Zum Inhalt der Seite

Gruppenzwang

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Hoffnung stirbt zuletzt


 

Einige Wochen später…

„Verdammt, ich bin viel zu spät dran!“ Yata stieß sich mit dem Fuß vom Boden ab, diesmal kräftiger, damit sein Skateboard einen noch größeren Schub bekam. Er fuhr durch die Straßen der wiedermal von tausenden von Menschen bevölkernden Stadt, auf den Weg zum zentralen Homra-Treffpunkt. Hoffentlich werden sie nicht allzu sauer sein. Und wenn… Ich kann meine Probleme ja auch auf Yata-Art lösen. Gerade als er das gedacht hatte, breitete sich ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht aus. Auch nachdem das mit Mikoto passiert war, blieb Homra noch immer zusammen. Das gefiel Yata. Es freute ihn sogar sehr, dass die Gruppe trotz all der Trauer und dem Verlust noch eine Einheit war, die sich von nichts zerbrechen ließ. In dem Moment malte er sich aber auch aus, wie es hätte sein können, wenn alle von dem Kummer und der Wut über den Tod ihres Königs zerfressen worden wären. Da verschwand das Lächeln in Yatas Gesicht. Er stoppte das Skatboard und blieb kurz stehen, um ihn herum gingen alle Menschen ihren gewohnten Gang weiter. „Mikoto…“ 

Da sprang er plötzlich auf. „Shit, ich bin doch sowieso zu spät, warum trödele ich dann noch weiter?“ Wieder hüpfte der Skater auf sein Board und fuhr weiter. Gerade bog er in die Straße der Bar „Homra“, als er wieder mal einen auffälligen Auftritt plante. Er sprang vom Skateboard, trat die Tür ein und rief durch den ganzen Raum. „Sorry, dass ich zu spät bin, aber sollte jemand damit ein Problem haben, dann kann er ger-! … Hä?“ Yata sah sich um, doch in der ganzen Bar befand sich niemand außer Kusanagi. „Yata, verdammt! Hör auf, so herumzuschreien! Ich kann dich doch auch hören wenn du normal mit mir redest.“ – „Kusanagi? Was soll das, wo sind alle?“ – „Weißt du es nicht? Wir haben uns getrennt. Beziehungsweise, die anderen sind gegangen um, wie sie sagten ‚ihrem Leben einen Sinn zu geben‘, ich hab ja immer noch meine Bar.“ Yata glaubte, sich verhört zu haben. „Wie bitte? Warum sollten sie das tun? Und Anna! Die könnte das doch nie!“ – „Warum hab ich dir doch gerade gesagt. Und was Anna betrifft: Die ist jetzt in einer Pflegefamilie untergekommen und geht auch zur Schule.“ Der Skater war völlig geschockt. „Aber…! Und… was ist zum Beispiel mit Rikio? Was hat er gemacht?“ – „Tja, ich weiß nicht was der unter ‚Sinn des Lebens‘ versteht aber er hat in irgendeinem Fast-Food-Laden einen Job angenommen.“ Jetzt verstand Yata gar nichts mehr. War ja klar, dass der fette wohin geht wo’s was zu essen gibt. Aber er antwortete Kusanagi auch nicht mehr und wendete sich zur Tür, um die Bar zu verlassen. „Yata? Wo willst du hin?“ – „Ich werde alle suchen gehen, was denkst du? Und ich werde sie hierher zurückbringen!“ Dann war er auch schon verschwunden. 

