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Chaotic Feelings 2

Die Gefühle fahren Achterbahn
von

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Die Miko Hisa-Sama

Kagome und Inu Yasha waren jetzt seit fünf Tagen in dem kleinen Dorf am Fuße des Fuji-san. Die Bewohner hatten sich schneller als gedacht an den Hanyou gewöhnt, der jeden Morgen ein paar Dehnungsübungen vor der Ferienhütte der Higurashis machte. Sie fanden es wunderbar, einen so starken und gut aussehenden jungen Mann in ihrer Mitte zu haben. Jinenji war im Gegensatz zu Inu Yasha ja nun nicht gerade eine Schönheit.

„Guten Morgen, Inu Yasha!“, begrüßte Kagome ihren Liebsten, als sie aus der kleinen Hütte trat.

„Oh, guten Morgen! Habe ich dich geweckt?“

„Nein, ich bin von alleine aufgewacht.“, das Mädchen ging zu ihm und küsste ihn leidenschaftlicher, als er es um diese Tageszeit von ihr gewohnt war.

„Ähm, Kagome…“, er hielt sie zärtlich an der Taille fest.

Doch sie lächelte ihn nur verschmitzt an und dann ging ihr Blick an ihm vorbei. Er folgte ihr, drehte seinen Kopf und sah in die Gesichter von drei jungen Frauen, die in Kagomes Alter waren. Der Hanyou schaute zu Kagome und sah in ihrem Gesichtsausdruck den gleichen Blick, den Kouga immer ihm zu geworfen hatte, wenn Kagome ihn anstelle von dem Hanyou verarztete:

Sie markierte ganz klar ihr Revier!

Die Dorfmädchen schauten herausfordernd zurück. Inu Yasha erkannte sofort die Feindseligkeit. Er konnte Kagomes Aura spüren. Es war beinahe so, als wäre ihnen Naraku gegenüber gestanden.

„Kagome. Kagome, lass uns rein gehen.“, er hauchte ihr die Worte ganz nah an ihr Ohr.

„Hm.“

„Komm.“, sanft zog er sie mit sich. Er warf einen letzten Blick auf die Mädchen. Jetzt, da Kagome sie nicht mehr ansah, lächelten sie den Hanyou mehr als offensichtlich und ziemlich eindeutig an. Inu Yasha zeigte keine Gefühlsregung, als er noch einmal stoppte. Bestimmend und leidenschaftlich zugleich zog er seine Liebste mit einem Ruck an sich und presste seine Lippen auf ihre. Kagome war kurzzeitig überrascht. Doch als sie seine Hände auf ihrem Rücken und in ihrem Nacken fühlte, und zwischen sie und Inu Yasha nicht mal mehr ein Blatt Papier passte, erwiderte sie den Kuss ebenso leidenschaftlich.

Aus der Richtung der Mädchen konnten sie ein sehr eindeutiges und eifersüchtiges Schnauben hören. Beide mussten in den Kuss hinein grinsen.

„Sie sind weg.“, hauchte Inu Yasha in den Kuss.

„Besser für sie. Ich konnte die noch nie leiden. Die waren schon immer arrogant und verwöhnt. Im Mittelalter würden die keinen Tag überleben und wahrscheinlich in der heutigen Zeit in der Stadt auch nicht.“, lachte Kagome, bevor sie losging und den Hanyou mit sich zog.
 

Einige Zeit später saßen beide am Tisch und frühstückten.

„Kagome, bist du eifersüchtig?“

„Was?“, das Mädchen schaute von ihrem Frühstück auf.

„Ob du eifersüchtig bist? So wie du sie vorhin angeschaut hast. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du jemals Kikyo so angesehen hättest.“

„Oh, die Blicke auf deine Ex hast du nur nie so genau mitbekommen. Weil du ja da meistens nur Augen für sie hattest. Aber glaub mir, den Blick von vorhin, den kennt auch Kikyo. Definitiv!“

„Dann bin ich echt froh, diesen Blick nicht gesehen zu haben. Außer eben da draußen. Du bist dann echt Furcht einflößend, Kagome.“, schloss Inu Yasha und aß weiter sein Frühstück.

