und beginnen zu wimmern und zu jaulen während sie versuchen die Felsen hinauf zu klettern. Misaki geht schnell zu ihren Kindern “Ist schon gut meine Kleinen. Euer Papa kommt bald wieder, keine Sorge.“ spricht sie mit besänftigender Stimme aus und nimmt Daiki auf den Arm der zu weinen beginnt und küsst ihn sachte. Kouga, Ginta und Hakkaku verschwinden bereits im dichten Wald und machen sich sogleich ans Fährten suchen, als Akeno und Akito ihrer Mutter dabei helfen ihre kleinen Geschwister in die Höhle zu bringen und tragen Kyo und Mizuki ganz sachte zu ihrem Fell. Die beiden Wölfe legen sich hin und schlafen ein, noch während Misaki ihre Babys stillt und dann auf das Fell legt und zudeckt.
 

Als sie eingeschlafen sind, hört Misaki ein aufgebrachtes Heulen von einer der Nachtwachen und sprintet schnell hinaus um nach dem Rechten zu sehen. Als sie den Wasserfall gerade durchspringt, trifft sie beinahe der Schlag. Alle kleinen Grasflächen, die vor ihrer Höhle und auf den Felsen verteilt sind, brennen lichterloh und der Rauch steigt in dicken Schwaden dem Himmel entgegen. Die Luft ist durch den Rauch so dick, dass sie kaum atmen kann. Hustend geht sie zu einer der Wachen “Was ist passiert?!“ fragt sie aufgeregt, doch noch bevor der Wolf ihr antworten kann, wird er von einem rasiermesserscharfen Windstoß getroffen und sinkt leblos zu Boden. //Oh nein, was ist hier denn nur los?!!!// Vom Himmel her nähern sich nun etliche Dämonen und Misaki ruft schnell ihr Rudel zu sich. “Wir müssen diese Dämonen besiegen und unser Versteck beschützen, verstanden! Gebt euer Bestes!!“ befiehlt sie ihrem Rudel und ernennt zwei Wolfsdämonen die in der Höhle bleiben sollen um auf ihre Kinder aufzupassen. In diesem Moment stürmen Akeno und Akito auf ihre Mutter zu und wollen wissen, was passiert ist. “Hier ist es zu gefährlich für euch!! Lauft wieder in die Höhle und passt auf eure Geschwister auf!“ sagt die kleine Hanyo gehetzt und die beiden kommen ihrem Wunsch nach und stellen sich in der Höhle schützend vor ihre kleinen Geschwister, die immer noch schlafen, da der Lärm von draußen noch nicht ins Innere der Höhle vorgedrungen ist.
 

Misaki hilft ihren Mitstreitern gegen die Dämonen zu kämpfen, welche in Scharen vom Himmel herab stürzen “San Kontes Sou!“ sie zerfetzt 2 auf einen Streich und läuft dann schnell zu dem Wolf, der ihr am nächsten ist “Lauf in den Wald und suche Kouga! Berichte ihm, was hier los ist!!“ bittet sie ihn hustend da der Rauch immer dichter und die Luft zum atmen immer dünner wird. Der Wolf sprintet sogleich in den Wald davon um seinen Anführer zu suchen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren setzt nun auch ihren Kampfstab ein und vereist ein paar der Angreifer in der Luft, welche dann zu Boden fallen und in tausend kleine Stücke zerspringen. //Und ausgerechnet jetzt ist Kouga nicht da!!! Wo steckst du nur?!// fragt sich die Hanyo verzweifelt. Doch viel Zeit zum nachdenken bleibt ihr nicht, da bereits wieder neue Dämonen angreifen. Egal wie viele sie und ihr Rudel schon besiegt haben, es scheinen immer mehr zu werden und das bereitet der Hanyo große Sorgen. //Wo kommen die denn nur alle her? Und was wollen sie überhaupt?!!// in ihr rattern geradezu die Gedanken, doch ihre Frage soll schon bald beantwortet werden.
 

Gerade als sie 3 Dämonen den Gar ausmacht, wird sie von einem starken Wind getroffen, welcher ihr Schnittwunden an Armen und Beinen zufügt “Ahhhhh!“ ruft sie schmerzlich aus und sinkt für einen kurzen Moment auf ihre Knie. Hämisches Lachen durchschneidet die Nacht und Misaki reißt schockiert die Augen auf //Dieses Lachen kenne ich doch!// sie erschaudert und erhebt sich sogleich wieder auf ihre Füße. “Hör auf dich zu verstecken und zeig dich, du Feigling!“ brüllt Misaki zornig und ein paar Meter vor ihr wird der dichte Rauch von wirbelndem Wind gelichtet und die kleine Hanyo erblickt Kagura, die gerade auf ihrer Feder herab segelt. “Wusste ich es doch, dass du das bist!! Was willst du von uns?!!“ knurrt Misaki zornerfüllt und Kagura lacht amüsiert “Von dir will ich nichts. Ist Bruder Wolf denn nicht hier? Ich wurde von meinem Meister geschickt um seine Juwelensplitter nun ein für alle male mitzunehmen!“ sagt sie fest entschlossen doch Misaki schüttelt nur den Kopf “Da muss ich dich leider enttäuschen! Kouga ist nicht hier, er ist schon vor einer Weile auf Reisen gegangen, also wirst du seine Splitter des Shikon no Tama nicht bekommen. Also verschwinde gefälligst und nimm dein Dämonengesindel auch gleich wieder mit!“ spricht die Hanyo drohend aus doch Narakus Abkömmling lacht nur belustigt “Nun gut, dann werde ich mir eben den Juwelensplitter nehmen, den du besitzt und Bruder Wolf werde ich schon noch finden.“ “Nur über meine Leiche! Verschwinde gefälligst und lass mich und mein Rudel in Ruhe!“ brüllt Misaki zornig und springt auf Kagura zu, um ihr einen Hieb mit der rechten Faust zu versetzen. Doch diese weicht geschmeidig aus und schleudert die Hanyo mit einem heftigen Windstoß von sich weg “Ich bin die Herrscherin der Winde! Die Winde gehorchen meinem Willen!“ mit diesen Worten wird Misaki abermals von dem schneidenden Wind getroffen, da sie nicht rechtzeitig ausweichen konnte und hält sich nun den blutenden Bauch.
 

Es sind nur noch 2 andere Dämonen übrig, mit welchen ihr Rudel aber fertig werden dürfte, Kagura bereitet der Hanyo gerade die größten Sorgen. Sie erinnert sich an ihre erste Begegnung mit ihr zurück, als sie Kouga beinahe besiegt hätte und bei dem Gedanken erschaudert sie und alle ihre Haare stellen sich auf. //Auch wenn ich dich vielleicht nicht besiegen kann, werde ich mein Rudel und meine Familie solange verteidigen bis Kouga kommt!// denkt sie sich fest entschlossen. Während des Kampfes versucht die Hanyo immer wieder Kagura von ihrer durch den Wasserfall getarnten Höhle weg zu locken, doch diese hat das scheinbar durchschaut und lässt sich gar nicht erst darauf ein den Kampfplatz zu wechseln. Während Kagura sich mithilfe des Windes den dichten Rauch vom Leibe hält, muss Misaki diesen immer wieder einatmen und ihre Atemwege sind deswegen schon so gereizt, dass sie immer wieder husten muss und nach Luft schnappt. “Haha! Gib endlich auf Hundedämonin! Es hat doch keinen Sinn!“ lacht die Herrscherin der Winde lautstark und siegessicher doch die kleine Hanyo schüttelt den Kopf und ruft “Eher sterbe ich!“. Es gelingt Misaki zwar, Kagura ab und an mit ihrem Kampfstab oder der Faust zu treffen, doch da Kagura auf ihrer Feder sitzen bleibt und durch die Lüfte schwebt erleidet sie keinen harten Aufprall und daher auch keine schweren Verletzungen. “Das mit deinem Tod lässt sich einrichten.“ spottet Kagura und schwingt ihren Fächer, gerade als Misaki mit dem rechten Arm zum Schlag ausholt. “Ahhhhhhhhaaaaa!“ ihr schmerzerfüllter Schrei erfüllt die Nacht da Kagura´s Angriff ihren rechten Arm abgetrennt hat und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren krümmt sich blutend am Boden. Kagura steigt nun von ihrer Feder herab und geht auf die am Boden liegende Hanyo zu. Sie tritt ihren Kampfstab weg und nimmt sich dann den Juwelensplitter aus dem rechten Arm von Misaki und lacht dabei schadenfroh “Hahaha! Ich sagte doch, dass du keine Chance gegen mich hast!“ sie betrachtet zufrieden den Juwelensplitter “Da wird sich mein Meister sicher freuen!“ fügt sie dann breit grinsend hinzu.
 

Akeno und Akito konnten den Schmerzensschrei ihrer Mutter bis tief in die Höhle hinein hören und laufen so schnell sie können nach draußen. Kagura erblickt die beiden als sie durch den Wasserfall springen und grinst breit. //Alles, nur das nicht…!// die Hanyo blickt sie panisch an, als sie bemerkt, dass Kagura die beiden ebenfalls gesehen hat. “Macht dass ihr verschwindet!! Ich sagte doch, dass ihr Wache halten sollt, das war ein Befehl!“ knurrt Misaki die beiden Wölfe ungehalten an. Gerade als sie zu ihrer Mutter laufen wollen um sie zu beschützen, holt die Herrscherin der Winde mit ihrem Fächer aus und schleudert sie viele Meter durch die Luft und gegen die harte Felswand. Die beiden japsen und jaulen kurz auf und bleiben dann leblos liegen. “Akeno!! Akito!! Du Miststück!!!! Was hast du ihnen angetan!!!“ brüllt die Hanyo zornerfüllt und stellt sich mit aller Kraft wieder auf ihre Füße. Beim Anblick ihrer beiden Welpen kocht ihr Blut geradezu und sie bekommt heftige Kopfschmerzen, ihr wird ganz komisch und sie schreit wütend “Ich bringe dich um, Kagura!!“ bevor sie dann den Kopf schüttelt und sich die linke Hand vors Gesicht hält. Die Herrscherin der Winde mustert sie perplex //Warum riecht sie auf einmal anders??// Als die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ihren Kopf wieder hebt, hat sich das grün in ihren Augen bereits schwarz gefärbt, das weiße in den Augen ist einem satten dunkelrot gewichen und ihre Wangen werden von lilafarbenen Streifen geziert. Misaki fletscht ihre Zähne und springt auf Kagura zu um sie zu attackieren. Sie hat zwar bloß noch einen Arm, jedoch hat sie durch ihre dämonische Seite, die nun zum Vorschein gekommen ist, enorm an Stärke zugenommen und es gelingt ihr nun, Kagura das eine und andere mal zu treffen und umher zu schleudern. Dieser Kraftakt führt jedoch dazu, dass sich die Blutung ihrer Schulter verschlimmert und sie viel Blut verliert. Auch der dichte Rauch, macht ihr das Atmen schwer, doch sie will Kagura nach all dem was sie getan hat nicht so einfach davon kommen lassen!
 