Verdammt, verdammt, verdammt! Was denken die sich dabei? Die Gedanken des jungen Mannes drehten sich nur um seine Gruppe. Nein… zurzeit nicht. Gerade war es seine ehemalige. „Aber das ändert sich bald…!“ Zähneknirschend stieß er sich nochmal fest vom Boden ab und mit der neugewonnenen Geschwindigkeit fuhr er los, um Rikio zu suchen. Yata hatte auch sofort eine Ahnung, wo er ihn finden könnte; nämlich im nächstgelegenen Fast-Food-Restaurant von der Bar aus. Als er es gefunden hatte, stapfte der junge Skater direkt durch die Tür, ohne Rücksicht auf andere Leute zu nehmen. „Der kann was erleben, na warte, wenn ich den erwische…!“ Beobachtet von den anderen Personen drängelte er sich an den anderen vor, einen blöden Kommentar ignorierte er sofort. Dann kam der durchschnittliche Willkommensgruß der Beamten. „Willkommen bei Lucky Hamburger, was möchten Sie bestellen?“ Aber Yata interessierte das nicht. „Hm lassen Sie mich überlegen… Ah, ich weiß schon: Holen Sie mir Kamamoto Rikio her!“ Plötzlich war es ganz still und der Angestellte sprintete förmlich nach hinten. Yata sah sich um. „Was glotzt ihr so?“ Alle drehten sich weg und setzten fort wo sie aufgehört hatten. Ach scheiße, ich muss mich beruhigen… Da kam auch schon Rikio. „Sie wollten mich spre-? … Yata? Was machst du denn hier? Und was fällt dir ein so herumzuschreien?“ – „Das mit dem Schreien tut mir leid, da ist es mit mir durchgegangen. Aber rate warum! Wieso hast du Homra verlassen? Ich meine, wieso hat sich Homra getrennt?“ Rikio sah zu Boden. „Ach Yata… Seit Mikoto weg ist, ist alles anders. Das hat vielleicht für ein paar Wochen funktioniert, aber wir hängen nicht mehr so zusammen wie früher. Mikoto war sozusagen unser Schmelzkäse der die einzelnen Teile des Auflaufs, der sind wir, zusammenhält. Und…“ – „Warte Rikio. Warum zum Teufel ist Mikoto Käse?“ – „Das ist nur eine Metapher.“ Warum wundert es mich nicht, dass sie mit essen zu tun hat? Aber dieser Gedanke Yatas verschwand schnell, damit er weiter zuhören konnte. „Jedenfalls sind wir nicht mehr so wie früher und da wir immer bei Homra waren, haben wir das Leben nie wirklich kennengelernt. Wir alle haben lange überlegt und uns entschieden, etwas zu erreichen.“ Ein peinliches Schweigen entstand. „Rikio…? Wirklich? Das nennst du ‚erreichen‘? Aber egal! Heißt das, du kommst nicht zurück?“ – „Nein Yata. Es tut mir leid.“ Die Enttäuschung breitete sich im Skater aus. „Willst du vielleicht einen Burger als Trost?“ Yata sah Rikio mit einem Blick an, der sagte: ‚Nicht dein Ernst, oder?‘ „Nein, Rikio. Ich gehe jetzt!“ Er war schon fast bei der Tür angelangt, als er noch etwas vernahm. „Lass mich dir einen Rat geben! Halt dich nicht an Homra fest, denn es wird nichts bringen. Such dir lieber auch eine andere Beschäftigung!“ Aber Yata drehte sich weder um, noch reagierte er darauf, sondern er ging einfach. 

Vorher hatte er noch die Idee gehabt, Anna zu suchen, aber das würde wahrscheinlich auch keinen Sinn haben, denn Homra würde vielleicht zu viele Erinnerungen an Mikoto herbeirufen und das wäre auch nicht so gut für die Psyche einer gerade mal Elfjährigen, die wirklich sehr am Red King gehangen hatte. Stattdessen fuhr er zu seinem Lieblingsort: ein kleiner Hügel mit Ausblick aufs Meer. Diesmal war es auch schöner, da die Sonne begann unterzugehen. „Verdammt…! Was soll ich jetzt machen? Ich weiß doch auch nicht weiter…“ Er versank mit seinem Kopf in den Knien. „Na wenn das mal kein Zufall ist.“ Da schrak der Braunhaarige auf. „Das kann nicht sein…! Warum?!“ – „Wie geht’s denn so, Mi-sa-ki?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
sooo das erste Chapter wäre hiermit abgeschlossen ^^
irgendwie macht mir das Fanfic total Spaß, ich hab immer mehr Ideen und merk mir fast keine davon xD
Ich weiß, es is noch ned wirklich Shonen-Ai, aber das kommt noch ;)
Lg Rena :3 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück