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A new Halfdemon

Inu Yasha
von

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Verhängnisvoller Stolz

Misaki schläft in dieser Nacht äußerst unruhig und dreht sich immer wieder von Seite zu Seite. Die Welpen haben daher auch eine recht unruhige Nacht weil sie immer wieder erwachen wenn Misaki sich dreht oder im Schlaf etwas unverständliches vor sich hin murmelt. In ihrem Traum zerbricht sie sich den Kopf darüber wo Kouga hingegangen sein könnte, aber vor allem darüber wann er wieder zurückkommen würde. Die Hanyo öffnet ihre Augen und blinzelt in das Dunkel der Höhle. Sie bemerkt dass die beiden Welpen ebenfalls wach sind und sie verdutzt ansehen “Habe ich euch etwa geweckt?“ fragt sie leise und die Welpen nicken daraufhin schwach mit den Köpfen “Entschuldigt meine Kleinen. Schlaft weiter.“ flüstert sie ihnen dann zu als sie ihnen über den Kopf streichelt. Sie wartet noch ab bis die Welpen wieder eingeschlafen sind und steht dann mucksmäuschenstill auf um durch den Wasserfall und somit aus der Höhle zu treten. Die Wölfe die Wache halten betrachten sie zwar verwirrt, machen sich aber nicht die Mühe sie aufzuhalten, immerhin wussten sie ja dass ihre Chefin wieder zurückkommen würde. Misaki blickt in den Himmel und sieht zu wie Wolken an diesem hinüber ziehen und immer wieder die funkelnden Sterne und den leuchtend hellen Mond verdecken. Sie setzt sich auf einen Felsen und starrt gedankenverloren in die Luft. //Wo steckt Kouga nur? Wieso ist er gegangen ohne jemandem zu sagen wohin und für wie lange…// sie macht jetzt einen bedrückten Gesichtsausdruck. //Hoffentlich ist ihm nichts passiert…immerhin ist er ganz allein unterwegs. Moment mal. Warum zerbreche ich mir darüber eigentlich den Kopf? Wenn er nicht mehr da ist kann ich immerhin verschwinden ohne dass mich jemand aufhalten könnte.// sie schließt nun ihre Augen //Aber was wird dann aus den Welpen. Ich fühle mich für sie verantwortlich. Ich kann sie doch nicht einfach zurücklassen.// die Hanyo bemerkt dass ihr bei dieser schweren Entscheidung ein Kloß den Hals zuschnürt und sie hat große Mühe die Tränen, die sich in ihren Augen sammeln, zurück zu halten.
 

