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Red bleeding news

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen lieben Dank an meine treuen Leser, die es mit mir aushalten und sich meine kranke Phantasie dann auch noch reinziehen. Das wollte ich mal sagen. XD
Ich glaube ja das dieses kapitel auch wieder relativ kurz ist für meine Verhältnisse und möchte mich dafür entschuldigen. Aber (so hoffe ich) es kommt bald mal wieder ein längeres Kapitel.

Der Kapitelname hat diesmal nicht wirklich was zu sagen. Es war einfach das Lied welches ich beim tippen gehört habe. Weiß jemand vom wem es ist? XDDD

Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen!

Eure
Vampire<3 Komplett anzeigen

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Seasons Call

Mir selbst war nach einem Nervenzusammenbruch. Aber ein Blick in die verstörten Gesichter meiner Freunde, hinderte mich daran auch den letzten meiner Nervenstränge zu durchtrennen. Es würde vieles vereinfachen, dachte ich. Nicht mehr mit zu bekommen wie A-chan und Kumi-chan weinten. Wie sehr auch Shinya und Inoran versuchten ihre Tränen zu verstecken und letztendlich scheiterten. Ich brauchte jetzt eine Zigarette. Benötigte den giftigen Qualm, um mich auf das bevorstehende Telefonat vorzubereiten. Wir hatten in all der Hektik vergessen ihnen bescheid zu geben. 

Wollte dieser Tag denn nie ein Ende nehmen? Ich seufzte und durchsuchte meine Tasche nach einer Packung Zigaretten. „Wo sind diese verdammten Dinger nur?“ der Polizist der mich begleitete reichte mir sein eigenes Päckchen, welches ich dankend annahm. 
 

Wir liefen langsam an der Rezeption vorbei, wo ein aufgebrachter Mann mit der Dame dahinter sprach. Wahrscheinlich kam er zur Geburt seines ersten Kindes zu spät. Das würde auch den riesigen Strauß erklären, den er wie wild vor dem Gesicht der jungen Frau schwenkte. „Sie müssen mir doch sagen können, zu welchem Zimmer ich muss!“ hörte ich ihn förmlich schreien bevor wir nach draußen traten und somit das Geschrei des Mannes verbannten. Auch der Polizist hatte den gleichen Gedanken gehegt wie ich. „Ist wohl sein erstes Kind? Beim nächsten und übernächsten wird er es nicht mehr so eilig haben.“ Wir mussten beide grinsen. Ich nickte und inhalierte den Rauch. Wie sehr er mich doch beruhigte. Yuune würde es nicht gut heißen wenn er es sehen könnte. Aber er würde es nie… ich schüttelte den Kopf, wollte nicht daran denken. 
 

Der Polizist beobachtete die Umgebung und warf auch mir immer häufiger Blicke zu. „Wie halten sie es nur aus? Wäre ich in ihrer Position… ich glaube ich würde mir eine Kugel verpassen. Mal vom professionellen Aspekt den ich als Vorteil hätte, abgesehen. Nie wäre ich in der Lage das auszuhalten.“ Erstaunt sah ich ihn an. Im ersten Moment wollte ich ihn auch fragen ob er wirklich so etwas zu mir sagen sollte. Schließlich sollte ich ihm im Fall eines Falles mein Leben anvertrauen.  Doch andererseits leuchtete mir seine Frage auch ein. 

„Keine Ahnung. Bis zum gestrigen Morgen wusste ich noch nicht einmal das einer meiner besten Freunde in so einer Lage steckt. Und nun sind wir alle da mit hineingezogen wurden, hatten keine Chance ob wir nun wollten oder nicht. Ich weiß nicht ob ich es aushalte. Aber es würde doch nichts bringen wenn wir alle die Nerven verlieren würden.“ Ich zog erneut an meiner Zigarette, warf den Stummel dann in den Ascher. Es wurde Zeit die schwierigste Aufgabe in die Hand zu nehmen. Am liebsten würde ich nun doch das Angebot von  Ishikawa-san annehmen und sie diesen Anruf tätigen lassen. Aber das konnte ich weder Yuunes Tochter, noch Alex antun. Sie sollten es nicht von einer fremden Person erfahren. Ich scrollte langsam durch mein Telefonbuch mein Finger schwebte lange über Lunas Nummer, bevor ich dann doch die von Alex wählte. 

