Zum Inhalt der Seite

Was man aus sich macht ...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mal wieder was neues von mir ...
hatte diese FF mal angefangen und nun hab ich mich entschieden weiter zu schreiben.
Ich hoffe sie gefällt =)
*alle drück die bis hier her gekommen sind* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht mal wieder weiter ... es tut mir leid, dass es immer so lange dauert, aber ich hoffe dadurch das ich jetzt ein süßes Tablet mit Tastatur habe wirds ein wenig öfter =) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Prolog
 

Was mach ich denn schon wieder?

Ich saß in meinem teuren Notting Hill Appartement und kritzelte auf einem verschmierten Blatt herum. Der Versuch, den Weg zu rekonstruieren, den ich mit Harry und Ron genommen hatte um die Hokruxe zu finden scheiterte kläglich. Ich konnte mich beim besten Willen nicht konzentrieren.

Das musste an diesem grauenvollen Morgen liegen.
 

An diesem Morgen um 10.00 Uhr hatte ich ein langes Gespräch mit den beiden Ministern, Mr. Kingsley Shacklebolt, Zaubereiminister und dem Minister der Muggelwelt, dessen Namen ich ständig vergaß, geführt.

Grund für diese Beredung war mein jüngst veröffentliches Werk, Harry Potter und der Halbblutprinz.

Ich hatte bis jetzt, die ersten 6 Jahre meiner und Harrys und aller Hogwardsjahre, als Bücher veröffentlicht. Es wurden nach dem Fall Voldemorts viele Bücher über ihn, Harry und den Kampf geschrieben, doch nie etwas wahres.

Und so machte ich es mir zur Aufgabe, die wahre Geschichte zu erzählen.

Niemand konnte ahnen, dass dies so viel Aufruhr zur Folge haben würde.

Die Bücher gingen weg wie warme Semmel.

Kingsley Shacklebolt hatte keine Einwände dagegen, den Zauberern dieser Welt die Wahrheit aufzuzeigen. Doch der Minister der Muggel wollte meine Bücher vernichten lassen, für ihn bedeutete unsere Welt überhaupt zu kennen schon Ketzerei.

Er war ein Krötenartiger Mensch.

Und er erinnerte mich immer an Umbridge.

Ich wusste, dass dieser Mann gänzlich der Kirche zugetan war und somit Zauberei zu unterbinden versuchte - ob nun im Fernsehen, ihn Büchern oder im alltäglichen Leben.

Doch da meine 6 Harry Potter Bände schon in jedem Muggelladen von London bis Tokio standen, konnte er nicht mehr viel ausrichten und musste sich zerknirscht geschlagen geben.

Jedes mal der gleiche Mist mit dem!
 

Als ich, nach ausgiebiger Verabschiedung, aus Kingsleys Büro trat um mich endlich auf den Weg nach Hause zu machen, bekam ich einen riesen Schreck.

Ich hatte mich gerade von der Tür abgewant und wollte meiner Wege ziehen, als ich beinah in jemanden hinein gerannt wäre.

"Kannst du nicht aufpassen, Granger!", scharrte es und ich wusste sofort womit ich es zu tun hatte.

Malfoy.

Draco Malfoy.
 

Was wollte der wohl bei Kingsley?

Das sollte mich überhaupt nichts angehen. Und doch war ich unendlich neugierig.

Ich starrte ihn unablässig an.

Seine Körperhaltung veränderte sich schlagartig, als er mitbekam wie ich ihn musterte. Es waren zwar nur 3 Jahre vergangen in denen wir uns nicht gesehen hatten, doch er hatte sich sehr verändert.

Er wirkte älter und viel männlicher, mit mehr Muskeln und leichtem Bartwuchs.

Er war sexy.

Um Himmelswillen!!!

Ich muss raus aus diesem Irrenhaus.
 

Und nun saß ich vor einem vollgekritzelten Blatt Papier, das nicht anderes enthielt als ein paar Sätzchen wo wir gewesen waren.

Ich würde das wohl für heute lassen.

Kapitel 1 - Pakt mit dem Teufel

Kapitel 1 - Pakt mit dem Teufel
 


 

Auch die heiße Badewanne hatte nicht die entsprechende Wirkung gezeigt.

Malfoys Gesicht spukte vor meinem Inneren Auge hin und her.

Ich hätte zu gern gewusst was er jetzt machte.

Es hatten sich viele anders entwickelt, als man es in der Schule für möglich gehalten hätte.

So studierte zum Beispiel Neville Longbottom Kräuterkunde und würde bald als Lehrer nach Hogwarts zurückkehren. Lavender und Parvati schrieben gemeinsam eine Klatsch-Kolummne für den Tagespropheten. Ron war entgegen aller Vorstellungen Auror geworden. Harry Quidditch-Spieler. Ginny war Kingsleys Assistentin geworden und etablierte sich im Ministerium.

Doch was Malfoy machte wusste ich beim besten Willen nicht.
 

Ich nahm also mein Handy zur Hand und wählte Ginnys Nummer - ich hatte sie letztendlich doch noch dazu überreden können eines zu benutzen.

"Ja", glockenhell klang ihre Stimme durch das Telefon.

"Hey Ginny. Hier ist Hermione!", ich lächelte bei dem Gedanken, wie sich ihr Gesichtsausdruck verändern musste.

"Was ist los, Mione?", sie wusste das ich etwas von ihr wollte.

"Weißt du das Kingsley heute Besuch hatte?!", nicht gerade sehr schlau.

"Ich koordiniere seine Besucher! Meinst du dich, oder jemand bestimmten?", ich hörte ihr ihr Grinsen schon jetzt an.

"Ich weiß, dass Malfoy heute bei ihm war. Und ich hab mich eben gefragt was er da wollte. Und irgendwie ist mir dann aufgefallen, dass ich überhaupt nicht weiß was er nach der Schule gemacht hat und was er arbeitet ... weißt du ... ich brauch das doch - für das Ende der Geschichte!", ich dachte ich hätte gerade noch die Kurve geschafft, doch da hatte ich nicht daran gedacht, dass ja am anderen Ende Ginevra Weasley saß.

"Ach Herm, Herm, Herm ... das kannst du mal schön selbst rausfinden! Ich mail dir seine E-Mail-Adresse!", und da hatte sie schon aufgelegt.

Ich wusste gar nicht wie mir geschah, als mein PC anfing zu piepen um mir zu sagen, er hätte eine Mail erhalten.

Und da stand sie, Draco Malfoys E-Mail-Adresse.

Aber als würde ich sie jemals nutzen.

Eher fragte ich Parvati und Lavender.
 

Den ganzen Tag verbrachte ich irgendwo anders, nur nicht vor dem PC, um nicht in Versuchung zu kommen.

Und erschrak total als mein Handy mich aus meinem Lieblingsbuch holte. Ich ging ran.

"Ja?"

"Herm?", ja wer sonst Susan, ich seufzte.

"Was ist los?", ich mochte Susan, sie war eine meiner engsten Freundinnen geworden.

"Mach dich fertig, ich hol dich in einer dreiviertel Stunde ab!", und schon war sie auch wieder weg.
 

Ich seufzte und suchte Klamotten zusammen, die irgendwie Discotauglich waren.

Innerhalb einer halben Stunde hatte ich mich angezogen und geschminkt.

Das Outfit war nicht der Bringer, aber ich fands okay - eine enge dunkle Jeans und ein glitzerndes Top. Susan würde zufrieden sein.
 

"Du siehst super aus!", lobte ich Susan als ich sie sah. Sie war sehr sexy.

Ein schwarzes Minikleid und hohe Stiefel, das einen Gürtel - manchmal fragte ich mich wie sie es schaffte so umwerfend auszusehen.
 

Da ich einem der besseren Viertel von London wohnte, mussten wir noch ein paar Stationen mit dem Bus fahren um zur abgesagtesten Disco in dieser riesen Stadt zu kommen.

Das erste Mal das Susan mich hier herein schleppe, wusste ich gar nicht was los war. Der kultigste Club der Stadt war Treffpunkt der Zauberer, genauso wie der der Muggel. Zwar gab es einen abgeteilten Bereich indem sich die pikierteren von uns aufhalten konnten, doch allgemein feierten Muggel und Zauberer zusammen.

Ich war erst ein paar Mal in dem Bereich der "VIP`s" gewesen.

Mein Territorium streckte sich eher auf die Muggelwelt aus. Dort hatte ich viele gute Freunde und ich befand, dass sich in diesem gesonderten Bereich lieber die Muggelhasser tummeln sollten. Sollten sie sich doch alle die Köpfe einschlagen.

Mich würde es jedenfalls nicht stören.
 

Bei diesem Gedanken entdeckte ich einen blonden Schopf in der Mitte der Tanzfläche.

Was machte der denn hier?

Das hatte mir gerade noch gefehlt - nach diesem peinlichen Auftritt heute Morgen.

GINNY!

Ich sah sie gerade auf mich zu laufen.

Alle Fluchtmöglichkeiten waren versperrt und ich war ihr ausgeliefert.

Verdammt aber auch!

Warum hatte ich sie auch anrufen müssen?

Manchmal hasste ich mich für meine Dummheiten.

Gerade in dem Moment, indem Ginny zu mir heran trat, reichte mir Susan ein Sektglas.

Gott seis gedankt - Alkohol!

Ich war ja eigentlich nicht die große Kampftrinkerin, aber so ließ sich Ginny - in dieser Stimmung (ich sahs an ihren Augen) - eindeutig leichter ertragen. Auch wenn ich dazu noch mindestens 5 Gläser trinken musste.
 

"Hey Herm", sie grinste bis über beide Ohren.

Na das konnte ja ein guter Abend werden.

Ich entwendete einem herumlaufenden Keller mein nächstes Glas Sekt und stürzte es runter.

Erst danach antwortete ich Ginny: "Hey Ginny."

"Wie war dein Tag so?", oh Gott manchmal war sie so eine scheinheilige...

"Gut und deiner?", ich lächelte sie zuckersüß an.

Wir hatten uns eben alle verändert. Freundschaften gingen zu Ende. So war das Leben.

Ich verstand nicht warum alle so einen großen Aufriss darum machten, dass Ginny und ich nicht wie Kletten aneinander klebten - wir waren noch nie die besten Freundinnen gewesen, dass nahmen immer nur alle an.

"Interessante Telefongespräche heute.", damit war sie weg.
 

Nach einer ganzen Weile, die ich am heutigen Abend weder an Ginny noch an Malfoy gedacht hatte, stand ich mit einem süßen Typen an der Bar und ließ mir einen Drink ausgeben.

Er war niedlich.

Mit seinen strubbeligen dunkel blonden Haaren, dem verschmitzten Grinsen auf den Lippen.

Vielleicht lag es aber auch nur an meinem Alkoholkonsum an diesem 100mal nachträglich verfluchten Abend.

Nichtsahnend drehte ich mich zur Menge um und sah direkt vor mir ... das wirklich Böse?

Nein.

Eigentlich nur Draco Malfoy.

Aber er kam dem schon recht nah.

Wie er da so vor mir stand.

In der schicken schwarzen Jeans und seinem dunkelgrünen T-shirt.
 

Hermione!!!

Himmel!!! Ich muss damit aufhören.
 

Also drehte ich mich demonstrativ zu meinem Drink-Ausgeber um und ignorierte die Tatsache, dass Malfoy wahrscheinlich direkt hinter mir stand.

Eine Tatsache die nicht so leicht zu ignorieren war.

Er hatte eine so präsente Aura, dass mir gar nichts anderes übrig blieb, als Notiz von ihm zu nehmen.

Seufzend drehte ich meinen Stuhl herum und blickte einfach nur in die Menge.

Ich war überrascht.

Wo war er hin?

Was waren das für dumme Spielchen?

Ich suchte den ganzen Raum mit den Augen ab, als mich ein Finger auf die Hand tippte.

Mit meinen Gedanken völlig woanders und ohne zu überlegen wischte ich den Finger weg.

Ich setzte mich sogar aufrechter um Malfoy irgendwo zu erspähen.
 

"Ich fühle mich geschmeichelt.", wie Säure tropfte es durch mein Bewusstsein.

Er saß direkt neben mir!

Ich versuchte so gut es ging, das letzte bisschen meines Stolzes zu bewahren und setzte mich aufrecht hin, nippte an meinem Getränk.