Kagura sieht ein, dass Misaki ihr, in ihrem jetzigen Zustand durchaus gefährlich werden kann und überlegt was sie nun am besten tun soll. Denn einfach flüchten lassen, würde sie die in Rage gebrachte Hanyo bestimmt auch nicht. Sie erinnert sich an die Höhle die hinter dem Wasserfall wohl versteckt sein muss und schleudert Misaki mit einem heftigen Windstoß von sich. Während sich die Hanyo wieder aufrichtet, verschwindet Kagura hinter dem Wasserfall und kommt kurze Zeit darauf mit Daiki im Arm zurück. Als Misaki ihren kleinen Sohn schreien und weinen hört, kommt sie wieder zu sich und verwandelt sich augenblicklich wieder zurück. “Lass ihn los!!! Wage es nicht ihm was zu tun!!!“ knurrt die Hanyo drohend, doch Kagura lacht nur amüsiert “Sieh mal einer an…Da haben Bruder Wolf und ein mikriger Hundedämon tatsächlich eine Familie gegründet.“ sie betrachtet den Kleinen “Keine Sorge, er wird schon bald bei seinen Geschwistern sein! Du willst doch schließlich nicht, dass er alleine ist oder?“ da bereits Blut von Kagura´s Händen tropft, hat Misaki nun die Gewissheit, dass ihre beiden anderen Kinder, bereits tot sein müssen. Tränen laufen ihr über das Gesicht und sie schleppt sich mühsam zu Naraku´s Abkömmling “Ich flehe dich an, verschone sein Leben!“ bettelt sie die Dämonin an. “Da hast du ihn!“ ruft Kagura lachend und lässt ihn fallen, nachdem ihre Klauen seinen kleinen Körper durchbohrt haben. Misaki reißt geschockt die Augen auf “Neeeeeeeeeiiiiiin!“ sie fängt ihren Sohn auf und legt ihn sachte auf dem Boden ab. Gerade als sie versucht sich aufzurichten, schwingt Kagura ihren Fächer abermals und ein Wirbelsturm aus rasiermesserscharfem Wind, der immer größer wird, weht über das gesamte Gelände hinweg. Die übrig gebliebenen Rudelmitglieder und auch die Dämonen Kagura´s werden getroffen und sinken zu Boden. Auch Misaki bleibt nicht verschont und fällt kraftlos auf ihre Knie und dann auf den Bauch. “So. Hier ist meine Arbeit erledigt. Nun fehlen mir nur noch die Juwelensplitter von Bruder Wolf!“ lacht Kagura siegessicher und erhebt sich mit ihrer Feder gen Himmel und schwebt davon.
 

Der Rauch wird wieder dichter als sich die hellgrünen Augen der Hanyo umblicken und die vielen leblosen Körper ihres Rudels erblicken. //Es tut mir so leid! Ich war nicht stark genug um euch zu verteidigen! Bitte vergebt mir!// Sie hat das Gefühl, dass der Rauch ihr die Lunge zuschnürt und sie beginnt heftig zu husten, dabei spuckt sie diesmal auch Blut mit aus. Ihr Blick fällt nun auf Akeno und Akito und dann auf Daiki, der leblos neben ihr liegt. Sie legt mit letzter Kraft ihren Arm auf ihr Baby //Es tut mir leid, dass dein Leben wegen mir schon so früh beendet wurde und du nicht weiter im Kreise deiner Familie, behütet aufwachsen kannst…// Der kleinen Hanyo laufen ein paar letzte Tränen über das Gesicht //Kouga, wo bist du nur?! Bitte vergib mir, dass ich unsere Familie und das Rudel nicht beschützen konnte…ich liebe dich…// ehe sie keine Luft mehr bekommt weil sich nun die ganze Gegend in dichten Rauch hüllt und sie erschöpft die Augen schließt als sie ihren letzten Atemzug tut.
 

Die kleine Hanyo reißt schockiert die Augen auf und schreckt hoch. Sie ist schweißgebadet und schaut sich panisch in der Höhle um. //Was ist passiert?!!! Ich bin wohl eingeschlafen…// ihr Atem beruhigt sich langsam wieder, als sie sieht, dass die übrigen Rudelmitglieder friedlich schlafen und sie von den Wachen neugierig betrachtet wird. Ihr Herz pocht immer noch wie wild als sie auf ihre Babys hinab sieht, die alle 3 friedlich aneinander gekuschelt auf dem weichen Fell liegen und schlafen. Auch Akeno und Akito schlafen tief und fest //Zum Glück…Es war nur ein Albtraum…!// Misaki seufzt laut auf und legt sich dann wieder vorsichtig auf das Fell um ihre Kleinen nicht zu wecken. Sie wischt sich den Schweiß von der Stirn und aus dem Gesicht //Wo bleibt eigentlich Kouga? Er müsste von der Jagd doch schon längst wieder zurück sein?!// Die Hanyo gähnt leise und beschließt dann, wach zu bleiben bis ihr Mann zurückgekehrt ist, zumal sie nach diesem Traum ohnehin nicht so schnell wieder einschlafen kann.

Seltsame Pilze

Eine Stunde vergeht in der Kouga mit seinen beiden Begleitern immer noch nicht zurückgekehrt ist. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren wälzt sich unruhig auf dem Fell hin und her und beschließt dann, vor der Höhle zu warten bis ihr Mann zurückgekommen ist. Sie steht leise und vorsichtig auf und gibt den Wachen die in der Höhle liegen, ein Zeichen, welches zu bedeuten hatte, dass sie sich nach draußen begibt. Die beiden Wölfe nicken einverstanden und lassen ihre Blicke dann wieder aufmerksam durch die Höhle schweifen und horchen hin und wieder angestrengt die Umgebung ab, ob irgendwelche fremden Geräusche zu hören sind. Doch es ist alles ruhig. Misaki tritt mit ihrem Kampfstab auf dem Rücken durch den Wasserfall und blickt sich vor der Höhle um. Die beiden Wolfsdämonen die außerhalb Wache halten, blicken ihre Anführerin aufmerksam an und nicken ihr zu, bevor sie wieder ihre Arbeit verrichten. Der Vollmond hoch am Himmel erhellt die Nacht und die kleine Hanyo kann ihre Umgebung dank dieses Umstandes sehr detailreich sehen. Sie kann nachts zwar ohnehin recht gut sehen, doch die hellen Strahlen des Mondes tun ihr übriges dazu, dass ihre Sicht nun noch besser ist. Sie setzt sich auf einen Felsen am Rande des kleinen Flusses und schnuppert in die Luft. //Dieser Geruch…// sie blickt nachdenklich dem Horizont entgegen und schnuppert angestrengt ehe sie dann erleichtert seufzt als sie feststellt, dass es sich um den Geruch von ihrem Mann handelt.
 

Es dauert nicht lange bis die kleine Hanyo Schritte hört und kurz darauf Kouga, Ginta und Hakkaku oben auf der Felswand erblickt. Als die drei die Felsen hinunter springen, sieht Misaki, dass sie einen Hirsch und zwei Wildschweine erlegt haben, das sollte für die nächsten Tage wieder genug zu essen sein. Die kleine Hanyo steht rasch auf und geht ihrem Mann entgegen “Hallo, Kouga. Ich bin froh, dass du wieder da bist!“ spricht sie erleichtert aus und umarmt ihren Mann. Kouga betrachtet sie skeptisch “Was tust du um diese Zeit denn noch hier draußen, Frau? Und warum bist du froh dass ich wieder da bin?“ er legt den Kopf schief als seine Frau ihn umarmt und überlegt kurz “Ist etwas passiert als ich nicht da war?!“ fragt er schnell, doch die Hanyo mit den rotbraunen Haaren betrachtet ihn beruhigend “Nein. Es ist nichts passiert. Aber ich hatte einen Traum, in dem etwas passiert ist als du nicht da warst..“ sie blickt nachdenklich zu Boden und Kouga legt seine Hand an ihr Kinn und hebt es sachte an, sodass er direkt in ihre hellgrünen Augen schauen kann “Mach dir keine Sorgen, Frau. Es war nur ein Traum und jetzt bin ich ja wieder da.“ ein Ausdruck der Erleichterung huscht sogleich über das Gesicht der kleinen Hanyo und sie lächelt sanft. Ginta und Hakkaku bringen die Beute in die Höhle und legen sich sogleich schlafen. Die Jagd war anstrengend, da der helle Mond auch den Nachteil mit sich bringt, dass die Beutetiere ihre Jäger eher entdecken und schon frühzeitig die Flucht ergreifen können. Da Kouga sich mehr damit beschäftigt hat, die Reviergrenzen zu inspizieren, blieb die Jagd an ihnen hängen. Mit Hilfe der Juwelensplitter ihres Anführers wäre die Jagd trotz des hellen Mondes zu Gunsten des dämonischen Wolfsrudels ausgefallen, doch heute ist es eben anders verlaufen. Misaki steht noch eine Weile vor der Höhle und umarmt Kouga, das tut ihr gerade einfach gut. Die Sicherheit und Geborgenheit die seine Erscheinung und die starken Arme die sie inzwischen halten ausstrahlen, lassen sie zufrieden seufzen. Der Anführer des Rudels löst die Umarmung und noch bevor er durch den Wasserfall tritt, ruft er seiner Frau zu “Nun komm schon, Frau. Ruhen wir uns aus.“ Die kleine Hanyo eilt ihrem Mann hinterher und im Inneren der Höhle legen sich die beiden auf ihr Fell.
 

Kouga streichelt sachte seine Kinder, die immer noch friedlich schlafen und leise atmen und zieht Misaki dann auf sich. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn verwirrt “Was wird das denn, Kouga?“ flüstert sie leise. Sie liegt nun mit dem Bauch und der Brust nach unten auf ihrem Mann, welcher auf dem Rücken liegt. “Na was soll das schon werden, Frau? Du hast dich gefürchtet als ich nicht da war und nun halte ich dich ganz fest.“ er zwinkert nach seinem Satz verstohlen und Misaki errötet etwas //So sind wir ja noch nie gelegen…// “Also zuerst mal hab ich mich nicht gefürchtet…und…“ die skeptisch hochgezogene Augenbraue Kouga´s lässt Misaki in ihrem Satz inne halten, weil sie nun begreift, dass es nichts bringt, es zu leugnen da ihr Mann sie längst durchschaut hat “…gut, vielleicht habe ich mich etwas gefürchtet…“ der siegessichere Ausdruck im Gesicht ihres Mannes lässt sie genervt mit den Augen rollen “Ist es für dich denn nicht unangenehm wenn ich so auf dir liege?“ fragt sie dann leise doch Kouga schüttelt den Kopf “Keine Sorge, das macht mir nichts aus.“ sagt er lächelnd und legt seine Arme um den Rücken seiner Frau und drückt sie etwas fester an sich. Nach ein paar Minuten legt Misaki ihren Kopf auf seiner Brust ab und kuschelt sich eng an ihn. Ihre Schwänze haben sich an den Spitzen umeinander gelegt und die Hanyo atmet ruhig und entspannt. Diese Liegeposition war am Anfang zwar etwas befremdlich für sie, aber jetzt fühlt sie sich mehr und mehr wohl und genießt diese Art der Nähe und Zuwendung, die Kouga ihr Zuteil werden lässt. “Nun schlafe, Frau. Es ist schon spät.“ nuschelt der Anführer der Wolfsdämonen sachte und seine Frau wünscht ihm eine gute Nacht. Es dauert nicht lange bis die beiden, eng miteinander verschlungen, einschlafen.
 

Nach ein paar Stunden erhellen die ersten Sonnenstrahlen den Himmel und man kann vergnügtes Vogelgezwitscher hören. Im Inneren der Höhle erwachen nach und nach die ersten Wölfe und Wolfsdämonen und auch Akeno und Akito strecken sich gähnend. Sie blicken perplex zu ihrer Mutter und Akito stupst sie dann vorsichtig mit der Nase an. Misaki blinzelt verschlafen und gähnt leise, bevor sie ihre beiden Welpen betrachtet die bereits putzmunter sind. “Guten Morgen ihr Zwei.“ sagt sie freundlich und krault die beiden hinter den Ohren. Als die Hanyo vorsichtig von Kouga herunter rutscht, wacht dieser auf und schaut sie müde an. “Tut mir leid, Schatz. Ich wollte dich nicht wecken.“ entschuldigt sie sich schnell, als sich ihr Mann bereits umdreht und anscheinend weiter schlafen will. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren beschließt, nach draußen zu gehen. Da Daiki, Mizuki und Kyo noch seelenruhig schlafen, lässt sie ihre Babys neben Kouga liegen und verlässt dann mit Akeno und Akito, gefolgt von ein paar weiteren Rudelmitgliedern, den sicheren Unterschlupf.
 

Alle strecken sich in den wärmenden Sonnenstrahlen und die beiden Nachtwachen werden von anderen Wölfen abgelöst, damit auch sie sich schlafen legen können. Misaki holt noch schnell etwas zu Essen aus der Höhle und dann frühstücken erst einmal alle gemeinsam. Als sie fertig sind, spielen Akeno und Akito mit einem langen, übrig gebliebenen Knochen vergnügt Tauziehen und die hellgrünen Augen der Hanyo mustern sie dabei amüsiert. //Schon so groß und doch noch so verspielt.// sie schmunzelt bei dem Gedanken und streckt dann ihr Gesicht in die Frühlingssonne. Als die beiden Jungwölfe genug gespielt haben, legen sie sich erschöpft in den Schatten und dösen erstmal ein bisschen. Doch es dauert nicht lange, bis etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregt. Lustig aussehende Pilze sprießen von der Felswand hinunter bis zu den Füßen ihrer Mutter plötzlich aus dem Boden und sie verfolgen die länger werdende Schlange an Pilzen neugierig, da diese nun auch noch komische Geräusche machen und Augen haben sie auch. Misaki lenkt durch den Tumult ihre Aufmerksamkeit weg von ihren Gedanken, zurück ins Hier und Jetzt und erblickt die Pilze. //Das sieht aus wie der Fuchszauber von Shippo…// sie steht von ihrem Felsen auf und kniet sich zu den Pilzen hinab. Ein Pilz, der gerade vor ihren Füßen aus dem Boden wächst, hat auf seiner Oberseite einen Zettel angeheftet. Misaki nimmt den Zettel interessiert an sich und ließt laut vor “»Hallo Schwesterchen, ich hoffe es geht dir und deinen Kindern gut. Ich schicke dir auf diesem Wege eine Nachricht, da es bei Kagome bald soweit sein wird und wir alle hier im Dorf bleiben, um sie beschützen zu können. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Inu Yasha« oh wie schön, dass ist eine Nachricht von Oni-San.“ sie wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. //Kagome wird also auch bald ihr Baby bekommen, ich würde ja nur zu gerne ins Dorf gehen…vielleicht könnte ich ja eine Hilfe sein…// Akeno und Akito betrachten den nachdenklichen Gesichtsausdruck ihrer Mutter nachdem die Pilze genauso schnell wieder verschwunden sind, wie sie aufgetaucht waren. Akeno stupst die Hanyo sachte an “Alles okay, Mutter?“ fragt er besorgt. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn schnell “Alles in Ordnung. Ich überlege nur, ob wir in den kommenden Tagen euren Onkel Inu Yasha besuchen sollen. Und meinen Neffen oder Nichte würde ich natürlich auch zu gerne sehen.“
 

Die beiden Welpen wedeln fröhlich mit dem Schwanz “Jaaa. Ein Ausflug. Das müssen wir unbedingt machen, Mutter!“ die beiden Wölfe springen aufgeregt auf und ab und können es scheinbar kaum noch erwarten, mit ihrer Mutter los zu ziehen. “Nicht so schnell meine Kleinen. Wir müssen das mit eurem Vater absprechen, sobald er aufgewacht ist.“ sagt die Hanyo sanft lächelnd und wuschelt den beiden durch das Fell zwischen den Ohren. Die beiden tauschen nachdenkliche Blicke “Aber warum müssen wir denn warten Mutter? Wir können Vater doch hier lassen damit er auf das Rudel aufpasst und wir beiden passen auf dich und unsere Geschwister auf!“ sagen sie dann mit stolz geschwellter Brust wie aus einem Munde. Misaki runzelt die Stirn. Sie ist sehr glücklich darüber, dass Akeno und Akito, Kouga nun das erste Mal Vater genannt haben. Früher schien er für die beiden eben nur der Wolfsdämon gewesen zu sein, der sie gerettet hat nachdem ihre leiblichen Eltern getötet worden waren und nun sind sie wohl über diesen schweren Verlust hinweg gekommen und haben zuerst Misaki als ihre neue Mutter angenommen und Kouga nun endlich auch als ihren Vater und nicht mehr länger nur als den Anführer des Rudels. Auch ihre kleinen Geschwister haben sie bei dieser Überlegung nicht außer Acht gelassen und das ist für die Hanyo das Zeichen, dass sie sich keineswegs benachteiligt oder vernachlässigt fühlen, seit ihre Babys da sind, nein, vielmehr sehen sie sie als Teil der Familie. So wie es auch sein soll. “Ich vertraue auch darauf, dass ihr uns beschützen könntet, immerhin seit ihr schon sehr groß und stark geworden…“ spricht Misaki dann anerkennend aus “…aber trotzdem muss ich Kouga davon erzählen und vielleicht möchte er uns ja auch begleiten?“ sie lächelt und betrachtet ihre Welpen sanft. Die beiden nicken missmutig, akzeptieren aber die Entscheidung ihrer Mutter. Nun können sie es kaum erwarten bis Kouga endlich genug geschlafen hat und wach wird.
 

Doch seine Kinder kommen ihm zuvor und er wird von dem Schreien der drei hungrigen Babys geweckt. Schnell nimmt er Daiki, der am lautesten schreit, auf den Arm und wiegt ihn sachte in dem Versuch ihn damit zu beruhigen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren hört das klägliche Weinen und geht schnell in die Höhle um sich dann zu ihren Babys zu setzen und sie, einen nach dem anderen, zu stillen. “Au, nicht beißen!“ jammert sie schmerzlich als Kyo gierig trinkt. Die Kleinen bekommen schon mehr und mehr ihre Milchzähne, es dauert also nicht mehr lange bis sie feste Nahrung zu sich nehmen und dann auf die Milch ihrer Mutter verzichten können. In Anbetracht dessen, dass die kleine Hanyo in letzter Zeit beim stillen ihrer Babys immer öfter gebissen wird, wenn auch nur aus versehen, sehnt sie den Tag herbei, wo sie das nicht mehr machen muss. Kouga, der sich mittlerweile gereckt und gestreckt hat, legt den Kopf schief als er seiner Frau dabei zusieht, wie sie ihre schmerzende Brust abtastet und die Zahnabdrücke von Kyo betrachtet. Er streicht sanft durch ihre Haare und versucht so, sie zu ermutigen die restliche Zeit in der ihre Kinder Milch noch benötigen, durch zu halten.
 

Die Familie verlässt gemeinsam die Höhle und Daiki, Kyo und Mizuki erkunden sogleich die gewohnte Umgebung und beginnen dann miteinander zu spielen. Die stolzen Eltern setzen sich auf einen Felsen und haben ein waches Auge auf ihren Nachwuchs. Ginta und Hakkaku gesellen sich dazu und als Mizuki und Kyo auf die beiden zu krabbeln und versuchen sich an ihren Beinen hoch zu ziehen, heben sie die Kleinen auf ihre Arme und knuddeln sie ordentlich “Ach Chef! Der quirlige Nachwuchs tut dem Rudel so gut!!“ meinen die beiden fest entschlossen. “Ihr hättet ruhig schon eher für Nachwuchs sorgen können..!“ meckert Hakkaku dann und Misaki schießt die Schamesröte ins Gesicht und sie lächelt verlegen. Kouga ist über diesen Anblick sichtlich amüsiert und grinst breit. Er legt einen Arm um seine Frau “Wer weiß, vielleicht gibt es bald wieder Nachwuchs.“ nach seinem Satz zwinkert er verführerisch und während Ginta und Hakkaku über beide Ohren strahlen weil sie Welpen schon immer zum knuddeln fanden und auch das spielen mit ihnen über alles genießen, schüttelt Misaki schnell den Kopf und räuspert sich. Ihrer Meinung nach, wollte sie erstmal nicht über neuen Nachwuchs nachdenken, zumal es ja auch noch gar nicht so lange her ist, dass sie ihre drei Kinder zur Welt gebracht hat und das auch nachdem die Schwangerschaft nicht gerade immer einfach war. Um das Thema zu wechseln schaut sie sich vor der Höhle um. //Wo steckt denn Daiki schon wieder?// fragt sie sich, als sie in die Luft schnuppert. Es dauert nicht lange bis sie ihren verschwundenen Sohn erblickt hat. Wie immer spielt er mit Akito und Akeno, klettert auf ihnen herum, zieht sie an Schwanz und Ohren, doch die beiden großen Brüder lassen sich das alles geduldig gefallen.

Familienausflug

Misaki betrachtet ihre Kinder noch eine Weile vergnügt, ehe ihr wieder etwas einfällt. “Du, Kougaaaa-Schaaaatz…“ beginnt die Hanyo ihren Satz zuckersüß und dem Anführer der Wolfsdämonen stockt beinahe der Atem, er weiß, dass es nichts gutes bedeuten kann, wenn seine Frau mit diesem bettelnden, lieblichen Tonfall redete und beim Gedanken daran was ihn wohl erwarten wird, erschaudert er leicht. Die kleine Hanyo bemerkt, dass ihr Mann wohl zu frösteln scheint und fragt besorgt “Ist alles okay? Du wirst doch wohl nicht krank werden, oder?“ doch ihr Mann schüttelt schwach den Kopf “Nein, keine Sorge. Was wolltest du sagen?“ er lächelt etwas verunsichert und wartet dann auf eine Antwort. “Ich habe vorhin eine Nachricht erhalten…“ fährt sie dann fort und zeigt Kouga den Zettel. Er liest ihn sich aufmerksam durch und als er von dem Blatt Papier aufblickt, schaut er direkt in die großen, bettelnden Augen seiner Frau. Zu diesem Zeitpunkt ist ihm klar, dass sie nicht locker lassen würde, bis sie ihren Willen bekommen hat. In dieser Hinsicht sind sich die beiden Sturköpfe sehr ähnlich. Der Anführer der Wolfsdämonen seufzt laut auf “Und du möchtest, dass wir deine Freunde besuchen, hab ich Recht?“ fragt er gerade heraus und kratzt sich dabei am Kopf. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nickt eifrig und fügt dann aufgeregt hinzu “Ja, ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir das machen könnten.“ Kouga seufzt abermals, er weiß, dass er in dieser Angelegenheit nicht gegen ihren Dickkopf ankommen würde und auch, wenn er und Inu Yasha nicht gerade die dicksten Freunde sind, so ist er wohl oder übel auch ein Teil der Familie und deswegen will er es seiner Frau nicht verwehren, ihn ab und zu, zu besuchen. “Gut, einverstanden. Dann lass uns gleich aufbrechen…“ sagt Kouga dann ergeben //…je schneller wir dort sind, umso schneller können wir auch wieder nach Hause…// letzteres hat er natürlich nur in Gedanken ausgesprochen, da er seine Frau ja nicht kränken will.
 