„Na was soll ich denn machen? Die haben dich ja so offensichtlich angestarrt, wie Naraku ein Stück des Shikon no Tama. Solche lüsternen Blicke kenne ich sonst nur noch von unserem Mönch. Ich musste dich einfach in dem Moment ein bisschen mehr küssen, als sonst. War das so schlimm?“

„Nein, wenn es nicht die Tatsache wäre, dass du wie ein Hund dein Revier markiert hast. An mir.“, er grinste sie breit mit einer hochgezogenen Augenbraue an, „Und neulich warst du noch so schockiert, weil ich dir das mit dem Geruch sagte.“

Kagome schob sich samt Stuhl vom Tisch weg:

“Ach Inu Yasha. Versteh mich doch auch mal ein bisschen.“

“Tu ich doch.“

„Ach echt?“, sie schaute den Hanyou verdutzt an.

„Ja. Anscheinend ist es hier in deiner Zeit auch nicht viel anders als drüben bei mir. Ihr macht es nur offensichtlicher mit dem Küssen. Also ja, ich verstehe es. Ich hab ihre Blicke dann ja auch gesehen. Sie waren echt gruselig, wie sich mich angestiert und penetrant angelächelt haben. Es sah so aus, als wollten sie mich fressen.“, Inu Yasha schüttelte sich kurz.

„Sie! Haben! Dich! Angestarrt! Und! Angelächelt?!“

Der Hanyou schaute sie erschrocken an. Ihre Stimme war schrill gewesen. Vollkommen ungewohnt für die Hundeohren des Hanyou. Instinktiv stand er auf und ging zu seiner vor Wut schnaubenden und mit geballten Fäusten dasitzenden Freundin.

Er hockte sich vor sie hin, umschloss ihre Fäuste mit seinen Händen.

„Kagome. Ignorier sie. Das sind nur dumme Weiber. Und glaub mir, ich habe nicht vor, noch einmal mein Gedächtnis zu verlieren und dich und uns zu vergessen. Okay?“

„Okay, ich versuch es.“, Kagome sprach leise, „Aber ich kann nicht dafür garantieren, dass ich ihnen nicht auch weiterhin böse Blicke zu werfe. Und dich küsse.“

“Alles klar.“, er lächelte sie an und hauchte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

„Aber ich versuch mich dann gleich darin. Wir müssen nämlich einkaufen. Es ist nichts mehr im Kühlschrank und schon gar kein Ramen mehr für dich.“

„Kein Ramen?“, Inu Yashas Gesicht zeigte die pure Enttäuschung.

“Kein Ramen. Also los, räumen wir den Tisch ab und dann gehen wir los.“

„Für Ramen würde ich fast alles tun, was du sagst.“

„Dann küss mich.“, grinste Kagome.

Der Hanyou erwiderte das Grinsen und zog Kagome mit sich nach oben, bevor er ihre Lippen mit seinen versiegelte.
 

Von ihrem neuen Zuhause auf Zeit mussten Inu Yasha und Kagome eine gute Viertelstunde bis zu dem kleinen Supermarkt gehen, der das Dorf mit allem Nötigen und Unnötigen versorgte. Sie wurden von Blicken verfolgt, die ihnen die Dorfbewohner zuwarfen. Was auch keine Überraschung war, da Inu Yasha wieder seinen Suikan trug und Tessaiga an seiner linken Seite in der Schwertscheide steckte.

Der Hanyou hatte einige Zeit mit Kagome darüber diskutieren müssen, damit er seine Lieblingskleidung wieder anziehen durfte. Er hatte sich zwar immer mehr mit der neuen Kleidung der heutigen Zeit arrangiert, wenn er in Kagomes Welt war. Doch am liebsten waren ihm die Klamotten, die er seit seiner Kindheit trug. Das Feuerrattenfell das ihn immer an seine Eltern erinnerte. Inu Yasha konnte am Ende der Diskussion mit dem Argument triumphieren, dass schließlich alle im Dorf über ihn Bescheid wussten und es somit keinen Grund mehr gab, sich zu verstecken. Das hatte dann auch Kagome überzeugt.

Händchen haltend gingen sie die Dorfstraße entlang. Es gab kaum Verkehr, da es noch keine Ferienzeit war und das Dorf noch einen Dornröschenschlaf schlief.

„Kagome?“

“Ja?“

“Ich mag das Dorf. Hier muss ich mich nicht verstecken und keiner schaut mich komisch an.“, lächelte Inu Yasha vor sich hin.

„Das hast du wahrscheinlich Jinenji zu verdanken. Immerhin lebt er schon seit Jahrhunderten in der Nähe des Dorfes. Die Bewohner kennen es nicht anders. Hätten sich die Yokai und Hanyou nicht in die stillen Gegenden verzogen, sondern würden mit uns Menschen in der Stadt leben, wäre es auch noch einmal anders. Dann wärst du nichts Besonderes.“

“Da hast du wohl Recht. Ich frage mich, ob…“

„Ob was?“, fragte Kagome nach, der nicht entgangen war, dass Inu Yasha nachdenklicher geworden war und ernster.

„Ach nichts.“

“Nun sag es schon. Du weißt, dass ich es nicht mag, wenn jemand einen Satz oder Gedanken laut anfängt und ihn dann nicht vollendet.“, das Mädchen war stehen geblieben und schaute den Hanyou an, „Also was wolltest du sagen?“

„Na ja, ich frage mich, was wohl aus unseren Yokai-Freunden und so geworden ist. Also in der modernen Welt. Ob es sie hier auch noch gibt. Shippou zum Beispiel. Oder meinen Bruder und Jaken.“

“Hm. Warum wolltest du es nicht laut sagen?“

“Weil ich dachte, es wäre ein dummer Gedanke. Aber anscheinend wohl nicht.“

“Nein, ist es nicht. Ich hab mir auch schon diese Frage gestellt, seit wir auf Jinenji gestoßen sind. Vielleicht sind sie noch da. Vielleicht sucht auch Shippou nach uns. Wer weiß.“

„Vielleicht treffen wir sie ja mal wieder.“

“Ja vielleicht.“

Inu Yasha lächelte Kagome glücklich an, bevor er sie mit sich zog. Immer der Nase nach. Bis sie vor einem kleinen Restaurant ankamen aus der ein wohlriechender Geruch von Ramen zog. Das Mädchen schaute augenblicklich in die treuen Hundeaugen ihres Liebsten, der geradezu nach dem Besuch dieses Restaurants bettelte.

„Okay. Dann komm mit. Ich esse auch etwas und dann gehen wir aber wirklich einkaufen.“, lachte Kagome und Inu Yasha war in sekundenschnelle in Richtung eines freien Tisches entschwunden.
 

Es war bereits Nachmittag, als Kagome und Inu Yasha endlich ihre Einkäufe erledigt hatten und der Hanyou voll beladen mit Tüten hinter dem Mädchen herlief.

„Kagome, ist es noch weit?“, jammerte er.

„Hey, was ist denn los?“

“Es wird langsam schwer.“

“Ach komm, wer wollte denn so viele Fertiggerichte? Ich war dafür, dass ich frisch koche.“

„Keh.“, kam es nur von dem Hanyou.

Kagome lächelte leise. Sonst machte er immer einen auf stark und nun war er vollkommen am Ende. Wahrscheinlich raubte der Splitter des Shikon no Tama ihm mehr Energie, als er und sie gedacht hatten. Und noch immer hatten sie keinen Weg gefunden, ihn davon zu befreien.

Gedankenverloren und schweigend gingen sie weiter. Doch als sie vor ihrer Hütte ankamen, stoppte Kagome ruckartig und so schnell, dass Inu Yasha blindlings in sie hinein lief und mit dem gesamten Einkauf zu Fall kam.

„Hey Kagome, was sollte das denn?“, schnaubte er leicht verärgert und rappelte sich wieder auf. Er schaute sie an und folgte dann ihrem Blick:

Auf den Stufen zu ihrer Hütte saß eine alte Frau, gekleidet wie ein Miko.

„Kann ich ihnen helfen, Miko-sama?“, fragte Kagome höflich.

Die alte Frau stand auf und ging auf das junge Paar zu, verneigte sich kurz vor ihnen:

“Mein Name ist Iwata Hisa. Nennt mich ruhig Hisa-sama. Ich bin die Miko in diesem Dorf.“

„Hier gibt es noch eine Miko?“, erstaunt schaute Inu Yasha die alte Frau an.