Das Geräusch von Schritten durchschneidet die Stille der Nacht und sie dreht sich schnell um, um dann einen Schatten einer Gestalt zu erkennen der sich ihr nähert. Ihr Herz schlägt schneller und sie öffnet die Augen so weit sie kann um besser sehen zu können wer sich da nähert. Doch der Schatten der Felswand trug dazu bei dass sie trotz Anstrengung weiterhin nur einen dunklen Schatten erkennen konnte und nicht mehr. Sie steht schnell von dem Felsen auf und schnuppert in die Richtung der Gestalt. Ihre Ohren sind spitz nach vorne gerichtet und ein Adrenalinstoß durchzuckt ihren Körper, sie könnte jetzt jederzeit angreifen oder fliehen, je nachdem was ihr Instinkt ihr raten würde. Ihr steigt ein leichter Geruch in die Nase und sie legt verwirrt den Kopf schief. “Kouga?“ fragt sie jetzt leise. Im nächsten Moment tritt die schemenhafte Gestalt aus dem Schatten der Felswand hervor und der Mond erhellt sein Gesicht und seinen Körper. “Kouga!“ ruft die kleine Hanyo freudig aus als sie auf ihn zuläuft und ihn erleichtert umarmt. “Ein Glück. Es geht dir gut. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ nuschelt sie dann gegen seine Brust. Kouga blickt sie erstaunt an als er seine Arme um ihre Schultern legt “So, so. Du hast dir also Sorgen um mich gemacht, Frau?“ er grinst sie frech an und Misaki schiebt ihn daraufhin schnell von sich weg als sie sich räuspert “Sagte ich dass ich mir Sorgen machte? Ich meinte dass es mir egal ist dass du weg gewesen bist. Die Welpen sagten dass sie sich Sorgen machen…“ versucht sie sich dann raus zu reden. “Die Welpen, hm?“ er blickt sie skeptisch an. “Was machst du eigentlich so früh hier draußen, Frau? Hattest du etwa wieder einen Alptraum?“ er spottet dann amüsiert, was Misaki allerdings gar nicht gefällt. “Ja, ich hatte einen schrecklichen Alptraum.“ beginnt sie dann zu erzählen “Ich habe geträumt dass mich ein eingebildeter Wolfsdämon zu seiner Frau machen will! Ach halt, nein, das habe ich nicht geträumt das stimmt ja sogar!“ schimpft sie dann eingeschnappt los während ihr Schwanz aufgebracht von Seite zu Seite schlägt. Kouga lacht amüsiert auf und zieht sie dann an sich. Ein Arm legt sich um ihren Rücken und der andere um ihre Schultern während er sanft ihren Kopf streichelt “Ich bin auch froh dich wieder zu sehen, Frau.“ flüstert er dann an ihr Ohr. “Ich habe nie gesagt dass ich froh bin dich wieder zu sehen!“ motzt Misaki ihn dann an. Er blickt sie daraufhin nur belustigt an “Dein beschleunigter Herzschlag sagt mir da aber etwas anderes. Leugne es erst gar nicht.“ Die Hanyo bekommt vor lauter Scham rote Wangen “Du bist so eingebildet!“ sagt sie dann leise, doch dieses mal schiebt sie ihn nicht von sich weg, sondern genießt es sogar ein bisschen dass er sie im Arm hält.
 

Nach einer Weile in der sie so dastehen hat sich der Mond verabschiedet und die Sonne geht langsam auf um den neuen Tag anzukündigen. //Warum schlägt mein Herz so schnell wenn ich ihm nahe bin? Was hat das zu bedeuten?// die Hanyo mit den hellgrünen Augen wusste sich keine Antwort darauf, immerhin war sie noch nie zuvor verliebt gewesen. Sie schaut in sein Gesicht und ihr Blick sucht den seinen “Wo warst du denn eigentlich Kouga?“ will sie dann leise wissen. Der Anführer der Wolfsdämonen löst daraufhin die Umarmung und kratzt sich nachdenklich am Kopf “Ich musste einer Sache nachgehen.“ antwortet er dann ohne weiter darauf einzugehen. Misaki schaut ihn verdutzt an, aber fürs erste würde ihr das wohl als Antwort genügen müssen. “Wart ihr beim Jagen erfolgreich?“ fragt Kouga sie dann neugierig. Misaki nickt eifrig “Ja waren wir. Ich habe einen riesengroßen Fisch gefangen!“ sagt sie dann mit stolz geschwellter Brust. “Ist das so?“ fragt er sie ungläubig. “Ja wenn ich es dir doch sage!“ antwortet sie ihm energisch. In der Zwischenzeit verlassen immer mehr Wolfsdämonen die Höhle um ins Freie zu treten. Sie erblicken Kouga und begrüßen ihren großen Anführer. Ginta und Hakkaku kommen schnell angelaufen “Boss, da bist du ja wieder!“ sie begrüßen ihn überschwänglich. Kouga hebt begrüßend die Hand “Stimmt es das sie einen Fisch gefangen hat?“ stellt er den beiden seine Frage und sie nicken aufrichtig. Kouga lächelt daraufhin leicht “Gut gemacht ihr drei.“ sagt er dann anerkennend. Die drei freuen sich dass er sie lobt und machen nun einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Kouga nimmt sich Ginta und Hakkaku zur Seite und beginnt ihnen etwas zu zuflüstern. Misaki bleibt verdutzt zurück und betrachtet die drei misstrauisch //Was haben sie denn nur zu bereden was ich nicht hören darf?// sie grübelt ein bisschen darüber nach und spitzt ihre Ohren neugierig. Ginta und Hakkaku schauen Kouga derweil ungläubig an “Du hast ihn also aufgespürt? Bist du dir da auch ganz sicher, Boss?“ fragen sie ihn daher schnell “Wenn ich es euch doch sage! Glaubt ihr ich bin ein Lügner?!“ ungehalten verpasst er den beiden eine Kopfnuss “Nein Chef! Tut uns leid.“ beteuern die beiden dann schnell als sie sich ihren Kopf reiben. “Ihr werdet ein paar Wölfe zusammen trommeln und dann werden wir uns auf den Weg machen verstanden? Aber sagt meiner Frau nichts davon.“ befiehlt er den beiden dann als er sich in die Höhle begibt um sich noch ein wenig auszuruhen. Ginta und Hakkaku nicken unterwürfig und gehen sogleich los um ein paar Wölfe zu versammeln und sie über den Plan ihres Anführers aufzuklären.
 

Misaki sitzt derweil mit den Welpen auf einem Felsen und betrachtet den Trubel um die Höhle herum. “Was haben die denn vor? Wisst ihr was da los ist?“ fragt sie die Kleinen nachdenklich. Die beiden schütteln unwissend den Kopf und beginnen dann miteinander zu balgen und zu spielen. Die Hanyo betrachtet die beiden amüsiert und es vergeht die Zeit. Kouga verlässt jetzt die Höhle wieder und macht sich mit Ginta, Hakkaku und ein paar Wölfen auf den Weg und entfernt sich immer weiter von der Höhle. Misaki läuft ihnen schnell hinterher “Hey! Warte gefälligst Kouga! Wo willst du schon wieder hin?“ fragt sie ungeduldig. “Wir haben etwas zu erledigen, Frau. Ich möchte dass du beim Rudel bleibst und es in meiner Abwesenheit beschützt, verstanden?!“ sagt er dann ernst. “Kann ich euch denn nicht begleiten? Vielleicht kann ich helfen?“ fragt sie leise doch Kouga schüttelt den Kopf und befiehlt ihr zu der Höhle zurück zu gehen und auf ihre Rückkehr zu warten. Misaki geht bedrückt zurück, sie hätte ihn gern begleitet, zumal er ja erst vor kurzem Heim gekommen war. Sie würde es zwar nicht zugeben, aber sie hatte ihn wirklich vermisst. Obwohl sie meist unterschiedlicher Meinung waren, hatte sie sich in den letzten Tagen an seine Gegenwart gewöhnt. Sie fühlte sich bei dem Rudel geborgen und sicher und immerhin kümmerte sie sich um die beiden verwaisten Welpen. Doch auf der anderen Seite durfte sie auch nicht vergessen dass sie ihre Mutter rächen musste, das hatte auf jeden Fall oberste Priorität für sie.
 

Die Hanyo gesellt sich zu den beiden Welpen die sich ein schattiges Plätzchen zum ausruhen nach dem Spielen gesucht haben und krault die beiden ein bisschen. //Wohin geht Kouga schon wieder? Und warum verheimlicht er sein Ziel vor mir?// sie schaut bekümmert zu den beiden Welpen als sie einen Entschluss fasst. Sie steht auf und geht auf ein paar Wolfsdämonen zu als sie dann das Wort an diese richtet “Wo ist Kouga hingegangen? Was hat er vor?“ doch die Wolfsdämonen schütteln nur die Köpfe “Tut nicht so als ob ihr es nicht wüsstet! Ich habe doch gesehen wie Ginta und Hakkaku euch etwas erzählt haben!“ schnauzt sie die Wölfe dann an. “Anweisung vom Boss. Wir dürfen dir nichts sagen.“ entgegnet ihr einer dann. Ihr reißt der Geduldsfaden und sie packt ihn am Kragen “Ich bin eure Chefin! Du wirst mir jetzt sofort sagen wo Kouga hingegangen ist und was er vorhat, verstanden?“ sie knurrt ihn wütend an. Der Wolfsdämon bekommt es mit der Angst zu tun und rückt mit der Sprache raus “Kouga glaubt, dass er Naraku aufgespürt hat. Und jetzt macht er sich auf den Weg um ihn zum Kampf heraus zu fordern und ihn zu besiegen.“ beginnt er dann zu erklären. “Und warum solltet ihr das vor mir verheimlichen?“ fragt Misaki verwirrt. “Nun ja. Naraku ist äußerst gefährlich und stark, da Kouga nicht weiß ob er den Kampf überleben wird, sollten wir dir nichts davon sagen.“ beendet er dann seine Erklärung. “Waaaaaaas?!! Dann ist Kouga ja in großer Gefahr!“ als sie das feststellt lässt sie den Wolfsdämon schockiert los und schnuppert angestrengt in die Luft //Ich weiß zwar nicht wer dieser Naraku sein soll, aber wenn Kouga in Gefahr ist muss ich mich beeilen und ihm helfen, das bin ich ihm irgendwie schuldig.// sie nimmt seine Fährte auf und springt dann schnell die Felswand hinauf. Oben angekommen schaut sie noch mal nach unten “Ihr werdet hier warten und das Versteck mitsamt dem Rudel beschützen, klar?! Und wehe den Welpen stößt etwas zu, dann lernt ihr mich kennen!“ droht sie dann der Gruppe von Wolfsdämonen von welchen sie sich zuvor die Infos geholt hatte.
 

Sie rennt so schnell sie kann dem Geruch von Kouga hinterher als bereits die Dämmerung einsetzt. Ein ganzes Stück weiter entfernt schnuppert Kouga die Luft nach Naraku ab, doch die Fährte wird immer schwächer und verschwindet mehr und mehr. Der Anführer der Wolfsdämonen ärgert sich fürchterlich darüber. Er beschließt mit seinem Gefolge weiter zu ziehen und nach einer Weile erreichen sie eine offene Graslandschaft. Der Anführer der Wolfsdämonen bleibt stehen und schnuppert in den Wind “Komisch. Ich rieche diesen widerwärtigen Naraku, aber ich kann ihn nirgendwo sehen.“ spricht er dann nachdenklich aus. Einen Augenblick später durchschneidet ein kräftiger Windstoß die Stille. Sie halten sich die Arme vors Gesicht und als der Wind genau so schnell verebbt wie er aufgebraust ist steht ein paar Meter von ihnen entfernt eine Dämonin mit einem Fächer in der Hand auf der Wiese. “Sei gegrüßt Bruder Wolf. Naraku wusste dass du seinem Geruch nicht widerstehen kannst und versuchen wirst ihn zu finden. Sein Plan ist aufgegangen. Jetzt muss ich nur noch deine Juwelensplitter an mich nehmen und dann ist der Plan komplett ausgeführt.“ sie lacht hämisch auf. “Wer zum Teufel bist du? Und warum stinkst du genauso wie Naraku?“ knurrt Kouga sie zornig an. “Mein Name ist Kagura. Ich bin Narakus Abkömmling. Und die Winde hören auf meinen Willen!“ sie verleiht ihren Worten Nachdruck indem sie sichelförmige Windklingen auf sie schleudert. Ein paar der Wölfe werden verletzt und Kouga bekommt auch ein paar Kratzer ab. “Was fällt dir ein mein Rudel anzugreifen du Miststück?!!“ schnauzt er sie wütend an “Meine Splitter bekommst du nicht! Nur über meine Leiche!“ knurrt Kouga dann erzürnt. Kagura lacht amüsiert auf “Das kannst du haben!“ sie führt mit ihrem Fächer wirbelnde Bewegungen aus und es tut sich direkt um Kouga herum ein Wirbelwind auf der ihn umschließt und in seiner Mitte gefangen hält. Sie bewegt ihren Fächer weiter und wie von Geisterhand werden die Wolfsdämonen entwaffnet und die Schwerter und Speere fliegen nun in dem sich immer schneller drehenden Wirbelsturm umher. “Damit die ganze Sache nicht so langweilig wird!“ spricht Kagura dann kaltherzig aus. “Kouga!“ rufen Ginta und Hakkaku hilflos und müssen dabei zu sehen wie ihr Anführer in dem Sturm immer wieder verletzt wird und nicht entkommen kann. Sie würden ihm gerne helfen, doch sie können gegen die Windherrscherin nichts ausrichten wie sie leider einsehen müssen.
 

Misaki läuft weiter ihrer Nase nach und hat bald die Wiese erreicht auf welcher sich ihr ein angsteinflösender Anblick bietet. Sie rennt schnell zu Ginta und Hakkaku “Was ist passiert? Wo ist Kouga?“ fragt sie atemlos. Die beiden deuten verzweifelt auf den Wirbelwind und berichten ihr schnell was bisher geschehen ist. Ein Schwert streift Kouga´s Arm und ein Speer bohrt sich in sein Bein “Ahhh! Verdammt!“ schreit er schmerzlich auf. “Kouga!“ die Hanyo läuft zu dem Wirbelwind und zu Kagura “Lass ihn sofort in Ruhe du Miststück!“ knurrt sie die Windherrscherin böse an, diese lacht daraufhin nur als sie ihren Fächer schwingt und die Hanyo somit von Windklingen getroffen wird und sich nun über ihren Körper verteilt Schnittwunden ziehen. //Verdammt! Der Wind ist messerscharf…// stellt sie erschrocken fest. Doch sie muss Kouga doch helfen. Sie versucht es auf einen anderen Weg. Sie geht zu dem Wirbelwind und versucht hinein zu greifen, wenn sie Kouga erreichen würde, dann könnte sie ihn vielleicht raus ziehen. Doch die herumwirbelnden Waffen machen ihr einen Strich durch die Rechnung und sie muss feststellen dass auch der Wind bei Berührung verdammt weh tut. “Du lässt mir keine andere Wahl du Ziege! San Kontes Sou!“ jetzt greift sie Narakus Abkömmling an, in der Hoffnung dass ihre Konzentration nachlassen und der Wirbelwind verschwinden würde. Kagura weicht ihr geschmeidig aus und ihr Wind erfasst Misaki nun und schleudert sie gegen den nächsten Baum “Uff!“ Misaki richtet sich wieder auf und setzt zu einem erneuten Angriff an. Doch dieses Mal benutzt sie den Juwelensplitter in ihrem Arm und hat Kagura nun doch einiges entgegen zu setzen. Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren klammert sich an ihren Rücken und packt den Fächer um ihn zu schließen. Augenblicklich verebbt der Wirbelsturm und Kouga kommt wieder zum Vorschein. Doch er kniet auf dem Boden. Er hat einiges abbekommen und Blut läuft über seinen Körper hinunter. “Was fällt dir ein?! Ich bin die einzige die die Kontrolle über die Winde hat, sie gehorchen meinem Willen!“ mit diesen Worten schleudert sie die Hanyo von sich und diese landet unsanft auf dem Boden. Sie sieht zu Kouga und stellt fest dass er schwer verwundet ist “Was fällt dir ein Kouga zu verletzen!“ knurrt sie jetzt zornig und springt auf Kagura zu, diese schleudert ihr wieder Klingen bestehend aus Wind entgegen, doch Misaki weicht ihnen aus. Sie kommt nahe genug an Kagura heran um ihr einen Hieb mit der rechten Faust zu verpassen. Die Kraft die von dem Juwelensplitter kommt führt dazu dass Kagura ein Stück weit fliegt bevor sie auf dem Boden landet und sich die Wange reibt “Na warte, ich werde wieder kommen und mir eure Juwelensplitter holen!“ ruft sie ihnen zu als sie sich eine Feder aus dem Haar zieht. Misaki kann ihren Augen nicht trauen. Doch die Feder nimmt tatsächlich an Größe zu und Kagura kann sich nun auf diese setzen und sich von dem Wind in den Himmel davon tragen lassen.
 

