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Kampf ums Überleben

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Kampf ums Überleben


 

Kampf ums Überleben

-Saya- 

Es war eine kalte Winternacht in der ich mein Rudel verließ. Es war stürmisch und ich fing an ein ein Unterschlupf für mich und meine zwei Kinder zu finden. 

Es war mein Sohn der die Höhle fand, jedoch nicht mit Absicht. Er stolperte und fiel hinein. Für den Moment war ich geschockt, aber im nächsten glücklich. 

Ich kontrollierte ob die Höhle unbewohnt war, was auch der Fall war. Meine Tochter irrte im Schnee herum, weshalb Shadow - mein Sohn - sie her schleppen musste. 

Als sie wieder an meiner Seite war, konnte ich mich erleichtert neben meine Kinder legen und die Augen schließen.
 

-Shadow- 

Ich war ziemlich genervt, weil ich meiner Schwester immer aus der Patsche helfen musste. Aber irgendwann bin auch ich mal erschöpft. Demnach zögerte ich nicht lange mit dem Einschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich mit raureif-bedecktem Fell auf. Meine Schwester lag neben mir und schlief noch. Meine Mutter hingegen konnte ich nirgends finden. Auf die Suche wollte ich mich nicht machen, da ich meine Schwester nicht allein lassen konnte.
 

-Saya- 

Ich erwachte bei einem zischenden Knall und wollte dem Geräusch auf die Schliche kommen. Als ich schon ein ganzes Stück hinter mir gelassen hatte, schimmerten die ersten Sonnenstrahlen auf dem Schnee. Plötzlich hörte ich das gleiche Geräusch erneut. Die Vögel flogen erschrocken auf und ich nahm den Geruch von Blut war. Ich schlich mich vorsichtig an die Quelle des Geruches an und entdeckte ein totes Reh. Neben dem Reh waren die felllosen Zweibeiner und hievten das Tier auf ein Gefährt. Einer der Zweibeiner entdeckte mich, als ich mich an die Beute ran pirschte. 

Er hob ein Rohr mit Hebel hoch und richtete es in meine Richtung. Ich war neugierig, was das sein sollte. Das war, so weit ich das beurteilen kann ein Fehler. 

Der letzte meines kurzen Lebens. 

Der Felllose zog am Hebel und etwas flog in meine Richtung. Es war so schnell passiert dass ich es erst bemerkte als sich ein glühender Schmerz breit machte. Dieser Schmerz zerriss mich innerlich. Ich hatte nicht mal die Kraft aufzuheulen. Demnach brachte ich nur ein Winseln zustande und verlor das Gleichgewicht. Ich kriegte nicht mal den Aufschlag mit da war alles schon vorbei. Jede Qual und jedes Leid.
 

-Snow- 

Ich öffnete die Augen und blickte erst mal in die meines Bruders. Gleichzeitig spürte ich etwas seltsames. Etwas was ich immer fühlte wenn ein Wolf sein Leben aushauchte. 

»Jemand ist gestorben« sagte ich als ich den fragenden Blick von Shadow bemerkte. 

»Behaupte doch nicht immer diesen Kram vom sterben!« erwiderte Shadow genervt. 

»Aber wenn ich es sage!« zischte ich zurück »Wo ist denn Mutter?« stellte ich ein neues Thema ein. 

»Woher soll ich das wissen? Ich hab hier auf dich aufgepasst.« 

Der Duft von Blut wurde auch in die Höhle geweht. Für kurze Zeit herrschte Stille zwischen mir und meinem Bruder. Dann hauchte ich zu ihm »Was meinst du wem das Blut gehört? Ich würde vermuten das es einem Wolf gehörte« Shadow nickte wissend. 

»Wir sollten nachsehen« schlug er vor.
 

-Shadow- 

Sie stimmte zu und wir verließen den Schutz der Höhle. Nachdem wir etwas durch den Schnee getrottet waren, fanden wir tatsächlich Pfotenabdrücke eines Wolfes. Als ich daran schnupperte nahm ich den Geruch unserer Mutter war. Wir folgen den Spuren und nach einer Zeit sahen wir sie. Sie lag auf dem Boden und bewegte sich nicht, soweit das meine Augen war nehmen konnten.Erst als ich das zweite mal hinsah, bemerkte ich das Blut in den Schnee sickerte. Snow heulte auf und lief verzweifelt zu ihr.Ich konnte mit der Situation besser umgehen und ging meiner Schwester nach.
 

-Snow- 

Ich konnte es kaum fassen. Das was ich vorhin gespürt war, dass was der Tod meiner Mutter. Ich legte mich neben ihren kalten Körper und winselte. Ich hoffte, betete das sie wieder aufstehen würde. Shadow guckte mich traurig an und deutete mir unsere Mutter in Frieden ruhen zu lassen. Ich nickte und stand langsam wieder auf. Zum Abschied stupste ich mit meiner Nase gegen ihre.
 

