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As long as I stay in your mind, my heart will always be with you

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
meine erste 07-Ghost ff.
am besten einfach selbst lesen~ Komplett anzeigen

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Der erste Schock, das erste Geständnis?

Wie so oft in letzter Zeit, saß er in Schweigen gehüllt am Brunnen, lauschte den Klängen des Wassers und streichelte seinen kleinen Freund sanft übers Köpfchen. Wie so oft in letzter Zeit verließ ihn dabei ein seufzen, doch konnte er nicht genau sagen warum. Eigentlich müsste man meinen dass er sich nach dem letzten Gespräch mit ihm wieder gefangen hatte, doch schien es wohl nicht.

Fast schon tranceartig fuhr seine Hand übers flauschige rosafarbene Fell. Eine Stimme rief nach ihm, doch vernahm er diese nicht. Zu sehr mit den Gedanken wo anders und seine Umgebung nicht beachtend.

„…to…“, keine Reaktion.

„Teito…“, versuchte besagter es erneut, bis er leicht seufzte und an ihm Rütteln wollte. Doch kam ihm schon ein groß gewachsener Mann zuvor. Blieb vor dem am Brunnen kauernden stehen.

„Ey kleiner Scheißer“, mit diesen Worten wuschelte er ihm durchs Haar, so das angesprochener nun mehr als nur perplex auf sah.
 

„Frau~“, meckerte er direkt los und funkelte ihn fast schon Böse an. Dabei war sein Blick jedoch nicht ansatzweise so wie gewollt. „Endlich mal eine Reaktion von dir“, seufzte angesprochener vollkommen unbeeindruckt von der Art wie der kleine Braunhaarige Junge mit ihm sprach.
 

Erneut ein seufzen Seiten Teitos, als nun auch Castor vor ihm stand, der ihn zuvor versucht hatte mehrere Male zu rufen. „Teito, Hakuren sucht nach dir“, begann dieser, schob dabei wie üblich seine Brille hoch. Kurz kam ein nicken, eh sich der Bischof wieder ab drehte und beim verlassen der kleinen Runde eine Hand auf Fraus Schulter legte, die ihm sagen sollte, das er sich darum kümmern solle.
 

Immerhin nahm dieser es sonst auch immer in die Hand und womöglich hatte er beim letzten Mal etwas Gesagt was den Braunhaarigen nun mehr den je aus der Fassung warf. Frau setzte sich fast schon gelassen neben ihn, dabei hüpfte der kleine roserne Führungsdrache von Teitos Schoß auf seine Schulter, nur um dann kurz sein Gesicht an dessen Wange zu schmiegen. Es schien ganz so als mache der Kleine sich auch Sorgen und wolle sagen, dass der Größere das Problem beheben sollte.
 

„Also?“, begann Frau. Dabei wartete er das Angesprochener zu reden begann. Sein Blick ging in die Ferne und er wartete. Er konnte nicht sagen wie lange er wartete, bis er neben sich ein erneutes seufzen vernahm. Gerade als der Bischof dachte das doch etwas kam….kam nichts, weshalb er ihm wieder eine Hand auf den Kopf legte. „Wenn du dir immer noch Sorgen darum machst, wem von uns du vertrauen sollst…“, in letzter Zeit schien es Teito mehr denn je zu belasten und das obwohl bald die Prüfungen an standen. „Nein…so ist…das…nicht“, bei jedem weiteren Wort wurde er leiser. Ob es nun so war oder nicht wusste er nicht genau, doch ging ihm in letzter Zeit eigentlich anderes durch den Kopf.
 

„Ich habe für mich entschieden das ich euch vertrauen will…“, begann er, dabei glitt sein Blick gen Himmel in der Hoffnung dort eine Antwort zu finden, doch wie üblich kam diese nicht.
 

Dennoch sprang er dann förmlich auf. Die Nähe des Blonden Mannes machte ihn nervös, ließ ihn innerlich unruhig werden, so dass er sich in diesem Moment nicht mal wagte ihm ins Gesicht zu sehen.
 

„Ich habe für mich längst entschieden, das ich…..“, mit diesen Worten lief er davon. „…das ich dir vertrauen will“, beendete er seinen Satz, so dass sein Gesprächspartner es schon nicht mehr hören konnte.
 

Dieser blieb einfach nur verwirrt zurück. Der Bengel machte ihm auch nichts außer Probleme. Hin und wieder war Frau mit seinem Latein am Ende. Er wollte ihm Helfen sicher mehr als jeder andere, doch wusste er nicht wie. Immer wieder ertappte er sich selbst wie er seinen Gedanken an den kleinen Scheißer nach hing und wusste das es auf Dauer nicht gesund für ihn war, doch kam er einfach nicht mehr von ihm los.
 

Teito lief so schnell er konnte. Er musste einfach erst Mal wieder einen klaren Gedanken fassen. Als er dann um die nächste Ecke bog und einen Moment lang nicht aufpasste viel er. Mit einem Dumpfen Aufschlag landete er auf dem Boden und gab kurz einen Schmerzenslaut von sich. Leicht verwirrt sah er auf, wollte seinen vermeintlichen Rempler eigentlich anmeckern, das dieser doch auf zu passen hatte, als er auch schon sah in wen er dort rein gerannt war. „Hakuren?“, fragte er fast schon verdutzt. Angesprochener rappelte sich wieder auf und hielt ihm dann eine Hand hin.
 

„Da bist du ja. Ich habe dich schon überall gesucht“, begann angesprochener und klopfte sich nach dem er Teito auf die Beine Half kurz den Staub von den Klamotten. „Tut mir leid ich war kurz nachdenken“, gestand er und kratzte sich fast schon verlegen am Kopf, obwohl dies absolut nicht zu ihm passte.
 

Hakuren ließ nur ein Seufzer los, eh er sich kurz durchs Haar fuhr. „Gleich fängt eine weitere Lernstunde an, also beeil dich“, man hörte eindeutig raus, das er ihn schon etwas länger gesucht hatte, weshalb er nun auch nach Teitos Ärmel griff und ihn dann auch schon hinter sich her zog. Dabei sah er sich dann noch nach ihm um und stutzte kurz. „Wo ist eigentlich dein kleiner Freund?“, fragte er nach, da es eigentlich noch nie vorgekommen war das der Braunhaarige nicht mitbekommen hatte das besagter kleiner Drache fehlte. Auch kam es nur selten vor, das er ihn mal ohne an traf.
 

Abrupt blieb angesprochener stehen und sah sich hecktisch um. „Mikage?“, eben war er doch noch bei ihm. Er verstand nicht so genau und versuchte sich zurück zu erinnern, als es ihm dann auch förmlich wieder ein fiel und er fast schon erleichtert ausatmete.
 

„Eben habe ich mit Frau gesprochen und dann ist er auf seine Schulter gesprungen“, erklärte er kurz und wusste dass der kleine Drache den perversen Bischof mittlerweile auch liebgewonnen hatte. Es kam immer öfter vor das dieser bei ihm war.
 

Hakuren konnte eigentlich nur lächelnd den Kopf schütteln. Sein Freund und Zimmergenosse musste wohl arg mit den Gedanken wo anders sein, wenn es diesem nicht mal auffiel, das etwas was ihm so wichtig war fehlte. Dennoch beließ er es dabei und ging nun weiter. Dabei hatte er nun auch dessen Hand los gelassen, da er sich nun sicher war, das dieser ihm folgen würde, was er dann auch tat und sie gemeinsam zu der einen Lernstunde gingen.
 

In der Zwischenzeit stand Frau nun auch endlich wieder auf und wollte gerade rein gehen. Dabei fiel ihm das leichte Gewicht auf seiner Schulter auf und sah zu diesem. Lächelnd stellte er fest das Mikage immer noch bei ihm war. „Du weißt doch dass der kleine Scheißer sich nur unnötig Sorgen macht wenn du nicht bei ihm bist“, meinte er sanft zu diesem und begann ihn am Köpfchen zu streicheln.
 

Auch wenn er die Gegenwart des kleinen Kerls gar nicht so schlimm fand, so wollte er ihn doch wieder zurück bringen, eh er seiner Arbeit nach gehen wollte. Immerhin wusste er das in der Kirche etwas nicht mit rechten Dingen zuging.
 

Doch musste er zu aller erst Teito finden. Ein wenig lief er umher, bis ihm Hakurens Worte wieder einfielen. Hatte dieser doch erwähnt dass eine Lernstunde an stand und er den Braunhaarigen deswegen schnell finden musste. So genau wusste der Blonde Bischof zwar nicht welche Lernstunde es war, geschweige denn wo sie war, doch konnte er sich gut vorstellen das es etwas Praktisches war, weshalb er seinen Weg fortsetzte zu all den Orten an denen das Praktische Training stattfand.
 

Sie hatten sich so sehr beeilt, dass sie gerade noch rechtzeitig ankamen. Ihr Weg führte sie in eine recht große Halle in denen anscheinend noch andere Sachen gezeigt wurden, da überall verteilt kleine Grüppchen standen. Zum einen fand man Weihbischof Bastien wie er wieder mal eine Lernstunde über das Chor austreiben hielt, zum anderen waren dort aber auch noch andere Bischöfe oder angehenden die gemeinsam lernten.
 

Hakuren und Teitos lernstunde war die wo es ums Kämpfen mit dem Baculus ging. Zwar konnte Teito ihn nun einsetzten doch konnte er Hakurens Meinung nach noch besser werden. Dazu fand selbiger dass sein Freund in letzter Zeit auch zu sehr mit seinen Gedanken wo anders war, als das er das Training ernst nehmen würde.
 

Schnell hatten sie angefangen ihr Zaiphon zu konzentrieren. Erneut schweifte er mit seinen Gedanken so weit ab, das es nur einen dumpfen puff gab und sich sein Zaiphon in einer rauch Schwade auflöste. Missmutig sah er seinen Stab an. Mittlerweile ging er sogar davon aus das es nicht an ihm selbst sondern an diesem lag, das er damit nicht richtig `Arbeiten´ konnte.
 

„Na kleiner Scheißer wie es scheint ist an dir ein Meister verloren gegangen“, neckte Frau ihn, der gerade dazu gestoßen war und dies mit ansehen konnte. Er hatte echt Glück gehabt, das man ihn kurzer Hand aufklärte wo die ganzen Lernstunden waren, so dass er nicht jeden Ort aufsuchen musste.
 

„Nenn mich nicht immer kleiner Scheißer….und außerdem was weist du schon“, meckerte angesprochener direkt wieder los. Wenn ihm eins gefehlt hatte dann war es in diesem Moment der perverse Bischof.
 

Missmutig verzog er sein Gesicht, so würde es erst recht nicht klappen, dessen war er sich fast schon sicher. „Ich wollte dir nur das kleine Kerlchen vorbei bringen“, mit diesen Worten Nahm Frau das Fellkneul von seiner Schulter und überreichte es ihm. Das dabei mittlerweile einige Augenpaare auf sie gerichtet waren war diesem egal, nur war es dem beteiligten `kleinen Scheißer´ nicht ganz so egal, weshalb er Mikage hastig an sich riss, ihn dabei an sich drückte und den größeren dann böse an funkelte.
 

Anschließend wendete er seinen Blick ab. „…Danke…“, nuschelte er nur. Ihm war es sichtlich unangenehm, weshalb er sich dann auch gänzlich weg drehte und nur noch kurz eine Hand auf seinem Kopf spürte. „Gib ja dein bestes und mach mir keinen Ärger“, nach dem Frau dies gesagt hatte, verschwand er auch direkt und ließ die lernenden zurück.
 

Auf den Weg zu ihnen wollte sich anscheinend jemand direkt bemerkbar machen, weshalb er sich nun um diese Person kümmern müsste, von der er hoffte, dass es der Eindringling war, der es sogar gewagt hatte Castor offen heraus zu fordern.
 

Die Zeit verging und aus einer Lernstunde wurden gleich zwei. Er konnte sich nicht helfen doch war er danach mehr als nur fertig. Er hatte sich nicht richtig konzentrieren können und deswegen auch viel Kraft eingesetzt um ansatzweise etwas zu Stande zu bringen.

„Du solltest erst mal einen klaren Kopf fassen, sonst gibt das keinen mit der Prüfung“, schlug Hakuren vor und verabschiedete sich dann. Doch kurz bevor er die Halle verlassen wollte drehte er sich noch einmal zu dem anderen um.