"Wo ist ... ähh ... also ... der ...", peinlicher konnte es gar nicht werden.

"Den habe ich weg geschickt!", das Grinsen in seinem Gesicht machte mich wahnsinnig.

"Warum?", ich wusste nicht warum er überhaupt mit mir sprach, und es war ungewohnt so mit Malfoy zu sprechen. So "nett" war er noch nie gewesen. Zumindest nicht zu mir. Ich wusste von Harry, dass Draco auch einigermaßen nett sein konnte (kläre ich – evtl. – später noch auf =)) - aber doch nicht zu mir!

"Er hat mich gestört.", das Grinsen wurde breiter.

"So wobei denn?", wahrscheinlich ahnte er, dass ich sehr neugierig war. Aber ich konnte nichts dagegen machen, ich muss immer wieder nachfragen.

"Ich wollte mich mit dir unterhalten.", mein Magen krampfte kurz und ich verschluckte mich an meinem Cocktail.

"Wie komm ich denn zu der Ehre?", mein Sarkasmus war nicht zu überhören.

"Oh ich denke ... du wüsstest gern etwas von mir.", dieses vermaledeite Grinsen.

Ich nahm einen großen Schluck meines Cocktails und sah ihm direkt ins Gesicht, "Ich wollte nur Infos für mein Buch!", ich zischte gefährlich, doch Malfoy machte keinen Schritt zurück. Er lehnte sich nur noch näher an mich heran - alles Taktik, alles nur Taktik - er sagte: "Deswegen auch die Musterung heute Morgen ja? Irgendwie musst du mich ja beschreiben ... die ersten 6 Bände hat es doch auch gut geklappt, warum jetzt die Umstände?", sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt.

Alles Taktik.

Ich schluckte und bevor ich ihm eine schlagfertige Antwort um die Ohren knallen konnte, sprach er wieder: "Ich gehe davon aus, dass du nicht viel über mein Leben weist. Genau aus diesem Grund ... und damit du das alles schön in dein Buch reinbringen kannst ... werde ich dir einen kleinen Einblick in mein Leben verschaffen - wenn du willst?", das war definitiv eine Frage.

Und er wartete auf eine Antwort.

Von mir.

Diejenige die in diesem Moment gänzlich überfordert schien.

In meinem Kopf rasten die Gedanken.

Warum macht er das? Was bezweckt er damit? Will er mich gefangen nehmen und töten?

Um klare Gedanken zu fassen, sah ich ihm direkt in die sturmgrauen Augen - schwerer Fehler - aber erkennen konnte ich da nichts von böswilliger Absicht. Nur ein wenig Belustigung, doch die schien wohl von mir auszugehen.

"Ich ... okay ... gern ... ich nehme dein Angebot an!", wie ein Pakt mit dem Teufel, kam es mir in den Sinn.

Und tatsächlich wurde es wie ein Pakt besiegelt.

Draco Malfoy legte eine Hand in meinen Nacken und zog mich zu ihm heran. Ich war wie in Trance, erst als sich seine weichen und doch kalten Lippen auf meine legten riss ich die Augen auf und war wieder in der Wirklichkeit.

Doch dieser Abschluss war noch nicht vorüber.

Malfoy zog mich weiter zu ihm und presste seine Lippen auf meine. Irgendwie empfand ich gemischte Gefühle dabei. Auf der einen Seite war sein Kuss hart und ohne jegliche Gefühlsregung, doch unter seiner Oberfläche brodelte es. Er genoss diesen Kuss und ich, zu meiner Schande, auch.

So schnell wie es geschehen war, war es auch vorbei und Malfoy weg.
 

Ich wollte nur noch nach Hause.

Und so verabschiedete ich mich von niemandem und lief einfach nur Heim.
 

In meinem Appartement angekommen, wunderte ich mich, dass eines meiner Wohnzimmerfenster offen stand - das hatte ich nicht offen gelassen, da war ich mir sicher.

Da bemerkte ich den Brief der auf der Couch lag.

In feiner, geschwungener, grüner Handschrift stand darauf mein Name.

Ich riss das Ding so schnell auf wie ich konnte und meine Ahnung bestätigte sich.

Er war von Malfoy.
 

"In 2 Tagen wird dich eine schwarze Limousine abholen.

Pack Sachen für ungefähr eine Woche ein.

Ich erwarte dich mit Spannung.
 

Gez. Draco Malfoy"
 

"Also doch ein Pakt mit dem Teufel.", murmelte ich und legte mich schlafen.

Kapitel 2 – Heiße Unterwäsche kann wohl auch nicht schaden

Kapitel 2 – Heiße Unterwäsche kann wohl auch nicht schaden
 


 

Vor mich hin nuschelnd lief ich in meinem Appartement auf und ab.

2 Tage

Einer davon war schon vorbei gegangen – ich hatte geflucht, gelacht, geweint und es noch niemandem erzählt. Und mit jeder Sekunde mehr kitzelte es mich in den Fingern Susan anzurufen.

Was würde sie sagen?

Ich wusste was sie sagen würde … genau das war das Problem.

Zum hundertsten Mal griff ich zu Telefonhörer und fing an ihre Nummer zu wählen … ich hatte sie vollständig eingetippt, und als ich schon wieder aufhören wollte, kratzte eine Eule an meinem Fenster. Völlig gedankenverloren ging ich hin und ließ die Schneeeule hinein.

„Ja? Hermione?“, kreischte es aus dem Hörer des Telefons – Fuck.

Susan hatte ich völlig vergessen.

„Ich ruf dich nachher nochmal an.“, sagte ich zu ihr und legte auf.
 

Dann nahm ich der Eule vorsichtig den Brief ab und sah wie sie wieder aus dem Fenster flog.

Mit Schnappatmung öffnete ich das Siegel – mir schwante böses – und erstarrte.

Was wollte der denn schon wieder?

Ich erkannte die schnörkelige Handschrift sofort.

Hatte ich doch gestern erst einen Brief vom Absender bekommen.
 

„Hast du schon Angst?“
 

Stand ganz oben als erste Zeile – blöder Slytherin-Proll!
 

„Ich werde dich nicht entführen, ertränken, vergiften, einer Gehirnwäsche unterziehen, verfluchen (hierfür garantiere ich nicht) oder was du dir sonst noch so vorstellst.
 

Sei nicht so ne Schisserin, Granger!“
 

Pah, dieser … dieser … mir viel gar kein Wort für ihn ein.

Das war ja wohl die Höhe mich Schisserin zu nennen, hatte ich doch mit Harry und Ron genug durchgemacht.

Gerade als ich mich entschieden hatte ihn einfach zu ignorieren klingelte das Telefon in einer Höllenlautstärke.

„Ja?“

„Herm was ist los mit dir? Wenn dus mir nicht sofort sagst, muss ich zu dir kommen und es aus dir rausprügeln!“, Sus konnte sich sehr schnell aufregen.

„Es wäre vielleicht besser du herkommen würdest! Und bring deine Notfallzigaretten mit!“, dann legte ich auf, bevor ich es mir anders überlegen konnte.

Irgendwem musste ich es ja erzählen, nicht das ich verschwand und meine Leiche blieb verschollen.
 

Keine 15 min später klopfte es an meiner Tür.
 

Susan sah wie immer toll aus … und ich fühlte mich schäbig immer noch in den Sachen in denen ich geschlafen hatte, aber für so etwas wie Kleidung hatte ich gerade keinen Kopf.

Apropos Klamotten – was würde ich anziehen wenn ich in die Limousine stieg???

Ich versuchte mich auf Susan zu konzentrieren, sie hatte – den Brief von Malfoy schon in der Hand! Ich befürchtete einen Vulkanausbruch. Doch sie starrte mich nur entgeistert an.

„Sus lass mich erklären!“, versuchte ich eine halbherzige Rettung.

Sie hob nur die Hand um mich zum Schweigen zu bringen, und steckte sich eine von den Zigaretten an. Die andere reichte sie mir.
 

Nachdem sie sich einen Moment beruhigt hatte, fing ich an ihr den komischen Vortag zu schildern.

Susan hörte schweigend zu.

Als ich geendet hatte sagte sie: „Wir müssen dir etwas zum anziehen kaufen!“

Mit einem Grinsen teilte ich ihr mit, dass ich den Gedanken auch schon gehabt hatte, aber eigentlich noch gar nicht sicher war ob ich wirklich mit ihm gehen wollte.

„Hermione Granger … du machst dir Gedanken darüber was du anziehen könntest, natürlich hast du dich schon lange entschieden. Du dürstest mal wieder nach einem Abenteuer. Nur weil das alle anderen nicht sehen können, heißt das nicht, dass ich es auch nicht kann. Zieh dich an! Wir müssen dir was zum anziehen kaufen gehen!“

Auf der einen Seite war es schwer wenn jemand einen so gut kannte, aber in diesem Moment war unendlich dankbar. Sie wusste wer ich war und wie ich sein wollte. Und dafür liebte ich sie.

Ich sprang ins Schlafzimmer, zu meinem spärlichen Kleiderschrank und suchte meine bequemsten Klamotten raus.

„Weißt du was ihr machen werdet?“, frage sie schreiend aus der Küche – Kaffeejunkie!

„Nein!“, brüllte ich zurück, „Er sagte nur einen Einblick in sein Leben. Wer weiß was das bedeutet?“, ich nippte an ihrem Kaffee – eigentlich war ich aufgedreht genug.
 

In der Winkelgasse angekommen, hatten wir als erstes mein Konto geplündert.

Dann schleppte mich Susan zu einem der teuersten Läden.

„Oh bitte Sus, du weißt ich hab in so einem Laden nichts zu suchen. Können wir nicht eher zu topshop oder forever 21?“, da ich mit dem Rücken zum Laden stand, hatte ich nicht bemerkt, dass eine Person hinausgetreten war.

Aber nach Susans Grinsen zu urteilen, hatte ich wie immer im falschen Moment das Falsche von mir gegeben.

„Soll ich euch beraten, Ladies?“, inzwischen kannte ich seine Stimme gut genug um mich nicht mehr zu wundern. Mit einem Zucken jedoch durchfuhr mich die Erinnerung an seinen Kuss in der Disco.

Ich drehte mich schlagartig um.

Er stand nur ca. 1 m von uns entfernt und trug wieder dieses Grinsen mit sich herum.

Wenn ich das in den nächsten Tagen ständig ertragen musste, würde ich es ihm irgendwann vom Gesicht wischen – so viel stand fest.

„Das ist ein vorzügliche Idee, Malfoy, oder zumindest ein Tipp würde schon helfen.“, Susan musste übergeschnappt sein.

Wie konnten sie beide davon überzeugt sein, dass mit gehen würde?

Ich war mir ja selbst nicht sicher.
 

Ich schob Susan an ihm vorbei in das Geschäft ohne ihn auch nur anzusehen. Doch im letzten Augenblick, Susan war schon im Laden, ich noch halb draußen, packte er mich am Handgelenk.

Sein kurzer Blick die Straße herunter blieb mir trotzdem nicht verborgen.

„Kauf auch ein Abendkleid.“, raunte er mir zu.

„Noch mehr Wünsche?“, frage ich sarkastisch und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Na wenn du so fragst …“, sein Grinsen würde unverschämt, „Du kommst mit zu meiner Arbeit, also was Businesstaugliches und was für die Abende … ach und Granger? Heiße Unterwäsche kann wohl auch nicht schaden!“, hätte er sich nicht so schnell zum gehen gewandt hätte das eine Ohrfeige gekostet.
 

Susan winkte mich ungeduldig in das Geschäft.

Wir verbrachten den ganzen Tag damit Klamotten zu kaufen.

Am Abend breiteten wir meine ganze Garderobe – neue und alte - in meiner Wohnung aus und packten die Tasche.

Es wanderten einige Blazer und Stoffhosen in den Koffer. Gefolgt von zwei wunderschönen langen Abendkleidern und drei Cocktailkleidern. Einige Jeans und Pullover, Shirts und zu guter Letzt hatte mich Susan wirklich überredet mir sexy Unterwäsche zu kaufen.

Ich wusste nicht wofür ich die brauchen sollte, aber Susan sagte: „Wer weiß ob du und Mr. Sexy nicht doch weiter gehen wollt, als beruflicher Kontakt. Denk dran du wirst gut ne Woche mit ihm allein sein. Und soweit wir wissen ist er allein.“, sie sagte das mit so einem Augenzwinkern, dass mir schlecht wurde.

Es ist ja nicht so, dass ich nie eine Beziehung gehabt hatte – aber es war verdammt lang her.

Und Malfoy?

Also mal ehrlich!
 

Der nächste Tag kam schneller als erwartet und ich musste mich mit Zigaretten beruhigen. Ich hatte einige in meinem Koffer gebunkert und auch in meiner Handtasche.

Eigentlich wollte ich nicht wieder damit anfangen – hatte ich es mir doch erst abgewöhnt, aber solche Umstände erforderten ungewöhnliche Maßnahmen.

Ich war froh, dass wir die Sachen die ich anhatte schon am Abend zuvor herausgesucht hatten, ich wäre im Moment völlig überfordert gewesen.

Meine schwarze Jeans saß knall eng (Susan hatte sie rausgesucht) und mein Lieblingspullover fühlte sich gut auf meiner Haut an – vertraut.

Da auf dem Brief keine Uhrzeit gestanden hatte, tigerte ich in meiner Wohnung von der einen zur anderen Seite.

Als es endlich klopfte war ich so aufgeregt wie noch nie, und konnte auch nicht einordnen warum.

Ich sprach mir selbst Mut zu und öffnete die Tür.

Kapitel 3 - Warum bin ich wohl hier?

Kapitel 3 - Warum bin ich wohl hier?
 


 

Ein älterer Herr, der sich als Mr. Holmes – Malfoy fand das wahrscheinlich lustig - vorstellte, lud mich in die schwarze Limo.

Das Auto war riesig.

Ich war total gebannt, dass ich gar nicht darauf achtete wo er hinfuhr.

Der erste Fehler.

Hermione reiß dich zusammen, schalt ich mich, aber das half auch nicht viel.

Ich kramte meinen kleinen Block und meinen Kuli aus meiner Handtasche falls ich mir Notizen machen wollte.

„Sind sie ne Reporterin, Miss?“, fragte mich Mr. Holmes, der gerade die Trennwand heruntergefahren hatte.

„Oh ähm … nein nicht direkt. Ich schreibe Bücher.“, sagte ich ihm, „Mr. Malfoy spielt darin auch eine Rolle, deswegen, möchte ich wissen was er jetzt so macht.“, erklärte ich weiter.

In dem Moment ging mir auf, dass sein Fahrer wohl viel über ihn wissen könnte.

„Können sie mir etwas über ihn erzählen?“, frage ich in bester Unschuldsmanier.

„Aber natürlich, Miss. Mr. Malfoy ist ein guter Mann. Behandelt alle seine Angestellten sehr gut. Wie können alle nicht klagen.“, das war doch etwas neu für mich und so machte ich mir ein paar Notizen.

„Sagen sie Mr. Holmes, wo bringen sie mich eigentlich hin?“

„Zum Mr. nach Hause, Miss.“, oha … mir ging einiges durch den Kopf.

„Wo wohnt er denn?“

„Jetzt bringe ich sie in sein Haus nach Kensington, Miss, Mr. Malfoy hat aber in ganz England Besitz.“

Wow in ganz England – blöder Proll.

Ob er mich zu beeindrucken oder einzuschüchtern versucht?

Ich war mir nicht sicher, vielleicht ein bisschen von beidem.
 

Wir hielten vor einem wunderschönen alten Haus, das mich gleich in seinen Bann zog.

Mr. Holmes öffnete mir die Autotür und half mir hinaus, und gleiches wiederholte er an der Haustür. Ich kam mir vor wie in einem alten Film, als Männer den Frauen noch die Türen aufhielten.

„Kommen sie, Miss. Ich zeige ihnen ihr Zimmer.“, ich konnte Mr. Holmes nur hinterher tapsen, denn zu mehr war ich nicht in der Lage.

Das Haus war riesig und alt, aber sehr wahrscheinlich restauriert worden. Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hinblicken sollte und wäre fast in Mr. Holmes hineingelaufen, als er mir die Tür zu meinem Zimmer aufhielt.

Auch das war wunderschön. In warmen Braun- und Rottönen gehalten gefiel es mir sehr gut.

Es strahlte eine Gemütlichkeit aus, die ich Malfoy nie zugetraut hätte.

„Packen sie ihre Sachen aus, Miss. Ich komme sie in einer Stunde abholen, Mr. Malfoy hat noch etwas vor mit ihnen.“, ich bemühte mich gleichgültig zu klingen: „Was denn?“, vielleicht hörte er, dass ich leicht verzweifelt klang.

„Oh er sagte, ein Cocktailkleid wäre schön.“, Mr. Holmes grinste mich an und ich lächelte dankbar zurück.
 

Glücklich einen Moment für mich zu haben um alles zu verdauen, setzte ich mich auf das übergroße Bett und atmete tief durch.

Dann begann ich meine Klamotten in den genauso übergroßen Schrank zu hängen – zu meiner Überraschung hingen auch schon Sachen darin.

War ich vielleicht im falschen Zimmer?

Oder gehörten die Sachen seiner Mutter oder Freundin oder was auch immer?

Oder waren sie vielleicht für mich gedacht?

Ich legte mir eins von den Kleidern raus das ich gekauft hatte und schmiss den Schrank zu.

Bei Malfoy hatte alles etwas mit gewisser Taktik zu tun und das war jetzt sich wieder Taktik damit ich mir Gedanken machte, aber diesen Gefallen würde ich ihm nicht tun.
 

Als ich fertig auf dem Bett saß, fing ich wieder an zu grübeln.

Ich zupfte an meinem elfenbeinfarbenen Cocktailkleid herum und war mir dieser Sache plötzlich nicht mehr so sicher.

Was wenn er sich nur über mich lustig machen wollte?

Was wenn er doch nicht so ´gut` geworden war wie alle behaupteten?

Was wenn … eigentlich ist es ja e zu spät nun saß ich hier.

Was er wohl vorhatte, wozu ich ein Cocktailkleid brauchte?

So viele Fragen in meinem Kopf, die ich nicht beantworten konnte.

Ich war froh, also die Stunde um war und Mr. Holmes mich abholte.
 

„Wo fahren wir denn jetzt hin?“, fragte ich als Mr. Holmes schon wieder losgefahren war.

Für meine Begriffe war es für die Cocktailstunde noch etwas zu früh.

„Wir holen Mr. Malfoy von einem Meeting ab und dann gehen sie etwas essen, Miss.“

Ein Meeting sehr interessant.

Es ging wieder quer durch London durch und waren schon fast nicht mehr direkt drin, also Mr. Holmes vor einer großen freistehenden Villa das Auto anhielt.

„Hier ist sein Meeting?“, fragte ich etwas verwundert.

„Aber Miss, Mr. Malfoy ist doch im Immobiliengeschäft. Wussten sie das nicht?“

„Nein, Mr. Holmes, dass wusste ich noch nicht.“, sagte ich, zu meinem Leidwesen, sehr beeindruckt. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass er einem seriösen Beruf nachging.

Da kam besagtes Objekt auch schon aus dem Haus.

Er verabschiedete sich von seinen Meetingpartnern und kam auf die Limo zu.

Er sah wieder unverschämt gut aus. Ganz in schwarz – Anzug und Hemd. Eher unkonventionell, aber es stand ihm sehr gut.

Mr. Holmes war schon halb um das Auto herumgerannt, als Malfoy zu ihm sagte: „Danke es geht schon Hugh.“, und seine Tür selbst öffnete.

Mein ganzer Körper schien zu vibrieren, als er sich neben mich setzte.

Ich konnte nur hoffen er merkte davon nichts.
 

„Granger.“, er sagte das mit einer gewissen Attitüde in seiner Stimme, die ich nicht zu deuten wusste. Ein wenig als wäre er überrascht mich wirklich zu sehen.

„Malfoy.“, grüßte ich ihn genauso zurück.

Dann herrschte Schweigen.

Nachdem wir eine Weile gefahren waren, fing er an zu grinsen.

„Hast du was Malfoy?“, fragte ich ihn ganz direkt.

„Ich dachte du würdest gar nicht mehr aufhören zu reden und jetzt sagst du gar nichts.“, er sah mich dabei forschend an.

„Ich dachte ich habe Zeit meine Fragen auf mehrere Tage zu verteilen?“

Er nickte bestätigend, „Ich hab dich falsch eingeschätzt.“

„Du hast gedacht, wenn ich einmal anfange zu sprechen, dann höre ich nie wieder auf?“, hakte ich nach und grinste ihn nun an.

„Nun, diesen Irrtum hätten wir schon mal aus der Welt geschafft.“, er war charmant und galant auch alles Sachen von denen ich dachte er könnte nicht so sein.

Wer weiß wie lange es so blieb.

Ich fummelte am Saum meines Kleides herum, weil ich sonst nichts mit mir anzufangen wusste.

„Dein Kleid gefällt mir.“, er sagte dies während er meine Hand vom Saum nahm und zwischen uns legte.

„Mach ich dich nervös?“, fragte ich ohne nachzudenken.

„Dasselbe wollte ich dich auch gerade fragen.“, ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Diesen Malfoy kannte ich gar nicht und ich konnte auch nicht so recht glauben, dass er das wirklich war, deswegen versuchte ich es mit einer anderen Technik.

„Du musst nicht nett tun, Malfoy. Es ist okay wenn du normal bist. Das hier ist rein geschäftlich, zumindest für mich.“, sagte ich ihm und beobachtete seine Reaktion genau.

Er hatte sich viel zu schnell wieder im Griff und gab ein unbestimmtes „Mhm mhh.“, von sich.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit im Auto, hielten wir endlich an.

Malfoy führte mich in ein schickes Restaurant.

Wir hatten einen Platz direkt an Fenster und so konnte ich die Menschen die vorbei liefen gut beobachten.

Er bestellte Wein für uns und wir aßen schweigend, bis auf ein paar genuschelte Floskeln.

Nach drei Gläsern Wein, war ich schon ganz schön angeheitert und wurde leichtsinnig.

„Warum warst du bei Kingsley?“, fragte ich nach dem Dessert.

„Geschäftliches Interesse?“

Der Alkohol lockerte mir die Zunge, „Eigentlich nur Neugierde.“

Malfoy nickte, es war klar, dass er mir meinen Kommentar vorhin übel nahm. Aber das war mir egal – dieser Malfoy war mir nicht geheuer und ich wollte wissen, ob der alte Malfoy noch da drin steckte. Mit dem war es mir viel einfacher gefallen umzugehen.

„Er will ein Haus kaufen.“, oh sehr kurz angebunden der Herr.

„Und du verkaufst ihm eins?“, wenn er wollte, würde ich ihm auch alles aus der Nase ziehen.

„Wenn ich das habe was er will, dann wohl ja.“

„Würdest du mir ein Haus verkaufen?“, endlich sah er mir ins Gesicht.

„Wozu könntest du ein Haus brauchen? Planst du eine Familie? Soll ich Weasley eine beste-Wünsche-Karte schicken?“, da war ein Stückchen von dem Malfoy den ich kannte – jetzt nur nicht aufgeben.

„Du hast doch auch ein Haus! Oh, muss ich eine beste-Wünsche-Karte aufsetzten?“, ich ließ meine Stimme nur so vom Spott triefen.

In der Zeit in der wir gesprochen hatten, hatte er bezahlt und wir erhoben uns.

Ich wollte gerade zur Limo gehen, als er mich am Arm packte und in eine dunkle Ecke zog.

Er drückte mich mit seinem Gewicht an eine Wand und war mir näher, als ihm selbst bewusst zu sein schien.

„Du weißt gar nichts über mich, Granger!“, ich sah, dass er sich immer noch bemühte sich im Zaum zu halten. Ich konnte auch nicht sagen, dass er mir weh tat.

„Warum bin ich wohl hier?“, stellte ich ihm die Frage.

Er entspannte sich sichtlich, nur der Druck auf meinen Körper ließ nicht nach.

„Du hast recht.“, er lächelte in sich hinein.

Als ein Windstoß an uns vorüber zog begann ich zu zittern, Malfoy hatte das viel zu schnell registriert und ich war von der Wand weg und in sein Jackett gehüllt.

Ein atemberaubender Duft schlug mir entgegen und schien mich für einen Moment zu lähmen.

Er zog mich zum Auto und wir fuhren wieder zu ihm nach Hause.

Kapitel 4 - Wenn du dich traust

Kapitel 4 - Wenn du dich traust
 


 

„Dein Kleid ist dreckig geworden.“, stellte er sachlich fest.

„Ach was?“, den Sarkasmus konnte ich mir wirklich nicht sparen.

„Erwarte keine Entschuldigung!“, sagte er und ich sah aus dem Augenwinkel, dass er aus dem Fenster blickte.

„Wofür auch?“, ich konnte den Sarkasmus einfach nicht loswerden.

„Hab ich dir weh getan?“, er klang traurig.

„Nein.“, viel zu schnell Hermione, schalt ich mich selbst.

Er nickte nur und bis wir bei ihm waren, war es ganz still um uns herum.
 

Er brachte mich zu meinem Zimmer – überflüssig zu erwähnen, dass ich mich allein verlaufen hätte. Malfoy wollte sich schon zum gehen wenden.

„Was machen wir morgen“

„Arbeiten.“, es klang mehr wie eine Frage, als eine direkte Antwort.

„Wann fangen wir an? Wo geht’s hin?“, ich hatte plötzlich so viele Fragen auf den Lippen, dass ich mich zwingen musste sie nicht alle sofort zu stellen.

„8 Uhr gibt’s Frühstück, danach geht’s los!“, jetzt wandte er sich endgültig zum gehen, aber ich war noch nicht fertig.

„Was hast du?“, er sah mich komisch an, als wüsste er nicht was ich meinte. Aber diese Melancholie begleitete ihn seit dem Restaurant.

„Ich weiß nicht was du meinst.“, er wollte wieder gehen, doch ich erwischte ihn noch am Handgelenk. Im ersten Moment war die Berührung wie ein elektrischer Schlag, wieder erinnerte ich mich an den Kuss.

Wir starrten uns für einen Moment wie gebannt an, dann griff er im Gegenzug meine andere Hand.

„Was ist mit dir los, Granger?“, eine Gegenfrage, wie gescheit.

„Was denn, darf ich dich nicht berühren? Du mich aber schon?“, Gleiches mit Gleichem.

„Du willst mich berühren, Granger?“, seine Stimme wurde samtweich und er legte meine Hände auf seine Brust.

Mir war klar, dass er das alles nur spielte. Aber irgendwo in meinem Inneren regte sich trotzdem was. Sein Gesicht war ganz ernst. Er rückte so nah an mich heran, bis ich die Tür im Rücken spürte. „Weiter kannst du nicht.“, da war nichts in seinem Blick und das verwirrte mich.

„Spiel nicht mit mir Malfoy.“, warnte ich ihm.

„Du bist doch schon in der Disco in das Spiel eingestiegen.“, er hatte Recht und das war nicht gut. „Bist du nicht gut im spielen? Da geht es nicht um Wissen, dass kann man nicht aus Büchern lernen.“, ich konnte nicht mehr klar denken, so nah wie er mir war.

Mit seinem betörenden Duft in der Nase konnte ich nichts anderes als meine Augen schließen um seinen grauen Augen zu entkommen.

„Angst?“, er flüsterte an meinem Ohr.

Etwas veränderte sich.

Ich spürte dass er jetzt den Abgang proben wollte, um möglichst cool dazu stehen.

Aber diesen Triumpf würde ich ihm nicht gönnen.

In einem kurzen Moment Unbesonnenheit – ich schiebe es auf den Wein – überbrückte ich die kurze Distanz zwischen uns und küsste ihn.

Immerhin hatte er mich auch schon geküsst.

Ich versuchte so kalt wie möglich zu sein, was mir aber nicht richtig gelingen wollte.

Malfoy schien viel zu verblüfft um wirklich zu reagieren und plötzlich schien er sich zu fangen und zog mich mit einem Ruck ganz an sich und küsste mich mit einer Leidenschaft die ich nicht vermutet hatte.

Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern und als wir uns voneinander lösten herrschte wieder Schweigen.
 

Wir hatten uns im Schweigen getrennt und nun wusste ich nicht wie ich mit ihm umgehen sollte.

Ich zog mich gerade für den Tag an – schwarze Hose, Shirt und Blazer.

Da mich niemand abgeholt hatte, musste ich das Frühstück wohl auf eigene Faust finden gehen.

Gott sei Dank, war es nicht so schwer zu finden.

Malfoy saß schon am Tisch.

„Morgen.“, nuschelte ich in seine Richtung und nahm mir eine große Tasse Kaffee.

„Morgen.“, warf er zurück, „Gut geschlafen?“, ok er schien nicht böse zu sein.

Da meine Aktion ja grundsätzlich schief gegangen war, war ich nicht so sicher in seiner Gegenwart.

„Ähm ja … sehr gut sogar, danke.“, das danke setzte ich auch nur aus Höflichkeit hintendran.

„Iss was.“, sagte er als ich mich mit meiner Kaffeetasse nicht bewegte.

„Kaffee reicht vollkommen.“, erwiderte ich

Seinem Blick nach zu urteilen empfand er das ganz anders.
 

„Und jetzt verkaufen wir ein paar Häuser?“, ich versuchte nicht aufgeregt zu klingen, wars aber.

„Ich muss erst mal ins Büro!“, teilte er mir mit und hielt mir den Arm hin.

„Oh.“, ich hatte mich so an das Autofahren gewöhnt, dass ich ans apparieren gar nicht mehr gedacht hatte.

Mit einem kurzen Zögern griff ich seinen Arm.

Ich führte mich auf, als hätte ich ihn noch nie berührt, aber irgendwie war es etwas anderes – jetzt. Er schien das genauso zu sehen und blickte grundsätzlich in eine andere Richtung, als zu mir.
 

Das Bürogebäude von `Malfoy Immobilien´ war gelinde gesagt riesig.

Männer und ihre Größenkomplexe.

Das Gebäude war durch und durch aus Glas und auch im Inneren wurde ich ein eigenartiges Gefühl nicht los.

Wahrscheinlich lag es daran, dass mich alle anstarrten.

Entweder, weil sie wussten wer ich war, oder aber, weil Malfoy normalerweise nicht mit weiblicher Begleitung zur Arbeit erschien.

Ich tendierte zum zweiten.

Er führte mich durch endlose Gänge und Räume um mir alles zu zeigen. Ich machte mir nebenbei Notizen, obwohl ich mir auch so alles gut merken konnte.

In seinem Büro angekommen ließ er sich auf seinen Sessel fallen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass meine Firma so groß ist.“, er scherzte wow.

„Na wenn du es nicht weißt.“, gab ich zurück.

So saßen wir eine Weile und entspannten unsere Füße.

Er sah aus dem Fenster und ich sah ihn an. Was hatte mich gestern nur dazu gebracht ihn zu küssen? Ich wollte ihm eins auswischen und dann? War alles in die Hose gegangen, als er mich so geküsst hatte – so wie noch niemand.

Und so wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Das war gruselig.

„Eine Galeone für deine Gedanken.“, sagte er, ich hatte gar nicht bemerkt wie er sich mir zugewandt hatte.

„Lieber nicht.“, ich sah lächelnd auf meine Füße.

„Warum nicht?“, er schien von einem auf den anderen Augenblick völlig konzentriert.

„Weils nicht für deine Ohren bestimmt ist!“, er war um seinen Schreibtisch herumgetreten ohne dass ich es mitbekommen hätte.

„Wenn ich es aber trotzdem gern hören möchte!“, er beugte nicht zu mir und ich ließ mich in den Sessel fallen. Heute könnte ich nicht ausweichen, wenn ich nicht bereit war ihm weh zu tun.

„Wenn ich es aber nicht erzählen werde.“

„Oh Granger, ich weiß worum es sich in deinem hübschen Köpfchen dreht.“, er sagte das ohne den Hauch eines Selbstzweifels.

„Dann sag du mir doch.“, forderte ich ihn heraus.

Die Spannung zwischen uns war fast körperlich spürbar.

„Ich könnte es dir auch zeigen.“, seine Lippen strichen kaum spürbar über meine.

„Wenn du dich traust.“, hauchte ich zurück. Alles in meinem Körper schrie danach, und doch genoss ich unser kleines Spielchen zu sehr um es aufzugeben.

Er genoss es auch, denn er zögerte den Augenblick noch ein bisschen hinaus.

Und dann küsste er mich wieder.

Seine eine Hand blieb auf der Lehne um sein Gewicht abzufangen und die andere vergrub er in meinem Nacken. Da er so forsch wurde zog ich ihn mit meinen Händen an seinem Nacken näher zu mir.

Mit einem Schwung der mich völlig überraschte, saß er auf dem Sessel und ich auf seinem Schoß. Wir vergaßen alles um uns herum, das Büro, das es energisch an der Tür klopfte, wer wir waren.

Als ich keine Luft mehr bekam, löste ich mich wiederstrebend von ihm und schaute ihn an.

Seine Hände blieben wo sie waren – eine an meiner Hüfte die andere auf meinem Bein.

Da er mich nicht von seinem Schoß schubste, bewegte ich mich auch kein Stück.

Mit einem Mal fing es wieder an energisch an der Tür zu klopfen.

Sanft schob er mich von sich und setzte mich wieder in den Sessel, er selbst ging zur Tür.

„Was?“, seine Stimme klang rau und nicht gerade freundlich.

„Ihr Termin ist da, Mr. Malfoy.“, die Abneigung gegen mich war greifbar von dieser hochgewachsenen Blondine. Eine von den Sekretärinnen.

„Schick ihn rein!“, dann knallte er die Tür hinter sich zu.

„Du solltest …“, ich versuchte es vorsichtig konnte aber nicht aufhören zu kichern und zeigte auf seine Haare.

Er ging zum Spiegel und richtete sich kurz.

„Sehr witzig.“, grummelte er.

Kapitel 5 - Das Bett

Kapitel 5 – Das Bett
 

Das Meeting war interessant aber doch eher langweilig gewesen.

Zumindest nach dem was vorher geschehen war.

Ich konnte nicht so recht glauben, dass Susan doch recht gehabt hatte. Wie konnte das passieren? Und wer hätte das voraussehen können?

Ich sicher nicht.

Und Malfoy … ich war mir nicht sicher. Aber irgendwie hat er ja damit angefangen.

Ich musste mir wohl keine Sorgen machen, dass ich bei der Männerwelt keinen mehr abbekommen würde, wenn selbst Malfoy mich irgendwie anziehend fand, oder?
 

Nach gefühlten 100 Meetings, die alle größtenteils gleich verliefen, schickte Malfoy sich an das Büro zu verlassen.

„Granger?“, er sah mich auffordernd an.

„Was? Äh … ja.“, ich stand auf und versuchte meine vom vielen Sitzen zerknitterte Hose zu glätten. Malfoy sah natürlich immer noch blendend aus.

„Jetzt gehen wir ein Haus verkaufen!“, er sagte es mit so viel Enthusiasmus, dass ich mich wunderte – scheinbar gefiel ihm sein Job wirklich gut. Oder er machte es nur für mich.

„Hast du nicht Angestellte dafür?“, so ein bisschen reizen wird doch erlaubt sein?

„Sicherlich, aber die betreue ich nicht mit den besten Aufträgen, dass mache ich lieber selbst.“, er bedachte mich eines nicht zu deutenden Blickes, als wir zur Limo gingen.

„Was hast du eigentlich vor, wenn du das letzte Buch geschrieben hast?“, Neugier wow.

„Ich bin mir noch nicht sicher.“, er hielt mir die Tür auf und wir stiegen ins Auto. „Vielleicht schreibe ich weiter Bücher, oder ich suche mir einen neuen Job, und mache das schreiben nur nebenbei.“

Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich noch nichts geplant hatte und zog die Augenbrauen hoch. „Wieder ein Gerücht über dich aus der Welt geschafft.“, sagte er.

Ich lächelte nur.
 

„Erzähl mir etwas über das Haus und den potentiellen Käufer.“, forderte ich ihn.

„Der Käufer ist ein reicher Muggel, der mit einer Zauberin verheiratet ist und ihr ein Geschenk zur Hochzeit machen will. Sie wollen wohl eine Familie gründen und suchen nun eine passendes Objekt.“

„Ein Muggel? Ernsthaft?“, es war mir so raus gerutscht. Sein Blick sprach Bände. „Sorry.“, nuschelte ich leise.