Die hellgrünen Augen der Hanyo strahlen glücklich als sie ihren Mann dankbar umarmt und ihm einen Kuss auf die Wange haucht. “Das wird mit unseren Kleinen aber nicht gerade ein Spaziergang, das muss dir klar sein.“ spricht Kouga seine Frau ernst an und betrachtet sie dann durchdringend. “Ich weiß, Kouga. Aber unsere Babys brauchen nun nur noch alle paar Stunden ihre Milch und ein bisschen Fleisch können sie mittlerweile auch schon knabbern…Außerdem haben wir doch Akeno und Akito auch dabei. Das wird bestimmt ein schöner Ausflug.“ antwortet die Hanyo ihm lächelnd. Kouga ruft Hakkaku und Ginta zu sich und befiehlt ihnen, gut für das Rudel zu sorgen, in der Zeit wo er mit seiner Frau und den Kindern unterwegs ist. Da es in letzter Zeit sehr ruhig war, macht er sich keine großartigen Sorgen um sein Rudel und seine `Linke und Rechte Hand` nicken einverstanden. Misaki geht zu Akeno und Akito und als sie den beiden berichtet, dass sie Inu Yasha besuchen werden, hüpfen die beiden aufgeregt auf und ab und können es kaum noch erwarten, bis es los geht. Sie helfen ihrer Mutter das nötigste zusammen zu packen und hierfür eignet sich der Rucksack, den sie schon vor einiger Zeit von Kagome geschenkt bekommen hat, hervorragend. Daiki, Mizuki und Kyo betrachten ihre Mutter und ihre wölfischen Brüder neugierig und tauschen dann ratlose Blicke. Als Misaki genug Proviant und Fellwindeln eingepackt hat gibt sie Kouga ein großes Fell, welches sie als Decke mitnehmen will und er hängt es sich über die Schultern. Kyo krabbelt zu den Füßen seines Vaters und zieht sich daran hoch um auf sich aufmerksam zu machen. Kouga hebt den Kleinen hoch, setzt ihn sich auf die Schultern und hält seine Füße gut fest, damit er nicht runter fallen kann und Kyo vergräbt seine Hände in Kouga´s Haaren und quietscht fröhlich.
 

Da die kleinen Felle über dem Proviant liegen und so ein gutes Polster abgeben, setzt Misaki den kleinen Daiki dann oben drauf, in den Rucksack, sodass nur noch sein Oberkörper, Arme und Kopf heraus schauen und schließt den Reisverschluss dann vorsichtig soweit es geht und trägt den Rucksack dann mitsamt ihrem Kampfstab auf dem Rücken, während sie Mizuki hochhebt und es sich diese in den Armen ihrer Mutter gemütlich macht. Die beiden Wölfe bellen aufgeregt und laufen schon in Richtung der Felswand um diese nach oben zu steigen. “Na dann lasst uns mal aufbrechen.“ sagt Kouga bestimmend und lässt seine Frau voraus gehen. So hat er zum einen Daiki im Blick und kann seine Frau notfalls stützen, wenn es nötig wäre. Hakkaku und Ginta winken den sieben zum Abschied und wünschen ihnen eine gute Reise, während die kleine Familie die Felswand erklimmt und dann in den dichten Wald verschwindet. Misaki´s Orientierungssinn ist zwar nicht gerade der beste, aber so ungefähr weiß sie noch, wo das Dorf liegt. Sie schnuppert in die Luft und geht dann weiter ihrer Nase nach. Da sie weiß, dass Kouga sie korrigieren würde, wenn sie einen falschen Weg einschlägt, ist sie auch relativ entspannt und freut sich schon sehr darauf ihren großen Bruder und ihre Freunde bald wieder zu sehen.
 

Sie gehen eine ganze Weile lang quer durch den Wald und ihr Revier, bis sie an einen kleinen Fluss kommen und beschließen, eine kurze Pause zu machen um etwas zu trinken. Zumal auch der Nachwuchs der Anführer des Wolfdämonenrudels immer unruhiger wird. Sie setzen die drei auf dem Boden ab und während sie vergnügt umher krabbeln und die neue Gegend erkunden, kniet sich Misaki an den Fluss und trinkt ein paar große Schlücke des kühlen, klaren Wassers. Als die Hanyo ihren Durst gestillt hat, setzt sie sich auf den Boden und stillt schließlich ihre Kinder, da sie das angebotene Stück Fleisch verschmäht haben. Akeno, Akito und Kouga trinken ebenfalls aus dem Fluss und als der Hunger der drei Babys gestillt ist, geht die Reise weiter. Es dauert nicht lange bis die Kleinen einschlafen und so kommt die Familie nun etwas schneller voran, da sie keinen Zwischenstopp mehr einlegen müssen. Als die Dämmerung einsetzt fragt sich die kleine Hanyo ob sie sich mit dieser Reise vielleicht übernommen hat, da es langsam wirklich anstrengend wurde. Auch die beiden Wölfe lassen die Ohren und ihren Schwanz müde herab hängen und gähnen immer wieder. “Kouga, wie weit ist es denn noch?“ fragt Misaki gespannt und der Anführer der Wolfsdämonen tätschelt sanft ihren Kopf “Nicht mehr all zu lange, Frau. Wir sind bald da.“ versichert er ihr ermutigend und nimmt ihr dann den Rucksack mit Daiki ab, damit sie nicht mehr so schwer tragen muss. Für Misaki war es selbstverständlich, dass sie den Rucksack und zwei ihrer Babys trug, denn immerhin wollte sie ja, dass Kouga im Fall der Fälle schnell reagieren und sie verteidigen konnte. Und genau so hatte sie ihm das auch gesagt. Doch zu ihrem Glück ist alles ruhig geblieben und sie sind keiner Menschen- und Dämonenseele begegnet.
 

Die Sonne ist komplett hinter dem Horizont verschwunden und der Mond erhellt das Dunkel der Nacht, als Kouga und seine Familie endlich das Dorf am Waldrand erreichen. Als Misaki das Dorf erblickt seufzt sie erleichtert und die beiden Jungwölfe wedeln fröhlich mit dem Schwanz. Ein paar der Dorfbewohner beäugen sie skeptisch, doch als Kaede ihnen versichert, dass von der Familie keine Gefahr ausgeht, gehen alle wieder ihrer Wege und kümmern sich nicht weiter darum. Nachdem Kaede die Hanyo begrüßt und ihre Babys neugierig betrachtet hat, wünscht sie ihnen einen schönen Abend und macht sich dann auf, um Heilkräuter zu sammeln. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren nähert sich der Hütte, in der sich ihre Freunde normalerweise aufhielten, doch erblickt niemanden. Ihr Geruchssinn lässt sie auch nur das Feuer wahrnehmen, welches lodernd vor der Hütte brennt, also geht sie zielstrebig auf die Hütte zu “Oni-San? Ist jemand da?“ stellt sie laut ihre Frage und als Antwort verlässt ein Hanyo mit silber-weißen Haaren die Unterkunft und lächelt erfreut, als er die Ankömmlinge erblickt. “Inu Yasha! Ich freue mich ja so, dich zu sehen!“ sagt Misaki fröhlich und umarmt ihren Bruder sachte, denn immerhin hat sie ja noch die schlafende Mizuki im Arm. “Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ihr schon so bald kommen würdet.“ gibt er überrascht zu und wuschelt seiner kleinen Schwester dann durch das Haar. “Aber sag mal, musstest du diesen stinkenden Wolf denn unbedingt mitbringen?“ er zeigt dabei provozierend auf Kouga und grinst frech. “Ich werde dir gleich zeigen, wer hier stinkt du Flohfänger!“ zischt der Anführer der Wolfsdämonen zurück und Misaki rollt genervt mit den Augen “Ihr beiden könnt es wohl einfach nicht lassen oder?!“ sagt sie dann spöttisch und Inu Yasha bittet die Familie hinein.
 

In der Hütte sitzt Kagome auf einem Stuhl, mit einem beachtlichen Babybauch und lächelt fröhlich als sie Misaki erblickt. Sie will gerade aufstehen, als Misaki sie unterbricht “Nein, nein, Kagome. Bleib sitzen.“ die Hanyo geht zu ihrer hochschwangeren Freundin und beugt sich nach unten, um sie sachte zu umarmen. “Oh sind die schon groß geworden!“ stellt Kagome beim Blick auf Daiki, Mizuki und Kyo fest und schmunzelt zufrieden. Nach und nach werden die Kinder wach und krabbeln in der Hütte umher und erforschen diese neugierig. Akeno und Akito, die völlig erschöpft und müde vom zurück gelegten Weg sind, rollen sich in der Ecke zusammen in welcher Kouga das Fell abgelegt hat und schlafen friedlich ein. “Wo sind denn die anderen?“ fragt Misaki und Inu Yasha antwortet, dass sie Feuerholz besorgen und dann wieder hier her zurück kommen. Da Kagome etwas Rückenschmerzen bekommen hat, legt sie sich auf ihre Matte und ihre Freunde setzen sich zu ihr auf den Boden und unterhalten sich darüber, was in letzter Zeit so alles vorgefallen ist und über ihre Anreise. Daiki krabbelt auf den Schoß seines Onkels und zieht dann erst an seinen Haaren und dann an seinem linken Ohr. Inu Yasha grummelt missmutig und Kagome lächelt amüsiert “Er meint es ja nicht böse Inu Yasha. Und das wird unser Kind bestimmt auch das eine oder andere Mal machen.“ Der Hanyo mit den silber-weißen Haaren lässt es geduldig über sich ergehen und kitzelt seinen kleinen Neffen dann, um ihn von seinen Ohren abzulenken. Mizuki und Kyo balgen sich etwas und Kyo beginnt dann zu weinen, als Mizuki ihn gebissen hat. “Na, na. Was soll denn das Fräulein?! Sowas macht man aber nicht Mizuki!“ ermahnt die Hanyo mit den hellgrünen Augen ihre Tochter und nimmt ihren weinenden Sohn dann in die Arme und tröstet ihn.
 