„Du solltest echt Mal mit Frau darüber reden“, nun hob er zum Abschied noch einmal die Hand und verschwand, noch eh Teito etwas darauf erwidern konnte. Stattdessen blieb selbiger noch verwirrter als zuvor zurück. Was wusste Hakuren was er selbst nicht wusste? Oder wusste er es nur konnte es sich nicht ein gestehen? So genau wusste er es nicht, doch würde wohl kein Weg dran vorbei führen, weshalb er nun auch die Halle verließ und wieder nach draußen ging. Er wusste nicht so genau wo er ihn suchen sollte, doch würde sich eine Spur schnell finden.
 

Gerade als er die Treppe herunter eilen wollte, kamen ihm Castor und Labrador entgegen.

„Teito-kun, wie es scheint geht es dir etwas besser“, ertönte die sanfte Stimme Labradors. Diese war immer so beruhigend gewesen, das man gar nicht anders konnte, als diesem zu vertrauen. Leicht begann Teito zu lächeln, auch wenn es nicht ganz wie ein Lächeln aussah. „Ich glaube…ich werde bald die richtige Antwort finden“, kam es recht enthusiastisch von ihm. Doch müsste er dafür erst noch einmal mit Frau sprechen. Ein wenig fragte er sich wie dieser wohl reagieren würde, wenn er ihm sagte dass er ihm vertraute.

Würde er sich freuen?

Würde es ihm egal sein?

Die Unsicherheit machte ihm ein bisschen Angst und ließ ihn nervös werden.

„Dann lasse dich auch nicht mehr beirren wenn du die Antwort kennst“, entgegnete nun Castor, als in selben Moment auch schon Labrador etwas zusammen zuckte, und fast schon erschrocken drein schaute.

„Was ist mit Frau geschehen?“, um den jungen Bischof mit den Fliederfarbenen Augen hatte sich mittlerweile eine Blumenranke geschlungen. Es schien ganz so als würde er mit den Blumen kommunizieren, was im Moment für Teito nicht das ausschlaggebendste war. Der Brünette verstand nicht so ganz und konnte ihn nur fragend ansehen, als Castor direkt fragte was los sein.

„Schrecklich…sie haben Frau zu tode verurteilt“, es war dieser eine Satz der seine Welt ins Schwanken brachte. Er verstand nicht, was geschen war, hatte er doch vor nicht all zu langer Zeit noch mit besagtem Perversling gesprochen.

Man sah ihm an das er es wissen wollte.

„Ich wollte es dir erst nicht sagen, aber man hat gesehen, wie Frau Warsfeil benutzte. Er wird im Kerker des Lichts gefangen gehalten.“ Die nächsten Worte die einschlugen wie eine Bombe waren Castors. Teito konnte es alles nicht ganz glauben, doch warum sollten sie lügen? Sie hatten gar keinen Grund dazu.

Als ihm dies bewusst wurde, stieg in ihm die Panik. Sie konnten Frau nicht hinrichten lassen. Nicht seinen Frau, das ging nicht. Noch eh er sich bewusst wurde was er dachte, drangen nur noch halbwegs Worte an sein Ohr, wo er diesen Kerker des Lichts finden würde, als er auch schon los lief und die beiden Bischöfe zurück lies.
 

Er konnte es nicht zu lassen. Zu oft hatte der Blonde ihn gerettet, weshalb nun er es war der ihn retten wollte. Sein Weg führte ihn zum Brunnen. Laut Beschreibung oder eher das was er davon mitbekommen hatte sollte es doch hier irgendwo sein, doch entdeckte er nichts. Auch die Schwestern die er fragte konnten ihm keine Auskunft geben, redeten seiner Meinung nach eher wirres Zeug, welches für ihn keinen Sinn ergab.

Während er sich um sah, drang immer wieder sein Gesicht in seinen Kopf. Er sah ihn vor seinem inneren Auge.

Mit jeder weiteren Sekunde die verging wurde seine Panik größer.

„Frau!“, rief er dann in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen, doch wie so oft kam diese nicht, woher auch. Er hing seinen Gedanken nach. Kam ihm dabei doch in den Sinn das besagter einer der 07-Ghost war, auch würde dieser so etwas nie tuen, weshalb er zu dem Entschluss kam, das ihm eine Falle gestellt wurde.
 