„Du solltest deine Vorurteile auch über Bord werfen, Granger, immerhin bist du hier!“

Er hatte ja Recht, aber es war doch verdammt schwer ihn nicht mit den Augen zu sehen, mit denen ich ihn immer gesehen hatte.
 

Das Auto stoppte vor einer riesigen Villa im barocken Stil.

„Es wäre schön, wenn du bei der Besichtigung genauso ruhig sein könntest, wie vorhin bei den Meetings.“, wow das war ein Schlag ins Gesicht.

Ich konnte ihn nur anstarren und Nicken, zu mehr war mein Hirn einfach nicht in der Lage.

Wir warteten ungefähr noch eine halbe Stunde auf den Käufer und zwar still.

Ich weiß nicht genau was passiert war, aber Malfoy verstand es bestens Geschäftliches und Privates zu trennen – nur wusste ich nicht mehr genau was von beidem ich war.

Und dann ging die Besichtigung los und Malfoy war wirklich wortgewannt, charmant, kultiviert, machte im richtigen Moment Pausen und bog sich den Käufer genau in die richtige Richtung.

Wie konnte man ihm etwas nicht abkaufen, fragte ich mich als der Käufer – Mr. King – mich ansprach: „Miss Granger, wie finden Sie dieses Haus? Ist das etwas für eine Hexe?“

Ich wusste nicht genau wie ich reagieren sollte, da mir Malfoy doch vorhin noch den Mund verboten hatte, aber da ich gezielt angesprochen wurde befand ich es für ok zu antworten: „Ich finde es ist ein sehr schönes und geschichtsträchtiges Haus. Ich würde mich geehrt fühlen hier zu wohnen.“, und Mr King lächelte verzückt.

Damit war es scheinbar nicht mehr weit zum Kaufabschluss und Malfoy präsentierte als letztes das wunderbarste Schlafzimmer das ich je gesehen habe.

Es war riesig, mit einem überdimensionalen Bett ausgestattet. Die Wände waren zu einer Hälfte in Elfenbein und zur anderen in Obsidan. Es sah sehr gemütlich und auf eine Art friedlich aus.

Ich konnte mich kaum davon losreißen, bis Malfoy mich kurz am Arm berührte.

Wieder unten vor der Villa angekommen sagte Mr. King: „Mr. Malfoy, ich möchte dieses Haus sehr sehr gern kaufen, kann ich morgen in Ihr Büro kommen und wir machen alles weitere fertig?“

„Sehr gern Mr. King. Ihrer Frau wird dieses Traumhaus sehr gut gefallen. Dann sehen wir uns morgen.“, und damit stiegen wir in unsere Limos und bewegten uns wieder in Richtung Malfoys zu Hause.

Er telefonierte noch kurz mit dem Büro und veranlasste, dass der Vertrag sofort aufgesetzt wurde und morgen auf seinem Schreibtisch, fix und fertig, zu liegen habe.

Dann sah er mich an.

„Danke.“

„Wofür?“, ich fühlte mich überrumpelt. Doch nicht dafür, dass ich den ganzen Tag die Klappe gehalten hatte?

„Hättest du ihn nicht so bestätigt, hätte er das Objekt nie gekauft.“, er klang ehrlich und wirklich dankbar, scheinbar gab es eine fette Provision für ihn dabei.

„Ich hab doch gar nichts gemacht.“, eine gewisse Röte überkroch meine Wangen.

„Doch allerdings. Wie du im Schlafzimmer staunend auf und ab geschritten bist, hat ihn glaube ich am meisten überzeugt.“

Ich sah ihm ernst in die Augen, konnte aber nichts erkennen, die Maske die Draco Malfoy schon immer auf gehabt hatte, trug er auch heute noch. Es war nicht so einfach ihn zu durchschauen, oder gar ihn zu verstehen. Wahrscheinlich war es nicht so einfach alte Gewohnheiten abzulegen, besonders nicht für einen Malfoy.

„Hat es dir wirklich so gut gefallen?“

„Meinst du das gesamte Haus oder das Schlafzimmer?“, ups, war das jetzt irgendwie zweideutig?

„Das Schlafzimmer.“, und da war er – sein Schlafzimmerblick.

Ich musste mich abwenden um nicht von diesen grauen Augen gefangen genommen zu werden.

„Ja allerdings, ich fand er wirklich sehr schön … die Farben und …“, mir stockte der Atem als ich seine Lippen an meiner Schulter spürte.

„Und?“, fragte er zwischen den gehauchten Küssen auf meine Schulter und meinen Hals.

„Das Bett.“, wisperte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Deins ist dir wohl nicht groß genug?“, fragte er und ich wusste das er lächelte. Ich hörte es und ich spürte es.

Ich musste auch lächeln.

Langsam drehte er meinen abgewandten Kopf zu sich herum, doch ich hielt immer noch die Augen geschlossen, ich wusste wenn ich sie öffnen würde, wäre ich verloren.

„Angst, Granger?“, ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht und roch seinen betörenden Duft.

„Nicht wirklich.“, sagte ich.

„Warum öffnest du dann deine Augen nicht?“, er klang verwirrt.

„Ich weiß nicht. Vielleicht will ich nicht das es real ist, vielleicht will ich zu sehr das es real ist?“, ich war gänzlich verwirrt und bestürzt das ich so ehrlich geantwortet hatte – ohne ihm in die Augen zu sehen war das viel einfacher.

Er schien einen Augenblick zu überlegen und legte dann ganz sanft seine Lippen auf meine.

So zart war sein Kuss bis jetzt noch nie gewesen, ich hatte vermutet, dass er auch so konnte, aber nur um sein Ziel zu erreichen und als mich dieser Gedanke durchzog öffnete ich meine Augen.

Ich zog mich ein Stück zurück und sah ihn an.

„Du bist wirklich nicht einfach!“, sagte er verschmitzt grinsend.

„Wenn du jemanden dafür brauchst, Malfoy, dann kauf dir jemand, da ist es sicherlich sehr einfach.“, ich wollte ihn eigentlich nicht vor den Kopf stoßen, aber mich beschlich ein schlechtes Gefühl und ich hatte mit den Jahren gelernt darauf zu vertrauen.

Kapitel 6 – Elfenbein und Obsidian

Kapitel 6 – Elfenbein und Obsidian
 

„Was?“

„Du weißt genau was ich meine!“, oh er war stinkig und zwar so richtig.

„Denkst du das wirklich? Denkst du ich nehme dich dafür mit?“, seine Augen glitzerten gefährlich.

Während wir diskutierten waren wir angekommen und ins Haus gegangen. Malfoy wurde mit jedem Wort lauter und Mr. Holmes hatte sich schnellstens verzogen.

„Manchmal.“, sagte ich wage.

„Manchmal?“, jetzt schien er richtig aus der Haut zu fahren. Auf der einen Seite war ich gar nicht glücklich darüber, aber auf der anderen … nun ja mit diesem Malfoy war es einfach einfacher umzugehen. Ich wusste wie er tickte und ab wann man ihm aus dem Weg ging. Was ihn reizte und wann er nur so tat. Wir hatten das in 6 Jahren Hogwarts perfektioniert.

Und ich sah langsam das furchterregende Glitzern in seinen Augen, dass hieß, dass es Zeit war sich zurück zu ziehen und dabei so viel Würde wie möglich zu behalten.

„Wenn du mich jetzt entschuldigst, dann werde ich auf mein Zimmer gehen.“, ich formulierte es unterbewusst als Frage, was im Nachhinein nicht sehr schlau war.

„Nein ich werde dich nicht entschuldigen!“, er kam auf mich zu während ich mich zu meinem Zimmer bewegte – in der Hoffnung das es überhaupt die richtige Richtung war.

„Was willst du machen?“, ich klang verängstigter als ich es tatsächlich war. Mir schoss das Adrenalin durch die Adern und ich, zu meiner Schande, ich genoss es.

Er verfolgte mich immer weiter, bis wir in einer Sackgasse ankamen.

„Oh toll. Du hast mich genau hier hin getrieben, oder?“, ich konnte ein Seufzen nicht unterdrücken.

„Nein eigentlich bist du von ganz allein hier her gerannt, ich persönlich brauche dich nicht in meinem Zimmer.“, er hatte sich wohl beruhigt oder das war nur die Ruhe vor dem Sturm.

„Dein Zimmer?“, ich hatte fast schon vergessen warum wir stritten bis er mich daran erinnerte: „Unten in der Lobby warst du noch nicht so erpicht darauf mein Zimmer von innen kennen zu lernen.“

„Warum sollte ich auch?“, schön in den Angriffsmodus.

„Ich weiß, dass du wollen würdest, wenn du nicht so stur und prüde wärst!“

„Prüde?“, meine Stimmlage schoss in die Höhe.

„Ja was sonst!“, er grinste unverschämt, „Wenn du`s überhaupt schon gemacht hast? Nach den Küssen zu urteilen ja, aber man weiß ja nie.“

Jetzt nahm er sich wirklich zu viel heraus. Dieser Mega Arsch!

Ich wollte schon auf ihn losstürmen um ihm zu zeigen wie Unprüde ich war, da durchzuckte mich der Gedanke, dass er das nur tat um mich genau dazu zu bringen.

Und dann lachte ich.

Weil er dachte, dass ich auf seine Spielchen reinfallen würde.

Und weil ich fast darauf reingefallen wäre.

„Was ist jetzt schon wieder los?“, fragte er genervt.

„Du denkst doch nicht wirklich, dass ich so blöd bin wie alle anderen, die darauf reinfallen, oder? Ich bin keins dieser Flittchen, die mit jedem den sie küssen in`s Bett steigen!“, dass schien ihn aufzurütteln.

„Ja, das hätte mir klar sein können, und das du es durchschaust. Ganz ehrlich ich hatte gehofft, dass du mich durchschauen würdest.“, er schien ein wenig erleichtert.

Wir starrten uns eine Weile lang still an.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte und ihm ging es wohl ähnlich.

Er raufte sich die Haare.

„Und jetzt? Dein Zimmer ist ein ganzes Stück weg, würdest du warten bis ich mich geduscht habe?“, er schickte sich an sein Zimmer zu öffnen.

„Ähm ja ok.“, mehr brachte ich gerade nicht raus.
 

Malfoys Zimmer war überwältigend.

Ich stellte erst auf den zweiten Blick fest, dass alles in Elfenbein und Obsidian gehalten war, genau wie das schöne Schlafzimmer heute.

Das Bett war dunkel, genau wie die Bettwäsche und die Wand dahinter. Die Ecke in der der Schreibtisch stand, war hell und einladend. In der Mitte des Zimmers standen ein riesiges Bücherregal und davor ein Chaiselongue.

„Mach es dir bequem.“, sagte er und ging ins angrenzende Bad.

Ich wollte mich gar nicht setzen und so schlenderte ich hierhin und dorthin.

Strich über die seidene Bettwäsche und die samtene Tapete.

Ich wanderte zum Schreibtisch und sah mir seine Akten an.

Und zum Schluss kam ich zum Bücherregal, es war mehr als 2 Meter hoch und quoll fast über vor Büchern. Sie waren alle alt und soweit das erkenntlich war alles magisch.

Ich strich über die Bücherrücken und schnappte nach Luft als ich auch Muggelromane darin fand.

Das war doch nicht zu glauben, aber sie standen wahrscheinlich nur zur Zierde mit dort.

Und doch griff ich mir mein Lieblingsbuch aus dem Regal und machte es mir auf dem Chaiselongue gemütlich.
 

„Stolz und Vorurteil? Bei dieser Auswahl an Büchern greifst du dir ausgerechnet das?“, er war in der Tür aufgetaucht und sah mich an.

„Läster nicht über dieses Buch, es ist ein Klassiker und dazu noch mein Lieblingsbuch!“, verteidigte ich mich.

Ich sah ihn erst jetzt richtig an, und was ich sah half mir nicht gerade weiter.

Er stand da an den Türrahmen gelehnt, mit nur einem Handtuch um seine Hüften geschwungen und noch tropfend.

„Du machst den guten Holzfußboden nass.“, teilte ich ihm mit um meine Verlegenheit zu überspielen.

„Der hält das schon aus.“, er bewegte sich zu einem großen Schrank, der mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen war, da er direkt in die Wand eingelassen war, „Hast du etwas dagegen?“, fragte er mich und deutete auf den Schrank.