„Ja, ich bin aber die letzte in einer langen Reihe von Miko. Wahrscheinlich auch eine der letzten in ganz Japan.“

“Und was willst du von uns?“

„Nun, ich wollte mit Euch reden. Wenn ihr mich rein bitten würdet, wäre das ganz nett.“

“Kann man das nicht auch hier draußen klären? Ich mag es nicht, wenn Fremde in die Hütte von mir und meiner Frau kommen.“, ein leichtes Knurren war in Inu Yashas Stimme zu hören. So wie immer, wenn er es mit Fremden zu tun bekam, die ihm nicht geheuer erschienen.

„Das können wir gerne machen. Ich nehme an, dass das ganze Dorf daran interessiert ist, wie du zu einem Splitter des legendären Shikon no Tama kommst.“

Die Kinnlade des Hanyou klappte nach unten.

„Kommt doch bitte rein, Hisa-sama.“, beeilte sich Kagome und bedeutete Inu Yasha, die Einkäufe hinein zu bringen, was dieser nach einem kurzen Augenblick auch tat.
 

Kagome hatte für sich, den Hanyou und die Miko Tee gekocht und serviert. Sie setzte sich neben Inu Yasha auf das Sofa. Ihnen gegenüber saß Hisa-sama und nippte an ihrer Tasse.

„Also was treibt dich zu uns, alte Miko?“, fragte der Hanyou nach einigen Minuten des Schweigens recht unfreundlich.

„Es hat recht schnell die Runde gemacht, dass sich ein zweiter Hanyou bei uns im Dorf aufhält. Und das zusammen mit einem jungen Mädchen. Ich habe euch die letzten beiden Tage beobachtet und auch mit Jinenji geredet. Er hat mir von Euch erzählt. Das ihr zusammen seid und auch nach den inoffiziellen Gesetzen der Yokai schon verbunden seid durch diese Sache mit der Geruchsübertragung.“

Das Mädchen und der Hanyou starrten sie einfach nur an. Doch davon unbeeindruckt fuhr die Miko fort:

“Mir fiel schnell auf, dass du, Mädchen, die Kräfte einer Miko in dir hast. Und das sind sehr starke Kräfte. Wahrscheinlich um ein Vielfaches stärker als meine, möchte ich behaupten. Doch auch wenn meine Kräfte gering sind, habe ich die Gegenwart eines Splitters des lang verschollenen Shikon no Tama gespürt. Sprich, Hanyou, wieso trägst du ihn mit dir rum?“

„Keh, mein Name ist Inu Yasha und nicht Hanyou. Und das ist Kagome. Merk dir das, Alte.“, maulte er sie an.

„Gut, dann bitte sagt es mir, Inu Yasha und Kagome.“, sie nippte wieder an ihrem Tee.

Der Hanyou tauschte einen Blick mit Kagome und nickte dann.

“Ich habe ihn nicht freiwillig in mir. Er wurde mir aufgezwungen.“

„Würdet ihr es mir erzählen?“

„Ja.“, antwortete Kagome, auch wenn sie es eigentlich nicht noch einmal tun wollte. Sie wollte es nicht immer und immer wieder aufrollen. Doch etwas in ihrem Inneren sagte, sie solle es tun. Und sei es auch nur, um eine Idee für einen Plan gegen Kikyo und den Fluch zu bekommen.

Langsam begann sie zu erzählen. Sie umriss kurz, wie sie damals in Inu Yashas Zeit gekommen war und dass sie eine Wiedergeburt einer Miko namens Kikyo sei, die zusammen mit dem Shikon no Tama verbrannt wurde. Sie sprach von dem Kampf gegen Naraku und wie sie und Inu Yasha zusammen gekommen waren.

Kagome stockte ab und an. In ihrem Kopf formten sich die Bilder ihrer Freunde und ihrer Feinde. Und sie spürte, dass sie all das vermisste. Sie hatte mit einem Male Heimweh nach dem Mittelalter!

Inu Yasha entging mit seinem feinen Gehör nicht, dass sich in Kagomes Stimme ein trauriger Unterton schlich. Sanft legte er seine Hand auf ihre und übernahm das Ruder. Er sprach davon, wie er Kikyo traf und ihn kurze Zeit später ein Fluch übermannte, den er bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschütteln konnte. Und dessen Krönung nun die Einpflanzung des Shikon no Tama in die Nähe seines Herzens war.