Ich würde kein Wort herausbekommen sollte Luna ans Telefon gehen. 
 

Eine schiere Unendlichkeit passierte nichts. Das monotone Geräusch des Freizeichentons erschallte unnatürlich laut in meinen Ohren. Irgendwo in der Nähe erklang eine Turmuhr, sagte uns dass es nun schon weit nach Mitternacht war und der neue Tag bald anbrechen würde. Die Eingangstür hinter uns flog auf und der Mann von vorhin, der scheinbar bis eben noch mit der Rezeptionsdame gestritten hatte, stürmte an uns vorbei. Völlig wütend warf er seinen Strauß in den nächsten Mülleimer und lief davon. „Scheinbar doch das falsche Krankenhaus.“ Meinte der Polizist neben mir und zuckte mit seinen Schultern. Ich nickte leicht, konzentrierte mich wieder auf das stetige Geräusch meines Telefons. Ein knacken, eine atemlose Stimme und das kichernde Geräusch im Hintergrund sagte mir das ich nun allen Mut zusammennehmen musste den ich noch besaß. 

„Wissen Sie wie spät es ist?“ erscholl nun die Stimme von Yuunes Es-Frau. Ich benötigte mehrere Versuche, ehe meine Stimme auch nur Ansatzweise nach mir selbst klang. „Alex, hier ist Jun.“ Ich sparte mir die Förmlichkeiten, sie würde schließlich auch darauf verzichten. „Jun?“ ihre Stimme klang überrascht. Natürlich, schließlich würde ich sie sonst nie anrufen. Wir hatten uns noch nie besonders nah gestanden, nicht als Yuune mit ihr zusammen gekommen war, noch als sie geheiratet hatten. Ich hasste sie nicht, aber sympathisch war sie mir auch nie gewesen. Immer hatte ich das unterschwellige Gefühl, dass sie ihm eines Tages das Herz brechen würde. Es kam schlussendlich ein wenig anders. Wir hatten einfach ein anderes Szenario vor Augen als sie sich trennten. Das sie ihn vor die Wahl stellen würde, die Musik oder sie, vermutete keiner von uns. 
 

„Was willst du? Und weißt du wie spät es ist? Luna nein! Ich telefoniere!“ ein kurzes Gerangel war zu hören und dann war Yuunes, mittlerweile im Teenager-alter angekommene Tochter am Apparat. „J-chan! Warum rufst du Mama so spät noch an?“ ihre fröhliche Stimme trieb mir die Tränen in die Augen. Verdammt! Ich durfte diesen Gefühlen nun nicht nachgeben. „Arti, meine Kleine.“ Sagte ich und bemerkte wie meine Stimme zu brechen drohte. Luna blieb ruhig am Telefon, ich hörte wie sie kurz mit ihrer Mutter sprach und diese dass Telefon wieder in die Hand nahm. „Jun, was ist los?“  ich sah Luna vor mir, wie sie die Nachricht hörte. „Ist es zu spät Luna aus dem Raum zu schicken?“ fragte ich resigniert, hörte förmlich wie Alex die Erkenntnis traf. Die Erkenntnis dass ich nicht ohne Grund bei ihr anrief, nicht um diese Uhrzeit und schon gar nicht auf ihrem Telefon. Hätte ich nur mir Luna reden wollen, hätte ich sie anrufen können. Ihre Nummer besaß ich und das wusste auch Alex. 

Ich hörte wie sie ihre Tochter in einem etwas zu scharfen Ton aus dem Zimmer schickte und auch wie sehr Luna protestierte. Es herrschte eine ganze Zeit eisernes Schweigen auf beiden Seiten des Telefons, nur das Knallen der Tür war zu hören als Luna den Raum verließ. 
 

Ich hörte wie Alex Luft holte, bevor sie sprach. „Was ist es, Jun?“ ich wusste nicht wie ich es ihr sagen sollte. Wusste nicht wie man der Ex eine solche Nachricht überbringen sollte. Und vor allem wollte ich mir nicht vorstellen wie sie es Luna sagen musste. Doch es war unvermeidlich dass eben dieses Geschehen musste. Wir hatten mit der Polizei geredet. Die Alternative wäre gewesen, dass sie es ihr am Telefon gesagt hätten. Aber das konnten wir nicht über uns bringen. „Jun! Jetzt sage doch etwas! Was ist los? Geht es um Yuune?“  ihrer Stimme hörte man die Ungeduld an. 

„Alex… kannst du mit Luna herkommen? Ich ….“ Tränen benetzten meine Wange. Tränen der Verzweiflung. Meine Stimme brach, klang nun tränenerstickt. „…Ich kann es dir am Telefon nicht sagen. Bitte nehmt den nächsten Flieger. Bitte…“ ich sackte zusammen, fuhr immer wieder mit meiner freien Hand über mein Gesicht in der Hoffnung diese unendliche Flut aus Tränen, die sich nun ihren Weg über meine Wange bahnten, zu stoppen.  Ich flehte sie an herzukommen, nur um dann mit in diese Abwärtsspirale gezogen zu werden. Es war nicht fair von mir, aber sie mussten es erfahren. 
 

Alex Stimme klang verwundert, gar ängstlich. Ich ahnte dass sie sich nun die schlimmsten Ideen in ihren Kopf ausbreiten würden und konnte es nicht verhindern. Denn ich konnte es ihr nicht sagen. „Jun, sag mir verdammt noch mal was los ist! WAS IST MIT YUUNE!“ die letzten Worte schrie sie, doch meine Stimme versagte. Ich wusste dass es unfair war, doch ich legte einfach auf, schaltete mein Handy ab. 
 

Wie sollten wir  es ihnen nur sagen? 


 

Wie?
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kaylien
2014-06-28T21:20:53+00:00 28.06.2014 23:20
Boha... das Kapi is fiiies >_< und Jaaa! Es ist viiiiel zu kurz!! Ich will endlich wissen um Sugizo noch lebt!!! TToTT
ansonsten... gutes Kapi ;) leider wars das wohl mim schlafen für mich heute... <_< jetz bin ich nähmlich RICHTIG wach xD is echt wieder super spannend und ich hege eine extreme sympathie gegenüber der Dame an der Rezeption... :3 Sie hat den Butten *Mitarbeiter des Jahrtausends* verdient :3
Antwort von:  VampirePsych
29.06.2014 23:43
in mir steckt ein kleiner Sadist? *Vampire versucht sich eine Rechtfertigung für das fiese zurechtzulegen*
Wir schlagen die Dame hinterm Tresen im Krankenhaus mal für den "Mitarbeiter des Monats" vor. Sie hat diesen Titel wirklich verdient XD
Ich hoffe doch das du trotzdem noch schlafen konntest.
Fies weil es ein erneuter Kliffhänger war? Ich gelobe Besserung, im nächsten Kapitel wissen wir was mit Sugizo ist. Ob zum guten oder schlechten werden wir dann sehen.
Von:  Rockryu
2014-06-28T20:48:06+00:00 28.06.2014 22:48
Schön, dass es hier weitergeht.
Besonders schön fand ich die Situation, dass der Stalker an der Krankenhausrezeption abgewiesen wird und niemand ihn ernst nimmt. Wenn Jun das gewusst hätte, hätte der selbst ein Krankenhaus gebraucht.
Antwort von:  Rockryu
28.06.2014 22:50
Aber ich Nehms dir übel, dass du den Kliff jetzt ins dritte Kapitel gezogen hast.
Antwort von:  VampirePsych
29.06.2014 23:36
Dann würde aber Ryuichi nie gefunden werden...Gesetz dem Fall J hätte ihn erwischt. Behaupte ich jetzt mal. Wobei es wirklich eine Interessante Wendung wäre, hätte J ihn "entlarvt". Wäre das Interessant zu Lesen, also das "Was wäre wenn..."?
Zu meiner Rechtfertigung möchte ich nur anführen das ich die Tochter und Nichte einer Hobbysadistin bin und deshalb einen Hang dazu habe Situationen ins unendliche auszudehnen (zum Leidwesen eines jeden anderen). Aber ich gelobe (zumindest was diesen Kliff angeht) Besserung. Im nächsten Kapitel gibt es die ersehnte Auflösung.


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