„Oh … oh nein, natürlich nicht.“, ich drehte mein Gesicht von ihm weg und hörte wie er den Schrank öffnete.

Ich konnte mir trotzdem einen kleinen Seitenblick nicht verkneifen.

Und starrte direkt in seine Augen.

Ups.

Ich drehte mich schnell wieder weg in der Hoffnung er hätte es nicht bemerkt, aber das war wohl zu naiv.

„Du schummelst, Granger, aber wenn du gern hinsiehst, tu dir keinen Zwang an.“, ich konnte sein Grinsen förmlich hören.

„Ich … ich habe nur gedacht du bist schon fertig.“, versuchte ich mich heraus zu reden.

„Jetzt bin ich fertig.“, ich wandte mich ihm wieder zu und sah ihn in einer eleganten Stoffhose und einem Polo-Shirt, beides in schwarz.

ER sah so unverschämt gut aus, dass ich gar nicht anders konnte ihn anzustarren.

„Komm, sehen wir zu, dass du auch unter die Dusche kommst!“, sagte er und geleitete mich zu meinem Zimmer.

„Ich hole dich in einer halben Stunde wieder ab, ok?“, er sah mich fragend an.

„Du könntest auch einfach warten? Ich brauch nicht sehr lange.“, was hatte mich da nur wieder geritten?

„Ok.“, sagte er und setzte sich auf mein Bett.

Ich verschwand im Bad und genoss die heiße Dusche, als ich mit einem Handtuch bekleidet wieder ins Zimmer kam, saß er noch genau an derselben Stelle.

„Was wird heute zum anziehen benötigt? Bleiben wir heute hier?“, fragte ich ihn als ich begann im Schrank zu wühlen.

Er stand auf und reichte mir eine helle Stoffhose und ein blaues Shirt.

Dann drehte er sich um und ich zog mich an. Mit Absicht oder auch ohne griff ich mir, die Unterwäsche die ich mit Sus gekauft hatte – extra für ihn.

„Fertig.“, sagte ich und er sah mich kurz an.

Die Klamotten fühlten sich gut auf meiner Haut an und ich hatte das Gefühl, dass sich unsere Kleidung ähnelte, was irgendwie merkwürdig war – das hatte so ein Gefühl von … Zusammengehörigkeit.

„Und was machen wir nun? Ein gemütlicher Fernsehabend wird’s wohl nicht werden oder?“, ich musste scherzen um die verkrampfte Situation zu lösen.

„Wenn du wüsstest!“, sagte er und lächelte.

„Du hast einen Fernseher? Ehrlich?“, ich wollte ihm das nicht glauben.

Kapitel 7 – Zu surreal um wahr zu sein

Kapitel 7 – Zu surreal um wahr zu sein
 

Ich konnte nicht fassen, dass ich mit Draco Malfoy auf einer Couch lümmelte und mir sinnlose Fernsehsendungen reinzog.

Oh und ich sollte wohl nicht vergessen, dass wir Tiefkühlpizza und Eis aßen.

Das war wirklich zu surreal um wahr zu sein.

Aber es machte unheimlichen Spaß. Ich hatte Malfoy noch nie so gelöst erlebt, wie in diesem Moment. Und er schien es auch zu genießen.

Es wurde inzwischen immer später und es liefen andere Sachen auf dem Fernseher. Wir mussten uns zwischen Erotik und Grusel entscheiden und Malfoy nahm mir die Entscheidung ab, indem er einen Gruselfilm drauf ließ.

„Muss das sein?“, fragte ich ihn. Insgeheim war ich, was solche Filme anging, ein riesen Schisser.

„Ehrlich du hast Angst? Solltest du dich nicht, vor nichts mehr fürchten?“, er sah mich skeptisch an. „Nur weil ich einige Abenteuer hatte, heißt das doch nicht, dass ich mich nicht mehr fürchte.“

Er sah mich weiterhin an, ich dagegen schwenkte zwischen Fernseher und ihm hin und her.

„Solltest du nicht Angst vor Leuten wie mir haben?“, fragte er ernst und bündelte meine Aufmerksamkeit.

„Leute wie du? Was soll das heißen?“, ich sah ihn auch an.

„Du weißt was ich meine.“, sein Blick glitt zu dem verblassten Mal auf seinem Arm und er legte seine Hand darauf.

„Ich hatte nie Angst vor dir.“, ich legte meine Hand auf seine und er entspannte sich förmlich.

„Warum nicht? Ich hab mir immerhin alle Mühe gegeben!“, er versuchte zu scherzen, das war doch schon ein Anfang.

„Vielleicht einfach weibliche Intuition?“

„Vielleicht.“, er legte den Arm um mich und so sahen wir den Film.
 

Ich war schon halb eingeschlafen, als er mich sanft wachrüttelte.

„Komm, ich bringe dich auf dein Zimmer.“, sagte er aber ich wollte mich nicht bewegen, es war so friedlich und schön, dass ich noch nicht gehen wollte.

„Warum willst du mich auf mein Zimmer bringe?“, fragte ich noch halb in Trance.

„Wo soll ich dich sonst hinbringen? Willst du hier auf der Couch schlafen?“, er sah mich verwirrt an.

„Ich möchte jetzt nicht allein sein.“, gab ich zu.

„Oh … ok.“, dann merkte ich wie er mich auf seine Arme hob und er zu seinem Zimmer ging.

Er legte mich auf sein Bett und ging auf die andere Seite.

Ich ließ meine Sachen vorsorglich an und kuschelte mich unter die Decke.

Er hingegen zog sich bis auf die Buxe aus und legte sich ins Bett.

Mir wurde erst da bewusst, dass sein Bett nur eine Decke hatte – riesig, aber eben nur eine.

Ich versuchte nicht zu befangen zu sein und rutschte näher zu ihm.

„Du willst wohl auch noch kuscheln, oder?“, er sagte es mit einem leichten Lächeln im Gesicht, dass ich es gar nicht so schlimm fand.

Er machte mir Platz und legte wieder seinen Arm um mich.

Innerhalb von ein paar Minuten musste ich wohl eingeschlafen sein.
 

Am Nächsten Morgen erwachte ich so erholt wie selten.

Malfoy selbst war noch nicht wach, also hatte ich Zeit ihn mir genau anzusehen.

Im Schlaf sah er sehr friedlich aus und ich konnte mir vorstellen wie er wohl als kleiner Junge ausgesehen haben könnte.

Als ich mich aus dem Bett schleichen wollte, schlossen sich seine Arme um mich und ich konnte mich nicht mehr bewegen.

„Wo willst du denn hin?“, fragte er verschlafen.

„Ins Bad wenns recht ist!“

Also entließ er mich und ich huschte ins Bad und verrichtete meine Morgentoilette.

„Soll ich dir etwas ungewöhnliches erzählen?“, fragte er mich und ich antwortete mit einem unbestimmten „Mhh mh.“, Ich hatte noch nie eine Frau, eine ganze Nacht in meinem Bett ohne das etwas passiert ist.“

„Es gibt für alles ein erstes Mal, Malfoy!“, sagte ich und machte mich auf zu meinem Zimmer.

Kapitel 8 - Tust du mir einen Gefallen?

Kapitel 8 - Tust du mir eine Gefallen?
 

"Gerüstet für einen anstrengenden Tag?", fragte er mich von der Tür aus.

"Warum anstrengend?", verwirrt, was anstrengender sein könnte, als ein netter Malfoy.

"Naja ich habe heute viele Termine."

"Das stört mich nicht wirklich.", irgendetwas war anders - wenn ich raten sollte, würde ich sagen es lag an der Nacht in seinem Bett.

Mit Draco Malfoy in einem Bett, Gott das darf man ja niemandem erzählen!

"Was kommt denn alles auf mich zu?"

"Mhh Meetings und ein Verkauf ... ach und heute Abend ist doch diese große Sache im Ministerium.", er sah mich von der Seite her an - es war wohl nicht nur für mich irgendwas anders.

"Du meinst den Ball?", wollte er etwa mit mir dort hingehen?

"Ja genau den meine ich. Ich weiß ja nicht ob du schon etwas geplant hattest, oder ob ich dich mitnehmen soll ... kann.", er verbesserte sich noch schnell.

Für einen Moment dachte ich nach ... hatte ich irgendetwas geplant?

So weit ich mich erinnern konnte, wollte ich ursprünglich eigentlich gar nicht hingehen.

Alle würden da sein. Harry, Ron, Ginny, Susan, Kingsley ... einfach alle.

"Ich weiß nicht so recht - das könnte komisch aussehen, oder?"

"Genau deshalb frage ich dich ja."

"Ich denke noch ein Weilchen darüber nach, okay?", Malfoy nickte mir nur zu und ging mir voraus.
 

Nach einem endlosen Tag, wie es mir schien, waren wir endlich wieder auf dem Weg nach Hause - oder zumindest zu Malfoy nach Hause.

"Hast du dich entschieden?", fragte er und kam mir dabei sehr nachdenklich vor.

"Nein ... wie wäre es dir denn lieber? Du bist doch derjenige mit einem Ruf zu verlieren."

"Ich weiß es nicht ... wirklich nicht. Ich denke - ich würde dich schon gern mitnehmen - als meine Begleitung, aber ich will dir keine Probleme machen. Du weißt schon ... mit Potter und so.", so viele Worte auf einmal hatte ich gar nicht erwartet. Und vor allem nicht das er so ehrlich war.

"Naja, dann komme ich eben mit! Wozu habe ich sonst die schönen Kleider gekauft?", in der Hoffnung ein Scherz könnte seine melancholische Stimmung aufheben.

"Ehrlich?", Malfoy klang wirklich Überrascht, "Doch nicht so ein Angsthase."

"Ha ha ... warum sollte ich vor Harry Angst haben? Ich dachte ihr sprecht sogar miteinander?", zumindest hatte Harry mir das erzählt.

"Ja schon, aber ich glaube nicht, dass er es toll finden wird, wenn ich seine Prinzessin entführe. Oder hast du ihm von diesem Abenteuer erzählt?", jetzt hatte er sein Grinsen wieder gefunden - Gott sei dank.

"Um Gottes Willen, bist du verrückt?", ich lachte ihn an und die Stimmung war für einen Augenblick wieder gelöst.

"Manche Menschen sagen mir diese Eigenschaft tatsächlich nach, wenn ich so darüber nachdenke.", und da beugte er sich zu mir und küsste mich - einfach so.

Und ich konnte nichts dagegen machen - ich wollte wohl auch nichts dagegen machen. Es fühlte sich einfach zu gut an um es selbst zu beenden.

Nach einer Weile räusperte sich Mr. Holmes und holte uns aus dieser verrückten Welt, in der wir uns befanden, wenn so etwas passierte.
 

Mit einem zufriedenen Schweigen gingen wir beide ins Haus und ich wollte schon auf mein Zimmer verschwinden, als Draco mich aufhielt.

"Tust du mir einen Gefallen?", ich deutete ein Nicken an. "Ziehst du das Kleid mit der blauen Musterung an? Das was schon in deinem Schrank hing?", ich war etwas überrascht.

"Dann waren die Sachen doch für mich?", stellte ich fest.

"Für wen denn sonst?", es war zu herrlich wenn er mal sprachlos war - ein seltener Augenblick.

"Ich schaue mir das Kleid mal an ... wenn es mir gefällt ziehe ich es auch an.", das Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.

Und ohne ein weiteres Wort ging ich auf mein Zimmer - inzwischen kannte ich den Weg.

Nachdem ich ausgiebig geduscht und in den kuschligsten Bademantel der Welt gewickelt war, war ich bereit mir das Kleid einmal anzusehen.

Und ich war überwältigt.

Das Kleid war in einem hautfarbenen Stoff gehalten und mit blauer Spitze übersät.

Malfoy hatte einen grandiosen Geschmack, dass musste man ihm schon lassen.

Ich war mir nur nicht sicher wie es an mir aussehe würde.

Aber als ich es angezogen hatte - fühlte ich mich wie eine Prinzessin.

Meine braunen Haare flocht ich in einem Zopf um meinen Kopf und ließ einige Strähnen hinaus fallen.

Im Spiegel betrachtet, während ich mich schminkte, wusste ich gar nicht so recht wer mich da von der Glasfläche her ansah.

Ich fühlte mich ganz anders als sonst .... als wäre das ein Spiel und ich wäre verkleidet.

Was machte dieser Mann aus mir?