Als er endete, stieg ihm der Geruch von Kagomes Tränen in die Nase. Der Hanyou zog sie in seine Arme und sein Blick traf den der alten Miko.

„Ich verstehe.“, Hisa-sama nickte und nahm den letzten Schluck ihres Tees, „Ich spürte eine dunklere Aura um dich herum, Inu Yasha.“

„Und warum bist du nun da?“

„Nun, ich wollte die Geschichte rund um den Shikon no Tama wissen. Danke dass ihr sie mir erzählt habt. Und vielleicht kann ich Euch ja helfen. Wie gesagt, meine Kräfte als Miko sind nicht so großartig wie wahrscheinlich deine Kagome. Aber mir fällt auf, dass der Fluch, der auf Inu Yasha liegt, gänzlich anders ist. Anders als der Fluch einer Miko. Die Auren unterscheiden sich.“

“Und das heißt?“, fragte Kagome unsicher nach.

„Seid ihr Euch sicher, dass es wirklich diese untote Miko namens Kikyo war?“

„Natürlich, Alte! Ich erkenn diese untote Miko immer und immer wieder. Sie riecht nach Graberde und Gebeinen. Kein Zweifel, dass sie es ist.“, Inu Yasha war aufgesprungen.

„Schon gut, es war nur eine Frage. Vielleicht liegt es dann daran, dass die Struktur des Fluches so unterschiedlich ist, weil sie eine untote Miko ist.“, murmelte die Miko Hisa-sama, „Nun denn, vielen Dank für eure Ehrlichkeit. Und habt Dank für den Tee. Ich muss jetzt los. Wie lange wollte ihr bleiben?“

“So lange, wie es nötig sein wird. Im Idealfall bis der Splitter raus aus. Hier am Fuji-san kann ich ihn leichter rein halten.“, lächelte Kagome, „Aber wir würden uns freuen, wenn ihr uns wieder besuchen würdet, Hisa-sama.“

„Gerne, Kagome. Sehr gerne. Ich will versuchen, Euch zu helfen, wo ich kann und wie es mein Alter und meine Kräfte noch zu lassen.“

„Danke!“, das Mädchen verbeugte sich und geleitete die Miko zusammen mit Inu Yasha zur Tür.

„Passt auf Euch auf. Vor allem du, Inu Yasha.“, wandte sich Hisa-sama noch einmal den beiden zu und grinste dabei.

„Warum das denn?“, fragte er ungläubig.

„Wegen den Mädchen hier. Du bist ein Exot und die Mädchen würden sich dir hier zu Füßen werfen. Selbst wenn du ein Yokai wärst. Sie kennen genug Erzählungen, Legenden und Märchen von Beziehungen zwischen Yokai oder Hanyou mit Menschen. Manche tragisch. Manche einfach nur übertrieben romantisch. Also bleib brav und auf der Hut.“

“Keine Sorge, Kagome hat heute Morgen deutlich gezeigt, zu wem ich gehöre. Und ich hab es auch noch mal klar gemacht.“

„Das ist gut. Am besten geht ihr tagsüber in den Wald, davor haben sie aufgrund der Legenden noch Respekt. Und wegen Jinenji. Sie sehen es als sein Revier an.“, zwinkerte

Hisa-sama und ging langsam die Stufen herunter, „Macht es gut. Bis bald!“

Inu Yasha und Kagome riefen ihr Abschiedsworte hinterher und gingen kurz darauf wieder hinein in ihr kleines aber feines Zuhause.
 

Am Abend saßen und lagen beide im Bett:

Der Hanyou saß leicht angelehnt am Kopfende des Bettes. Und Kagome lag an seine Brust gelehnt und lauschte dem Herzschlag ihres Liebsten.

„Meinst du, sie kann uns helfen?“, fragte Inu Yasha seine Liebste und strich ihr durchs Haar.

„Ich weiß es nicht. Vielleicht nicht viel, aber ein kleines bisschen. Es beruhigt mich aber zu wissen, dass sich hier noch eine Miko aufhält. Ich bin langsam mit meinen Kräften am Ende.“

Beide mussten seufzen.