Gerade als er sich weiter umsehen wollte, sprang ihm auch schon die Noel Nixe um den Hals. „Razette…ich habe dafür keine Zeit“, er klang mehr als nur besorgt, doch als er besagter Nixe dann ins Gesicht sah, hatte diese ihres in das von Frau verwandelt, was ihm im ersten Moment einen schrecken ein jagte. Danach hüpfte selbige auch wieder ins Wasser und deutete an ihr zu folgen. Ohne groß nach zu denken tat er dies auch und lief ihr hinter her, so weit bis er etwas abseits zum Stehen kam und Razette ihm deutete das er ihr weiter folgen sollte.

Wie es schien lief das alles hier auf einen kleinen Tauchgang hinaus, weshalb er förmlich aus seiner Robe sprang und diese bei Seite legte. Er hatte nicht wirklich die Zeit sie ordentlich zusammen zu legen, weshalb ihm egal war, wie sie dort lag.

Seinen kleinen Drachen setzte er dann auf seinen Klamotten ab. „Mikage pass bitte drauf auf so lange ich weg bin“.

„Burupya“, war die Antworte, danach setzte Teito an und sprang ins Wasser.

Er wusste nicht wohin ihr weg sie führte, doch merkte er recht schnell, das da mehr zu sein schien, als das man es von außen sehen konnte.

Frau ich werde dich ganz sicher Retten, waren seine Gedanken während er der Nixe weiter hinter her tauchte.

Ein kleiner Tunnel führte sie tief unter die Gemäuer. Das Wasser war klar so das er alles sehen konnte, doch was genau er sah ließ ihn staunen. Es erinnerte ihn an die versunkene Stadt von der er Mal in einem Buch gelesen hatte. Wäre er nicht so in Sorge hätte er diesen Anblick sogar mehr als nur schön gefunden, doch war gerade keine Zeit um auch nur ansatzweise darüber nach zu denken.
 

Es ging immer tiefer, doch merkte der Braunhaarige schnell dass er nicht mehr wirklich konnte. Ihm fehlte die Luft doch wollte er nicht aufgeben.

Wenn er jetzt aufgab, so würde er Frau womöglich nie wieder sehen. Dieser war auch der letzte Gedanke den er hatte, eh er zu viel Wasser schluckte und ihm leicht schwarz vor Augen wurde.

Er hatte noch krampfhaft versucht sich den Mund und die Nase zu zuhalten, doch war er vergebens gescheitert und sank.
 

Noch eh der Junge wusste wie ihm geschah, öffnete er langsam wieder seine Augen. Was er sah war die Nixe, die ihm anscheinend etwas in den Mund gesteckt hatte, so dass er auch wieder Atmen konnte. Kurz dankte er ihr, als diese auch schon zeigte dass es nicht mehr weit war.

Je tiefer sie tauchten umso mehr nahmen die Wände die Gestalt von Kerkern an, bis das er sich einer Mauer genähert hatte wo vier Gitterstäbe das Fenster Blockierten.

Ein wenig musste er sich schon wundern, warum kein Wasser in die Zellen drang, doch gab es wichtigeres. Er musste den Bischof befreien.

Er bemerkte die Zelle, wollte so schnell wie möglich die Mauer einreißen weshalb er sein Zaiphon konzentrierte und immer wieder auf dieselbe Stelle feuerte.

Nicht einmal, nicht zwei Mal…es waren drei Mal, als neben ihm ein kleines Zaiphon zerplatzt.

Kurz erschrak er, als er die Worte gelesen hatte.

„Hau ab verdammter Bengel“, er wusste direkt dass es Fraus Zaiphon war, weshalb er nur den Kopf schütteln konnte. Wie konnte dieser nur von ihm verlangen dass er wieder verschwand?

Er konnte und wollte nicht auf ihn hören, gerade jetzt wo er ihm doch so viel zu sagen hatte.

„Das ist mein Problem, ich werde mich um meine eigenen Probleme kümmern…Es gibt etwas anderes worauf du dich konzentrieren solltest oder nicht“, waren die nächsten Worte die ihm entgegen geschleudert wurden.