Kapitel 9 - Oh Schätzchen

Kapitel 9. - Oh Schätzchen
 

Zu spät bemerkte ich ihn.

Er stand an der Tür und starrte mich an.

Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gesagt er sabberte.

"Ahm ... ich habe noch etwas für dich.", und reichte mir eine venezianische Maske die genau zu meinem Kleid zu gehören schien.

"Ist das ein Maskenball?", ich war verwirrt.

"Allerdings.", und damit zog er sich selbst eine Maske auf und reichte mir den Arm.

Ich steckte schnell die Maske in meinem Haar fest und nahm seinen angebotenen Arm.

"Das hättest du mir auch vorher sagen können!", rügte ich ihn.

Er sah fabelhaft aus in seinem Schwarzen Anzug. Und er trug auch wieder ein schwarzes Hemd und eine Schwarze Krawatte.

Ich musste kurz lächeln als ich den Vergleich zwischen ihm und Casanova zog.

Es passte einfach zu gut - mit der Maske und allem.

"Warum lachst du?", fragte er als wir in die Limo stiegen.

Ich kicherte noch ein bisschen mehr, "Ach nichts wichtiges.", ich fühlte mich wahnsinnig gut.

Das Kleid und die Stimmung tat etwas mit mir, dass ich nicht beschreiben konnte.

Ich schob es auf meine aufgekratzte Stimmung was ich jetzt tat.

Denn ich beugte mich, in einem Anflug von übermäßigem Selbstbewusstsein, zu ihm und küsste ihn stürmisch.

Als wir uns wieder gelöst hatten, fragte er mich: "Was ist den mit dir los?", aber er sah nicht aus als würde es ihn wirklich stören was ich tat.

"Ach ich bin einfach gut drauf."

"Na wenn dich ein Maskenball in so eine Hochstimmung versetzt, dann beordere ich jede Woche einen an.", sagte er und grinste wieder sein Grinsen - nur das es mich diesen Mal nicht zur Weißglut trieb sondern noch mehr in seine Arme.

"Gib es zu. Dir gefällt der Gedanke, dass dich vielleicht keiner erkennt. Und du dich ganz ungeniert verhalten kannst, wie du willst."

"Oh Schätzchen ... wenn ich das möchte, dann geh ich auf eine Muggelparty, da kennt mich auch niemand.", Hochstimmung wie gesagt - ich fühlte mich als hätte ich schon eine Falsche Wein gekippt.

"Schätzchen?", fragte er erstaunt.

Ich lächelte ihm zuckersüß zu und nickte bestätigend.
 

Ich hätte eigentlich damit rechnen können, dass er das nicht auf sich sitzen lassen würde. Aber ich war wohl zu sehr mit mir selbst beschäftigt.

Mit einem Mal änderte sich die Stimmung.

Malfoy beugte sich zu mir. Er griff mir sacht aber bestimmt ans Kinn, als würde er mich mustern.

Er fuhr langsam mit seiner Hand an meinem Kinn bis hin zu meinem Nacken. Seine Hand strich immer wieder an meinem Nacken auf und ab - vom Haaransatz bis zum Schulteransatz.

Sein Gesicht brachte er immer näher an meins heran. Und als ich schon die Augen schließen wollte, da ich davon ausging, dass er mich küssen würde, strich er nur sanft meine Wange entlang bis zu meinem Ohr.

"Du zitterst.", und in der Tat, zitterte ich. Ich hatte es gar nicht bemerkt.

"Sag mir warum!", forderte er.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich hatte es ja nicht mal gemerkt. Und wirklich zugeben, dass er mich berührte wie er es nun mal tat, dass wollte ich auch nicht.

"Jetzt doch wieder schüchtern?", fragte er schelmisch.

"Du musst dich vor mir nicht schämen.", er sagte es im Ernst, dass hörte ich.

Ich hatte den Kopf gesenkt, um zu verbergen, dass ich rot geworden war.

Und so hob ich meinen Kopf wieder und sah ihm direkt in die grauen Augen.

Und mit einem Mal schoss mir wieder der Vergleich mit Casanova durch den Kopf. Und ich musste mir auf die Lippe beißen um nicht laut zu lachen.

Draco sah mich nur schief an und grinste.

"Du weißt schon das du den Vergleich mit einem der ganz großen verdienst?", fragte ich ihn.

"Oh ... an wen denkst du denn da so?", er zog mich halb auf seinen Schoß und strich mit seiner Hand meinen Rücken entlang.

"Na du weißt schon ... dieser Italiener, der der so viele Frauen hatte.", mein Grinsen war nicht zu unterdrücken.

"Casanova? ... Warum tust du eigentlich immer so als könnte ich jede haben?", mit einem Mal war er ernst.

"Weil du es könntest.", sagte ich nur schlicht.

"Aber ich bin doch mit dir hier oder?"

"Ja ich weiß.", ich strahlte ihn an und da war es wieder - ein sprachloser Malfoy - ich wurde immer besser darin, ihn aus der Fassung zu bringen.
 

Es klopfte an die Scheibe und ich schreckte mit einem kleinen Aufschrei auf.

"Mr. Malfoy wir sind angekommen.", sagte Mr. Holmes.

"Ja danke, Hugh. Wir kommen sofort."

Er drückte mir noch einen letzten Kuss auf die Lippen - stürmisch und ungeduldig - als würde er jetzt lieber auf sein Zimmer als auf die Party gehen. Und ich konnte ihn unheimlicher Weise sogar verstehen.

Kapitel 10 - Warum sagen das alle zu mir?

Kapitel 10 - Warum sagen das alle zu mir?
 


 

"Komm.", er half mir aus dem Auto und hatte mir wieder seinen Arm angeboten, den ich dankend annahm - ich war etwas wackelig auf den Beinen.

"Ich bin normalerweise nicht wirklich gut in solch öffentlichen Auftritten.", flüsterte ich ihm zu.

"Aber uns erkennt doch keiner.", flüsterte er zurück, als er dem Portier die Eintrittskarten gab.

"Nun ja, vielleicht hätten wir uns noch schnell die Haare färben sollen, damit uns niemand erkennt.", überlegte ich. Ich konnte mir nicht vorstellten, dass Draco Malfoy hier niemand erkennen würde. Ich würde vielleicht mehr Glück haben.

"Soll ich dich anders nennen? Rita oder Amy oder Emma (kleiner Witz am Rande ˆˆ)?", er musste sich sichtlich zusammen reißen, dass er nicht laut lachte.

Aber ich rammte ihm unsanft meinen Ellenbogen in die Seite und er war still.
 

Wir mischten uns unter die Menge und gerade als ich mich ein wenig entspannt hatte, schlug mir jemand auf die Schulter.

Mit pochendem Herzen drehte ich mich um und stieß einen Schwall angehaltenen Atem aus.

"Sus?", fragte ich vorsichtig.

"Na, Prinzessin, wo ist Mr. Sexy? Du bist doch mit ihm hier oder? Wie läuft es? Habt ihr schon?", ich bremste sie unsanft aus, "Hör auf das hier so rumzuposaunen!" , ich sah mich hecktisch um ob jemand in der Nähe stand, den ich persönlich kannte.

Im Flüsterton anwortete ich: "Er ist etwas zu trinken holen. Ja ich bin mit ihm hier. Wie es läuft? Keine Ahnung. Und NEIN natürlich nicht!"

Susan grinse nur.

"Du siehst wahnsinnig aus. Woher hast du das Kleid?"

"Na was denks du denn?", fragte ich sarkastisch.

"Er schenkt dir Kleider?", sie schien wirklich erstaunt zu sein.

"Naja, ich denke es ist mehr geliehen, als geschenkt.", vermutete ich.

"Sei nicht so angespannt!", schalt sie mich, "Du bist mit dem begehrtesten Junggesellen ganz Englands hier!"

"Vielleicht ist das, dass Problem?", fragte ich mehr mich als sie.

"Ach komm. So schlimm kann er nicht sein! Habt ihr euch wenigstens schon geküsst?"

Ich sah rot werdend weg und sie hatte ihre Antwort.

"Ohhh .... Süße!", ich wusste was sie mir damit sagen wollte - das sie es sah. Das sie sah, dass er mich gefangen genommen hatte - nur ich auf diese Weiße.
 

"Hallo Ladies.", und bei dem Klang seiner Stimme breitete sich eine Gänsehaut bei mir aus.

"Malfoy.", grüßte Susan ihn relativ freundlich. Ich nahm ihm, dass Champagner Glas aus der Hand und stürzte es runter.

"Durstig?", fragte er mich hochgezogener Augenbraue.

Susan konnte nur lachen, sie kannte mich gut genug, um zu wissen, dass mir meine Erkenntnis mehr Angst machte als ich zugeben wollte.

Und als ich so meinen Blick durch den Raum schweifen ließ, erkannte ich mehrere rote Haarschöpfe und einen schwarzen.

In einem weiteren Anflug von Panik, nahm ich Malfoys Glas auch noch und lehrte es in einem Zug.

Susans und Dracos Blick folgten der Richtung in die ich blickte und seufzten beide.

Draco legte seine Hand an meinen Rücken und Susan nahm meine Hand. Und in einem Anflug von Liebe für diese Beiden, straffte ich den Rücken und wappnete mich für das was da kommen würde.

"Sie werden schon nicht ausflippen, zumindest nicht hier!", versuchte Draco es.

"Sie sind doch erwachsen!", munterte Susan mich auf.

Sie wussten jedoch beide nicht, dass ich mir kaum Sorgen wegen Harry und Ron machte. Sondern das mir Ginny Angst einflößte. Immerhin hatte sie riesigen Einfluss auf beide. Und wenn Ginny etwas sagte, dann hörten die beiden auf sie.

Wie Malfoy dachte ich wäre die Prinzessin des Trios - aber das stimmte schon eine Weile nicht mehr. Ginny hatte meinen Platz eingenommen. Als Harrys Freundin und Rons Beraterin.

Ich war mir sicher, dass wenn Ginny die beiden anstachelte, sie nie einverstanden wären.

Aber wozu brauchte ich sie eigentlich?

Ich hatte Susan und jetzt wohl auch Malfoy.

Und doch tat der Gedanke weh.
 

"Hey Leute.", eine himmelblaue Gestalt war neben und getreten und sah bezaubernd aus.

"Hey Luna.", sagten Sus und ich im Chor.

Sie sah süß aus. Diese blaue Farbe stand ihr ganz wunderbar und harmonierte sehr gut mit ihren Haaren und Augen und das sagte ich ihr auch.

"Danke, aber du siehst toll aus, Hermione. Wie eine echt Prinzessin.", ich wurde eine wenig rot. Warum sagten das alle zu mir?

"Wer ist dein unbekannter Begleiter?", fragte sie wohl ohne zu ahnen, wer er war.

Malfoy sah mich erwartend an, was ich wohl sagen würde.

Kapitel 11 - Mit dem Bösen rumhängen

Kapitel 11 - Mit dem Bösen rumhängen
 


 

"Draco Malfoy.", sagte ich. Ich hatte mich entschieden, wenn nicht jetzt aufs ganze gehen, wann dann?

Ich erntete zwei überraschte Blicke, je von Sus und Malfoy.

Luna lächelte nur seelig und nickte.

Gruselig.

Als könnte sie in die Zukunft sehen und hätte es geahnt.

Wie gesagt - gruselig.

Aber so war sie eben, und wir liebten sie ja genau für ihre ulkige Art.

"Oh da kommen Harry, Ron und Ginny auf uns zu.", sagte sie so nebenbei.

Ich verkrampfte wieder, war aber bereit in die Schlacht zu ziehen.
 

"Hey."

"Hi."

"Hey."

"Na."

Ungefähr so ging es eine ganze Weile bis sich alle hallo gesagt hatten.

Dann herrschte betretenes Schweigen.

"Das ist komisch.", sprach Susan das aus was wir alle dachten.

Ich konnte sehen, wie Harry mich musterte. Den Arm von Malfoy, an meinem Rücken registrierte. Wie nah wir beieinander standen und wie vertraut wir wirken mussten.

"Ich wusste gar nicht, dass du auch kommen wolltest, Hermione.", sprach mich Ginny an.

"Ja, das war so eine Hau-Ruck-Aktion im letzten Augenblick.", erwiederte ich.