Die Hanyo schaut ihr nachdenklich hinterher. “Kouga. Bist du verletzt?“ fragen Ginta und Hakkaku besorgt als sie ihm aufhelfen “Sieht es denn so aus als wäre ich nicht verletzt?“ pampt Kouga die beiden dann an. Misaki läuft schnell zu ihnen und stützt Kouga vorsichtig, sie blickt zu seinen Beinen hinab “Kouga, du blutest!“ stellt sie dann besorgt fest. Doch dieser greift nur nach den Juwelensplittern die auf dem Boden vor ihm liegen und steckt sie sich wieder in die Oberschenkel. “Wir sind doch tatsächlich in seine Falle getappt.“ grummelt er dann leise. “Aber das wichtigste ist doch dass ihr lebt!“ stellt Misaki dann klar. Kouga schaut sie verärgert an “Was machst du überhaupt hier? Ich hatte dir befohlen auf das Rudel aufzupassen! Wieso widersetzt du dich meinen Anweisungen?“ er knurrt sie bei seinen Worten aufgebracht an. Die Hanyo blickt ihn fassungslos an “Sei mal lieber froh dass ich euch gefolgt bin! Sonst wärst du jetzt tot! Baka!“ schimpft sie empört. “Ich wäre schon allein mit ihr fertig geworden! Aber jetzt ist sie geflohen und wer weiß wann ich das nächste Mal die Spur von ihr oder Naraku aufnehmen werde?!“ meint er dann ernst “Du glaubst doch nicht wirklich dass du Naraku besiegen kannst wenn du an seinem Abkömmling gescheitert bist?!“ spottet Misaki dann frech. Sie wendet sich an Ginta und Hakkaku “Wir müssen ihn und die anderen schnell nach Hause bringen. Sie brauchen medizinische Versorgung.“ Die beiden nicken daraufhin artig und stützen Kouga, die übrigen Wölfe die nicht verletzt sind, stützen ihre Kameraden um sich dann auf den Heimweg zu machen. Kouga schaut die Hanyo zornig an, dass er es ihrer Ansicht nach nicht mit Naraku aufnehmen konnte, passte seinem Ego gar nicht und nun ist er wieder zu genug Atem gekommen um ihr zu antworten “Was weißt du denn schon über Naraku oder meine Kraft? Wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich dich damals vielleicht doch meinem Rudel zum Fraß vorwerfen sollen!“ diese Worte fühlen sich für die kleine Hanyo so an als ob ein Pfeil ihr Herz durchbohren würde. Sie hält sich traurig ihre Hände vors Gesicht “Oh nein Kouga. Jetzt hast du es geschafft!“ nuscheln Ginta und Hakkaku leise. //Was soll ich geschafft haben?// fragt sich der Anführer der Wolfsdämonen innerlich. Doch als Misaki dann beginnt zu schluchzen fällt es ihm wie Schuppen von den Augen was er geschafft hatte, er hatte Misaki dazu gebracht zu weinen, wieder einmal. Die Hanyo blieb nach seinem Satz wie angewurzelt stehen und rührte sich keinen cm mehr. “Es tut mir leid, Frau.“ Er berührt vorsichtig ihren Arm doch Misaki schlägt seine Hand zurück “Fass mich nicht an du Idiot!“ schreit sie dann schluchzend. “Scher dich doch zum Teufel! Ich brauche dich nicht!“ ihr laufen Tränen die Wangen hinunter und in ihrem Blick liegt nun eine Mischung aus Verachtung und Enttäuschung. Sie dreht sich schnell um und springt dann so schnell sie kann davon. Die Wolfsdämonen blicken ihr sprachlos hinterher. “Komm Kouga, wir bringen dich nach Hause.“ sagen sie dann bestimmend. “Die Chefin wird bestimmt zurückkommen. Das hat sie bisher doch immer getan.“ versichern sie ihrem Anführer hoffnungsvoll. Bei der Höhle angekommen versorgen sie die Verletzten und dann legen sich nach und nach alle schlafen, immerhin war es mittlerweile Mitten in der Nacht.
 

Misaki streift am Boden zerstört durch die Nacht. Die Worte die Kouga aussprach hallen ihr immer und immer wieder im Kopf. //Warum fühle ich mich so schlecht nur weil Kouga so etwas gemeines zu mir gesagt hat? Eigentlich kann es mir doch egal sein was dieser eingebildete Wolf von mir denkt!// sie stapft durch einen Fluss und geht eine ganze Weile lang ziellos ihrer Nase nach. Ein leichter Geruch erfüllt die Umgebung und sie schnuppert angestrengt in die Luft. //Kann es sein?// sie läuft dann dem Geruch hinterher bis hin zu einer kleinen Hütte vor welcher ein Lagerfeuer brennt.



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