Womöglich hatte der Ältere Recht doch konnte er sich so nicht auf das andere Konzentrieren. Es ging einfach nicht.

„Was ist das für eine Einstellung?“

„Ich werde bestimmt nicht still rumsitzen, wenn du zum Tode verurteilt bist.“

Nach dem er diese Worte zurück geschickt hatte überbrückte er den letzten Abstand und begann an den Gitterstäben zu ruckeln. Doch tat sich nichts.

Verzweifelt sah er nun durch diese hindurch. Erblickte dabei den Mann der ihm seid einer Geraumen Zeit nicht mehr aus dem Kopf ging.

„Flüchten wäre das gleiche wie zuzugeben das du schuld bist“, er lächelte. Wie konnte Frau in so einer Situation nur lächeln? Er wusste es nicht, doch musste er ihm auf diese Worte Recht geben.

„Tut mir Leid das Ganze ist etwas außer Kontrolle geraten“

„Frau~“, ihm war als müsste er heulen. So hatte er sich ihr Gespräch nicht vorgestellt. Erneut versuchte er am Gitter zu ruckeln, schlug mit der Faust gegen die Barriere die verhinderte das Wasser ins Innere der Zelle kam.

„Danke fürs vorbeikommen“, wie es schien war dieser zufrieden. Teito konnte nicht glauben das es ihm reichte.

„Aber…Frau…~“, nun konnte er nicht mehr an sich halten und vereinzelte Tränen bahnten sich ihren Weg hinab. Wie sollte er ihn daraus bekommen wenn nicht mal sein Zaiphon etwas anrichten konnte?

„Ich will dir helfen….“, kurz schüttelte Teito noch den Kopf. „Ich wollte mit dir reden…ich wollte dir etwas sagen“, kurz wischte er sich mit dem Ärmel über die Augen. Dabei bemerkte er dass die Gesichtszüge des anderen für einen kurzen Moment entgleisten, er sich jedoch schnell wieder fing.

„Geh nach Hause….Reden können wir später immer noch“, doch wollte der kleinere dies nicht weshalb er nur mit dem Kopf schüttelte und weiter gegen die Wand hämmerte.

Später würde Frau vielleicht nicht mehr leben. Später würde er selbst vielleicht einfach nicht mehr den Mut dazu haben.
 

Frau dachte sich in diesem Augenblick das der kleine wohl aufgebrachter aussah als er selbst. Auch wollte er nur zu gerne hören was dieser zu sagen hatte da es doch irgendwie wichtig schien.

Am liebsten würde er sich auch die ganze Zeit mit ihm unterhalten, da er nicht mal wusste wie lange er selbst noch hatte.

Vielleicht war dies ja auch das letzte Gespräch welches sie gemeinsam führen würden, obwohl ihm diese Erkenntnis ein Stich ins Herz versetzte.

„Warum“, drangen nun wieder Teitos Worte zu ihm durch.

Warum? Das war eine gute Frage. Vielleicht wollte er einfach nicht dass dieser sah wie er hier still im Heimlichen und nur für sich litt.

„Teito…Hier“, angesprochener hatte sich in der Zwischenzeit wieder ein Stück weit vom Gitter entfernt. Er hatte gemerkt das es keinen Sinn hatte weiter wie ein irrer gegen zu hämmern.

Nun hatte der Blonde auch wieder die volle Aufmerksamkeit seines Schützlings.

„Ich widme dir Vers 17 vom dritten Band der Barsburgbibel…“

„Solange ich in deinen Gedanken verweile, wird mein Herz stets bei dir sein…“

„Viel Glück bei den Prüfungen..~“

Teitos Augen weiteten sich und dachte er noch er hatte sich etwas beruhigt so war es definitiv das Gegenteil, weshalb er nun doch wieder zum Gitter schwamm und noch mehr Tränen als zuvor seine Wangen hinab rollten.

„Du Idiot…du wirst immer in meinen Gedanken und meinem Herzen sein. Du hast doch schon zu viel von beidem eingenommen“, verzweifelt krallte er sich nun an die Gitterstäbe

Frau traute fast schon seinen Augen nicht als er diese Worte sah. Doch als er dem kleineren dabei ins Gesicht sah, wusste er dass dieser dies ernst meinte.

Er hob seine freie Hand, da er in einer, ganze Zeit schon einen Apfel hielt den er am Essen war und legte diese nun an die Scheibe. Sein Gegenüber tat es ihm gleich, so dass eigentlich nur noch die Barriere diese beiden Hände voneinander trennte.

„Frau…~“, nun lehnte er auch leicht seine Stirn gegen die vermeintliche Scheibe.

„Dabei wollte ich dir doch nur sagen dass ich dir vertraue und nicht mehr zweifeln wollte….und dir sagen das du schon lange in meinen Gedanken rum schwirrst“, nuschelte er gegen die Scheibe. Dennoch waren sie beide so dich zusammen dass der andere es auch so ohne das Zaiphon hören konnte.

Kurz tat angesprochener so als würde er ihm eine Träne wegwischen wollen.

„Dann sag es mir noch mal wenn ich hier raus komme…“, bei diesen Worten lief Teito ein wenig rot an, Konnte er es ihm überhaupt sagen. Konnte er es in Worte fassen wie er sich in seiner Gegenwart fühlte? Wahrscheinlich nicht.

„Kann ich dich um einen gefallen bitten?“, fragte Frau dann weiter, bekam zur Bestätigung ein nicken.

„Wenn du mich beruhigen willst, dann lächle“. Die Reaktion die darauf folgte ließ ihn schmunzeln. Wie üblich bekam der Bischof eine Beleidigung an den Kopf geschmissen und Teito entfernte sich mehr und mehr von ihm. Dabei hielt er sich leicht das Ohr zu in welches der andere Gesprochen hatte, da ihm diese Worte Eiskalte Schauer den Rücken runter jagten.

Er konnte doch nicht lächeln. Wie sollte er das jetzt hin bekommen. Auch war er nie wirklich gut darin gewesen weshalb er dachte dass es dann sicher bescheuert aussehen würde.
 

Nun hielt der Junge inne, rang mit sich was er tun sollte.

Frau begann nun derweil mit seinem Apfel zu spielen warf ihn immer wieder leicht hoch und fing ihn auf. Seiner Meinung nach war Teito auf eine süße Art und Weise Egoistisch wenn er ihm erst so ein Geständnis machte dann aber nicht mal für ihn lächeln konnte.
 

Mit einem Mal drehte sich der Brünette um und begann zu lächeln, versuchte es zumindest.

Dem Bischof stockt für einen Moment der Atem, dabei fiel ihm auch der Apfel aus der Hand.

Er hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit dass dieser junge lächeln würde.

Dies brachte ihn nun auch zum Lächeln und nach einem kurzen Augenblick war selbiger auch schon weiter geschwommen und aus seiner Sichtweite verschwunden.
 

Frau ließ sich die Worte noch Mal gut durch den Kopf gehen.

Ganz ohne Zweifel so wie Teito reagiert hatte war es auf jeden Fall ein Geständnis und das obwohl er die ganze Zeit gedacht hatte dass er mit seinen Gefühlen alleine da stand.

Das nur er es war, der von schlaflosen Nächten heimgesucht wurde und sich immer wieder aufs Neue dabei ertappte wie er seinen Gedanken an diese eine Person nach hing, doch war dem nicht so.

Eigentlich hätte es ihm auch auffallen können. Er war ständig um ihn, hatte ihn ständig beschützt. Ihm war nicht entgangen das Teito sich mehr und mehr verändert hatte und immer abwesender wurde.

Wenn Frau so darüber nachdachte musste er echt Blind gewesen sein dies nicht zu merken.
 

Teitos letzter Gedanke war das er Frau beschützen würde, eh er sich wieder auf den Rückweg

machte. Zwar konnte er nicht all das sagen was er sagen wollte. Doch fühlte er sich besser. Diese Widmung hatte ihm all seine Finsteren Gedanken genommen. Es zeigte ihm das er Frau wichtig war, ihm was bedeutete, was sein Herz innerlich schneller schlagen ließ.


Nachwort zu diesem Kapitel:
eigentlich wollte ich mehr schreiben, aber da mir gerade der übergang total fehlt geht es im nächsten kapi weiter
ich hoffe es hat euch gefallen x3
luna~ Komplett anzeigen

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