"Da hast du aber noch ein schönes Kleid erwischt. Wenns auf den letzten Augenblick war.", sie musterte mich - neidisch .... anders konnte ich es nicht ausdrücken.

"Ja, ich hatte wirklich Glück. Manchmal braucht man jemanden, der einem hilft.", der Seitenblick zu Malfoy war beabsichtigt und alle bemerkten ihn.

"Oh ... oh.", sagte Ginny, als würde sie etwas bemerken.

"Ich brauche was zu trinken!", meinte ich und schob mich zur Bar. Mit Malfoy und Susan an je einer Hand ging ich davon.
 

"Wow ... Süße ... das war top!", sagte Susan und klopfte mir auf die Schulter.

"Ich bin auch ein bisschen beeindruckt.", gab Malfoy, das erste Wort seit langem von sich.

"Danke.", quetschte ich zwischen zwei Gläsern Champagner unter.

"Trink nicht so viel!", mahnte mich Malfoy.

"Warum nicht?", fragte ich ihn.

"Ich mag dich später nicht tragen.", erklärte er mir.

"Warum nicht? Bin ich zu schwer?", ich war schon etwas angeheitert.

"Das sicherlich nicht, aber du willst dich hier auch nicht blamieren, oder?", er nahm mein Gesicht in seine Hände.

"Nein, das will ich nicht.", und stellte demonstrativ das Glas bei Seite.
 

"Herm? Hast du einen Moment?", fragte Harry von hinten.

Ich hatte an Malfoys Augen gesehen, dass jemand kam und war daher vorbereitet.

"Ähm klar.", sagte ich und ging mit ihm ein paar Schritte weg von der Bar.

"Was ist los mit dir?", fragte er mich bemüht seinen Zorn zu zügeln.

"Nichts, was sollte los sein?", mal auf blöd stellen.

"Du bist mit Malfoy hier?", seine Stimme war eine Oktave höher geschnellt.

"Ja, warum nicht? Ich begleite ihn bei seiner Arbeit und seinem Alltag. Für eine Story.", ich konnte es mir nicht verkneifen es so auszudrücken. Ich wusste, dass es mir schon fast nicht mehr um die Story ging, und Malfoy erst recht nicht. Aber immerhin war das der ursprüngliche Grund.

Und ich hatte ja immer noch vor das Buch zu schreiben. Und ich hatte auch angefangen eine Story über Malfoy zu schreiben - auch wenn ich es bis jetzt noch niemandem gesagt hatte.

"Für eine Story? Das sieht aber nicht so aus. Herm ... wir ... ich .... will doch nur nicht das du verletzt wirst.", er griff meine Hand.

"Du hast dich in letzter Zeit selten gemeldet.", ein Vorwurf.

"Ich weiß."

"Aber warum?", ... wegen Ginny ... aber das konnte ich ihm nicht so sagen.

"Das ist was privates. Ich kanns dir nicht erklären.", und damit drehte ich mich um, um zu meinen 'neuen' Freunden zurück zu gehen. Aber Harry schnappte sich mein Handgelenk un zog mich wieder zu sich.

"Aber dem da", er zeigte auf Malfoy, "Kannst du es erklären oder? ER wird dich nur verarschen! Glaub es mir, der will dich doch nur als Trophäe. Sein Triumph über mich.", ich wusste nicht was ich sagen sollte - Trophäe.

"Bin ich dein Eigentum?", fragte ich ihn aufgebracht.

Malfoy und Susan kamen auf und zu als sie bemerkten, dass die Unterhaltung nicht mehr wirklich freundlich war. Und auch Ron und Ginny kamen dazu.

"Nein bist du nicht, aber du bist meine Freundin.", Ginny zog hörbar die Luft ein, aber Harry schien es gar nicht mit zu bekommen.

"Potter, komm schon, reg dich ab!", schaltete sich nun Malfoy mit ein.

"Was Malfoy? Willst du mir irgendwas sagen?", sie funkelten sich beide an.

Ich unterdessen wand mich aus dem schmerzhaften Schraubstockgriff, mit dem Harry mich festgehalten hatte.

"Sie ist nicht dein Eigentum und Hermione kann tun und lassen was sie will. Nun weil du nicht über deinen verkrüppelten Schatten springen kannst, heißt das nicht das sie das auch nicht kann.", Harry war fast im Begriff auf ihn zuzuspringen, hätte Ron ihn nicht noch festgehalten.

"Erträgst du es nicht, dass dein kleines Prinzesschen mit dem Bösen rumhängt?", da war er wieder, der Malfoy den hier alle kannten.

An mich gewanndt sagte Harry, zornesrot und schnaufend: "Er wird sich nie ändern! Nicht für dich und auch für sonst keinen.", dann war er weg.

Kapitel 12 - Noch eine Nacht in seinem Bett

Kapitel 12 - Noch eine Nacht in seinem Bett
 

Auf dem Heimweg war es sehr still.

Malfoy hatte nicht viel gesagt, seitdem Harry gesagt hatte, er würde sich nie ändern.

Und so gingen wir auch still vom Auto, ins Haus und standen stumm in der Lobby.

Ich war heute so oft am Rande eines Nervenzusammenbruchs gewesen, dass ich total augekratzt war. Und ich wollte Malfoy nicht in so einer Stimmung allein lassen.

"Was machen wir noch?", versuchte ich enthusiastisch zu sein.

Er sah mich an. Und er hatte immer noch diesen Blick vom alten Malfoy aufgesetzt.

Ich gin auf ihn zu und strich über seine Brust und Arme. Schälte ihn aus seinem Jackett.

In der Hoffnung er würde sich etwas entspannen. Und etwas weicher wurde er auch.

Er begann mich ebenfalls zu streicheln. Über meine Schultern und den Rücken, meine Arme.

Er begann mir erst sanft, dann immer fordernder Küsse überall hin zu platzieren.

Wir gingen eher unbewusst in Richtung seines Zimmers.

Als ich, ungeschickt wie ich bin, über meine eigenen Füße stolperte, hob er mich auf seine Arme und trug mich das letzte Stück.

Mit Schwung legt er mich auf sein Bett.

Und sah mich an.

Als wollte er mich um Erlebnis bitten.

Ich zog ihn stürmisch an mich heran und blieb die ganze Nacht.
 

Am nächsten Morgen erwachte ich mit schmerzenden Gliedern.

Die andere Bettseite leer.

Nur ein Zettel, mit seiner perfekten Handschrift lag neben mir.
 

"Guten Morgen.

Ich bin nur bis Mittag im Büro!"
 

Wow, was für eine umfangreiche Nachricht.

Aber Malfoy war wohl nicht der Mann für zu viele Wörter.

Erst jetzt sah ich, dass auf seinem Schreibtisch ein Tablett mit Frühstück stand.

Ich liebe Zauberei.

Und manchmal musste auch ich zugeben, dass er wirklich was davon verstand zu zaubern.

Ich kannte den Frisch-Halte-Zauber zwar nicht, aber er schien super zu funktionieren.

Drei Croisannts futterte ich in mich herein, trank den gesamten O-Saft aus und legte mich dann wieder in Malfoys Bett.

"Malfoys Bett."

Das Klang weniger erschreckend als gedacht.

Und was sie alles in diesem Bett in der letzten Nacht getrieben hatten.

Es trieb mir die Schamesröte ins Gesicht und meinen Körper aus dem Bett.

Mit einer Geschwindigkeit die mir niemand zugetraut hätte, war ich in mein Zimmer und direkt unter die Dusche gehüpft.

Doch auch unter dem heißen Strahl Wasser spürte ich wieder seine Hände auf mir. Und hörte die Sachen die er mir zugeflüstert hatte.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das war nicht von dieser Welt.

Nun war klar, warum in der Schule, alle an seine Hose wollten, oder eher als das was darunter verborgen war.

Ich war nicht prüde und auch nicht unbedingt unerfahren, aber diese Erfahrung war für mich bis jetzt einzigartig.

Es klopfte an meiner Tür und ich schrak aus meinen Gedanken auf.

"Moment ich bin sofort soweit.", rief ich als ich mich in den Bademantel hüllte.

"Nichts was ich nicht erst gesehen hätte.", ahhh .... dieses süffisante Grinsen.

"Schon von der Arbeit wieder da, Schatz?", dieser Satz triefte nur so vor Sarkasmus.

"Ich hab es nicht mehr ausgehalten.", ging er darauf ein.

"Schon wieder Druck?", eigentlich wollte ich nicht so frech sein - konnte es mir aber auch nicht verkneifen. Was stellte dieser Typ mit mir an?

"Na wenn du so fragst.", und warf mich rücklings auf mein, seit Tagen unbenutztes, Bett.

"Malfoy.", sagte ich streng.

"Oh sind wir wieder beim Nachnamen? Das klang letzte Nacht aber ganz anders.", er Grinst weiter dreckig und platzierte sich so auf mir, dass ich mich nicht mehr wehren konnte.

"Oh Draco ... mhh ...", ahmte er mich nach.

"Du bist ein Schwein!", warf ich ihm an den Kopf, "Machst du das immer mit dem Mädchen die du im Bett hattest?"

Mir war die Frage ganz unbewusst heraus gerutscht, aber er nahm es ernst.

Er kam mir mit seinem Gesicht ganz nah, "Wenn du nur eine von vielen wärst, hättest du noch letzte Nacht das Bett verlassen dürfen.", oha ... oller Casanova - obwohl der seine Liebschaften bestimmt nicht aus dem Bett geworfen hat.

Ich biss spielerisch nach seiner Lippe, da er mir schon einmal so nah gekommen war.
 

Und es war wieder ausgeartet.

Ich wusste nicht was mit mir los war.

Und auch nicht was mit ihm los war.

"Ich kann mich nicht mehr bewegen!", teilte ich ihm mit.

"Du bist nicht im Training.", stellte er fest.

"Braucht man dafür Training?", ich musste lachen, dass war einfach zu komisch.

Diese ganze Woche, das Abkommen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
so erstes kappi *freu*
ich hoffe es gefällt ^^
freu mich auf kommis
*drück euch* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
und auch schon kapitel 2 ... bin schon an 3 dran ^.^
hoffe auch das gefällt, jetzt gehts ja an eingemachte
xoxo Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, dass Letzte ich ganz schön kurz, aber ich hoffe es wird mir verziehen.
Ich hoffe es gefällt und freue mich über Kommis =)
LG Engel Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MiezMiez
2014-03-19T19:54:34+00:00 19.03.2014 20:54
Deine FF ist einfach nur hinreißend und lustig.
Mach weiter so!
gLG MiezMiez
Von:  MiezMiez
2014-03-19T18:32:17+00:00 19.03.2014 19:32
Worauf hat sie sich nur eingelassen?!
Bin gespannt und lese gleich mal weiter ;-)

Von:  Nephelin
2014-01-10T20:12:09+00:00 10.01.2014 21:12
hey :),

also ich habe dein Fanfic gerade durchgelesen und muss sagen, sie ist sehr schön. Du hast einen angenehmen Schreibstil und dieser lässt sich schön flüßig lesen.
Ich hoffe du schreibst bald weiter, da es sonst schade wäre.

LG :)
Von: abgemeldet
2013-08-28T00:50:56+00:00 28.08.2013 02:50
wann gehts weiter ? :) <3
Von:  Guardian
2013-08-05T11:54:59+00:00 05.08.2013 13:54
oh wie süß die zwei doch sind <3
Von:  Guardian
2013-08-05T11:51:13+00:00 05.08.2013 13:51
och sooo kurz? die disskussion oder eher streist fing so gut an und hätte noch länger sein dürfen :) fands unterhaltsam XD
Von:  Guardian
2013-08-05T11:25:02+00:00 05.08.2013 13:25
Susan lockert die ganze stimmung aus :)
ob dracos mit hermione noch was romantisches plant?
Von:  Guardian
2013-08-05T11:23:06+00:00 05.08.2013 13:23
Interessante Unterhaltung :)
Casanova haut wirklich hin hahah XD
Von:  Guardian
2013-08-05T11:20:43+00:00 05.08.2013 13:20
Es geht weiter :)
Das kleid stelle ich mir auch super schön vor <3
Von:  Guardian
2013-06-10T20:57:35+00:00 10.06.2013 22:57
Ohh der letze abspann ist süß, draco <3 du bist goldig.
wobei ich den anfang auch iemlich interessant fand :D haha
freue mich wenn es weiter geht


Zurück