-Shadow- 

Wir entschieden uns weiter zu ziehen. Eine ganze Zeit sagte keiner von uns auch nur ein Wort. Kurz darauf fing Snow wieder an zu heulen, vor Trauer. Ich versuchte sie zu beruhigen...ohne Erfolg. Die Sonne stand nun genau über uns. Die Sonnenstrahlen waren nicht warm, aber in diesem Moment brennte es auf meinem Fell. Ich stupste Snow aufmunternd an, auch wenn ich selber traurig war.
 

-Snow- 

Ich rieb meinen Kopf leicht an Shadows Fell und meine Augen reflektierten ein Licht. Das komische war, dass dieses Licht nicht von der Sonne stammt, sondern von hinter dem Fluss. Dort sollten die Zweibeiner leben die sich "Menschen" nennen. Sie zerstören unsere Heimat und bauen ihre eigene auf ohne Rücksicht auf uns zu nehmen.Gefühle scheinen denen völlig fremd. Außerdem glaube ich das die "Menschen" schuld an Mutters Tod sind. Ich habe nämlich ihren Geruch war genommen als wir unsere Mutter fanden. Das würden sie noch beräuen. Mein Bruder und ich werden uns für sie rächen. Ganz bestimmt.
 

-Shadow- 

Ich spürte das Snow Hass empfand, als wir auf der anderen Seite des Flusses einen kleinen "Menschen" sahen. Die Mutter - so glaubte ich - stand neben ihm. Das ist nicht gerecht! Wenn wir Wölfe die "Menschen" angreifen sind wir >Monster< oder >Bestien< aber wenn sie uns angreifen nennen sie es >Notwehr gegen die Kreaturen<. Man könnte es einen Ewigen Kreislauf nennen. Die "Menschen" greifen uns an,wir rächen uns. Die "Menschen" rächen sich, wir rächen uns. Und das fährt so für immer weiter bis einer der beiden Truppen restlos ausgerottet wurde. Außer man könnte sich irgendwie einigen. Das Problem ist nur das die "Menschen" uns nicht verstehen.
 

-Snow- 

Des dämmerte schon wieder, was bewies das es wirklich Winter war. Ich fröstelte leicht, als eine Brise über mein Fell zog. Ich schüttelte mich leicht. In diesem Moment sah das "Menschenkind" zu uns herüber. Mich konnte es nicht entdecken, da ich die Farbe des Untergrundes hatte. Shadow jedoch stach heraus. Die Mutter des Kindes schien uns nicht gesehen zu haben und ging in eine der Höhlen. Die Blicke von mir trafen die des Kindes. Es sah mich weder schreckhaft noch bösvoll an. Mehr neugierig und fröhlich. Ich konnte mir kaum vorstellen das aus diesen kleinen, friedlichen Kindern bösartige Mörder entstehen sollten. Die Kleine lief auf uns zu, blieb aber kurz vor dem Fluss stehen und sah in die Strömung. Mit der Pfote fasste die Kleine in das Wasser. Vorsichtig kletterte es in das Wasser und kam zu uns herüber. Ich ging ein paar Schritte zurück, man konnte ja nie wissen. Shadow stellte sich schützend

vor mich.
 

-Shadow- 

Das Kind kletterte wieder aus dem Wasser und kam auf uns zu. Ich fing an zu knurren, als es nur noch ein paar Schritte von uns entfernt war. Mein Knurren hallte etwas, wodurch es die anderen seiner Sippe hören konnten. Einer von ihnen stürmte heran. Er hatte etwas in der Pfote was man von hier nicht erkennen konnte. Plötzlich spritzte der Schnee dicht neben mir auf. Ich sprang zur Seite, auch wenn es mich eh nicht getroffen hätte. Das Sirren klang noch immer in meinen Ohren nach.
 

-Snow- 

Shadow deutete mir das ich abhauen sollte. Zuerst machte ich keine Anstalten ihm zu gehorchen aber als wieder etwas im Schnee landete ergriff ich die Flucht. Ich hörte aus der Ferne noch ein paar mal dieses zischende Geräusch. Mein Instinkt lies mich weiterlaufen ohne einen Gedanken an meinen Bruder zu verschwenden. Ich lief bis ich das Gefühl hatte das meine Beine zerfallen. Ich wurde langsamer und endlich blieb ich stehen. Das erste was ich tat war mich umzudrehen, doch ich konnte weder etwas hören, noch etwas sehen. Eine ganze Weile blieb ich so stehen wie ich gerade war. Dann lief ich zurück um nach Shadow zu sehen. Auf der Hälfte meiner zurückgelegten Strecke fand ich ihn am Boden. Als ich das Blut entdeckte schloss ich meine Augen und drehte meinen Kopf in eine andere Richtung. Ich hatte genug von Blut, Verletzungen und dem sterben.Ich erwies Shadow seine letzte Ruhe und ging. Allein war die Welt aus meinen Augen kahl und trüb. Einsam und Verlassen. Trostlos und Hilflos.
 

-Snow- 

Das ganze ist jetzt schon 2 Jahre her. Ich dachte noch immer daran. Mittlerweile war ich bereit eine Familie zu gründen. Zuerst dachte ich das mein Leben kein Sinn mehr hatte. Aber jetzt kann ich darüber hinweg sehen. Es war die wärmste Jahreszeit und die Sonne stand an ihrem höchsten Punkt. Mir war so warm, das ich ins Wasser ging. Danach fühlte ich mich besser. Gerade als ich einen Schluck trinken wollte, tauchte ein schwarzer Wolf am Rande des Sees auf. Ich erschrak. Er schüttelte sich und schaute mich an. 

»Shadow« rief ich aus. 

Der Wolf guckte mich verdattert an. 

Ich wiederholte seinen Namen und kam einen Schritt näher. 

»Ich bin nicht dieser Shadow, sondern Blackmoon«
 

-Blackmoon- 

Sie schaute mich verwirrt an. Aber ich schaute ihr tief in die Augen. 

»Stimmt,du hast nicht seine Augen.« meinte sie. 

Ich konnte ihren Blick nicht ganz zuordnen. 

»Achso ja entschuldigung Blackmoon..ich hab wohl wieder geträumt« räumte sie ein. 

Manchmal denke ich wirklich das meine Freundin spinnt.
 

-Snow- 

Ich habe das Gefühl das ich von Tag zu Tag dicker werde. Es was später Nachmittag und ich hätte mich am liebsten hingelegt und eine Runde geschlafen. Da ich Hunger hatte schickte ich Blackmoon zum Jagen. Ich musste eine ganze Weile warten, bis er mit einem Hasen im Maul zurück kam. Gönnerhaft legte er den Hasen vor mir auf den Boden. Ich aß den Hasen fieserweise allein auf. Blackmoon haut ab um sich was zu Essen zuholen.
 

-Blackmoon- 

Ich suchte gerade nach Beute, als ich einen fremden Wolf roch. Der Geruch war zwar fremd, aber trotzdem vertraut. Er kam direkt auf mich zu. Als ich ihn sehen konnte, war zu erkennen das er am Hinterbein verletzt war. Ich kam ihm entgegen. 

»Wer bist du?« fragte ich während dessen. 

»Shadow« antwortete er mir. 

»D-der Bruder von Snow?!« 

»Ja,aber woher kennst du sie?« 

Ich konnte es nicht fassen. Immerhin hatte Snow gesagt er sei Tod! 

»Nicht so wichtig.Komm mit« 

Ich führte ihn zu Snow.
 

-Snow- 

Ich haluziniere. Das ist die einzige logische Erklärung das ich Shadow UND Blackmoon vor mir sehe. 

»W-was hat das zu bedeuten?« fragte ich in die Runde. 

»Snow? Bist du´s wirklich?«Shadow - wie ich vermutete - trat einen Schritt auf mich zu. Seinen rechten Hinterlauf schien er nicht bewegen zu können. Ob das von damals war? 

»Ja ich bin es,Shadow« antwortete ich nun auf seine Frage.
 

-Shadow- 

Ich war froh sie gesund wieder zu sehen. Bestimmt dachte sie das ich gestorben sei. Nach einer langen Fragerei was ich so getan habe und warum ich erst jetzt auftauchte, fiel mir auf das sie trächtig sein musste. Als ich sie darauf ansprach, bejahte sie dieses.
 

-Blackmoon- 

Das wiedersehen mit Shadow ist nun auch schon etwas her. Er ist bei uns geblieben und ein paar Wochen darauf hatte Snow unsere Kinder gebärt. Zwei weiße und zwei schwarze. 

Das erste Mädchen ist weiß und heißt Luna. 

Das zweite schwarz und heißt Suna. 

Der schwarze Junge heißt Ren und der weiße Junge Light.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Guardian
2013-03-26T18:53:14+00:00 26.03.2013 19:53
interessant geschrieben
auch deine schrift und stilart ist toll
behalte es bei :3
Von:  Zorrona
2013-03-21T06:15:25+00:00 21.03.2013 07:15
Ooh süß!
Wenigstens hat sie ihren Bruder wieder getroffen!
Ist ziemlich gut geschrieben, ich fand auch schön, wie du den Konflikt 'Mensch gegen Wolf' angesprochen hast. Leider hast du, aus meiner sicht gesehen, Recht...

Aber freue mich auf mehr!! :)


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