„Kagome, was denkst du darüber? Über die Sache mit dem Fluch und das er anders ist.“

“Hm, ich spüre nicht, dass er irgendwie anders ist als zum Beispiel Mirokus Fluch mit dem Kazaana. Aber vielleicht fehlt mir auch die Erfahrung mit Flüchen. Sonst haben wir es eher mit Vergiftungen und so zu tun. Und dein Fluch ist auch noch sehr hartnäckig.“

“Ja, du hast wohl recht.“

Kagome kuschelte sich an ihren Hanyou. Sie war wirklich froh, dass sie noch einen mehr hier im Dorf hatten, dem sie anscheinend vertrauen konnten. Die alte Miko war ihr sympathisch gewesen. Auch wenn deren Kräfte nicht stark waren, so konnte sie ihr doch noch ein wenig helfen, um den Splitter des Shikon no Tama in Inu Yashas Brust rein zu halten.

Langsam fielen ihr die Augen zu. Was auch Inu Yasha nicht entging. Dieser strich ihr noch lange über den Kopf und die Wange. Ihre Atemzüge wurden von Minute zu Minute tiefer und entspannter.

„Schlaf gut, meine Liebste. Erhol dich!“

Er beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Ich werde dich beschützen. Immer. Egal was auch passiert.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
=> Hallo meine lieben LeserInnen ^.^ Hab ich es doch trotz Praktikum und der Vorbereitung von 2 Präsentationen (die ich noch nicht angefangen habe...) geschafft, ein weiteres Kapi zu schreiben. Ich hoffe es gefällt Euch wieder?! Langsam geht es auch in die entscheidende Phasen. Obwohl, davon gab es schon so einige in den letzten 22 Kapis ^.^
Na sagen wir mal so: Es gibt eine sehr einschneidende und wichtige Wendung jetzt in der Story. Und ich freue mich schon drauf, Euch komplett zu überrumpeln und zu überraschen. Denn DAMIT rechnet ihr NIE und NIMMER...hehe XD
Freu mich auf Eure Kommis.
Viel Spaß beim Lesen,
hab Euch lieb,
Eure Vienne
PS: Mir gehts gesundheitlich wieder gut. Vielen Dank für Eure Sorgen ^,^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aimi1607
2013-11-14T14:06:35+00:00 14.11.2013 15:06
I like it! So romantisch.... (seufz)

Antwort von:  Vienne
14.11.2013 15:07
^^
Von:  elfenschwert
2013-07-13T23:27:51+00:00 14.07.2013 01:27
Ich bin gespannt^^
Von:  RizaElizabethHawkeye
2013-07-13T20:00:58+00:00 13.07.2013 22:00
Erstmal los setz dich an die Präsentationen :O :O :O
Kagome war so geil XD Aber hey so hätte es jede Frau gemacht!
Die Miko sit komisch... Aber sie kann auch nicht Kikyo oder Kaede sein und auch keine Andere aus der Vergangenheit... udn "anderer" Fluch kann ich mir nciht wirklich vorstellen.
Vllt ist es wirklich nciht Kikyo gewesen :O :O

Antwort von:  Vienne
13.07.2013 22:28
Präsentationen sind easy going...hab es schon im Kopf ;)
Jaja...die Hisa-sama...sie ist ein Stück weit entscheidend. Werdet es schon sehen :)))
Von:  InuKa93
2013-07-13T15:24:02+00:00 13.07.2013 17:24
Ich darf wieder die Erste sein, die dir ein Kommi hinterlässt. ^.^
Also erstmal... schön, dass es dir wieder gut geht! :)
Und nun zu deinem Kapi. Es war wieder sehr schön und am besten fand ich die Stelle, wo Kagome eifersüchtig war. ;D
Ich konnte es mir förmlich vorstellen.
Die Sache mit der Miko ist natürlich auch interessant. Vielleicht kann sie den beiden ja wirklich etwas helfen.
Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht. Du hast mich zum Schluss richtig neugierig gemacht. Mal sehen, was du dir so einfallen lässt. Bin auf jeden Fall schon Feuer und Flamme für die weiteren Kapis! ^.^


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