Es dauert nicht lange bis Miroku, Sango, Kirara und Shippo die Hütte betreten und ihre Freunde begrüßen. Sango ist ganz hin und weg von den drei kleinen Wonneproppen und spielt und kuschelt mit ihnen. Kirara hat das Interesse von Kyo geweckt und als der kleine Wolfsdämon auf die dämonische Katze zukrabbelt, springt diese schnell auf Sango´s Schulter. Diese Situation ist dann ja doch etwas befremdlich für sie und sie beobachtet das Geschehen lieber erstmal von einem sicheren Platz aus. Die Freunde unterhalten sich angeregt und nach einer Weile beschließen sie, sich schlafen zu legen. Misaki legt sich auf das weiche Fell, auf dem ihre Welpen bereits schlafen und Daiki, Mizuki und Kyo krabbeln zu ihrer Mutter und kuscheln sich eng an sie. Kouga legt sich dazu und zieht das Fell an den Füßen dann soweit nach oben, dass sie sich damit zudecken können. Kagome ist bereits eingeschlafen und Sango hat sich zusammen mit Shippo und Kirara in ihr kleines Zimmer verzogen um ebenfalls zu schlafen und Miroku tut es ihnen gleich und legt sich auf seinen Schlafplatz. Nur Inu Yasha bleibt noch wach und setzt sich im Schneidersitz bewachend neben Kagome. Sein Tessaiga immer griffbereit. Misaki wünscht ihm leise eine gute Nacht und kuschelt sich dann zufrieden an ihren Mann um müde zu gähnen und dann fast zeitgleich mit ihm einzuschlafen. In der Hütte ist nun nur noch leiser Atem zu hören und gelegentlich das Rufen einer Eule oder das knacken von ein paar Ästen in dem brennenden Feuer.

Neues Leben

Die Stunden vergehen und plötzlich werden Misaki und ihre Freunde von einem schmerzerfüllten Schrei aus ihrem Schlaf gerissen. Inu Yasha, der die ganze Zeit über wach geblieben ist, hält die Hand von Kagome, welche schmerzlich das Gesicht verzieht und heftig atmet. Sango kommt angelaufen und stellt sofort einen Topf mit Wasser auf die Feuerstelle in der Hütte, während Miroku sich noch verschlafen die Augen reibt. Die kleine Hanyo steht von dem Fell auf und deckt ihre Babys wieder zu, welche durch den Lärm zum Glück nicht geweckt wurden und kniet sich dann neben Kagome. Kouga bleibt in sicherem Abstand zu dem Geschehen und hat ein waches Auge auf seine schlafenden Kinder. “Ohhhh…es tut so verdammt weh!!!“ gibt Kagome gequält von sich und blickt dabei Hilfe suchend zu Inu Yasha. Das schwarze Haar der jungen Frau hängt ihr in schweißnassen Strähnen ins Gesicht, während sie auf dem Rücken liegt und Misaki beruhigend auf sie einredet “Es ist alles gut, Kagome. Bald hast du es geschafft! Halte noch durch.“ Miroku hat sich gerade einsatzbereit vor Kagome´s angewinkelte Beine gekniet, als Sango ihn schon in hohem Bogen aus der Hütte schleudert “Bleib gefälligst draußen, du lüsterner Mönch!!“ ruft sie ihm erzürnt hinterher und legt ihrer Freundin dann einen feuchten Lappen auf die Stirn. Inu Yasha schlägt das Herz bis zum Hals und er versucht seine Aufregung damit zu überspielen, dass er teilnahmslos dasitzt, und die Hand von Kagome hält, doch seiner Schwester kann er nichts vormachen und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren lächelt ihm Mut machend zu.
 

Es vergeht etwa eine Stunde, in der sich Kagome immer wieder unter den Wehen windet und erschöpft keucht. Da sie nur im Nachthemd geschlafen hat, mussten sich die Freunde zumindest nicht mehr darum kümmern sie auszuziehen. Sie haben lediglich ein paar alte Tücher unter Kagome gelegt und Sango wischt ihr immer wieder den Schweiß von der Stirn und aus dem Gesicht. Akeno und Akito wissen nicht so recht was sie von der Sache halten sollen und gesellen sich zusammen mit Shippo und Kirara nach draußen, wo Miroku immer noch brav sitzt und darauf wartet, wieder in die Hütte gehen zu dürfen. Auch wenn er sich fragt warum sie ihn denn schon wieder nicht bei der Geburt dabei haben wollen, da er, seiner Auffassung nach, bestimmt helfen könnte. Aber gut, nun muss er sich eben damit abfinden, dass er nach draußen verbannt wurde und kann so zumindest auf die Umgebung achten und darauf, dass die Luft rein ist und Kagome in Ruhe ihr Kind zur Welt bringen kann. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern mitfühlend Kagome, die sich abermals unter Schmerzen windet und schwer atmet, ihr fallen mittlerweile keine Worte mehr ein, die ihre Freundin beruhigen könnten, denn immer wieder dasselbe, will sie auch nicht sagen. Ein paar Minuten vergehen und als Kagome schmerzlich aufschreit hat die kleine Hanyo endlich gute Neuigkeiten “Da! Ich sehe schon das Köpfchen!!! Gleich hast du es geschafft Kagome!! Schön weiter pressen!“ gibt sie ihrer jungen Freundin die Anweisung und kurz darauf erfüllt das Schreien eines Babys die Stille der Nacht. “Kagome! Du zerquetscht mir meine Hand!“ meint Inu Yasha zeitgleich und runzelt verwundert die Stirn, er hätte ja nicht gedacht, dass seine Freundin eine solche Kraft hat. Misaki hält den Säugling auf dem Arm als Sango die Nabelschnur durchtrennt und gemeinsam waschen sie das neugeborene Baby vorsichtig mit dem warmen Wasser ab und wickeln es dann in trockene, weiche Tücher.
 

Inu Yasha küsst Kagome auf die Stirn und die beiden tauschen erleichterte Blicke. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren reicht das Baby behutsam an ihren älteren Bruder weiter und lächelt dabei zufrieden “Herzlichen Glückwunsch Oni-San und Kagome! Es ist ein gesunder Junge!“ sagt sie dabei fröhlich und Inu Yasha hält seinen Sohn vorsichtig in den Armen und zeigt ihn der frisch gebackenen Mutter. Der kleine Junge hat schwarzes Haar, genauso wie seine Mutter und als er sich zwischen seinen Eltern befindet, hört er auf zu weinen und schaut die beiden mit seinen goldfarbenen Augen aufmerksam an.
 

Misaki setzt sich zu ihrem Mann und küsst ihn glücklich. Sie ist froh, dass die Geburt nun vorbei ist und es der Mutter, sowie dem Baby gut geht. Daiki, Mizuki und Kyo erwachen und krabbeln dann zu ihrer Mutter, um ihren Durst zu stillen. Sango ruft Miroku, Shippo, Kirara und die beiden Wölfe herein und sie alle beglückwünschen den Hanyo mit den silber-weißen Haaren und ihre schwarzhaarige Freundin. Nachdem Misaki´s Kinder satt sind, krabbeln sie neugierig zu ihrem Onkel und betrachten dann ihren kleinen Cousin und beschnuppern ihn aufgeregt. Der Neugeborene betrachtet die 3 Babys interessiert und richtet dabei seine kleinen Hanyo-Ohren auf sie. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren hält es kaum mehr aus und schon platzt es aus ihr heraus “Habt ihr denn schon einen Namen für den kleinen Jungen?“ Inu Yasha und Kagome tauschen nachdenkliche Blicke und nachdem sie einander etwas zugeflüstert haben verkündet Kagome stolz “Unser kleiner Sonnenschein soll *Kenji heißen!“ Die Hanyo mit den hellgrünen Augen legt den Kopf kurz schief und sagt dann lächelnd “Das ist ein sehr schöner Name.“ Draußen geht bereits wieder die Sonne auf als sich der Anführer der Wolfsdämonen von seinen Beinen erhebt, Kyo in den Rucksack setzt und Mizuki auf den Arm nimmt. Er geht zu seiner Frau und wuschelt ihr leicht durch die Haare “Wir sollten wieder aufbrechen, Frau. Wir wollen doch unser Rudel nicht zu lange alleine lassen.“ sagt er dabei sanft. Die kleine Hanyo betrachtet ihn nachdenklich, sie weiß, dass er Recht hat und immerhin hat sie die Geburt ihres Neffen miterleben dürfen. Die kleine Familie verabschiedet sich von ihren Freunden und gerade als sie die Hütte verlassen wollen, holt Misaki etwas aus dem Rucksack hervor und geht zu Inu Yasha und Kagome um den beiden ein weiches Fell in die Hand zu drücken. “Das könnt ihr eurem Sohn anziehen, ein kleines Geschenk zur Geburt.“ sagt sie dabei fröhlich, nimmt dann Daiki auf den Arm und verlässt dann gemeinsam mit ihrem Mann, den Babys und den beiden Jungwölfen die Hütte ihrer Freunde um dann im dichten Wald am Rande des Dorfes zu verschwinden.
 

“Ach Kouga, hast du gesehen wie niedlich der Kleine ist?! Oni-San und Kagome werden bestimmt gute Eltern sein…Da bin ich mir sicher.“ stellt die Hanyo mit den rotbraunen Haaren zufrieden fest und legt einen schnellen Schritt vor. Auch wenn sie ihren älteren Bruder gerne besucht, freut sie sich darauf, wieder Zuhause zu sein, bei ihrem Rudel und bei ihrem großen, weichen Schlafplatz. Ihre Kinder schauen sich vergnügt in der Umgebung um und plappern fröhlich vor sich hin. Akeno und Akito laufen mit erhobenen Schwänzen neben ihrer Mutter her und Kouga geht voraus. Die Sonne scheint, am strahlend blauen Himmel ist weit und breit keine Wolke zu sehen und die Vöglein zwitschern ihre Lieder. Nach ein paar Stunden Wegstrecke kann Misaki bereits den Fluss rauschen hören, aus welchem sie beim Hinweg zu Inu Yasha kurz Halt machten und getrunken haben und wäre beinahe auf Kouga aufgelaufen, der plötzlich stehen bleibt. “Was ist?“ fragt die Hanyo irritiert, als ihr Mann in die Luft schnuppert. “Ich rieche einen anderen Dämon.“ ist die Antwort auf ihre Frage und sie schnuppert ebenfalls in die Luft “Ich rieche nichts, komm, lass uns weiter gehen. Ich habe Durst.“ meint Misaki dann entschlossen und geht einfach an ihrem Mann vorbei, weiter in Richtung Fluss. Sie durchquert das Gebüsch und kommt dann an das Flussufer um sich direkt hin zu knien und etwas frisches Wasser zu trinken nachdem sie Daiki abgesetzt hat. Gerade als Kouga zu dem Fluss geht ruft er seiner Frau schnell zu “Pass auf, Frau!“ doch es ist bereits zu spät. Noch im selben Augenblick wird die für einen Moment unachtsame Misaki von etwas hartem am Kopf getroffen und reibt sich dann die schmerzende Stelle “Au! Verflucht was war denn das?!“ schimpft sie und erblickt rechts neben sich einen kleinen, grünen Dämon mit einem langen Stock in der Hand. “Hey sag mal spinnst du?! Was sollte das denn bitte?!!“ stellt sie ihre Frage nachdem sie den Dämon am Kragen gepackt und in die Luft gehoben hat. Dieser beginnt zu zappeln und lautstark zu fluchen “Lass mich sofort wieder runter, Hundedämonin! Was fällt dir ein!! Und verschwinde gefälligst von hier! Mein Meister will hier nämlich etwas trinken!“ die kleine Hanyo lacht amüsiert “Denkst du, dass mir das Angst macht? Dein Meister wird sich wohl gedulden müssen bis wir fertig sind. Immerhin waren wir zuerst da!“ knurrt die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ungehalten über diese Dreistigkeit. Kouga stellt sich schnell neben seine Frau nachdem er seine Kinder zu Akeno und Akito auf den Boden gesetzt hat und legt dann seine Hand auf Misaki´s Schulter “Ich glaube du solltest ihn besser wieder runter lassen.“ meint er dann ernst und als seine Frau ihn verwundert betrachtet deutet er auf die Baumreihe vor ihnen.
 

Misaki schluckt nervös als zwischen den Bäumen ein großer Dämon hervortritt. Kouga hatte Recht. Hier ist noch ein weiterer Dämon und nun sieht sie auch um welchen es sich dabei handelt. Sesshomaru steht in seiner ganzen Pracht im hellen Sonnenschein und betrachtet die Szene mit hochgezogener Augenbraue “Jaaken! Was machst du schon wieder du Nichtsnutz?!“ ermahnt er seinen Untergebenen kalt und geht dann ein Stückchen auf Misaki zu. Er erinnert sich an die Hundedämonin und ihr Geruch lässt ihm seine Nackenhaare aufstehen. Er kann und wird wohl nie verstehen, warum sein Vater, Inu no Taisho, sich seinerzeit gleich auf zwei Menschenfrauen eingelassen hat und somit seine Bastarde von Halbgeschwistern Inu Yasha und Misaki gezeugt hat. Bei dem Gedanken daran knurrt er verärgert und Kouga stellt sich schützend etwas vor seine Frau und knurrt ebenfalls, bereit zu kämpfen, wenn es denn dazu kommen sollte. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren lässt Jaaken los und dieser läuft zugleich zu seinem Herren und Meister “Ist schon gut, Kouga. Er wird uns nichts tun.“ flüstert sie ihrem Mann zu und richtet dann das Wort an den stattlichen Dämon “Hallo, Sesshomaru. Lange nicht gesehen…wie geht es dir?“ versucht sie die Stimmung aufzulockern. Der Dämon mit den silbernen Haaren rümpft nur die Nase und hält es nicht für notwendig der Hanyo zu antworten. Gerade als er wieder seiner Wege gehen will, rennt ein kleines Mädchen an ihm vorbei und stürmt dann auf Misaki zu um sie zu umarmen “Hallo!! Kennst du mich noch? Ich bin es, Rin!“ freut sich die Kleine und Misaki umarmt sie zaghaft, während sie Sesshomaru keine Sekunde aus den Augen lässt. Sie geht zwar nicht davon aus, dass er sie angreifen würde, welchen Grund hätte er immerhin auch dafür, aber ganz sicher konnte man sich ja nie sein und da sie mit ihren Kindern unterwegs ist, ist sie lieber besonders vorsichtig. Das kleine Menschenmädchen erblickt die Babys und strahlt über das ganze Gesicht als sie dann einen nach dem anderen knuddelt “Ach sind die süüüüß!!“ Sesshomaru wird das alles zu dumm und er beschließt wieder weiter zu ziehen “Rin, du wolltest etwas trinken. Also mach das, damit wir weiter können!“ herrscht er das Mädchen an und sie tut, wie ihr befohlen. Sie verabschiedet sich von der Hanyo und ihrer Familie und dann verschwinden die drei genauso schnell wieder im Wald, wie sie aufgetaucht sind.
 

Kouga ist froh, dass alles reibungslos verlaufen ist und geht mit seiner Familie dann weiter, ihrer Heimat entgegen. Es dämmert bereits als sie den Wasserfall und die vertraute Felswand erreichen, welche sie nur noch hinab steigen müssen, um dann bei ihrem Rudel zu sein. Ginta und Hakkaku, die vor der Höhle Wache halten erblicken ihre Anführer und winken ihnen freudig entgegen. “Kouga, Chef! Schön, dass ihr wieder da seit!“ rufen die beiden wie aus einem Munde. Als Misaki am Fuße der Felswand angekommen ist, geht sie sogleich mit Daiki, Akeno und Akito ins Innere der Höhle, wo sie ihre Rudelmitglieder begrüßt und Daiki dann auf ihr großes Fell legt. Kouga erkundigt sich noch kurz ob alles reibungslos abgelaufen ist in ihrer Abwesenheit und tritt dann auch durch den Wasserfall um Mizuki und Kyo ebenfalls auf das Fell zu legen. Die beiden Jungwölfe kuscheln sich zu ihren Geschwistern, rollen sich zusammen und schlafen dann erschöpft und friedlich ein. Misaki legt sich zu ihren Kindern und gähnt müde. Sie streckt den Arm nach Kouga aus “Leg dich zu mir, Schatz.“ sagt sie dann mit einem zuckersüßen Lächeln. Der Anführer der Wolfsdämonen legt sich hinter seine Frau und legt sachte seinen Arm um sie und zieht sie eng an sich, bevor er ihr einen Kuss auf ihr rotbraunes Haar haucht. Die kleine Hanyo kuschelt sich dicht an ihren Mann, sie genießt es geradezu seine Wärme und Nähe zu spüren und seufzt zufrieden, ehe sie einschläft. Ginta und Hakkaku legen sich auf ihre Schlafplätze nachdem sie die nächsten Wachen ernannt haben die sie ablösen sollen und fallen dann auch bald in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Kouga sieht seinen 3 Babys noch einen Moment dabei zu, wie sie einschlafen, ehe auch er seine Augen schließt und leise gähnt.
 

Die Stunden vergehen in denen der Mond über den Nachthimmel wandelt und man hin und wieder einen Uhu rufen hört. Als die Sonne bereits wieder aufgeht wird Misaki von ihren 3 hungrigen Babys geweckt und füttert sie sogleich mit frischem Fleisch damit sie nicht anfangen zu schreien und womöglich noch das ganze Rudel aufwecken. Akeno und Akito wachen auf und blinzeln verschlafen. Sie wünschen ihrer Mutter schwanzwedelnd einen `guten Morgen` und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren wuschelt den beiden durch das Fell hinter den Ohren. Nach einer Weile wacht auch Kouga auf und setzt sich für seine Frau unbemerkt auf und legt dann seinen Arm um ihren Bauch. Misaki zuckt kurz zusammen da sie nicht bemerkt hat, dass ihr Mann erwacht ist, doch noch bevor sie etwas sagen kann, beginnt Kouga damit ihren Hals entlang zu küssen, angefangen vom Ohr bis hinunter zum Ansatz der Schulter. “Was machst du da, Kouga?“ fragt die Hanyo erstaunt und bekommt eine leichte Gänsehaut. Der Anführer der Wolfsdämonen lächelt verstohlen bevor er antwortet “Nichts.“ und fügt dann noch hinzu “Du siehst nur so hübsch aus heute.“ die kleine Hanyo betrachtet ihn stirnrunzelnd “Bin ich sonst etwa nicht hübsch?!“ sie schaut ihn böse an und Kouga öffnet erschrocken die Augen “N-Nein! Das meinte ich nicht!“ versucht er sich schnell zu rechtfertigen doch seine Frau beginnt bereits zu lachen “Das war doch nur Spaß, Liebling, keine Sorge.“ sie zwinkert ihm frech zu und leckt dann sachte über seine Wange. Akeno und Akito verlassen die Höhle um sich in den wärmenden Sonnenstrahlen zu strecken und ein paar der Rudelmitglieder tun es ihnen gleich.
 

Namensbedeutung:

*Kenji = starker Sohn

Gute Neuigkeiten?

Kyo, Daiki und Mizuki sind mittlerweile satt und zufrieden und krabbeln in Richtung des Höhlenausgangs um ihren wölfischen Brüdern zu folgen. Als Misaki ebenfalls aufstehen will, zieht Kouga sie nur noch fester an sich und fragt dann “Wo willst du denn hin, Frau?“ die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn irritiert “Na, ich will zu meinen Kindern.“ bei ihrem Satz deutet sie mit ihrem Kopf in Richtung ihrer Baby´s, welche gerade durch den Wasserfall krabbeln. Der Anführer der Wolfsdämonen schüttelt den Kopf “Nein, nein. Du wirst schön hier bei mir bleiben. Sie sind mittlerweile groß genug um auch mal ohne dich die Umgebung zu erkunden…“ er hält kurz inne als seine Frau ihn ungläubig ansieht und spricht dann weiter “…außerdem befinden sich ihre Brüder und viele andere Rudelmitglieder auch außerhalb der Höhle und werden ein waches Auge auf sie haben. Das ist der Vorteil, der Nachwuchs der Rudelführer zu sein. Alle Rudelmitglieder werden sie mit ihrem Leben beschützen, du musst dir also keine Sorgen machen.“ versichert er der Hanyo zwinkernd und Misaki nickt schwach. Sie weiß, dass ihr Mann Recht hat und würde aber trotzdem nur zu gern selbst ein Auge auf ihre Kinder haben. //Vielleicht hat Kouga Recht. Sie sind alt genug und werden sonst ja nie selbstbewusst werden wenn ich ihnen bei allem helfe und immer dabei bin…// die kleine Hanyo wird aus ihren Gedanken gerissen als sie bemerkt, dass Kouga sie angrinst. Sie schaut ihn über ihre Schulter hinweg an und fragt dann “Was denn?“ der Anführer der Wolfsdämonen grinst teuflisch und flüstert ihr dann ins Ohr “Wir sind jetzt ganz alleine in der Höhle.“ die Hanyo weitet überrascht die Augen als sie sich in der Höhle umblickt, sie war wohl so in ihren Gedanken gefangen, dass sie überhaupt nicht bemerkt hat, wie die restlichen Wölfe und Wolfsdämonen den Unterschlupf verlassen haben. Sie schluckt nervös “Ja und weiter…?“ will sie dann schnell wissen und bereut ihre Frage in dem Moment, als sie diese gestellt hat. Kouga nimmt seine Frau an den Schultern und dreht sie mit einer geschmeidigen Bewegung zu sich um und setzt sie dann auf seinem Schoß ab.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren legt ihre Beine links und rechts neben Kouga´s Hüften auf das Fell, um so etwas bequemer zu knien und schaut ihrem Mann dann mit geröteten Wangen in die Augen, als er beginnt seine Hände über ihre Seiten gleiten zu lassen. “Ich denke, dass das keine gute Idee –“ noch bevor die Hanyo ihren Satz beenden kann hält ihr Kouga seinen Zeigefinger auf den Mund und sagt entschlossen “Scht. Ich finde, dass das eine sehr gute Idee ist!“ noch bevor die Hanyo protestieren kann, packt er sie sachte an den Haaren und zieht ihren Kopf etwas nach hinten, sodass ihm seine Frau nun ihren seidig glatten Hals darbietet. Er beginnt damit seine Zunge über ihren Hals wandern zu lassen und knabbert etwas an ihrer weichen Haut. Als er etwas fester zubeißt keucht Misaki überrascht auf. Sie versucht von seinem Schoß zu klettern, doch ihr Mann hält sie immer fester, je mehr sie versucht ihm zu entkommen. Die kleine Hanyo legt ihre Hände an die Brust ihres Mannes und versucht ihn mit aller Kraft von sich weg zu drücken. Kouga, der immer noch dabei ist ihren Hals zu liebkosen, knurrt daraufhin warnend und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren hält erschrocken inne. “Kouga…bitte…wir sollten das nicht hier…ich meine…“ sie muss zugeben, dass ihr diese besitzergreifende Art von ihrem Mann überaus gut gefällt und deshalb fällt ihr das Sprechen sehr schwer. Zumal sie sich auch nicht so ganz sicher ist, ob sie wirklich möchte, dass ihr Mann aufhört ihr diese Art der Zuwendung zukommen zu lassen. Der Anführer der Wolfsdämonen lässt von ihrem Hals ab und blickt ihr dann verstohlen in die Augen “Du willst es doch auch. Tu nicht so, als ob es dir nicht gefallen würde…dein Körper verrät dich.“ sagt er mit einem siegessicheren Grinsen auf den Lippen. //Mein Körper verrät mich…?!// die hellgrünen Augen der Hanyo starren beschämt in die Augen ihres Mannes und sie beißt sich auf die Unterlippe. Sie weiß sehr wohl, dass es ihr gefällt, aber mit dem Gedanken hier in der Höhle Zärtlichkeiten auszutauschen, wo jederzeit ein Rudelmitglied herein platzen könnte, kann sie sich immer noch nicht so recht anfreunden.
 

Kouga´s Lippen legen sich auf die ihren und seine Zunge dringt frech in ihren Mund ein und umspielt die ihre fordernd. Misaki legt ihre Arme um Kouga´s Schultern und ihre Hand greift in seinen Nacken, als sie seinen wilden Kuss keuchend erwidert. Gerade als der Anführer der Wolfsdämonen seine Hand hebt um die Schnüre an ihrem Brustpanzer zu öffnen, ertönt ein lautes platschen und ein aufgebrachter Ginta stürmt zum Ende der Höhle, auf welchem sich Kouga und Misaki befinden. “Chef! Chefin! Ihr müsst schnell nach draußen kommen!“ ruft Ginta atemlos aus. Die Hanyo rutscht erschrocken schnell vom Schoß ihres Mannes herunter und dieses mal lässt Kouga sie gewähren. Er blickt genervt zu seinem Untergebenen “Ich hoffe es ist wichtig!!“ knurrt er ungehalten. Immerhin hat Ginta ihm gerade die Chance verdorben, mit seiner Frau intim zu werden und das hebt seine Laune nicht wirklich, eher im Gegenteil. Misaki blickt Ginta mit hochrotem Kopf an, diese Situation ist ihr ja doch sehr peinlich und dann fragt sie schnell “Was gibt es denn Ginta?“ der Wolfsdämon berichtet schnell “Unsere Wachposten an der nördlichen Reviergrenze haben Ayame und ein paar ihrer Wölfe entdeckt und wie es aussieht ist sie auf dem Weg hierher!“ Misaki´s hellgrüne Augen weiten sich vor entsetzen als sie schnell auf ihre Beine springt und aus der Höhle stürmt, gefolgt von ihrem Mann und Ginta.
 

Vor der Höhle herrscht bereits Tumult und die Rudelmitglieder diskutieren lautstark darüber, warum das Rudel aus dem Norden wohl auf dem Weg hierher ist. Misaki schaut sich suchend um und geht dann schnell zu ihren Kindern, die vergnügt mit Akeno und Akito herumtollen als ob nichts wäre. “Wie lange werden sie noch brauchen bis sie hier sind?!“ fragt Kouga ruhig und gelassen nachdem er seine Anhänger zur Ruhe ermahnt hat. Der Wachposten antwortet ihm völlig außer Atem “Es wird nicht mehr allzu lange dauern befürchte ich…“ als die kleine Hanyo das hört beugt sie sich zu ihren beiden Jungwölfen hinunter “Geht mit Daiki, Kyo und Mizuki bitte in die Höhle und bleibt dort, bis ich euch holen komme!“ bittet sie die beiden ernst und sie nicken einverstanden. Misaki schaut ihren Kindern hinterher bis sie in der sicheren Höhle sind und schickt noch 3 Wolfsdämonen hinein, die sie beschützen sollen, bevor sie sich dann neben Kouga stellt und vorsichtig fragt “Was meinst du hat Ayame vor? Wird es wieder einen Krieg geben?!“ der Anführer der Wolfsdämonen bemerkt das Zittern in der Stimme seiner Frau und legt beruhigend seine Hand auf ihren Kopf “Mach dir keine Sorgen, Frau. Ich bin hier. Ich werde nicht zulassen, dass euch etwas passiert!“ Misaki nickt angespannt, als sich ihr Rudel um die beiden Anführer versammelt. Ginta und Hakkaku stehen, wie üblich, direkt neben Kouga und Misaki als ihr Anführer den Befehl gibt, wachsam zu sein und sich auf einen Kampf vorzubereiten. Da ihre vermeintlichen Feinde bereits kurz davor sind, die Höhle zu erreichen, macht es keinen Sinn mehr, ihnen entgegen zu laufen und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als auf deren Ankunft zu warten.
 

Ein Windstoß aus Blättern erreicht das obere Ende der Felswand und fast zeitgleich postieren sich dort mehrere weiße Wölfe. Ayame taucht aus den Blättern heraus auf und der Wind verebbt. “Was willst du hier?!!“ knurrt Misaki ihre Widersacherin bedrohlich an und Kouga legt seine Hand auf ihre Schulter um seine Frau damit zurück zu halten. Die Wolfsdämonin verschränkt selbstbewusst wie immer ihre Arme vor ihrer Brust und blickt auf die Hundedämonin herab. “Ich bin gekommen um mit Kouga zu sprechen, einem vollwertigen Wolfsdämon und nicht mit einer Promenadenmischung wie dir!“ spottet sie frech und die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ballt verärgert die Fäuste. “Ich habe dich das letzte mal gewarnt was passieren würde, wenn du es wagen solltest jemals wieder auch nur einen Fuß in unser Revier zu setzen!!“ ruft die Hanyo erzürnt und bei dem Gedanken an den letzten Kampf mit Ayame sträuben sich ihre Nackenhaare. Kouga tritt einen Schritt vor “Weshalb bist du hergekommen? Das war entweder sehr mutig, oder sehr dumm von dir.“ sagt er grinsend und die Wolfsdämonin springt von der Felswand herab, dicht gefolgt von ihren Wölfen und steht nur noch ein paar Meter von Kouga und Misaki entfernt bevor sie antwortet “Ich bin auf Befehl meines Großvaters hier. Ich soll euch einen Vorschlag machen.“ Misaki runzelt misstrauisch die Stirn und legt ihre rechte Hand unbemerkt an ihren Bo Kampfstab, damit sie ihn blitzschnell ziehen kann, wenn sie ihn brauchen sollte. Kouga bemerkt dass seine Frau von den Zehen bis zu den Haaren angespannt ist und versucht die Situation zu entschärfen um eine Eskalation zu verhindern. Er heißt es zwar auch nicht gut, dass Ayame hier einfach so auftaucht, aber wenn sie nur reden will, dann soll sie das tun können ohne direkt angegriffen zu werden. “Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen und erzähl schon was dein alter Großvater von Wolf von meinem Rudel will!“ langsam wird es auch Kouga zu dumm und deswegen ist sein Tonfall eher barsch.
 

Die hübsche Wolfsdämonin geht ein paar Schritte auf Kouga zu und erntet dafür direkt böse Blicke von Misaki und ein warnendes Knurren. Ayame schüttelt den Kopf “Tz tz tz, also Kouga, ich weiß wirklich nicht was du an dieser Halbdämonin findest…“ sie schüttelt bei ihrer Aussage den Kopf und betrachtet die Hanyo verächtlich. “Komm zum Punkt, Ayame!“ sagt Kouga ernst und die Wolfsdämonin fährt fort “Mein Großvater will euch Frieden anbieten. Unter der Voraussetzung, dass niemand von eurem Rudel unser Revier betritt und wenn ihr Hilfe brauchen solltet, dann könnt ihr nicht auf uns zählen weil euer Rudel für uns ab sofort nicht mehr existieren wird da du die Regeln gebrochen hast und eine Schande für uns Wolfsdämonen bist, Kouga!“ Misaki kann sich nicht mehr zurück halten und es platzt gerade zu aus ihr heraus “Ach. Und wie kommen wir zu dieser Ehre?!“ fragt sie mit hochgezogener Augenbraue und Ayame antwortet “Das ist der Dank dafür, dass ihr damals mein Leben verschont habt. Nur deswegen bietet euch mein Großvater das an.“ Der Anführer der Wolfsdämonen legt seine Hand nachdenklich unter sein Kinn. Er ist sich sicher, dass er die Hilfe des Rudels aus dem Norden nie benötigen wird, da er in der Lage ist, sein Rudel eigenständig zu verteidigen. Schon alleine die Juwelensplitter die sich in seinem Körper befinden unterstützen diese Ansicht. “Gut. Sag deinem Großvater, dass wir das Angebot annehmen. Und jetzt verschwindet aus meinem Revier.“ sagt Kouga mit Nachdruck und die junge Wolfsdämonin nickt ohne ein weiteres Wort zu sagen. Sie dreht sich zu ihren Wölfen um und dann verschwinden sie so schnell, wie sie aufgetaucht waren und Misaki seufzt erleichtert.
 

Die Stimmung entspannt sich wieder und die ersten Wölfe und Wolfsdämonen beginnen sich wieder in die Sonne zu legen und dösen in den wärmenden Sonnenstrahlen vor sich hin. “Ginta, sei so gut und sag Akeno und Akito, dass sie jetzt wieder raus kommen können.“ sagt Misaki bittend und ihr treuer Untergebener eilt sogleich in die Höhle. Kouga dreht sich zu seiner Frau und betrachtet sie mit schief gelegtem Kopf “So habe ich dich ja noch nie erlebt, Frau.“ spricht er seine Gedanken dann aus und die hellgrünen Augen der Hanyo fixieren ihn fest “Es tut mir leid, wenn dir diese Art von mir nicht gefällt, aber du weißt genauso gut wie ich was Ayame schon alles getan hat und deswegen halte ich mich nicht länger mit Freundlichkeiten auf.“ zischt sie dann durch ihre Zähne. Sie ist immer noch sehr angespannt und versteht nicht, was ihr Mann ihr mit dieser Aussage mitteilen will. “Hey. Sie ist weg! Kein Grund so pampig zu sein!“ sagt Kouga, rollt dabei seine Augen und zieht seine Frau dann schnell an seine Brust. “Kouga! Lass das! Ich bin gerade nicht in Stimmung…“ versucht sich die Hanyo zu rechtfertigen, doch ihr Mann will nichts davon hören. Er streicht sachte durch ihre Haare und drückt sie fest an sich. Nach einer Weile sträubt sich Misaki nicht mehr dagegen und kuschelt sich etwas an ihn. “Denkst du, wir können ihr vertrauen? Oder ist das nur wieder einer ihrer schmutzigen Tricks?!“ fragt die Hanyo dann besorgt. Kouga hält sie immer noch fest und sagt dann “Ich weiß es nicht, Frau. Sie hat nicht angegriffen, das spricht für sie…“ er überlegt kurz “…aber selbst wenn sie angreifen sollte, werden wir bereit sein und sie in die Knie zwingen. Wie letztes mal.“ Bei dem Gedanken daran bekommt die kleine Hanyo eine Gänsehaut und als Kouga das bemerkt, haucht er ihr einen sachten Kuss auf die Stirn um ihre Sorgen zu vertreiben. Ginta kommt mit Mizuki auf dem Arm aus der Höhle und Akeno und Akito haben Daiki und Kyo an ihren Windeln gepackt und tragen sie zu ihrer Mutter. Der Anführer der Wolfsdämonen lässt seine Frau los und setzt sich dann auf einen Felsen um ebenfalls ein bisschen zu entspannen während seine Kinder beginnen sich zu balgen und zu spielen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren setzt sich neben ihren Mann und legt ihren Kopf auf seine Schulter während sie nachdenklich die Augen schließt //Ich hoffe, dass du recht hast Kouga. Ich will nicht dass es zu einem weiteren Kampf kommt! Ich wüsste nicht, was ich tun sollte wenn meinen Kindern etwas zustoßen sollte…//
 


 


 

(Halli hallo meine lieben, treuen Leser :)
 

Dies soll nur eine kurze Info sein, dass ich momentan was meine Geschichte ´A new Halfdemon´ betrifft eine Schreibblockade habe und hier daher erstmal pausieren werde, da ich ja auch keine "Lückenfüller-KP" die niemand interessieren veröffentlichen möchte, nur damit es hier weiter geht.
 

Aktuell schreibe ich an einer anderen FF zum Thema Naruto (oder vielmehr Akatsuki) und würde mich freuen wenn der ein oder andere vielleicht auch da mal vorbei schauen würde. :) Hab die FF unten verlinkt und hoffe, dass ihr es mir nicht übel nehmt, dass hier erstmal pausiert wird.
 

Vlg eure Sako ^-^
 

http://www.animexx.de/fanfiction/365177/ )



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von:  Mamesa
2016-05-16T19:16:41+00:00 16.05.2016 21:16
So ich hätte ne frage was wäre wenn du die geschichte hier beendest und dann nen 2teil rausbringst wo die 3kleinen schon älter sind sagen wir im teenaer alter
Koga muss sich mitden 2 jungs rumschlagen
Während misaki versucht ihre tochter davon ab zu halten zu ayames rudel überzulsufen da sie sichin deren sohn verliebt hat
Ein überschreiten dergrenzen wäre aber das endedes friedens ... So wenn dir das nichzusagt überleg ich mir was anderes😇
Antwort von:  _-SaDaKo-_
16.05.2016 21:36
Also daran hatte ich auch gedacht dass ich quasi in der FF nen Timejump mach wo die 3 dann quasi schon älter sind ich hab nur gründlich überlegt ob ich noch irgendwas wichtiges vergessen hatte was ich schreiben oder besser noch einbauen wollte bevor sie groß sind ^^ aber ne gute Idee, ja :)
Antwort von:  Mamesa
16.05.2016 21:38
Immer wider gern nur des war so ein schönes ende und ich glaubdahätte man sichnur einrn abgebrochen so issesviel einfacher weiterzumachen😁
Antwort von:  _-SaDaKo-_
16.05.2016 21:43
Joa a paar KP brauch ich noch bevor ich des so machen kann aber dann hatte ich e eine FF geplant mit der nächsten Generation quasi ^^
Antwort von:  Mamesa
16.05.2016 21:45
Ah ok
na dann
was wilstein den kapis verstauen
Antwort von:  _-SaDaKo-_
17.05.2016 00:28
Nja also so a paar Ideen müssen da noch unter kommen...aber ich will ja ned spoilern xP hehe ich bemühe mich auch da bald wieder weiter zu schreiben ^^
Von: abgemeldet
2015-12-19T09:53:39+00:00 19.12.2015 10:53
Ich finde es gut, dass ihr der Leichtsinn zum Verhängnis wurde. Da sollte sie weniger euphorisch sein. Aber ich mochte die Handgeste, als sie das Säckchen drehte ^^ und für einen Dämon, der zuvor einen Juwelensplitter besaß, war der andere echt blöd. Wusste wohl nicht, was er da besitzt ... Misaki kann Splitter wahrnehmen, das wird nützlich für Koga sein. Ich würde über Ginta und Hakkaku spotten, dass sie das Mädchen nicht einfach durchsuchten!

Es wäre noch etwas einfacher zu lesen, wenn du zwischen den Beteiligten jeweils Zeilenumbrüche setzt, wenn ein anderer spricht. Der schlichte, ungeschnörkelte Stil ist sonst leichte, angenehme Lektüre.
Shini
Antwort von:  _-SaDaKo-_
21.12.2015 19:12
Der Anfang der FF ist schon ziemlich lange her, mit der Zeit wurde es vom Schreibstil her besser würde ich mal sagen ^^" und es haben sich auch einige Wendungen ergeben... :)
Sako
Von: abgemeldet
2015-12-19T09:47:04+00:00 19.12.2015 10:47
Man erkennt schon erste Parallelen zur Serie. Ich bin neugierig, ob man später erführt, wie es zu der Liebe zwischen Misakis Mutter und Taishou kam. Oder war es nur etwas Kurzes? Sie wird es schwer haben, herauszufinden, da beide Eltern verstorben sind ... könnten nur Myouga, Toutousai oder Sesshoumaru wissen.
Auch die Andeutung, dass sie wie Rin von Wölfen angegriffen wurde, ist interessant ausgelotet. Da ich Koga in deinen schönen Beschreibungen las, könnte der auch mal Probleme vertragen. :)
Und wie schaffte sie als kleines Mädchen allein zu überleben? Die Neugierde bleibt da ...

Sonst nur: Zwischen zwei Verben kannst du ein Komma setzen, z.B. "später herausstellt (Komma) ist sie"
Shini
Antwort von:  _-SaDaKo-_
21.12.2015 19:09
Danke für den Tipp und dafür, dass dir meine FF bisher zusagt ^^ ich hoffe dass das auch so bleibt und dir die kommenden Kapitel gefallen :)
Lg Sako
Antwort von: abgemeldet
22.12.2015 21:19
Ja, ich bin nur nicht so schnell. Freue mich aber sehr auf die nächsten Kapitel ^^
Antwort von:  _-SaDaKo-_
23.12.2015 01:58
Das macht doch nichts ^^ und ich freue mich, dass du dich auf die nächsten KP freust :)
Von:  CheyennesDream
2015-08-08T12:56:19+00:00 08.08.2015 14:56
Ich finde es gut das du deine FF fortsetzt. Nach deinem Abbruch vor zwei Jahren hat sie mir doch ganz schön gefehlt.
Komme nur leider jetzt erst dazu alles nachzuholen.

Das sind auf jeden Fall angenehme Neuigkeiten. Überall wird Nachwuchs erwartet.

Bin gespannt was du noch für Pläne mit deiner FF hast.

Chris

Antwort von:  _-SaDaKo-_
09.08.2015 18:03
Ja der Abbruch oder die längere Pause war unfreiwillig aber nun werde ich mir mühe geben wieder regelmäßig Kapitel hochzuladen damit ihr auch weiterhin was zu lesen habt ^^ es freut mich dass es zu meiner FF positive Rückmeldung gibt :)

Ja ein paar Pläne habe ich noch für die FF, lass dich überraschen ;)

Sako
Von:  Sayuri1911
2015-08-05T01:05:21+00:00 05.08.2015 03:05
Pipi in de augen. Ohne witz ich habe die geschichte vor etwa 2jahren entdeckt und war soooooooo traurig das sie nicht weiter ging. Ich hab sie bis heute bestimmt mindestens 10 mal gelesen und dacht mir so ,,ach komm lieste se nochmal". Und, ohne witz, als ich gesehn hab das du sie weiter schreibst musste ich vor freude weinen. Das ist meine Erste (Inuyasha) Fanfiktion überhaupt und zu sehen das sie nun endlich weiter geht macht mich so UNENDLICH Glücklich... Danke :*

Antwort von:  _-SaDaKo-_
05.08.2015 11:55
Liebe Sayuri1911, es freut mich sehr das zu hören dass dir meine Story so gut gefällt dass du jetzt sogar vor Freude weinen musstest! :O ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, außer dass mich das sehr freut und so treue Leser wie du sind für mich der Ansporn auch trotz privaten Stress immer wieder weiter zu schreiben und KP online zu stellen. Kleiner Tipp, das nächste KP sollte in den nächsten Tagen online gehen ;) Vielen vielen Dank für deine lieben Worte! Da geht mir echt das Herz auf! :D :*
Von:  Annika23
2015-07-08T19:19:57+00:00 08.07.2015 21:19
Hey sag mal schreibst du da nach weiter ? Also ein Kapitel Drei Jahre später verstehst du was ich meine ?
Antwort von:  _-SaDaKo-_
19.07.2015 21:38
Hey. Wie meinst du danach? Wonach?
Und dass es mit den neuen Kapiteln momentan etwas dauert hat damit zu tun dass ich privat sehr viel stress hab und kaum dazu komme weiter zu schreiben...für die nächsten Tage is aber ein neues KP geplant
Von:  lillifee
2015-03-27T12:32:15+00:00 27.03.2015 13:32
So toll *_*
Ich hab mir noch mal alles durchgelesen und mir gefallen auch gut die Aldut Kapitel ich hoffe es kommen noch ein paar ;)

Ich hoffe dir geht es jetzt wieder besser :)

Mach weiter so

Antwort von:  _-SaDaKo-_
28.03.2015 18:13
Freut mich, dass du dir meine ganze Story nach so langer Zeit nochmal durchgelesen hast ^-^ und ja, ich habe für demnächst auch wieder ein Adult KP geplant, aber psst....;)

Ja, es geht mir wieder besser, Danke :)
Von:  Tigi
2014-02-11T12:46:50+00:00 11.02.2014 13:46
Dieses Kapitel ist echt toll :) endlich ist Koga zurück (was für ein Schwachkopf seine Frau als dick zu bezeichnen )Ich kam leider erst jetzt dazu es zu lesen bitte schreib schnell weiter :))
Antwort von:  _-SaDaKo-_
11.02.2014 23:03
Vielen Dank. Ich hatte leider eine kleine Schaffenskrise weshalb noch nix neues kam seitdem...aber so liebe Kommis ermutigen mich immer wieder aufs neue schnell weiter zu schreiben :))
Von:  CheyennesDream
2013-09-27T20:06:26+00:00 27.09.2013 22:06
Da hat Ayame wirklcih böse versucht sich zu rächen. Zum Glück leben die Kleinen ja noch. Inu war auch in der Nähe und kam rechtzeitig zu Hilfe.
Hoffentlich lernt Ayame draus und gibt nun wirklich Ruhe

Chris
Antwort von:  _-SaDaKo-_
27.09.2013 22:49
Freu mich immer über Kommis, danke dafür <3 ja zum Glück. Aber ich glaube, dass sie noch nicht so schnell Ruhe gibt ;)

Sako
Von:  CheyennesDream
2013-09-27T20:01:16+00:00 27.09.2013 22:01
Dieses Kapitel hast du gut hinbekommen, weder übertrieben noch zu wenig.
Ich mag es. Falls du zum ersten mal dies gechrieben hats, dann ist es gut gelungen.
Ich habe mir auch angewöhnt zwei Versionen für die Animexxler zu schreiben. Ist nichts falsches dran.

Chris
Antwort von:  _-SaDaKo-_
27.09.2013 22:46
Vielen Dank! :) hoffe nur dass die Leser nicht enttäuscht sind wenn ein neues KP on ist und das dann im endeffekt "nur" eins für die Minderjährigen Leser ^_^" jop hab das zum ersten mal geschrieben...muss aber zugeben dass ich ein paar mal korrigiert hab bis es so ist wie es ist *schäm*

Sako


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